Beiträge von Remory

    Der Verlag schrieb auf Facebook folgendes dazu:

    Liebe Abonnentinnen, liebe Abonnenten der Sammelbände,

    sicherlich ist einigen von euch aufgefallen, dass wir im aktuellen Sammelband nur 3 Hefte abgedruckt haben. Das ist keine versteckte Preiserhöhung!

    Um zukünftige Serienwechsel in einem Sammelband zu vermeiden, werden wir ab der aktuellen Ausgabe nicht mehr immer vier MOSAIK-Hefte pro Buch veröffentlichen. Mit den im aktuellen Sammelband abgedruckten Heften 529–531 ist die Hanseserie abgeschlossen. Der Sammelband 134 wird dann die ersten vier Hefte der Ozeanien-Serie enthalten. Trotzdem werden wir euch, wie schon diesmal, nicht weniger Inhalt bieten, als gehabt. Wenn wir weniger als vier Hefte abdrucken, gleichen wir das mit einem erweiterten redaktionellen Anhang aus, so dass die Seitenzahl gleich bleibt.

    Hab mir diesmal auch ein Heft gekauft, da es hier so lobend erwähnt wurde. Und da mir das Abo-Cover gefiel, kaufte ich es bei Ebay. Das kam dann auch eingelegt in einen Kalender mit nackten Hunden, äh, Möpsen. Den Kalender habe ich entsorgt, das Heft habe ich dann in einem Rutsch gelesen, was ja ein durchaus positives Zeichen ist. Im Gegensatz zu Reiner mag ich Krimis durchaus. Die Spannung wird ja durch das Rätsel, welches es zu lösen gilt, erzeugt. Nebenbei hat man dann auch ganz unaufdringlich ein bisschen Wissensvermittlung. Mir hat es gefallen. Die Zeichnungen waren auch fast durchweg gut, wobei mir der Herr des Hauses, dieser alte Brummbär am besten gefiel und bei mir authentischer wirkte als das doch recht blasse Liebespaar. Die Frauen hatten auch wieder so große Köpfe, diese winzigen Hände und diese umgekehrten Blumenvasen als Röcke. (Mein Mitleid mit der Tochter hielt sich also in Grenzen). Ich meine, ich kann auch keine Frauen zeichnen, aber ich bin kein Profi. Von MOSAIK erwarte ich da einfach mehr.

    Der Fluch geht in die Richtung: Nur noch ein, in Worten EIN Heft pro Sammelband. das muss es den fans doch Wert sein? :D

    Gabs doch schon: Die unglaubliche Entstehung eines MOSAIK. Anhand der Nr. 459 wird erklärt, wie ein Heft entsteht.

    Mein Mann brachte mir das Heft vom Einkauf mit und da es hier einige positive Reaktionen gab, las ich es. Die Zeichnungen sind mitunter sehr schön, besonders ist mir auch die gute Farbgestaltung aufgefallen. Die Matrosen passten meiner Meinung nach stilistisch nicht zu den anderen Figuren. Bei der Story war man offensichtlich darauf bedacht, alle historischen Fakten unterzubringen und darum erinnerte mich das Heft eher an eine Dokumentation als an einen Comic. Hier hätten ein paar lustige Gags, das Ganze noch auflockern können. (So wie zum Beispiel auf Seite 36 letztes Panel, wo Steller lernen musste, sich an kleinsten Dingen zu erfreuen und dabei den Marienkäfer betrachtet.)

    Sicher ein schönes Heft, wenn man etwas lernen will. Wollte ich aber beim MOSAIK nie. Das war immer zweitrangig und störte mich auch bei der Erfinderserie der Digedags extrem, wenn man sich in aufgesetzten Erklärungen ergab.

    Das ist ja allgemein ein Problem, den Nachwuchs für Comics zu begeistern. Man versucht es ja auch immer wieder mit dem Gratiscomictag, der nun extra für die Kids als Zielgruppe ausgerichtet wird. Da nimmt, wie wir wissen, MOSAIK längst nicht mehr teil.

    Ich glaube aber, die Kids von heute ticken nicht so anders. Auch diese interessieren sich für spannende Geschichten. Bei Asterix klappt das ja auch, wie ich bei der neuen Netflix-Serie feststellen konnte. Da wird im Prinzip nach dem uralten Konzept verfahren, welches es bei Asterix schon immer gab. Nur sehen die Figuren geleckter aus und die Gags sind auf den Zeitgeist zugeschnitten.

    Vielleicht stehen sich die Alt-Fans da auch ein bisschen selber im Weg? Wir wollen, dass es noch sich noch genauso liest und aussieht wie vor 50 Jahren. Nun, bald haben wir ja die Gelegenheit, das mit dem "Newa-Heft" zu überprüfen. ;)

    Wie Kiro sagt, ist das früher so belächelte "Rosaik" erst nach dem Zeichnerwechsel auch für mich interessant geworden. Gerade auch, weil der Zeichenstil von Fischer Parallelen zum Hegen-Stil vorweisen kann. Darüber hinaus sind die Dialoge meist besser als im MOSAIK mit den Abrafaxen. Warum das so ist, weiß der Kuckuck, da es sich ja um den gleichen Autor handelt. Aber wahrscheinlich tut es dem Heft insgesamt gut, nicht in einer Kontrollfunktion von gleich mehreren Mitsprechern zu sein. Und ja, es wird mehr Wert auf die Geschichten gelegt und vor allem kommt es nicht so belehrend daher.

    Die Abrafaxe waren eigentlich überall schon mehr oder weniger dabei, außer vielleicht in der Antarktis. Die Frage ist meiner Meinung nach nicht das Land oder die Zeit, sondern, wann erleben sie mal wieder richtig spannende Abenteuer, bei denen man mitfiebern kann?