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Matthias 05.04.2017 14:52

Vor allem ist es interessant, sich mal mit anderen Zeichnern als nur den "Üblichen Verdächtigen" (Burne Hogart & Co.) zu beschäftigen.

rocketeer 05.04.2017 22:55

Ja, zumal es hier einige "unerkannte" nicht so schlechte Zeichner auch in Europa gab. Z.B. Guido Zamperoni, der sehr Manning-beeinflusst gezeichnet hat. Aber nach meinen Recherchen, unter Mithilfe von Detlef und Wolfgang Fuchs wurden die Zamperoni Tarzan-Stories nie in Deutschland veröffentlicht, sondern nur in Italien und Frankreich. Obwohl manches in den BSV-Heften nach Manning ausschaute, aber ganz offenkundig nicht Manning ist, andererseits für Zamperoni dann auch wieder nicht perfekt genug.
Lt. W. Fuchs stammt das meiste nicht US-Material aus BSV (im Original Gold Key) von "namenlosen" mexikanischen Zeichnern. Eine einzige Geschichte von Guido Zamperoni konnte ich bei BSV identifizieren: Im Zeichen des Aton - veröffentlicht in einem Taschenbuch.

In Italien gabs noch einen Lino Jeva der auch Tarzan für den italienischen Markt zeichnete und ebenfalls sehr an Manning orientiert war. Von ihm sind einige Geschichten in den BSV-Heften veröffentlicht worden, auch in den Taschenbüchern des BSV finden sich Jeva-Stories (in Zweitverwertung aus den Heften).

Alga 06.04.2017 06:14

Bei BSV Tarzan erschienen viele Geschichten des spanischen Zeichners Roberto Andrade Dorantes, der sich auch sehr stark an Manning orientiert hat (um nicht zu sagen abgezeichnet). Oftmals hat er seine Texte mit dem Kürzel RAD signiert (man achte auf die letzten Bilder der jeweiligen Story, die Signatur ist mitunter sehr versteckt und nicht auf Anhieb zu erkennen). Die übrigen (spanischen) Zeichner aus der BSV Ära lassen sich sicher kaum identifizieren, es gab ja in den Heften nie Angaben und ich habe im www auch keine Informationen recherchieren können.

Alga 06.04.2017 06:33

Die meiner Meinung nach mit Abstand besten europäischen Tarzan Comics stammen von den ehemals jugoslawischen Zeichnern (hauptsächlich Bane Kerac), die in der Schlussphase auch bei Ehapa erschienen sind. Seit einigen Jahren gibt es auch Sammelbände dieser Geschichten, leider werden die wohl nie auf deutsch erscheinen.

user06 16.05.2017 11:54

Zitat:

Zitat von Pegleg (Beitrag 501495)
Nachdem der Kranichborn-Verlag es seinerzeit nicht mehr geschafft hat, sämtliche TARZAN-Romane von E.R.Burroughs komplett in Deutsch herauszubringen, wurden in den letzten Jahre die fehlenden Bände ... veröffentlicht.
Es dürften somit inzwischen alle TARZAN-Romane in der Optik der (schwarzen) Kranichborn-Bände vorliegen.

Zur Ergänzung:
Die Tarzan Romane sind in der Übersetzung vollständiger als die von Pegasus teilweise gekürzten Romane.
Es existieren zusätzlich auch noch die Mars Romane 3 und 4 in der Kranichborn Aufmachung und der 5.Venus Band (angeglichen an die Taschenbücher des Heyne Verlages).
Außerdem noch "Tarzan der Deutschenfresser" in schwarzer Kranichborn Ausstattung.

eine gute Übersicht: http://www.spitzenlicht.de/NeedfulTh...tverleger.html

Matthias 22.06.2017 11:40

Mit den Pegasus-Bänden fing meine Fasziantion für Tarzan an, nachdem ich bereits die Comics verschlungen hatte, als 10/11-jähriger Knirps nicht ahnend, dass denen "richtige" Bücher zugrunde lagen.

