Damian, wirklich ernstgemeinte Frage:

stell Dir mal vor, man würde Dich mit allen Vollmachten und dickem Budget zum DC Filmchef ernennen. Was wäre Dein 10-Jahresplan?
Würde mich wirklich sehr interessieren!

Erstmal alles derzeitige einstampfen. Alles, was jetzt noch kommt, kann dem Franchise nur schaden. Dann würde ich mir die Zeit nehmen, um zu gucken, was Marvel so treibt. Innerhalb der nächsten 10 Jahre würde ich keinen DC Film rausbringen. Das Publikum muss erst mal vergessen. Dann würde ich fähige Autoren anheuern, die in der Lage sind gute Geschichten zu schreiben und sich im DCU auskennen. Vielleicht wieder mit Johns als Berater, mit dem würde ich mich aber zunächst unterhalten. Und dann würde ich es GENAU so machen wie Marvel, Idee und Umsetung waren nahezu perfekt, Beim Casting würde ich Comictreue zwingend voraussetzen.

ABER ich muss klar sagen, dass ich Film als Medium für Heldenuniversen für nicht Optimal empfinde. Die Helden stecken ja in einer Art Bubble fest, in der zwar Zeit vergeht, sie selber aber nicht wirklich altern. Das ist im Film nicht möglich, wie man bei Marvel perfekt gesehen hat. Und die etablierten Helden durch B oder C Riege zu ersetzen, funktioniert halt nicht. Und selbst die altern und scheiden irgendwann aus. So ein Projekt wäre nur möglich, wenn man sich selber einen zeitlich eingeschränkten Ramen setzt. Ein Superman altert halt nicht. Auch eine WW nicht. Nicht nach menschlichen Maßstäben. Batman altert zwar, aber da wäre halt bei life action irgendwann die Luft raus. Wie lange kann ein Schauspieler diese Rollen verkörpern, ohne dass es altern wird? Und wie lange hat ein Schauspieler überhaupt Lust darauf? Ein Tom Holland sagt ja jetzt schon, dass er keine Lust mehr hat auf Spider-Man. Downey Jr und Evans sind ja raus, weil sie keine Lust mehr hatten.
In meinen Augen sind animierte Film das perfekte Medium. Wie lange hat Conroy Bats gesprochen?
Und eine Stimme ist leichter zu ersetzen als ein Darsteller.

Danke, jetzt verstehe ich Dich besser. :top:

Dann soll er halt Marvel gucken.

Jetzt mal ehrlich, wofür bräuchte man DC, wenn die es GENAU so machen sollen wie Marvel?

Mal davon ab, dass der verschmähte Shazam noch am ehesten in Richtung familienfreundlicher Disney-Marvel geht.

Ich meinte den Aufbau. Und zu Beginn waren die Marvels ja auch noch ziemlich erwachsen. Das änderte sich erst in Phase 2. Hulk und IM 1 waren sogar noch ziemlich düster.

z.B.

https://www.youtube.com/watch?v=PjJofEuSA78

Was das altern betrifft: Gibt ja mittlerweile De-Aging Programme, die immer besser werden. Wenn die Schauspieler also wirklich wollten, könnten die sogar noch mit 80 einen 30-jährigen spielen. :zwinker::D

Dann käme zu einem gewissen Grad sowas wie Liam Neesons "Taken"-Reihe raus - viele schlechte, schnelle Schnitte um Agilität des Hauptdarstellers vorzutäuschen.

Wenn ich die Kontrolle hätte, würde ich anders vorgehen als Damian.

Ich würde sofort neue Filme produzieren, aber welche, die NICHT routinemäßig miteinander verknüpft sind.

Eher als Trilogie konzipierte Reihen, die für sich stehen.

So wie die Comics ja auch meistens für sich stehen.

Dann wäre man weniger abhängig von den Darstellern.

Ich würde sogar alle Darsteller gegen Avatare austauschen. :zwinker:

Auch eine tolle Idee!

