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Schlimme 12.10.2014 09:18

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 480908)
Was ist bei uns Mainstream? Disney? Marvel?

Statt einem Mainstream gibt es in Deutschland viele Nischen.

eck@rt 12.10.2014 09:40

Hat eigentlich jemand die Graphic Novels Broschüre (Books from Germany: Graphic Novels) auf der Buchmesse entdeckt? Gesponsert vom Auswärtigen Amt. Ich hab's nur digital.

Hier eine Beschreibung (nicht von Brasilien irritieren lassen, weiterscrollen):
http://www.buchmesse.de/images/fbm/d...2013_36660.pdf

Und His Master's Voice:
http://blog.buchmesse.de/2014/02/04/graphic-novels/

eck:kratz:rt

Eldorado 12.10.2014 14:06

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 480882)
Hat eigentlich jemand von Euch eine Begründung gehört oder gelesen, warum das Comic-Zentrum so eingedampft wurde/werden mußte?

Wolle Strzyz sagte mir heute, er dürfe dazu nichts sagen und es gebe eine "offizielle Sprachregelung" der Buchmesse.

Bekannt ist jedenfalls, dass sich diesmal auch der nicht unbedeutende Comic-Verlag Panini zu einem radikalen Schritt entschlossen hat. Man nimmt sich dort ein in den USA recht weit verbreitetes Konzept zum Vorbild, welches darin besteht, auf einen Stand auf der Messe selbst zu verzichten und sich stattdessen in einem angrenzenden Hotel einzunisten,mit größerer Fläche für deutlich weniger Geld. Dort werden dann auch die Geschäftspartner empfangen und bekümmert.

zwergpinguin 12.10.2014 14:21

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 480912)
Hat eigentlich jemand die Graphic Novels Broschüre (Books from Germany: Graphic Novels) auf der Buchmesse entdeckt? Gesponsert vom Auswärtigen Amt. Ich hab's nur digital.
eck:kratz:rt

Ja, siehe das letzte Foto in Beitrag #17

eck@rt 12.10.2014 14:57

Aha. Zusammengestellt hat die Ausstellung und das Heft Andreas Platthaus, soweit ich weiß.

eck;)rt

underduck 12.10.2014 15:11

Zitat:

Zitat von Borusse (Beitrag 480907)
...

Da ein Stand sehr teuer ist, und die Wahrnehmung der Produktion begrenzt, haben sich Verleger, die rechnen können entweder für den Gemeinschaftsstand (z.B. Splitter, Comic+) oder für den Nichtauftritt entschieden (z.B. Salleck, vermutlich hat E. Schott auch das Problem, dass zeitgleich die ComicAction stattfindet, und diese als für ihn wichtiger eingeschätzt?)...

Cross Cult und Splitter sind auch in Essen auf der Comic Action mit einem eigenen Stand vertreten.


Habe die Halle 2 nach Comicständen durchsucht.

Hier findet ihr Hallenpläne und Ausstellerlisten.
:da: ... http://www.merz-verlag.com/hallenplaumlne.html

Hier eine grobe Übersicht der Stände, die mit Comic was zu tun haben.


Gelb = Zeichner (Zeichner-Allee)
Orange = Verlage
Grün = Händler
Blau = CGN

Splitter ist Stand 2-E159 und Cross Cult ist Stand 2-D178, gleich neben unserem Stand vom CGN (blau.)

Peter L. Opmann 12.10.2014 20:46

@ Borusse, Eckart, Eldorado:

Danke. Daß die Standgebühren für einen kleinen Verlag sehr hoch sind, habe ich verschiedentlich auch gehört. Cross Cult war übrigens trotzdem am angestammten Platz, und Andreas Mergenthaler sagte mir etwas ähnliches, wie Ihr Epsilon zuschreibt.

