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God_W. 12.05.2020 02:20

Ich hab den Trailer gesehen und den seitdem auf der Liste, bin aber noch nicht dazu gekommen bzw. war noch nicht in passender Stimmung.

excelsior1166 12.05.2020 05:21

Welche meinst Du, suizidal, dem Wahnsinn Nähe, verzweifelt oder eher gefestigt, stark und leidensfähig?
Nein, der Film ist in seiner Machart und den Reminiszenzen schon außergewöhnlich...

pecush 12.05.2020 08:33

Ich habe mir gestern mal wieder einen alten Hammer angeschaut:
Der Hund von Baskerville
Peter Cushing als Sherlock Holmes, André Morell als Dr. Watson, Christopher Lee als Sir Henry Baskerville. Eine tolle Besetzung in der klassischen Hammer-Kulisse. So war Baskerville Hall bereits Schloss Dracula. Dazu gesellt sich der bekannte Hammer-Soundtrack, Miles Malleson ist auch mit von der Partie. Als Gruseler funktioniert der Film daher nach wie vor.
Holmes-Experten werden wohl die Abweichungen zur Vorlage beanstanden. Vor allem die "Spazierstock-Sequenz" fehlt: Holmes zeigt sein detektivisches Können, indem er anhand eines Spazierstocks seinen Besucher Dr. Mortimer charakterisiert.
Im Film ist Mortimer ein wenig verdächtig, aber eigentlich sind alle Rollen klar zu verteilen, wer der Täter ist, ist relativ klar.
Der titelgebende Hund taucht eigentlich nicht auf, und ein wenig Geheule macht ihn nicht zur großen Bedrohung.
Größtes Manko ist die deutsche Synchro: Lee wird mit Gert Günther Hoffmann (Sean Connery) noch hervorragend vertont. Cushing allerdings von Erich Fiedler, der in Agatha Christies "Wachsblumenstrauß" eher eine Witzfigur vertont hat. Den habe ich da immer vor Augen.
Trotzdem: Für mich nach wie vor die beste Holmes-Geschichte, daher mag ich auch diesen Film noch immer.
7/10

P.S. "Auf der Flucht" finde ich auch nach wie vor ganz stark. War mal ein 9 Punkte Kandidat für mich, heute vielleicht eher 8 Punkte, weil die Rückkehr Kimbles und seine detektivischen Erfolge doch sehr schnell vonstatten gehen. Dennoch: Wahnsinnig gutes Spannungskino mit Tommy Lee Jones in einer seiner besten Rollen. Und Harrison Ford ist ohnehin einer meiner Lieblingsschauspieler.

LordKain1977 12.05.2020 11:40

Wo ihr gerade bei Auf der Flucht seit: Der Nachfolger Auf der Jagd ist m.M.n. auch sehr gut und kommt sehr oft leider viel zu unterbewertet davon.

Damian 12.05.2020 12:13

Auf der Jagd war okay, nicht so gut wie der Vorgänger, aber auch nicht wirklich mies. Und er hat RDJ.

LordKain1977 12.05.2020 12:35

Ganz genau und Er ist in dem Film auch mein Highlight.

Damian 12.05.2020 15:02

Müsste ich beide auch mal wieder gucken.

God_W. 12.05.2020 15:48

Zitat:

Zitat von excelsior1166 (Beitrag 626982)
Welche meinst Du, suizidal, ...?

Naaa, eher wohl nicht. Nach dem was Du so schreibst wäre das ja vermutlich eine fatale Kombi und jemand müsste mich davon abhalten mich vom Balkon zu stürzen... :lol7:

Kal-L 12.05.2020 15:48

RDJ?

Schlimme 12.05.2020 15:51

Zitat:

Zitat von pecush (Beitrag 627001)
Größtes Manko ist die deutsche Synchro: Lee wird mit Gert Günther Hoffmann (Sean Connery) noch hervorragend vertont. Cushing allerdings von Erich Fiedler, der in Agatha Christies "Wachsblumenstrauß" eher eine Witzfigur vertont hat. Den habe ich da immer vor Augen.

Genau! Die perfekte Stimme für Robert Morley. Selbst wenn Erich Fiedler mal selber im Film eine Rolle spielt, muss man bei seiner Stimme sofort an Robert Morley denken.
https://www.youtube.com/watch?v=PFJ5jS8iWqk

God_W. 12.05.2020 16:10

Zitat:

Zitat von Kal-L (Beitrag 627097)
RDJ?

Robert Downey Jr.

Damian 12.05.2020 18:02

Und das in einem Comicforum :D

LordKain1977 12.05.2020 18:30

Hier mal was schönes für Nostalgiker:
Eine etwa halbstündige Reunion aller noch lebender Goonies Darsteller. Wirklich sehr kurzweilig und toll zu sehen das sich alle Darsteller wirklich immer noch mögen. Bei so einem großen Cast und den ganzen jahren ja nicht selbstverständlich.

https://www.youtube.com/watch?v=-SF_VyXQpyo&t=688s

Damian 12.05.2020 21:50

Braveheart feiert heute sein 25. Die Zeit, das Raubtier. Für mich einer der besten Filme aller Zeiten.

excelsior1166 12.05.2020 22:34

Sehr unterhaltsam, käme bei mir aber nicht unter die Top 100.
25 Jahre!?!
Meine Zeit, mein Raubtier...

Damian 12.05.2020 22:45

Der käme bei mir in die Top 10. aber so was von. :D

Mathew 12.05.2020 23:01

Bei mir käme er in die Top 250

Immerhin

Kain 12.05.2020 23:24

Zitat:

Zitat von pecush (Beitrag 627001)
Ich habe mir gestern mal wieder einen alten Hammer angeschaut:
Der Hund von Baskerville
Peter Cushing als Sherlock Holmes, André Morell als Dr. Watson, Christopher Lee als Sir Henry Baskerville. Eine tolle Besetzung in der klassischen Hammer-Kulisse. So war Baskerville Hall bereits Schloss Dracula. Dazu gesellt sich der bekannte Hammer-Soundtrack, Miles Malleson ist auch mit von der Partie. Als Gruseler funktioniert der Film daher nach wie vor.
Holmes-Experten werden wohl die Abweichungen zur Vorlage beanstanden. Vor allem die "Spazierstock-Sequenz" fehlt: Holmes zeigt sein detektivisches Können, indem er anhand eines Spazierstocks seinen Besucher Dr. Mortimer charakterisiert.
Im Film ist Mortimer ein wenig verdächtig, aber eigentlich sind alle Rollen klar zu verteilen, wer der Täter ist, ist relativ klar.
Der titelgebende Hund taucht eigentlich nicht auf, und ein wenig Geheule macht ihn nicht zur großen Bedrohung.
Größtes Manko ist die deutsche Synchro: Lee wird mit Gert Günther Hoffmann (Sean Connery) noch hervorragend vertont. Cushing allerdings von Erich Fiedler, der in Agatha Christies "Wachsblumenstrauß" eher eine Witzfigur vertont hat. Den habe ich da immer vor Augen.
Trotzdem: Für mich nach wie vor die beste Holmes-Geschichte, daher mag ich auch diesen Film noch immer.
7/10

Ich finde den großartig, auch wenn er sich einige Freiheiten nimmt. Auf der anderen Seite gibt es das Original halt schon. Es ist also nicht zwangläufig nötig, sich sklavisch an die Vorlage zu halten. Wobei das auch was haben kann.

Cushing war übrigens noch in einer anderen Bearbeitung des Buches als Holmes zu sehen. Gibt es seit einiger Zeit auch auf DVD. Lohnt sich durchaus.


Als systemrelevanter Pflegesklave habe ich mal damit angefangen, mir die MCU-Filme der Reihe nach vorzunehmen, um mal etwas anderes als Covid-19-Präventionsmaßnahmen im Kopf zu haben.


Iron Man

Der weiß nach wie vor zu gefallen und hat einen launigen Hauptdarsteller. Da kann man nicht meckern. Rückblickend bin ich ganz froh, dass Rhodey ausgetauscht werden musste. Das dürfte aber wohl auch daran liegen, dass ich inzwischen an Don Cheadle gewöhnt bin. Die Anspielungen auf den Mandarin sind eigentlich auch recht gekonnt. Wie wir inzwischen wissen, laufen sie aber ins Leere. Zumindest was "Iron Man" angeht. Ändert aber nichts an diesem Film. Mit Paltrow kann ich noch immer nichts anfangen. Die ist hier aber der einzige Störfaktor. Mir war gar nicht in Erinnerung, wie wenig Happy Hogan hier auftritt. Der ist ja quasi nur für 'ne Tasse Kaffee da.

Incredible Hulk

Ich habe den ja schon immer gemocht. Auch wenn ich Nortons Gründe für den Ausstieg verstehen kann, wünschte ich mir doch, dass er geblieben wäre. Nichts gegen Ruffalo. Der Hulk gefällt mir optisch hier noch immer am besten. Die etwas dunklere Hautfarbe hilft vermutlich dabei, dass er mehr wie ein echtes Lebewesen aussieht. Das wurde ja später wieder etwas greller wodurch er wieder animierter aussieht. Mit Steven Tylers Sohnetochter kann ich aber nach wie vor nichts anfangen. Schade, dass die Sache mit Sterns im Sande verläuft. Am Anfang wirkt er ja recht nett. Aber ein bissel Größenwahn scheint dann doch durch. Hätte was werden können.


So far:

2. Incredible Hulk
1. Iron Man

DarthRick 13.05.2020 06:54

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 627190)

Incredible Hulk

Ich habe den ja schon immer gemocht. Auch wenn ich Nortons Gründe für den Ausstieg verstehen kann, wünschte ich mir doch, dass er geblieben wäre. Nichts gegen Ruffalo. Der Hulk gefällt mir optisch hier noch immer am besten. Die etwas dunklere Hautfarbe hilft vermutlich dabei, dass er mehr wie ein echtes Lebewesen aussieht. Das wurde ja später wieder etwas greller wodurch er wieder animierter aussieht. Mit Steven Tylers Sohnetochter kann ich aber nach wie vor nichts anfangen. Schade, dass die Sache mit Sterns im Sande verläuft. Am Anfang wirkt er ja recht nett. Aber ein bissel Größenwahn scheint dann doch durch. Hätte was werden können.


So far:

2. Incredible Hulk
1. Iron Man

Ich bevorzuge hier ja sowohl Ruffalo, wie auch den ersten Hulk Film, den ich deutlich gelungener als diesen quatsch finde. Passt für mich natürlich super dass Ruffalo und sein Hulk optisch dich näher am 2003er Hulk und Eric Bana sind.
Bei Norton schwingt bei mir immer der Beigeschmack seines Gehabes mit und das hat ihm ja auch die Rolle gekostet...gott sei Dank.
Wer ist denn Steve Tylers Sohnetochter?:kratz:

excelsior1166 13.05.2020 08:40

Liv.

Damian 13.05.2020 10:07

Ich würde auch Bana bevorzugen, mir hat der gut gefallen. Norton ist ein klasse Schauspieler, aber der wirkte irgendwie deplatziert. Wobei ich den Film auch gut fand. Beide Hulks sind für mich auf gleichem Unterhaltungsniveau.

Kain 13.05.2020 10:58

Ich fand den mit Bana auch nicht übel. Der Quasi-Absorbing-Man hat mich nicht sonderlich überzeugt. Aber davon abgesehen hat er mir durchaus gefallen. Auch wenn der Hulk nicht unbedingt wie ein lebendes Wesen aussieht.

In "Incredible Hulk" wurden dann wiederum schon einige Weichen gestellt. Am Anfang will Banner den Hulk nur loswerden. Dann, gegen Abomination, will er ihn gezielt einsetzen und in der Szene am Ende, kann er Verwandlung auslösen. Es gibt übrigens keinen Hinweis darauf, dass er sie dann auch wieder rückgängig machen kann.

Die Auslösung der Verwandlung sehen wir dann in "Avengers" vollständig. Später lässt sich der Hulk nicht mehr "rausholen" und in "Endgame" fasst der intelligente Hulk die oben dargestellte Situation zusammen. Die achten teilweise schon ziemlich genau darauf was sie machen.

Ich finde übrigens, dass die Effekte wieder künstlicher aussehen. Stane in seiner riesigen Rüstung sah sehr viel echter aus als Banner im Hulkbuster in "Infinity War". Jeweils wenn ihr Gesicht zu sehen war. Und auch Iron Mans Rüstung sieht seit "Infinity War" total animiert aus. Die hätten lieber mal auf Deadpool hören sollen.

LordKain1977 13.05.2020 11:17

Der erste Hulk fällt bei mir komplett unten durch. Ganz schlimmer Käse war das. Schon im Kino habe ich den Besuch bereut. Bana als Banner war wirklich noch das beste. Bei dem Hulk sehe ich leider immer einen grün angemalten Brock Lesnar mit schlechter Perücke.

Den zweiten fande ich durchaus gut. Norton hat mir gefallen, der Hulk hat mir gefallen und Abomination auch. Schade das Norton danach wegfiel aber Ruffalo geht im großen und ganzen auch in Ordnung.

