Beiträge von arne

    Bei der zweiten Story in Bonbon 48 handelt es sich um "Opération récupération" aus Brik 128 (hier).

    Warum schnieft Schniefke? Weil Bastei das offenbar lustig fand. Im Original hat Kuddel einen Schluckauf und macht ständig "hups".

    Auf der letzten Seite unterhalten sich Sprotte und die Krankenschwester im Original darüber, wie man Kuddel den Schluckauf austreiben könnte. Cookie erwähnt in diesem Zusammenhang bzgl. Kuddel: "C'est un vrai bayard!"

    Gemeint ist hier Pierre du Terrail, Chevalier de Bayard. Der galt als Ritter ohne Furcht und Tadel.

    Bei Bastei wird darüber fabuliert, dass die Aufnahmen der Raketenkamera "schwer beschädigt" wurden (Panel 1) bzw. dass der Film fehlte (Panel 4). Mal abgesehen davon, dass das ein Widerspruch ist, steht im Original dazu nichts. Im Gegenteil: In der Pressemitteilung wird hervorgehoben, dass die Aufnahmen sehr bedeutsam für die Wissenschaft sind.

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    Ich hinke mit dem Lesen der Serie etwas hinterher. Band 28 ist die direkte Fortsetzung zu Band 25. Und man sollte Band 28 auf keinen Fall lesen, wenn man den Inhalt von Band 25 nicht im Hinterkopf hat.

    In Band 28 werden die unterirdischen Höhlen weiter erforscht. Leloups Darstellung der männlichen Protagonisten ist leider wieder mal recht stereotyp geraten.

    Visionär ist dagegen seine Darstellung der Künstlichen Intelligenz. Die steckt hier nämlich hinter dem Handeln aller wichtigen Figuren, ob menschlich oder nichtmenschlich.

    Man kann von Glück sagen, dass die KI der Vineaner ein gutes "Herz" hat. Wenn man sich die aktuelle Entwicklung in der Welt anschaut, wo überall KIs aus den Entwicklerstuben heraussprießen, so kann man sich schon seine bedenklichen Gedanken machen. Wohin wird die Entwickung mit KI schließlich führen?

    Note:

    7/10

    Bei der ersten Story in Bonbon 47 handelt es sich um "Y a un tigre dans les machines!" aus Brik 132 (hier).

    Die Übersetzung ist recht originalgetreu, was ja mal erfreulich ist. So macht das Lesen Spaß!

    Bei "Hadschi und der Zaubertrank" (Felix 695) handelt es sich um "Foufi et les attractions d'orient" aus Spirou 1572-1574.

    Erstaunlicherweise hat Dupuis diese Kurzgeschichte (6 S.) als Fortsetzungsgeschichte veröffentlicht. Die Erklärung ist, dass die Kurzgeschichte als Prolog für die in Spirou 1575 beginnende sehr lange Fortsetzungsgeschichte "L'élixir de charme" (54 S.) dient.

    In dem Album von Points Image (hier) sind daher auch beide Geschichten hintereinander abgedruckt.

    Ich komme mal zu Heft 9.

    Da wurde mein Lesefluss auf S. 12 im ersten Panel unterbrochen. Da heißt es: "Als er zu einem linken Haken ansetzt, kugelt sich seine Schulter aus."

    Das macht natürlich keinen Sinn. Korrekt müsste da stehen: "..., rollt (oder: schlägt) seine Schulter ins Leere."

    Und auch der Text im zweiten Panel macht nicht unbedingt Sinn. Inhaltlich passt er zu Ross. Die Sprechblase zeigt aber zu dem Psi-Mann. Im Original steht da schlicht: "HOUUUGH!"

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    Wer hätte gedacht, dass ich mal meine alten ZACKs rauskramen würde, um "Pancho Bomba" nochmal zu lesen. Grund ist, weil ich inzwischen an die ungekürzte Originalfassung (hier) gekommen bin.

    In der ZACK-Fassung fehlen die Originalseiten 33, 34, 37-44. Schon als Kind kam mir der Schluss der Geschichte merkwürdig vor. Warum sollten die Verschwörer von ihrem Ziel ablassen?

    Im Original gelingt es den Verschwörern zum Schluss tatsächlich, den Palast zu sprengen. Aber!! (Mehr wird nicht verraten.)

    Szenarist Hubuc ist eine der tragischen Gestalten des frankobelgischen Comics. Er arbeitete mehrere Jahre für die Magazine Spirou, Tintin und Pilote. Und starb dann verfrüht mit 44 Jahren.

    Note:

    6/10 (für die gekürzte Version), 7/10 (für die vollständige Fassung)

    Bei "Hadschi und der schnellste Esel" (Felix 687) handelt es sich um "L'âne du complot" aus Spirou 1708.

