Beiträge von michidiers

    Avengers #363

    "A Gathering of Hate"

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    Künstler: Bob Harras/Steve Epting/Tom Palmer

    Fortsetzung aus den Vornummern: In den verschneiten Bergen der Anden kommt es zum lange erwarteten Aufeinandertreffen der Avengers mit den Gatherers und ihrem Anführer Proctor. Nach dem unausweichlichen Kampf stellt sich heraus, dass der enigmatische Proctor nicht nur der Ex-Gatte von Sersi aus einer Parallelwelt war, sondern die Eternal auch deren Welt vernichtete. Ähnliches droht nun auch unserem 616 – Universum. Unsere Freunde staunen verständlicherweise Bauklötze. Dass der Vorwurf jedoch nicht ganz an den Haaren herbeigezogen ist, erfahren wir Leser auf den letzten Seiten. Offensichtlich ist Sersi wegen Verdachts des mehrfachen Mordes ins Visier der NYPD geraten …

    Es wird immer spannender und die Zeichnungen sind ebenfalls vom Allerfeinsten. Bob Harras/Steve Epting/Tom Palmer machen einen wirklich hervorragenden Job in dieser Ausgabe, die – wie bereits schon die Ausgabe #360 – in einem Präge-Metallcover erscheint. Schon

    Ich habe einmal einen Blick auf in diesem Heft befindliche Veröffentlichungsliste jener 16. Kalenderwoche des Jahre 1993 geworfen, die knapp 40 Ausgaben aufweist, deren Protagonisten ich mehr oder weniger, bzw. überhaupt nicht kenne. Viel Spaß beim stöbern:

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    Komisch, ich konnte mit dem Hulk weder als Kind, noch heute wirklich was anfangen. Egal, ob es damals Williams war oder heute Panini. Hulk ist auch die einige Ur-Williams Serie, die ich mir als Erwachsener nicht nachgekauft habe, im Gegensatz zur Spinne, Rächer, FV, Thor, Dracula, Frankenstein. Woran mag das gelegen haben, bzw. liegen? Nicht einmal Hollywood konnte mir den Grünhäuter schmackhaft machen.

    Batman: Arkham Asylum

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    Zeichner: Dave McKean, Texter: Grant Morrison

    Klappentext: Arkham Asylum: ein düsteres Haus in einer finsteren Welt ist eine kompromisslose psychologische Horror-Geschichte, in der Batman auf fast alle Insassen des Arkham Asylum, der Anstalt für wahnsinnige Schwerverbrecher, trifft. Diese Insassen – Two-Face, Mad Hatter, Killer Croc, Clayface, Scarecrow und viele mehr – übernehmen die Kontrolle über die Anstalt und brin-gen deren Mitarbeiter in ihre Gewalt. Sie sind dazu bereit, die Geiseln freizulassen,doch nur, wenn eine Bedingung erfüllt wird: Man muss ihnen Batman ausliefern; er soll einer von ihnen werden.

    Es ist schon eine Herausforderung, sich diese Story, die von dem englischen Autor Gran Morrison im Jahre 1989 (inspiriert wurde er durch eine erzählerische Vorlage von Len Wein) erdacht wurde, zu Gemüte zu führen. Morrison hat mit hat dabei mit dem Zeichner und Grafiker Dave McKean einen wirklich passenden Partner gefunden, um die surrealen Ideen des englischen Autors aufs Papier zu bekommen.

    Mit dem Zutritt in das düstere Gemäuer beginnt für Batman ein wahrer Alptraum in Wort und Bild. Als einfühlsamer Leser mag man sich schnell ebenso in einem Traum wähnen. Irgendwie fühlt man sich an diese eigenen Nachtmahre erinnert, in dem man vor etwas Bedrohlichem flüchten will, absurderweise jedoch kaum von der Stelle kommt. Auch Batman scheint nur aus diesem Haus raus zu wollen, kann es aber einfach nicht. Die eindrucksvollen Bilder von Dave McKean, der neben viel dunkler Tusche und düsteren Farben auch dingliche Arrangements aus Nägeln, Stoffen, Uhren, Holzstöcken etc. darin einbaut, wirken mitunter wirklich verstörend und man kann sich bisweilen ebenso kaum von ihnen trennen. Noch immer geistern die in meinem Kopf herum.

