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Servalan 27.10.2012 22:21

Was die englische Wikipedia hergibt
 
Es gibt in den USA drei Comichelden namens

Scarecrow
1. Bösewicht in den Batman-Comics (DC)
http://en.wikipedia.org/wiki/Scarecrow_(DC_Comics)

2. Scarecrow (Ebenezer Laughton) kämpfte gegen Spider-Man und Ghost Rider von Stan Lee (Marvel)
http://en.wikipedia.org/wiki/Scarecrow_(Marvel_Comics)

3. Scarecrow, später umbenannt in Straw Man von Scott Edelman und Rico Rival (ebenfalls Marvel)
http://en.wikipedia.org/wiki/Straw_Man_(comics)



Es gibt ebenfalls drei comicrelevante

1. Frank Miller (27. Januar 1957- ) bekannt durch The Dark Knight Returns, Sin City und 300.

2. Frank Miller (02.10.1898 - 03.12.1949) war Cartoonist für Zeitungen. Seine bekannteste Serie ist Barney Baxter in the Air

3. Frank Andrea Miller (1926 - 17.02.1983) war ein politischer Zeitungskarikaturist.

Servalan 27.10.2012 22:41

Es gibt zwei comicrelevante Alan Davi(e)s:

1. Der Engländer Alan Davis (geboren 18.06.1956)
hat unter anderem Captain Britain, The Uncanny X-Men, ClanDestine, Excalibur, JLA: The Nail und JLA: Another Nail gezeichnet.

2. Alain Davis eines der Pseudonyme des Franzosen Jean Paillier,
der bei für das Magazin Pilote arbeitete und Serien wie Billie & Betty (4 Bände), Au plaisir des dames, Viol avec préméditation, Le Clan entwickelte. Er signierte auch als Jo Cordes und zeichnete mit Vorliebe erotische Comics.

Servalan 06.10.2014 17:44

Es gibt mehr als einen Stan The Man (vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Stan_th...ambiguation)):

1) Natürlich unseren Stan The Man Lee.

2.a) und b) Zwei Baseballspieler haben diesen Spitznamen getragen:
Stanley Frank Stan The Man Musial (geboren als Stanisław Franciszek Musiał; 21. November 1920 – 19. Januar 2013), siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Stan_Musial
Donald Joseph Stan the Man Unusual Stanhouse (geboren 12. Februar 1951 in Du Quoin, Illinois), siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Don_Stanhouse

3.) Einen australischen Schwergewichts-Kickboxer im Ruhestand:
Stan The Man Longinidis (geboren 25. Juni 1965), siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Stan_Longinidis

4.) Einen australischen Radio DJ:
Stan The Man Rofe (30. Mai 1933 – 16. Mai 2003), siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Stan_Rofe

sowie 5.) einen Schweizer Tennisprofi:
Stanislas Stan The Man Wawrinka (geboren 28. März 1985) , siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Stan_Wawrinka

Schlimme 06.10.2014 18:42

Im November gibt es zwei "Fatale", von Dani Books (Ed Brubaker & Sean Phillips) und von Schreiber & Leser (Max Cabanes, nach Jean-Patrick Manchette).

Servalan 10.10.2014 16:53

Moore ist ein häufiger Nachname, und Alan (in seinen diversen Schreibweisen) ist auch nicht gerade selten. Die englische Wikipedia listet da acht Namen, wobei der comicrelevante von den übrigen abgesetzt wird und das Feld anführt.
Bei einem strenger angesetzten Maßstab bleiben folgende Namensvettern übrig:

1.) Alan Moore (*1953), den jeder hier kennen dürfte.

2.) Alan Moore (*1960), irischer Schriftsteller und Dichter

3.) Alan Moore (*1947 in Birmingham), Trommler, wurde bekannt durch seinen Part auf Sad Wings of Destiny, der zweiten LP von Judas Priest.

4.) Alan Moore (*1974 in Dublin), irischer Fußballspieler

5.) Alan W. Moore (*1951 in Chicago), amerikanischer Künstler, Kunsthistoriker und -kritiker sowie Aktivist

Servalan 17.11.2014 17:29

Barry Appleby (1909-1996), der Schöpfer des urbitischen Strip The Gambols für den Daily Express.
Barrie Appleby, ebenfalls ein Brite, arbeitete in den 1970er und 1980er Jahren für den Verlag DC Thomson [UK].
Laut Lambiek Comiclopedia sind das zwei verschiedene Comicautoren. Dafür unterscheidet die englische Wikipedia umso genauer: der eine wird mit "-y" geschrieben, der andere mit "-ie".