    Im letzten Panel sieht man noch Teile der Sprechblase des Diebes. Über diese hat Bastei eine Denkblase von Hadschi geklebt. Im Original befindet sich die Denkblase unterhalb des Diebes. Der Text des Diebes entfällt bei Bastei komplett.

    Carl Fallberg bei Condor (7)

    Bei "Die geheimnisvolle Seekiste" (Woody Woodpecker Comic-Album Nr. 3) handelt es sich um "Secret of the Sea Chest" aus Woody Woodpecker 143 (hier).

    Jack Manning ist nicht wirklich der richtige, sprich: ausdrucksstarke, Zeichner, eine Geschichte um eine Seereise umzusetzen. Seine Zeichnungen sind eher detailarm.

    Da Condor die Story von 11 auf 8 Seiten ummontiert hat, fehlen zudem teilweise Bildinformationen, da Panels beschnitten wurden.

    Supermaus: Einmal Mars und zurück

    Bei dieser Geschichte in Woody Woodpecker-Taschenbuch 13 handelt es sich um "The Lost Rocket Ship" aus Adventures of Mighty Mouse 8 (1953, hier).

    Mir persönlich gefallen an der Geschichte die vielen großen Panels. Leider hat Condor den Text zensiert.

    Im Original (Seite 11 oben) erläutert einer der Doktoren Mighty Mouse, dass die Zivilisation des Mars durch einen Atomkrieg vernichtet worden sei. Die wenigen Überlebenden des Krieges seien durch die Strahlung zu Monstern geworden. Der Weltraumnebel, der die Rakete zum Mars gezogen habe, sei ein Rückstand des Atomkrieges.

    In der deutschen Fassung bekommt der Leser nur belanglose Dinge mitgeteilt, die er bereits weiß.

    Zwei weitere Kurzgeschichten von Lapière/Sikorski sind inzwischen erschienen:

    • 311 Der Kilometer nach der Null (17 S.)

      - aus Spirou 2799 - 2801 (1991)

    • 312 Die Dogon-Krieger (8 S.)

      - aus Spirou 2815 (1992)

    Carl Fallberg bei Condor (6)

    Bei der unbetitelten "Andy Panda"-Geschichte in Tb. 18 ("Du, ich hab' ein neues Auto!") handelt es sich um "Sloppy Jalopy" aus New Funnies 256 (hier).

    Der Plot ist genial. Hansi will ein Auto abholen, das sein Urgroßvater vor Jahrzehnten bestellt hat. Leider hat Condor auch hier die Panels beschnitten. Und auf S. 8 wurden im ersten Panel die Sprechblaseninhalte vertauscht.

    Die Zeichnungen von Pete Alvarado sind durchaus effektiv. Insbesondere die Oldtimer setzt er sehr dynamisch in Szene.

    Der Sinnlossatz, den ich in Beitrag #10 erwähnt habe, taucht in abgewandelter Form auch in Heft 8 in Episode 39 auf. Da heißt er: "Das werden die Erdlinge teuer bezahlen!" (S. 24 und 26).

    Es ist rätselhaft, was dieser Satz an den beiden Stellen soll. Auf S. 24 wäre die korrekte Übersetzung: "Verbinde mich mit Phalanx W-03!" Und auf S. 26 müsste stehen: "Ja, Meister Psi!"

    Carl Fallberg bei Condor (5)

    Einigermaßen bekannt dürfte sein, dass sich das Fallberg/Murry-Epos "The Pearls of Pingo Pongo" aus Woody Woodpecker 59 (hier) in Condor Album 2 versteckt.

    Unschön ist, dass Condor das 18seitige Original auf 11 Albumseiten ummontiert hat. Hierduch wurden einerseits Panels erhöht, wodurch unnützer Raum entsteht. Andererseits wurden Panels in der Breite beschnitten, wodurch oft Teile von Figuren fehlen. Dieses Problem betrifft leider alle Storys in Band 2.

    In Album 1 gab es das noch nicht. Da hatte man bei allen Geschichten noch das Originallayout belassen.

    Bei "Carrie träumt nur" (Vanessa-Heft 112) handelt es sich um "The Waxworks Mystery" aus Jinty Annual 1986 (Zeichnungen: Diane Gabbot).

    In dieser Geschichte geschieht nichts Übernatürliches. Es handelt sich um eine simple Kriminalstory. Deswegen wird auf dem Jintyblog auch gemotzt:

    Zitat

    The last two Jinty annuals were not a distinguished run. There was no recognisable Jinty content anywhere.

    :da: https://jintycomic.wordpress.com/