    Fazit: Nichts für zarte Gemüter, auch wenn nahezu vollkommen auf rohe Gewalt in der Story verzichtet wird.

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    Fix und Foxi Magazin 22. Jahrgang 11 (1974)

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    Mit den Comicgeschichten:

    Fix und Foxi: Der (Er-)Volksmarsch
    Pauli: Reise in die Vergangenheit, 7/8
    Tom & Biber: Gelernt ist gelernt
    Lupo: Souvenirs, Souvenirs
    Lupo: Nachtwandler
    "Die Sechs": Auf der Insel des Drachens, 5/8
    Zeichnungen: Roba, Text: Vicq
    Rückseite: Schnieff und Schnuff

    Zeichnungen und Idee: Roba

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    Einer Legofigur auf einer Werbeseite wurde durch eine damalige Vorbesitzerin mit Filzstift eine Sprechblase verpasst, in der eine damals bekannte Trickfilmserie „Trickfilmzeit mit Adelheid“ angesprochen wird, an die ich bis dato seit gefühlt 50 Jahren mehr gedacht habe. Als ich mir das Intro dieser Trickfilmserie auf TubeYou ansah:

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    waren die Bilder und auch die Musik plötzlich so dermaßen präsent in meinen Gedanken, als hätte ich die gestern gesehen. Unglaublich, was ein Kindergehirn so alles abzuspeichern vermag.

    Am witzigsten fand ich damals den kurzsichtigen Mr. Magoo.

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    Von 1974 – 1977 brachte der Condor Verlag eine Comicadaption mit dem Titel Comiczeit mit Adelheid heraus, die es auf -25- Ausgaben brachte. Hier die Ausgabe #14:

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    FROHES NEUES JAHR! :bier:

    Avengers #362

    "A Vision Revealed!"

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    Writer: Bob Harras, Pencils: Gordon Purcell, Inks: Steve Alexandrov, Fred Fredericks

    Fortsetzung aus Avengers #361: Der "böse" Vision aus einer anderen Dimension kann sich unerkannt unter die Avengers mischen und beginnt sein tödliches Handwerk. Nach seinem heimtückischen Mord an Swordsman können sich unsere Freunde jedoch glücklicherweise schnell formieren. Am Ende sorgt Sersi für einen schmerzhaften Tot des falschen Androiden.

    Das Böse kommt auf leisen Sohlen! Eine Ausgabe, die es inhaltlich in sich hat mit tragischen Momenten und vielen Gefühlen wie Hass, unerwiderte Liebe und krankhafte Eifersucht und einem wirklich fiesen Vision. Die Serie agiert in diesem langen Run um die Gatherers und ihrem enigmatischen Anführer Proctor auf hohem Niveau.

    Leider springen für das Zeichenteam Epting und Palmer in dieser Ausgabe drei Ersatzkräfte (siehe oben in den Credits) ein, die qualitativ nicht annähernd an die Stammzeichner herankommen. Die drei Ersatzmänner haben sich später auch nicht wirklich bei Marvel durchsetzen können und haben lediglich noch an einigen Ausgaben aus der „zweiten Reihe“ mitgewirkt, wobei mir dieses Heft auffiel, an dessen Covermotiv der Inker Gordon Purcell die Tusche beitrug.

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    Was wäre, wenn der Punisher unseren Wandkrabbler damals tatsächlich erlegt hätte? Für uns Altleser sicherlich eine mittlere Katastrophe, denn dann wäre diese Williamsausgabe wohl die letzte gewesen:

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    Vor rund 15 Jahren habe ich einmal Sweet mit einem recht aufgeschwemmten Andy Scott hier in Oldenburg in der Kulturetage erlebt.

    Sweet mit Brian Conolly erlebte ich mit Freunden im Jahre 1985 in einem Dorfgasthof in der Nähe von Wilhelmshaven. Die Bude war rammelvoll. Brian Conolly hat da wirklich nochmal alles gegeben, obwohl der sichtlich besoffen war, was ihn nur wenige Zeit später auch dahinraffte.