Servalan 17.11.2014 17:48

Es gibt mehr als einen Diabolik
 
Da wäre zuerst der Italienische: Das Geschöpf der Schwestern Angela und Luciana Giuliana im Astorina Verlag. Der erste Fumetto nero erschien im November 1962 an den Kiosken und kostete gerade mal 150 Lire: Diabolik: Il re del terrore. (Davon existieren mehrere Fassungen. Aktuell werden diese für 7.000 € gehandelt.)

Jan Andersson / Niklas Nenzen: Diabolik, Serie von 70-seitigen Heften beim schwedischen GML-Verlag. Läuft seit 1999.

Servalan 22.11.2014 15:12

Zwei unterschiedliche Männer aus Java
 
Bevor das Wissen wieder verschüttgeht.

Im deutschsprachigen Raum gibt es zwei Serien mit dem Titel Der Mann aus Java, die nichts miteinander zu tun haben:
Die Albenreihe von Piere-Yves Gabrion: Der Mann aus Java, 3 Bände (Ehapa März 1991 - Oktober 1995). Originaltitel: L'homme de Java. Der Titel bezieht sich auf den Java-Menschen (früher Anthropopithecus, heute Pithecanthropus erectus), ein hominines Fossil aus Asien, und nicht auf einen Abenteurer.

Die zweite Serie stammt aus Spanien: 1971 zeichnete Carrillo die Serie El Javanés, die unter demselben Titel in den Bessy-Taschenbüchern erschien.

Servalan 24.11.2014 15:04

Da bin ich jetzt aber hellhörig geworden.

Sarah Gliddens How to Understand Israel in 60 Days or Less (DC Vertigo 2010, deutsche Ausgabe bei Panini) ließ im Feuilleton mächtig die Blätter rauschen.
In diesem Zusammenhang macht mich der Wikipedia-Eintrag über Friedel Stern (1917 in Leipzig - 2006 in Tel Aviv) stutzig. Stern galt lange als einzige weibliche Comiczeichnerin in Israel und veröffentlichte 1958 ein Buch, das die Erlebnisse einer Touristin (oder eines Touristen) in Israel schildert - außerdem findet sich 1953 ein Buch über Israel in Landkarten:
Zitat:

After her release from the army, Friedel returned to Palestine and started to work as a graphic designer of maps at the Survey of Palestine, which was later to become the Measuring Department. One of her innovations was illustrating the drawing of the maps of Palestine. Such a collection of maps was published in 1953 under the title Israel in 14 Pictorial Maps. (...)
Her articles were always illustrated by cartoons. In 1958 she published her book In Short: Israel about a tourist’s experiences in Israel.
:kratz: Zufall oder Absicht?

Servalan 28.11.2014 18:20

Eine Farbe, vier Comics
 
Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 403382)
Will Argunas: Bleu(s) (Des ronds dans l’O / Frankreich)
Kiriko Nananan: Blue (Magazine House 1997 / Japan, dt. Schreiber & Leser)
Pat Grant: Blue (Top Shelf 2012 / USA)

Es gibt noch einen weiteren Manga mit dem Titel:
Naoki Yamamoto: Blue (1990–1991), der in die japanische Comicgeschichte eingegangen ist:
Zitat:

1991 erregte er in der japanischen Öffentlichkeit mit seinem Kurzgeschichtenband Blue großes Aufsehen. Der Manga über den Alltag einer Studentengruppe wurde wegen Sex- und Drogenszenen indiziert und führte zu einer Diskussion über Zensur und Ausdrucksfreiheit in Mangas. Daraufhin begann Yamamoto, sich für eben jene Ausdrucksfreiheit zu engagieren.
Bin mal gespannt, wann der nächste Comic mit diesem Titel kommt ...

