Du schreibst heute einen ....
Zwischen lesen/anschauen und haben gibt es eine gewaltige Lücke! |
Tarzan and the Adventurers
Beim gestrigen Aufräumen und mal wieder nötigen Einsortieren fiel mir das obige Tarzan Heft von Ehapa, Nr. 3 vom Juni 1979 (immerhin auch schon fast 34 Jahre alt!), in die Finger. Aus irgendeinem Grund hatte ich es beiseitegelegt, schaute rein – und siehe da, der Grund war schnell erkennbar. Es lag da für den Comic Guide Net bereit als Belegexemplar für gelungene Übernahmen; Burne Hogarth lässt in der zweiten Story grüßen! Es handelt sich um das als Überschrift genannte Abenteuer von 1949/50, das zuerst auf Deutsch in den Mondial-Heften 18 und 19 erschien. In den Hethke Sonntagsausgaben war es in den entsprechenden Jahrgängen eingeordnet und aus beiden Serien habe ich meine Bilder kopiert und der Ehapa Geschichte gegenüber gestellt. Das Original ist jeweils rechts, aber das hätte sich wohl jeder auch so gedacht. http://www.sammlerforen.net/_bilder/...enz/sc0401.jpg http://www.sammlerforen.net/_bilder/...enz/sc0402.jpg http://www.sammlerforen.net/_bilder/...enz/sc0403.jpg http://www.sammlerforen.net/_bilder/...enz/sc0404.jpg http://www.sammlerforen.net/_bilder/...enz/sc0405.jpg http://www.sammlerforen.net/_bilder/...enz/sc0406.jpg Ich habe das hier aus mehreren Gründen eingestellt: eine Geschichte kann noch so gut sein, wenn ich plötzlich die Zeichnungen als Plagiat, als simpel übernommen, problemlos, so im vorbeilesen, identifizieren kann, ist sofort jeglicher Zauber verflogen. Den jüngeren Lesern (1979) machte dies sicherlich nichts aus, sie kannten die Hogarth-Vorlagen wahrscheinlich nicht, fanden die Zeichnungen vielleicht sogar toll, dynamisch und deshalb war das für sie kein Thema. Dann frage ich mich zur aktuellen Geschichte, ob die Story um die vorhandenen Hogarth-Zeichnungen herum ersonnen wurde, oder ob der Zufall bei Recherchen nachgeholfen hat. Wird nicht mehr zu klären sein … Dann finde ich es amüsant, verständlich und folgerichtig, wenn sich Zeichner bei den Großen ihrer Zunft Anregungen holen. Und zu guter letzt bin ich über die Abwechslung zum Robinson mal ganz froh, so bekomme ich keinen Tunnelblick und zu Tarzan habe ich auch lange nichts mehr gebracht. |
:top:
Super interessant! |
Die Mondial Hefte sind einfach die schönste Tarzan Veröffentlichung. Und die BSV Tarzan hatten die schönsten Cover.
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Auffallend sind die spanenden Texte, die die eh schon lebendigen alten Zeichnungen noch lebendiger wirken lassen.
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Der jüngere Leser mag´s nicht merken (mangels Vergleichsmöglichkeiten), aber in Ordnung ist sowas nicht... |
@Detlef:
Ein weiteres Beispiel wäre Ehapa`s Tarzan Heft2/1979. In der Kampfszene am Schluss der zweiten Geschichte (Zeichnungen: Elias & Demetrio) wurden auch ein paar Bilder von Burne Hogarth abgezeichnet (siehe Hethke Jahrgangsbuch 1948). |
Das Abkupfern bei Manning und Co. war schon zu BSV-Zeiten üblich.
z.B. Tb Nr.5 1. Serie oder Tb 1+2 der 2. Serie Bemerkungen: Zeichnungen sind dem Stil von Russ Manning nachempfunden. Einige Bilder sind entsprechend den Originalen gezeichnet |
Wenn man billig in Dritte-Welt Ländern produzieren lässt, kann man eben keine Qualität erwarten.
