Beiträge von CCNodens

    Beim Begriff Kuriosität fiel mir noch ein Heft ein, was ich vor Jahren in Köln Mühlheim für 50 Pfennig aus einer Grabbelkiste gefischt habe.

    Das Heft hat mir als Comicsammler das Herz erwärmt, weil es zum Ausdruck bringt, wieviel das Heft einmal jemandem bedeutet haben muss damit er so einen Aufwand treibt.


    Wollte ich Euch nur mal zeigen.

    Hi wackere Williamsianer,

    beim Durchsehen meiner Doktor Strange Hefte fiel mir bei der Nr. 9 auf, dass eine der mir vorliegenden Nummern eine Farbabweichung aufweist. Es scheint, als sei der dunkelblaue Farbanteil beim Druck vergessen worden. Die beiden Nummern in Natura unterscheiden sich deutlich voneinander.

    Die Nr. 9 liegt mir dreimal vor. Zweimal mit und einmal ohne dunkelblaue Bereiche. Das US Original #177 im Vergleich. Bei eBay und im CMP waren keine Angebote zu finden. Das Beispielbild im CMP ist ebenfalls dunkelblau.

    Was haltet Ihr davon. Ist das vielleicht eine bisher nicht bekannte Variante?

    Siehe Scan rechts mit Blauanteil; links ohne. Beide Nummern sind in sehr gutem Zustand und die Farben sind frisch:

    Hallo Peter,

    Websites zum Thema BSV/Williams & Co. kann es nicht genug geben!

    Ich kann zwar nicht mit sachdienlichen Hinweisen oder anderem Geheimwissen glänzen, Du kannst mich aber zur geneigten Leserschaft dazu zählen. Deine Seite besuche ich schon eine Weile.

    ps: jakub hat Recht: 10px Schrift ist arg klein. Die Angabe ist in template.css, Zeile 29 notiert. Wenn man die Angabe da löscht, dann liest es sich gleich besser.

    Das stimmt. Oder am besten selbst vorbeigehen und den Bestand vergleichen. Frieders Kisten sind bestimmt sehr aussagekräftig was die verfügbare Menge an glatten und rauhen Exemplaren anbelangt. So könnte man Rückschlüsse auf deren Häufigkeit im Allgemeinen ziehen.

    Den armen Frieder Mayer möchte ich mit so einem nerdigen Thema nicht unbedingt nerfen. Ich für meinen Teil habe vorerst die glatte Variante der 85 von meiner Suchliste gestrichen und kann mich so wieder den wirklich wichtigen Dingen des Lebens widmen. Wie die Suche nach einer Frankenstein Nr. 8 mit weissem Logo in druckfrisch.

    Vielleicht fällt mir im Mai in Köln eine glatte Variante in meine knochigen Imperatorhände und dann im direkten Vergleich wird man ja sehen wieweit da visuell ein nennenswerter Unterschied (Top-rauh vs Top-glatt) sichtbar wird.

    cheers, Noddi

    Nochmal eben zurück zum Thema:

    :top: Ich danke nochmal allen hier für die Klarstellung, dass es sich bei der Variante um die Nr. 85 handelt und nicht die Nr. 86. Wäre also geklärt.

    Ob der Aussage, diejenige Heftvariante mit Glattem Umschlag und rauen Innenseiten sei die häufigste der drei möglichen Varianten hat mich veranlasst nochmal meine Hefte zu sichten. Wobei "Sichten" tatsächlich der falsche Ausdruck ist!

    Achtung, jetzt wirds echt Nerdi:

    Eine Top erhaltene Nr. #85 (davon habe ich ehrlich zwei wirklich tippi-toppi Hefte mit immer noch weißem Papier und unberührt wie die Jungfrau Maria) ist seitens der Papierqualität durch Augenschein kein bis kaum ein Unterschied festzustellen -> wenn man die Nr. 85 neben eine Nr. 137 und eine Nr. 86 legt. Bzw. ist der mit bloßem Auge erkennbare Unterschied aller drei(!) Exemplare hinsichtlich der Papierqualität ist imho unerheblich.

