Beiträge von Stauda

    X-Men: Red 3 - Aufruhr im großen Ring

    Das war wieder ein toller Band! Zeitweise hatte ich zwar Schwierigkeiten die ganzen Figuren und Geschehnisse aus alten Reihen einzusortieren (Panini hat es im Nachwort ebenfalls versucht, da einiges in D nicht erschienen ist war es aber teils schwer zu greifen), aber trotzdem ist die Serie einfach toll.
    Zu Beginn gibt es die Konfrontation zwischen Storm und Professor X, die mir zwar sehr gut gefällt, da die Verzweiflung von Charles absolut greifbar ist die er nach den Geschehnissen von „Sins of Sinister“ verspürt und dazu mit dem Verlust von Magneto zu kämpfen hat. Jedoch war mir die Art wie er mit Storm umgeht viel zu forsch und führt letztendlich auch zu dem Bruch zwischen den beiden.
    Danach zeigt der Band was die eigentlichen Stärken der Reihe sind, die Art wie die Werte von Arakko (und Okkara) dargestellt werden gefällt mir so sehr. Der Konflikt zwischen Genesis und Apocalypse ist grandios, dass er diesen Wertewandel durchmacht hätte man sich vor einigen Jahren nie vorstellen können und trotzdem wirkt es so nachvollziehbar. Dazu haben wir im Kontrast Genesis bei der es außer einem Kampf um das Recht des Stärkeren keine Alternative gibt, was für die Zukunft auf Arakko nichts Gutes bedeutet.
    Die Ausgabe ist zwar für mich ganz leicht hinter den ersten Beiden anzusiedeln, trotzdem macht die Serie Spaß und hält hoffentlich ihr Niveau.

    8 von 10 Punkte

    X-Force 7 - Ausser Kontrolle

    Puh, der Band konnte mich leider auf keiner Ebene überzeugen. Mit der Benennung von Collossus zum X-Force Beauftragten zu Beginn hatte ich noch die Hoffnung, dass der Storystrang um ihn ein wenig weiterentwickelt wird. Leider kommt erst zum Ende des Bandes eine kurze Anspielung die Hoffen lässt. So langsam frage ich mich was dieser Subplot soll, wenn nicht in jedem zweiten Heft eine subtile Anspielung darauf gemacht werden würde, wäre er wohl längst in Vergessenheit geraten. Auch im Bereich des Teams gibt es leider gar keine Entwicklung. Logan wird durch Laura ersetzt, da es die logischste Lösung ist und war es das auch. Man hätte sie genauso gut weglassen können, da sie für die Story und andersherum keinen Mehrwert hatte. Das gilt in meinen Augen aber für das gesamte Team. Keine der Figuren hat sich weiterentwickelt oder einen solchen Impact auf die Handlung gehabt, dass sie nicht austauschbar gewesen wäre. Man hätte die komplette Crew austauschen können und die Story hätte ebenso (nicht) funktioniert.
    Ich hatte dazu auch nie das Gefühl, dass es eine ernsthafte Bedrohung gibt. Die Dystopien funktionieren für mich garnicht und diese Beast-Varianten waren blass bis langweilig. Ich hatte nach dem lesen das Gefühl, dass es eigentlich gar keinen Antagonisten gab.
    Und ob die ganze Idee des „Zeit-Hopping mit Opa Omega“ Sinn macht glaube ich ebensowenig, da die Probleme erst angegangen werden wenn das Kind schon längst in den Brunnen gefallen ist.
    Ich hoffe, dass die Ausgabe nur ein Ausrutscher war.