Kain 13.05.2020 12:00

Hm, wenn man diesem Hulk ein paar Tätowierungen hinzufügt … :nonono:

Kain 13.05.2020 15:37

Iron Man 2

Der Film litt schon immer etwas darunter, dass er wie ein Prolog zu "Avengers" wirkt. Beim erneuten Sehen hat mich das aber nicht mehr so sehr gestört. Justin Hammer ist meines Erachtens der bessere Antagonist. Vanko ist blass. Sein Vater Anton ist in den Comics übrigens der ursprüngliche Crimson Dynamo und ging den genau umgekehrten weg: Er war ein Sowjet-Agent, der später in die USA überlief. Seinen ersten Auftritt hatte er 1963. Also in dem Jahr, in dem hier seine Arbeit mit Howard aufnahm. In den Comics starb er 1964. Während Black Widows erstem Auftritt. Die Jahresangabe 1967, das Jahr also, in dem die Zusammenarbeit mit Howard beendet wurde, bezieht sich vermutlich auf die Erfindung der Comicversion von Whiplash, deren erster Auftritt im Januar 1968 bestaunt werden konnte.

Etwas schade aber wohl erwartbar ist, dass Tonys Alkoholprobleme nur angeschnitten werden. Die Strahlenkrankheit soll hier wohl der Ersatz sein. Die wurde übrigens schon im ersten Teil vorbereitet. Die grüne Pampe hat er sich da schon einverleibt. Natalie Rushman beruht übrigens auf einer Tarnidentität der Witwe (Nancy Rushman). Also wieder viel Augenmerk auf Details, die ich unmöglich alle aufzählen kann. Dafür bin ich zu faul. Als Film bzw. Teil des MCU aber eher eine Fingerübung.

So far:

3. Iron Man 2
2. Incredible Hulk
1. Iron Man

Terminator_T-101 13.05.2020 17:11

Zitat:

Zitat von excelsior1166 (Beitrag 626976)
Hat schon jemand Der Leuchtturm mit Willem Dafoe und Robert Pattinson gesehen?


Steht noch auf meiner Liste. Der Trailer fand ich ganz interessant.:top:

excelsior1166 13.05.2020 17:27

Dann berichte bitte mal.
Formal ist der Film schlicht brillant, zu einer abschließenden Bewertung bin ich für mich selbst noch nicht gekommen...

God_W. 13.05.2020 17:34

Vielleicht finde ich nächste Woche auch mal Zeit und Muße dazu, da hab ich wieder Kurz. Aktuell versuche ich meine Gedanken für eine längere Rezi zusammen zu klauben.

Kain 13.05.2020 20:01

Thor

Ich mochte den ja schon immer. Odin, der seine eigenen Probleme erschafft (was ja später noch genauer definiert wird). Thor, der sich bessern muss (was Tony Stark widerspiegelt, auch wenn der mehr Zeit bekommt/länger gebraucht hat). Man achte mal darauf, wie die Kamera immer wieder an den richtigen Stellen Loki in den Fokus nimmt (z. B. als Odin davon spricht, dass es einem König nicht nur um die eigenen Ziele geht). Thors Entwicklung geschieht womöglich etwas zu schnell und irgendwie allein basierend darauf, dass Jane freundlich zu ihm ist. Aber das passt schon. Loki ist bis hierhin der beste Schurke im MCU. Thors Wunsch nach einem Hund, einer Katze oder einem Vogel groß genug zum reiten ist nach wie vor der witzigste Moment in einem Thor-Film und Darcy ist das absolute Maximum an Albernheit, das in einem Film über Thor vorkommen sollte. Sofern ich das bis zum Ende durchhalte, kann man das wohl als foreshadowing bezeichnen. So wie Hawkeyes Bartons Reaktion eine zukünftige Verbindung mit Thor andeutet. ;)

Was man sich merken sollte: Als Loki den Thron besteigt sind die Raben weg. Auch seine Sitzposition im Vergleich zu Odin sollte man im Hinterkopf behalten. Weiterhin auch wie sehr Thors Selbstvertrauen an Mjölnir hängt bzw. eben bröckelt sobald er feststellt, dass er den Hammer nicht mehr heben kann. Der Look von Asgard, diese Mischung aus Fantasy und Science Fiction, ist natürlich ganz klar von Jack Kirby beeinflusst.

Die Chronologie ist wohl etwas durcheinander. Thor war noch ein Kind als die Asen Stoff der Legenden wurden? Ergibt nicht so viel Sinn, da er eben als Donnergott angebetet wurde. Aber gut, es sei. Alles in allem finde ich nach wie vor, dass der Film reichlich unterschätzt wird.

Kleiner Fehler: Odin verliert sein Auge im Kampf gegen die Frostriesen. Eigentlich hat er es geopfert, um Weisheit zu erlangen.

Was mir wieder mal auffällt: Der Zauberspruch auf Mjölnir besagt ja eigentlich nur, dass ausschließlich würdige Kandidaten Thors Macht erhalten. Davon, dass sonst niemand den Hammer heben kann ist eigentlich keine Rede. Und es ergibt auch keinen Sinn. Immerhin wurde der Hammer in den Sagen (auf Lokis Geheiß) dereinst geraubt und dem Riesenkönig Thrym zum Geschenk gemacht.

4. Iron Man 2
3. Incredible Hulk
2. Thor
1. Iron Man

Damian 13.05.2020 20:30

Deshalb ist Cap in Endgame ja auch im Prinzip Thor 2.0

Kain 13.05.2020 20:41

Das liegt eher daran, dass Cap den Hammer schon in den Comics heben konnte, als die Rächer und Thor zusammen gegen Seth gekämpft haben.

Der interessante Punkt ist eher, dass Cap den Hammer in "Age of Ultron" nicht hebt. Nachdem er herausgefunden hat, dass Bucky für den Tod Howard Starks verantwortlich ist, einen Bruch mit Iron Man befürchten musste und genau für diesen Fall Thor auf seine Seite ziehen wollte. Also hat er Thors noch immer wackeliges Selbstwertgefühl nicht unterminiert.

Damian 13.05.2020 21:32

Die Comics sind für die Filme eher wenig relevant. ;) Das mit dem Hammer wurde ja auch später gesagt, dass er ihn aus Respekt vor Thor nicht heben konnte.
Umso lächerlicher finde ich Thanos, der da im Prinzip 2 mal Thor vor der Nase hat und denen standhält. Dann noch Captain Mavel und Scarlet Witch. Naja.

Kain 13.05.2020 23:19

Das dürfte eher Kalkül als Respekt gewesen sein.

Ein schwankendes Maß an Kraft ist bei den Superhelden ja ziemlich normal. Darauf sollte man nicht so viel geben. Sonst bräuchte man manche Auseinandersetzungen gar nicht zeigen. Spätestens seit sie solche Kleinigkeiten eingeführt haben, dass der Hulk über 100 Tonnen stemmen kann während das Ding sein Limit irgendwo bei 80 Tonnen hat (was sich inzwischen geändert haben mag). Wie sollte Grimm also gegen den Grünling gewinnen? Oder was sollten die Rogues gegen Flash machen? Luthor gegen Supes?

Captain Marvel hält er übrigens gar nicht so sehr stand. Um ihr beizukommen, muss er erst den Macht-Stein bemühen.

Damian 14.05.2020 00:39

Ja, aber der Thanos aus Endgame ist bedeutend stärker als der aus Infinity War - trotz fast kompletten Handschuhs. Wir erinnern uns, dass Stark ihn zum bluten brachte. Mindestens das sollten Cap und Thor schaffen. Mindestens.

LordKain1977 14.05.2020 10:46

Mit Logik dürfen wir da eigentlich nie bei ranghehen. Als ich letztens Captain Marvel nochmal gesehen habe dachte ich mir am Ende nur (wo sie die Raumschiffe zerlegt): "Und warum musste Tony jetzt den Snap machen? Wieso nicht Du? Du hättest es sicherlich überlebt."

Ja das sind so die Sachen die einem plötzlich durch den Kopf schiessen können. :D

B.P.Taskfield 14.05.2020 12:15

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 627394)
Mit Logik dürfen wir da eigentlich nie bei ranghehen. Als ich letztens Captain Marvel nochmal gesehen habe dachte ich mir am Ende nur (wo sie die Raumschiffe zerlegt): "Und warum musste Tony jetzt den Snap machen? Wieso nicht Du? Du hättest es sicherlich überlebt."

Weil dann viele Zuschauer - mich eingeschlossen - im Strahl gekotzt hätten.

Nicht weil ich sie oder ihren Charakter nicht mag, sondern weil das von der Geschichte her einfach schlechtes Story-Telling wäre.
Die Figur wurde ja erst kurz vor dem Film eingeführt. Hätte sie jetzt auch noch den Finalschlag geführt hätte man sie so komplett zur Deus Ex Machina gemacht.
Das Tony übernehmen zu lassen macht das ganze Filmkonvolut einfach viel Runder. Es gibt eine Klammer. Der Filmgespann endet mit der Figur, mit der es anfing. So erzählt man eine Geschichte.

lg Task

Kain 14.05.2020 12:19

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 627394)
Mit Logik dürfen wir da eigentlich nie bei ranghehen. Als ich letztens Captain Marvel nochmal gesehen habe dachte ich mir am Ende nur (wo sie die Raumschiffe zerlegt): "Und warum musste Tony jetzt den Snap machen? Wieso nicht Du? Du hättest es sicherlich überlebt."

Ja das sind so die Sachen die einem plötzlich durch den Kopf schiessen können. :D

Weil Du dann "Justice League" hättest. Denke zurück bis zu "Avengers" als Cap ihm vorwirft, dass er nicht der ist, der das große Opfer bringt. Das wurde am Anfang von "Endgame" dann von Tony selbst so kolportiert. Am Ende bringt er aber dies größte Opfer. Deshalb wurde Captain Marvel aus dem Kampf größtenteils herausgehalten. Im Vergleich dazu vertrimmt Steppenwolf die Justice League. Bis Supes kommt und mit ihm den Boden wischt. Auch wenn er sich dafür ungefähr 50.000 Minuten Zeit lässt. Aber Steppenwolf sieht gegen ihn halt kein Land mehr. Die League (oder einzelne Mitglieder derselben) haben dadurch keine Möglichkeit mehr, an diesem Konflikt zu wachsen. Anders als Tony. Die "Infinity Saga" hat mit ihm angefangen und wurde schlussendlich auch von ihm beendet. Das ist ein bisschen wie der Pfeil, der anzeigt wo Robin Hood begraben werden soll. Zu jeder guten Geschichte gehört ein Ende. "Endgame" hat das für die "großen drei" der Rächer auf eine oder andere Art ermöglicht.

Captain America: The First Avenger

Den finde ich großartig. Schon immer.

Zunächst mal ist er eine schöne Verbeugung vor den Pulp-Helden mit all den Unmöglichkeiten und Fahrzeugen, die nur in den 40ern futuristisch wirken. Dann werden so ziemlich alle Elemente abgehakt, die Cap entweder ausmachen oder zu einer guten Cap-Geschichte gehören: Der Anfang als Propagandafigur als Cap genau dies macht, sein Widerspruchsgeist, der ihn zu mehr als einem tumben (Präsidenten zählenden) Patrioten macht und damit die Essenz der Figur einfängt, wie sie z. B. in Engelharts und Gruenwalds Strecken definiert wurde und letztlich Cap als Figur, die stets versucht, das Richtige zu tun.

Howard Starks Auftritt auf der Expo spiegelt die Tonys aus "Iron Man 2" wider. Zeigt die Ähnlichkeiten der beiden. Wie alt Howard war, als Tony zur Welt kam, dürfte man sich aber wohl schon mal fragen. Übrigens ziehen sich Vaterprobleme wie ein roter Faden durch die erste Phase des MCU. Selbst Caps Beziehung zu Erskine hat etwas davon. Mal abgesehen davon, dass der Tod seines Vaters im ersten Weltkrieg als Triebfeder für seinen Wunsch, der Army beizutreten, herhalten muss. Allein der Hulk ist da etwas außen vor, obwohl er sich aufgrund seiner Comichistorie dafür anbietet. Aber das hatte man halt schon im "Hulk" von Ang Lee. Bleiben aber Betty und der General, der ja womöglich als Schwiegervater für Banner dann doch eine ähnliche Rolle einnimmt.

Die Howlers kommen etwas kurz. Da wird ja keiner namentlich genannt. Dugen, Jones, Morita und Pinkerton sind leicht zu erkennen. Eigentlich kein Mitglied und daran zu erkennen, dass er halt Franzose ist, ist Dernier. Lt. imdb.com ist außerdem James Falsworth dabei, der in den Comics natürlich kein Howler sondern Union Jack ist. Die erste Fackel darf auch mal im Bild erscheinen. Gilmore Hodge war übrigens auch in den Comics ein möglicher Kandidat für das Serum. Er lief dort aber zu den Nazis über.

