Beiträge von Retro

    CHUCKY - DIE MÖRDERPUPPE

    Der Cop Mike Norris (Chris Sarandon) ist schon lange auf der Jagd nach dem Serienmörder Charles Lee Ray (Brad Dourif).
    Als er diesen nach einer Verfolgungsjagd in einem Spielzeugladen stellen kann, nutzt Charles Lee Ray einen Voodoozauber.
    Dieser bewirkt, dass seine unsterbliche Seele in einen anderen Körper "übersiedelt"-
    dummerweise ist lediglich eine "Good Guy" Spielzeugpuppe in der Nähe, so dass er diese nutzt.
    Die Puppe wird von einem Obdachlosen gefunden, und Karen Barclay als Geburtstagsgeschenk für ihren Sohn Andy (Alex Vincent) verkauft.
    Charles Lee Ray offenbart sich gegenüber Andy, wohl wissend dass dem Jungen keiner glauben wird.
    Chucky's erstes Opfer in seiner neuen Gestalt ist Andy's Babysitterin, welche aus einem Fenster in den Tod stürzt.
    Der ermittelnde Cop in diesem Todesfall ist Mike Norris, welcher natürlich Andy's Geschichte über seine "böse" Puppe keinen Glauben schenkt.
    Das soll sich allerdings schon bald ändern...

    Tom Holland's zweiter Horrorfilm (nach dem ersten "Fright Night") ist trotz der etwas seltsam anmutenden Grundidee durchaus gelungen.
    Tricktechnisch sieht Chucky wirklich toll aus, wenn er fiese Grimassen schneidet und mordet.
    Bei den menschlichen Darstellern sieht es dagegen etwas schwächer aus.
    Der einzige wirklich überzeugende Darsteller ist Brad Dourif- und der kommt nur am Anfang ein paar Minuten vor.
    Ansonsten sind die Darsteller allesamt eher durchschnittlich, und so manche Synchronstimme, besonders die von Andy, nervt unglaublich.
    Für einen Horrorfilm ist "Chucky" eher ruhig inszeniert, in der Darstellung der Morde zurückhaltend, und mit nur geringem Bodycount ausgestattet.
    Langweilig wird es dennoch nicht, was wohl auch daran liegt, dass Chucky recht ernst daherkommt und schön düster gefilmt ist.

    7/10

    CHUCKY 2

    Nachdem Chucky am Ende des ersten Films zerstört wurde, wird versucht anhand des zwar teils geschmolzenen,
    aber eben noch vorhandenen Kopfes der Puppe, eben diese zu rekonstruieren und somit wieder herzustellen.
    Natürlich gelingt dieses vorhaben ein wenig zu gut, so dass auch der Geist von Charles Lee Ray wieder in der Puppe erwacht.
    Erneut beginnt Chucky zu morden, und metzelt sich auf der Suche nach Andy (Alex Vincent) durch den Film,
    da er nur über dessen Körper, da dieser ihn als erstes in dieser Gestalt gesehen hat, wieder menschliche Gestalt annehmen kann.
    Andy lebt inzwischen in einer Pflegestelle, da seine Mutter nach den Vorfällen im ersten Film in der Psychiatrie gelandet ist.
    Als er bemerkt, dass Chucky wieder hinter ihm her ist, warnt er natürlich seine Pflegeeltern- doch erneut will ihm keiner glauben...

    Regisseur John Lafia hat ausser TV-Serien und Filme gerade mal vier Filme gedreht- zwei davon im Horror-Genre.
    Und genau diese beiden sind auch durchaus nette B-Filme geworden: Eben "Chucky 2", sowie "Man's best Friend".
    Die Fortsetzung ist etwas Temporeicher inszeniert, kommt aber komplett ohne inhaltliche Überraschungen daher.
    Andy wird wieder von Alex Vincent gespielt, und seine Synchronstimme ist leider immer noch nervig.
    Ansonsten gibt es nicht viel zu bemängeln, die Tricks sind wieder gelungen, die Geschichte wird akzeptabel weitererzählt,
    und das Finale ist im zweiten Teil sogar interessanter gestaltet als im Vorgänger.
    Wer den ersten Film mochte, wird auch mit dem zweiten zufrieden sein-
    zumal das Ende eigentlich wirklich ein schöner Abschluss ist, und keine weitere Fortsetzung ankündigt.

    7/10

    CHUCKY 3

    Acht Jahre nach den Vorkommnissen in Teil zwei: Die Spielzeugfirma nimmt die Produktion der Good Guy-Puppen wieder auf,
    und natürlich plumpsen wieder ein paar Reste der Originalpuppe in die Kunststoffmischung für die neuen.
    Ergebnis: die erste Puppe der neuen Produktion beherbergt mal wieder den Geist von Charles Lee Ray, alias "Chucky".
    Und weiter geht die Suche nach Andy, welcher inzwischen in einer Militärschule ausgebildet wird.

    Aufgrund des Zeitsprunges zum letzten Film hat Andy hier natürlich einen anderen Darsteller,
    und somit zum Glück auch nicht mehr seinen extrem nervigen Synchronsprecher.
    Ansonsten ist hier, ausser den wieder gelungenen Tricks, alles eine Ecke schwächer.
    Spannung will nicht so recht aufkommen, die Ereignisse und Personen in der Militärakademie sind eher unglaubwürdig,
    die Schauspieler sind durchschnittlich, die dargestellten Figuren allesamt äusserst Klischeehaft,
    und Chucky mutiert zum Sprücheklopfer, hat aber ansonsten eher wenig zu tun.
    Das Finale in der Geisterbahn passt zum einen nicht zum Rest des Films- und wirkt zum anderen generell recht billig.
    Keine Katastrophe, aber doch schon schwächer als die beiden gutklassigen Vorgänger.

    5/10

    CHUCKY UND SEINE BRAUT

    Als Serienkiller Charles Lee Ray vor zehn Jahren seinen menschlichen Körper verlor, blieb seine damalige Freundin Tiffany alleine zurück.
    Da Tiffany ebenso schräg drauf ist wie Charles, und seitdem auch keinen Sex mehr hatte, ist sie auf der Suche nach Chucky's Überresten.
    Eben diese lässt sie von einem korrupten Polizisten aus der Asservatenkammer der Polizei stehlen,
    flickt Chucky wieder zusammen, und erweckt ihn mittels einem Voodoo-Zauberspruch zum Leben.
    Als Tiffany dann allerdings von Chucky erfährt, dass er sie damals entgegen ihrer Meinung nicht heiraten wollte,
    und das auch jetzt nicht vorhat, sperrt sie ihn ein und überlässt ihm als Gesellschaft lediglich eine weibliche Puppe.
    Es kommt, wie es kommen musste: Chucky kann entkommen, tötet Tiffany- und transferiert ihren Geist mittels Voodoo in besagte Puppe.
    Fortan ist ein Killerpuppen-Pärchen unterwegs...

    Der vierte Film macht aus der Reihe das beste, was passieren konnte:
    Er nimmt sich überhaupt nicht mehr ernst- und kommt als gelungene Horrorkomödie daher.
    Es gibt einige andere Anspielung auf andere Horrorfilme,
    schon die ersten Sekunden in der Asservatenkammer zaubern ein grinsen in das Gesicht des Horrorfilm-Fans.
    Dass nun auf einmal eine alte Freundin von Charles Lee Ray im Spiel ist wirkt zwar aufgesetzt, aber das Ergebnis der Geschichte überzeugt.
    Die Morde sind fies, die Sprüche der Killerpuppen sarkastisch, die Tricks wieder gelungen,
    und der Soundtrack überrascht mit passenden Songs wie dem Titellied "Living Dead Girl" (Rob Zombie)
    und generell zu den jeweiligen Situationen passender Musik.
    Die einzige Schwachstelle im Film ist meines Erachtens die nervige Jennifer Tilly, welche aber schon bald in Chucky's Braut verwandelt wird.
    Seltsamerweise nervt sie als Puppe deutlich weniger, obwohl sie ihrem Vorbild in Optik und Art durchaus ähnelt.
    Ist aber auch kein großes Kunststück, die Tilly ähnelt ja auch in echt, zumindest teilweise, eher einem Stück Plastik.

    9/10

    CHUCKY'S BABY

    Die Mörderpuppe Chucky und seine Braut Tiffany haben vor ihrem ableben im letzten Film ein Kind mit dem passenden Namen Shitface gezeugt,
    welches ein unauffälliges leben als Bauchrednerpuppe führt.
    Zufällig erfährt Shitface, dass ein Film über seine Eltern gedreht werden soll- er reist daher nach Hollywood, um seine Eltern wieder zum Leben zu erwecken.
    Wieder auferstanden gibt’s natürlich gleich einige Morde, und leider auch jede Menge schlechte, dumme und unlustige Sprüche der Killerpuppen.
    Als Chucky & Tiffany bemerken, dass sich ihr Nachwuchs nicht mal sicher ist, ob er jetzt Männlein oder Weiblein sein will, sich ständig in die Hosen pisst-
    und noch dazu nichts mit der Mordlust seiner Eltern anfangen kann, ja sogar Ekel davor empfindet, bahnt sich ein Familienstreit an.

    Was hat man nur aus dieser Serie gemacht? War der erste Teil noch ein gelungener Horrorstreifen, und Teil zwei theoretisch ein schöner Abschluss der Geschichte,
    wurde Teil drei dann schon deutlich schwächer-um mit dem vierten Teil, Chucky's Braut, eine neue Richtung einzuschlagen:
    Horror-Comedy, mit einigen durchaus gelungenen Gags.
    Teil fünf gehört nun zum schlechtesten, was man sich in diesem Genre ansehen kann.
    Generell peinliche schauspielerische Leistungen und die fürchterlich nervige Jennifer Tilly welche sich selbst spielt, versauen einem den Film.
    Der ganze Film ist ein einziger nicht-zündender Gag, es kommt keinerlei Spannung auf, die Sprüche sind peinlich schlecht,
    die lustig gemeinten Ideen der Filmemacher sind größtenteils einfach nur primitiv.
    Die unrated-Fassung erschien übrigens nur in den USA und Kanada, in Deutschland gibt's nur die R-Rated. Macht den Film aber nicht besser oder schlechter.

    1/10

    CURSE OF CHUCKY

    Die im Rollstuhl sitzende Nica und ihre Mutter Sarah erhalten eines Tages ein Paket ohne Absender.
    Inhalt: Eine sprechende "Good Guy" Spielzeugpuppe namens Chucky.
    Noch am selben Abend stirbt Sarah unter seltsamen Umständen an einer Stichwunde, welche von der Polizei als Selbstmord eingestuft wird.
    Am Tag danach erscheinen Nica's Schwester Barb, ihr Mann Ian und deren Tochter Alice
    zusammen mit dem Kindermädchen Jill und Priester Frank bei Nica, um Trost zu spenden.
    Nach dem gemeinsamen Abendessen stirbt der Priester auf der Heimfahrt bei einem Unfall- schuld daran war Rattengift in seinem Essen.
    Auch Alice benimmt sich seltsam, und behauptet immer wieder Chucky würde mit ihr reden, und alleine herumlaufen.
    Als die anderen Gäste zum schlafen in die Gästezimmer gegangen sind, setzt sich Nica an ihren Computer,
    und macht sich auf die Suche nach Informationen zu der mysteriösen "Good Guy" Puppe im Internet.
    Schnell stößt sie auf den Namen "Chucky", welcher sich vom Serienkiller Charles Lee Ray ableitet- welcher einst in ihre Mutter verliebt war.
    Die Liebe wurde nicht erwidert, so begann Charles nach und nach die Familie seiner Traumfrau auszulöschen.
    Er wurde zwar schließlich von der Polizei erschossen, sein Geist konnte allerdings durch schwarze Magie in eine Puppe schlüpfen.
    Schon bald gibt es immer mehr Tote- doch niemand will Nica glauben, dass eine Killerpuppe wieder unterwegs ist...

    Große Erwartungen hatte ich ja nicht, denn "Curse of Chucky" ist vom gleichen Regisseur wie der miserable Vorgänger.
    Die Hauptrolle Nica wird gespielt von Fiona Dourif, der Tochter von Brad Dourif- welcher im ersten "Chucky" Charles Lee Ray spielte.
    Überraschend ist allerdings auch die Besetzung der Nebenrollen: Alex Vincent (Chucky 1 & 2) ist als Andy Barclay dabei,
    und auch die wie immer nervende Jennifer Tilly (Chucky 4 & 5) lässt sich wieder blicken.
    Klingt doch gar nicht so übel.
    Und tatsächlich hält sich "Curse of Chucky" hauptsächlich an die ersten drei Filme der Reihe, ohne die darauf folgenden zu ignorieren.
    Somit geht es auch wirklich wieder aufwärts mit der Reihe um die Killerpuppe,
    man setzt wieder mehr auf Spannung als zuletzt- ein paar nette Sprüche von Chucky dürfen aber natürlich trotzdem nicht fehlen.
    Ein paar fiese Szenen gibt es auch zu entdecken, trotz FSK 16 ist der Film ungekürzt, aber nur mittelmäßig getrickst.

    6/10

    CULT OF CHUCKY

    Seit vier Jahren sitzt Nica inzwischen in der Psychiatrie für geisteskranke Straftäter, denn Chucky's Morde wurden natürlich ihr angelastet.
    Mittlerweile ist sie durch die vielen Behandlungen selbst nicht mehr sicher, ob sie nicht selbst die Morde begangen hat-
    und Chucky nur als Ausrede erschaffen hat, um ihre Morde zu erklären.
    Als ihr Psychiater eines Tages eine Good Guy-Puppe mitbringt, um zu sehen wie Nica reagiert, beginnt eine Mordserie in der Anstalt.
    Inzwischen versucht Andy Barclay Kontakt zu Nica aufzunehmen, denn er ist einer wenigen, welche die Wahrheit kennen.
    Allerdings ist auch Tiffany nicht untätig, und tut alles um ihre große Liebe zu schützen...

    Cult of Chucky ist die direkte Fortsetzung von Curse of Chucky- und schließt somit inhaltlich an diesen an.
    Die Besetzung und Regie sind identisch zum Vorgänger, die Synchro ist gut, die Effekte zwar nur mittelmäßig aber schön fies,
    das Setting in der Psychiatrie mit seiner betont kühlen Farbgebung gefällt ebenfalls, und auch der Soundtrack fällt positiv auf.
    Allerdings hat man den Splattergehalt ein wenig nach oben gedreht,
    und nicht zuletzt ist die Idee, die psychisch kranken Insassen von Chucky manipulieren zu lassen auch recht fies.

