Beiträge von arne

    Bei "Gleich und gleich gesellt sich gern" (Biggi Taschenbuch 25) handelt es sich um "Soort zoekt soort" aus Tina 41/1985 (Zeichnungen: Edmond Fernández Ripoll).

    Im Original beginnt ab Panel 4 (bis Ende S. 67) eine Rückblende, was Bastei ignoriert. Stattdessen wird der Text verändert, damit es passt.

    Auch sonst nimmt sich die Übersetzung viele Freiheiten. Der Text in Panel 4 auf S. 70 macht überhaupt keinen Sinn. Im Original fragt Kathy da nach Riekes Eltern.

    :hammer:

    Tamar in Fix en Fox!

    Ab Heft 6/1966 (hier) wurde in Fix en Fox die spanische Serie "Tamar" als "Tarzan" abgedruckt. Im Original sind das sehr dünne Heftchen mit jeweils 12 Seiten.

    In Fix en Fox kamen die ersten 10 Originalheftchen zum Abdruck, wobei jeweils der Inhalt eines Heftchens auf drei Fix en Fox-Hefte verteilt wurde.

    Da Fix en Fox mit Heft 35/1966 eingestellt wurde, kam die usprünglich angekündigte elfte Episode "Mensaap tegen Aapmens" (im Original: "Frente a frente") nicht mehr zum Abdruck.

    Ich wollte zu Heft 7 eigentlich nichts mehr schreiben. Aber eine Bemerkung geht dann doch noch:

    Auf S. 92 merkt Psi an: "Die Erdlinge riskieren, einen teuren Preis zu bezahlen!" Dieser Satz macht an dieser Stelle überhaupt keinen Sinn!

    Im Original steht da: "Sammle Deine letzten Kräfte, Saltarella! Öffne, öffne!" :hut:

    In Heft 7 Episode 36 hat auf S. 78 eine illustre Persönlichkeit einen Gastauftritt: François Mitterrand, französischer Staatspräsident.

    Leider irritiert hier Zauberstern mit einer unvollständigen Übersetzung. Da sagt Matignon in Panel 3: "Streng geheim, oder? Keine Stellungnahme gegenüber der Presse".

    Der Satz geht im Original aber noch weiter. Vollständig müsste er lauten: "Keine Stellungnahme gegenüber der Presse, solange der Élysée-Palast kein grünes Licht gibt!" Dadurch wird deutlich, wen Matignon im nächsten Panel anruft.

    Bonanza in Fix en Fox!

    In den Heften 41-44/1964 gab es die Bonanza-Geschichte "De verdoemde ertsmolens" als Mini-Buch zum Basteln. Der Comic stammt ursprünglich aus der Reihe "Bonanza Mini Strips" (Format 12.0 x 17.1 cm).

    :da: https://www.lastdodo.nl/bonanza-mini-strips

    Als Szenarist wird Ronald Fleming genannt. Das ist ein Pseudonym von Frank Blauwers (hier). Der ist auch deutschsprachigen Lesern bekannt - mehrere seiner Bonanza-Erzählungen erschienen bei Tessloff.

    Bei "Aprilscherz" (Tb. 3) handelt es sich um den unbetitelten sechsreihigen Zweiseiter aus Tio Vivo Almanaque para 1970 (hier). In Olé 36 erhielt die Story den Titel "Las bromas de Rompetechos".

    Auf den letzten beiden Seiten kommt Bastei in Platznot, weil man die zweite Seite des Originals unbedingt auf zwei statt auf drei Taschenbuchseiten unterbringen wollte.

    Bei Bastei geht der Flug direkt von Hongkong nach Kalkutta (Heft 380).

    Im Original machen Pankwitz & Co. aber noch eine Notlandung in Thailand. Das sind sieben Seiten, die bei Bastei unterschlagen wurden.

    Bei der Bruchlandung verliert Ulla ihre Blume. Kurz darauf entschwebt sie in die Luft. Diese dramatische Szene wählte Vandersteen für das Cover:

    :da: https://assets.lastdodo.com/

    Wastl kann sie noch kurzfristig festhalten, aber dann ist sie weg. Schnüffel und Giffel ziehen sie dann in einen Hubschrauber und entführen sie. Dank ihrer Schlauheit kann Ulla aber später entkommen.

    Die Thailand-Episode ist für mich die beste des Albums. Schade, dass sie in Felix weggelassen wurde. Insgesamt fehlen in Felix ca. 18 Seiten des Originals! :heul:

    Und jetzt ein Beispiel für Zensur:

    In Heft 380 suchen Wastl & Co. fieberhaft nach einer Zeitbombe. Im Gepäckraum hört man es ticken. Wastl will durch die Wand.

    Im Original verlangt Wastl jetzt nach einem Stromkabel, was ihm dann auch Peter reicht. Das entsprechende Panel hat Bastei unterschlagen.

    Auf S. 27 o. sieht man dann, wie Wastl die Stahlwand mit einem Finger durchschneidet. Das Stromkabel, das mit seinem linken Ohr verbunden ist, hat Bastei wegretuschiert.

    In Heft 379 fehlt erstmals eine längere Sequenz. Bevor Pankwitz & Co. Hongkong erreichen, landen sie nämlich in Manila und gelangen auch dort in den Besitz einer Spritze.