Ansonsten sollten mal zählen, wie viele Darsteller sowohl im MCU als auch bei "Doctor Who" zu sehen waren: Hier sind es drei nennenswerte, die zumindest mal durchs Bild rennen dürfen. Arnim Zola spielte sogar einen (möglichen) Aspekt des Doctors. Während der alte Mann in Norwegen schließlich sogar die Rolle des ersten Doctors übernehmen sollte. Eines der Mädels, die Bucky am Anfang aufgerissen hat, ist die fürchterliche Clara.


5. Iron Man 2
4. Incredible Hulk
3. Thor
2. Captain America: The First Avenger
1. Iron Man

LordKain1977 14.05.2020 12:19

@Taskfield
Bin ich zu 100% bei Dir.
Aber wie gesagt "If the MCU was real..." hätte Tony keinen Sinn gemacht sondern nur CM. Ich wäre dann aber wohl auch kotzend aus dem Kino gegangen. :D

@Kain
Jepp da haste absolut recht. Deswegen meinte ich ja das man bei sowas die Logik rauslassen muss. Viele tolle Momente wären uns "erspart" geblieben wenn man es versucht hätte logiscch anzupacken.

DarthRick 14.05.2020 12:40

Zitat:

Zitat von excelsior1166 (Beitrag 627216)
Liv.

Jap das weiß ich, aber warum nennt Kain ske Sohnetochter? Das Geschlecht ist doch ziemlich klar oder nicht?

Kain 14.05.2020 12:43

Weil sie ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelt. ;)

DarthRick 14.05.2020 12:45

Ja, da ist was dran. Ich war auch nur verwirrt , ob ichbda irgendetwas verpssst habe xD

Damian 14.05.2020 13:53

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 627394)
Mit Logik dürfen wir da eigentlich nie bei ranghehen. Als ich letztens Captain Marvel nochmal gesehen habe dachte ich mir am Ende nur (wo sie die Raumschiffe zerlegt): "Und warum musste Tony jetzt den Snap machen? Wieso nicht Du? Du hättest es sicherlich überlebt."

Ja das sind so die Sachen die einem plötzlich durch den Kopf schiessen können. :D

Ein geschaffenes Universum sollte aber in sich schlüssig sein. Mit Logik hat das weniger zu tun.

Damian 14.05.2020 13:54

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 627410)
[...]

Gut geschrieben, beides. Ich mag Cap 1 auch.

Kain 14.05.2020 14:16

Nun ja, wenn ich die Reihenfolge der Geschehnisse gerade richtig im Kopf habe, hat Thanos eben erst Captain Marvel weggeboxt. Weiß also der Geier wo die gerade war und wen die womöglich erst aus dem Weg räumen musste, als Tony sich die Steine gemopst hat. Der hat u. U. einfach schnellen Handlungsbedarf gesehen und mit den Fingern geschnippt statt den Handschuh zu Danvers zu bringen. :weissnix:

Damian 14.05.2020 17:50

Japp. Tony muss den Schnippser machen, da kein anderer verfügbar war. Die anderen waren beschäftigt- Carol war ausgenocked.

Kain 14.05.2020 20:26

Na dann …

Weiter im Text:

Avengers

So. Die Rächer waren die erste Serie, die ich aktiv gesammelt habe und ich war lange über alle Durststrecken treu. Bis dahin kenne ich die Historie des Teams quasi auswendig. Insofern gab es hier hohe Erwartungen (wie später bei den Guardians, ich hoffe, ich erinnere mich dann hieran) meinerseits.

Die Zusammenstellung des Teams finde ich sehr gelungen. Hawkeye und Widow gehören zu SHIELD, die kann man getrost als gegeben ansehen. Aber beim Rest: Banner bekommt in einer Umgebung mit wenig Technik ein Smartphone. Bei Tony ist es komplett science-fiction-digital. Und Cap bekommt eine Akte aus Papier. Einmal mehr sehr viel Liebe zum Detail. Mir persönlich fehlen dann natürlich Ant-Man und Wasp. Aber gut. Ist eine Änderung, mit der ich letztlich leben kann. Zumal Hawkeye und Widow zu den ältesten Figuren im Rächer-Umfeld gehören. Das passt also. Paltrow nervt aber. Wie immer.

Loki als entscheidender Faktor ist natürlich richtig gewählt. Eine Änderung im Vergleich zu den Heften hätte mir persönlich gar nicht zugesagt. Und er ist der beste Schurke im MCU bis hierher. Ob er es bleibt werden wir später sehen. Sofern ich durchhalte. Das passt. Thanos im Hintergrund ist noch sehr vage. Ist auch gut so. Sie scheinen aber noch nicht sicher gewesen zu sein, dass es um "Infinity Gauntlet" geht. Immerhin wird hier noch davon geredet, dass Universum zu beherrschen. Kann natürlich sein, um die wahren Pläne vor Loki zu verbergen. Andererseits, warum sollte Thanos' Butler davon sprechen, dass sich Erdlinge nicht beherrschen lassen?! Nun ja. Nicht so wichtig.

Hawkeye kommt ein wenig dünn weg. Aber der Rest der Mannschaft erfüllt seine Rollen ganz gut. So sehr mich eine Version mit Norton interessiert hätte: Ruffalo macht einen guten Job. Und hier sieht auch der Hulk noch halbwegs lebendig aus. Aber zu solchen Sachen kommt später mehr.

Leider wird nicht erklärt, warum die Chitauri alle umfallen sobald der Kontakt zum Mutterschiff abbricht. Vielleicht sind es ja Roboter? Aber das ist im Grunde die einzige Sache hier die mich größer stört. Meines Erachtens der Höhepunkt von Phase 1.


Iron Man 3

Das ist der erste MCU-Film, bei dem ich damals gesagt habe, dass er mir nicht gefällt. Mal sehen, ob sich das geändert hat.

Es gibt mehr Tony Stark als Iron Man. Aber das finde ich in Ordnung. Da kann man ruhig mal etwas Abwechslung reinbringen. Aus heutiger Sicht ist natürlich Tonys Verhältnis zu Harley ganz anders zu bewerten. Das war quasi der Testlauf für seine Rolle als Mentor/Vaterfigur für Peter Parker. Ist auch so weit ganz in Ordnung.

Paltrow. Viel zu viel Paltrow. Die gehört zurückentwickelt und ausgetauscht.

Mandarin. Ich finde ja, dass Kingsley die Rolle ganz gut gespielt hat. Also, die Rolle des Mandarin. Dann auch die Rolle des Trevor. Dass der Mandarin aber nur eine Rolle war, finde ich schwer zu schlucken. Das passt nicht so ganz zusammen. Killian als Anführer der Ten Rings (und damit AIM an dieser Stelle) finde ich nicht überzeugend. Killian/AIM finde ich hier generell nicht überzeugend. Wenn Loki bisher der beste Schurke im MCU ist, dann ist Killian der schlechteste Antagonist, der bisher aufgeboten wurde. Mir wäre der echte Mandarin (oder eine Konzentration auf AIM) letztlich lieber gewesen. Ob letzteres geholfen hätte weiß ich nicht.

Tony. Gut, PTSD finde ich glaubhaft. Die Rüstung als Rettungsanker durchaus ebenfalls. Der Film kokettiert aber zu sehr mit der Idee (der schmelzende Helm während der letzten Schlacht z. B.), dass Tony sein Alter Ego danach in Rente schickt. Das ist wenig überzeugend. Es hilft auch nicht, dass er "nur" sagt, dass er kürzer tritt und alle überflüssigen Rüstungen in die Luft jagt. Das ist unterm Strich einfach nicht glaubhaft. RDJ macht das gut. Aber er kann auch nichts daran ändern, dass ich dem Film diesen Punkt nicht abkaufe.

Ich bin nicht ganz so ablehnend wie beim ersten Sehen. Ist wohl die Altersmilde. Aber es bleibt dabei, dass mir "Iron Man 3" bisher am wenigsten gefällt.

Ach ja. Miguel Ferrer. Das gibt Pluspunkte. Dafür sorgt der Mangel an AC/DC für Abzüge.


7. Iron Man 3
6. Iron Man 2
5. Incredible Hulk
4. Thor
3. Captain America: The First Avenger
2. Iron Man
1. Avengers

Hm. Bin mal gespannt wie viel Abstand am Ende zwischen "Iron Man" und seinen beiden Nachfolgern sein wird. Ist ja jetzt schon eine ganz ordentliche Diskrepanz.

Damian 14.05.2020 21:02

Avengers 1 ist bis heute einer meiner Lieblingsfilme. Das Kinoerlebnis war toll.
IM 3 ist dafür bis heute für mich der schlechteste MCU Film. Shane Black sollte man nicht an Franchisefilme lassen, der gute Mann hat offenbar keine Ahnung, was das bedeutet.

Kain 14.05.2020 21:27

Das kann ich nicht beurteilen. Mir sagt der Name nichts. Filme sind i. d. R. nicht so ganz mein Interessengebiet. Im Grunde schaue ich nur Adaptionen von Sachen, die ich mal gelesen habe. Oder als Serie geschaut habe. Ich fand auch ganz nett, als dieser eine Regisseur über Superheldenfilme gelästert hat. Google hat mir eine Liste seiner besten, keine Ahnung, 20 Filme oder so geliefert. Davon habe ich nicht einen gesehen. Und nicht einer davon weckt mein Interesse. :weissnix:

Es gibt Ausnahmen. Wenn David Lynch was macht, dann werde ich mir das auch ansehen. Aber alles in allem bin ich relativ wenig an Filmen interessiert. Als Kind habe ich mal alles geschaut, was in Richtung Science Fiction ging oder Dinosaurier hatte. Aber damit kann man mich inzwischen auch kaum noch locken. Hat vermutlich etwas mit Zeit zu tun. Neben Comics, Büchern, Musik etc. bleibt dafür kein Übermaß an Zeit übrig. Da sind Filme ziemlich schnell auf der Strecke geblieben. ;)

Wenn die Altersmilde nicht gravierend zuschlägt, wird "Iron Man 3" am Ende "nur" den drittschlechtesten Platz in meiner Liste einnehmen.

Damian 15.05.2020 00:23

Shane Black hat auch den letzten Predator versauen dürfen.

God_W. 15.05.2020 00:36

Bei dem Drehbuch war glaub ich nicht mehr viel zu machen. Ich fand ja den Vorgänger "Predators" deutlich besser als er gemeinhin gemacht wird (abgesehen von Lawrence Fishburns bescheuert unglaubwürdiger Rolle) und hätte mir da eine direkte Fortsetzung gewünscht.

Damian 15.05.2020 01:24

Naja, am Drehbuch war Black ja bei beiden Filmen beteiligt. Grundsätzlich mag ich ihn, aber hier war er definitiv fehl am Platz.

Kain 15.05.2020 12:18

Zitat:

Zitat von Damian (Beitrag 627555)
Shane Black hat auch den letzten Predator versauen dürfen.

Nie gesehen …

Thor: The Dark World

Der neunte Doctor ist irgendwie völlig verschwendet. Dass etwa die Hälfte seiner Dialoge in schwarzalbisch sind, hat da sicher nicht geholfen. Aber letzten Endes geht es wohl eher um Thor und Loki. Letzterer ist dann sicherlich auch der Höhepunkt des Films.

Etwas schade ist, dass Hogun gleich am Anfang aussortiert wird. Ich mag die Warriors Three, schon immer. Aber immerhin wurden sie nicht im Vorbeigehen abserviert - das wäre ja noch schöner - und zumindest Fandral 2. und Volstagg haben nette Momente. Auch nett: Man sieht an welcher Stelle die Regenbogenbrücke repariert wurde.

Nun kommt der Thron. Ich habe ja beim ersten Teil schon darauf hingewiesen, dass Odin und Loki auf unterschiedliche Art auf dem Sessel sitzen. Das gibt dann eigentlich auch preis, dass am Ende Loki Odins Rolle übernommen hat. Die Abwesenheit der Raben weist ebenfalls daraufhin. Und wohl auch, dass er den Hammer nicht annimmt. Aber es stellt irgendwie auch einen netten Moment zwischen den Brüdern dar, als Thor von Lokis ehrenhaftem Tod berichtet.

Frigga ist hier großartig. Ganz lustig ist auch, dass sie Odin als schlechten Lügner bezeichnet. Obwohl er in den Sagen quasi nichts anderes macht, als andere zu belügen, wenn er maskiert durch die neun Welten zieht. Oder hauptsächlich Midgard. Die Schlacht von Harokin. Wird in "Endgame" nochmal erwähnt. Scheint sich auf einen Ort zu beziehen. In den Comics war Harokin ein Gegner und späterer Verbündeter Thors. Aber gut, ein bissel Namedropping schadet wohl nie. ;)

Alles in allem wirkt der Film etwas unfertig. Aber immerhin haben die Asen hier noch eine gewisse Gravität. Verglichen mit den anderen Filmen kam er mir auch etwas kürzer vor.

Captain America: The Winter Soldier

Cap im Commander-Rogers-Outfit. Oder wie auch immer sie ihn damals nannten. Fürs MCU kann mal es wohl als seine SHIELD-Uniform betrachten.