    3 von 10 Punkte

    Die furchtlosen X-Men 23

    Die furchtlosen bleiben erneut solide ohne besonders zu glänzen. Man merkt den letzten Ausgaben an, dass die nächste Hellfire Gala auf uns wartet und mit Fall of X ein Umbruch ansteht der natürlich vorbereitet sein möchte. Mir fehlt in den einzelnen Heften dadurch leider ein wenig die Energie.
    Gerade der Beginn mit Cables Angriff auf Orchis, bei dem man die Wucht der aktuellen Gegner klar sieht und Destinys kryptische Vorahnungen im Gespräch mit Rogue haben mir Lust auf mehr gemacht. Danach ist es jedoch etwas dahin geplätschert. Pogg Ur-Pogg hatte ich nicht unbedingt vermisst und die Aussprache zwischen Jean und Scott (gut das es dazu kommt) fand ich ebenfalls etwas seltsam. Sie ist sauer, dass er noch nicht auf Arakko war obwohl sie doch bei der Transformation geholfen hat… Jedoch endet das Gespräch versöhnlich und sie bleibt dabei die X-Men zu verlassen. Den kurzen Plot um Sunfire fand ich dann wieder etwas interessanter, zumindest bin ich gespannt was daraus noch wird.
    Der zweite Teil ist ein Prolog für die Uncanny Avengers. Die Story um den Mysteriösen, der Cyclops im Nahkampf eliminiert um dann den Captain Krakoa-Anzug zu stehlen und Anschläge ausübt ist ebenfalls nicht uninteressant. Jedoch ist es eben nicht mehr als ein Plot mit Potenzial, der sich noch beweisen muss.
    Unterm Strich deckt sich meine Meinung mit der von LordKain, meine Bewertung fällt nur minimal besser aus, da die Ausgabe zu der von letztem Monat gleichwertig in meinen Augen ist. Die Richtung der furchtlosen X-Men stimmt, aber bitte mehr Gas geben!

    7 von 10 Punkte

    Die furchtlosen X-Men 22

    Für mich kann die Heftreihe das stabile Niveau der letzten Ausgaben halten. Der Fokus liegt in beiden Teilen mehr auf den Antagonisten und verdeutlicht wie breit sich Orchis mittlerweile aufgestellt hat. Ich könnte jetzt kritisieren, dass die unterschiedlichen Pläne der Organisation nicht gerade von Kreativität strotzen. (X-Gen unterdrücken, Wolverines Adamantium nutzen, Sentinels, Propaganda) Das ist zwar alles nichts Neues, jedoch ist der Gegenwind den die Mutanten bekommen sehr spürbar, zumal die vielen Gegenspieler die es aktuell gibt selbst einzeln eine ernsthafte Bedrohung darstellen können. Die Konfrontation von Stasis und Mother Rightheous fand ich sehr interessant, hoffe da kommt noch mehr.
    Aus Sicht der X-Men gibts zu dem Heft eigentlich nicht viel zu erzählen. Firestar darf einen Einsatz leiten, Synch und Talon gibts nur noch im Doppelpack, Jean und Scott (der einfach Vintage 90er trägt) Haben vielleicht noch ne Chance als Paar und Magik ist Badass. War soweit alles ok, hat für mich jedoch keine neuen Erkenntnisse. Schade das Monet nicht dabei war, sie und Forge waren für mich der interessanteste Subplot der letzten Monate.

    7 von 10 Punkte

    X-Men - Sinisters Sünden 2

    Hab den Band jetzt schon vor einigen Tagen fertig gelesen aber irgendwie bin ich mit einer Comicflaute ins Jahr gestartet die mich davon abgehalten hat was dazu zu schreiben…

    Auch die zweite Hälfte des Events ist richtig gut. Wenn ich jedoch zugeben muss, dass es zum Teil fast schon wirr wird. Die Konzepte der einzelnen Reihen werden konsequent genutzt und das Worldbuilding ist weiterhin wundervoll. Gerade bei diesen Punkten leben die Autoren sich so sehr aus, dass ich teilweise etwas Probleme hatte mitzukommen, bzw. zwischenzeitlich auch mal hin und her blättern musste.
    Was das Ende angeht bin ich absolut bei LordKain! Das dieser Ritt durch die Zeit Konsequenzen mit sich bringt ist ein absoluter Pluspunkt des Events, da es sich damit noch mehr aufwertet. Das man jedoch Mother Righteous so schnell und einfach Glauben schenkt und diese vier Omegas sich nahezu „opfern“ halte ich für etwas unglaubwürdig.
    Es war alles in allem erneut ein toller Band zu einem grossartigen Event, wobei mir die zweite Hälfte von „Sinisters Sünden“ etwas weniger gefallen hat als der Beginn.
    8 von 10 Punkte