tarzan1958 23.06.2017 13:27

Zitat:

Zitat von Eymen (Beitrag 547669)
Zur Ergänzung:
Die Tarzan Romane sind in der Übersetzung vollständiger als die von Pegasus teilweise gekürzten Romane.
Es existieren zusätzlich auch noch die Mars Romane 3 und 4 in der Kranichborn Aufmachung und der 5.Venus Band (angeglichen an die Taschenbücher des Heyne Verlages).
Außerdem noch "Tarzan der Deutschenfresser" in schwarzer Kranichborn Ausstattung.

eine gute Übersicht: http://www.spitzenlicht.de/NeedfulTh...tverleger.html

Leider sind diese Bände nur in extrem geringer Stückzahl erschienen (man munkelt von 50 Stück), was es für Sammler natürlich mehr als nur schwierig macht, ein Exemplar zu ergattern.

tarzan1958 23.06.2017 13:30

Zitat:

Zitat von rocketeer (Beitrag 545136)
Ja, zumal es hier einige "unerkannte" nicht so schlechte Zeichner auch in Europa gab. Z.B. Guido Zamperoni, der sehr Manning-beeinflusst gezeichnet hat. Aber nach meinen Recherchen, unter Mithilfe von Detlef und Wolfgang Fuchs wurden die Zamperoni Tarzan-Stories nie in Deutschland veröffentlicht, sondern nur in Italien und Frankreich. Obwohl manches in den BSV-Heften nach Manning ausschaute, aber ganz offenkundig nicht Manning ist, andererseits für Zamperoni dann auch wieder nicht perfekt genug.
Lt. W. Fuchs stammt das meiste nicht US-Material aus BSV (im Original Gold Key) von "namenlosen" mexikanischen Zeichnern.

In Italien gabs noch einen Lino Jeva der auch Tarzan für den italienischen Markt zeichnete und ebenfalls sehr an Manning orientiert war. Aber auch er ist nicht in Deutschland erschienen.

Ich hatte eine Anfrage einen Zeichner betreffend: Tarzan Extra #4, "Tarzan im Land der Drachen". Auf Seite 3, linkes unterstes Panel, findet sich der Schriftzug "Angel" (wenn ich es richtig gelesen habe). Kann mir jemand sagen, um welchen Zeichner es sich hier handelt?

tarzan1958 23.06.2017 13:39

P.S.
 
Habe mich unter "Neu hier" kurz vorgestellt!

Nachtrag von der Forenleitung:
Die Vorstellung unseres neuen, verifizierten Mitglied tarzan1985 findet ihr jetzt im internen Forum im Thema "Mitglieder stellen sich vor".

tarzan1958 26.06.2017 13:18

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 410745)
Tarzan the Untamed

Im „Hansrudi Wäscher Fanclub Magazin“(*) erschein seit kurzem eine Artikelreihe von Stefan Meduna, in der er die Tarzan Romane vorstellt. Anmerkungen zu den jeweiligen Büchern, Hinweise auf Comicadaptionen, in denen die Romane umgesetzt werden und verschieden anderes runden die schöne Reihe ab. Wie es der Zufall so will, war in der jetzigen Ausgabe HRW-Magazins der Tarzan Roman Nr. 8 – in der Erscheinungsfolge der Originalausgaben – „Tarzan the Untamed“ mit einer Inhaltsbeschreibung dran. Stefan Meduna weist hier Zurecht auf antideutsche Tendenzen im Text von Edgar Rice Burroughs hin. Der Roman spielt in der Zeit des ersten Weltkrieges in Ostafrika, als es auch dort zu heftigen Kämpfen zwischen den alliierten, hauptsächlich britischen, Streitkräften und den deutschen Kolonialtruppen kam. Als nun Tarzan zu seiner Farm zurückkam, sah er diese abgebrannt. In den Ruinen fand er eine verkohlte Frauenleiche, an deren Finger er den Ring seiner Frau Jane sah. Er fand rasch heraus wer die Verursacher dieser Tat war und schwor blutige Rache – aber nun nicht nur an die eigentlichen Verursacher, den deutschen Kolonialtruppen, sondern er stellte sich vor, oft Seitenweise, wie er alle Deutschen, also auch die in Europa, massakrieren würde!