    Sweet lernte ich durch meine Freunde aus der Nachbarschaft, die alle so 1 - 4 Jahre älter als ich waren, kennen. Ich habe mich von ihnen durchaus beeinflussen lassen so um das Jahr 1977. Ältere Lieder wie Ballroom Blitz, Teenage Rampage, Blockbuster etc. lernte ich da erst nach und nach kennen, da ich davor andere musikalische Einflüsse aus meinem Elternhaus hatte (Beatles, Elvis, Udo Jürgens, Simon und Garfunkel). Aber es ist schon echt toll, wenn man mit diesen damaligen Jugendlichen und heute bald-Rentner noch immer gemeinsam zu Sweet, Kiss etc. auf Partys feiern und tanzen kann.

    Ja, und auch bei mir kamen danach andere Einflüsse. Pink Floyd, Supertramp, AC DC, Judas Priest, Saxon und so weiter.

    Fix und Foxi Magazin 24. Jahrgang 10 (1974)

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    Mit den Comicgeschichten:

    Fix und Foxi: Tour de Krach
    Pauli: Reise in die Vergangenheit, 6/8
    Tom & Biber: Hold up im Hohlweg
    "Die Sechs": Auf der Insel des Drachens, 4/8
    Zeichnungen: Roba, Text: Vicq

    Lupo: Zauberhaft

    Rückseite: Schnieff und Schnuff
    Text und Zeichnungen: Roba

    Da das Heft am 01.03.74 an die Verkaufsstellen in Deutschland kam, hier die Single Charts aus dem Vormonat Februar 1974 in Deutschland mit den Platzierungen 1 bis 10:

    1. Teenage Rampage von Sweet

    Dieser Song ist auch heute noch bei mir und in meinem sozialen Umfeld ein echter Knaller und wird auf Geburtstagspartys meiner Jugendfreunde, heute allesamt um die 60 Jahre alt, noch immer aufgelegt. Eine unverwechselbare Stimme von Brian Conolly und das wahnsinnig gute Schlagzeug von Mick Tucker. Leider waren und sind Sweet noch immer hinsichtlich des Anspruchs und Güte ihrer Songs m.E. vollkommen unterbewertet.

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    2. Kansas City von Les Humphries Singers
    3. Dan The Banjo Man von Dan The Banjo Man
    4. Nutbush City Limits von Ike & Tina Turner
    5. I’d Love You To Want Me von Lobo
    6. This Flight Tonight von Nazareth
    7. Daytona Demon von Suzi Quatro
    8. Radar Love von Golden Earring
    9. Hoch auf dem gelben Wagen von Walter Scheel & Düsseldorfer Männergesangsverein

    Damals war es eine Kuriosität, dass ein Bundespräsident die Charts in Deutschland stürmt. Heutzutage ist es undenkbar geworden.

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    Avengers #361

    "Family Responsibility"

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    Writer: Bob Harras, Penciler: Steve Epting, Inker: Tom Palmer

    Fortsetzung aus Avengers #360: Der nervliche Zusammenbruch von Sersi in der Vornummer hat Folgen, denn das HQ erhält ungebetenen Besuch ihrer Familie, den Eternals. Vor allem der Eternal Ikaris sieht in dem Verhalten von Sersi den Beginn eines geistigen Wahnsinns. Neben vielen Worten braucht es da auch ein paar Hiebe von Cap und Co, um die Ängste der Eternals um ihren Wortführer Ikaris zu verwerfen.

    Eine gut erzählte und hervorragend gezeichnete Story mit mehreren Handlungsfäden, die gut verflochten sind und die Spannung auf hohem Niveau halten. Der in diesem Heft bei den Avengers auftauchende Ikaris erblickte im Jahr 1976 das Licht der Marvel Welt. Kein geringerer als der große Jack Kirby erdachte und entwarf diesen Charakter für die von Ihm entwickelte Serie „Eternals“. Gleich in der Startnummer #1 vom April 1976 tauchte Ikaris schon auf. Insgesamt kam die Vol. 1 dieser Serie auf neunzehn Ausgaben.