Es wundert mich dann doch eher, daß z.B. bei den Zeichenaufträgen die Warren und DC in den 1970er auf die Philippinen vergeben haben, teilweise sehr interessante Sachen mit eigenem Flair entstanden sind. |
Zu den Philippinen wollte ich mal einen Nuff-Artikel schreiben. Die Zeichner und Tuscher waren wirklich gut. Titel: "Die philippinische Invasion". Text müsste sogar fertig sein, hatte ihn nur nie bebildert, weil etwas zu DC-lastig. Ganz vorn dabei: Tony De Zuniga.
Alfredo Alcala, Alex Niño, Nestor Redondo, Gerry Talaoc, E.R. Cruz, u.v.a arbeiteten hauptsächlich für DC Horror, mit wirklich tollen Zeichnungen und Geschichten. |
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Da muss ich zustimmen.
Ich wollte in den großformatigen Band 1 der neuen Tarzan-Ausgabe eigentlich nur mal kurz reinschauen und konnte mir eigentlich nicht vorstellen, dass dieses schön gezeichnete, aber doch irgendwie altbackene Zeug überhaupt noch lesbar ist. Bin dann aber glatte zwei Stunden an dem Buch hängengeblieben.. |
Ich mag das "Tarzan vs Predator" Paperback. Die Predator, deren Historie ja ebenfalls im Dschungel begann ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Predator_%28Film%29 ...auf den altgedienten Dschungelkönig loszulassen, grandiose Idee :top: Das Ergebnis war mehr als unterhaltsam und zeigt, einmal mehr, die Vielseitigkeit des Charakters Tarzan. |
Neues Tarzan Comic? Ist an mir vorbei gegangen. Gibt es einen Link?
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http://www.comicguide.de/index.php/c...y=short&id=330 |
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Ich meinte dass wovon Eldorado gesprochen hat. ;)
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Der Spitzenband ist dir entgangen? :nonono:
Ich hoffe du hast dich schlau gemacht! Ist schließlich hier von Anfang an besprochen worden. Erste offizielle von Detlef am 31.07.2012. Da könnte eine hochnotpeinlich Befragung folgen :peitsch: |
Tarzan und Temesvar
Vor ein paar Tagen fiel mir eine uralte Ausgabe der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ in die Hände: sie ist vom 3. Februar 2013 und damit aus journalistischer Sicht Schnee von gestern. In einem kleinen Artikel ging es um Johann Peter Weissmüller, besser bekannt als Johnny Weissmuller, der den Dschungelmenschen Tarzan von 1932 bis 1948 in elf Filmen mimte. Geboren wurde Weissmüller 1904 im damaligen ungarischen Landesteil Banat, der erst nach dem ersten Weltkrieg zu Rumänien kam. In besagtem Artikel wurde darüber berichtet, dass 2004 die Stadtväter Temesvars ihren weltbekannten Sohn ehren und eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus anbringen wollten: dieses hatte aber einem sozialistischen Plattenbau weichen müssen. Also schraubten sie die Platte am nächstgelegenen Haus an, was dem Besitzer, einem Rentner, auf Dauer nicht sonderlich gefiel. Jahrelang will er Touristen durch sein Haus geführt haben – neben Kaffee, Kuchen und Schnapsgaben – und nun hätte er dazu keine Lust mehr und die Tafel liege jetzt bei ihm in der Garage … so seine Erklärungen. Nun beabsichtigt die Stadtverwaltung eine Weissmüller/Tarzan-Büste im Stadtpark aufzustellen, allerdings sei nicht ganz klar, wann dies geschehen würde, „dieses Jahr, nächstes Jahr“, einen genauen Plan gibt es da nicht, aber „auf jeden Fall machen wir es“ ... So lautet der Tenor der Meldung, die ich ganz witzig fand und sie passt natürlich in dieses Thema. |