Man könnte nun sagen, dies wäre die Reaktionen eines Menschen, der vor Schmerz und Leid so überwältigt wurde, dass er seinen rationalen Gedankengängen verlustig ging. Könnte man sagen, aber dem ist anscheinend nicht so, jedenfalls nicht in den Gedankengängen seines geistigen Vaters: Edgar Rice Burroughs. Bereits ein Jahr vor „Tarzan the Untamed“ (1919) erschienen der Roman „The Land that Time forgot“ und beinhaltet als Handlungsebene ebenfalls den ersten Weltkrieg. Einer der Hauptprotagonisten ist ein Monokel tragender deutscher U-Boot-Kommandant, der ein ziviles amerikanisches Passagierschiff torpedieren lässt. Burroughs schrieb dies mit Sicherheit in Anlehnung an die Lusitania-Affäre.(**) Und nicht nur das, im Roman werden die Überlebenden Schiffbrüchigen beschossen, wobei Burroughs besonders das Massakrieren von Frauen und Kindern hervorhebt.(***)

Auch ein durch den Krieg bedingtes schriftlich niedergeschriebenes Trauma? In einem von Burroughs autorisierten Interview (in der Biografie „ERB, the man who createt Tarzan“) bekräftigt er seine Meinung über die Deutschen mit den sinngemäßen Worten: “Wenn die Deutschen wüssten, was ich von ihnen halte, würden sie keine meiner Bücher mehr kaufen!“ Nun, das haben sie dann auch bald nicht mehr getan – sicherlich sehr zum Verdruss ERBs, der immerhin in den zwanziger Jahren aus Deutschland die höchsten Tantiemen-Schecks weltweit erhalten hat.

Wie Stefan Meduna schreibt, hat der Dieck-Verlag den Roman „Tarzan the Untamed“ komplett ausgelassen und erst in den Fünfzigern brachte der Pegasus-Verlag eine textlich geänderte Fassung heraus: aus den deutschen Kolonialtruppen wurden Sklaven-, Elfenbeinschmuggler und Banditen, die mordend durch das östliche Afrika zogen.




Erst der Kranichborn-Verlag brachte 1996 die „Urfassung“ heraus, ungekürzt, ungeschminkt und politisch schön unkorrekt. Der Übersetzer Ruprecht Willnow scheute sich nicht, die Schwarzafrikaner „Neger“ zu nennen, so wie sie auf jeden Fall bis einige Zeit über das Ende der Kolonialepoche hinaus noch abwertend im Europäisch-Amerikanischen Kulturkreis bezeichnet wurden.




Soweit so gut und das Vorstehende könnte nur als Ergänzung, als Vertiefung zu Stefan Madunas Artikelreihe gesehen werden, wenn es da nicht noch weiteres Interessante zum vorgenannten Tarzan-Roman zu berichten gäbe. Burroughs antideutsche Ausfälle führten auch in Amerika zu Diskussionen (siehe dazu u.a. die englischen Wikipedia-Einträge), die bei ERB endgültig zu einem Umdenken führten - „non olet“ sagte schon der römische Kaiser Vespasian, als er eine „Urin-Steuer“ einführte. In der Folge der nächsten Tarzan-Romane Ende der zwanziger Jahre führte Burroughs den deutschen Erich von Harben ein, der nun einer der besten Freunde Tarzans wurde und in einem späteren Buch reiste Tarzan höchstpersönlich nach Friedrichshafen am Bodensee; dort holte er persönlich einen Zeppelin ab, denn: „die Deutschen konstruieren und bauen die besten Luftschiffe der Welt!“ um damit nach Pellucidar, der Hohlwelt im Inneren der Erde durch einen Eingang im Nordpol zu Schweben.