Die Verbindung zu SHIELD passt. Die wurde in den Comics schon sehr früh aufgebaut, kurz nachdem das Kooky Quartet seinen Einstand gab. Dazu passt dann auch Black Widow. STRIKE hat den Comics nichts mit SHIELD zu tun. Das ist ein britische Truppe. Deren Anführer, Lance Hunter, kam in den ersten zwei Staffeln von "Agents of SHIELD" vor. Den Einsatz hier als Spezialeinheit finde ich aber durchaus in Ordnung. Ist eine schöne Möglichkeit, Rumlow in die Geschichten einzuführen.

Weichen wir kurz aus. Das einzige andere STRIKE-Mitglied mit Namen ist Jack Rollins. Wie auch Alexander (Goodwin) Pierce stammt der aus der Mini "Nick Fury vs. SHIELD". Der vorliegende Film bedient sich reichlich an dieser Serie, die ebenfalls das Ende der Organisation präsentiert hat. Eine Neuformation wurde dann in "Captain America" in Angriff genommen. Hier wie dort gab es eine Unterwanderung von HYDRA. Wenn auch auf andere Art. Fast alle bekannten SHIELD-Agenten wie Clay Quatermain oder Jasper Sitwell sind im Verlauf der Serie gestorben. Später wurde das irgendwie rückgängig gemacht. Es war meines Wissens auch das erste mal, dass man die im Schatten sitzenden Vorgesetzten von Nick Fury gesehen hat. Kann mich zumindest an keine frühere Gelegenheit erinnern. Die wurden in "Avengers" ebenfalls eingeführt und hier ein wenig aus den Schatten geholt. Alexander Pierce indes war in den Comics aus der Buchhaltungsabteilung und einer von Furys Verbündeten. Jack Rollins war das erste Opfer der Verschwörung in der Mini. Ein Undercover-Agent, der auf die Deltite-Verschwörung aufmerksam wurde.

Batroc ist einer der ältesten Gegner des Captains. In den letzten Jahren ist er sehr in den Hintergrund getreten. Was soll ein Akrobat und Kampfsportler auch groß an Bedrohung darstellen, wenn man ihn mit einigen der übermächtigen Welteneroberer darstellt, denen Cap seitdem gegenüberstand. Insofern ist es schon passend, dass er eine kurze Rolle hat. Interessanterweise hatte Cap Zeit, französisch zu lernen. Im ersten Film musste Gabe Jones noch für Dernier dolmetschen.

Agent 13: Das Mädel am Ende des ersten Films hatte ja auch was von Projekt 13 oder so gesagt. Hatte ich ursprünglich als Hinweis auf Sharon gedeutet.

Den passenden Darsteller für Falcon haben sie auch gefunden. Die Chemie zwischen Cap und Sam passt. Da Falcon einer von Caps besten Freunden ist, ein durchaus wichtiger Punkt. Interessant ist auch das Gespräch zwischen den beiden. Cap meint, dass er nicht weiß, was er nach seiner Karriere als Superheld/Soldat/Agent machen soll. In "Endgame" tut er es dann Sam gleich.

Winter Soldier: Würden Leute, die mit den Comics nicht vertraut sind, Bucky erkennen bevor er sein Gesicht zeigt? Ich bin mir nicht sicher. Aber das ist eigentlich auch alles sehr schön gemacht. Bis hin zum Stehlen der Uniform, die er im Krieg trug. Ist auch gut, dass der Anzug aus "Avengers" eingemottet wurde. :D

Von allen Figuren/Teams, die bisher im MCU mehr als einen Film hatten, ist Cap deutlich die konsistenteste Figur.


9. Iron Man 3
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7. Thor: The Dark World
6. Incredible Hulk
5. Thor
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Damian 15.05.2020 19:05

Thor 2 fand ich gut. Allerdings ist Malekith der schwächste MCU Schurke bisher.
Mit dem Winter Soldier hab ich nach wie vor meine Probleme. Der ist mir zu nah an der Realität. Das stört mich auch immer wieder an days of future past.

Terminator_T-101 16.05.2020 01:27

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 627411)
@Taskfield
Bin ich zu 100% bei Dir.
Aber wie gesagt "If the MCU was real..." hätte Tony keinen Sinn gemacht sondern nur CM. Ich wäre dann aber wohl auch kotzend aus dem Kino gegangen. :D

@Kain
Jepp da haste absolut recht. Deswegen meinte ich ja das man bei sowas die Logik rauslassen muss. Viele tolle Momente wären uns "erspart" geblieben wenn man es versucht hätte logiscch anzupacken.


Captain Marvel (oder auch der Hulk) wären wohl die logischte Wahl gewesen und hätten beiden wohl den Snap überlebt, aber das zuviel planen, wer nun den Snap machen soll, ganz schön nach hinten losgehen kann, hat man ja schon in Infinity War gesehen, als Tony, Peter und Co. auf Titan versuchten hatten Thanos den Handschuh wegzunehmen.
Und zu Beginn des Endgame Kampfes hatte man ja auch erst einen anderen Plan mit dem Handschuh, der dann aber auch misslang. Deshalb machte man am Ende nun eben kurzen Prozess und derjenige, der die Steine als erstes zu fassen bekommt, führt den "Snap" aus. Wenn man die Steine nun also versucht hätte CM oder Hulk zu geben, hätte wieder einiges schief gehen können.

Kain 16.05.2020 12:19

Zitat:

Zitat von Damian (Beitrag 627691)
Thor 2 fand ich gut. Allerdings ist Malekith der schwächste MCU Schurke bisher.
Mit dem Winter Soldier hab ich nach wie vor meine Probleme. Der ist mir zu nah an der Realität. Das stört mich auch immer wieder an days of future past.

Kann ich nachvollziehen, auch wenn ich die Ansicht nicht teile.

Ich denke, dass es völlig in Ordnung ist, wenn Kunst uns einen Spiegel vorhält. Vielleicht hilft es in manchen Fällen. Vielleicht auch gar nicht. Wer weiß. Auf der anderen Seite ist es auch völlig in Ordnung, wenn etwas nur eskapistisch ist. Gerade bei den Superhelden.

Zitat:

Zitat von Terminator_T-101 (Beitrag 627731)
Captain Marvel (oder auch der Hulk) wären wohl die logischte Wahl gewesen und hätten beiden wohl den Snap überlebt, aber das zuviel planen, wer nun den Snap machen soll, ganz schön nach hinten losgehen kann, hat man ja schon in Infinity War gesehen, als Tony, Peter und Co. auf Titan versuchten hatten Thanos den Handschuh wegzunehmen.
Und zu Beginn des Endgame Kampfes hatte man ja auch erst einen anderen Plan mit dem Handschuh, der dann aber auch misslang. Deshalb machte man am Ende nun eben kurzen Prozess und derjenige, der die Steine als erstes zu fassen bekommt, führt den "Snap" aus. Wenn man die Steine nun also versucht hätte CM oder Hulk zu geben, hätte wieder einiges schief gehen können.

Beim Hulk darfst Du nicht vergessen, dass er durch den ersten Einsatz der Steine schon angeschlagen war. Wer weiß, wie ein zweiter Versuch auf ihn gewirkt hätte.


Weiter im Text:

Guardians of the Galaxy

Ich bin ja ein Fan der kosmischen Schiene und die Guardians von DnA haben mir besonders gut gefallen. Insofern war das wohl der Marvel-Film, dem ich am meisten entgegen gefiebert habe. Die Erwartungen waren dann wohl zu hoch, den nach dem ersten Sehen war ich doch ziemlich enttäuscht. Das wurde über die Jahre etwas besser, aber zu meinen Lieblingen im MCU gehört der Film weiterhin nicht.

Ronan ist ein bisschen unterrepräsentiert. Er könnte mit seiner fanatischen Nummer ganz interessant sein, nimmt aber klar die zweite Geige hinter Nebula ein. Deren Konflikt mit ihrer "Schwester" ist dann wohl auch das stärkste Element des Films. Wobei sich das erst später ausbezahlt macht. Aber als Vorarbeit ist das schon in Ordnung.

Rocket und Groot hätten als Comic Relief völlig ausgereicht. Die sind auch durchaus sympathisch. Drax finde ich viel zu albern. Ich denke, dass sie sich hier an einer Mischung aus dem modernen Drax und dem zu Zeiten von "Infinity Gauntlet" versucht haben, der aufgrund eines Hirnschadens sehr kindlich war. Und ein Fan von "Alf". Daher wohl der "Alf"-Sticker im Raumschiff.

Vom Collector hätte ich gerne auch mehr gesehen. Der wirkte sehr extravagant ohne dabei ins Lächerliche abzudriften. Wie es für einen der Älteren des Universums sein sollte.

Im Fall von Star-Lord hätte ich mir auch die zynische Version aus "Annihilation" gewünscht. Der Tanz zum Stein am Anfang ist einfach nur albern. Und seine Ablenkungstaktik am Ende ist total dämlich. Warum sollte Ronan sich davon länger als eine Sekunde ablenken lassen? Ich hätte meine Universale Waffe einfach auf den Boden gehämmert wäre ich an seiner Stelle gewesen. Dass sich da irgendein Narr einen abhampelt, hätte ich gar nicht groß beachtet. Aber gut. Man wollte lustig sein.

Dann ein kleiner Ausflug in die Hefte:

Bereet, das Mädel in Star-Lords Raumschiff, ist eine Freundin des Hulk. Sie ist eine außerirdische Filmemacherin, die mit ihrer Kamera die Abenteuer des Grünlings aufgenommen und auf ihrer Welt ausgestrahlt hat. Da im Film auch Sakaarans erwähnt werden, war es wohl eine verpasste Gelegenheit, sie ihn "Thor: Ragnarok" unterzubringen. Champion Hulk hätte bestimmt gut Quoten gebracht. ;)

Denarian ist der zweithöchste Rang im Nova Corps. (Garthan) Saal war in den Comics der einzige Überlebende von Xandar, als Nebula die Welt zerstört hat (für eine Weile). Auf der Suche nach Rache hatte er es mit den Rächern zu tun. Das war auch sein erster Auftritt. Hier im "Rächer Taschenbuch" 33 erschienen.

Rhomann Dey ist der Mann, von dem Richard Rider damals die Nova-Identität vermacht bekommen hat. Also quasi Marvels Version von Abin Sur.

Nova Prime heißt lt. Marvel Database Irani Rael. In den Comics ist sie eine der Novas, die von Richard Rider nach "Annihilation" rekrutiert wurden. Sie ist dort eine Rigelianerin. Das sind die mit den großen Köpfen und eher schmalen Körpern.

Avengers: Age of Ultron

Ich mag den. Er hat Schwächen, zweifelsfrei. Aber das Ausmaß des Gegenwinds für diesen Film kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Ich finde es ein bisschen schade, dass Ultron hier keine Erfindung von Hank Pym ist. Aber mit der Änderung kann ich leben. Tony als Vorlage für seine Einstellungen sind auch durchaus gut gewählt und nachvollziehbar. Scarlet Witch bringt das zum Ende mal gut auf den Punkt.

Die erste größere Veränderung der Rächer war das Kooky Quartet. Und ich liebe es. Das Herzstück dieser Truppe waren natürlich die drei Neuen: Hawkeye, Scarlet Witch und Quicksilver. Die beiden Männer verband eine Rivalität. Das wurde hier ganz gut übernommen. Hawkeye hat der Hexe schöne Augen gemacht. Das wurde hier schön ersetzt, als er kurzzeitig eine Mentorenrolle für sie übernommen hat. Trotz Rivalität waren Pietro und Clint Freunde. Das wird auf tragische Art auch schön eingearbeitet. Für eine Freundschaft war nicht genug Zeit, aber der Flitzefuß opfert sich für Hawk. Elegisch ist dann auch das Bild, als sich Hawkeye im Rettungsboot angeschlagen neben die Leiche Pietros legt. Und man hat ja angedeutet, dass Hawkeye den Film nicht übersteht.

Ansonsten wird hier sehr viel Vorbereitung betrieben. Der Bruch zwischen Tony und Cap zeichnet sich ab. Thors weiterer Weg wird eingeleitet. Und diese Version von "Ragnarok" hätte ich echt gerne gesehen. Und letztlich wird auch schon "Endgame" vorbereitet. Zusammen siegen oder verlieren, das ist das Endspiel etc. Visions Einführung. Thors Erkenntnis über die Infinity-Steine (der stilisierte Handschuh). Das ist aber durchaus auch eine Schwäche. Für Fans ist das nett. Reguläre Zuseher, die nicht so in der Materie sind und vielleicht auch nicht alle Filme schauen, dürften davon aber eher ratlos zurückgelassen werden.

Das Verhältnis von Black Widow und Bruce Banner fand ich etwas konstruiert. Und wieso ein Quinjet bis nach Sakaar fliegen kann, muss wohl auch noch erklärt werden. Ultron hätte vermutlich mehr Aufbau gebraucht. Immerhin wird hier "Ultron Unlimited" ausgeschlachtet. Und die Story hängt ja sehr an den Beziehungen Ultrons zu einem Teil der Rächer. Insofern funktioniert er nicht völlig. Aber er ist auch nicht gänzlich uninteressant. Und wir haben nicht gesehen, wie Vision die letzte Drohne zerstört hat. Wer weiß.