Aber warum das Programm des Comic-Zentrums so stark zusammengeschrumpft ist, weiß man anscheinend nicht genau. Im Comic-Zentrum waren nur noch eine Handvoll Comicverlage (abgesehen vom Gemeinschaftsstand). Wenn die das Programm (mit-)finanzieren, ist es klar, warum es keins geben konnte. Wenn das die Buchmesse GmbH finanziert, hat sie wohl darauf deshalb weitgehend verzichtet, weil ein solcher Service sich für so wenige Verlage vor Ort nicht lohnt. Kann aber auch sein, daß Diskussionen, Künstlergespräche etc. deshalb nicht zustandekamen, weil nicht genug Leute mitmachen wollten/konnten; manches verlagerte sich ja in andere Foren, aber es war eindeutlg weniger Programm als in den vergangenen Jahren. Ich hoffe, ich komme der Sache noch auf die Spur.

arne 12.10.2014 21:28

Teil 2 des Berichtes auf actuabd:

http://www.actuabd.com/Francfort-2014-2-3-Allemagne

Enthält Interviews mit (bzw. Aussagen von) Klaus Schikowski, Kai-Steffen Schwarz ("70 % des acheteurs de mangas en Allemagne sont des filles et des jeunes femmes") und Johann Ulrich.

finis2 13.10.2014 09:37

Ich zeig dir meins, du zeigst mir deins

Stefan Gmünder aus Frankfurt
12. Oktober 2014, 17:36

http://derstandard.at/2000006742895/...igst-mir-deins
Zitat:

Gedämpfte Stimmung: Während Amazon auf der größten Buchmesse der Welt in Frankfurt am Main wieder einmal das Gespräch dominierte, war in den Hallen "Storytelling "auf allen Kanälen angesagt

Zu Fuß sind es nur wenige Minuten vom Frankfurter Hauptbahnhof zur Buchmesse. Spaziergang ist es keiner. Vielmehr handelt es sich, wie Franz Hohler meinte, um einen "Gang von Getriebenen, die alle möglichst schnell an ihr Ziel gelangen möchten. (...) Vor dem Haupteingang locken die Antiquariatsstände, (...) aber die meisten hasten vorbei, süchtig auf frisches Bücherfleisch aus der Herbstschlachtung."

... mehr dazu oben im Link

Kunst und Geld

Insgesamt war die Stimmung in den Hallen gedämpft, trotz des erfrischenden Auftritts des Gastlands Finnland. An den 108 österreichischen Ständen hielt sich das Klagen aber in Grenzen. Bundesminister Josef Ostermayer (SPÖ), der gern Nägel mit Köpfen macht, war angereist und spendete Mut....

Am Sonntag vermeldete die Messe einen Besucherrückgang von zwei Prozent auf 270.000 Besucher. 2012 waren es noch 280.000. Gründe: eine schwierige wirtschaftliche Lage und der "Strukturwandel". (Stefan Gmünder, DER STANDARD, 13.10.2014)

Borusse 13.10.2014 14:07

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 480910)
Ich gebe zu, dass ich dieses Jahr völlig blind und mit Vertrauen in die Buchmesse gebucht habe und erst hinterher merkte, dass ich "nicht rechnen konnte", weil mein Meter völlig deplaziert war. Dieser Meter kostet so viel wie ein halber Stand, man hat aber nur die Hälfte der Wandfläche. Das war rausgeworfenes Geld, auch wenn das Mädel, das den Stand betreute, sehr nett und hilfsbereit war.

Der Meter kostete knapp 800 Euro, inklusive einer Zwangs-Katalogpauschale von 68 Euro (rip off) und einer Ausstellerkarte. Da wir zwei brauchten, haben wir noch mal 56 Euro gezahlt. Für die 800 Euro lasse ich nächstes Jahr lieber 200.000 Flyer drucken.

eck:flop:rt

Bei den Gemeinschaftsständen ist der einzelne Verlag schnell unzufrieden, ich glaube bei Splitter hat es für eine Monatsproduktion gereicht. Nun sind Comics eine Nischenproduktion, aber auch viele "normale" Kleinverlage kommen mittlerweile nicht mehr nach Frankfurt, die haben allerdings mit Leipzig noch eine Alternative, die ich für Comics abseits von Manga dort nicht sehe.