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    Frage in die Runde: Hat einer von euch die Eternals Serie schon gelesen?


    Frankenstein Alive, Alive!


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    Text: Steve Niles, Zeichnungen: Bernie Wrightson, Kelley Jones

    Werbetext: Das Monster lebt! In »Frankenstein Alive, Alive!« führen Bernie Wrightson, der unumstrittene Großmeister des Horrorcomics, und Kult-Schriftsteller Steve Niles den genredefinieren-den Klassiker von Mary Shelley fort. Das aus Leichenteilen zusammengeflickte, von Victor Frankenstein geschaffene Wesen hat seinen Vater verlassen. Als Zirkusattraktion hat »Frank« sich eine Existenz aufgebaut. Kein glamouröses Leben, aber besser als ein Dasein als geächtetes Monstrum. Der Weg dorthin war lang und gezeichnet von Verlusten, aber er brachte Franken-steins Monster dem nahe, was sein Schöpfer ihm verwehren wollte: Menschlichkeit. Bernie Wrightsons Faszination für Mary Shelleys »Frankenstein« war eine Konstante in seinem künstlerischen Werk. Die Zusammenarbeit mit Steve Niles sollte der krönende Abschluss seiner Liebe zu diesem zeitlosen Stoff werden, doch sein früher Tod verhinderte, dass er selbst die letzten Seiten zeichnen konnte. Mit Kelley Jones wählte Wrightson selbst einen Nachfolger, der seine Vision mit Bravour vollendete.


    Der obige Werbetext des Splitter Verlags sagt faktisch schon alles zu dem vorliegenden Band aus. Ergänzen möchte ich noch, dass die Story durchgehend aus der Sicht von Frankenstein erzählt wird und dessen innerliches Ringen um Humanität und Akzeptanz dabei hervorragend von Steve Niles herausgearbeitet wurde. Eine tottraurige Geschichte, die aber auch viel Zuversicht, Optimismus und Lebensfreude enthält. Zum Zeichenwerk des Altmeisters Bernie Wrightson gibt es nur so viel zu sagen, dass es einfach atemberaubende Seiten enthält, die man gesehen haben muss. Ein kleiner Vorgeschmack der Leseprobe auf der Verkaufsseite von Splitter zu finden:

    Frankenstein, Alive, Alive!
    www.splitter-verlag.de

    Mit Fortschreiten der Geschichte werden die Zeichnungen aber immer detaillierter und spektakulärer. Eigentlich müsste man die auf einer Kinoleinwand anschauen, um die gänzlich zu erfassen.

    Im Original ist die vorliegende Story in vier Heften erschienen. Hier Ausgabe 3:


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    Hab ich übrigens schon mal angemerkt das mir deine Verknüpfungen zu Zeitgenössischem gefallen?

    Nee, aber das freut mich. Es ist auch für mich immer ganz nett, da wieder etwas Vergessenes aus der Kindheit zu finden.

    Fix und Foxi Magazin 22. Jahrgang 9 (1974)


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    Mit den Comicgeschichten:

    Fix und Foxi: Das Ungeheuer vom Wurzeltal

    Pauli: Reise in die Vergangenheit,5/8

    Tom & Biber: Der rettende Blitz

    Die Schlümpfe: Ausgewachsen (1 Seite)
    Idee und Zeichnungen: Peyo

    "Die Sechs": Auf der Insel des Drachens, 3/8
    Text: Vicq, Zeichnungen: Roba

    Lupo: Schattenspiele

    Rückseite: Viel Spaß mit Schnieff und Schnuff
    Text und Zeichnungen: Roba

    Kein geringer als die Deutsche Bundeswehr wirbt bei der damals 7 bis 13-jährigen Leserschaft um Interesse an eine Verbeamtung als Berufssoldat, räumt dabei gleichzeitig mit dem das damalig gängigen „Verlorene Zeit – Gerücht“ auf. Ich habe das Abenteuer Bundeswehr nicht erleben dürfen/müssen. Mein Vater stemmte sich aufgrund seiner eigenen traumatischen Kriegserlebnisse als 17-jähriger im Frühjahr 1945 vehement und erfolgreich gegen einen Wehrdienst von mir und meinen beiden größeren Brüdern. Nach mehreren Attesten und guten Beziehungen meines Vaters zur Musterungskommission wurde ich als untauglich ausgemustert.