11. Iron Man 3
10. Iron Man 2
9. Thor: The Dark World
8. Guardians of the Galaxy
7. Incredible Hulk
6. Thor
5. Avengers: Age of Ultron
4. Captain America: The First Avenger
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Damian 16.05.2020 13:53

Ahhh.. GOTG, ein riesengroßer Spass. Ich kannte die Truppe nicht und war bei den ersten Bildern sehr skeptisch. Ein sprechendes Karn...ein sprechender Hamst..ein sprechender Waschbär? Das war mir erst mal zu albern. Die Trailer haben mich dann überzeugt, aber ein bisschen Skepsis blieb.
Der Film blies mich dann komplett weg. Ich hab selten bei einem Film so dermaßen gelacht. Bis heute einer meiner Lieblingsfilme.

AOU war dann eine kleine Enttäuschung. Bigger, faster more funktioniert eben nicht immer.

Kain 16.05.2020 14:16

Ich kannte Rocket schon vor dem Film. Und vor ihm Gestalten wie Grodd und Solovar. Was soll mich da ein sprechender Waschbär stören. ;) Oder die ganzen anderen Viecher auf Halfworld.

EDIT:

Ganz vergessen.

Ich finde den AoU-Quicksilver viel besser als den aus dem X-Film. Der kommt seiner Vorlage als etwas überheblicher Charakter sehr viel näher.

Damian 16.05.2020 15:12

Da ich die Vorlage nicht kenne: der aus den X-Men Filmen ist mir sympathischer. Und auch cooler inszeniert. Der Quicksilver aus AOU wurde zudem zu schnell verheizt.
Bei Rocket hatte ich meine Zweifel, ob das als Film funktioniert.

Kain 16.05.2020 17:31

Nun ja, Quicksilver ist ja auch in den Comics nie einer gewesen, der durchweg sympathisch war. Mal abgesehen von seiner kurzlebigen Serie im Zuge von "Heroes Reborn". Da wirkte er zum Teil wie ein Fremder. Insofern war er in AoU näher am Original. Und ich will meinen Quicksilver halt als kleinen Arroganzbolzen. :D

Ant-Man

Das ist der zweite Film, dem ich sehr entgegengefiebert habe und von dem ich letztlich eher enttäuscht war. Dafür muss ich wohl erst ein bisschen ausholen:

Mein ersten TB mit den Rächern (28) enthielt vier Geschichten mit dem Team von der Westküste. Hank Pym war dabei. Er hatte aber nicht viel zu tun. Wenn ich die Reihenfolge der Geschichten gerade korrekt im Kopf habe, dachte ich bis zur Hälfte der zweiten Geschichte, dass die Rächer da ihren Hausmeister dabei haben. Kein Codename, kein Kostüm und bis dahin keine erkennbaren Kräfte. Als er dann in Aktion zu sehen war, hat er irgendwie Waffen hervorzaubern können und den Roboter letztlich geschrumpft. Sonderlich interessant hat das nicht auf mich gewirkt. Im nächsten TB gab es einen Vierteiler, in dem es um ihn und seine frühe Geschichte ging. Seitdem bin ich ein Fan der Figur. Und letztlich wohl auch des Konzept, denn Scott Lang als Ameisenmann mochte ich auch sofort. Mit dessen Nachfolger konnte ich mich jedoch nicht anfreunden.

Daher hat es mich gefreut, dass Ant-Man einen Film erhält. Und solange es entweder Pym oder Lang sind.

Darren Cross war der Bösewicht, als Scott das Kostüm übernommen hat. Das ist passend. Hope gibt es in den Comics nicht. Dafür sieht sie aus wie Janet in den Heften. Bin jetzt nicht der größte Fan dieser Änderung, aber ich kann damit leben. Der Film schließt dann wohl an die erste Phase an. Die Daddy Issues sind zurück.

Scott ist in Ordnung. Der wird ganz sympathisch rübergebracht. Auch wenn die Robin-Hood-Nummer etwas aufgesetzt wirkt. In der Vorlage musste er stehlen, um seine Tochter versorgen zu können. Wäre vermutlich etwas wirklichkeitsnäher gewesen. Aber Disney will wohl eher keine Helden mit Makeln. Wie Hank ihn über Jahre beobachtet und auserwählt hat, wie er ihn dazu brachte, in sein Haus einzubrechen wirkt mir zu konstruiert. Sein Training driftet mir dann zu oft auf die alberne Schiene ab.

Das führt dann zu seinen drei Handlangern. Die sind mir zu sehr auf Klamauk ausgelegt. Besonders Luis. Witty Banter, wie bei Iron Man - gerne. Aber diese billige Humorschiene brauche ich nicht. Für alles andere verweise ich auf Ambrose Bierce.

Ansonsten ist es wie mit GotG. Mit wiederholtem Sehen wurde ich dem Film gegenüber nachsichtiger. Aber es bleibt auch da so, dass ich mir mehr erhofft habe.

Ich habe übrigens noch kein Beispiel gesehen, bei dem mich die Verjüngungstechnik überzeugt hat. Das sieht immer animiert und leicht verstörend aus. Ich bin da eher ein Freund davon, einen jüngeren Schauspieler einzusetzen, der halbwegs als jüngere Version durchgeht.


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Damian 16.05.2020 18:04

Ant-Man war audiovisuell echt stark. Das spielen mit dem Schrumpfen sehr kreativ. Unter dem Strich aber eher durchschnittlich. Die Story ist mir zu sehr 08/15. Allerdings hab ich mich über ein Wiedersehen mit Michael Douglas extrem gefreut. Des Deaging ist gespenstisch gut.

LordKain1977 16.05.2020 18:40

Von der digitalen verjüngung war ich damals bei Ant-Man das erste mal richtig überzeugt worden. Das sah für mich schon klasse aus.
Auch allgemein mag ich Ant-Man (und auch seinen Nachfolger) sehr gerne. Bei mir hatten die Filme sogar die Folge das ich die Figur Ant-Man als größere (no pun intended) Comic Figur wargenommen habe. Bis dahin war er für mich eher "einfach da". Auch einige meiner Highlights in Endgame sind mit Scott´s beteiligung, was bestimmt nicht so wäre wenn mir die Filme nicht so gut gefallen hätten. Der Humor hat mir auch sehr gefallen, im zweiten sogar noch mehr als im ersten.

Kain 16.05.2020 19:51

Ich finde, dass es total künstlich aussieht. Wobei ich allgemein das Gefühl habe, dass die Effekte eher nachlassen. Aber das kommt dann bei passender Gelegenheit.

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 627814)
Der Humor ...

Ja. Da liegt der Hase im Pfeffer. Oder der Hund begraben. ;)

Damian 16.05.2020 19:53

Den find ich bei Teil 2 viel schlimmer. Das Deppen-Trio geht gar nicht.

Kain 16.05.2020 20:22

Ich bin dem zweiten Teil gegenüber gnädiger. Liegt aber u. U. daran, dass meine Erwartungen nicht mehr so groß waren. :weissnix:

Marvel Boy 17.05.2020 05:39

Ich habe gestern wieder meinen schlechten Geschmack bewiesen und Lavalantula gute gefunden.
Billig gedrehtes Teil, aber man sieht die Schauspieler haben Spaß daran.
Wer den noch nicht kennt und mutig ist sollte mal reinschauen.

Marvel Boy 17.05.2020 11:17

Heute morgen gab es dann Die Nebel von Avalon.
Schönes Filmchen in Überlänge, wie ich hinterher gelesen habe, TV Zweiteiler, um die Frauen um König Artus als drei Generationen Stück. Intriegen vom feinsten. Allerdings wohl auch recht weit vom Buch entfernt.
Das muß ich jetzt wohl mal lesen. Muß hier irgendwo rumliegen. Lesestapel sind doch was schönes, wenn man darin nur was wiederfinden würde. :kratz:

Damian 17.05.2020 12:26

Das Buch ist ein echter Brocken, aber auch extrem fesselnd, wenn man sich für die Thematik interessiert.

The Nun

Jagte mir die Figur in the conjouring noch eine Heidenangst ein, verliert sie hier komplett ihren Schrecken. Der Streifen ist einfach ungruselig. Das Setting geht so weit klar, aber allein schon die Ausgangslage ist haarsträubend. Da wird das Kloster also im 2. Weltkrieg von Bomben getroffen und das heilige Siegel bricht auf, wtf? Zum einen, was macht die Bomberstaffel da mitten im Nirgendwo? Verflogen? Dann, warum bombardieren sie das Kloster? Zielübungen? Und was sollen das für Maschinen gewesen sein? Russische (einige gebiete Rumäniens wurden im Zuge des 2. Weltkriegs durch Russland annektiert, eine Bombardierung fand aber mWn nicht statt, da lasse ich mich aber gerne korrigieren)? Und zuguterletzt, was waren denn das für Bomben? Bomben sollen Gebäude sprengen und nicht bloß Löcher reinmachen. Alles Blindgänger? :D Bei so vielen Treffern hätte da nichts mehr stehen dürfen. Generell ist die Story alles andere als wasserdicht.
Naja, der Rest ist von der Stange und schafft es nicht, einen irgendwie zu packen, was vor allem an den komplett uninteressanten Figuren liegt.

3/10

LordKain1977 17.05.2020 12:59

Zitat:

Zitat von Damian (Beitrag 627820)
Das Deppen-Trio geht gar nicht.

Und genau die mochte ich. :D

Kain 17.05.2020 13:10

Avengers 3 Captain America: Civil War

Da drängt sich natürlich der Vergleich mit der Vorlage auf. Hier gibt es ja dann doch einige Unterschiede:

- wer nicht mitmachen will, darf in Rente gehen statt zwangsverpflichtet zu werden
- es scheint speziell die Rächer zu betreffen, wobei es auf der Erde zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viele Superdupers gab, die nicht zum Team gehören
- die Rächer sollen einen Status einen bekommen, den sie in den Heften eh über Jahre hatten

Was in den Filmen sehr viel stärker zur Geltung kommt, ist wie viel bei den Kämpfen zu Bruch geht. Dadurch, dass es "nur" gezeichnet ist, entsteht in den Comics eine gewisse Distanz. Hier sieht das alles nach realen Gebäuden, Autos und weiß der Geier was aus. Die Vorstellung, dass so etwas ohne jedes Opfer endet, ist also wesentlich schwerer zu schlucken. Ich war schon immer der Meinung, dass Tony Stark einen Punkt hatte. Man sollte sich fragen, ob man wirklich in einer Welt leben will, in der Menschen mit solchen Kräften machen können was sie wollen. Dem steht natürlich gegenüber, dass sich die Schurken nicht um solche Vorgaben scheren.

Hier wie dort besteht natürlich das Problem, dass die Umsetzung etwas zweifelhaft ist. Wird z. B. in der Szene deutlich, in der Everett Ross die Vorstellung verlacht, dass man einen Anwalt sehen könnte. Das ist dann auch in beiden Versionen die Schwäche am ganzen die Cap wiederum eine verständliche Grundlage für seinen Widerstand gibt.

Tony ist dann natürlich etwas ambivalent. Zunächst müssen wir an "Iron Man 2" zurückdenken. Er verweigert sich völlig, als er seine Technologie an die Regierung abtreten soll. Hier tut er im Grunde etwas ähnliches und auf größerem Niveau. Dann wird seine Haltung durch den Tod eines jungen Mannes ausgelöst. Vermutlich nicht viel älter als Peter Parker. Den wiederum zieht er in den Kampf mit rein. Merkt er dann auch irgendwann selber.

Spider-Man halte ich im Übrigen für die größte Schwäche des Films. Der wirkt wie ein Fremdkörper, der mit Gewalt in den Film gepresst wurde. Für den Film wäre er meines Erachtens nicht nötig gewesen. Zumal seine Rolle in der Vorlage viel signifikanter ist. Dem konnte man hier gar nicht gerecht werden, da es sein erster Auftritt im MCU ist. Der zudem wohl auch erst möglich wurde, als die Dreharbeiten schon begonnen hatten.

Dafür gibt Black Panther einen guten Einstand. Eine Kleinigkeit die es zu beachten gilt: T'Chaka wollte Wakanda hier schon aus dem Schatten holen. Wenn ich mich recht erinnere, wird darauf in "Black Panther" dann gar nicht mehr groß eingegangen.

Das Herzstück des ganzen ist dann natürlich die Auseinandersetzung zwischen Tony und Steve ab der ersten Minute. Das machen die zwei Darsteller sehr gut.

Am Ende habe ich allerdings eine Frage: Wie haben Scott und Clint es geschafft, dass sie danach "nur" Hausarrest bekommen haben? Sind sie gleich im Raft geblieben und haben so guten Willen gezeigt? Haben sie sich anschließend gestellt? Letzteres würde irgendwie weniger Sinn ergeben weil dann ja noch die Flucht erschwerend hinzukommt.

Unterm Strich ist das ein guter Film. Trotz Spider-Man.