    Lege ich eine dritte Nr. 85 in gelesenem, gut gebrauchten 2/2- Zustand mit dem üblichen gelb-braun gewordenen rauen Williams-Papier dazu, dann fällt einem sofort ein Unterschied auf. MaW: Top-Erhaltene Ausgaben egal ob raues oder glattes Papier sind optisch nahezu gleich. Das raue Papier in einem "gealtertem" Zustand unterscheidet sich optisch dagegen allerdings recht deutlich von einer Glattpapiernummer ab 101ff; auch von 2er Zuständen in glatt.

    Ganz anders beim Anfassen: beim Drüberstreichen mit dem Fingerrücken über die Covers wird haptisch sofort - und zustandsunabhängig - ein Unterschied "fassbar". Man glaubt es kaum: das raue Papier fühlt sich rauh an; dasd glatte Papier fühlt sich glatt an. (McKinsey Berater bekommen für solche Erkenntnisse tausende von Euros ....:-)).

    Die Conclusio wäre daher, dass wenn man Zustandssammer ist (und nicht gerade Generalkomplettist) sehen die 85er Nummern, egal welches Papier, im Tütchen völlig gleich aus. Da sinkt bei mir persönlich ein bissl der "will muss haben" Faktor in den Keller.

    Scans lassen wohl aus eben den vorgenannten Gründen auch kaum unterscheiden, was mich daher wohl zur Annahme gebracht hat, es "gibt nur raue 85ers im Netz zu kaufen". Wahr wohl ein systembingter Trugschluss.

    Anyway. Vielleicht hatte es schon mal kurz erwähnt, aber existieren hier im Forum zufällig Mitleser, die neben Porschen, ex-freundin auch noch eine Glattpapier Nr. 85 ihr eigen nennen, und auch in greifbarer Nähe haben und zudem einen Scanner und ein bissl Zeit übrig haben.

    @Porschefahrer
    Mit meiner Kawa ZRX 1100 und Leistungsgewischt von runden 3500 Gramm pro PS (mit mir drauf) und 2.9Sek von 0-100 Km/h wird ab 260 Km/h (innerorts) so ziemlich alles zum Verkehrshindernis ... Porsche oder Polo oder Ex-Freundin.

    @ex-freundin
    hoffentlich liest meine das niemals ... sonst erkennt sie nach sieben Jahren, was für einen Nerd sie an Land gezogen hat ond rennt schreiend ins Frauenhaus.

    Eldorado

    Vielen Dank für den schönen Beitrag im Polland: Ich hab mich auch über das Cover vom Preiskatalog sehr gefreut. Die Williams Cover sind echt geil. Nächastes Jahr bitte die #51 - das beste Spinne Cover überhaupt. Macht doch mal ein Romita Portrait. und 2014 wäre die #34 mit Ditko Special von Dir vielleicht. Geht das?

    Zitat

    Ich hab die ganze Diskussion grade erst gelesen und war zu Beginn recht verblüfft als es hieß, "steht nicht im Preiskatalog".
    Denn ich konnte mich schon erinnern das in meinem Artikel erwähnt zu haben.
    Hab ich auch und glücklicherweise auch mit der korrekten Nummer.

    Den Thread hatte ich 2010 bereits gestartet und daher bezog sich der Satz auf den 2010er Katalog. Du mußtest natürlich annehmen, es ginge um den 2012. Ich hatte vorher überlegt, einen neuen Thread zu starten oder meinen Post an den 2010er Thread dranzuhängen. Für zweite Mgl. hatte ich mich entschieden, da hier im Forum usus ist, die Threads ewig weiterzuschreiben. Das ist toll für alle, die dem Thread schon lange folgen - alle anderen, die wie Du neu in den Thread einsteigen, kriegen da leicht Schwierigkeitenbei der Orientierung.