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    Batman R.I.P.

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    Text: Grant Morrison, Zeichner: Tony S. Daniel, Sandu Florea, Lee Garbett, Trevor Scott

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    Klappentext: Eine mysteriöse Bedrohung, von der Batman nur weiß, dass sie den Namen Black Glove trägt, hat es auf den maskierten Rächer abgesehen! Doch welche Rolle spielt dabei der Joker in seiner bisher gefährlichsten Inkarnation? Der Club der Schurken überzieht die Straßen von Gotham City mit Verbrechen, während die Verbündeten des Dunklen Ritters um dessen geitige Gesundheit fürchten! Kann das alles wirklich das Ende von Bruce Wayne als Batman bedeuten? Erfahrt die Antwort, wenn Dr. Hurt zum Totentanz nach Arkham lädt… Dieser Band enthält die abgeschlossene Saga BATMAN: R.I.P. aus den US-Heften DC Universe 0 und Batman 676 - 683, geschrieben von Grant Morrison (ALL STAR SUPERMAN, FINAL CRISIS, INVISIBLES), mit Zeichnungen von Tony Daniel The Flash, TEEN TITANS).

    Noch etwas mehr als in dem Vorgängerband „Batman and Son“, auf dem das vorliegende „Batman R.I.P.“ inhaltlich aufbaut, lebt Autor Grant Morrison seinen Hang zur Esoterik und dem Surrealen aus. Man muss sich schon darauf einlassen können, eine tranceartige Achterbahnfahrt mitzumachen, auf dem ersten Blick zusammenhanglose Vorkommnisse auf sich wirken zu lassen, damit sie am Ende ein Bild ergeben. Wer lieber stringente Storys liest, ist bei Grant Morrison im Allgemeinen und bei Batman R.I.P. im Speziellen fehlt am Platz. Wer hingegen auch einmal enigmatische Geschichten mit Interpretationsspielraum lesen möchte, kann hier durchaus zugreifen. Das -212- Seiten umfassende Paperback habe ich als E-Book gelesen, welches nur popelige 3,49 Euro gekostet hat.

    Sehenswert sind auf jeden Fall auch die Covermotive von Alex Ross der Einzelhefte Batman 676 – 683, hier zwei schöne Beispiele:

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    Fix und Foxi Magazin 22. Jahrgang 8


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    Mit den Comicgeschichten:

    Fix und Foxi: Zug um Zug

    Pauli: Reise in die Vergangenheit, 4/8

    Lupo: Denken ist Glückssache

    "Die Sechs": Auf der Insel des Drachens, 2/8
    Zeichnungen: Roba, Text: Vicq

    Tom & Biber: Spuren im Schnee

    Rückseite: Viel Spaß mit Schnieff und Schnuff
    Zeichnungen und Idee: Roba


    Das vorliegende Heft kam am 15.02.74 an die deutschen Kioske. Einen Tag zuvor strahlte die ARD / der WDR (?) die siebte Folge der Staffel 4 der beliebten TV Krimiserie „Graf Yoster gibt sich die Ehre“ mit dem Titel "Briefe aus dem Dunkel" aus. Meine Erinnerungen an diese Serie sind leider nur noch vage und ich habe nur ein paar Bilder und kurze Szenen vor Augen. Vor allem Wolfgang Völz als Chauffeur ist mir noch in guter Erinnerung. Animiert wurde ich zu der von 1968 – 1977 ausgestrahlten Serie von meiner Mutter, die diese immer gerne schaute.