Doctor Strange

Jetzt müssen wir erst mal ausweichen. Im letzten Jahrzehnt gab es zwei Bearbeitungen von "Sherlock Holmes", die auf die eine oder andere Weise einen moderneren Blickwinkel auf die Figuren warfen. Guy Ritchies Filme und "Sherlock". Zu diesem Zeitpunkt lohnt sich hier ein kleiner Blick:

Holmes und Watson aus "Sherlock" sind inzwischen beide mit Rollen im MCU vertreten. Holmes gibt hier sein Debüt. Aus den Ritchie-Filmen gibt es bisher nur den Holmes. Wobei dessen Holmes später in "Captain Marvel" auftauchen wird. Hier kommt zudem noch die Irene Adler aus den Ritchie-Filmen ins Spiel. Sie gibt hier Christine Palmer. In den Comics eine der Night Nurses. Idealerweise müsste Marvel jetzt noch Lana Pulver, die Irene Adler aus "Sherlock", casten. Am besten als Linda Carter, eine weitere Night Nurse.

Zum Film. Zunächst mal gibt es einen großen Unterschied zwischen dem guten Doktor und seinen bisherigen Kollegen im MCU. Er will Leben schützen. Dass er jemanden getötet hat, führt also zu einer starken Reaktion. Bisher sind die Helden im MCU nun nicht gerade kleinlich wenn es darum geht, ihre Gegner abzuräumen. Für einen Soldaten wie Cap mag das noch eingehen. Ein Geschäftsmann wie Tony Stark sollte da schon mehr Probleme haben.

Ansonsten hat man sich hier schon ein bisschen an "Iron Man" bedient. Aber es kommt ja auf die Umsetzung an. Und die passt hier an jeder Stelle. Stranges Sarkasmus ist ein schöner Kontrast zum Klamauk in "Ant-Man" und GotG und gefällt mir wesentlich besser. Mordo sieht nun nicht so aus, als würde er mit Vornamen "Karl Amadeus" heißen, aber was soll's. In den Comics war er natürlich der große Verräter und Diener von Dormammu. Kai … Ka .. Bazillus hingegen war eine eher unwichtige Figur die wiederum ein Handlanger Mordos war. Mit der Änderung kann ich aber leben. Und am Ende wird er ja zu einem Gegenspieler.

Die Reise durch die Dimensionen, besonders der längere Aufenthalt in der Dark Dimension am Ende, sehen natürlich ganz arg nach der Filmversion von Ditkos Bildern aus. Da gab es also wieder viel Liebe zum Detail.

Ansonsten gibt es noch ein paar Anleihen bei Lovecraft: Die Menschheit ist im Angesicht eines indifferenten Universums völlig bedeutungslos, Bazillus Ziel/Wunsch, dass der Tod besiegt wird (even Death may die). Natürlich alles nur am Rand. Aber für einen Fan von Lovecrafts Geschichten schon sehr nett.

Das jemand namens Wong Wong spielt ist auch ganz witzig. Den fand ich ziemlich großartig.

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Nehmen wir mal das wichtigste vorweg: Der hat mir deutlich besser gefallen als der erste Teil. Hängt aber vermutlich damit zusammen, dass meine Erwartungen nicht mehr sonderlich hoch waren.

Drax finde ich noch immer viel zu albern. Mantis verstärkt das dann noch. Groot als Baby ist OK. Der gewinnt dann durch Putzigkeit. Die originalen Guardians jetzt mehr oder weniger komplett in die Gegenwart zu versetzen ist eine nette Idee. Hoffentlich kriegen sie jetzt nicht alle Gegenstücke in den Heften für die Gegenwart die alle dieselben Namen haben wie ihre Nachfahren. Bei Yondu ist das ja leider passiert. Dass Star-Lord mit all seiner Macht dann tatsächlich einen Pac-Man macht, ist auch hart an der Grenze.

Sich an einer eher obskuren Figur wie Ego zu versuchen, hat sicherlich Pluspunkte verdient. Kurt Russell macht aber auch einen guten Job. Die Verjüngung geht aber noch immer nicht. Die Gesichter sind glatter als bei einem Botox-Opfer. Ego ist in den Comics natürlich kein Celestial. Das dürfte dann bei "Eternals" interessant werden. Für deren Geschichte sind die Celestials eigentlich essentiell. Und im ersten GotG haben wir ja schon einen gesehen.

Die Entwicklung zwischen Nebula und Gamora sind ganz reizend gemacht. Wobei alles zwischen Yondu und Star-Lord das ganze noch übertrifft. Armer Yondu.

Ayesha ist in den Comics quasi Adam Warlocks Schwester. Wie er wurde sie von der Enclave geschaffen. In einer Zeit nachdem Warlock im Kampf gegen Thanos gefallen ist. Sie hieß ursprünglich Her und trug eine Variante von Warlocks Kostüm. Hier soll sie nun also seine Erschafferin sein. Die Sovereign gibt es meines Wissens übrigens nicht. Hätte ich zumindest noch nie gehört. Contraxia indes ist die Heimatwelt einer Collegefreundin von Peter Parker, Marcy Kane. Der Superheld Jack of Hearts ist ein halber Contraxianer. Das war also wiederum ein nettes Easter Egg für langjährige Leser.

Auf den dritten Teil freue ich mich jetzt sogar.

Wer Einsicht in mein Facebook-Profil hat, weiß ja was nun bevorsteht … :D

15. Iron Man 3
14. Iron Man 2
13. Thor: The Dark World
12. Guardians of the Galaxy
11. Incredible Hulk
10. Ant-Man
9. Thor
8. Avengers: Age of Ultron
7. Guardians of the Galaxy Vol. 2
6. Captain America: Civil War
5. Captain America: The First Avenger
4. Iron Man
3. Doctor Strange
2. Captain America: The Winter Soldier
1. Avengers

EDIT:

Mal eine Zwischenbilanz. Ich bin doch einigermaßen erstaunt, dass "Avengers" schon so lange die Spitzenposition behauptet. Mich überrascht auch, dass "Iron Man 2" so weit unten ist. Aus der Erinnerung heraus hätte ich "Thor: The Dark World", "Incredible Hulk" und "Guardians of the Galaxy" darunter eingeordnet. Da sieht man mal.

EDIT 2:

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 627905)
Und genau die mochte ich. :D

Da bin ich komplett Damians Meinung. Ich finde die drei fürchterlich. Wobei sie ohne Luis wohl erträglich wären. Die anderen beiden sind ja nicht halb so schlimm wie er und zumindest die abergläubischen Tendenzen von Kurt sind ganz witzig.

Damian 17.05.2020 13:40

Civil War finde ich extrem überbewertet. Ich kann kaum eine der Charakterentscheidungen, bis auf jenen, die Iron Man folgen, nachvollziehen. Spidey gefiel mir jedoch. Mein Sohn (als großer Spider-Man Fan) bekam glänzende Augen, war es mir doch gelungen, seinen Auftritt geheim zu halten. Das war dann doch den Eintritt wert.

Dr Strange ist optisch überragend gut, aber inhaltlich leider, leider sehr 08/15. Dank des starken Casts dann doch besser als Durchschnitt, Mikkelsen ist hier komplett verschenkt, schade.

Guardians 2 fand ich enttäuschend. Nach dem extrem starken ersten, erliegt man hier der bigger, faster, more Formel und scheitert damit, ähnlich wie mit AOU. Das extrem auf die Tränendrüsen drückende Ende empfand ich als sowohl komplett drüber, als auch komplett unpassend.

Damian 17.05.2020 13:46

Ich würde mir übrigens ein Aufeinandertreffen von Freeman und Cumberbatch im MCU wünschen. Vielleicht begleitet von einen Dialog, ob man sich nicht kennen würde. Gott, was würde ich das feiern. :D

Kain 17.05.2020 15:55

Zitat:

Zitat von Damian (Beitrag 627911)
Civil War finde ich extrem überbewertet. Ich kann kaum eine der Charakterentscheidungen, bis auf jenen, die Iron Man folgen, nachvollziehen. Spidey gefiel mir jedoch. Mein Sohn (als großer Spider-Man Fan) bekam glänzende Augen, war es mir doch gelungen, seinen Auftritt geheim zu halten. Das war dann doch den Eintritt wert.

Na ja, Du hast ja dann die Szenen, in denen der Anwalt verweigert wird oder Scarlet Witch, die gegen ihren Willen (und letztlich ohne informiert zu werden) unter Hausarrest gestellt wird. Selbst wenn sie nicht unterschrieben hat, hätte sie ja noch die Möglichkeit haben müssen, in Rente zu gehen wie Thunderbolt angekündigt hat. Insofern gibt es da schon Sachen, die verständlich sind.

Das Problem ist eher, dass die Sokovia Accords die Rächer in eine Situation gebracht hätten, in der sie in den Comics seit Jahr und Tag eh waren. Zumindest wenn man sich daran hält, was Ross am Anfang gesagt hat. Und als die US-Regierung aufgrund der Abrüstungsgespräche die Rächer (das war 1990 oder so, daran erinnert sich außer mir also vermutlich keiner mehr) auflöste, haben sie sich der UN angeschlossen. Auf eigenes Bestreben. Das ist ein bisschen widersprüchlich. Zumindest für jemanden, der die Sachen schon so lange liest wie ich. Das Wegsperren ohne Verhandlung im Raft erinnert dann auch wieder an Guantanamo. Insofern finde ich das schon nachvollziehbar. Fraglich ist, ob Cap das anhand von Ross' Schilderung am Anfang tatsächlich voraussehen konnte.

excelsior1166 17.05.2020 16:03

Für mich waren die Beweggründe für diese furchtbare Auseinandersetzung innerhalb der "Superheldengemeinschaft" in den Comics weniger "plausibel" und charakterlich nachvollziehbar als im Film...
In den Comics empfand ich Tonys Art zu handeln - gerade gegenüber Cap - übertrieben und eindeutig falsch, im Film wirkt er diesbezüglich ambivalenter, ich kann seine Entscheidung(en) zumindest nachvollziehen.

God_W. 17.05.2020 16:17

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 627905)
Und genau die mochte ich. :D

Wir (meine Frau und ich) auch. :D Herrlich bescheuert! :P

El Duderino 17.05.2020 16:43

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 627908)
Avengers 3 Captain America: Civil War


Am Ende habe ich allerdings eine Frage: Wie haben Scott und Clint es geschafft, dass sie danach "nur" Hausarrest bekommen haben? Sind sie gleich im Raft geblieben und haben so guten Willen gezeigt? Haben sie sich anschließend gestellt? Letzteres würde irgendwie weniger Sinn ergeben weil dann ja noch die Flucht erschwerend hinzukommt.

Nachdem ich vor ein paar Tagen erst den zweiten Ant-Man gesehen habe, musste ich auch daran zurückdenken, warum Scott nur Hausarrest bekam.
Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass er und Clint eine Familie haben, aber warum sollte man darauf Rücksicht nehmen?
Vielleicht weil es ein Disney Film ist? ;)

Terminator_T-101 17.05.2020 16:57

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 627908)
Spider-Man halte ich im Übrigen für die größte Schwäche des Films. Der wirkt wie ein Fremdkörper, der mit Gewalt in den Film gepresst wurde. Für den Film wäre er meines Erachtens nicht nötig gewesen. Zumal seine Rolle in der Vorlage viel signifikanter ist. Dem konnte man hier gar nicht gerecht werden, da es sein erster Auftritt im MCU ist. Der zudem wohl auch erst möglich wurde, als die Dreharbeiten schon begonnen hatten.


Was eventuell auch der Grund sein dürfte, dass er dir zu sehr in den Film gepresst vorzukommen scheint. :zwinker:

Kain 17.05.2020 16:57

Zitat:

Zitat von excelsior1166 (Beitrag 627944)
Für mich waren die Beweggründe für diese furchtbare Auseinandersetzung innerhalb der "Superheldengemeinschaft" in den Comics weniger "plausibel" und charakterlich nachvollziehbar als im Film...
In den Comics empfand ich Tonys Art zu handeln - gerade gegenüber Cap - übertrieben und eindeutig falsch, im Film wirkt er diesbezüglich ambivalenter, ich kann seine Entscheidung(en) zumindest nachvollziehen.

Ich kann die ursprüngliche Entscheidung in den Comics auch nachvollziehen. Wie gesagt, bei den Kämpfen geht viel zu Bruch. Und zwischen Cap und Iron Man gab es seit Jahren immer wieder Reibungspunkte. Das war also durchaus stimmig. In den Comics geht die ganze Sache halt noch sehr viel weiter. Jeder mit Superkräften muss sich registrieren lassen und dann für die Regierung arbeiten. Dass vielleicht nicht jeder mit Superkräften ins Heldengeschäft einsteigen will, wird da z. B. völlig ignoriert. Der Knast in der Negativzone ist verglichen mit dem Raft im Film auch noch mal ein gutes Stück schlimmer. Dann werden Superschurken ohne Wenn und Aber rekrutiert. Und was immer da noch war. Ist lange her. Und all diese Taten lassen dann auch Tonys Entscheidung bei der Einführung des Registrierungsgesetzes in einem anderen Licht dastehen. Dass es für beide Standpunkte gute Gründe gibt, ist aber der Reiz an der ganzen Sache.