    Zum Williams-Loch hats hier einen Thread:
    https://www.sammlerforen.net/forum/index.php?thread/11177

    Daraus hatte ich mir vor Zeiten ein Listchen mit den Heften erstellt, die möglicherweise dieses Stanzloch haben könnten. Fyki:

    Hefte Stanzloch
    Die Spinne 61-64
    Frankenstein 31
    Dracula 31
    Fanta Vier 61, 66
    Die Rächer 35, 37-39
    Hulk 31,33
    Dr. Strange 10,11
    Der Eiserne 10
    Thor ?

    erinnert mich ein bissl an eine Spinne Williams Nr. 4 und das 1. LTB Kolumbusfalter (wahrscheinlich aber nicht die teure 1 Aufl.; rede ich mir zumindest immer ein ...) die nach meinem letzen Umzug (o-Ton Helfer: "Dein scheiss Altpapier kannste schön selber schleppen ...") irgendwie weg waren. Unauffindbar ... futschi.

    Aber Spass beiseite:
    ich muss meine Aussage zur Identifizierung anhand der Anbieter-Scans auf ebay und MP tatsächlich relativieren: Sichtprüfung am eingescannten Heft klappt nicht wirklich.

    Ich habe das mal getestet, wie sich glatt-vs-rauh im Scan unterscheidem läßt.
    Hier - in Ermangelung von 30 Kisten Comics - die "Rückseiten" (jaja, lacht nur!!!) einer glatten spinne Nr. 113 versus raue Spinne Nr. 85 zusammengepixelt.

    Ehrlich gesagt im üblichen Briefmarkenformat von < 500px, wie bei eBay und Co. leider üblich, ist rauhes und glattes Williams-Papier kaum auseinander zu halten. Erst bei Auflösungen um die 1000px rum und besser fällt auf, dass die Farben der glatten Papiere satter ausfallen und die Farb-Flächen insgesamt voller sind.

    Für Freunde der Seamonkeys auch vielleicht ein kleiner Schmankerl zur Abenstunde. Ich hatte 1977 mal welche aus YPS: "Liebe Seamonkeys: Wo Immer Ihr jetzt auch im Seamonkey-Himmel seid ... ich hoffe es geht Euch gut!"

    bittesehr:http://fac3.de/ruecken-glatt-vs-rauh.html

    ps: was natürlich nicht heißen soll, ich wäre nicht mehr scharf auf einen Scan. Bitte, bitte Ihr wackeren Marvelianer, scannt mir doch eine glatte Nr. 85 (mlg. Vorderseite :-) ein. Danke im Voraus für die Mühe!

    Zitat

    ... Ich habe beide, wie vermutlich viele hundert Sammler auch, allerdings gut vergraben/gelagert und kann daher keinen Scan erstellen. ...

    Ohjehmineh: Die Vorstellung zu wissen, dass man ein Heft zwar besitzt aber nicht mehr drankommt, ist ja noch viel alptraumhafter als das Heft nicht zu haben. :nonono:

    Hallo liebe Mitnerds,

    ohne Euch langweilen zu wollen möchte ich das Thema "Glanzpapiervariante" der Spinne nochmal aufgreifen da ich unsicher bin, ob die Nummer 85 oder die Nummer 86 als Glattpapiervariante existiert. Und - noch viel schlimmer - ob es überhaupt eine Variante in glattem Papier überhaupt existiert.

    Aber der Reihe nach:

    Im Polland 2011 und 2012 taucht in der Preisliste die Nr. 86 beide Male mit Angabe "... mit glattem und rauhen Cover bekannt ..." auf, wohingegen im 2012er Polland im Begleittext zur Williams Spinne - also quasi links daneben - Volker Robrahn in seinem Marktreport Aufsatz die Nummer 85 als Glatt-/Rauhpapier-Variante ausdrücklich erwähnt (S. 482, SC Ausgabe). :kratz:

    Hier im Thread wird die Nummer 85 im Beitrag von jakubkurtzberg genannt, was sich (bisher) auch angenommen hatte. Im Marktplatz wird dann aber eine "Rauhpapiervariante" der #86 angeboten ...