    7/10

    Leider gibt es wirklich ein paar wenige Bootlegs, um die man als Filmfreund manchmal nicht herum kommt,
    zumindest wenn man die Filme mit deutscher Synchro ansehen will.
    Es ist schon traurig, aber so manches Bootleg ist besser als die entsprechende legale Veröffentlichung.
    In solchen Fällen kann man dann schon auch mal eine Ausnahme machen-
    allerdings nicht zu den Preisen, wie sie seit einiger Zeit auf Börsen üblich sind...
    Die Dinger sind und bleiben nun mal nur etwas besser präsentierte Raubkopien.
    Gäbe es von all den betroffenen Filmen legale Versionen (die auch noch qualitativ gut sind),
    wäre der Markt für Bootlegs logischerweise nicht mehr existent.
    Insofern kann ich das teilweise ja sogar verstehen- nur die oft unverschämten Preise eben nicht.

    Gerade das erwähnte Spider-Man Bootleg scheint doch so ein Fall.
    Die VHS der Filme sind im Originalformat und ungekürzt.
    Das Bootleg enthält laut dir Kopien der VHS-Versionen.
    Warum also Geld für eine illegale Veröffentlichung in gleicher Qualität wie das Original ausgeben?


    Ansonsten, zwar kein Marvel, aber in Deutschland auch nur auf VHS erhältlich:

    FLASH

    Der Wissenschaftler Barry Allen macht Überstunden im Polizeilabor, als dort ein Blitz einschlägt.
    Durch den Blitz und diverse Chemikalien welchen er beim Einschlag ausgesetzt war, entwickelt er eine aussergewöhnliche Fähigkeit:
    Er ist auf einmal in der Lage sehr schnell zu laufen- schneller als das Auge wahrnehmen kann.
    Verwundert wendet sich Barry an seine Wissenschaftler-Kollegin Tina McGee, welche zwar keine Erklärung hat,
    ihm aber hilft, und zusammen mit ihm seine Geschwindigkeit misst: Über 600 Meilen die Stunde.
    Zur gleichen Zeit wird die Stadt von üblen Bikern heimgesucht, welche sich "Riders" nennen, und überall Terror verbreiten.
    Da Barry seinen Zustand nicht ändern kann, beschließt er, das beste daraus zu machen:
    Er fertigt sich einen Spezialanzug mit Maske an, nennt sich "Flash"- und nimmt den Kampf gegen die Unterwelt auf...

    Der Pilotfilm der TV-Serie von 1990 ist durchaus gelungen, die Darsteller passen in ihre Rollen, die Tricks sind nicht übel,
    und generell kommt der Pilotfilm schön düster daher, nicht so bunt wie manch andere Superhelden-Verfilmung.
    Leider hat man das scheinbar nicht die komplette Serie durchgezogen, das hätte durchaus Erfolg bringen können.
    Die Serie war wohl deutlich bunter und billiger produziert als der Pilotfilm, ein Flop- und nach der ersten Staffel war Schluss.

    7/10

    FLASH II - DIE RACHE DES TRICKSERS

    James Jesse ist ein wahnsinniger Verbrecher, der gerade als Zauberer verkleidet versucht, eine Frau zu zersägen.
    Flash kann rechtzeitig eingreifen, den wahnsinnigen gefangen nehmen und der Polizei übergeben.
    James kann allerdings entkommen, schwört Rache an Flash, und taucht als Superverbrecher "Trickser" wieder auf...

    Als "Flash II - Die Rache des Tricksers" wurden die beiden Serienfolgen 13 und 23 zusammengefügt und veröffentlicht.
    Inhaltlich funktioniert das ganz gut, da beide Folgen eben den "Trickser" als Gegner präsentieren.
    Leider sind diese beiden Folgen ansonsten eher das Gegenteil des Pilotfilms: Knallbunt, billig, lächerlich.
    Einzig erwähnenswerter Punkt, der nicht mal auf dem Cover beworben wurde: Den "Trickser" spielt Mark Hamill.

    2/10

    Ich habe da was für diesen Thread im Regal- ist definitiv "vordigital", und in Deutschland nur auf VHS erschienen: :D

    SPIDER-MAN - DER SPINNENMENSCH

    Der Student Peter Parker (Nicholas Hammond) wird eines Tages von einer radioaktiv verseuchten Spinne gebissen.
    Dadurch entwickelt er Superkräfte, welche ihn an Wänden herumklettern lassen, und vor Gefahren warnen.
    Er beschließt, seine neuen Kräfte zum Wohle der Menschen einzusetzen, bastelt sich noch ein paar Hilfsmittel,
    und bald ist ein maskierter Held, welcher "Spider-Man" genannt wird unterwegs, um das Verbrechen zu bekämpfen.
    Gerade zur richtigen Zeit, denn einem Erpresser gelingt es, bisher unschuldige Bürger mittels Gehirnwäsche und über Mikrowellen
    diverse Verbrechen begehen zu lassen- und will das auch weiterführen, sofern ihm die Stadt nicht 50 Millionen Dollar zahlt.
    Spider-Man greift ein...

    1977 gab es die erste Realverfilmung der Spider-Man Comics, und zwar als Pilotfilm zu einer geplanten US TV-Serie.
    Dieser war trotz schwachen, aber charmanten Tricks erfolgreich, so dass man den Film in einigen Ländern auch ins Kino brachte.
    Nicholas Hammond als Spider-Man ist sympathisch besetzt, auch die anderen Figuren fallen zumindest nicht negativ auf.
    Es gibt sogar ein paar wenige nette Stunts, die meisten Szenen sind allerdings wirklich billigst gefilmt.
    So kopiert man den krabbelnden Spider-Man deutlich erkennbar einfach auf Bilder von Häuserfassaden,
    diese natürlich sehr billig wirkenden Szenen werden teilweise, wohl aus Kostengründen, sogar mehrmals wiederholt.
    Überzeugend sieht das Ergebnis nicht aus, dafür aber durch den untermalenden Score irgendwie witzig.
    Was noch auffällt, ist die Tatsache dass sich hier natürlich nur mit menschlichen Gegner geprügelt wird,
    was allerdings meist auch billig aussieht- für übernatürliche Superschurken hätte das Budget aber mit Sicherheit nicht gereicht.
    Wirklich schlecht ist der Film nicht- aber ein Herz für Trash sollte man schon haben, um ihn zu genießen.
    Er kommt aber immerhin sehr charmant daher, und nimmt sich auch nicht zu ernst.
    Direkt im Anschluss wurde die TV-Serie produziert, welche auch zwei Doppelfolgen enthielt, die ebenfalls in die Kinos kamen.
    Im Rahmen einer günstigen TV-Produktion empfehlenswert!

    6/10

    SPIDER-MAN SCHLÄGT ZURÜCK

    In der New Yorker Universität, in welcher auch Peter Parker ist, wird zu Forschungszwecken Plutonium aufbewahrt.
    Dass dort die Sicherheitsbedingungen nicht hoch sind, ist klar- einige Studenten weisen darauf hin, werden aber nicht ernst genommen.
    Um die Öffentlichkeit auf diese Gefahr hinzuweisen, stehlen sie das Plutonium, doch die Tat wird von Polizei und Presse heruntergespielt.
    Was liegt da näher, als selbst eine Atombombe zu bauen? Sowas kann ja schließlich jeder Student- und genau das wollen sie beweisen.
    Dumm nur, dass die Atombombe direkt nach Fertigstellung gestohlen wird, und der Dieb nun eine Milliarde Dollar fordert-
    sonst würde er die Bombe inmitten in einer Stadt zünden.
    Die Polizei ist bei ihren folgenden Ermittlungen allerdings auf vollkommen falschen Spuren- sie verdächtigen sowohl Peter Parker,
    als auch Spider-Man, da dieser auf dem Dach der Universität gesehen wurde.
    Nun muss Spider-Man seine, und somit auch Peter's Unschuld beweisen- und nebenbei eine ganze Stadt retten...

    Im Anschluss an den weiter oben genannten Pilotfilm startete die Serie 1978 mit der hier vorliegenden,
    auch als Kinofilm veröffentlichten Doppelfolge.
    War schon der Pilotfilm Tricktechnisch nicht gerade auf der Höhe, ist die Serie noch eine Spur billiger produziert.
    Hier wird der "Spinnensinn", welcher vor Gefahren warnt, jetzt auch optisch dargestellt- mit einkopierten rot leuchtenden Augen.
    Generell bekommt Spider-Man hier wenig zu tun, den Großteil des Filmes begleitet man Peter Parker auf der Suche nach dem Plutonium,
    und seine wenigen Szenen in Kostüm beschränken sich ausser am Anfang des Films meist auf billigst wirkende Prügelszenen.
    Für Fans mit einer Vorliebe für Trash noch ansehbar- aber insgesamt doch enttäuschend.

    4/10

    SPIDER-MAN GEGEN DEN GELBEN DRACHEN

    Der chinesische Minister Min Lo Chan reist nach New York, um seinen alten Freund Jonah Jameson um Hilfe zu bitten.
    Chan wird ein Verbrechen in seiner Vergangenheit vorgeworfen, welches er nicht begangen hat-
    und die einzigen Männer die das bezeugen könnten, sind irgendwo in New York.
    Natürlich ist das ganze ein Komplott gegen den Minister, welcher aus dem Weg geräumt werden soll,
    da er einem Großprojekt eines Bauunternehmens im Weg steht.
    Das hat mit den falschen Vorwürfen noch nicht funktioniert- also werden jetzt Killer auf den Minister angesetzt.
    Ein erster Mordversuch wird von Peter Parker, welcher Chan und Jameson auf der suche nach den Männern hilft, vereitelt.
    In der presse wird allerdings erklärt, dass Chan aufgrund des Angriffs einem Herzanfall erlegen sei, er gilt also als Tot.
    Nun kann sich Spider-Man in Ruhe auf die Suche nach den Mördern begeben, ohne den Minister schützen zu müssen...

    Nach nur zwei Seasons mit wenigen Folgen wurde die Serie 1979 auch schon wieder beendet-
    und zwar mit der hier vorliegenden Doppelfolge (Chinese Web 1&2), welche ebenfalls wieder im Kino veröffentlicht wurde.
    Die Idee Eastern und Superheldenfilme miteinander zu verbinden war ja im Prinzip nicht schlecht-
    aber man hat nichts daraus gemacht. Action und Kämpfe gibt es nur wenige, und dann auch nur unspektakulär und kurz.
    Immerhin gibt es hier zumindest teilweise mit HongKong etwas exotischere Gegend zu sehen, als immer nur New York.
    Nervig ist allerdings ein extrem dicker und lange zu sehender Logikfehler:
    Spider-Man fesselt einen Gangster, lässt diesem aber beim darauf folgenden Verhör die geladene Waffe in den Händen,
    die er noch bewegen kann? Ja, klar...

    4/10

    Stimmt schon, wobei auch ein paar wirklich nette Filme darunter waren, vor allem im B-Horror Bereich.
    Mörderspinnen, Nachts wenn die Leichen schreien, Horror-Hospital...
    In einigen Komödien hatte er aber auch kultige Auftritte.
    Fanboys, Police Squad, Loaded Weapon, Sowtime, Miss Undercover...

    Den "Bus" fand ich schon immer ziemlich blöd- in meinen Augen weder lustig noch spannend.

    Airplane dagegen finde ich jedesmal wieder unglaublich witzig-
    wie fast alles von Zucker/Abrahams/Zucker. :lol7:
    Airplane II ist dagegen wirklich etwas schwächer, weil zu wenige neue schräge Ideen vorhanden sind.
    Für einige Lacher ist aber der zweite Teil noch gut. ;)

    Braveheart
    fand ich geradezu unglaublich gut, beinahe schon perfekt für einen Film dieses Genres.

    Mad Max
    ist für mich bis heute DER Klassiker der Actionbetonten "Endzeit" Streifen, besser geht es auch hier nicht.
    Den hochgelobten Nachfolger fand ich schon immer eher blöd, die ganzen stylischen Mode-Punks als Bösewichter konnte ich nie ernst nehmen.
    Da hat mir sogar der meist verrissene "Donnerkuppel" besser gefallen- obwohl Gewalt und Action deutlich zurückgefahren wurden.
    Rein Visuell war dann allerdings der Neustart mit "Fury Road" absolut unglaublich.
    Wer auf handgemachte Stunts steht, kommt an diesem Meisterwerk nicht vorbei.
    Inhaltlich dagegen... siehe meinen Kritikpunkt zu Teil 2. Wobei mir Fury Road insgesamt besser gefällt.

    Passion Christi
    Ja, harter Stoff. Aber vermutlich auch zum ersten mal eher "realistisch" verfilmt.
    Wobei ich nicht alle/viele Filme zum Thema kenne, da ich mit Religionen nichts anfangen kann.
    Wenn man etwas aus dieser Ecke empfehlen kann, dann aber eben diesen- und "Die letzte Versuchung Christi".

    Apocalypto
    Der erste Film den ich gesehen habe, bei dem es mich nicht genervt hat, dass Untertitel genutzt wurden.
    Normalerweise mag ich das gar nicht, ich schaue auch generell lieber deutsche Synchro als Originalton-
    aber hier passte einfach alles absolut perfekt zusammen.
    Ich kann verstehen dass einige den Film "anstrengend" finden- mir persönlich hat er aber sehr gut gefallen.

    Der einzige Zeuge
    Toller Film, ja. leider aber auch mit nur sehr geringem Wiedersehenswert.
    Dazu ist er meines Erachtens zu ruhig erzählt, aber natürlich toll gespielt.
    Sollte man durchaus mal gesehen haben, steht auch in meinem Regal- ist aber nichts, was man sich öfter ansieht.

    Into the Mirror / Mirrors
    Auch ich bin kein großer Fan vom asiatischen Kino, einige Ausnahmen gibt es aber durchaus.
    Für meinen Geschmack kommen die besten Asia-Filme aus dem Gruselbereich- und eben da sticht "Into the Mirror" nochmal deutlich heraus.
    Schau dir aber ruhig erstmal das hervorragende Remake an- wenn dir das gefällt, solltest du dem Original durchaus eine Chance geben.
    Die Grundhandlung ist zwar natürlich sehr ähnlich, aber doch mit genügend Unterschieden erzählt, dass beide Versionen interessant bleiben.