Avatar vs DC.

Also bei Ms. Marvel sah das doch super aus bei Fury und Coulsen. ;)

Und wie gesagt, Technik wird ja auch immer besser.

Das war Captain Marvel und nicht Ms. :zwinker:

Was das De-aging angeht ist das aber immer noch Hit or Miss und Coulson und Fury sind da das perfekte Beispiel.
Furys De-aging war Spot on, daß von Coulson war aber stellenweise Panne und hat mich auch mehrmals aus der Immersion herausgerissen.

De-Aging kann nicht die Lösung sein. Siehe the Irishman.

Ist doch Jacke wie Hose. :P

Was? Ist mir zu keinem Zeitpunkt aufgefallen. ;)

Aber im Kino hatte ich mich ja auch gefragt, in welcher Szene Cavillls Schnauzer wegretuschiert worden ist. :floet:

:D

Also, das fand ich schlimm. Im JL Film, in der ersten Superman Szene hatte ich mich gefragt, ob das Superman sein soll oder jemand, der ihn "spielt".

Er war ja eigentlich auch "tot".

Ich wollte nicht aufs De-Aging hinaus, sondern dass alte Leute alt sind und nicht mehr sportlich genug.

Na ja, man kann da mit der Technik von heute schon etwas machen. Wie es gehen könnte hat man in The Book of Boba Fett gesehen. Wie sie da Mark Hamill dargestellt haben war schon beeindruckend.
Aber mit guten Casting braucht man solche Tricks gar nicht. Hier kann ich auf Star Trek verweisen. Chris Pine nahm die Figur von William Shatner und machte etwas eigenes daraus. Auch bei Star Wars lag es nicht an Ehrenreich, das der Solo Film nicht so ganz überzeugte. Ebenfalls kann ich hier auf Brandon Routh verweisen, der Christopher Reeve sehr gut nachempfinden konnte, aber der Film traf einfach nicht mehr den Zeitgeist und musste dadurch scheitern.
Lange Rede kurzer Sinn, man kann Figuren Neubesetzen und es kann auch funktionieren, man muss dann nur nen guten Film auf die Beine stellen. :zwinker:

Bei Star Trek sprichst Du was an: Jack Speeler spielt in der dritten Staffel Beverly Crushers Sohn. Der würde m.M.n. ebenfalls einen klasse jungen Kirk abgeben.

Wäre das Logischste. So können die abartig hohen Gagen in die Technik gesteckt werden. Die Gesichter sehen über Jahrzehnte gleich aus und Stimmen kann man gut nachmachen.

Das meinte ich mit the Irishman. Du siehst den 30 Jahre jungen deNiro und merkst aber an den Bewegungen, dass das ein alter Mann ist. Und die Artrosehände passen auch nicht so recht dazu,

Das stimmt schon. Davon ab war Irishman dennoch ein sehr guter Film.

Unbestritten.

Stimme Vartox zu. Ein guter Film wird durch Neubesetzungen nicht schlechter, ein mittelmäßiger oder schlechter Film allerdings schon.

The Batman

Als Bruce lief er mir etwas zu Emo-mäßig und jugendlich herum, der fast 40-Jährige Pattinson, ansonsten war das für mich ein perfekter Batman.

Man wollte mehr Fokus auf den Detektiv legen und das hat man gemerkt und es tat dem Film richtig gut, auch die Einflüsse von Long Halloween und Hush.
"Ego" müsste ich nochmal lesen, weil von dem soll auch was drin sein.

Bischen den Flurkampf von Daredevil geklaut aber was solls.

Das Batmobil gefiel mir in Action sehr gut; die Standbilder oder Spielzeug werden ihm nicht gerecht.
Auch endlich seit Frau PFeiffer wieder eine gute Catwoman.

Was meinem Herz so richtig gut tat war der von Anfang an schon etablierte Batman ohne Origin. Das war die beste Entscheidung jemals bei einem Superheldenfilm.