Vor ein paar Tagen erhielt ich eine freundliche Mail von Helmut Nickel, in der er u.a. auf meine Comic-Welt Bezug nimmt:
lieber Detlef, Lorenz' Comic-Welt ist eine Fundgrube! Ich stoße darin ständig auf interessante Sachen, von denen ich bisher keine Ahnung hatte. Hier bezieht sich Helmut Nickel auf Werbung des Gerstmayer Verlages auf der letzten Umschlagseite der Robinson Nummern 3 – 6. Dort wird für die neue Serie 3 Musketiere mit den Worten: „Von erstklassigen Zeichner angefertigt …“ (das war nur Helmut Nickel) geworben. Da vielen ihm prompt die Worte Gerstmayers ein, der ihm nörgelnd immer Kohlhoff mit seinem erfolgreicheren Robinson als nachahmenswertes Beispiel vorhielt. Desweiteren geht er auf die französische Rex Maxon Fassung ein, in der Jane nicht nur oben ohne, sondern völlig ohne possiert. Wie es dazu kam, konnte bisher nicht geklärt werden – auch von Ralf Palandt nicht, der diese Seiten entdeckt hatte. Interessanterweise erläutert Helmut Nickel weitere Details über die Produktionsweise beim Lehning Verlag, die so detailliert noch nicht zur Sprache gekommen waren. … vielen Dank für die prompte Antwort meiner Frage über die Panels mit Jane in pikantem deshabillée betreffend! Das von Dir angegebene ERBzine zeigt ja klar, dass beide Fassungen als Zeitungsserien veröffentlicht waren - eben in zwei verschiedenen Blättern - O la là! Allerdings ist daraus immer noch nicht zu ersehen wie Jane in ihre heikle Lage toute nue gekommen sein mag. Den Bikini hat sie wohl schon als Standard-Urwaldkleidung angehabt. Als ich bei Lehning in den ´50er Jahren die sittlichen Änderungen vornehmen mußte, habe ich laufend Lendenschurzverlängerungen an zu kleinen Bikinihöschen gemacht. Ich muß aber gestehen, daß wegen der Art, wie bei Lehning gearbeitet wurde, ich immer nur Einzelblätter bekam und keine Ahnung hatte, um welche Serien es sich handelte. Es waren aber entschieden mehrere verschiedene Heldinnen, die textile Nachhilfe benötigten – Wie schon gesagt, diese Serien waren mit niederländischem Text, umso mehr bin ich von den vorurteilslosen französischen Ausgaben beeindruckt! Zugegebenermaßen ist bisher, auch von mir, von falschen Voraussetzungen ausgegangen worden: Ich war immer der Auffassung, dass Helmut Nickel ein komplettes Heft, in diesem Fall die Druckvorlagen, zum Bearbeiten bekommen hatte. Demzufolge hatte er die Motive für die Titelbilder nur jeweils einer Seite entnommen und kannte nie die ganze Geschichte. Mehr Zeit war nicht und das sind gewisse Parallelen zu Johnny Bruck, über dessen Arbeitsweise im CGN gerade diskutiert wird … Das die Einzelseiten niederländischem Ursprungs waren, sind ebenfalls Details, die mir unbekannt waren. P.S. Die Texte von Helmut Nickel sind von mir gekürzt, das Private herausgenommen und mit seiner Genehmigung hier wieder gegeben. |
@norbert: Die von dir genannten Serien http://www.comics.org/series/4616/ und http://www.comics.org/series/35913/ sind afair ein und dieselbe. Ein Heft hatte ein Wende-Cover. Vieleicht erklärt das die 2 - 3 Serien Diskrepanz.
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Ne, ne - sind eigene Serien - die Hefte habe ich.
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drei Serien
The Beckoning (1-7) The Warrior (1-5) Love Lies and the Lost City (1-3) |
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