    INTO THE MIRROR

    Woo Young-Min, ein ehemaliger Polizist, der wegen einer Fehlentscheidung bei der sein Partner getötet wurde den Dienst quittiert hat,
    kriegt dank seines Onkels den Posten des Sicherheitsbeauftragten in einem Kaufhaus, welches ein Jahr nach einem Großbrand neu eröffnet.
    Ein paar Tage vor der Eröffnung geschehen jedoch mysteriöse Selbstmorde unter den Angestellten- immer in der Nähe eines oder mehrerer Spiegel.
    Während die Polizei den Täter unter den Angestellten sucht, glaubt Woo Young-Min an übernatürliches Geschehen-
    denn sein Partner starb damals wegen einem Schuss in einen Spiegel...

    Wie so oft in asiatischen Horrorfilmen baut sich hier recht schnell eine sehr düstere, bedrohliche Stimmung auf- ohne viel zu zeigen.
    Der Film wird zwar eher ruhig erzählt, bietet aber durchgehend eine geradezu unangenehme Atmosphäre,
    als Zuschauer achtet man schon bald auf jeden Spiegel der im Film zu sehen ist, obwohl dort natürlich meist nichts passiert.
    Hier wird gekonnt mit den Erwartungen gespielt, und die Szenen in und mit den Spiegeln sind hervorragend gemacht.
    Die Darsteller sind überzeugend, und der Soundtrack unterstützt die Spannung hervorragend.
    Für die Freunde klassischer "Grusler" empfehlenswert, wer aber Action und Splatterszenen erwartet sollte die Finger von "Into the Mirror" lassen.

    9/10

    MIRRORS

    Für Ben Carson (Kiefer Sutherland) läuft es nicht gut: Als verdeckter Ermittler hat er einen Kollegen erschossen, und daher den Dienst quittiert.
    Seine ehemaligen Kollegen verachten ihn, er ertränkt seine Schuldgefühle in Alkohol, und seine Frau setzt ihn deswegen vor die Tür.
    Um sein Leben wieder in die richtige Spur zu kriegen, nimmt er Medikamente, und einen vermeintlich ruhigen Job an:
    Nachtwächter in einem vor Jahren abgebrannten riesigen Kaufhaus, in welchem viele Menschen starben, und das seitdem nicht renoviert wurde.
    Schon in der ersten Nacht fallen ihm dort die zahlreichen, noch gut erhaltenen Spiegel auf, welche offensichtlich nicht nur zeigen was sie sollen.
    Zunächst entdeckt er nur einige Handabdrücke auf den Spiegeln, doch schon bald scheinen sich ihm in den Spiegeln die Opfer des Brandes zu zeigen.
    Natürlich glaubt man ihm zunächst nicht, und schiebt das ganze auf die Nebenwirkungen seiner Medikamente.
    Als auf einem Spiegel das Wort "Esseker" erscheint, beginnt er zu recherchieren.
    Er findet heraus, dass bereits mehrere Personen, unter anderem auch sein Vorgänger in diesem Job, erfolglos nach "Esseker" gesucht haben-
    und sie alle, wie auch deren Familien, inzwischen auf mysteriöse Art gestorben sind...

    Regisseur Alexandra Aja hat sich direkt nach seinem "The Hills have Eyes" erneut an ein Remake gewagt.
    Diesmal hält er sich allerdings an keinen alten "Klassiker", sondern an den koreanischen, nur 5 Jahre zuvor gedrehten "Into the Mirror".
    Und wieder beweist Aja, dass er der richtige Mann für schräge Horrorstoffe ist.
    Er erweitert die Geschichte sinnvoll und glaubwürdig, bietet genug eigene Ideen um sich vom Original abzuheben,
    und macht aus dem Vorbild trotz nicht weniger deutlich blutigerer Szenen keinen reinen Splatterfilm,
    sondern setzt auch viel auf düstere Stimmung, bietet optisch aber durchaus ein Effektespektakel mit beeindruckenden Spiegelszenen.
    Zudem hat Aja hier mit Kiefer Sutherland einen perfekt passenden, sehr gut aufspielenden Hauptdarsteller gefunden.
    Lediglich etwas weniger sofort als solche erkennbare CGI-Szenen wären noch ganz nett gewesen.
    Ansonsten alles richtig gemacht. "Mirrors" ist eines der besten Remakes die mir bekannt sind.

    9/10

    MIRRORS 2

    Max (Nick Stahl) verursachte einen Autounfall, bei dem seine Verlobte starb- und er selbst in letzter Sekunde von den Rettungskräften reanimiert werden konnte.
    Seitdem ist er in Psychiatrischer Behandlung und muss starke Medikamente nehmen.
    Um ihm wieder auf die Beine zu helfen bietet ihm sein Vater (William Katt) einen einfachen Job in seinem Kaufhaus an- als Nachtwächter.
    Schon in der ersten Nacht meint Max, eine Frau in den Spiegeln des Kaufhauses zu sehen- und zweifelt an seinem Verstand.
    Als er erfährt, dass vor kurzem eine Angestellte des Kaufhauses, welche der Erscheinung im Spiegel ähnlich sah verschwunden ist,
    und sein Vorgänger wahnsinnig geworden ist, will er zunächst den Job aufgeben.
    Doch als es mysteriöse Todesfälle bei den Angestellten des Kaufhauses gibt, und er auf die Schwester der verschwundenen trifft,
    beginnt er sich für die Geschichte, welche dahinter steckt zu interessieren...

    Das Original gehört zu meinen Lieblings-Gruslern aus dem asiatischen Bereich, das Remake von Alexandre Aja mit Kiefer Sutherland war ebenfalls sehr ordentlich,
    und jetzt noch eine Direct-to-DVD Fortsetzung, die auf jeden Fall gehobener durchschnitt ist.
    Auf dem Regiestuhl sitzt diesmal Victor Garcia, der sich wohl im Bereich der etwas besseren, aber günstig produzierten Horror-Fortsetzungen wohlfühlen zu scheint.
    Von ihm stammt auch der durchaus ansehbare Haunted Hill 2.
    Mit Nick Stahl und William Katt sind immerhin zwei halbwegs bekannte Gesichter mit dabei, schauspielerisch geht das ganze auch in Ordnung.
    Splatterfreaks brauchen sich von der 16er Freigabe nicht erschrecken lassen- der Film ist uncut, und manchmal überraschend blutig ausgefallen.

    7/10

    Ich frage mich nur eines: Warum werden hier nie Schauspieler angegeben?
    Mich würden zudem auch Dinge wie Regisseur, Drehbuchautor, Produktionsjahr, eventuell Produzent oder produzierendes Studio interessieren. Ich möchte Filme auch in die Kinogeschichte einordnen,
    ich möchte auch etwas über die Produktionsgeschichte erfahren, das "Making of".


    Schauspieler und Regisseuere gebe ich durchaus des öfteren an- zumindest diejenigen, welche mir bekannt, oder anderweitig besonders aufgefallen sind.
    Punkte wie produzierendes Studio oder ähnliches interessieren mich persönlich allerdings in der Regel absolut nicht, weswegen ich darauf auch nicht eingehe.
    Ich habe z.B. auch noch nie ein "Making of" oder ähnliches im Bonusmaterial der Filme angesehen.
    Mich persönlich interessiert meist nur der Film an sich, nicht unbedingt seine Entstehungsgeschichte.

    RAMPAGE

    Eine spießige amerikanische Kleinstadt: Bill Williamson (Brendan Fletcher), Anfang zwanzig und noch bei seinen Eltern wohnend, ist frustriert.
    Sein Job kotzt ihn an, seine Eltern wollen dass er auszieht, in einem Fastfood Restaurant schmeisst die Bedienung sein Essen vom Tisch ohne sich zu entschuldigen,
    und selbst der bestellte Latte Macchiato im Coffee Shop ist nicht nach seinem Wunsch zubereitet.
    Er beschließt, sich an der ganzen Gesellschaft zu rächen, baut sich eine schussfeste Rüstung und beginnt schwerbewaffnet einen Amoklauf durch die Stadt...

    Ein Film von Uwe Boll, den man sich wirklich ansehen kann- und der ohne grobe Fehler oder billige Effekte auskommt.
    Ausser Boll-Dauerdarsteller Michael Paré in einer Nebenrolle sind die Darsteller unbekannt, aber nicht unbegabt.
    Tiefsinnige Unterhaltung darf man hier nicht erwarten, auch wenn Boll einem das gerne erzählt- aber als reiner Actionfilm ist Rampage durchaus sehr gelungen.
    Die deutsche Version ist stark gekürzt, selbst das Ende wurde für Deutschland mittels einer Texteinblendung geändert.
    Wer nur die deutsche Version kennt, dürfte sich eben wegen dieser Einblendung wundern, warum es überhaupt Fortsetzungen gibt...
    In Holland gibt es den Film uncut mit deutscher Tonspur.

    8/10

    RAMPAGE - CAPITAL PUNISHMENT

    Bill Williamson (Brendan Fletcher) hat sich nach seinem Amoklauf mit über hundert Toten vorerst zurückgezogen, und ist für Behörden und Polizei unauffindbar.
    Drei Jahre sind seit dem vergangen, in sozialen Netzwerken hat er einige Fans unter diversen Extremisten- und kündigt so seinen nächsten Anschlag an.
    Bill stürmt einen TV-Sender, tötet einen Großteil der Angestellten, schnappt sich den derzeit angesagten Nachrichtensprecher Chip, und nimmt einige Geiseln.
    Die Polizei umstellt das Studio, doch Bill ist das egal- er will nur eines: Den Sender zwingen, öffentlich ein Video abzuspielen, und danach ein Interview dazu abgeben.
    Er will Ungerechtigkeiten und Probleme im Land anprangern- dafür ist er nicht nur bereit weitere Menschen zu töten, auch sein eigener Tod macht ihm nichts aus...

    Nach seinem überraschend guten, und dementsprechend erfolgreichen ersten Teil, setzt Uwe Boll diesmal nicht nur auf einen Amoklauf aus Frust,
    sondern gibt seinem Bill Williamson ein höheres Ziel- das anprangern diverser Probleme des amerikanischen Systems.
    Vom Waffengesetz über Mediengeilheit und Whistleblowern bis zur Politik im allgemeinen kriegt alles und jeder seinen Teil ab.
    Thematisch ist das durchaus harter Stoff, und Brendan Fletcher überzeugt, wie schon im ersten Film, in seiner Rolle.
    Der Gewaltgrad wurde, passend zur diesmal eher ernsthaften Aussage des Films, etwas zurückgeschraubt.
    Meckern muss man hier allerdings ein wenig bei der deutschen Synchro.
    Die geht zwar größtenteils in Ordnung, aber warum man gerade (und ausschließlich) Boll eine dermaßen lächerliche Synchronstimme verpasst hat ist mir ein Rätsel.
    Noch Rätselhafter ist nur, warum er das dann auch noch am Ende durchgewunken hat. Nicht nochmal geprüft?
    Etwas weniger Rückblicke auf den Vorgänger hätten im übrigen auch ausgereicht- aber das ist nun meckern auf hohem Niveau.
    "Capital Punishment" funktioniert sowohl als Actionfilm, als auch als Anklage gegen das System.
    Diesmal scheint zwar weniger Budget zur Verfügung gewesen zu sein, aber der Film funktioniert auch im beengtem Raum eines TV-Senders.
    Der erste Film hat zwar trotzdem etwas mehr Eindruck hinterlassen- aber schlecht ist auch der zweite nicht.

    7/10

    RAMPAGE - PRESIDENT DOWN

    Nachdem Bill Williamson (Brendan Fletcher) im Vorgängerfilm den TV-Sender gesprengt, und damit seinen Tod vorgetäuscht hat, tauchte er wieder unter.
    Fernab der Zivilistation hält er nach wie vor Kontakt zu seinen "Fans" und einer Freundin, während er weiterhin schießen trainiert.
    Schließlich gelingt ihm das unfassbare: Mit einem Scharfschützengewehr tötet er den Präsidenten der USA, den Vizepräsidenten und einen Minister.
    Bill ist klar, dass durch diese Tat alle Einsatzkräfte des Landes hinter ihm her sein werden- und er das vermutlich nicht überleben wird.
    Allerdings ist er entschlossen, vorher so viele wie möglich mit in den Tod zu nehmen, um die Welt endgültig aufzurütteln.
    Und sein Plan geht auf: Er findet Unterstützer im Volk, welche nun ihrerseits Jagd auf die reichen und wichtigen Personen der Gesellschaft machen...

    Wie schon im vorherigen Film ist auch hier eine Weiterentwicklung in der Geschichte zu spüren.
    Diesmal geht es weder um reine Wut, Frust und Hass wie im ersten, und es werden keine Zivilisten mehr getötet um etwas zu erreichen wie im zweiten Film.
    Der Gegner ist die Obrigkeit in Form vom Präsidenten persönlich, seinen ausführenden Organen und vor allem das FBI.
    Leider hatte Boll hier scheinbar noch weniger Geld zur Verfügung als im Vorgänger, so dass sich die erste Stunde ziemlich hinzieht.
    Viele Dialogszenen, und viele Rückblicke auf die beiden vorherigen Filme müssen ertragen werden,
    bevor es die letzten 20 Minuten noch einmal richtig abgeht, auch wenn, wohl aus Geldgründen, an blutigen Effekten und Explosionen weitgehend gespart wurde.
    Insgesamt ist die "Rampage"-Trilogie aber wohl das beste, und vor allem ernsthafteste, was Uwe Boll jemals abgeliefert hat.

    6/10

    HATCHET

    Der entstellte, scheinbar unsterbliche Killer Victor Crowley hetzt eine Gruppe jugendlicher durch ein Sumpfgebiet.