Schließlich ging er sogar noch einen Schritt weiter: Rex Maxon zeichnete, wie bekannt und von Stefan auch erwähnt, in Tagesstrips die T-Romane nach. Von Juni 1932 bis März 1933 war nun „Tarzan the Untamed“ an der Reihe. Aber was erschien da, wo waren die unzivilisierten mörderischen deutschen Kolonialtruppen und wer waren die bärtigen Männer, die Reds genannt werden und auf Tarzans Farm wie die „Wilden“ hausten. Auch die schönen deutschen Namen, wie Fritz Schneider und General Kraut, oder Leutnant Obergatz transformierten zu Ivan Karzenoff und Nikolai Petrovich. Die britische Doppelagentin Patricia Canby alias Bertha Kircher heißt nun Olga Borresch. Auch die Uniformen der Invasoren sind eindeutig russische, ebenso, wie die Soldaten Vollbärte trugen, was in Amerika wohl als speziel russisch galt.




Das abgebildete Buch, 9 x 11,5 cm, ist ein sogenanntes „The better little Book“ vom Whitman Verlag (****) und enthält in Text und Bild, je eine Seite das Wort und auf der gegenüberliegenden Seite ein Bild aus dem Tagesstrip von Maxon – siehe folgende Abbildung.




Schön zu erkennen sind hier die Uniformen, die Schirmmützen und die Bärte der Soldaten, eindeutig Russen. Der Bilduntertext: Red Army Invadors found his home. Gemeint ist hier die Farm der Greystokes, die kurz darauf in Schutt und Asche liegen wird.

Als Bonus gibt es in diesem Buch(****) ein Daumenkino, dessen Funktion auf der Abbildung oben rechts erläutert wird. Es zieht sich durch das ganze Buch und hat einen spaßigen Effekt. Die Zeichnungen von rennenden und sich mit einer Liane schwingenden Tarzan sind ebenfalls von Rex Maxon und müssen, denke ich mal, extra für dieses Buch angefertigt worden sein.



Eine weitere Seite aus dem Buch.




Hier noch einmal der komplette Tagesstrip der entsprechenden Szene, damit erkennbar wird, das nicht extra für das Buch die Story umgeschrieben wurde, sondern schon Anfang der Dreißiger für die Daylies.

Aber weiter zum Inhalt: Ich habe bisher noch nichts Detailliertes zu den Gründen dieser schier unglaublichen Umschreibung, genau genommen verfremdenden Neufassung des ursprünglichen Inhaltes von „Tarzan the Untamed“ gefunden und spekuliere hier mal drauf los. Ich bin mir sicher, die Neuinterpretation in Comicform geschah nicht ohne das Wissen, nicht ohne die Genehmigung Burroughs. Ob er selbst Hand angelegt hat, ist mir auch noch unbekannt, aber nicht wichtig, ich finde dieses Ereignis interessant und bemerkenswert genug, es hier einmal vorgestellt zu haben.

Noch etwas Erstaunliches gibt es zu „Tarzan the Untamed“ zu berichten: Vor zwei Tagen war ein Reporter des Deutschlandfunk bei mir und hat mich zu eben diesem Roman und Burroughs allgemeinen Gedankengut zu den Deutschen ausgefragt. Das soll irgendwann im August gesendet werden, wann, kann ich bei Interesse ja hier bekannt geben. :floet:


(*)Nebenbei bemerkt war die Nr. 35 die für meinen Geschmack bisher inhaltlich ausgewogenste Ausgabe des Magazins. Störend finde ich allerdings die albumartige Ausführung, sicherlich könnte man es noch heften, sonst wären nämlich keine großformatigen durchgehenden Bilder im Mittelteil mehr möglich.