    Somit stehs nach Ablauf der regulären Spielzeit in der Partie "Glattpapp 85" gegen "Rauenheim 86ers" verdient 2:2 Unentschieden! :klatsch:

    Ich würde in der Verlängerung nun gern endgültig geklärt wissen, welche Nummer nun tatsächlich dienjenige welche ist: #85 oder #86.

    Ich persönlich meine, es sei die #85 aber drauf wetten würde ich auch nicht (mehr).

    Was nun die "Seltenheit" der einen oder anderen Version betrifft, bin ich allerdings der Meinung, dass die Variante in glattem Papier scheinbar sehr viel seltener ist, als die in rauhem Papier. Da ich seit einem Jahr die glatte Version erfolglos suche ...

    Auf ein Gesuch nach Nummer #85 (in glatt) im Marktplatz bekam ich keine einzige angeboten. Die #85 liegt mir hier dreimal vor - alle in rauhem Papier. Die #86 habe ich zweimal - auch in rauhem Papier. Soweit man die Papierart bei den Scans im Marktplatz oder bei eBay erkennen konnte was das ganze letzte Jahr alle beiden Nummern in rauhem Papier zu finden.

    Langsam plagen mich die Zweifel, ob es womöglich die Glattpapiervariante nur in Sammelbänden gibt. Falls die Verteilung in etwa 50:50 sein sollte, müßte doch irgendwann mal eine glatte auftauchen.

    Es wäre daher super wenn ein Sammler, der im Besitz der 85 oder gar 86 in glattem Papier ist, hier im Thread mal einen Scan davon einlädt und die Frage ob 85 oder 86 oder ob überhaupt Existent ein für allemal erschlägt. Zudem würde er mich persönlich vor dem Wahnsinn bewahren und ggf. auch die Millionen von Williams Spinne Sammlern, die nach der Polland-Angabe gehen die #86 Varianten suchen - falls es die #85 ist :-)

    Danke! Bin gespannt wie ein Spinnennetz in dem der Kingpin hängt ...

    Servus, Noddi

    Nach dem was ich hier lese, hat mich die Forscherlust gepackt und ich habe mir angesichts der Top-Schwemme bei den Williams mal einige Seitenblicke riskiert und andere Heft-Serien der siebziger Jahre angeschaut, wie es da mit Verfügbarkeit und Verfügbarkeit von möglichst guten Zuständen aussieht.

    Schon bei ein wenig Sucherei im CM und eBay wird ganz schnell deutlich, dass weder bei Tarzan (Bildschriften), Bessy (Heft, Bastei), Superman (Heftserie von ehapa) solch paradiesische Zustände herrschen wie bei den Williams.

    Vielleicht noch ausgenommen die Überformat-Hefte von Phantom von Bastei könnte man vielleicht im Bezug zur Menge der Angebote damit vergleichen, aber Hefte im Top-Zustand (Z 0-1) sind auch hier deutlich seltener im Angebot.

    Beim Bildschriften Tarzan fiel mir sogar auf, dass im CM die "Gesuche" in Hülle und Fülle auftauchen. Bei der Spinne stößt man im CM kaum auf bis nie auf Suchanfragen.

    Eine handvoll Nummern ausgenommen könnte man Die Spinne in einer Bestellaktion komplettieren. Würde ich heute rund 100 Top-erhaltene Bessy Hefte von aus Mitte-Ende der siebziger kaufen wollen, dann würde ich die Serie noch nicht einmal Zustand 1-2 durchgängig bekommen. Bei Superman von ehapa hätte ich zwischen 1974 und 1979 auch nur ein bisschen mehr Glück was Zustände jenseits der Z: 1-2 beträfe.

