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Red Tails
Nette Abenteuergeschichte rund um eine afroamerikanische Fliegerstaffel im 2. Weltkrieg. Wer ein tiefgründiges Kriegsdrama und eine Aufarbeitung der Rassenprobleme dieser Zeit erwartet, ist hier komplett falsch. Statt dessen bekommt man ein heroisierendes, pathetisches Kriegsfilmchen, welches sich vage an historischen Ereignissen orientiert. Wen das nicht stört, bekommt solide Unterhaltung. Die Fliegeraction ist sehenswert. 7/10 |
Schade. Gerade diese Mankos habe ich tatsächlich erwartet. :nonono:
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Och, das sehe ich nicht als Problem, Nicht jeder Kriegsfilm kann oder möchte ein Private Ryan oder Full Metal Jacket sein.
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Ich werde ihn trotzdem anschauen. Aber nun eben mit einem anderen Ansatz. Etwas enttäuscht bin ich schon.
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Naja, es ist eine Lucasfilmproduktion. :D ;)
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Oh. Wusste ich nicht. Damit ist alles klar.
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Sommer der Krüppelbewegung
Für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert... Ausgehend von einem Sommercamp für junge behinderte Menschen anno 1971 im Staate New York gründet sich eine Bürgerrechtsbewegung, bei der ebendiese (mit externer Unterstützung u.a. der Black Panther) für ihre Rechte auf einen freien Zugang zu einem Leben innerhalb der Gesellschaft eintraten. Handkameras, Archivmaterial und Interviews beschreiben die Befindlichkeiten und sozialen Probleme der Betroffenen ebenso wie ihre Lebensfreude, den Wunsch nach Teilnahme an einem "normalen" Leben und ihr politisches Engagement auf dem Weg dorthin... Beeindruckend, berührend, historisch interessant und mit tollem Soundtrack. Der Film läuft auf Netflix und lohnt das Anschauen. |
Das klingt sehr interessant! Kommt auf die Watchlist.
Danke für den Tipp :top: |
Zitat:
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Jo, den Film fand ich ausserordentlich gut. :top:
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@God_W.
Danke dir, ist notiert. :top: |
Aladdin
Realverfilmung von Disney Es ist wiedermal 1 zu 1 vom Zeichentrick-Film abgefilmt. Keine neuen Ideen, keine Innovationen. Nur alles größer, bunter und lauter. Da könnte man jetzt wenigstens denken "gut, dann sieht der Film hat besser aus", aber auch das ist nicht immer der Fall. Klar, die Prinz Ali-Szene weiß schon aufzutischen. Aber dann hat man wieder andere Momente, wie den Höhleneingang, der im Vergleich zum Trickfilm mal so richtig Langweilig daher kommt. Oder Dschafar, der dank Fehlbesetzung des Jahrhunderts weniger bedrohlich daher kommt als der Fliegende Teppich. Jago ist auch vollkommen verschenkt... Und dann ist der Film auch noch so unglaublich cheesy - und damit meine ich nicht nur die Bollywood-Optik. Beispiel: Jago sagt Dschafar, das ein Eindringlich im Palast ist. Dschafar dreht sich zum Fenster um und sieht wie Aladdin direkt vor seiner Nase über die Dächer turn. Kein Suchen, er muss nicht mal seinen Kopf drehen. Alles läuft ab wie nach Drehbuch. Die meisten Musikal-Nummern (außer die vom Dschinni) sind in der deutschen Synchro absolut furchtbar. Das keine Lippensynchronität herrscht kann man da noch akzeptieren, aber dass die Sprech- und Gesangsstimmen sich nicht im Ansatz ähneln stört extrem. Und dann die Tanzeinlagen. Wer hätte nach dem ersten furchtbaren Trailer gedacht, dass Will Smith mal das Beste an dem Film ist? Der hatte anscheinend richtig Spaß an einer endlich mal wieder lockeren, positiven und lustigne Rolle. Auch seine Musik-Nummern zünden besser als die der anderen. Fazit: Kinder werden da sicher ihren Spaß rausziehen können. Ich empfand den Film aber als furchtbaren, seelenlosen Cashgrab mit erhöhter Cheesyness. Muss mir die Tage nochmal den Zeichentrickfilm ansehen, ob ich da in Erinnerung die Rosarote Brille aufhab.... 4/10 Südamerikanische Tiere, die so gar nichts in Arabien zu suchen haben Zum Ausgleich gab es dann Asterix erobert Rom Das ist der beste Asterix-Film. Er ist durchgehend unterhaltsam und hat so viele tolle Ideen. Bombastix, der Teutone, der Abstecher in die Pariser Metro, der mit Oliven gefüllte Elefant (nebst anderen Leckereien), Iris der Hypnotiseur, der "Zirkus" und - allen voran - der legendäre Passierschein A38. Nur der deutsche Name ist schlecht gewählt. Er wirkt so beliebig. Fazit: Kann ich immer wieder sehen. 9,5/10 Krokodile auf dem Drahtseil lg Task |
Gehe ich voll mit. Die Realverfilmungen von Disney sind für mich irgendwie ein rotes Tuch.