    Das einzige, was bei Bastei von der Manila-Sequenz übriggeblieben ist, sind die ersten beiden Panels aus Reihe 4 auf S. 27. Im Original befinden sie sich vor Reihe 3.

    Da die beiden Panels nach der Bastei-Reihenfolge in Hongkong spielen, muss dem deutschen Leser erklärt werden, warum Wastl eine Spritze in der Hand hält. Bastei textet kurzerhand die volle Spritze zu einem leeren Medizinröhrchen um. :writer:

    :hammer:

    @ falkbingo: "Der schwebende Professor" ist im Original eine "Suske en Wiske"-Story.

    Ich bin gerade dabei, "Der schwebende Professor" (Felix 376-382) in einem gemächlichen Tempo zu lesen. Gemächlich deswegen, weil ich die Bastei-Fassung zugleich mit dem Original abgleiche.

    In Heft 377 habe ich mich auf S. 29 gefragt, woher Sidonie weiß, dass die Krankheit mit einer Blume beginnt.

    Sie weiß es, weil sie zuvor die Unterlagen zum Verlauf von Barabas' Krankheit studiert hat. Das ergibt sich aus einem Panel, das Bastei im selben Heft gekürzt hat. Es hätte auf S. 25 in die zweite Reihe gehört.

    Bastei hat aus "Der schwebende Professor" leider sehr viel herausgekürzt. Und auch die Übersetzung ist teilweise doch recht frei. Mal schauen, über was ich mich alles noch ärgern muss... :zwinker:

    Das Ungeheuer von Loch Keß (Wastl 153)


    Diese Story ist im Original 22 Seiten lang, bei Bastei aber nur 20,5 Seiten. U. a. fehlt nach S. 22 eine komplette Seite.

    Bastei kaschiert diesen Schnitt mit Hilfe eines Textkastens auf S. 23. Da wird behauptet, dass der Vorderachse des Lkws "die Luft ausgegangen" sei.

    In Wirklichkeit ist Ricki einer Hühnermutter mit Familie, sprich vier Küken, ausgewichen, gegen einen Baum geknallt und erstmal ohnmächtig liegengeblieben - bis ihn Napoleon wieder belebt hat.

    Das ungekürzte Original veröffentlichte Adhemar 2012 in Band 33, s. vorhergehenden Beitrag.

    In Wildwest sind die Ochsen los (Das ist Klasse 26)


    Diese Story ist im Original 10 Seiten lang, bei Bastei aber nur 8,25 Seiten. U. a. fehlt nach S. 12 eine komplette Seite. Da mischt Wastl die Bande auf.

    Bastei hat diesen großen Schnitt kaschiert, indem man den Text im letzten Panel von S. 12 geändert hat. Da sagt doch ein Gangster glatt: "Wir ergeben uns!" Wie bitte? Gangster ergeben sich nicht. Sie kämpfen!

    Dieser Unsinn wird bereits in Reihe 3 vorbereitet, indem Bastei einen der Gangster sagen lässt: "Schmeiß lieber den Colt weg, Boß!" In Wirklichkeit schlägt Wastl mit der Peitsche beiden Gangstern den Colt aus der Hand. Der zweite Colt wird bei Bastei von einer Sprechblase verdeckt. :crazy:

    Das ungekürzte Original veröffentlichte Adhemar 2012 in Band 33, s. hier.

    Der fliegende Teppich (Wastl 98)


    Dies ist die erste Geschichte mit Beppo Holzauge. Deswegen heißt sie im Original auch "Vidolmes de detektive" (Het Belang van Limburg, 1980/81) bzw. schlicht "Vidolmes" (Albenausgabe Adhemar, 2011).

    Bastei hat von der ursprünglichen Version zwei Halbseiten entfernt, und zwar:

    - nach S. 8 Reihe 1, und

    - nach S. 11.

    Als die Story ca. 10 Jahre nach der Veröffentlichung bei Bastei in Belgien erschien, wurde sie um sechs Seiten aufgestockt. Diese aufgestockte Version ist auch die Grundlage der Albenausgabe bei Adhemar.

    Die aufgestockten Seiten braucht eigentlich niemand, denn sie fügen der Handlung nichts Wesentliches hinzu. Aber um die beiden Halbseiten ist es schon schade. Wer sie haben will, braucht die Adhemar-Ausgabe.

    Wastl und die Blechgiganten (Wastl 102)


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Story in ihrer ursprünglichen Fassung 21 oder 22 Seiten lang war. Bei Bastei ist sie jedenfalls 20 Seiten lang.

    Definitiv fehlt nach S. 22 eine Seite. Diese findet man in dem Band 88 der Standaard-Reihe auf S. 15. Möglicherweise fehlt aber auch nach S. 26 noch eine Seite. Das wäre dann S. 20 des Standaard-Bandes.

    Außerdem finden sich in dem Originalband 88 weitere sechs Seiten, die erst nachträglich, also ca. 10 Jahre später, der Geschichte hinzugefügt wurden. Diese Seiten zeichnen sich dadurch aus, dass auf ihnen die Handlung nicht weitergeführt wird. Außerdem sind sie stilistisch schwächer als der Rest.

    Dieses Prozedere hat man bei vielen ursprünglich für Bastei produzierten Geschichten angewandt, um sie auf die im niederländischen Sprachraum übliche Seitenanzahl von 28 Seiten aufzustocken, s. bereits Beiträge #4 und #5.