    Das Fazit bisher lautet: Wenn ich ausschließlich Top-Zustände sammeln möchte, dann ist der Williams-Sammler klar im Vorteil. Die Sammler von Heften aus derselben Epoche haben wirklich was zu tun und sollten sich gesund ernähren und das Rauchen aufgeben ...

    verrückte Sammlerwelt :-)

    ich kann mich noch gut erinnern, dass es Anfang der 80er bei der Supermarktkette "allkauf" eine Ramschaktion gab: es wurden eingeschweißt in Folie je 3 verschiedene Williams Hefte für 1,50 DM (oder 2,00.- DM) im Grabbelkorb verkauft. Womöglich gelangte doch viel Heft-Material in den Ramsch und wurde noch abverkauft.

    Aber um nochmal auf die auffällig vielen Top-Erhaltungen zurückzukommen: In einem Händlershop bei eBay stehen derzeit rund 300 Williams Marvels im Angebot. Runde 25 Stück sind "Z 2"; über 30 Stück sind im Zustand 1-2 und angeboten und fast 230 Stück laufen von Z 0- bis Z 1.

    Geht man mal von der Annahme aus, dass bei einem einzelnen, gewerblichen Anbieter die Zustandsangaben homogener ausfallen als bei dutzenden x beliebigen privaten und gewerblichen Anbietern, fällt auf, dass das Angebot bei Top-Heften vielmal größer ist als bei sog. "gut erhaltenen" Heften.

    Nach meiner Einschätzung müßte es doch eher genau andersrum sein? Gerade bei den nicht eben robust zu nennenden Williams der Nummern < 100 dürfte ein echter 0-1er Zustand nur ungelesen, respektive vorsichtig durchgeblättert zu erhalten sein. Einmal ordentlich durchgelesen - ohne dabei ständig eine Zustandswertung im Sinn zu haben - und das Heft ist ne 1 oder schlechter. Was auch der bestimmungsgemäße Gebrauch der Hefte in den 70ern war?

    Mir ist das große Angebot an Top-Heften jedenfalls vollkommen unerklärlich. Ebenso unerklärlich, wie der Umstand, dass es außer Williams Marvels wohl keine anderen Comics gibt, die so oft aus Sammelbänden gerupft wurden und werden wie diese. Seltsam. Aber so steht es gelistet.
    Schönen Abend und schönes Wochenende, Noddi

    Schöner Satz! Wenn Du Spinne durch Dracula ersetzt, kommt ein Angebot der Nr. 1 in Z1 und im Kleingedruckten steht das die Sammelmarke rausgeschnitten ist.

    ehrlich gesagt wäre mir das immer noch lieber als die Angabe von Z 0-1 und dann hat das Heft runde zwei Ecken und drei Blitzer und man hat nur noch die Mgl., den Verkäufer oberlehrerhafte Mails zu schreiben oder man schluckt die Kröte, steckts zum 1-2er Stapel. (der wo drauf steht: für eBay - Top Zustände (0-0 und besser) :haha:

    tz: wo underduck - dem (ente)geht ja nichts ... schreibt ich möchte bitte de Links raus nehmen, habe ich das getan und hilfsweise den Suchbegriff gepostet, der mir die Zahl 600+ brachte. Genau waren es heute Nacmittag 614 Treffer. Ich habe den String dann nochmal ins Suchfeld eingegeben um zu schuaen ob, er noch etwas findet und siehe da: 615 ...

    servus,

    Die Tendenz scheint nach dem ersten Dutzend Postings demnach so zu sein, dass Williams Sammler doch schon länger ihr Hobby betreiben und zumeinst nur noch auf sehr gute bis top Zustände austauschen. Das mache ich im Prinzip genau so und das ist bei der überschaubaren Menge an Williams-Heften auch kein Wunder weil derart inflationär viele Angebote auf den Plattformen warten, dass man die Spinne in Z2 in einer dreiviertelstunde zusammen hätte.