Umso wichtiger sind die Veranstaltungen der Comicszene selbst, wenn nur Köln nicht nur im wesentlichen ein Altpapiermarkt wäre! (Ehe jemand aufjault: Die zahlreichen Aktivitäten, dies zu ändern habe ich bemerkt. Schön wäre es, wenn die Stadt dazu betragen könnte, Köln zu mehr zu machen.

underduck 13.10.2014 14:16

Die Stadt Köln arbeitet mit ihren diversen neuen Sicherheitsauflagen eher gegen die Messe in Mülheim. Warum die Comic-Action auf der Spiel in Essen diesen Part nicht übernimmt ist mir schleierhaft.

eck@rt 13.10.2014 14:37

Zitat:

Zitat von finis2 (Beitrag 480989)
Am Sonntag vermeldete die Messe einen Besucherrückgang von zwei Prozent auf 270.000 Besucher.

Die Fläche war auch kleiner: So gab es nichts in Halle 6.2. Und zwischen den Ständen der Antiquariatsmesse konnte man tanzen, so weit hatte man die auseinandergerückt.

eck:Prt

Borusse 13.10.2014 15:44

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 481010)
Die Stadt Köln arbeitet mit ihren diversen neuen Sicherheitsauflagen eher gegen die Messe in Mülheim. Warum die Comic-Action auf der Spiel in Essen diesen Part nicht übernimmt ist mir schleierhaft.

Ja, wäre nicht schlecht. Ich überlege immer, ob ich da hinfahre, aber für den Eintritt ist es dann zu wenig Comic.

eck@rt 13.10.2014 15:56

Was!? Mehr Comic als in Köln kriegst du doch nirgendwo. Es sei denn, du steht auf Manga und Graphic Novel.

eck:Drt

Ringmeister 13.10.2014 16:01

Ich denke mal, er meint Essen...

Borusse 13.10.2014 17:07

Zitat:

Zitat von Ringmeister (Beitrag 481019)
Ich denke mal, er meint Essen...

So ist es. Ich spreche von Essen. Also der Stadt;)

underduck 13.10.2014 17:14

Wenn wir in Köln ein mehrtägiges Comicfestival umsetzen könnten, dann wäre es mir natürlich lieber als Essen, oder Erlangen. Die Spiel ist für Aussteller ziemlich teuer und auch für Comicfans ohne Spielfabel geht der Comic Action-Teil mit seinen paar Verlags und Händlerständen beim Eintrittspreis richtig in Geld.

Zitat:

Die Staffelung der Eintrittspreise auf der Spiel 2014


Für Privatbesucher:

Tageskarte für Erwachsene 11.50 EUR
Tageskarte für Kinder (bis 12 Jahre) 6,50 EUR
Tageskarte Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte 8,50 EUR
Tageskarte für Familien: für max. 5 Personen (max. 2 Erwachsene, Kinder dürfen nicht älter als 12 Jahre sein oder müssen einen Schülerausweis vorzeigen) 26,-- EUR

Dauerkarte für Erwachsene 27,-- EUR
Dauerkarte für Kinder (bis 12 Jahre) 15,50 EUR
Dauerkarte für Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte 18,-- EUR

Gruppenkarte ab 10 Personen:
Tageskarte für Erwachsene 10,-- EUR
Tageskarte für Kinder (bis 12 Jahre) 5,50 EUR
Tageskarte Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte 7,-- EUR

Dauerkarte für Erwachsene 24,-- EUR
Dauerkarte für Kinder (bis 12 Jahre) 13,50 EUR
Dauerkarte für Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte 16,-- EUR

Matthias 14.10.2014 11:40

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 481010)
Warum die Comic-Action auf der Spiel in Essen diesen Part nicht übernimmt ist mir schleierhaft.