Servalan 02.12.2014 11:00

Storm
 
Es gibt mehrere Comics mit dem Titel Storm:

1.) Da wäre zunächst die legendäre Science-Fiction-Serie Storm von Don Lawrence.
2.) Tim Minchin with DC Turner & Tracy King: Storm (Orion 2014)
Eine Graphic Novel über eine Diner Party in London.
3.) In dem schwedischen Cyberpunk-Thriller Storm (2005, Regie: Måns Mårlind) kommt eine gleichnamige Comicserie vor.
Zitat:

In der Wohnung seiner Eltern findet er einen Comic namens "Storm", dessen Handlung seine aktuellen Erlebnisse widerspiegelt.

Servalan 05.12.2014 18:10

Wo Hellraisers draufsteht, kann sich eine Überraschung verbergen
 
JAKe (Zeichnungen) und Robert Sellers: Hellraisers (SelfMadeHero 2011)
Ein biographischer Comic über vier weltberühmte Säufer: Richard Burton, Richard Harris, Peter O’Toole und Oliver Reed. Die Story beginnt zur Weihnachtszeit in einem Londoner Pub, wo die betrunkenen Stars ihre Kindheit, ihren Aufstieg und ihr chaotisches Leben heraufbeschwören.

Nicht zu verwechseln mit:

Clive Barker's Hellraiser
Horrorstories um Pinhead und die Zenobiten. Von Epic Comics/Marvel (1989-1996) sowie Boom! Studios (2011-2014) existieren diverse Comicfassungen.

Servalan 18.12.2014 14:58

Es gibt drei Comicreihen, die Shades of Grey / Gray heißen, aber allesamt nicht das geringste mit der Erotik-Bestseller-Trilogie von E.L. James zu tun haben.

1.) Alexander Finbow (Szenario) / William Simpson, Lovern Kindzierski (Zeichnungen): Shades of Grey #1: 24 Hours in London, #2: 24 Hours in Rio (Renegade Arts Entertainment 2014), bisher 2 Hefte, nach Finbows Film Blutiges Spiel - 24 Stunden in der Hölle (UK 2000, 24 Hours in London)
Action-Thriller um das organisierte Verbrechen in London und Rio de Janeiro.

2.) Leah Moore und John Reppion (Szenario) / Stephen Segovia (Zeichnungen): Witchblade: Shades of Grey (Dynamite / Top Cow Crossover 2007), 4-teilige Mini-Serie
Top Cow's Amazone Witchblade trifft auf Dynamite's modernisierte Version von Oscar Wildes Dorian Gray.

3.) Kahmith: Shades of Gray, Webcomic seit 2005, Teil des größeren Science-Fiction-Projekts LeyLines (MOKO Press).
Coming-of-Age-Geschichte um den Jungen Ten, der auf der Altair Academy zum Piloten ausgebildet wird.

Servalan 31.12.2014 15:35

Luc Schuiten (Szenario) / François Schuiten (Zeichnungen): Les Terres creuses (die deutschen Ausgaben erschienen bei Arboris)
Band 1 : Carapaces (éd. Les Humanoïdes Associés 1980)
Band 2 : Zara (éd. Les Humanoïdes Associés 1985)
Band 3 : Nogegon (éd. Les Humanoïdes Associés 1990)

... bitte nicht verwechseln mit ...

Nicolas Rodier: Les terres creusées (Actes Sud BD, Februar 2011)

Schlimme 01.02.2015 16:09

"Opus" (Berkeley Breathed) Comic Strip

"Opus" (Satoshi Kon) Manga

Servalan 01.02.2015 18:05

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 485277)
Es gibt mehrere Comics mit dem Titel Storm:

1.) Da wäre zunächst die legendäre Science-Fiction-Serie Storm von Don Lawrence.
2.) Tim Minchin with DC Turner & Tracy King: Storm (Orion 2014)
Eine Graphic Novel über eine Diner Party in London.
3.) In dem schwedischen Cyberpunk-Thriller Storm (2005, Regie: Måns Mårlind) kommt eine gleichnamige Comicserie vor.

Ooops, wenn das einmal passiert ist, steigt die Chance, daß sich das wiederholt.

4) Donna Jo Napoli: Storm (Paula Wiseman Book, published by Simon & Schuster Books for Young Readers, an imprint of Simon & Schuster Children’s Publishing Division, 2014)
Erzählt die biblische Geschichte von Noahs Arche und der Sintflut aus der Sicht des kleinen Mädchens Sebah.