    Was sich mir gegenüber als völlig unverständliches Phänomen darstellt, ist die erstaunlich hohe Anzahl an Angeboten von Williams Heften in Top-Zustand. Besonders im Vergleich zu anderen Serien der 70er.
    Schaut man sich nun aber an, wie das Angebot bei anderen Heftserien an; ich habe mal Bessi von Bastei und "Tarzan" von bsv rausgepickt. Dann sieht alles ganz anders aus: Es werden nicht nur insgesamt viel viel weniger Hefte angeboten, die Angebote bei Top-Erhaltungszuständen sind auch ganz merklich geringer ... bis nicht vorhanden.


    Ich habe wilkürlich ein paar Suchen auf eBay und im Marktplatz abgesetzt und war erstaunt:


    eBay:
    Das Angebot von Top-erhaltenen Heften der Rächer, FV und Spine beläuft sich bei eBay auf ca 600 Stück. (Z1- oder besser)

    Bei eBay bringt eine Suche nach 0-1 Heften bei "Tarzan bsv" schon mal gar keine Trefer, bzw. ein paar wenige Hit Comics zutage.
    Erst wenn Suche, die 1-2 und 2- Zustände berücksichtigt, kann man (zumindest ind der eBucht) von soetwas wie einem "Angebot" sprechen.
    Bessi bietet ein ähnliche Bild: wenig bis kaum Top-Material verfügbar:

    CM:
    Eine Suche nach "Tarzan" von bsv im CM ergibt erst ab der Nummer 43 überhaupt ein Angebot in (fast perfekt).
    Wohingegen bei der "Spinne Williams" bei (gefühlt) jeder zweiten Nummer Top-Hefte zu kaufen offeriert sind. Beginnt schon bei Nr. 1, 5, 8 und zieht sich durch das ganze Angebot.

    Wenn man die generelle Problematik von Zustandsangaben bei online Angeboten mal ausblendet, dann bleibt immer noch die Frage, warum es

    A.) noch überhaupt soviel Williams Material am Markt gibt
    und
    B.) darin so unverhältnismäßig viele als Top-Zustand deklarierte Angebote gibt wie bei kaum einer der anderen Heftserie aus dieser Zeit?

    Sind soviele Remis vorhanden? War die Auflage damals so hoch, dass noch langezeit Lagerbestände existierten?

    Jedenfalls finde ich diese Angebotsfülle sehr auffällig bis extrem ungewöhnlich und kann mir darauf keinen Reim machen. Vielleicht kann einer der hier anwesenden Mitleser meine Wissenslücken füllen bzw. kann sich einen Reim darauf machen?

    ps:
    die genannten Zahlen resultieren aus einer nachmittäglichen Stichprobe nach diesem muster: williams +("0-","-1") (spinne,fantastischen,rächer) -"1-2" -"2"

    Sammelt ihr noch aktiv Williams Serien?

    Oder seid Ihr alle schon seit Jahrzehnten komplett?
    Gibt es Eures Wissens nach vielleicht sogar noch Neueinsteiger, die gerade erst mir dem Sammeln anfangen?
    Freue mich über eine Wasserstandsmeldung zur Williams Sammlerszene!

    Ich sammle übrigens ausschließlich Williams nach Liste. Das schon lange, daher bin ich schon seit den neunzigern komplett. Seit zweieinhalb Jahren habe ich allerdings angefangen alle Hefte in Top Zustand zu sammeln. Das wird mich wohl noch eine Weile beschäftigen. Ich schreibe hier rein in der Hoffnung richtig zu sein. Leider hat der wichtigste Comicverlag des Universums ja kein eigenes Forum hier?, oder!? :-)

    Nebenbei sammle ich die Condor Spinne und die Heftserien von Marvel Deutschland bzw. Panini aber ohne viel Herzblut. Lese momentan The Walking Dead - weniger Marvels (ausser den Williams) weil ich die neuen Storylines nicht mehr begreife. Bin wohl nur in der Lage Material bis 1980 zu begreifen. Ich versuche es immer mal wieder die mangastyle verseuchten wirren Story zu verstehen, bin aber jedesmal grandios gescheitert.