    120 - Kitty Pride

    Obwohl der Lesestapel es doch angeboten hat, hab ich schon sehr lange kein klassisches Material mehr gelesen! Deswegen ging mein Griff zu dem Band aus der Reihe auf den ich damals die größte Vorfreude hatte.
    Die ersten drei Ausgaben zeigen uns Kittys ersten Auftritt und sind damit unverzichtbar für diesen Band. Es sind parallel auch die ersten Teile der Dark Phoenix Saga, da hatte ich etwas die Sorge, dass man sehr in die Handlung hingeworfen wird und die drei Teile nur Stückwerk darstellen. Da ich die Geschichten dieser Ära sehr gut kenne kann ich es nicht endgültig beurteilen, aber ich finde, dass es trotzdem sehr gut funktioniert. Hier haben mir Kittys Kindlichkeit, ihre Ängste und den Mut den sie dann doch aufbringt sehr gefallen.
    Der Kern des Bandes ist natürlich die Mini „Kitty Pryde & Wolverine“! Und die ist einfach richtig gut. Es ist der Grundstein für so viele Dinge die auch heute für Kitty (und Wolverine) essenziell sind. Kitty als Ninja, ihr Deckname, die Freundschaft/Mentorenbeziehung der beiden, ihr Verhältnis zu ihrem Vater und da vergesse ich wahrscheinlich noch Dinge. Der Weg den sie zu Shadowcat reifen lässt ist so schön und im wahrsten Sinne zum mitfiebern dargestellt. Dazu gesellt sich ein Logan der mir gerade zu dieser Zeit im Japan-Setting sehr viel Spaß macht und der noch körperlich verletzlich ist. (Wenn er ein Schwert in die Brust gerammt bekommt darf man sich noch Sorgen machen…)
    Einfach toll dieser Band! Wenn man wissen möchte, was die Magie der X-Men ausmacht und weshalb viele Claremonts Run an den Mutanten Lieben muss man einfach zugreifen und bekommt viele Antworten geliefert.

    Die Heftreihe brauchst du eigentlich nicht. Wenn es dir darum geht nicht gespoilert zu werden solltesta du die Heftreihe bis zur Offenbarung von Dr. Stasis Identität gelesen haben (das war aber schon ca. Vor einem Jahr in D)
    Wie Heatwave schreibt ist für das Verständnis gerade der 2. Band der unsterblichen X-Men relevant, da es den Prolog zum Event beinhaltet.

    Kann ich nachvollziehen. Denke/hoffe es wird noch ein paar Wendungen und Unvorhergesehenes geben, dass erst nach dem Ende ein Gesamtbild entsteht.
    Ich hab für mich persönlich wieder gemerkt, dass ich spürbar aufmerksamer die Geschichten lese wenn ich Rezis schreibe und mir danach nochmal Gedanken mache. Deswegen musste das jetzt raus. :D

    X-Men - Sinisters Sünden 1

    Zum Glück hab ich es mir abgewöhnt Zusammenfassungen zu den Ausgaben zu schreiben, dass wäre selbst in einer kurzen Variante noch recht lange geworden und auch garnicht so einfach. Grund dafür ist, dass wir zu Beginn sehen wie Sinister seine Pläne weiter verfolgt und das Ganze in einem Szenario endet was sehr stark an „What if“ oder „Age of…“ Geschichten erinnert. Hier wird sehr viel Worldbuilding betrieben, was die drei Autoren aber sehr gut machen und auch optisch toll umgesetzt ist.
    Auch die Story macht total Spaß und kann mit tollen und überraschenden Wendungen glänzen. Mein persönliches Highlight war bereits das Ende des ersten Heftes, als einem klar wird, dass es kein „Age of Sinister“ wird da er selbst die Kontrolle über seine Taten verloren hat. In den drei Reihen (Immoral, Storm & the…, Nightcrawlers) gehts mit der Story weiter und die einzelnen Serien behalten die Qualität der Originale. Die Charakterisierung der Alphatiere des Konzils (Xavier, Emma) durch Gillen oder die tolle Thrillerartige Handlung bei Ewing.
    Die einzigen Abstriche die ich bei dem Band machen muss sind von persönlicher Natur: Ich hadere etwas mit der Nightcrawlers Reihe bisher, das liegt aber nicht an der Qualität! Spurrier zeigt im Vergleich mit den anderen beiden Serien eine noch kreativere und detailliertere Dystopie. Mir ist das Ganze dadurch leider etwas zu speziell und hat mich im Lesefluss zu den anderen Teilen etwas gehindert.
    Ich bin so gespannt wie es in der zweiten Hälfte des Events weiter geht und frage mich wie viele Dinge nach Ende noch Bestand haben werden.
    9 von 10 Punkte