Im Film gibt es übrigens einen kleinen Rollentausch. In "Avengers" kritisiert Tony Cap dafür, dass er SHIELD/Fury gegenüber zu vertrauensselig ist. Hier hat sich das dann umgekehrt. Cap hat den Ereignissen in "Winter Soldier" im Grunde überhaupt kein Vertrauen mehr zur Regierung.


Zitat:

Zitat von El Duderino (Beitrag 627952)
Nachdem ich vor ein paar Tagen erst den zweiten Ant-Man gesehen habe, musste ich auch daran zurückdenken, warum Scott nur Hausarrest bekam.
Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass er und Clint eine Familie haben, aber warum sollte man darauf Rücksicht nehmen?
Vielleicht weil es ein Disney Film ist? ;)


Die Ausgangslage für den zweiten Film wäre wohl auch komplizierter, wenn Scott sich gemeinsam mit Cap auf der Flucht bzw. im Untergrund befunden hätte.

Damian 17.05.2020 17:38

Gerade bei Scott und Clint kann ich die Motivation nicht nachvollziehen. Scott tut alles für seine Tochter und gefährdet hier massiv sein Umgangsrecht. Dass er es dann im Nachfolger noch hat, ist höchst zweifelhaft. Clint ist ein Spion, ein Agent. Ein Regierungsvasalle. Vorher deutet auch nichts darauf hin, dass er ein Freigeist und Revoluzzer ist. Solche Menschen sind Überzeugungstäter. Warum er auf Caps Seite ist, konnte mir bisher noch niemand schlüssig erklären. Black Widows twist mit einem süffisanten Doppelagent zu erklären ist lazy writing, sorry. Und Cap kommt mir eher vor wie ein bockiges Kind. Später bekommt er von Tony ja völlig zu Recht die Retourkutsche (in Endgame).

Kain 17.05.2020 17:47

Bei Ant-Man stellt sich halt die Frage, ob er wirklich wusste worauf er sich da einlässt. Im Bild wird da ja nie so wirklich angesprochen und Caps kurze Ansprache lässt das Ausmaß sicher nicht erkennen.

Bei Hawkeye spielt vermutlich die Comicvorlage mit rein. Bei der Wahl zwischen Tony und Cap würde sich Clint nie auf die Seite von Iron Man stellen. Und er wäre dort auch einer, der von sich aus eher Caps Sicht der Dinge hätte. Er war dort allerdings auch nie ein SHIELD-Agent. Aber da muss ich sagen, dass mir die Anlehnung an die Vorlage wichtiger ist als der Umstand, dass er in den Filmen zu SHIELD gehört.

Bei Black Widow liegt ihre Entscheidung wohl eher daran, dass sie mit Cap seit "Winter Soldier" eine engere Freundschaft verbindet als mit Tony. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie von Anfang an eine Doppelagentin war.

Damian 17.05.2020 19:02

Der Film muss ohne die Comicvorlage funktionieren, ohne Wenn und Aber und auch immer unabhängig davon gesehen werden. Das Clint einen Rochus auf Tony hat, iwrd vorher nicht mal ansatzweise angedeutet. Und im Film ist er nun mal Shield Agent.

Generell find ich die ständigen Vergleiche Film/Comic extrem müßig. Die Filme sind nun mal nicht für die Comicleser gemacht, sondern für ein breites Massenpublikum adaptiert. Und für diese Zielgruppe müssen sie funktionieren.

Übrigens finde ich Cap3 NACH dem Brawl auf dem Flughafen richtig stark. Allerdings muss man Cap eine gewisse Nibelungentreue zu seinem Kumpel vorwerfen.

Daredevil333 17.05.2020 19:30

Habe mich entschlossen eine erneute Reise durch das MCU zu machen :D

First Avenger-Captain America, eine Menge Patriotismus, der schlussendlich doch noch mitten ins Herz trifft!

Will man die MCU-Filme in chronologischer Reihenfolge ansehen, empfiehlt es sich laut meiner Vorlage, die ich im Netz gefunden habe, mit dem FIRST AVENGER zu beginnen und so beginnt hier hoffentlich eine spannende und bereichernde Reise durch eines der faszinierendsten Monumente der Filmgeschichte, eine (erneute) Reise durch das MCU.


Als ich damals das erste Mal den Trailer zu Captain America-First Avenger gesehen habe, wusste ich sofort, dass mir dieser Film gefallen würde. Ich mochte das Kostüm, welches Cap in diesem Film trug, ich mochte die Darstellung der Hydra-Agenten und ich mochte Peggy Carter vom ersten Augenblick.

https://www.youtube.com/watch?v=GAiKvcCCYMo


Es folgte der zweite Trailer in dem ich den ersten Auftritt von Red Skull bewundern konnte und in dem ein ganz kurzer Ausschnitt der Zugsequenz zu sehen ist, die mich gewaltig faszinierte. X- Mal habe ich sie mir angesehen und von da weg, war klar, ich sammle fortan alle Captain America Comics um mehr von diesem Charakter des Marvel-Universums zu erfahren und natürlich hat mir der Film damals gefallen. (Anm. In Comicform war mir Cap von früher her nur aus DIE SPINNE Comics von Condor bekannt.)


Doch würde so viele Jahre nach der Erstsichtung des Films das Ganze auch noch funktionieren. Ganz ehrlich, ich war mehr als skeptisch! Und so beginnt der Film mit einer kaum zu ertragenden patriotischen Note, welche sich aber mehr und mehr zugunsten von tollen Figuren aufzulösen scheint und es sind diese Charaktere, welche mir als Zuschauer an manchen Stellen einen wohligen Schauer über den Rücken jagen, es sind diese Figuren, die mich lachen und weinen lassen und mich so mit in das Filmgeschehen mit einbeziehen, dargestellt von tollen Schauspielern, namentlich erwähnt seien hier Tommy Lee Jones als General Chester Phillips, Hugo Weaving als Red Skull, Chris Evans als Captain America und ganz besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle Hayley Atwell als Peggy Carter, welche ihre Rolle fantastisch spielt und dem ganzen Film einen Charme-Stempel sondergleichen aufdrückt! Dass sie ihre Rolle toll gespielt hat, zeigt sich auch am späteren Versuch, dieser Rolle der Agentin Peggy Carter eine eigene Serie zu verpassen, was leider nur über zwei Staffeln geklappt hat. Schade, aber der Versuch wars wert!


So haben wir mit diesem Film, tolles Superhelden-Action-Kino, welches mich wunderbar unterhalten hat mit tollen Momenten. Ganz besonders in Erinnerung bleiben werden mir die witzigen Momente, in denen Tommy Lee Jones als General Phillips, Atwell als Agent Carter und Steve Rogers eine Rolle spielen (Ich erinnere mich an die Szene mit dem Kompass und die Szene nach dem ersten Kuss😉) Unheimlich cool gespielt. Und damit bin ich bei dem Punkt, der diesen Film auch nach so vielen Jahren noch immer funktionieren lässt, nämlich das Zusammenspiel der einzelnen Figuren, ob dies nun die Beziehung Bucky Barnes zu Captain America ist, ob es das Soldatenteam im Zusammenspiel mit Cap ist, ob es Doc Erskine mit Steve Rogers ist oder eben das bereits oben erwähnte Dreiecksgespann rund um Carter, Phillips oder Rogers ist, es passt und macht sehr viel Spass.

Zudem hat man mit Weaving einen überzeugenden Bösewicht verpflichtet. So darf das ruhig weitergehen! An dieser Stelle, sei noch ein kleiner Bonus auf der Blueray erwähnt, den ich hier das erste Mal gesehen habe, der Marvel ONE-SHOT Short Film: A Funny Thing Happened On The Way To Thor's Hammer, in dem Agent Coulson, von den Agents of S.H.I.E.L.D. eine ausgesprochen coole Nummer abzieht!

https://www.youtube.com/watch?v=oAE0gbp0c5E


Auch die entfallenen Szenen aus dem Film sind auf der Bluray zu finden, sind interessant, aber es ist auch einleuchtend erklärt, warum diese rausgeschnitten worden sind. So bleibt zum Schluss noch die Wertung, die dieser Film für mich erreicht. Der Film erreicht für mich eine 7,5/10 wegen der abwechslungsreichen Story, der extrem coolen und witzigen Schauspieler, wegen der super Captain America Rüstung, wegen der berührenden Momente mit Peggy Carter, für die ich so schwärme…!!!

Kain 17.05.2020 19:35

Zitat:

Zitat von Damian (Beitrag 627983)
Generell find ich die ständigen Vergleiche Film/Comic extrem müßig. Die Filme sind nun mal nicht für die Comicleser gemacht, sondern für ein breites Massenpublikum adaptiert. Und für diese Zielgruppe müssen sie funktionieren.

Sicher. Aber mich persönlich muss das ja nicht tangieren. Hawkeye auf Iron Mans Seite hätte für mich gar nicht gepasst. ;)

Weiter im Text:

Spider-Man: Homecoming

Ich habe den erstmals auf DVD gesehen. Anschließend habe ich das auf FB in meinem Album für Filme und Zeugs geposted. Ich zitiere mich einfach, da sich eigentlich nichts geändert hat:

Zitat:

Da habe ich also innerhalb kürzester Zeit den besten DC-Film ("Wonder Woman") und den schlechtesten MCU-Film entdeckt. Was für ein Müll.
Neben allem anderen muss der Film sich natürlich dem Vergleich mit anderen Spidey-Filmen stellen. Und mit "Spider-Man 2" steht ihm da eine der besten Comicverfilmungen überhaupt gegenüber.

Michael Keaton hat seine Sache gut gemacht. Tonys Versuch als Mentor für Peter aufzutreten, ergibt in Anbetracht einiger Ereignisse aus seinen Filmen durchaus Sinn. Spider-Man erscheint mir dafür aber nicht als die passende Figur. Dazu später.

Der Rektor ist derselbe Darsteller wie der von Morita aus "First Avenger". Ein Bild von dem steht auch in dessen Büro. Das ist ein nettes Detail. Aber auch so eine Sache, die nur für Leute funktioniert, die sich alle Filme ansehen.

Ansonsten kommen viele Leute aus dem Spidey-Umfeld vor. Aber stark geändert. Betty - Peters erste Freundin - gehört in den Bugle, nicht in Peters Klasse. Da hätte man auch Sally Avril nehmen können. Die hätte auch besser neben Jason Ionello gepasst. Ned ist mir zu albern. Und ist eigentlich ein Erwachsener Mann und Reporter beim Bugle. War auch nichts. So viel Interesse an Liz war da eigentlich nie da. Sie war damals Flashs Freundin. Aber zu dieser Version von Flash passt sie wohl nicht. Die finde ich auch nicht sonderlich gelungen. Das mag eine modernisierte Version eines Bullies sein, aber Flash hatte ja trotzdem so etwas wie eine Führungsrolle in der High School. Der hier scheint mir nicht sonderlich beliebt zu sein. Dann dürfen noch ein paar Schurken aus Spideys Galerie durchs Bild laufen. Zwei Versionen vom Shocker (wobei der erste im Comic Montana von den Enforcers ist) und der Bastler. Das ist Fan-Service. Aber ohne echte Konsequenz. Und Damage Control wird auch im Vorbeigehen abgehandelt.

Das Hauptproblem ist aber Spider-Man. Gerade in den Szenen mit Iron Man wirkt die Angelegenheit noch immer erzwungen. Dann wird auch noch vieles entfernt, was Spidey ausmacht, gerade in den frühen Jahren. Hier bekommt er einen Anzug von Tony Stark, rennt dem nach wie ein treues (vernachlässigtes) Hündchen und will unbedingt ein Mitglied der Rächer werden. Spidey. Der Einzelgänger. Der alles selbst erreichen musste. Was die Figur halt ausmacht.

Und dann ist das der Film, in dem Effekte sich in eine seltsame Richtung entwickelt haben. Der Kampf auf dem Flieger sieht aus wie aus einem Videospiel. Besonders als der Geier mit seinen Flügeln nach Spidey hackt sieht das nach Playstation 2 aus. Man sollte meinen, dass die besser werden.

Eines kann ich vorweg nehmen. Nach aktuellem Stand bleibt der Film nicht auf dem letzten Platz. Es wird aber nicht besser als der vorletzte Rang. Außer, dass die Altersmilde später massiv zuschlagen wird. Kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen.

16. Spider-Man: Homecoming
15. Iron Man 3
14. Iron Man 2
13. Thor: The Dark World
12. Guardians of the Galaxy
11. Incredible Hulk
10. Ant-Man
9. Thor
8. Avengers: Age of Ultron
7. Guardians of the Galaxy Vol. 2
6. Captain America: Civil War
5. Captain America: The First Avenger
4. Iron Man
3. Doctor Strange
2. Captain America: The Winter Soldier
1. Avengers


EDIT:

In chronologischer Reihenfolge müsstest Du einige male hin- und herwechseln. In Asgard gibt es einige Szenen, die weit vor "First Avenger" spielen. Die Schlachten Odins bzw. Bors gegen die Frostriesen bzw. die Dunkelelfen. "Infinity War" musst Du vor den Fingerschnipper stoppen um "Ant-Man & the Wasp" zu schauen, denn Du dann wieder unterbrechen müsstest, um das Ende von "Infinity War" zu schauen … Ich bleibe da lieber bei der Reihenfolge des Erscheinens. ;)

Damian 17.05.2020 19:53

Homecoming ist für mich mit Abstand der beste Spider-Man Film. Den depressiven Jammer Peter aus den Raimi Filmen kann ich nicht mehr leiden oder sehen. Garfield ist auch nicht viel besser. Auch die Villains, die ja das alles nicht gewollt haben und eher Opfer der Umstände sind, empfinde ich heutzutage als sprichwörtlich jämmerlich. Keatons Performance ist einfach saustark. Und Tom Holland IST Spider-Man.