    Die Fantastischen Vier Bd. #1 Zustand: Z 1 90,66 EUR, Gebote:24 Bieter: 7 - Guide: 130,00

    Die Nummer ist in meiner Einschätzung nach in Z1 oder besser; Idealiter ungelesen und ohne Verabeitungsmängel oder Lagerschäden nicht zu bekommen. Irgendwas ist immer.

    Das liegt sicher an dem empfindlichen lila-pinken Farbverlaufs-Cover vorne. Was nach einmal, zweimal aufblättern schon Blitzer kriegt.
    Alleine der weiße Rücken aller 1er Nummern ist oft von Fingerabdrücken vollgepatschert oder hat abgeriebene Coverfarbe von anderen Heften abbekomen und an sich schon für ne 2er Wertung verantwortlich. Abgerundete Ecken am Aufschlag und angestossene Ecken am Bund inkl. über den Coverrand herausragende, spitzzulaufende Innenseiten sind bei den Startnummern von Williams schon quasi Auslieferungszustand.

    Ich habe die Nummer #1 (Z1+) ewig in Versandlisten und Ebay gesucht; sogar im CM ein Gesuch geschaltet. Alles nichts genützt. Da habe ich eben ein bisschen mitgezockt, Gebot über 96,66 € abgegeben und zu Freunden gefahren ... und da Plönkt mein Händy: meins. Scheisse dachte zuerst ...

    Ich habe das Heft hier liegen und bin angenehm überrascht: Ein einziger etwas auffälligerer Knick-Blitzer am oberen Loch der Klammerung ("staple stress line") neben ein paar wenigen Bugblitzerchen sonst wie neu. Da freue ich mich drüber!

    PS: Von allen, allen Covern des Williamsverlags, finde ich, hat die FV#1 das allerhässlichste Cover von allen. Man weiss ja nicht, was die Grafiker damals alles auf ihre Zuckerwürfel getropft haben, aber lila-pink mit Farbverlauf, gelb-oranger Titeltypo (auch Farbverlauf - nur andere Richtung) ist bei allen andeen Nummern niemals übertroffen worden- Respekt!! :wink:

    ok - dann auch mal eine Händlermeinung:

    Die allermeisten Hefte werden ja mittlerweile mit Farbabbildung eingestellt, da erübrigt sich sowieso der schriftliche Zusatz "Stempel" "Farbblitzer" oder ähnliches - denn wozu soll denn sonst das Bild dienen, wenn nicht dazu um solche Mängel zu zeigen ?
    Sofern sich diese Stempel oder Schriftzüge auf der nichtabgebildeten Rückseite befinden, ist dies in schlechterer Erhaltung ab Z(2) zu tolerieren; in "besserer" Erhaltung anzugeben.
    Beispiel : Heft in (1-2) Stempel auf der Rückseite,
    oder "optisch (1) ABER Schriftzug auf der Rückseite.

    PREISLICHE Abschläge MÜSSEN natürlich die Folge eines solchen Mangels sein.

    Solch einer Policy könnte ich persönlich gut leben.

    In wieweit sich dann diese Vorgaben in der Praxis bewähren, können eigentlich nur die Händler beantworten, die ja bekanntlich automatisch ein Widerrufsrecht einräumen müssen. Vielleicht mögen sich die ja hier mal außern, wie Ihre Praxis bei der Angabe von "Sondermängeln" ist und welche Erfahrungen sie dabei bezüglich der Rücksendefrequenz gemacht haben?

    So groß scheint der Wunsch nach vorgeschriebener Angabe von fehlenden SM und Stempeln ja nicht zu sein! Oder?:kratz:
    Die Händlerszene wird auf jeden Fall dagegen sein, schätze ich, weil dadurch das Verkaufen aufwendiger wird.

    :cat2:

    Vorgeschrieben oder freigestellt ... aus Käufersicht erwarte ich einfach eine informative und möglichst vollständige Beschreibung des Angebots. Dazu gehört ein Grading unter eine der Z(ustandsangaben), explizite Angabe von Besonderheiten wie Klammerrost, Stempel, Gekritzel und im Internet auch einen Scan - und zwar einen vom Originalheft.