Also, wenn die Comicmesse nach Essen verlagert würde, wär' ich endgültig nicht mehr dabei. Für auf den Öffentlichen Nahverkehr Angewiesene wird das Reisen 'eh immer schwieriger (s. Bahnstreik, Baumaßnahmen auf der
Strecke etc.)

underduck 14.10.2014 13:24

Lieber Matthias,

nicht die Kölner Messe soll nach Essen, sondern der abfallende Comicteil von Frankfurt.

arne 14.10.2014 14:17

Teil 3 des Berichtes auf actuabd, der sich den kleinen französischen Verlagen La Boîte à Bulles, Michel Lagarde und Le Buveur d’encre widmet:

http://www.actuabd.com/Francfort-201...Comment-l-Etat

La Boîte à Bulles editiert z. B. den Bären Barnabas, der auch auf deutsch bekannt ist (hier).

norbert 14.10.2014 21:16

ich finde es ziemlich doof, dass es keine Dauer-Familienkarten gibt!

underduck 14.10.2014 21:23

Du meinst jetzt sicher mein Zitat für Essen, oder?

Maxithecat 14.10.2014 21:28

Essen gibts auch!? :kratz:


Pizza rot-weiss, bitte! :D

Peter L. Opmann 14.10.2014 23:14

Die meisten Leute wollen nicht in Dortmund leben, sondern Essen... ;)

Mark O. Fischer 16.10.2014 17:57

Zitat:

Zitat von Borusse (Beitrag 480907)
Epsilon ist der Ausreißer aus dieser logischen Entwicklung, weil MOF auch in dieser Frage in seiner Welt lebt, er sieht als einziger die Notwendigkeit zu so einem teuren Auftritt, weil er dort angeblich Massen von Leuten, die er sonst nicht erreichen würde seine Comics zeigen kann.

Über die Definition von "Massen" kann man streiten, aber die Kunden und Interessenten waren auf jeden Fall da, auch ohne Comic Zentrum und Konkurrenz. Dass man dort als Verlag nur am Sonntag verkaufen darf und die Besucher das auch wissen, macht die Frankfurter Buchmesse als Verkaufsmesse unattraktiv, aber als Werbeveranstaltung funktioniert sie nach wie vor besser als alles andere. Die Bestellungen, die ich jetzt schon habe, kann ich eindeutig dem dortigen Interesse an bestimmten Titeln zuordnen. Ich weiß nicht, wie andere Verlage ihren Buchhandels-Umsatz ohne Präsenz im Buchhandel generieren. Ich finde es gut, dass es eine Buchmesse gibt, wo man als Verlag sein gesamtes Programm präsentieren kann.

Sicher gibt es auch andere interessante Messen, die sich wahrscheinlich schneller rechnen, die sehe ich aber eher als Zusatz als als Ersatz für die Buchmesse. Denn Leser sind mir immer noch wichtiger als Spieler. Wenn immer wieder vom Comic als Nische die Rede ist, so ist diese Nische hausgemacht, vor allem wenn immer wieder die tollen Ratschläge kommen, dass man sich doch auf Comic-Veranstaltungen beschränken solle.

Der Comic-Bereich war übrigens auf der Buchmesse nach wie vor groß ausgeschildert. Ohne Epsilon wäre dieser aber keiner mehr gewesen. Wo früher überall Verlagsstände standen, waren jetzt noch mehr Stände mit Plüschtieren als früher. Zum Glück war mein Stand an einer Kreuzung diesmal so gut gelegen, dass die mich nicht störten.

Etwas neidisch schaute ich auf den Stand gegenüber, wo Sammlerecke nur Regale voller Manga hinzustellen brauchte und die Kunden von selbst kamen, um die stapelweise zu kaufen. Da gibt es bei allem Interesse bei Alben doch eindeutig eine größere Kaufzurückhaltung.


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