    Die furchtlosen X-Men 21

    Hm, irgendwie war das jetzt weder Fisch noch Fleisch. Die beiden Teile machen zwar nicht viel falsch, wieviel sie richtig machen bin ich mir jedoch nicht sicher. Schade fand ich, dass die direkte Konfrontation mit den Brood ausbleibt und es damit anscheinend in einer zukünftigen Ausgabe von Ms. (Oder Captain?) Marvel weiter geht. Das die Angriffe durch eine Manipulation von Nightmare ausgelöst sind bringt mich erneut in einen Zwiespalt. Ich find die Figur uninteressant und den „Angriff“ auf Broo eher konstruiert, ABER und das ist das positive an der Ausgabe wird zumindest damit ein vergangener Plot aufgegriffen. Heatwave hatte im Re-Read zu Beginn der Reihe oft von „Case of the Week“ gesprochen, was die Serie im Vergleich zu den anderen Mutantentiteln schlechter machte. Diese Phase ist mittlerweile vorüber und es gibt mehrere Handlungsfäden die ausgabenübergreifend aufgegriffen (oder neu aufgebaut) werden.
    Auch die Chemie zwischen den einzelnen Pärchen hat für mich sehr gut funktioniert. Talon und Synch harmonieren in meinen Augen sehr gut miteinander, von denen möchte ich in Zukunft noch mehr sehen. Genauso geht es mir bei Forge und Monet, bei denen es anscheinend auch knistert. Schade nur, dass dieser Subplot am Ende irgendwie total belanglos war. Dazu gab es noch den Streit zwischen Jean und Scott, was mir zwar gefiel aber auch etwas aus dem nichts kam. (Hier dachte ich an LordKains Gedanke vom nahenden Ende von Krakoa und ersten Rissen der Mutantennation)
    Ein dicker Pluspunkt des Heftes sind auf jeden Fall die Zeichnungen. Caselli liefert hier wie schon bei X-Men: Red sehr ordentlich ab und lässt die in meinen Augen dünne Story glänzen!
    7 von 10 Punkte

    Wolverine: Der Beste 6 - Logan gegen Beast

    Die Serie macht da weiter wo sie aufgehört hat. Beast als Antagonist zu sehen macht wirklich Spaß, da es zu seiner Entwicklung irgendwie passt. Das Gespräch zwischen ihm und Logan war toll. Ich hatte das Gefühl, dass Beast Krakoa die Schuld für sein handeln gibt, da er glaubt sich nicht mehr an menschliche Normen halten zu müssen.


    "Das Zeitalter des Dark Beasts hat begonnen". Anders kann man es nicht benennen. Was Hank hier wieder abzieht ist einfach unfassbar.


    Da geh ich absolut mit. Hank ist mittlerweile so unfassbar skrupellos, das zeigt sich in meinen Augen gerade beim abschlachten seiner eigenen Klone. Viele seiner Handlungen hätten so auf jeden Fall von seinem AoA-Pendant kommen können.
    Trotzdem finde ich den Band etwas schwächer als seinen Vorgänger. Das liegt zum einen daran, dass wir am Ende ungefähr so weit sind wie vorher. Ansonsten fand ich ein paar Dinge etwas merkwürdig: Warum benutzt Beast die Wolverine-Klone wenn er weiß, das die Regeneration des Gehirns ein Problem wird. Oder warum lehnt sich nur ein Teil der anderen Beasts gegen den Prime auf? Und am meisten hat mich (wie LordKain auch schrieb) gestört, dass das stille Konzil nicht eingreift. Bei der großen Gefahr für Menschen und dem Ruf von Krakoa ist es nicht logisch, dass Beast nicht ins Visier gerät.
    Trotzdem hat die Ausgabe Spaß gemacht und ich bin gespannt wie es weiter geht.
    7 von 10 Punkte