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    Batman: Batman and Son


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    Text: GRANT MORRISON, Zeichnungen: ANDY KUBERT, J.H. WILLIAMS III

    Klappentext: Batman erlebt den Schock seines Lebens, als er erfährt, dass er einen Sohn hat, Damian! Nach einem heftigen Konflikt zwischen dem misstrauischen Robin und Damian muss Batman seinem aufbrausenden und schwer zu kontrollierenden Sohn Damian beibringen, was es bedeutet, eines Tages das Erbe des Dunklen Ritters von Gotham anzutreten. In der Zwischenzeit tauchen mysteriöse Batman-Imitatoren auf den Straßen von Gotham auf. Einer dieser Hochstapler beginnt, Polizisten zu töten, und arbeitet sich bis zu Polizeichef Jim Gordon vor. Doch nachdem seine Verfolgung fehlgeschlagen ist und er gefangen genommen wurde, fällt Batman ins Koma und seine Gedanken blitzen zurück zu einem entscheidenden Abenteuer im Leben des jungen Bruce Wayne: der Jagd nach dem Mörder seiner Eltern.


    Man muss die Schreibe von Grant Morrison schon mögen, um mit den mitunter sehr verdreht geschriebenen Storys des Meisterautors warm zu werden. Ich habe spätestens seiner Autorenzeit für die X-Men – meiner Meinung nach gab es nie bessere X-Men – und seiner eigenen DC/Vertigo Serie „Invisibles“ durchaus eine Affinität zu Morrisons Geschichten aufgebaut. Daher enttäuschte mich dieses auf dem Kindle gelesene Paperback (350 Comicseiten für schlappe 4,16 Euro) nicht. Wie gewohnt lotet Morrison auch hier die narrativen Möglichkeiten des Mediums Comic aus, geht ab und an auch darüber hinaus, vor allem dann, wenn er seinen eigenen Hang zu Esoterik auslebt. Diese Batman Storys, das vorliegende Paperback enthält die US-Ausgaben #655-658, #663-669 und #672-675 sind einfach „anders“ als das, was man vom Dunklen Ritter kennt.

    Auf Papier und in deutscher Sprache ist das vorliegende Batmans Son bei Panini als Deluxe Band erschienen:


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    Avengers 360

    "Alternate Visions"

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    Writer: Bob Harras, Penciler: Steve Epting, Inker: Tom Palmer

    Story 1 "Alternate Visions": Vision tappt in eine Falle der Gatherers um ihren Anführer Proctor, welcher Visions Gehirnmuster daraufhin mit einem Vision aus einer alternativen Dimension austauscht. Proctor plant, mit diesem Duplikat die Rächer zu unterwandern. Derweil gibt es einen handfesten Streit unter unseren Freunden, als Sersi wegen der vergangenen Vorfälle einen nervlichen Ausraster bekommt und auf ihre Partner losgeht. Erst der „falsche“ Vision kann die Auseinandersetzung beenden. Die Rächer sind ratlos. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Kein geringerer als Captain America tritt wieder dem Team bei.
    Story 2 „Overviews“: Natasha Romanov gibt anhand von Bild- und Textdateien Captain America einen Überblick über die neuen Rächer und ihre Gegenspieler aus den Reihen der Gatherers.

    Es spitzt sich weiter zu um die Rächer und den Gatherers. Alles bleibt noch sehr rätselhaft, jedoch auch verdammt spannendend.

    Diese Nummer #360 des Jahres 1993 bedeutet das 30-jährige Jubiläum (30 Jahre x 12 Monate = 360 Ausgaben) der Avengers, das hier mit einer 40-seitigen Ausgabe und gold/silberfarbenem Prägecover gefeiert wird. Sicher war es 1963 eine Art verkaufstechnisches Experiment, eine Handvoll Helden zu einer Gruppe zu vereinen und an die Verkaufsstände zu bringen. Doch gab der Erfolg den Machern um Stan Lee und Co. recht. Wer hätte anno 1963 in diesem schnelllebigen Geschäft gedacht, dass diese Reihe im Jahr 2024 noch immer mit Erfolg verkauft und zu Kinoblockbustern verfilmt wird?