    Viel mehr Handlung gibt es nicht- und mehr kann man auch nicht erwarten
    Purer Splatter-Horror amerikanischer Machart, wie es ihn in den 80'er Jahren massenhaft gab, eben "Old School".
    Wenn man genau das erwartet was auf dem Cover steht, wird man auch nicht enttäuscht.
    Regisseur Adam Green bedient jedes alte Horrorfilm-Klischee:
    Genau wie damals gibt's kaum Handlung, Logiklöcher, brutale Morde in Großaufnahme, welche allesamt drastisch, aber etwas billig rüberkommen,
    die typischen Oben-ohne-Mädels, kaum überlebende und das obligatorisch böse, offene Ende.
    So ganz nebenbei tauchen auch ein paar kultige Gaststars im Film auf:
    Robert Englund, Tony Todd und Kane Hodder, der wieder mal den deformierten, unkaputtbaren Killer spielen darf.
    Der überzeugende Score und als Titelsong Marilyn Manson's "The new shit" passen ebenfalls perfekt.
    Wer bei der Beschreibung auf dem Cover ernsthaften Horror erwartet ist selbst schuld- purer Splatterspaß!

    8/10

    HATCHET II

    Marybeth, die einzige Überlebende des ersten Films versammelt einige Leute um sich, um Victor Crowley zu jagen. Die Jagd im Sumpf geht weiter...

    Tony Todd und Kane Hodder sind wieder mit dabei,
    ausserdem John Carl Buechler, Mike Mendez, Llloyd Kaufman und der wohl nur wenigen bekannte R.A. Mihailoff (Leatherface in TCM III) in Gastrollen.
    Wenn das mal kein Horrorfilm-Fanservice ist! Als Titelsong darf diesmal "Just one fix" von Ministry herhalten.
    Der zweite Film um Victor Crowley beginnt etwas schleppend und Dialoglastig, wird nur gelegentlich von kurzen, aber deftigen Splatterszenen unterbrochen.
    Erst im letzten drittel gibt der Film ordentlich Gas, der Bodycount mit saftigem Splatter steigt deutlich an.
    Hier hat Regisseur Adam Green wohl versucht, ein wenig mehr Handlung in den Splatterspaß zu integrieren, was zwar nicht komplett misslungen ist,
    aber den Film eben ein wenig ausbremst. Zumindest fällt einem das auf, wenn man direkt zuvor den ersten Hatchet angesehen hat.
    Finger weg von der deutschen DVD oder Blu-ray, hier wurden knapp 4 Minuten geschnitten.

    7/10

    HATCHET III

    Marybeth versucht immer noch, Victor Crowley zu töten- und wird verdächtigt selbst für die Leichen im Sumpf gesorgt zu haben...

    Adam Green fungiert hier nur noch als Produzent und Drehbuchschreiber,
    die Regie übergab man dem vorher und nachher vollkommen unbekannten BJ McDonnell.
    Und weil zu einem Splatterfilm die Musik von GWAR so schön passt, dürfen eben diese hier "Hail, Genocide" als Titelsong zur Verfügung stellen.
    Kane Hodder ist immer noch als Victor Crowley unterwegs, in Gastrollen sind Zach Galligan und Sid Haig zu sehen.
    Klingt ja erstmal beängstigend, da bei den Darstellern ja eher zurückgerudert wurde. Ganz so schlimm kommt es aber doch nicht.
    Der Splattergehalt ist hier etwas besser verteilt als im Vorgänger, und immer noch sehr deftig ausgefallen.
    Inhaltlich wird es aber inzwischen doch ein wenig langweilig, da es keine richtige Story gibt- und man nur damit beschäftigt ist,
    auf die nächste Gore-Szenen zu warten.
    Das hat zwei mal sehr gut funktioniert, beim dritten Film hat sich das aber doch schon arg abgenutzt.
    Immer noch ein feiner Splatter-Spaß, aber schon mit ersten Abnutzungserscheinungen.
    Finger weg von der deutschen DVD oder Blu-ray, hier wurden knapp 2 Minuten geschnitten.

    6/10

    Der Film lief vor einiger Zeit in der "Schlefaz"-Reihe ("Die schlechtesten Filme aller Zeiten") auf Tele5. Da war er noch einer der besseren.


    Das glaube ich gerne, mir fallen da viele noch deutlich schlechtere Filme ein. :D

    Klingt für mich wie die Steilvorlage zum erfolgreichen Kult-Franchise Sharknado. Soweit ich informiert bin, kommt da immer noch was nach ...


    Der aktuelle "Sharknado 5" ist der bisher beste Teil der Reihe. Und ich vermute auch, dass da noch einiges kommt... :lol7:

    - Z Nation (TV Serie)

    Die Zombie-Apokalypse. Ein paar Grundverschiedene Überlebende sind unterwegs.
    Unter anderem ein Mann mit Zombievirus, den er aber unter Kontrolle hat- und der somit dringend für ein eventuelles Heilmittel gebraucht wird.
    Geleitet wird die Truppe über Funk aus einer NSA-Station in der Arktis, welche ein Hacker besetzt hält.
    Das Ziel: Kalifornien. Dort soll es noch Ärzte geben, welche mit den richtigen Blutproben etwas gegen die Zombieseuche unternehmen könnten...

    Natürlich sind die Parallelen zu "The Walking Dead" unübersehbar. Und auch aus anderen, ähnlichen Filmen hat man sich ordentlich bedient.
    Allerdings bedient Z Nation eher die Freunde blutiger, und vor allem rasanter B-Action- während sich TWD dann doch öfter mal (gewollt und gekonnt) in Richtung Drama bewegt.
    Zudem wurden hier einige neue Ideen verbraten, wenn auch diese nicht unbedingt alle überzeugen.
    Die grün leuchtenden und wabernden Atomar verseuchten Zombies sind jedenfalls eher lächerlich anzusehen.
    Dafür gibt es hier neben Action und Blut hin und wieder witzige Szenen- ob nun Zombies auf Viagra, eine Anspielung auf Sharknado- oder ein Zombie-Schaf.
    Die Mischung funktioniert jedenfalls besser als ich dachte.
    Schauspieler, Dialoge, Synchro, Tricks: Alles im erträglichen Bereich.
    Langeweile? Fehlanzeige. Die Serie gibt von Anfang an Vollgas.
    In Staffel 2 wird in allen Punkten noch eins draufgesetzt, vor allem der immer schrägere Comedy-Anteil steigt deutlich an.
    Von Aliens über ein Zombie-niederwalzendes Käserad bis zu einem "Zombie-Museum" gibt es jede Menge abgedrehtes zu entdecken.
    Ich bin gespannt auf Season 3...

    Season 1: 5/10
    Season 2: 7/10

    - Sharknado 3

    Fin Shepard soll im Weißen Haus für seine Verdienste bei den bisherigen Sharknados ausgezeichnet werden, da entsteht auch schon der nächste. Direkt über dem Weißen Haus.
    Über dem Atlantik ziehen ebenfalls mehrere Sharknados auf, welche sich zu einem riesigen Sharkikane verbinden könnten.
    Fin's Frau April und die gemeinsame Tochter sind derweil in Florida in einem Vergnügungspark- und auch dort nähern sich Sharknados.
    Da hier Kettensägen und Kampfflugzeuge alleine wohl nicht mehr helfen, kommt Fin auf die rettende Idee:
    Er sucht seinen Vater Gilbert auf, welcher Verbindungen zur NASA hat- und sogar ein Space Shuttle zur Vernichtung der Sharknados aus dem All bereitstellen kann...

    Man mag es kaum glauben- aber Sharknado 3 macht richtig Spaß. Wirklich. Vollkommen abgedreht, saudumm, extremst übertrieben. Gespickt mit komplett bescheuerten Ideen.
    Auch die Tricks sind immer noch billig, wenn auch, zumindest teilweise, schon etwas besser als in den beiden Vorgängern. Aber mal ehrlich: Hier muss das so sein!
    Und wieder haben SyFy und Asylum es geschafft, den Vorgänger zu toppen.
    Auch sind wieder diverse Anspielungen auf andere Filme vorhanden- beim "Druck auf den roten Knopf" muss man z.B. unweigerlich an Monty Python's Schwarzen Ritter denken.
    Neben der Stammbesetzung aus den Vorgängern gibt's diesmal Bo Derek, David Hasselhoff, Michael Winslow, Lou Ferrigno und Lorenzo Lamas zu bestaunen.
    Ich frage mich nur, warum man es in dieser Reihe verstanden hat dass Trash Spaß machen muss- und man einen solchen Film absolut nicht ernst nehmen sollte.
    Der Großteil der Asylum / SyFy-Produktion nimmt sich ja leider absolut ernst- was diese Filme eben teils unerträglich macht.
    Hier regiert der Blödsinn! und das ist gut so!

    8/10

    2016

    - Sharknado 4

    Seit 5 Jahren hat es keinen Sharknado mehr gegeben. Wissenschaftler haben es geschafft, ein Satelitengestütztes Warn-und Zerstörungssystem für Tornados über dem Meer zu entwickeln.
    Fin Shepard ist zur Ruhe gekommen, und will sich mit seiner Familie in Las Vegas treffen, wo der inzwischen Weltberühmte Held Fin als Stargast zu einer Hotel-Eröffnung erwartet wird.
    Dort allerdings geschieht unglaubliches... Ein Sharknado aus Sand hat sich gebildet- und konnte somit nicht von den System über dem Meer entdeckt werden.
    Der Sharknado zerstört das Hotel, und teilt sich dann in verschiedene andere "Nados" auf, sobald er mit anderen Elementen in Berührung kommt.
    Schon bald sind neben dem Sandnado unter anderem auch ein Ölnado, ein Firenados, ein Nuklearnados und sogar ein Kuhnado unterwegs.
    Jetzt können nur noch Fin Shepard und seine Frau April helfen, welche inzwischen nicht nur einen modifizierten Arm besitzt,
    sondern sich dank ihrem Wissenschaftler-Vater immer mehr zu einer Technisch erweiterten Kampfmaschine entwickelt hat...

    Es musste ja so kommen: Nachdem der dritte Teil eine absolute Trash-Granate war, geht es mit dem vierten leider wieder abwärts. Und das ziemlich tief.
    Nach der gelungenen Star Wars-Einleitung (Sharknado Episode IV...) kommen nur noch wenige witzige Anspielungen an andere Filme oder sonstiges.
    Nicht falsch verstehen: Es gibt davon auch hier wieder jede Menge- nur sind die meisten wohl gut gemeint, aber leider nicht wirklich witzig.
    Die Tricks sind deutlich schlechter als zuletzt, und die schrägen Ideen sind den Machern wohl auch ausgegangen. Dafür gibt es jetzt jede Menge einfach nur blöde Ideen.
    Klar, nach Logik sollte man gerade bei dieser Filmreihe wirklich nicht suchen- aber wie zur Hölle kommen Haie denn in die Wüste, in einen Sandsturm?
    David Hasselhoff ist wieder mit dabei, und neben der restlichen Standard-Besetzung wimmelt es wieder von größeren und kleineren Gastauftritten:
    Neben bekannten Namen aus der Welt des Films wie Gary Busey, David Faustino, Steve Guttenberg und Lloyd Kaufman
    tummeln sich hier auch diverse Musiker wie Corey Taylor und Vince Neil- sowie die Chippendales.

    3/10

    2017

    - Sharknado 5

    Während Fin Shepard und seine Freunde in einem Höhlensystem unter Stonehenge Beweise finden, dass Sharknados schon unsere Vorfahren terrorisierten,
    welche allerdings wussten, wie man diese mit einem magischen Artefakt bekämpft, tauchen überall auf der Erde Sharknados auf.
    Doch es kommt noch schlimmer: Der Sohn von Fin und April wird in einen Sharknado gesaugt- und so rund um den Planeten gewirbelt.
    Zum Glück hat er zuvor einen speziellen Helm gekriegt, welcher ihn vor dem Sturm und den Haien darin schützt-
    und der ausserdem regelmäßig Signale aussendet, wo er sich gerade befindet.
    Denn das magische Artefakt schickt nicht nur den Sharknado, sondern auch alle die ihn bekämpfen über den gesamten Planeten.
    Mit Hilfe des Papstes und diversen geheimen Waffen wie dem Opernkampfhaus von Sydney wird die Schlacht gegen die Haie erneut aufgenommen,
    während die Nachrichten-Sondersendungen im TV der Bevölkerung empfehlen, die Haie weder zu füttern noch zu streicheln...

    Nach dem wirklich schwachen vierten Teil geht es im fünften wieder deutlich aufwärts.
    Von Start weg gibt der Film Vollgas, und trumpft mit unzähligen, meist wirklich witzigen Film-Anspielungen und noch mehr Gaststars auf.
    Die Tricks sind natürlich immer noch mies, und Tara Reid sieht von Film zu Film beschissener aus-
    aber das hohe Tempo in Verbindung mit den massenhaft vorhandenen aberwitzigen Ideen und verschiedenen Locations machen den fünften Film zum bisher besten.

    9/10

    2015

    - Road Wars

    Endzeit. Das wichtigste, was es auf der Erde noch gibt ist Wasser. Allerdings gibt es davon kaum noch Reserven, und die Erde ist zu einer riesigen Wüste verdorrt.
    Ohne Wasser zu überleben ist auf dauer nun mal unmöglich- daher bekämpfen sich verschiedene Gruppen überlebender Menschen bis auf's Blut, um an Wasser zu kommen.
    Die Kämpfe zwischen rivalisierenden Gangs werden allerdings noch erschwert durch eine Art Vampirzombies, welche sich ausschließlich vom Blut der lebenden ernähren.
    Das Problem: Diese sind den Menschen überlegen- und es existieren zwei Rassen: Die "Daywalker", und die "Nightwalker". Somit ist die Bedrohung rund um die Uhr vorhanden.
    Die Menschheit kann wohl nur überleben, wenn sich alle zusammentun, die Gegner bekämpfen- und eventuell sogar ein Gegenmittel finden...