    X-Men: Red 2 - Magnetos letzte Schlacht

    Die Serie ist einfach richtig gut! Gerade in den ersten beiden Teilen zeigt sie ihre mMn größte Stärke mit der Darstellung der Arakki. Die Kultur und Werte dieses Volkes sind so greifbar und authentisch, dass man ihr handeln komplett nachvollziehen kann. Wie Magneto und Storm mit ihren unterschiedlichen moralischen Grundsätzen sich auf Arakko integrieren und gemeinsam agieren ist einfach genial geschrieben!
    In der zweiten Hälfte verlagert sich das Geschehen dann deutlich mehr ins All, was auf der einen Seite schade ist, das ich gerne noch viel mehr von dem Geschehen auf dem Mars gesehen hätte. Aber andererseits bekommen wir trotzdem eine Tolle Story mit vielen Wendungen und Überraschungen geliefert. Die Highlights sind dabei die Duelle von Vulcan mit Sunspot und später Storm, wobei ich jedoch erwartet hätte, dass der dritte Summersbruder eine größere Gefahr darstellt. Ich denke hier soll jedoch der Fokus darauf liegen, dass es das gegenseitige unterstützen und kombinieren der Fähigkeiten ist was den Sieg erringt.
    Wahnsinnig toller Band bei dem ich vielleicht ankreiden kann, dass sich der Fokus ein wenig gegen meinen Geschmack verschiebt.
    9 von 10 Punkte


    RED ist tatsächlich die Beste X-Serie momentan. Die anderen sind auch gut aber RED steht m.M.n. nochmal über allen anderen. Einfach fantastisch.

    Es ist für mich ein Kopf an Kopf Rennen mit den Immortal X-Men. Und das auf einem wahnsinnig hohen Niveau. Wenn man die einzelnen Hefte miteinander vergleicht schwingt das Pendel mal in die eine und mal in die andere Richtung. Wahrscheinlich ist es aber die stärkste Phase der X-Men die ich nicht erst mit Verzögerung von Jahren (oder Jahrzehnten) gelesen habe.

    Die unsterblichen X-Men 2 - Süße Albträume

    Der Band ist zwar irgendwie zerstückelt, da er mit einem Tie-In zu A.X.E. beginnt und nach einer Übergangsausgabe (die aber ebenso weichen stellt) mit dem Prolog zu „Sins of Sinister“ endet, die Reihe bleibt aber weiter auf hohem Niveau.
    Was für mich besonders heraussticht ist das Immortal X-Men die einzelnen Charaktere immer auf den Punkt trifft! Und das bei wechselndem Fokus in den einzelnen Ausgaben ist einfach eine sehr starke Leistung.
    Mein persönliches Highlight ist die zweite Ausgabe mit der Rückblende zu Mystique und Destiny, man spürt einerseits die Chemie zwischen den beiden wird dann zum Ende dennoch mit einem krassen Geheimnis um Irene und den vier Sinisters zappeln gelassen. In der zweiten Hälfte wird es dann deutlich actionlastiger und mit der Art Zeitschleife die Sinister nutzt auch etwas wirr. Das Konzept um die geklonten Moiras hat zwar eine gewisse Kreativität muss in meinen Augen aber auch so geschluckt werden.
    Das Ende hat dann nochmal einen ordentlichen Twist. Das Sinisters Gefangenschaft nicht von langer Dauer sein wird ist eigentlich klar, dass sich aber Xavier mit dem Karo offenbart hat mich überrascht und macht mich schon heiß für „Sins of Sinister“.
    9 von 10 Punkte