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    Fix und Foxi Magazin 22. Jahrgang 7 (1974)

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    Mit den Comicgeschichten:

    Fix und Foxi: Schwindelnde Höhen

    Pauli: Reise in die Vergangenheit, 3/8

    Tom & Biber: Wenn der Killer kommt...

    "Die Sechs": Auf der Insel des Drachens, 1/8
    Zeichnungen: Roba, Text: Vicq

    Lupo: Olé!

    Rückseite: Schnieff und Schnuff
    Text und Zeichnungen: Roba

    Die Funny Serie „Die Sechs“ wurde von dem belgischen Künstler Jean Roba 1962 nach einer Idee von André Franquin und Marcel Denis unter dem Titel La Ribambelle (Die Rasselbande) für das Spirou Magazin entwickelt. Ab Januar 1973 sicherte sich Kauka die Lizenz und brachte bis 1974 im Fix und Foxi Magazin mehrteilige Fortsetzungsgeschichten, die in der Regel Albumlänge erreichten. Nachdrucke gab es in anderen Formaten noch bis 1978. Der Verlag comicplus+ (Verlag Sackmann und Hörndl) legte Die Rasselbande danach von 1988 – 1991 noch einmal in einem klassischen Albenformat auf. Die in diesem FF Magazin vorliegende Story „Auf der Insel des Drachens“ war das sechste und letzte Album unter dem Titel „Eine Reise in die Südsee“:

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    Eine aktuelle deutsche Gesamtausgabe lässt nach meinen Recherchen derzeit noch auf sich warten. Oder irre ich mich da? :kratz:

    Batman: Hush

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    Jeph Loeb (Autor), Jim Lee (Autor)

    Klappentext: In einem der beliebtesten Comics über Batman wird Gotham Citys Dunkler Ritter von Alligatormann Killer Croc, Giftküsserin Poison Ivy, dem Killerclown Joker und anderen Superschurken attackiert. Selbst Superman greift ihn an! Um zu überleben, muss sich der Held im Zeichen der Fledermaus mit seiner diebischen Flamme Catwoman zusammentun und sie in sein größtes Geheimnis einweihen. Der Mitternachtsdetektiv ahnt nicht, dass im Hintergrund ein geheimnis-voller, hasserfüllter Feind die Strippen zieht …

    Über 352 Seiten beste Comicunterhaltung mit dem Mitternachtsdetektiv konnte ich mir in Anbetracht des Preises von 5,47 Euro für das Kindle ebook nicht entgehen lassen. Hush erschien ab 2003 über ein Jahr in den Ausgaben Batman #608 - #619. Herausgekommen ist ein spannende Detektivgeschichte, die unseren Dunklen Ritter immer wieder mit verschiedenen Feinden, Freunden und die mit denen verbundenen Erinnerungen zusammentreffen lässt und er am Ende mit HUSH seinen Bossgegner findet. Auch wenn die Motive des kriminellen Handelns von HUSH ein wenig an den Haaren herbeigezogen sind, so ergibt sich doch nahezu über die gesamten 352 Seiten eine spannende Handlung.

    Hush erschien in deutscher Sprache als Paperback und als Luxusausgabe bei Panini, ebenso für etwas schmalere Geldbeutel in der DC COMICS GRAPHIC NOVEL COLLECTION - 1 - BATMAN - Hush Teil 1 und 2:

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    Avengers #359

    "Gift of the Gods"

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    Harras/Epting/Palmer

    Fortsetzung aus #357: Durch das gemeinsame Wirken von Crystals Elementarkräften and Sersis kosmischer Kraft können die außer Kontrolle geratenen Energieringe um den Planeten Polemachus entschärft und somit der ganz Planet gerettet werden. Auch wenn die Millionen Bewohner aufatmen können, gibt es kein Happy End: Die schöne Astra wird durch den Thronaspiranten Anskar gemeuchelt, weil er in ihr ein erforderliches Opfer für die Götter sieht. Das bringt Sersi so auf die Palme, dass diese wiederum Anskar pulverisiert.

    Wieder eine gute Ausgabe von Bob Harras, die diesmal gleich einer griechischen Tragödie tragische Verlierer und Opfer zum dramatischen Abschluss hat. Auch die Zeichnungen von Epting/Palmer können sich sehen lassen, wobei beide m.E. stark im Fahrwasser von dem großen John Buscema fahren.

