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Xury 24.05.2010 15:54

Ich habe nichts vorgeschlagen.

die erste 24.05.2010 15:57

Zitat:

Zitat von die erste (Beitrag 318371)
Richtig! Ballettänzer sind auch Helden :D

Vielleicht können wir dann ja meinen durchdachten Vorschlag nochmal aufgreifen: Hauptsache Strumpfhosen :D

underduck 24.05.2010 15:57

Zitat:

Zitat von Xury (Beitrag 318641)
Ich habe nichts vorgeschlagen.

Zitat:

Zitat von Xury (Beitrag 318637)
... dann ist es Zeit diesen Thread zu schließen. :floet:

:kratz: Ach? Was ist das denn sonst? :D

Xury 24.05.2010 16:01

War etwas blöd formuliert.

Ich wollte bloß meine Befürchtung äußern, dass ein eigentlich interessanter Thread langsam aber sicher in eine Richtung gerät, die den Verantwortlichen keine andere Möglichkeit mehr lässt.

Hinnerk 24.05.2010 16:06

Zitat:

Zitat von Xury (Beitrag 318637)
Und wenn jetzt noch einer in der deutschen Vergangenheit so ca. 65-80 Jahre zurückgeht, ...

Ich hatte mit deinem "Vorschlag" nur die Einordnung dieser Kostümträger als Vigilanten gemeint.

Xury 24.05.2010 16:15

Und das habe ich erst recht nicht "vorgeschlagen"...

Hinnerk 24.05.2010 16:26

Deshalb die Anführungszeichen. :D

Xury 24.05.2010 16:34

Da bin ich jetzt aber erleichtert... :zwinker:

Servalan 24.05.2010 16:36

:kratz: ... vielleicht sollten wir über Superhelden reden, und welche Eigenschaften und Fähigkeiten sie haben müssen, um welche zu werden ...

:wink:

stantheman 24.05.2010 16:45

Yep, das wollen wir . Also zurück zu den Helden. Damit wir uns hier nicht ins unermessliche Vorbilder suchen, können wir ja mal den Helden, der zum Superhelden wird widmen.
Denn Hinnerk hat ja schon fast die Frage nach der inhaltlichen Unterscheidung des Helden und des Superhelden gefragt.
Nur ein Typ, der Verbrecher jagt, auch ein Vigilante, reicht da natürlich nicht. Es geht hier nicht um den Durchschnittsmenschen. Darin sind wir uns hoffentlich einig. Etwas mystisch-heldenhaftes sollte schon die Grundlage sein. Und ja der KKK ist mystisch verklärt, Helden sind das mit Sicherheit keine. Auch wenn es "Menschen" gibt, die das so sehen. Umgekehrt ist das, für mich, übrigens genauso. Nur weil Siegfried und Konsorten von den Nazis via Wagner, vereinnahmt wurden, macht ihr Heldentum sie nicht zu Rechten.