    Der Titel erinnert sicher nur zufällig an den "Road Warrior", bei uns besser bekannt als "Mad Max 2". Und dass Road Wars im selben Jahr wie Fury Road gedreht wurde, ist sicher auch Zufall.
    Oder ist es einfach doch nur ein billiger Mad Max 2 im Asylum-Stil? Mit komplett unbekannter Besetzung. Und Vampirzombies. Moment. Vampirzombies? Das ist neu! Zumindest für eine Mad Max-Kopie.
    Allgemein ist der Film zwar in seiner Grundgeschichte eine freche Kopie der genannten Filme, bietet in diesem Rahmen aber somit immerhin eine weitere Zutat- die man aber natürlich aus anderen Filmen schon kennt.
    Auch muss erwähnt werden, dass man bei Asylum scheinbar etwas neues versucht hat.
    Hier wird deutlich weniger auf Action gesetzt, als man erwartet, das Budget wurde wohl lieber für weniger, dafür besser als sonst aussehende Actionszenen genutzt.
    Das Wüsten-Setting war sicher günstig- und sieht nebenbei gut aus. Die Mad Max/Death Race-artigen Autos waren sicher auch nicht teuer, sind aber ansehbar. Und vor allem Real. Kein CGI.
    Dafür muss man natürlich mit recht vielen Dialogszenen leben, welche aber immerhin nicht vollkommen bescheuert sind- und in den meisten Fällen sogar von ordentlichen Sprechern gut synchronisiert wurden.
    Auch die Besetzung kann sich durchaus sehen lassen- für einen absoluten No-Name-Cast ist das erstaunlich.
    Sogar der Soundtrack, also zumindest der Score, ist ziemlich gut gelungen- lediglich die Songs mit schrammeligem Garagenrock samt miserablem Sänger nerven unglaublich.
    Eines hat Road Wars den ganzen anderen Mad Max-Kopien (und dem Road Warrior-Vorbild) sogar voraus:
    Es geht um Wasser! Nicht um Benzin. Klingt plausibel- und vor allem lebenswichtig. Oder haben die bei Mad Max Benzin getrunken?
    Das offene Ende ist in diesem Fall allerdings absolut unbefriedigend- und gibt dem Film noch einen Punkt abzug.

    4/10

    - Night of the Wild

    In einer ländlichen Gegend in den USA schlagen seltsame, grün leuchtende Meteoriten ein- welche scheinbar eine Art Signal in einer Frequenz von sich geben, welche nur Hunde hören können.
    Es dauert nicht lange bis selbst aus Blindenhunden gefährliche Bestien werden, die in der nahe gelegenen Stadt Angst uns Schrecken verbreiten...

    Eine Zusammenarbeit von SyFy und eben Asylum. Regie: Eric Red.
    An der Darstellerfront sieht es hier zwar reichlich unbekannt (und teils auch unbegabt) aus, dafür hat man mit Eric Red einen Genre-erfahrenen Regisseur verpflichtet.
    Definitiv eine gute Wahl, auch wenn es natürlich trotzdem einiges zu meckern gibt Über dem Asylum-Durchschnitt liegt der Film aber definitiv.
    Eher zur peinlichen Seite gehört z.B. der in der Felswand über der Tankstelle steckende, grün leuchtende Meteorit, der zum einen keinem aufzufallen scheint- und zum anderen mal da ist, und mal nicht.
    Auch die letzte Szene im Film wirkt leider einfach nur albern, so schlechte CGI-Hunde hat man wirklich selten gesehen- das fällt erst recht auf, weil im Film ansonsten relativ wenig mit CGI gearbeitet wurde....
    Dafür gibt es ein paar nette kleinere Splatterszenen, teils mit, teils ohne CGI, ein ordentliches Erzähltempo, eine schnörkellose, ernsthaft erzählte Story- und eine ungekürzte DVD!
    Inhaltlich kann "Night of the wild" an Hunde-Horror-Klassiker wie "Die Meute" durchaus anschließen, auch wenn man ihm seine Low-Budget-Herkunft in einigen Szenen durchaus ansieht.

    5/10

    - Avengers Grimm

    Es war einmal... eine Welt, in der Zauberei etwas alltägliches war, und Frieden herrschte- bis das böse Rumpelstilzchen kam, um mit seinem Gefolge alle Macht an sich zu reissen.
    Seine Gier nach Macht ist allerdings unersättlich, so dass er nicht nur das Königreich der Märchenhelden, sondern mit Hilfe des Zauberspiegels von Schneewittchen auch andere Welten erobern will.
    Schneewittchen stellt sich ihm entgegen, doch es gelingt Rumpelstilzchen, sich mit ihr zusammen in den Spiegel zu stoßen.
    Ihre Freundinnen Dornröschen, Aschenputtel, Rapunzel, und Rotkäppchen folgen den beiden allerdings in unsere Welt, um zu verhindern dass Rumpelstilzchen noch mächtiger wird...

    Was kann man bei dem Titel schon erwarten...? Einen Avengers-Klon mit Märchenfiguren eben.
    Am erstaunlichsten dürften dabei die beiden bekanntesten Darsteller des Film sein, Casper Van Dien als Rumpelstilzchen, und Lou Ferrigno als "Eisenhans", einer Art sílberfarbigem Hulk.
    Der große böse Wolf wird von einem UFC-Kämpfer gespielt, der erwartungsgemäß ein paar nette Fights zeigt, aber Schauspielerisch gar nichts bietet.
    Der Rest ist das übliche unbegabte Kanonenfutter- und mit Sicherheit nur nach Optik gecastet, da weiblich, gut aussehend, und in Lack und Lederklamotten unterwegs.
    Trotz einiger Kampfszenen ist der Film leider ein ziemlicher Langweiler geworden, der mit vielen langweiligen Dialogen daherkommt.
    Vorteil eines Films, in dem hauptsächlich mit Fäusten oder Waffen gekämpft wird:
    Wenige Effekte, die dementsprechend auch etwas besser aussehen als bei Asylum üblich. In weniger Effekte kann man dann eben etwas mehr Geld stecken.
    Vielleicht hätte man das Geld lieber in ein besseres Drehbuch stecken sollen... aus der Idee hätte man ja durchaus was witziges machen können. Chance verpasst, Asylum.

    3/10

    - Mega Shark vs Kolossus

    Vor Rio de Janeiro taucht ein Megalodon auf. Zwei U-Boote der US Navy, voll besetzt mit jungen, hübschen Frauen in Leder-Klamotten, können ihn nicht aufhalten.
    Eines der U-Boote wird sogar vom Megalodon aus dem Wasser geschleudert, und zerstört die berühmte Christus-Statue.
    Etwa zur gleichen Zeit, in der Nähe der Reaktor-Ruine von Tschernobyl, wird ein im kalten Krieg von den Russen erbauter Riesen-Roboter aktiviert.
    Als die beiden aufeinander treffen und gegeneinander antreten, ist die ganze Welt in Gefahr, denn deren Zerstörungskraft kennt keine Grenzen...

    Die CGI-tricks sind diesmal deutlich besser gelungen als in den drei Vorgängern, sind aber natürlich trotzdem noch weit vom Hollywood-Standard entfernt.
    Interessant ist auch, dass die weiblichen Besatzungen der U-Boote am Anfang durchaus nett anzusehen sind- die beiden weiblichen Hauptrollen dagegen eher im Gegenteil.
    Schauspieler, Dialoge und Synchro sind wie zu erwarten eher im unteren Mittelmaß angesiedelt, aber für Asylum schon ganz annehmbar- da gab es schon deutlich schlechteres.
    Am Ende wird natürlich, überraschenderweise, gezeigt dass es noch einen weiteren Megalodon gibt.
    Na, dann warten wir mal auf Teil 5. Nur, gegen was soll der denn dann antreten? Eine große Steigerung zum Russischen Mega-Roboter geht wohl kaum noch...

    4/10

    - 3-Headed Shark-Attack

    Durch die Umweltverschmutzung schwimmen wohl so manche mutierte Tierchen im Meer herum- unter anderem auch ein dreiköpfiger Hai.
    Wie in solchen Filmen üblich, ist neben einem voll besetzten Schnellboot auf der flucht vor dem Hai auch noch ein Partyboot voll besetzt mit jugendlichem Haifutter unterwegs,
    damit unser dreiköpfiger Freund keinen Hunger leiden muss.
    Als der Hai angreift, versucht man über Funk Hilfe zu rufen- erreicht aber nur das Fischerboot von Mike Burns (Danny Trejo). Dieser macht sich auf den weg, einen Hai zu angeln...

    Regisseur Christopher Ray (Sohn von Fred Olen Ray) hat seit seinem 2-Kopf-Hai wohl dazugelernt, und scheint somit seinem berühmt/berüchtigtem Vater etwas voraus zu haben.
    Der dreiköpfige Hauptdarsteller ist schon deutlich besser animiert, als sein vorheriger, zweiköpfiger Kollege- und darf sich auch einige male recht blutig durch die Besetzung fressen.
    Generell sind die Tricks aber natürlich immer noch weit entfernt von "gut", nur der Hai selbst ist erträglich.
    Klar, nach Logik darf man nicht suchen- der riesige Hai ist z.B. auch an Stellen unterwegs, an denen ein Mann gerade mal bis zu den Knien im Wasser steht, das nimmt man dem Film aber nicht mal übel.
    Das ganze ist durchaus spaßig inszeniert, ohne große längen gedreht- und sogar halbwegs prominent, und vor allem passend besetzt.
    Neben Rob Van Dam darf sich auch Danny Trejo mit einer Machete dem Hai in den Weg stellen, was hier nicht die einzige Anspielung auf andere Filme ist.
    Bis auf die beiden Hauptdarsteller ist natürlich ausschließlich untalentiertes Haifutter dabei, das sich blöd verhält, blöd labert- aber immerhin halbwegs anständig synchronisiert ist.
    Aber etwas anders erwartet ja wohl auch niemand, oder?

    4/10

    - Airplane vs Volcano

    Jede Menge Vulkane kommen in der Gegend um Hawaii auf einmal unerwartet aus der Erde und dem Wasser.
    Genau darüber fliegt ein vollbesetztes Passagierflugzeug, welches durch den Rauch und die Hitze schwere Turbulenzen erlebt.
    Beide Piloten werden dadurch bewusstlos, und das Flugzeug zieht mit dem Autopiloten immer nur Kreise genau über den Vulkanen.
    Es erscheinen immer mehr Vulkane, es wird Lava ausgestoßen, Flammen steigen immer höher- und die Hitze wird unerträglich.
    Dummerweise lässt sich der Autopilot nur mit einem Code ausschalten, den ausser den beiden Kapitänen niemand kennt...

    Was bietet der Film? Ich meine, ausser einem schon selten blöden Titel? Katastrophale Darsteller, gelangweilte Sprecher, dumme Dialoge, selten blöde Handlung,
    und vor allem die üblich schlechten Asylum-Effekte sobald es um Feuer, Lava und Explosionen geht. Und darum geht es hier beinahe durchgehend.
    Zudem haben wir hier wieder einen Fall, in dem sich beinahe durchgehend ein nervig-dauerhektischer Soundtrack durch den ganzen Film zieht.
    Warum der Autopilot einfach mal auf "Kreise zeihen" steht, wird auch nicht erklärt. Ist halt so. Sonst gäbe es ja keine Gefahr.
    Schlecht. Einfach nur schlecht.

    0/10

    - Apocalypse Pompeii

    Während John Pierce, ein ehemaliges Mitglied einer US-Spezialeinheit mit Frau und Tochter Urlaub macht, und die Überreste von Pompeii ansehen will,
    muss er den Urlaub unterbrechen und seine Familie verlasen, um ein wichtiges Geschäft in Neapel abzuschließen.
    Als Frau und Tochter dann mit anderen Urlaubern in Pompeii ankommen, bricht der Vesuv aus.
    Der Ausbruch ist gewaltig- und in kürzester Zeit verhindern Lavamassen, Ascheregen und extreme Hitze jegliche Möglichkeit, aus Pompeii zu entkommen.
    Zum Glück hat Pierce noch Verbindungen zur Army, und startet mit seinem ehemaligen Colonel und in der nähe stationierten Soldaten eine Rettungsaktion...

    Während im Kino Paul Anderson's "Pompeii" halbwegs erfolgreich lief, konnte man sich auf DVD die "Apocalypse Pompeii" ansehen.
    Ausser dem "zufällig" auf Anderson's Film anspielenden Titel haben die Filme aber nichts gemeinsam, denn die "Apocalypse" spielt in der Gegenwart.
    Immerhin dürfen sich hier Adrian Paul und John Rhys-Davies in billigen Kulissen bemühen, ihre Rollen ernsthaft rüberzubringen, allerdings hilft das nicht viel.
    Katastrophenfilme leben nun mal von den Tricks- und auch glaubwürdigen Darstellern in den Nebenrollen.
    Wenn man beides nicht, oder nur bedingt bieten kann, sollte man sich wenigstens nicht komplett ernst nehmen. Doch genau das passiert hier.
    Völlig Humorfrei wird hier eine große Katastrophe billig inszeniert, mit nervigem Dauersoundtrack versehen, welcher auch in den langweiligsten Szenen dramatisch klingt-
    und jegliches Klischee vom heldenhaften Vater, Soldaten die ihm einen gefallen schulden, und einem kreischenden Teenie in Gefahr durchgekaut.
    Hirnlose Aktionen ohne Konsequenzen wie "Lavaregen mit der Hand von den Klamotten wischen, ohne sich zu verbrennen" gibt's ebenso,
    wie umfallende Säulen im Hintergrund, die in der nächsten Szene wieder stehen. Logik Pur eben.

    2/10

    - American Warships 2

    Die Air Force One mit dem US-Präsidenten an Bord verschwindet über dem Bermuda-Dreieick.
    Natürlich schickt man sofort eine Spezialeinheit der Navy los, um den Verbleib des Präsidenten aufzuklären.
    Dort angekommen greift allerdings sofort eine Art ausserirdische Riesenkrake an- die Legenden um das Bermuda Dreieck sind wohl doch wahr...

    Was man sich in Deutschland dabei gedacht hat, den Film als eine Fortsetzung von "American Battleships" zu vermarkten, ist mir ein Rätsel.
    War dieser doch zum einen sicher kein erfolgreicher Hit, und der Originaltitel "Bermuda Tentacles"wäre sicher nicht schlechter angekommen- im Gegenteil.
    Zumindest hätte man gewusst, dass es sich hierbei hauptsächlich um Monster-Trash, und nur nebenbei um Kriegsschiffe dreht...
    Neben einer souveränen, aber alt gewordenen Linda Hamilton als Admiral,
    und einem katastrophal spielenden John Savage als US-Präsident gibt es hier mal wieder ausschließlich pures Kanonenfutter zu sehen.
    Unbekannte und unbegabte Darsteller, aber jede Menge Action.
    Dumm nur, dass es zwar überall knallt und explodiert- aber dies alles wie bei Asylum üblich aussieht, als kämen die Explosionen aus einem altersschwachen Heimcomputer.
    Die restlichen Tricks sehen für Asylum-Verhältnisse allerdings meist annehmbar aus.
    Allerdings fehlt es dem Film an Spannung- da kommt keine auf, weil komplett vorhersehbar. Und das schlimmste: Der Film nimmt sich komplett ernst.