(**) Die Lusitania war ein britischer Passagierdampfer, der neben den Passagieren auch Waffen und Munition von Amerika nach Großbritannien beförderte. Als er torpediert wurde, ging ein Schrei der Empörung durch die amerikanische Öffentlichkeit und trug maßgeblich zum Kriegseintritt der USA gegen das Deutsche Reich bei.

(***) Von „The Land that Time forgot“ gibt es, wie sicherlich bekannt, eine Kinofassung mit Doug McLure in der Hauptrolle. Marvel hat in seiner Reihe „Marvel Movie Premiere“ ein großformatiges Comic herausgebracht, in dem zumindest die Beschießung von Schiffbrüchigen nicht vorkommt. Hier das Titelbild der Ausgabe:




(****) Ein zweites Buch aus dieser Reihe befindet sich noch in meiner Sammlung: es ist die Urfassung der Geschichte „Mickey Mouse and the Magic Lamp“ von Floyd Gottfredson. Es ist nach dem Selben Muster wie das Tarzan Buch und viele, viele weitere Comicfiguren, die in den dreißiger und vierziger Jahren auf diese interessante Art vermarktet wurden. Übrigens habe ich das MM-Buch 1994 in Ticonderoga gekauft und wer meine Reiseberichte an anderer Stelle im CGN gelesen hat, weiß, was es mit diesem Ort und seinem berühmten gleichnamigen Fort auf sich hat.

Ich weiß, dass das Thema uralt ist, da ich aber gerade beim Durchforsten der früheren Postings bin, ist mir das Thema natürlich aufgefallen. Wenn ich mich nicht irre (ich müsste nochmals bei Porges nachlesen), hat ERB auf die Anfrage, was man mit diesem Band in einer deutschen Übersetzung machen soll, sinngemäß gemeint, dass ihm das völlig egal wäre. Man könne jede andere Nation nehmen, wenn's denn sein muss, auch die Deutschen durch Österreicher ersetzen. Also hat Pegasus eigentlich nichts anderes gemacht, als Burroughs' Freibrief für die Übersetzung in die Tat umgesetzt.

tarzan1958 26.06.2017 13:55

Zitat:

Zitat von Scheuch (Beitrag 483740)
beide sind bisher nicht in deutscher Sprache erschienen


von Farmer wäre noch "Lord Tyger" zu empfehlen, der auf dem Tarzan-Mythos aufbaut

Da gäbe es noch einen Farmer-Roman mit Tarzan-Bezug:

Vermächtnis der Zeit (Knaur Science Fiction, 1983), Originaltitel "Time's Last Gift", 1972. Man braucht nicht der totale Tarzankenner zu sein, um in der Figur von "John Gribardsun" den Dschungelheld zu erkennen. Meines Erachtens nach sehr gut und interessant geschrieben und eine sicherlich nette Ergänzung für Komplettisten wie mich :D

Detlef Lorenz 26.06.2017 22:15

Zitat:

Zitat von tarzan1958 (Beitrag 550446)
...sinngemäß gemeint, dass ihm das völlig egal wäre. Man könne jede andere Nation nehmen, wenn's denn sein muss, auch die Deutschen durch Österreicher ersetzen. Also hat Pegasus eigentlich nichts anderes gemacht, als Burroughs' Freibrief für die Übersetzung in die Tat umgesetzt.

Das habe ich auch nicht angezweifelt. Nur die Gründe für die verschiedenen Fassungen des Urtextes liegen etwas anders, als tarzan1958 sie hier vereinfacht darstellt.