Servalan 02.02.2015 08:48

Lee Ha Na (Szenario) / Park Kang Ho (Zeichnungen): Blast - koreanische shonen-manhwa-Serie

Manu Larcenet: Blast (Dargaud seit 2009), bislang 4 Bände - französischer Autorencomic

Servalan 26.03.2015 17:58

Leviathan
 
Die Kombination aus biblischen Anspielungen und Thomas Hobbes' gleichnamigem Klassiker (1651) scheint sich besonderer Beliebtheit zu erfreuen. Der engste Rahmen reicht vollkommen aus, sonst wird es rasch verdammt unübersichtlich. Leviathan sollte der alleinige Titel im Original sein, geduldet werden: Titel der deutschen Übersetzung und Untertitel des story arc einer Serie.

Chronologisch geordnet ergibt sich diese Reihenfolge:

Als Comictitel:
1) Paul Gillon: Leviathan (im Original: Les Léviathans, Les Humanoïdes Associés / Albin Michel 1982-2000 - F/B), 3 Bände
2) Peter Blegvad: Leviathan (UK 1992-1999), Strip in The Independent on Sunday
3) Jens Harder: Leviathan (Editions de l'An2 2003 - D/F)
4) Ian Edginton / D'Israeli: Leviathan (Rebellion 2003-2005 - UK) - Horrorcomic/Steampunk in 200AD
5) Wesley Allsbrook: The Leviathan (Tor.Com 2008)
6) Lambert M. Surhone / Mariam T. Tennoe / Susan F. Henssonow: Leviathan (VDM Publishing oder Books LLC 2011) - höchstwahrscheinlich ein Plagiat!
7) Agata Bara: Leviathan (Salleck Publications 2012 - D/PL)
8) Mike Carey / Peter Gross / Yuko Shimizu:The Unwritten Vol. 4: Leviathan (DC 2013 - USA, enthält den story arc der Hefte #19-24)
9) Brian Lucey: Leviathan (Kickstarter 2013) - Serie im Eigenverlag
10) Carlos G. Campillo / Alfonso Ruiz: Leviathan (Wanga Comics 2014 - F/B)

Als Name von (Comic-)Figuren:
1) Gim Allon aka Leviathan aka Micro Lad aka Colossal Boy - Mitglied der Legion of Super-Heroes (DC), erster Auftritt 1960
2) Edward Cobert aka Gargantua aka Leviathan - war Mitglied von S.H.I.E.L.D., Secret Empire und Masters of Evil (Marvel), erster Auftritt 1983
3) Leviathan: Gigantische Seeschlange im Comic von Roger Robinson / Joe Madureira (Cover) / Michael Atiyeh: Darksiders II: Death's Door (Dark Horse Digital Store) - 5teiliges Prequel zum Action-Adventure Game Darksiders II (THQ / Vigil Games 2012)

Als Name von Organisationen oder Gruppen in Comics:
1) Leviathan (Russisch: Левиафан) - erstmals in Jonathan Hickman / Stefano Caselli (beide Creators): Secret Warriors #11 (Marvel 2009-2011)
2) Leviathan Organization - erstmals in Grant Morrison / David Finch: Batman: The Return (DC 2011)

Wahrscheinlich gibt es noch mehr. Nach einer guten Stunde browsen, habe ich meinen Beitrag abgebrochen. Schließlich fehlen sämtliche Kurzgeschichten, Mangas und asiatische Titel sind ebenfalls nicht vertreten ...

Hinweise werden fortlaufend ergänzt. :tatschel:

Ringmeister 26.03.2015 18:13

In der Ehapa Comic Collection sind 2 Alben der frz. Serie "Les Leviathans" unter dem dt. Reihentitel "Leviathan" erschienen:

http://www.comicguide.de/index.php/c...=short&id=2432

Servalan 27.03.2015 11:04

Es gibt zwei Comicserien namens Swamp Thing:

Die ältere Figur (Alec Holland) aus den USA, erschaffen 1971 von Len Wein und Bernie Wrightson für eine Kurzgeschichte in House of Secrets #92 (Juli 1971) bei DC Comics. Berühmt wurde sie durch den Relaunch der ausgekoppelten Serie von Alan Moore mit den Stammzeichner John Totleben, Stephen Bissette und Rick Veitch, eine der Grundsäulen bei Karen Bergers Gründung des Imprints DC Vertigo.