Der klassische Superheld zeichnete sich erstmal durch Kostüm, Geheimidentität (Ausnahmen gab es sicher nur wenige im Golden Age), eine besondere Fähigkeit, die es ihm/ihr überhaupt erst ermöglicht auf Verbrecherjagd zu gehen. Wer keine Kräfte hatte, zeichnete sich durch übermenschlich geschulte Fähigkeiten (The Angel, die erste Black Canary) aus oder benutzte Hilfsmittel (Batman).
Wer als Held nicht anerkannt war, wie Superman oder Cap America, war selbstverständlich ein Vigilante, da er / sie sich ausserhalb des Gesetzes um die Verbrechensbekämpfung bemühte.
Einig waren sich alle in ihrem Gooddoing, auch wenn die Methoden sich zum Teil sehr unterschieden.
Shadow und Batman hatten keine Probleme Waffen einzusetzen und ihre Gegner zu töten. Da spielen unterschiedliche moralische Vorstellungen eine Rolle. ein Problem, das die Amis insbesondere Heute noch haben, aber auch in anderen Teilen der Welt nicht unbekannt ist.
Für Superman war das schlicht unmoralisch. Diese Diktion wurde gerade im Silver Age, vor allem durch den Comics Code allgemeingültig. So ist es gerade für das frühe Silver Age sehr einfach den Superhelden moralisch zu definieren. Er tötet nicht, auch wenn ihn unter der Maske niemand erkennt. Das wurde zum ausgehenden Silver Age dann durch "Helden" wie Punisher, Wolverine wieder aufgeweicht. Wo wir dann beim Dilemma sind.
Allegemein sind sie als Superhelden anerkannt. Sie tragen ein Kostüm, haben theoretisch eine Geheimidentität oder zumindest ein Codenamen und kämpfen gegen das Verbrechen.
Gerade dieser Codename schien mir zum Schluß das Besondere zu sein. Aber plötzlich tauchen John Constantine, Nick Fury und gar Doc Strange in mein Gedächtnis und von denen hat keiner einen Codenamen. Das Doc ist ja wohl kaum als Codename brauchbar.
Aber wir werden immer irgendwo Ausnahmen finden. Sei es beim Kostüm, Codename, Kraft, Moral.
So komme ich zum Schluß, daß das Super eigentlich nur bedeuten kann, das der held einen Tick besser mit etwas ist, als der Durchschnittsbürger und die Darstellung immer etwas überzogen ist.
Wenn Kojak einen Fall zu lösen hat, ist er nur einer von vielen, die das auch könnten. Niemand ruft ihn, nur weil er eine Glatze hat. Bei Jerry Cotton oder den Bond aus den Filmen (zumindest in der Roger Moore-Version) ist das ganz anders. Ohne die läuft das nicht. Kojak ist ein Alpha-Tier. Echte Superhelden sind Alpha-Alpha-Tiere (Jetzt bitte nicht Heinz Erhardt zitieren, ich kenn den Witz:lol7:), mal mit, mal ohne Superkraft.
Sollten sie Superkräfte haben, müssen sie in jedem Fall für das Gute kämpfen, was sie sicher zum größten Teil moralisch einwandfrei tun. Oder gibt es da Ausnahmen?

Der nächste Bitte

Xury 24.05.2010 16:55

Stans Merkmale scheinen mir ganz tauglich zu sein.

Die Ausnahmen bestätigen hier eher die Regel. Comic-autoren haben immer wieder mit dem Grundschema "gespielt" oder sogar völlig dagegen angeschrieben, um sich vom gängigen Bild abzusetzen, was wohl auch mit Kommerz zu tun hat. Dennoch wurden im Grunde genommen die Grundelemente immer wieder bestätigt.

Die Absicht, Gutes zu tun, ein Kostüm (im weitesten Sinne), Geheimidentität (um die Selbstlosigkeit des Tuns zu unterstreichen)... Das scheint zu reichen...

Servalan 24.05.2010 17:23

Recht vs. Gerechtigkeit
 
Je nach Auslegung haben Superhelden eine Geschichte von mindestens 70 Jahren auf dem Buckel (und wären berechtigt, in Rente zu gehen :zwinker:); in dieser Zeit verändert sich in der menschlichen Gesellschaft einiges: alte Vorstellungen werden über den Haufen geworfen, neue Methoden (meist begleitet von modernster Technik) ziehen ein. Aber damit überhaupt Superhelden entstehen können, muß es in der Gesellschaft einen Mangel geben, der als belastend empfunden wird. Und dieser Mangel liegt bei den Vertretern auf Seiten des Staates, eben der Polizei und den Gerichten, deren Handeln als Fehlschlag betrachtet wird, weil bekannte Verbrecher nicht mehr oder nicht ausreichend bestraft werden, obwohl keine Zweifel an deren Beteiligung gehegt werden.
Der Superheld verkörpert in dieser Hinsicht eine Gerechtigkeit, indem er sich selbst einen Moralkodex zulegt. Wie wasserdicht, der ist (oder nicht), kann ja in den Geschichten selbst zur Handlung werden (siehe Frank Miller The Dark Knight Returns); manchmal wird sie im Comic selbst nicht thematisiert (siehe Golden Age). Auf dieser Ebene sind Superhelden Nachfolger von Robin Hood, Störtebeker und anderen Outlaws, die von den Reichen nahmen, um den Armen zu geben, und Witwen und Waisen vor Übergriffen beschützten.


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