    X-Force 6 - Dunkle Seelen


    Wenn man den Band an der parallel erschienen Wolverine Ausgabe misst zieht er schon klar den Kürzeren. Mir fehlte die konsequente Weiterentwicklung von Beast, wobei gerade die ersten beiden Teile das ganze in die richtige Richtung lenken. Die Offenbarung um sein persönliches Gefängnis und wie bereit er ist zu gehen war toll, leider wurde das in der zweiten Hälfte irgendwie ignoriert und reduzierte sich auf eine Menschenverachtende Aussage.
    Ansonsten muss man Percy jedoch lassen, dass er viel mit bestehenden Handlungssträngen hantiert, was mir sehr zusagt. Wie von mir erhofft gibt es den Fokus auf Sage‘s Alkoholproblem, welches sie anscheinend auch ablegen kann. Genau da bin ich dann aber bei dem anderen Manko der Ausgabe, das Team löst sämtliche Probleme am Ende irgendwie zu einfach. Die Konfrontation mit dem Mann mit dem Pfauentatoo war längst überfällig und das es sich dabei um einen Nachfahren/Klon des Genegineer handelt war schon eine interessante und kreative Offenbarung. Verwirrend war für mich dann jedoch, dass Xeno anscheinend nur aus Ihm (dem Kind) und mutierten Monstern besteht. Hätte das als größere Organisation eingeschätzt.
    Insgesamt bleibt die Reihe trotzdem gut und hat sich immer noch nicht auserzählt, denke das Beast in Zukunft ein größeres Thema werden muss und dazu soll es bei Colossus (der immer noch fremdgesteuert ist) mal weiter gehen.
    7 von 10 Punkte

    Wolverine: Der Beste 5 - Im Zeichen des Biests

    Richtig stark was hier präsentiert wird. Beasts abdriften wird hier konsequent weiter erzählt. Auch wenn man manche Geschehnisse vielleicht hinterfragen kann, wie die Tatsache, dass er Logan so lange als Marionette benutzen kann ohne das es jemand bemerkt oder wieso er bereits auf dieser Auktion wartete und Logan dann doch recht einfach zu töten ist. Aber die Wandlung von Beast wirkt total stimmig und zeigt sehr schön wie krass Hank seinen moralischen Kompass verloren hat. Gefallen hat mir auch die Rolle von Krakoa, wo für mich jedoch nicht ersichtlich ist ob die Insel Logan ernsthaft bei der Selbstfindung unterstützen wollte oder es doch nur Zufall war.
    Bin gespannt wie es weiter geht, da Beasts nun eigentlich mit dem Rücken zur Wand steht. Manche Dinge wie Sages Alkoholproblem wurden zwar angedeutet kamen mir aber etwas zu kurz (Hoffe, dass der X-Force Band mich da besänftigen wird). Von den Zeichnungen war ich zu Beginn garnicht so angetan, muss aber zugeben, dass sie die Brutalität und Klarheit mit der Beast vorgeht sehr schön wiedergeben.
    Toller Band mit konsequenten (wenn auch z.T. konstruierten) Wandlungen!
    8 von 10 Punkte

    Verglichen mit deiner Arbeit hier im Forum ist das ja (fast) nichts. Ich bin gerade nur mega happy, dass ich wieder auf dem aktuellen Stand der deutschen Veröffentlichungen bin, daher meine große Motivation hier was zu schreiben. Möchte Tagen/Wochen auch noch was zu den anderen X-Titeln schreiben wenn ich die aktuellen Bände durch habe.
    Ich bin ebenfalls immer sehr froh über Rezis und Kommentare zu Ausgaben, da ich es total interessant finde die unterschiedlichen Meinungen miteinander zu vergleichen.

    @LordKain
    Wir werden es sehen. :D Für mich ist die Serie aktuell in ihrer bisher stärksten Phase. Es wirkt zumindest nicht mehr so episodisch wie zu Beginn. Da wäre auch mit ihr vielleicht was zu erwarten. :weissnix:

    Die furchtlosen X-Men 20

    Schon wieder eine gute Ausgabe! Kann mich da LordKain eigentlich weitestgehend anschließen. :top:
    Ich finde es gut, dass sofort die Konfrontation der beiden Lauras stattfindet. Das die Jüngere über die Existenz der älteren nicht überrascht ist finde ich gut dargestellt, da bei den ganzen Wolverines das nun auch nichts besonderes mehr darstellt. Merkwürdig ist es jedoch, dass außer Beast (und mir :D) sich niemand wundert warum die alte Laura noch lebt und die Flucht aus dem Vault so einfach ging. Da ist doch was faul.