Die jüngere Figur stammt aus den Niederlanden und erschien erstmals 1999 im britischen Jugendmagazin Hello You!. Floris W. Oudshoorns Figur ist ein Krokodil namens Ali Gator oder Kro Kodil aus einem Sumpf, der danach erst einmal abtauchte. 2006 schrieb die niederländische Tageszeitung Het Parool einen Wettbewerb für Comicstrips aus, den Oudshoorn gewann. Der Strip erscheint auch in den Zeitschriften und Zeitungen De Pers, De Veronica Gids und Het Stripnieuws. Von der Funny-Figur, die stilistisch irgendwo zwischen Wally Wood und Sergio Salma anzusiedeln ist, erschienen bisher 7 Alben bei dem Verlag Strip 2000. - Swampthing.nl

Servalan 03.04.2015 14:07

Zweimal "Hans" in frankobelgischen Comics
 
Jérôme Anfré: Hans (Éditions Delcourt - Shampooing 2015)

Grzegorz Rosinski und Kas (Zeichnungen) / André-Paul Duchâteau (Szenario): Hans (1980-1988 in Journal de Tintin, 1983-2000 Albenausgabe bei Le Lombard) - frankobelgische Science-Fiction-Serie, 12 Alben, Titel der polnischen Fassung: Yans.

Servalan 04.04.2015 15:46

Dreimal "ZOO" in Comics
 
James Patterson und Michael Ledwidge (Szenario nach ihrer eigenen Romanvorlage) / Andy MacDonald (Zeichnungen): ZOO. The Graphic Novel (Yen Press 2012)
Der Biologe Jackson Oz bemerkt die steigende Aggressivität von Zootieren. Doch das wird nur das Vospiel zu einer grausameren Attacke auf die Menschheit. Die Natur schlägt zurück, und in diesem Ökothriller wird die Spezies Mensch zur Beute. - James Patterson ist ein höchst produktiver Bestsellerautor, dem mindestens sieben Autoren / Ghostwriter zuarbeiten, die nicht immer genannt werden.

Pierre Bonifay (Szenario) / Frank (Zeichnungen): ZOO (Dupuis - Aire Libre 1994-2007, deutsche Ausgabe bei Carlsen), 3 Bände
Anfang des 20. Jahrhunderts erbt der Mediziner Célestin einen Zoo in der Normandie. Mit seiner Adoptivtochter Manon und dem Künstler Buggy bewirtschaftet er das weiträumige Gelände, bis irgendwann der Erste Weltkrieg ausbricht.

ZOO ist der Titel eines zweimonatlich erscheinenden Fachmagazins über Comics, das in mehr als 600 Fachgeschäften kostenlos in Frankreich und Belgien zum Mitnehmen ausliegt.
Seit 2004 erscheint ZOO bei Arcadia Média, herausgegeben von Olivier Thierry. Die aktuelle Auflage beträgt 100.000 Exemplare. 1997 wurde sie ursprünglich als Kinozeitschrift gegründet.

Servalan 05.04.2015 19:42

Vier Comicfiguren namens Bobo
 
1.) Frankreich/Belgien: Im deutschsprachigen Raum am bekanntesten dürfte der "Mozart der Ausbrecher" Bobo sein, den Maurice Rosy (Szenario) und Paul Deliège (Zeichnungen) für das Comicmagazin Spirou erfanden. Verurteilt zu 30 Jahren Zwangsarbeit im Steinbruch, weil er einem Richter sein Fahrrad gestohlen hat, spannt sich seine Karriere als Comicfigur von 1961 bis 1997 in verschiedenen Formaten des Dupuis-Verlags. 2010 erschien eine Gesamtausgabe.

2.) Italien: Der von Sergio Staino erfundene Bobo erschien erstmals 1979 auf den Seiten des Comicmagazins Linus und prägte das Publikum so, daß später von einer "Generation Bobo" die Rede war. Vom Aussehen ähnelt der Altlinke Bobo, der mit seiner Frau Bibi zwei Kinder hat, Ilaria und Michele, dem Linus-Mitgründer Umberto Eco. Die Satire des italienischen Alltags, angereichert mit autobiographischen Elementen von Sergio Staino, erscheint in diversen linken Zeitschriften und Zeitungen: L'Unità, Il Corriere della Sera, Il Venerdì di Repubblica, L'espresso, Panorama, Cuore, Tango und Smemoranda.