Nebenbei: Hallo tarzan1958, herzlich willkommen :wink: Ich finde es erfreulich, ein neues Mitglied in unserer Runde zu begrüßen, der auch gleich etwas zu den Themen beizutragen hat!

zwergpinguin 26.06.2017 22:34

Zitat:

Von „The Land that Time forgot“ gibt es, wie sicherlich bekannt, eine Kinofassung mit Doug McLure in der Hauptrolle.
Da es erwähnt wurde, lief hier unter "Caprona - Das vergessene Land" (1974)
danach spielte Doug McLure noch in zwei weiteren ERB Verfilmungen

Der sechste Kontinent (1976) At the Earth's Core
Caprona II (1977) The People That Time Forgot

tarzan1958 27.06.2017 08:28

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 550520)
Das habe ich auch nicht angezweifelt. Nur die Gründe für die verschiedenen Fassungen des Urtextes liegen etwas anders, als tarzan1958 sie hier vereinfacht darstellt.

Nebenbei: Hallo tarzan1958, herzlich willkommen :wink: Ich finde es erfreulich, ein neues Mitglied in unserer Runde zu begrüßen, der auch gleich etwas zu den Themen beizutragen hat!

Das war auch nicht auf den Urtext bezogen, sondern rein auf die deutsche Übersetzung.

Danke für die herzliche Begrüßung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

tarzan1958 27.06.2017 08:51

Zitat:

Zitat von zwergpinguin (Beitrag 550523)
The People That Time Forgot

Da hatte ich ein nettes Erlebnis! Dana Gillespie (Ajor) gab ein Konzert im Wiener Jazzland. Ich hatte neben einer CD noch die DVD zum Film mit und ließ mir die auch signieren. Die liebe Dana ist halb ausgeflippt und hat allen die DVD gezeigt . Sie erzählte dann noch, dass die Crew den Film aufgrund seines schlechten Einspielergebnisses "The Movie That People Forgot" genannt hat.

FrankDrake 27.06.2017 10:36

Zitat:

Zitat von zwergpinguin (Beitrag 550523)
Da es erwähnt wurde, lief hier unter "Caprona - Das vergessene Land" (1974)

Der erste Film den ich im Kino gesehen habe, ich war 10 und unglaublich beeindruckt.

Peter L. Opmann 05.04.2018 20:58

Mal eine Frage: Ich habe nur eine sehr bescheidene Sammlung von Tarzan-Comics. Die meisten sind von bsv und Williams, ein paar von Pabel und Ehapa. Ich habe gerade versucht, mir einen Überblick zu verschaffen, und würde vor allem gern wissen, wer die Zeichner sind. Teilweise sind sie per Signatur zu identifizieren: Ich habe ziemlich viele von John Celardo, daneben Bob Lubbers, Russ Manning und Jesse Marsh. Es bleiben immer noch etliche, bei denen kein Zeichner angegeben ist. Ich finde im Internet keine Liste, wo sie lückenlos angegeben sind. Am ehesten könnte ich vielleicht mit ERBzine weiterkommen, aber da ist nur schwer zu erkennen, welche US-Ausgaben welchen deutschen entsprechen.

Sind also die Tarzan-Zeichner teilweise tatsächlich unbekannt? Oder habe ich nur die richtige Aufstellung nicht gefunden? Kann man die Zeichner erschließen, wenn man sich gut genug auskennt? Der Zeichner, der um bsv # 100 am Werk war, erinnert an Russ Manning, aber ich denke eher, es ist nicht Manning, zudem fehlt ja die Signatur. Wer war der Zeichner der 160er Nummern? Und in den 170er Nummern gab es einen Zeichner der spanisch-/lateinamerikanischen Schule, aber wohl nicht José Ortiz.

Danke schon mal für Hinweise.

Detlef Lorenz 06.04.2018 07:58

Die ausführlichste Übersicht der Zeichner auf deutsch - und für deutschsprachige Hefte - ist wohl immer noch in meinem Buch enthalten. Die ist nicht ganz komplett, die hohen bsv-Nummern sind unvollständig, aber auch und grade die Hefte um die #100er fehlen. In einer Neuauflage könnte man das ja nachholen...soweit überhaupt noch möglich.