    Das zweite Heft um die Brood hat mir dann noch ein Stück besser gefallen. Synch und Laura als Team mit jahrhundertelanger Routine war schön zu sehen. Wie LordKain auch schreibt mag ich es ebenfalls, dass alte Storyfäden aus der Hickman-Phase aufgegriffen werden. Dieses Mal mit Broo und dem Brood-Ei (bin gespannt was der kleine mit den Angriffen zu tun hat) und dem Subplot um Knowhere (erneut mit Fokus auf Forge).
    Aktuell hält die Reihe ein sehr solides Niveau.
    7 von 10 Punkte

    Die furchtlosen X-Men 18

    Bei Annuals bin ich gerne skeptisch, da sie mir oft zu belanglos daherkommen. Da wurde ich dieses Mal eines besseren belehrt. Die Ausgabe war wieder gut! Den Fokus auf Firestar fand ich sehr interessant, die Krebserkrankung und die vorherigen Teams waren mir zwar grob geläufig, außer ihren Auftritten in den New Mutants und dem kurzen Intermezzo in Amazing X-Men habe ich noch nicht viel von ihr gelesen. Da scheint der Autor gut recherchiert zu haben. Whirlwind als Antagonist fand ich zwar sehr langweilig, aber irgendjemand muss es ja sein.
    7 von 10 Punkte


    Die furchtlosen X-Men 19

    Starke Ausgabe mit gewissen Abstrichen! Forge zeigt zu Beginn in dem Gespräch mit dem Anzug die Kompromisslosigkeit die ihn mMn gerne auszeichnet
    („Du bist ein Werkzeug und ich der Handwerker!“) um sich dann später doch auf die moralischen Werte der X-Men zu besinnen. Darwins Transformation fand ich ebenfalls sehr kreativ und es zeigt erneut wie grenzenlos seine Kräfte zu sein scheinen.
    Überrascht hat mich, dass die Children of the Vault Forge so einfach ziehen lassen (inklusive Laura) und sie sich mit ihrer „Gefangenschaft“ abfinden.
    Zwei X-23‘s benötige ich zwar nicht, aber für Synch ist es natürlich schön, dass die Laura mit der er diese gemeinsame Zeit hatte wieder da ist.
    8 von 10 Punkte

    Die furchtlosen X-Men #16


    Doch, war ein guter erster Teil. Hat mir gefallen und bin gespannt auf die Fortsetzung.
    7/10

    So langsam komme ich auch wieder bei den aktuellen Veröffentlichungen an und anscheinend lohnt es sich im Moment. :D

    Die furchtlosen X-Men 16

    Guter Auftakt der Lust auf mehr macht. Die Children of the Vault sehe ich gerne und bin froh, dass der Handlungsstrang aus der Hickman-Ära wieder aufgegriffen wird. Die Lösung mit der Kuppel (erinnert mich sehr an „Tabula Rasa“) finde ich recht elegant, da das Potential der Children zu Beginn gut dargestellt wird und man sieht was bei einer direkten Konfrontation passieren könnte.
    7 von 10 Punkte


    Die furchtlosen X-Men 17

    Das Niveau der Story bleibt erhalten. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist für mich die Nebenhandlung um Forge und Sinister. Ich sehe Forge sehr gerne und mag seine technische und logische Herangehensweise, die eigene Moralvorstellungen beinhaltet und sich damit gerne auch über das Team stellt. Der Konflikt zwischen Scott und Alex wirkte im ersten Moment zwar an den Haaren herbeigezogen, macht aber bei der Dynamik der Beiden Sinn und weckt Interesse wie es da weiter geht.
    Zum Abschluss noch der Cliffhanger um Laura! Freu mich auf die nächsten Ausgaben.
    8 von 10 Punkte

    X-Men '92 - House of XCII

    Ich hatte im Vorfeld die Rezis von LordKain1977 und Kal-L gelesen und ging deshalb etwas skeptisch an den Band heran. Ich muss jedoch sagen, dass er mich gut unterhalten hat.
    Um dem ganzen was abgewinnen zu können sollte man am besten den Hickman-Run, die 90er Serie und die Jim Lee-Phase kennen, da die (bekannte) Story wirklich sehr komprimiert wiedergegeben und mit einigen Anspielungen gearbeitet wird. Die Reihe nimmt sich auch nicht ernst was gerade an den Infoseiten, die Hickman bei den X-Men eingeführt hat, deutlich wird. Mit denen hatte ich jedoch großen Spaß, da sie optisch 1:1 aus einem Magazin/Comic aus den 90ern kommen könnten und das doch die ein oder andere Kindheitserinnerung bei mir geweckt hat.
    Mir ist bewusst, dass der Geschichte Dinge wie Innovation oder Tiefgang (und zum Teil Sinn) komplett fehlen, das war mMn auch nie gewollt. Wahrscheinlich wäre es auch möglich gewesen den Hickman-Run mit einer runderen und eigeneren Story zu adaptieren. Warum Jubilee die Rolle der Moira X bekommt erschließt sich mir auch nicht. Schade fand ich das fehlen von Morph, der gerade zu Beginn öfter erwähnt wurde. Da hatte ich bis zum Schluss auf eine Überraschung gewartet.