    Und zwar umso genauer, je schlechter der Zustand und je teurer das angebotete Heft gelistet ist. Wo ist denn da das Problem? Je genauer ein Angebot beschrieben ist, umso besser. Die einzige Ausnahme wären imho bei Paketangeboten statthaft. Dort liest man dann auch häufig (Serie in Z2, Sammlemarken können fehlen, Stempel möglich o.ähnl.).

    Diese "muss-oder-kann" Problematik stammt offensichtlich aus pre-digitalen Zeiten, wo Angebotslisten mit einer Triumph Adler verfasst wurden und fotokopierte Angebots-Listen mit der Post kamen. Zumindest las ich gestern zufällig beim Schmökern im Krägermann 97/98 Katalog (S.5) einen Absatz darüber, wie das Fehlen einer Sammelmarke bei der Zustandsbestimmung zu behandeln sei.

    Die Angebote so genau wie möglich zu beschreiben und alles Besonderheiten einzeln aufzulisten, wird nach meinen Beobachtungen auch vom überwiegenden Großteil der Händlerschaft durchweg praktiziert. Zumindest was den Versandhandel i.w.S. betrifft. Da ließe sich argumentieren, dass die Praxis die Theorie bereits überholt hat und es nun üblich sei, Merkmale wie Stempel, Fehlende SM und dergleichen stets anzugeben.

    Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß ich am liebsten für den Guide das amerikanische 100 Punkte-System übernommen hätte. Aber eine eingefahrene Z 1, 2, 3 Szene, mit Hang zur alleinigen Z1 Angabe im Preiskatalog kannst du nicht von heute auf morgen umformen. Das nimmt die 1,2,3-Sammlerszene nicht an und lässt dich damit ganz locker vertrocknen, da sie es nicht versteht.

    Mit Z 0 - Z 4 und den Zwischenstufen haben wir immerhin schon 9 Wertungsbereiche, was die Informationsmenge des Kataloges zum Guide verdreifacht.

    Das US-System aus dem Overstreet Grading Guide kennt allein schon sieben! Abstufungen zwischen 9.8 (Near Mint = deutscher Z0) und 8.0 (Very Fine = deutsch Z1).

    Der Haken an der Sache ist nur leider, dass es dadurch ungleich schwerer ist, seine ermittelte Zustandsbewertung gegenüber jemand anderem zu begründen und mithin das Vertrauen des Käufer an den vom Verkäufer angegeben Zustand weiter schwindet.

    Obwohl die anzuwenden Bewertungskriterien anhand von Tabellen wie "Allowable Defects per Grade" (Near Mint- (= Z:0-1) darf bis zu zwei und maximal vier "Defects" aufweisen) und Millimeterangaben bei Blitzern, Fehlstellen und Rissen etc. augenscheinlich "objektiver" normiert werden, bleibt doch noch der berühmte "Faktor Mensch" ein unberechenbares Korrektiv. "some (have) tried to make comic book grading a science, it remains more of an art form ..."

    Und weil erfahrungsgemäß die Kollegen Comicsammler und -händler auch eher zum Dissens als zum Konsens neigen, wäre diese Praxis sicherlich wenig zielführend.

    Notwendig wäre diese feine Abstufung nur dann, wenn mehrere Personen dasselbe Heft unabhängig voneinander bewerten würden und man dann aus den jeweils ermittelten Zuständen einen Mittelwert rechnet und diesen Wert als Zustandsbewertung angeben würde.

    Für mich und mein Hobby ist die Zustandsangabe eines anderen Sammlers mal grundsätzlich ein Vorschlag seinerseits und keine unverrückbare Tatsache. Wenn die Vorstellung von dem Kollegen von meiner Vorstellung abweicht, dann ist das halt so. wie in einem guten Swingerclub: alles kann - nichts muss.