    3/10

    - World of Tomorrow

    Ein riesiger Asteroid steuert genau auf die Erde zu, der Einschlag würde den gesamten Planeten vernichten.
    Also wird ein Raumschiff losgeschickt, dessen Besatzung auf dem Asteroiden landen, und eine starke Sprengladung anbringen soll. So hofft man, den Asteroiden umzuleiten.
    Kurz darauf treffen kleinere Meteoritenschauer die Erde, welche sich allerdings als Ausserirdisches Leben entpuppen, sofort angreifen und das Militär ausser Gefecht setzen.
    Zur gleichen Zeit entdeckt das Team aus dem Raumschiff, dass der vermeintliche Asteroid in Wirklichkeit ein gut getarntes, riesiges ausserirdisches Kampfraumschiff ist.
    Parallel dazu werden Menschen von den Aliens via Dimensionsloch auf ihren Planeten entführt, um sie dort zu versklaven...

    Der Titel versucht natürlich auf den Blockbuster "Edge of tomorrow" anzuspielen, allerdings ist der Film eine Mischung aus diversen Hollywood Sci-Fi Produktionen der letzten Jahre, bzw sogar Jahrzehnte.
    Man erkennt Handlungselemente aus Armageddon, Stargate, Independence Day, Edge of tomorrow usw- und vermischt das alles zu einer Actionreichen Geschichte.
    Langweilig wird es hier nicht, der Film setzt mehr auf Actionszenen als auf Dialoge- und das tut ihm gut.
    Wenn sich der Film jetzt nicht ganz so ernst nehmen würde wie er es leider tut, hätte ihm das noch besser getan.
    Darsteller, Dialoge, Synchro usw sind allesamt eher im unteren Mittelmaß angesiedelt, aber immerhin keine Katastrophe.
    Die Effekte sind zwar deutlich als solche erkennbar, teils aber sogar gelungen- vor allem die Aliens sehen nicht mal übel aus- wohl hauptsächlich, weil man bei denen ohne CGI gearbeitet hat.
    Was allerdings immer noch katastrophal aussieht, sind Explosionen und generell alles, wo Feuer vorkommt.
    Das kriegt man bei Asylum einfach nicht auf die Reihe- obwohl der Rest sich wirklich inzwischen steigert. Hat ja auch lange genug gedauert...
    Ebenfalls positiv zu vermerken: Der Film ist nicht komplett vorhersehbar- es sterben Charaktere, von denen man es nicht erwartet hätte- und sogar das Ende ist mal was anderes.
    Alles in allem kann man sich World of tomorrow durchaus mal ansehen. Natürlich muss man sich im klaren sein, dass es immer noch Trash ist. Wenn auch schon etwas besserer.

    5/10

    - Sharknado 2

    Fin Shepard fliegt mit seiner Ex-Frau-aber-wieder-Freundin April nach New York, um dort April's Buch "How to survive a Sharknado" vorzustellen.
    Es kommt aber natürlich, wie es kommen muss- zuerst meldet der Pilot des Flugzeuges Turbulenzen, dann werden sie ersten Haie in der Luft gesichtet-
    und das Flugzeug ist schon mitten drin, in einem neuen Sharknado.
    Zum Glück kann Fin aber alles: Haie zerteilen, Menschen retten- und natürlich auch ein stark beschädigtes, voll besetztes Passagierflugzeug landen.
    Nur April hatte Pech- der wird von einem Hai die Hand abgeknuspert.
    Direkt nach der Landung warnt Fin über die vor Ort stehenden Sensationsreporter vor dem Sharknado, welcher auf New York zusteuert.
    Natürlich wird ihm nicht geglaubt- und schon geht es los...

    Sharknado 2 ist dermaßen Over the Top, dass man nur noch staunen kann. Klar- alles wird noch blöder, noch übertriebener- und dadurch teils auch noch schlechter getrickst.
    Aber das ganze wird dermaßen überzogen und vor Selbstironie strotzend gezeigt, dass man nur noch Spaß hat.
    Den Machern war offensichtlich vollkommen klar dass man hier alles steigern muss, und keinerlei ernsten Ansatz zeigen darf um einen weiteren Erfolg zu haben.
    Herrlich sind auch die vielen Anspielungen auf andere Filme oder Serien, welche bei Filmfans für viel Spaß sorgen dürften.
    Ich kann durchaus verstehen, wenn manche diese Fortsetzung als "völligen Blödsinn", "komplett unrealistisch" und "schlimmer als der erste" abhaken- und sie haben ja sogar recht.
    Fakt ist aber nun mal: Was erwartet man von einem Titel wie "Sharknado"? Genau das kriegt man. Und so langsam macht es wirklich Spaß. Hirn aus, Film an!

    6/10

    2014

    - Mercenaries

    Die Tochter des US-Präsidenten wird von einer Kasachischen Terroristin (Brigitte Nielsen) entführt, da sie selbst Präsidentin werden will- ansonsten stirbt das Mädel.
    Die Chefin der CIA (Cynthia Rothrock) stellt daraufhin ein Frauen-Team aus dem Knast zusammen, welches die Tochter befreien soll.
    Vier Kämpferinnen (u.a. Kristanna Loken & Zoe Bell) machen sich auf den weg nach Kasachstan...

    Offensichtliches Vorbild sind natürlich die "Expendables", nur eben mit weiblicher C-Promi-Besetzung.
    Nielsen spielt ihre Rolle wie zu erwarten mit leichtem overacting runter, und ist daher nicht wirklich ernstzunehmen.
    Rothrock fand ich früher schon schauspielerisch katastrophal- aber wenigstens konnte sie kämpfen. Heute kann sie wohl gar nix mehr.
    Kristanna Loken ist routiniert wie immer- lediglich Zoe Bell fällt positiv in den Actionszenen auf.
    Ist aber auch kein Wunder- schließlich kommt sie ja ursprünglich aus dem Stunt-Bereich.
    Die Synchro ist erträglich, die Kampfszenen (ausser von Bell) schwach, und die CGI mal wieder, besonders zum Ende hin, unterirdisch (Explosionen und das Flugzeug).
    Besonders erwähnenswert ist auch die "Verfolgungsjagd" mit zwei Jeeps- die kommt rüber wie auf Standgas mit angezogener Handbremse.
    Immerhin hängt der Film nicht durch, wird flott erzählt- und es gibt ein paar brutalere Szenen als man erwartet, da ist zumindest die FSK 18 gerechtfertigt.
    Auf der Blu-ray ist als Bonus noch der Film "Three Musketeers" enthalten, ohne auf dem Cover angegeben zu sein.

    3/10

    - Blood Lake - Killerfische greifen an

    Im Lake Michigan haben sich extrem aggressive Neunaugen angesiedelt, welche die gesamt restliche Fischpopulation in kurzer zeit ausrotten.
    Die Tiere vermehren sich extrem schnell- und schon bald sind tausende der "Killerfische" unterwegs auf Nahrungssuche-
    und können zur Überraschung aller beteiligten (und des Zuschauers) durchaus auch an Land jagen.
    Der einzige, der die Gefahr rechtzeitig kommen sieht ist der Wildlife-Experte Mike Parker, doch alle Warnungen werden vom Bürgermeister (Christopher Lloyd) ignoriert-
    denn dieser will die Touristen nicht verschrecken, in dem der See gesperrt wird...

    Was haben wir denn da? Mutierte Fischlis (sind Neunaugen überhaupt Fische?), uneinsichtige Politiker, sich komplett bescheuert verhaltende Kinder,
    und ein Tier-Experte mit Teenie-Tochter, der den Durchblick hat.
    Kennt man irgendwie alles schon von diversen anderen Fisch-Filmchen. Aber hat man von Asylum anderes erwartet? Nö...
    Immerhin ist der Film temporeich inszeniert, die CGI-Tricks schwanken zwischen gut und peinlich, ein paar schön eklige Szenen gibt es auch, der Bodycount ist generell hoch-
    und die Darsteller sind immerhin nicht ärgerlich.
    Wäre die "Blutest du?"-Szene am Strand nicht gar so peinlich und lächerlich gemacht, würde ich sogar noch einen punkt draufpacken.
    Unterhaltsam ist "Blood Lake" trotz seiner Asylum-typischen schwächen nämlich durchaus...

    4/10

    - Asteroid vs Earth

    Der Astronomie-Praktikant Evan Kitsias entdeckt zufällig einen riesigen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde.
    Das Militär will diesen mit Atomraketen sprengen, doch dafür scheint er deutlich zu groß zu sein.
    Kitsias hat aber eine Idee: Mit Atomsprengungen in der Tiefe des Marianengrabens will er die Flugbahn der Erde verändern.
    Der hochrangige General Masterson (Robert Davi) und die Geophysikerin Marisa Knox (Tia Carrere) sollen ihn dabei unterstützen...

    Die Geschichte klingt so blöd wie spektakulär.
    Das "Blöd" passt auch zum Film, Logik interessiert hier niemanden- aber das "Spektakulär" bleibt auf der Strecke.
    Offensichtlich stand wieder mal extrem wenig Budget zur Verfügung, so dass der Film generell sehr Dialoglastig geriet, und die wenigen Tricks mal wieder billigst anzusehen sind-
    oder als Stock Footage aus anderen Filmen oder Dokus eingefügt wurde, was man anhand der minderen Bildqualität sofort erkennt.
    Wie bei Asylum meist üblich sind auch im Jahr 2014 immer noch schlecht gemachte CGI-Hubschrauber und U-Boote im Einsatz, billigst getrickste Flutwellen und Lavaströme zu sehen-
    und von den beiden halbwegs namhaften Hauptrollen abgesehen nur komplett unbegabte "Schauspieler" eingesetzt. Synchro? Passt dazu. Billig.
    Der Film versucht zwar Spannung aufzubauen, und später auch den Zeitdruck zur Rettung der Erde zu erhöhen, aber alles wird dermaßen unspektakulär gezeigt und gespielt,
    dass selbst die komplette Zerstörung von Hongkong durch einen Asteroidensplitter irgendwie keinen interessiert.

    2/10

    - Mega Shark vs Mechatronic Shark

    Dieses mal taucht der (deutlich besser, aber immer noch nicht gut getrickste) Megalodon vor Ägypten auf, und darf schon in der Eingangssequenz mit einem Schiff die Sphinx köpfen.
    Militär und Wissenschaftler haben aber inzwischen dazugelernt, und genau für diesen Fall den Mechatronic-Shark konstruiert, welcher mit neuester Technik und künstlicher Intelligenz ausgestattet ist.
    Kann der Mecha-Shark es mit dem Mega-Shark aufnehmen? Und wie zuverlässig ist künstliche Intelligenz, wenn sie als "Hai" gegen ihresgleichen antreten soll?

    Jetzt reicht es also nicht mehr aus, nur ein um ein vielfaches vergrößertes Vieh in den Kampf gegen den schon zweimal (2009 & 2010) aufgetauchten "Mega Shark" zu schicken,
    spätestens mit diesem dritten Film zieht man unweigerlich Vergleiche zur alten Godzilla-Reihe, in der auch irgendwann Monster nicht mehr ausreichten, und Mecha-Godzilla ran durfte.
    Immerhin hat man es bei Asylum jetzt verstanden, dass solche Filme zumindest etwas besser funktionieren, wenn man sie nicht komplett ernsthaft angeht,
    und auch mal ein gewolltes Grinsen in das Gesicht der zuschauer zaubert, welches nicht ausschließlich von den miesen Tricks der Filme kommt.
    Die Schauspieler sind größtenteils immerhin keine Vollpfeifen, die Synchro kann sich halbwegs hören lassen, die Dialoge sind erträglich- insgesamt eine klare Steigerung zu den beiden Vorgängern.
    Kaum zu glauben- trotz aller vorhandenen Defizite ist der dritte "Mega Shark", auch dank vollkommen bekloppter neuer Ideen, durchaus unterhaltsam.

    5/10

    - Ardennes Fury

    1945, der zweite Weltkrieg, die Ardennenoffensive.
    Mitten im herrlichsten Sommer in den grünen Wäldern der Westfront (Na, wer merkt was?) muss eine handvoll US-Soldaten um's überleben kämpfen.
    Weil das ja kein Problem ist, nimmt man nebenbei noch eine Nonne und Waisenkinder mit, man ist ja schließlich der Held der Geschichte.
    Allerdings drohen echte Probleme, denn die Gegend in der man unterwegs ist, soll schon bald von Bombern plattgemacht werden.
    Egal, rein ins Gefahrengebiet, schließlich will der gute Sergeant Dawson lieber sich und seine Männer opfern, als Kinder zurückzulassen, die man erstmal suchen muss...

    War schon das große Vorbild "Fury - Herz aus Stahl" ein vor Patriotismus nur so triefender Film, der aber immerhin toll gespielt und inszeniert war, kriegt man hier das selbe- nur in schlecht.
    Immerhin hat man (einen) echten Panzer zur Verfügung gehabt. Für Asylum-Verhältnisse schon mal ganz nett.
    Leider sieht es jetzt natürlich um so billiger aus, wenn, was (beabsichtigt) selten vorkommt, mal mehrere im Bild sind. Die CGI-Panzer sind sofort als solche erkennbar.
    Vermutlich war aber die Leihgebühr für den Panzer recht hoch, denn schon nach wenigen Minuten geht der Sprit aus.
    Deutsche Soldaten werden mal wieder als die letzten Volldeppen dargestellt.
    Die Nazis haben sich im Wald versteckt, brüllen aber lautstark durch die Gegend als die US-Soldaten ankommen, um sofort entdeckt zu werden.
    Kein Wunder, dass sich eine handvoll US-Soldaten zu Fuß problemlos gegen hunderte Deutsche samt Panzern durchsetzen können, so dumm wie die Deutschen sind...

    0/10

    - Attila - Master of an Empire

    US-Soldaten finden bei einem Einsatz den Sarkophag des Hunnenkönigs Attila, nehmen in mit- und öffnen ihn.
    Drin liegt der mumifizierte Leichnam Attila's, sowie eine Reliquie, welche sich als ein Teil vom Stab des Moses herausstellt.
    Als man diesen entnimmt, erwacht Attila wieder zum Leben- und rennt durch die Gegend, um alles niederzumetzeln, was er so findet.
    Ziel: Natürlich die Eroberung der Welt, mit Hilfe des Stabes von Moses. Was man als Attila eben so für Hobbies hat.