Peter L. Opmann 06.04.2018 09:30

Also "Alles über Tarzan"? Das Buch müßte ich mir wohl mal zulegen.

Kommt "Korak" darin auch vor?

Wieder mal ein Beispiel dafür, daß der Spruch "Wozu noch Bücher? Steht doch alles im Internet" offenbar nicht stimmt.

Detlef Lorenz 06.04.2018 09:48

Nicht in deinem Sinne: Korak wird natürlich erwähnt, aber halt nur als Serie von bsv und Ehapa. Und im Sinne über Tarzan, z.B. das er in den bsv-Heften 1, 17 und 28 vorkommt (von Manning und Marsh).

Eine ausführliche Übersicht wäre natürlich auch hier eine Option, aber das Thema "Tarzan" ist auch so schon umfangreich genug.

Matthias 06.04.2018 12:55

Leider kommt der für mich beste Tarzan-Zeichner, Bob Lubbers, in den Mondial-heften nur wenig zur Geltung, in den Pabel-Veröffentlichungen schon mehr (festgestellt Dank deiner verdienstvollen Auflistung, Detlef). Aber sogar in den USA gibt es anscheinend keine Publikation, die Lubbers Arbeiten eines Nachdrucks würdigt.

Detlef Lorenz 06.04.2018 13:18

Zitat:

Zitat von Matthias (Beitrag 566725)
Leider kommt der für mich beste Tarzan-Zeichner, Bob Lubbers, in den Mondial-heften nur wenig zur Geltung, in den Pabel-Veröffentlichungen schon mehr

Anscheinend hast du die Mondial Hefte 10-13 und 20-24 nicht richtig angeschaut: Von einigen zensierten Bildern abgesehen, kommen die Zeichnungen Lubbers in diesen Ausgaben besonders gut zur Geltung. Druck, Farbgebung, für mich zählen diese mit zu den Highlites dieser Serie. In den höheren Nummern (30er bis 50er) erscheinen sie tatsächlich sehr mäßig dargestellt, aber das liegt auch mit daran, das Lubbers in seiner nur knapp 4jährigen "Tarzan-Zeichnungs-Periode" erkennbar künstlerisch abgebaut hat - warum auch immer :weissnix:

Im Gegensatz dazu die Pabelausgaben: mMn sind grade die ersten Hefte, 100-114, in denen Lubbers veröffentlicht wurde (nicht in allen), drucktechnisch besonders schlecht verarbeitet. Kann es sein, das du Lubbers und Celardo durcheinander bringst? Der kam bei Mondial in der Tat schlecht zur Geltung und in den Pabel Heften so ab Nr. 115 besonders gut :kratz:

Ansonsten, danke für das Lob!

Peter L. Opmann 06.04.2018 14:20

Ich danke auch für die bisherige Hilfe!

Peter L. Opmann 06.04.2018 15:53

Einen Schritt bin ich jetzt schon mal weiter: Der Zeichner, der ein bißchen wie Russ Manning zeichnete, heißt Roberto A. Dorantes, ist Spanier, hier in diesem Thread schon erwähnt worden, aber kommt in der Lambiek-Comiclopädia nicht vor. Schon erstaunlich!

Die Zeichner, die die Williams-Ausgaben um # 160 und um # 170 zeichneten, sind noch unbekannt. Auf jeden Fall danke für die Zusendung der Tarzan-Listen mit Zeichnerangabe!

Matthias 07.04.2018 13:54

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 566726)
Anscheinend hast du die Mondial Hefte 10-13 und 20-24 nicht richtig angeschaut ...

Die von dir genannten Hefte besitze ich nicht, nur einige wenige Nummern, in denen Lubbers nicht abgedruckt ist, dafür den Tarzan-Hardcoverband 1950 von Hethke mit Hogarth/Lubbers-Inhalt.


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