LordKain1977 17.05.2020 19:59

Homecoming spielt für mich auch ganz oben mit. Nur Spider-Man 2 ist für mich noch besser bei den Spidey Filmen. Holland macht mir Spaß und Keaton ist einfach nur grandios. Das Gespräch der beiden im Auto...boa war das einfach nur gut.

Damian 17.05.2020 20:02

DAS war ein absoluter Gänsehautmoment. In dem Moment dachte ich, dass ich dem nicht alleine in einer dunklen Gasse begegnen möchte.

Kain 17.05.2020 20:15

Zitat:

Zitat von Damian (Beitrag 627997)
Homecoming ist für mich mit Abstand der beste Spider-Man Film. Den depressiven Jammer Peter aus den Raimi Filmen kann ich nicht mehr leiden oder sehen. Garfield ist auch nicht viel besser. Auch die Villains, die ja das alles nicht gewollt haben und eher Opfer der Umstände sind, empfinde ich heutzutage als sprichwörtlich jämmerlich. Keatons Performance ist einfach saustark. Und Tom Holland IST Spider-Man.

Na ja, hätte Damage Control nicht die Aufräumarbeiten übernommen, wäre Toomes auch nicht um Geier geworden. Er wollte den Shocker eigentlich nur Angst machen und hat ihn nur in Asche verwandelt, weil der die Waffen verwechselt hat. Von da ist es dann ein leichterer Schritt das nochmal zu tun. Eigentlich wollte er möglichst im Hintergrund bleiben und macht erst was größeres, als ein Geschäft in die Hose geht. Der passt sich auch nur den Umständen an. Und wie Ock hat er am Ende so etwas wie ein Comeback als er Spidey gegenüber Scorpion nicht outet. Und Osborn hat eine Persönlichkeitsstörung. Der kommt eigentlich nicht so wirklich zurück und will eher seinen Sohn beschützen als er stirbt.

Terminator_T-101 17.05.2020 21:56

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 627993)
Das Hauptproblem ist aber Spider-Man. Gerade in den Szenen mit Iron Man wirkt die Angelegenheit noch immer erzwungen. Dann wird auch noch vieles entfernt, was Spidey ausmacht, gerade in den frühen Jahren. Hier bekommt er einen Anzug von Tony Stark, rennt dem nach wie ein treues (vernachlässigtes) Hündchen und will unbedingt ein Mitglied der Rächer werden. Spidey. Der Einzelgänger. Der alles selbst erreichen musste. Was die Figur halt ausmacht.


Ja, der MCU Spider-Man ist definitiv nicht der Comic Spider-Man. Dieser wurde dagegen eher an den Cartoon Spider-Man aus der Disney Serie "Ultimate Spider-Man" angelehnt.
Dennoch finde ich, dass Holland der bislang beste Spider-Man Darsteller der 3 Film-Schauspieler ist.

Damian 17.05.2020 22:28

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 628006)
Na ja, hätte Damage Control nicht die Aufräumarbeiten übernommen, wäre Toomes auch nicht um Geier geworden. Er wollte den Shocker eigentlich nur Angst machen und hat ihn nur in Asche verwandelt, weil der die Waffen verwechselt hat. Von da ist es dann ein leichterer Schritt das nochmal zu tun. Eigentlich wollte er möglichst im Hintergrund bleiben und macht erst was größeres, als ein Geschäft in die Hose geht. Der passt sich auch nur den Umständen an. Und wie Ock hat er am Ende so etwas wie ein Comeback als er Spidey gegenüber Scorpion nicht outet. Und Osborn hat eine Persönlichkeitsstörung. Der kommt eigentlich nicht so wirklich zurück und will eher seinen Sohn beschützen als er stirbt.

Toomes tut, was er tut im vollem Bewusstsein und bereut später nichts.

Mile 22

Geschickt und spannend konstruierter Siponage/Thriller/Actioner mit einem echten WTF Ende. Das war so nicht zu erwarten. Aber das Schnittmassaker in den Actionsequenzen war die Hölle auf Erden. Wie ich das hassen gelernt habe. Hätte ein Top Film sein können, so sinds aber nur ordentliche

7/10

Kain 17.05.2020 22:34

Habe ich nie gesehen. Ich bevorzuge Maguire. Auch wenn ich den dritten nie gesehen habe. "Homecoming" zeigt in vieler Hinsicht eine Antithese zu Spidey. Abweichungen sind eine Sache. Aber eine Adaption sollte zumindest noch den Geist der Vorlage einfangen. Und daran scheitert der Film grandios. Insofern kann ich Dir da nicht zustimmen.

EDIT:

Zitat:

Toomes tut, was er tut im vollem Bewusstsein und bereut später nichts.
Otto hat das Problem, dass die Arme ein Eigenleben haben. In den Comics kam das natürlich erst viel später. Im Film haben sie das gleich eingebaut. Aber da haben sie auch nicht so viel Zeit wie in den Comics, in denen die Figuren nach Jahrzehnten kaum altern. Und irgendwie sehr unterschiedlich. Osborn hat wie gesagt eine gespaltene Persönlichkeit. Dass er Dinge anders sieht, als der Kobold in ihm ist also durchaus passend. Bei Toomes gibt es so etwas nicht. Weder in den Heften noch hier im Film. Insofern wurden eigentlich alle drei recht passend übertragen. Aber wie gesagt, Keaton ist der Pluspunkt des Films.

Damian 17.05.2020 22:43

Und noch mal: ich kenne die Vorlage nicht und insofern funktioniert der Film für mich. Und der Raimi eben nicht (mehr). Lass doch mal die ständigen Comicvergleiche sein, damit tust du dir keinen Gefallen.

God_W. 17.05.2020 22:47

Naja, wir sind ja hier schon in einem Comic-Forum, und dass ein Comicfan bei einer Comicverfilmung da vergleiche zwischen der Vorlage und dem Leinwandprodukt zieht ist ja wohl mehr als legitim. Wenn ich Conan, The Stand oder Lovecraft-Comics lese vergleiche ich ja auch mit den zugrundeliegenden Büchern. Ist als Liebhaber des Materials doch das normalste der Welt.

Kain 17.05.2020 22:50

Das war für den Terminator. Deine Antwort war da noch nicht da. Davon abgesehen stört es mich nicht, dass Dir der Film gefällt. Habe ich glaube ich auch nirgendwo gesagt. :weissnix:

Damian 17.05.2020 22:51

Kann man machen, aber trotzdem sollte man einen Film als für sich stehend bewerten. Funktioniert das, was ich dort sehe?

Wenns danach geht, dürfte ich keinen der neueren DC Filme (bis auf Shazam) gut finden. Und die Nolans erst recht nicht.

Kain 17.05.2020 22:57

Die Nolan-Filme sind zwar allesamt ziemlich prätentiös, fangen aber viele Elemente der Vorlage gut ein. Insofern sehe ich da das Problem nicht. Bei "Wonder Woman" klappt das auch, auch wenn es zeitlich etwas vorverlegt wurde. Bei "Aquaman" klappt das weniger gut. Den Rest habe ich nicht gesehen. Entweder weil Snyder draufstand oder mir die Trailer schon zu albern waren.

Davon abgesehen muss eine Adaption dem Vergleich mit der Vorlage durchaus aushalten. Ein gelungenes Beispiel für eine Abweichung ist Guy Ritchies "Sherlock Holmes". In den Geschichten wirst Du kein Beispiel dafür finden, dass sich die beiden gegenseitig auf die Nase hauen. Auf den ersten Blick ist das völlig am Vorbild vorbei. In der Essenz wurde die Freundschaft der beiden aber a) in den Mittelpunkt des Films gestellt und b) ziemlich gut eingefangen. Auch wenn es auf eher ungewöhnliche Art ausgedrückt wurde. Etwas ähnliches findet sich auch in der Serie mit Jeremy Brett, der wohl wortgetreuesten Adaption von Holmes. Wenn auch auf andere Art. In einer Folge ruft Holmes seinen Kollegen laut beim Vornamen. Das gab es in den Romanen nie. Es erfüllt aber letztlich denselben Zweck wie das ständige gegenseitige Anzicken im Ritchie-Holmes.

God_W. 17.05.2020 23:06

@Damian: Ja, gebe ich Dir teilweise Recht. Klar, wenn man etwas erwartet, was sich kasteiisch an die Vorlage hält wird man zum einen oft enttäuscht und andererseits funktionieren Geschichten halt nun mal auch nicht in jedem Medium gleich. Grundsätzlich finde ich aber schon, dass es zumindest so sein sollte, wie Kain sagt, nämlich dass zumindest der Geist der Vorlage eingefangen werden sollte.

Bei Spidey kann ich das rein gar nicht beurteilen, vielleicht ein Grund, weshalb mir alle drei Schauspieler super gefallen haben. Ich muss zugeben, Maguires Variante fand ich in Teil drei dann doch ziemlich schwach, aber Teil zwei ist auch nach kürzlichem Rewatch noch immer grandios. Einzig Kirsten Dunst als Mary Jane geht bei mir leider überhaupt nicht mehr! Egal in welchem Teil. Die finde ich nur noch enorm nervig, sorry. Bei Garfield hätte ich mir damals noch mehr Teile gewünscht, ich mag den. Aber auch an Holland hab ich viel Spaß und da ja Superheldenfilme oft mit ihren Widersachern stehen und fallen finde ich die beide super. Keaton finde ich fast immer genial, schade, dass der so lange in der Versenkung verschwunden war und Gyllenhall feiere ich in 95% seiner Filme. Der Mann kann alles spielen und hat seine Wandlungsfähigkeit schon von Beginn an regelmäßig bewiesen. Top-Karriere bislang. Von daher vielleicht ein Vorteil, dass ich noch keinen Spidey-Comic gelesen hab.

@Kain: Bei Holmes bin ich ja auf Teil drei gespannt wie ein Flitzebogen.

DarthRick 17.05.2020 23:12

Najs gerade im Vergleich mit den Comics stinkt Raimi voll ab^^

Kain 17.05.2020 23:12

Den ersten "Amazing Spider-Man" mochte ich auch ganz gerne. Den zweiten habe ich nie gesehen. Am ersten wurde oft bemängelt, dass Peter zu cool war, was irgendwie oft am Skateboard festgemacht wurde. Ich glaube, dass die "coolen Kids" zuletzt auf einem Skateboard durch die Gegend gedüst sind, war zuletzt in meiner Kindheit so. Insofern konnte ich den Standpunkt nicht nachvollziehen. Mir kam der ASM-Peter nicht vor als wäre er einer der "coolen Kids".

Eine gute Adaption wäre übrigens noch MJ. Sofern sie als Mary Jane gedacht ist. Aber sie heißt ja Michelle, weshalb ich mir da nicht sicher bin. Ihr Gehabe ist ja nur eine Verarbeitungsstrategie. Davon, abhängig von ihrem Hintergrund, könnte man bei MJ im Film auch ausgehen.

Zitat:

Zitat von DarthRick (Beitrag 628029)
Najs gerade im Vergleich mit den Comics stinkt Raimi voll ab^^

Du hast andere Comics gelesen als ich. Die ersten beiden Filme haben eigentlich alles was Spidey ausmacht. Teil 3 habe ich wie gesagt nie gesehen.

Zitat:

Zitat von God_W. (Beitrag 628027)
@Kain: Bei Holmes bin ich ja auf Teil drei gespannt wie ein Flitzebogen.

Ach, der soll noch kommen, nach hundert Jahren?!

God_W. 17.05.2020 23:22

Der dritte Holmes kam ja nur nicht, weil der gute Robert als Iron Man zu erfolgreich und demnach im MCU voll eingespannt war. Nach seinem filmischen Ableben (hoffentlich hab ich jetzt niemanden gespoilert) war der Weg frei. Allerdings wurde der Kinostart kürzlich von Dezember 2020 auf Dezember 2021 (22.12.) verschoben.

Kain 17.05.2020 23:31

Bis dahin bin ich alt und grau. Was mich daran erinnert: RDJ ist im Verlauf des MCU ganz schön gealtert. Die beiden Christiane haben sich besser gehalten. Das fällt ganz schön auf, wenn man die Filme so kurz aufeinander sieht.

Damian 17.05.2020 23:46

Was wohl daran liegt, dass RDJ deutlich älter ist, als die beiden Chris. :D

Hemsworth: 36
Evans: 39
RDJ: 55


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