    Dem Frontcover nach erwartet man eher ein Historienepos mit hunderten Kriegern, als einen stumpfen C-Actionfilm mit dümmlichen Soldaten gegen einen Untoten Krieger.
    Die ersten 5 Minuten wähnt man sich auch noch in einer ziemlich frechen Kopie von "300", inclusive massig CGI-Blut.
    Der Untertitel "Master of an Empire" erinnert auch sicher nicht nur zufällig an "Rise of an Empire"...
    Danach folgt allerdings der Sprung in unsere Gegenwart. Ab da wird es blöd- aber erstaunlicherweise recht unterhaltsam.
    Worauf man allerdings vergeblich wartet, ist der Blutgehalt der einem in der Vorgeschichte suggeriert wird. Ein paar blutigere Szenen sind aber vorhanden.
    Die CGI-Tricks sind erstaunlicherweise größtenteils erträglich geraten, dafür sehen wir hier selten dämliche Soldaten (sowie deren General, welcher nicht mal Abzeichen an der Uniform hat),
    einen Wissenschaftler, der mit Hammer, Meissel und einem Kampfmesser wertvolle Reliquien bearbeitet- und die wohl besttrainierteste "Mumie" samt stylischer Kapuze der Filmgeschichte.
    Natürlich sollte man generell kein Problem mit, sagen wir mal "nicht ganz realistisch erscheinenden" Ideen, wie eben dem Entdecken eines Sarkophages im Kriegsgebiet haben.
    Logik wird also eher kleingeschrieben, aber das kennt man ja von Asylum.
    Darstellerisch gibt's die übliche Mischung von komplett untalentiert bis unauffällig, die Dialoge sind dazu passend- und so mancher Sprecher könnte schlechter nicht ausgewählt worden sein.

    4/10

    - Jack the Giant Killer

    Der junge Jack wächst auf dem Land auf, und ist ein begabter Mechaniker. es baut gerade eine Art mechanisch-hydraulische Rüstung, die ihm bei der Arbeit helfen soll.
    An seinem 18. Geburtstag erhält Jack von einem Freund seines Vaters, der kurz vor seiner Geburt verschwand, ein Geschenk.
    Seine Adoptiveltern erzählen ihm eine Geschichte, laut der sein Vater angeblich wortwörtlich "in den Himmel gegangen" sei.
    Als er die Verpackung zusammen mit seiner Freundin öffnet, kommen 2 Bohnen zum Vorschein. Jack hält dies für einen blöden Scherz, und wirft sie weg.
    Kurz darauf wächst an dieser Stelle eine riesige Bohnenranke in den Himmel.
    Als Jack sich das ganze ansieht, schnappt sich eine der kleineren Ranken Jack, und zieht ihn nach oben.
    Dort trifft er auf seinen Vater, aber auch auf diverse Monster- welche der "unteren Welt" nicht wohl gesonnen sind.
    Jetzt gilt es, einen weg zurück zu finden- doch wenn Jack diesen nutzen kann, können dies die gigantischen Monster aus der Welt über den Wolken ebenfalls...

    Es ist sicher nur Zufall, dass im selben Jahr Bryan Singer's "Jack and the Giants" im Kino lief...
    Während die Tricks um das fliegende Schloss von Jack's Vater durchaus ansehbar sind, ist so ziemlich alles andere tricktechnisch geradezu unterirdisch geworden.
    Erstaunlicherweise sind allerdings die Schauspieler größtenteils nicht mal übel, und sogar die Synchro ist im erträglichen Bereich.
    Hätte man mehr Geld für die Tricks zur Verfügung gehabt, wäre hier vielleicht ein immerhin mittelmäßiger Fantasyfilm entstanden.
    So bleibt es leider nur beim fast schon typischen Mockbuster-Mist, der durch größtenteils miserable Tricks nervt.

    2/10

    - Age of Dinosaurs - Terror in L.A.

    Forschern gelingt es mittels modernster Biotechnologie diverse lebende Dinosaurier zu erschaffen.
    In einem Museum sollen diese zum ersten Mal im Rahmen einer Sonderausstellung gezeigt werden- doch natürlich geht etwas schief.
    Die Saurier brechen aus, und laufen durch Los Angeles...

    Für eine Asylum-Produktion sind die Tricks um die Saurier recht gut gelungen, natürlich kein Hollywood-Niveau, aber durchaus akzeptabel für einen Billigfilm.
    Mit Treat Williams und Ronny Cox hat man zwei halbwegs bekannte Gesichter besetzt, und sogar die Synchro kommt annehmbar daher.
    Dazu kommt das hohe Erzähltempo, durchaus vorhandene Spannung, und sogar ein paar nette blutige Effekte.
    Natürlich hat man sich Ideenmäßig hauptsächlich bei den ersten beiden "Jurassic Park" Filmen bedient, Innovationen oder Überraschungen kann man hier nicht erwarten-
    aber unterhaltsam ist das ganze definitiv.

    6/10

    - Sharknado

    Ein gigantischer Wirbelsturm vor der Küste Kaliforniens zieht einen großen Schwarm Haie mit sich durch die Luft, und bewegt sich in Richtung Los Angeles.
    Weitere Haie wurden von dem Tornado vertrieben, und schwimmen vor diesem her, so dass es schon kurz vor der Sturmwarnung zu ersten blutigen Hai-Angriffen am Strand kommt.
    Fin Shepard, der Besitzer einer Strandbar, versucht, als der Tornado die ersten Haie an Land wirbelt und das Wasser steigt,
    zusammen mit seinem besten Freund, einer Freundin und einem alten Säufer in der gefluteten und von Haien eingenommenen Stadt seine Ex-Frau April und seine Kinder zu finden, um diese zu retten...

    Das war jetzt also der berühmt-berüchtigte "Sharknado". Der angeblich "beste" Film von Asylum. Zumindest ist es wohl Asylum's erfolgreichste Filmreihe- da kommt ja quasi jedes Jahr eine neuer Teil.
    Was gibt es dazu jetzt zu sagen?
    Die Darsteller sind allesamt erträglich. Die Synchro und Sprecher sind deutlich über dem Asylum-Durchschnitt. Und die Idee des Films ist natürlich komplett abgehoben, daher witzig.
    Dass sich ein Film mit diesem Titel nicht ernst nimmt, versteht sich von selbst- und genau deshalb funktioniert er auch halbwegs.
    Nüchtern betrachtet ist Sharknado nämlich kaum anders, als die sonstigen Asylum-Machwerke, die miserablen CGI-Effekte gehören sogar eher zum untersten Ende des möglichen.
    Wenn man also vollkommenem Blödsinn mit gigantischen Logiklöchern nicht abgeneigt ist, und sich auf die bescheuerte Grundidee des Films einlassen will und kann, wird man durchaus annehmbar unterhalten.
    Ein "Hailight" ist der Film aber definitiv nicht, auch wenn der Hype einem etwas anderes erzählen will- und ein gewisser Kult-Status durchaus vorhanden scheint.

    5/10

    2013

    - Battle Dogs

    Ein Flugzeug landet am New York Airport. Naturfotografin Donna Vorhees, einer der Passagiere, trägt wegen eines Wolfsbisses einen Virus in sich.
    Schon kurz nach der Landung verwandelt sie sich in einen Werwolf, und metzelt sich durch das Flughafengelände.
    Jeder gebissene der den Angriff überlebt, verwandelt sich kurz darauf ebenfalls in einen Werwolf.
    Nach der Rückverwandlung gelingt es dem Militär die meisten infizierten unter Quarantäne zu stellen, und man sucht offiziell nach einem Gegenmittel.
    In Wahrheit planen die oberen Militärs allerdings etwas anderes- so ein Werwolf könnte ja eine perfekte Kampfmaschine darstellen...

    Gar nicht mal so übel, was Asylum aus der Werwolf-Thematik hier gemacht hat.
    An bekannten Gesichtern sind Wes Studi und Ernie Hudson dabei, leider nur in etwas größeren Nebenrollen.
    Immerhin sind die meisten anderen Darsteller nicht komplett unbegabt, die Synchro geht klar, die Dialoge sind erträglich,
    die 18er Freigabe dank einiger saftiger Szenen nachvollziehbar- und sogar die CGI Szenen rund um die Wölfe sind, für Asylum-Verhältnisse, gelungen.
    Für den Rest gilt das leider mal wieder weniger, so manche Flugzeug-oder Hubschrauber-Szene wirkt arg billig, ist aber verschmerzbar.
    Der Film startet flott, und schafft es durchgehend die Balance zwischen Story und Actionszenen zu halten.
    Der größte Schwachpunkt des Filmes ist, dass nie erklärt wird, wann, warum und wie lange sich die infizierten verwandeln.
    Davon abgesehen liegt hier definitiv eines der besseren Asylum-Machwerke vor.

    5/10

    - Apocalypse Earth

    Die Erde wird von einer ausserirdischen Rasse angegriffen. Einigen Menschen gelingt allerdings die Flucht mit Raumschiffen.
    Sie finden einen Planeten, welcher der Erde zufällig zum verwechseln ähnlich sieht, und auch zufällig die gleichen Lebensbedingungen bietet.
    Blöd nur, dass auch dort keine Ruhe herrscht, sondern die Menschen natürlich von den dortigen Lebensformen als Eindringlinge wahrgenommen werden.
    Die Jagd auf die Menschen beginnt...

    Billigste CGI-Explosionen und sonstige Effekte ab der ersten Minute können nur eines bedeuten: Bei Asylum herrscht mal wieder Ideenmangel, den man durch Action auszugleichen versucht.
    Die großen Vorbilder sind hier wenig überraschend "After Earth" und "Avatar", aber auch vom "Predator" und "Alien" wird fleissig geklaut.
    Immerhin sind mal wieder halbwegs bekannte Gesichter dabei (Adrian Paul, Richard Grieco), die Synchro ist erstaunlich gut- und sogar die Sprecher passen.
    Auch die Dialoge sind diesmal nicht komplett bescheuert, sondern sogar teils witzig: "Warum sollten wir ihnen folgen?" - "Ich bin der mit der Waffe!"
    Lediglich der arg trottelige Androide geht einem ziemlich schnell auf die Nerven.
    Sogar der Soundtrack ist hier nicht allzu präsent, sondern sparsamer als bei Asylum üblich, und passender eingesetzt
    Ganz klarer Trashfilm. Logisch, ist ja Asylum. Aber immerhin einer der besseren Sorte. Für Asylum sogar beinahe ein guter Film. Aber eben nur für Asylum.

    5/10

    - Hänsel & Gretel (Cut)

    Die Geschwister Hänsel und Gretel Grimm haben zu Hause einen streit mit ihren Eltern, woraufhin Hänsel das Haus verlässt, und alleine in den Wald geht um sich abzuregen.
    Dort allerdings verletzt er sich an einem scharfen Ast schwer am Bein, und kann kaum noch laufen. Zum Glück ist inzwischen Gretel auf der Suche nach ihm.
    Als sie ihn findet, haben sie die Orientierung verloren- und versuchen, aus dem Wald zu kommen.
    Zufällig finden sie mitten im Wald die private Hütte von Lili, der freundlichen Besitzerin des Süßigkeiten-Shops "Gingerbread House".
    Diese allerdings entpuppt sich als psychotische Hexe Lilith, welche dort mit ihren beiden brutalen Söhnen lebt- welche am liebsten Menschenfleisch essen.
    Was übrig bleibt, kommt bevor es schlecht wird in die lecker Fleischpasteten vom Gingerbread House und wird verkauft...
    Hänsel und Gretel sind dort allerdings nicht alleine- zusammen mit anderen im Haus eingesperrten Jugendlichen sollen sie erst noch gemästet werden.
    Allerdings hat Lilith ein besonderes Interesse an Gretel, was Hänsel und die anderen dazu nutzen wollen, eventuell zu entkommen, oder die Hexe und ihre Söhne zu töten...

    Hänsel und Gretel also. Ein Märchen. Von Asylum. Von Asylum? Wirklich? Irgendwie kann ich es nicht glauben, steht aber so im Vorspann.
    Okay, "zufällig" lief zeitgleich mit dem erscheinen dieses Films "Hänsel und Gretel - Hexenjäger" im Kino. Also typisch für Asylum. Ich kann es trotzdem kaum glauben.
    Warum?
    Ein paar der Darsteller hat man zwar schon mal wo gesehen, aber ausser Dee Wallace (Als Hexe Lili(th)) war mir namentlich niemand bekannt.
    Allerdings ist kein einziger Totalausfall dabei- die Hauptrollen sind passend besetzt, selbst die Nebenrollen sind (bis auf den leicht dämlich wirkenden Cop) in Ordnung.
    Die Synchro passt, die Sprecher generell ebenfalls, die Dialoge nerven nicht, und die Splatterszenen sehen ordentlich getrickst aus.
    Die deutsche Fassung ist zwar ab 18, aber trotzdem um über 3 Minuten verstümmelt- allerdings sind immer noch einige derbe Szenen enthalten...
    Man kann sich somit die deutsche DVD durchaus ansehen- aber ich werde mir jetzt ernsthaft noch die uncut DVD aus Österreich besorgen.
    Ich bezahle für einen Asylum-Film freiwillig mehr als ein paar Euro. Ich kann es immer noch nicht glauben.
    Das einzige was mich nervt, ist der beinahe dauernd eingesetzte Soundtrack- im Hintergrund wie im Vordergrund.
    Beinahe immer dudelt irgendeine Musik, wie so oft bei Asylum. Dafür ist der Song im Abspann schön passend ausgesucht.
    Die billig getrickste Explosion am Ende hätte man sich aber sparen sollen- gerade weil alles andere hier so viel besser aussieht, als sonst bei Asylum. Aber ansonsten gibt es nichts zu meckern.
    Ernsthaft: Der Film rockt! Eine Splatter-Version des klassischen Märchens, gut gespielt, gut getrickst- und mit nur wenigen Macken. Uncut ist vermutlich noch ein Punkt mehr drin.