Aber Asterix erobert Rom ist so klasse, mit so viel witzigen und intelligenten Ideen! Wäre ein perfekter Abschluss der gesamten Reihe ... |
Ich fand den Aladdin ganz ok. Bis auf Dschafar, da bin ich zu 100% bei Task.
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Zitat:
M.E. waren Dumbo, Maleficent, Mulan und (mit Einschränkungen) Eliott recht gut. |
Maleficent würde ich da rausnehmen. Das ist keine Neuverfilmung eines bestehenden Disney-Films, sondern eine komplette Neuausrichtung der Figur und des Märchens. Der Film erzählt ja eine völlig neue Geschichte. So, wie es eigentlich sein sollte...
lg Task |
Die genannten Filme sind ja auch keine 1:1 Nacherzählungen. Aber mir erschließt sich einfach nicht, warum man etwas nahezu identisch neuverfilmen muss, was als Original perfekt ist (König der Löwen, Dschungelbuch, Aladdin etc.)
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Beides richtig.
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Der Grund: Es bringt Geld ein
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Korrekt.
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Klar. Geld bringt es. Aber innovativ ist das wahrlich nicht.
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Pffschh, wer braucht schon Innovation, wenn er Geld haben kann?
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Ich bin ja auch der Meinung, dass diese 1:1 Nachdrehs keiner wirklich braucht, muss aber sagen, dass mir Die Schöne und das Biest dann doch überraschend gut gefallen hat.
Ansonsten bin ich bei Excelsior. Die Filme, die viel Eigenständiges reinbringen wie Dumbo, Maleficent, Mulan und Eliott bieten durch ihre teils andere Sichtweisen und neuen Ideen schon einen "Mehrwert" oder zumindest eine eigene "Daseinsberechtigung". Wobei mir Eliott nicht so gut gefallen hat. Aladdin hat meiner Meinung nach auch viel anders gemacht als der Zeichentrickfilm, denn der Held des Films wurde knallhart degradiert und Jasmin zur Retterin des Tages gemacht (ihr "Sprachlos" Musikvideo mitten im Film fand ich maximal störend und peinlich) und ja, Dschafar ist leider viel zu wenig bedrohlich, der ist als Bösewicht kaum ernst zu nehmen. Dafür war ich von Will Smith positiv überrascht, hatte ich viel schlechter erwartet. PS: Dschungelbuch fand ich auch nicht so prall und den King Louie im King Kong Format auch bescheuert. |
Die Realverfilmung von Aladdin fand ich, ohne das Original zu kennen, fürchterlich. Selten hab ich mir so sehr gewünscht, dass ein Film bald zu Ende ist. Als absoluter Tiefpunkt ist mir die Tanzeinlage im Gedächtnis geblieben, bei der Dschinni Aladdin unter die Arme greift und es komplett übertreibt. Spätestens ab da war ich komplett raus und konnte nicht erwarten, dass die Qual um ist. Wäre meine Freundin nicht gewesen, hätte ich glaube ich abgebrochen.
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Das ging mir kürzlich (mit meiner Tochter) ähnlich.
Knallbunter Zuckerguss, lärmend, mit schlechten Liedern, hektisch, enervierend (mit ein paar netten Momenten)... |
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