    Der T-800 Cyberdyne Systems Modell 101 (CSM 101) und sein Gegenspieler T 1000 von selbiger Firma halten mit einer Werbung für das Game Boy/Super Nitendo Spiel, als auch für den stationären Spielautomaten in Spielhallen in diesem Heft Einzug in die Jugendzimmer der USA.

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    Inhaltlich ist das beworbene Spiel „T2: The Arcarde Game“ an den Blockbuster Terminator 2 – Tag der Abrechnung angelehnt. Und jetzt, wo ich das Kinoplakat sehe, habe ich mal wieder richtig Bock, diesen Film zu schauen:

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    Fix und Foxi Magazin 22. Jahrgang 6


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    Mit den Comicgeschichten:

    Fix und Foxi: (Un)glück am laufenden Band

    Pauli: Reise in die Vergangenheit, 2/8

    Tom & Biber: Die glorreichen Drei

    Lupo: Auf den Arm genommen

    Eusebia: Große Dame - kleiner Reinfall

    Rückseite: Schnieff und Schnuff
    Text und Zeichnungen: Roba

    "Lang wie ein Degen, süß wie eine Prinzessin": Auf einer Seite gibt es ein Preisausschreiben für „3 Musketiers“ der Firma Mars/USA. Dieser Plombenzieher war eine geflochtene Karamellstange mit Schokoladenüberzug. Das mit 30 Pfennig seinerzeit ebenso teure/billige Konkurrenzprodukt Leckerschmecker von Storck war in Verpackung, Aussehen und Geschmack nahezu identisch. Auch wenn ich diese Dinger wegen ihrer Süße und Konsistenz nicht so wirklich gerne mochte, so sind sie doch ein fester Anker der Erinnerung an die eigene Kindheit.


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    Avengers #358

    "Arkon´s Asylum"


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    Writer: Bob Harras, Pencils: Steve Epting, Inker: Tom Palmer


    In diesem Heft bekommen die Rächer unerwarteten Besuch von ihrem alten Bekannten „Arkon“, dessen Heimatwelt Polemachus unter Erhitzung und Dürre leidet. Die Rächer versprechen Hilfe. Jedoch: Lässt Arkons Gegenspieler Anskar die Hilfe tatsächlich zu? Ganz offenbar hält dieser ein Menschenopfer als die Ideallösung, um die Götter zu beruhigen. Ausgerechnet die schöne Astra hat er dafür auserkoren. Den Rächern bleiben nun 24 Stunden, um die Sache irgendwie gerade zu rücken.


    Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass nach dem langen Run von Roger Stern in den 200er – Ausgaben nicht mehr viel kommen kann. Doch da habe ich mich geschnitten. Bob Harras und seine Kollegen Epting und Palmer verrichten mit ihren Schreib- und Zeichenstiften einen hervorragenden Job, der es locker mit dem von Stern/Palmer/Buscema aufnehmen kann.

    Es hat eine oder zwei Seiten gedauert, bis es hinsichtlich der Figur Arkon von Pelemachus – eine Sword and Sorcery Fantasywelt - bei mir klingelte. Ich erinnerte mich an ihn aus einer Geschichte in den alten Williams Heften. Arkon erblickte bereits im Februar 1970 durch das Schaffen von Roy Thomas und John Buscema in Avengers #75 das Licht der Marvel Welt, in Deutschland erschienen in Die Ruhmreichen Rächer #74 und #75. Wir erinnern uns gerne an:



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    Okay, Ihr habe es geschafft! Die Gotham Serie steht nun in meiner Watchlist für den Winter! Derzeit bin ich noch bei der Batman Animated 1992 - 1995, die ich nicht nur aufgrund der Erinnerungen (habe ich damals immer Samstag Vormittag auf RTL mit meinem damals im Vorschulalter befindlichen Sohn geschaut, kam immer kurz vor oder nach der Spider-Man Serie, also ein tolles Doppelpack) total feiere.