3.) Schweden: Lars Mortimers Kindercomic Bobo erschien zwischen 1978 und 1990 regelmäßig. Der knuffige Trollbär erlebte Abenteuer im Wald und selten in einem Dorf. Bobo mag Gurkensandwiches und trägt immer sein flaxkikare bei sich, ein Fernglas, das den Nutzer dorthin transportiert, wo er hinschaut.

Korrigiere: Der vierte Bobo ist bloß die Nebenfigur in einem Strip, der nicht seinen Namen trägt.

4.) USA: Seit dem 1. Februar 1988 zeichnet Bud Grace einen Strip für das King Features Syndicate, der zunächst Ernie hieß, aber später in Piranha Club umgetauft wurde. Außer in den USA ist der Comic vor allem in Skandinavien beliebt, vor allem Norwegen und Schweden, außerdem in Estland und Lettland.
Der Piranha Earl ist das Haustier und Maskottchen des Piranha Clubs, einer Gruppe von Gaunern und Schlitzohren. Zu ihnen gehört Bobo, eine bösartige Hauskatze von Doris Husselmayer, denn Bobo attackiert Ernie Floyd, Doris' Ex-Mann, bei jeder Gelegenheit. Außerdem versucht Bobo, den Piranha Earl zu verspeisen, was immer schiefgeht.

Servalan 08.04.2015 13:02

Freak Show
 
Der Besuch einer "Freak Show" zählt zu den guilty pleasures (auf deutsch: faszinierende Lust, für die sich jemand schämt) der amerikanischen Popkultur. Natürlich findet dieses beschämende Vergnügen auch seinen Niederschlag in der US-Comic-Kultur.


Bruce Jones (Szenario) / Bernie Wrightson (Zeichnungen): Freak Show (Warren Comics in den 1970er Jahren, Neuauflage Desperado Publishing 2005 / deutsche Ausgaben Carlsen 1989, zuletzt Splitter 2014)

Brian Bolland / Dave McKean / Kyle Baker / Charles Burns / John Bolton / Matt Howarth / Edwin "Savage Pencil" Pouncey / Pore No Graphics / Richard Sala: The Residents: Freak Show (Dark Horse 1992) - Anthologie von kurzen Comics, basierend auf dem gleichnamigen Album der Band The Residents.

Robert Curley (Idee und Szenario) / Declan Shalvey, Will Sliney, Stephen Thompson, Stephen Mooney u.a. (Zeichnungen): Freakshow (Atomic Dinner seit 2004) - Gothic Noir, angesiedelt in den 1950er Jahren

David Server und Jackson Lanzing (Szenario) / Joe Suitor (Zeichner): Freakshow (Ape Entertainment seit 2010) - Fünf Überlebende eines Chemieunfalls mutieren und entwickeln Superkräfte.

Scotty6000 (~ Crystal Jayme): Freakshow (Webcomic, seit 2013, bisher zwei TPBs im Selbstverlag/DeviantArt)

Servalan 13.04.2015 15:37

Number 13
 
Es gibt (mindestens) zwei Comics mit diesem Titel:

1) UK: Number 13 im Magazin The Beano (D.C. Thomson), erster Auftritt 1987. Bis 1997 lief die Serie (Zeichnungen: John Geering) kontinuierlich, sporadische Fortsetzungen folgten bis 2002; seit 2014 erscheint die Serie (Szenario und Zeichnungen: Sean Ryan) wieder regelmäßig.
Im Haus Beano Street 13 wohnen britische Verwandte der Familie Munster: Hexen und Vampire mit einem Frankenstein-Monster-Butler sowie zwei Haustieren, einer Fledermaus und einem Säbezahntigerchen.

2) USA: David Walker (Szenario) / Robert Love (Szenario und Zeichnungen): Number 13 (Dark Horse seit 2012, beginnt mit #0)
Ein Cyborg ohne Gedächtnis sucht in einer postapokalyptischen Welt seinen Vater.


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