    Insgesamt bietet der Band zu viel Angriffsfläche, als dass ich ihn bis aufs Messer verteidigen kann. Mich hat er aber total abgeholt und gutes „Comic-Fast Food“ geboten.
    7 von 10 Punkte

    A.X.E. - Tag der Entscheidung

    Habe das Event mit den die Mutanten betreffenden Tie-Ins nun auch gelesen und muss sagen, dass es deutlich zäher für mich war als erhofft. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Eternals einen sehr großen Raum in diesem Event einnehmen und ich bisher zu diesen nur sehr wenig Bezug hatte. Gerade in den ersten Ausgaben war mir das näher bringen der Eternalkultur sehr langatmig und hat bei mir nicht das Interesse geweckt noch tiefer in das Konzept dieser Spezies einzudringen.
    Die ganze Thematik um die Beurteilung der einzelnen Figuren war schnell störend für einzelne Stories und hat für mich nicht immer Sinn ergeben. Jedoch muss man da einzelne Teile (des Sonderbands) ausklammern, die sich ausschließlich auf einen Charakter und seine Beurteilung fokussiert haben, dort hatte man den passenden Raum dafür und wurde nicht abgelenkt von der eigentlichen Handlung.

    Was die Tie-Ins der Mutanten angeht gab es ein auf und ab. Gerade die „eventferneren“ Ausgaben (X-Men, Wolverine, X-Force) habe ich nach der größeren Gesamtzahl an Heften garnicht mehr richtig auf dem Schirm, weiß aber zumindest das mich nichts davon vom Hocker gerissen hat. Im Gegensatz dazu konnten „X-Men Red“ und „Immortal X-Men“ sehr überzeugen! Nicht nur, da sie die Hauptserie gut ergänzt haben, es sind mMn einfach zwei Bockstarke Reihen die man aktuell genießen kann. Ich freue mich bereits die beiden Bände losgelöst von A.X.E. am Stück zu lesen.

    Ein abschließendes Urteil ist für mich nur sehr schwer zu fällen, da ich als reiner X-Leser vielleicht nicht die richtige Zielgruppe darstelle. Im Nachhinein hätte ich das eigentliche Event (und den Sonderband) lieber weggelassen, da die einzelnen Tie-Ins wahrscheinlich auch losgelöst gut funktioniert hätten.

    Auch von mir Glückwunsch und Respekt zu dieser Leistung! Das du zu all diesen Comics eine Inhaltsangabe und Rezi geschrieben hast ist einfach der Wahnsinn. :klatsch:
    Und genau so sehr ein Dankeschön. Dieser Thread bereitet mir seit dem ersten Tag an große Freude und war für mich in den letzten 6 Jahren gleichzeitig Reading Order und Motivation zum selber lesen.

    Ohne zu wissen ob Panini eine Reihenfolge ausgegeben hat würde ich auf den X-Men Reread Thread verweisen. Heatwave ist mittlerweile in der „Gegenwart der Deutschleser“ angekommen und hält sich normalerweise sehr klar an Lesereihenfolgen und gibt die deutschen Ausgaben auch an. Von daher einfach die letzten Posts durchscrollen. So würde ich es machen. ;)

    Ist wirklich eine grandiose Arbeit die du hier machst! Das kann man garnicht oft genug sagen. :top:

    Wirst du den Thread auch weiter führen wenn du auf aktuellstem Stand bist? Er ist für mich ja die absolute Reading Order. War schon etwas erschrocken als jetzt gesehen hab, dass der Hickman-Run schon vor über drei Jahren in Deutschland erschienen ist. Das war damals der Punkt an dem ich es nicht mehr geschafft hatte parallel Reread und aktuelles zu lesen (und dadurch einen Riesen Lesestapel an neuen Sachen habe) und nun wieder angekommen bin.