    7/10

    - Hypercane

    Mehrere Wirbelstürme bewegen sich über das Meer in Richtung Amerika. Bei einem zusammentreffen könnten sich diese zu einem einzigen, riesigen "Hypercane" verbinden.
    Lediglich ein Lehrer für Naturwissenschaften hat eine Idee, wie man die Katastrophe verhindern könnte.
    Aber natürlich sind Militär und Staat mal wieder zu blöd zum scheissen, glauben einem Zivilisten eh nix- und pfuschen selbst herum.
    Ergebnis: Na was wohl? Der Hypercane ist unterwegs...

    Schon in den ersten Sekunden kriegt man billigste CGI zu sehen, selbst ein Plastikmodell der Forschungsstation würde wohl realistischer aussehen.
    Wie zu erwarten war, verbessern sich die Tricks im weiteren Verlauf auch nicht wirklich.
    Was auch eher lächerlich rüberkommt, ist der Soundtrack, welcher einem beinahe durchgehend Hektik und Gefahr vermitteln will-
    selbst wenn die Menschen im Hintergrund eher gelangweilt etwas flotter weglaufen, anstatt panisch zu flüchten.
    In der Hauptrolle darf man Casper Van Dien bewundern, der zwar ein paar nette Filme auf dem Konto hat, aber spätestens seit der Jahrtausendwende immer tiefer im B-Movie-Sumpf versinkt.
    Der Rest der Darsteller ist zumindest größtenteils erträglich, die Dialoge samt gelangweilt wirkenden Sprechern sind allerdings mal wieder unterirdisch.
    Wer einen schönen Sturm sehen will, sollte beim guten, alten "Twister" bleiben- der zweifellos Vorbild für diesen Mist war.

    0/10

    - Attack from the Atlantic Rim

    Im Atlantik verschwindet eine Ölbohrinsel spurlos.
    Da sowas ja nicht einfach so mal nebenbei passiert, schickt man eine dreiköpfige Spezialeinheit mit riesigen Kampfrobotern los, um dort mal nach dem rechten zu sehen.
    Auf dem Grund des Ozeans finden die drei neben den Resten der Bohrinsel auch noch ein riesiges, urzeitlich wirkendes Monster mit schlechter Laune.
    Und da drei Kampfroboter gegen ein Monster unfair wäre, hat es noch ein paar Freunde mitgebracht...

    Pacific Rim in schlecht. Ganz schlecht. Extrem schlecht.
    Hier wird alles aufgefahren, was die Kritiker an Asylum-Produktionen zur Hölle wünschen.
    Keine eigenen Ideen, miserabelst mögliche Tricks, abgesehen von Graham Greene (der hier in jeder Szene nur grimmig guckt, und ausnahmsweise mal nicht als Indianer, sondern als Admiral auftritt)
    ausschließlich komplett unbegabte Darsteller-Hampelmänner,miese Synchro, gelangweilte Sprecher, öde Dialoge, und dramatische Musik selbst in den langweiligsten Szenen.
    Immerhin sind die Monsterles und Kampfroboter sogar recht annehmbar animiert (dafür aber oft schlecht einkopiert)- aber wirklich alles andere ist für die Tonne.

    1/10

    - American Warships

    Die USS Iowa tritt zu ihrer letzten Fahrt an, danach soll sie als Museum dienen.
    Unterwegs bekommt man die Nachricht, dass Nordkoreanische Schiffe von einem unbekannten Feind angegriffen wurden- der Verdacht fällt natürlich sofort auf die Amerikaner.
    Kurz nach dieser Nachricht werden auch Amerikanische Schiffe angegriffen, der meist unsichtbare Feind scheint Tarnkappentechnik zu nutzen, und will offensichtlich einen weltweiten Konflikt hervorrufen.
    Die Beschüsse legen die komplette Elektronik der Modernen Schiffe lahm- jetzt kann nur noch die veraltete Iowa den dritten Weltkrieg verhindern, denn deren Waffen sind zwar beschränkt, aber Einsatzfähig...

    Natürlich hört das Vorbild zu diesem Film auf den Namen "Battleship".
    Der ursprüngliche Titel lautete sogar "American Battleship", das fand Lizenzgeber Hasbro allerdings nicht lustig, und verbot die Verwendung des Namens "Battleship".
    Nun also ein "Warship"... Hat sich im Vergleich zum Vorbild sonst noch etwas geändert?
    Erwartungsgemäß sind die CGI-Tricks aus der untersten Schublade, aber immerhin sind die meisten Darsteller erträglich, und der Film kann sogar mit Mario Van Peebles und Carl Weathers aufwarten.
    Die Synchro bewegt sich ebenfalls im erträglichen Bereich- aber wenn schon hirnlos, dann doch lieber das Original mit dickem Budget und schön anzusehenden Tricks.

    3/10

    - Abraham Lincoln vs Zombies (Cut)

    Mitten im Amerikanischen Bürgerkrieg bricht eine Zombie-Seuche aus.
    Abraham Lincoln, der schon als Kind Erfahrung mit dieser Seuche hatte, und damals seine infizierte Mutter töten musste,
    kämpft mit einem Team Agenten an vorderster Front gegen die infizierten- und natürlich gegen die Feinde der konföderierten.
    Es dauert nicht lange, bis beide Seiten begreifen, dass sie die Zombie-Invasion nur überleben, wenn alle zusammenarbeiten...

    Das Vorbild ist ganz klar der im selben Jahr veröffentlichte "Abraham Lincoln Vampirjäger".
    Die CGI Tricks wie Explosionen, Feuer und Enthauptungen sind leider mal wieder unterirdisch, die Masken selbst sind zwar billig, aber noch vertretbar... zumindest bei den Zombies.
    Lincoln sieht dagegen erstaunlich passabel aus, und wird auch wirklich gut gespielt,
    aber ALLE anderen fallen nicht nur durch schlechtes Schauspiel, sondern auch durch billigste und sofort erkennbar angeklebte Bärte negativ auf.
    Die Klamotten kommen halbwegs authentisch rüber, sind aber allesamt in jeder Szene strahlend sauber wie frisch aus der Waschmaschine.
    Bei der Synchro hat man sich Mühe gegeben, diese liegt deutlich über dem Asylum-Durchschnitt. Auch die Sprecher selbst sind größtenteils passend gewählt.
    Die Geschichte ist zwar nicht langweilig, trotzdem hätte man hier mehr rausholen können-
    denn die Zombies stehen leider nur dumm herum, solange sie nicht durch Geräusche aufmerksam gemacht werden.
    Man kann trotzdem durchaus Spaß daran haben, wie sich Lincoln mit einer stylischen Klappsense und teils netten Ansagen (Konföderiert dies!) durch die Zombiehorden metzelt,
    leider wurde die deutsche DVD mal wieder stark gekürzt.

    4/10

    - 2-Headed Shark-Attack

    Ein Schiff mit Studenten rammt auf dem Meer einen toten Hai, welcher sich erst am Bug verkeilt- und beim Versuch ihn loszuwerden, in die Schiffschraube gerät- und diese beschädigt.
    Allerdings ist das nur das kleinere Problem- denn schon kurz danach greift ein mutierter, miserabelst einkopierter zweiköpfiger CGI-Hai an.
    Weil das Schiff stark beschädigt wurde, retten sich die Studenten auf ein nahegelegenes, unbewohntes Atoll.
    Der Hai ist allerdings schlau und hat Hunger- so dass er nach und nach das Korallenriff, auf dem das Atoll steht angreift, um dieses zum Untergang zu bringen...

    Wer einfach nur erwartet ein paar hübsche Darstellerinnen zu sehen, die nach Oberweite gecastet wurden, wird hier zufrieden sein. Alle anderen wohl eher nicht.
    Vor der Kamera tummeln sich unter anderem Carmen Electra und Hulk Hogan-Tochter Brooke Hogan.
    Der Regisseur hört auf den Namen Christopher Ray... und ja, es ist der Sohn von Fred Olen Ray, welcher offensichtlich das (Un)Talent seines Vaters geerbt hat.
    Klingt erstmal nach großartigem Trash, oder? Ist es nur leider nicht.
    Der Film nimmt sich von Anfang an viel zu ernst, und genau das ist sein größtes Problem.
    Die Tricks sind selbst für Asylum-Verhältnisse katastrophal mies, Logik hat man durch bescheuerte, unglaubwürdige Ideen ersetzt, die Dialoge sind meist einfach nur Dumm,
    und es wird doch tatsächlich versucht, völlig ernsthaft Spannung aufzubauen. Es bleibt beim Versuch.
    In Nahaufnahmen kommt auch mal ein Papp-Haikopf samt Plastikzähnen zum Einsatz, was das ganze aber nicht verbessert.

    2 Köpfe, 2 Punkte.

    - Zombie Invasion War (Cut)

    Durch einen unbekannten Erreger sind die meisten Menschen zu Zombies geworden.
    Ein paar Überlebende verschanzen sich auf der Gefängnisinsel Alcatraz, müssen aber feststellen, dass Zombies schwimmen können.
    Als sie von einem Arzt auf dem Festland hören, der ein Gegenmittel entwickelt wird Alcatraz aufgegeben-
    und sowohl ein angeblicher Evakuierungs-Stützpunkt gesucht, als auch der Arzt, der an dem Gegenmittel arbeitet...

    Hier hat man sich ausnahmsweise mal nicht bei einem erfolgreichen Kinofilm bedient, dafür aber fast alles aus der TV-Serie "The walking dead" kopiert.
    Die handgemachten Masken und Splatterszenen sehen erstaunlicherweise erträglich aus, sämtliche CGI-Szenen dafür um so schlimmer.
    Scheinbar ist einiges an Geld draufgegangen, um Mariel Hemingway, Danny Trejo, Ethan Suplee und LeVar Burton zu casten, so dass an den Effekten teilweise stark gespart werden musste.
    Die Hauptrollen gehen dementsprechend in Ordnung, der Rest ist übles Kanonenfutter- und auch noch katastrophal synchronisiert.
    Immerhin gibt es beinahe durchgehend Action, und wäre die deutsche DVD ungekürzt, hätte man zumindest eine derbe Splatter-Trash-Granate vorliegen.
    Leide hat man hier jede Menge geschnitten, die uncut-Version bietet ein paar wirklich geschmacklose, derbe Szenen.
    Kann man sich als Zombie und/oder Trashfan mal ansehen. Zumindest langweilt man sich nicht. Uncut würde ich noch einen Punkt drauflegen.

    3/10

    - Nazi Sky - Die Rückkehr des Bösen

    1945: Das Dritte Reich wird zerschlagen, allerdings gelingt einer handvoll Nazis unter der Führung von Dr.Mengele die Flucht in die Antarktis.
    Heute: Arktis-Forscher stoßen bei Bohrungen unter dem Eis auf ein geheimes Forschungslabor der Nazis,
    in welchem der immer noch lebende Dr.Mengele mit lebensverlängernden Maßnahmen und Nazi-Zombies herumexperimentiert.
    Er will eine Nazi-Zombie-Armee züchten, um sich für den Untergang des Dritten Reichs zu rächen.
    Doch das ist noch nicht alles- Nazis brauchen schließlich einen "Führer"...

    Wer sich über den bescheuerten Titel wundert: Der ist mal wieder der Deutschen Titelschmiede zu verdanken.
    Der Originaltitel "Nazis at the Center of the Earth" ist hier natürlich viel treffender. Aber klar, man will eben auf den Achtungserfolg von "Iron Sky" noch deutlicher anspielen.
    Dazu kommen noch eine Prise "Dead Snow" und ein wenig "Terminator", fertig ist der Nazi-Trash.
    Was die Tricks angeht ist generell zwischen unglaublich schlecht und annehmbar alles vertreten, ein paar halbwegs gelungenen Splatterszenen gibt es wegen der Versuche an Menschen auch zu sehen.
    Der Tiefpunkt sind allerdings die "Zombies". Ein paar schlecht geschminkte, blasse Gesichter, fertig ist der Nazi-Zombie.
    Große Namen sind diesmal nicht vertreten, lediglich Jake Busey, der Sohn von Gary Busey, ist dabei, sticht aber nicht heraus.
    Immerhin sind keine schauspielerischen Totalausfälle dabei, lediglich die Synchro ist mal wieder äusserst bescheiden.
    Spätestens wenn der neue "Führer" vor einer falsch herum aufgehängten Hakenkreuz-Flagge auftaucht ist allerdings Spaß garantiert,
    auch die Actionszenen steigen gegen Ende deutlich an, und lassen die etwas zähe erste hälfte des Films vergessen.
    Aufgrund der schrägen Ideen macht der Film spätestens in der zweiten Hälfte durchaus Spaß, bleibt aber natürlich trotzdem durch und durch Asylum-Trash.

    4/10

    - Lord of the Elves - Zeitalter der Halblinge

    Irgendwann, irgendwo, in einem anderen Zeitalter:
    Das Dorf der letzten lebenden Halblinge wird von den Steinmännern auf Kampfdrachen angegriffen, welche alle Halblinge erst versklaven, und beim nächsten Vollmond ihrem Gott opfern wollen.
    Nur ein einziger Halbling kann sich mit seinem Sohn und seiner Tochter retten.
    Um die anderen zu retten, beschließen die drei, nach den sogenannten "Riesen" zu suchen, die ihnen helfen sollen.
    Schon bald treffen sie auf Amthar (Christopher Judge) und Laylan (Bai Ling) sowie deren Gefährten.
    Gemeinsam versuchen sie nun, die Halblinge aus den Händen der Steinmänner zu retten.

    Pünktlich zum Kinostart des ersten "Hobbit"-Films kommt von Asylum natürlich etwas ähnliches daher.
    Der Film ist übrigens der einzige von Asylum, gegen den ein großer Filmverleih, in diesem Fall "Warner", erfolgreich wegen zu großer Ähnlichkeit der Namen klagte.
    Der Originaltitel sollte nämlich "Age of the Hobbits" lauten...
    Immerhin ist die hier erzählte Geschichte keine 1:1 Kopie der Hobbit-Filme, sondern bietet durchaus ein paar eigenständige Ideen.
    Schauspielerisch fällt nur Christopher Judge positiv auf, der Rest rangiert zwischen äusserst mittelmäßig und schlecht- die klapperdürre Hackfresse Bai Ling muss man leider auch in einer größeren Rolle ertragen.
    Erstaunlicherweise sind die CGI-Effekte durchaus recht ansehbar für eine Billigproduktion, dafür ist die Synchro eine der schlechtesten, die ich je ertragen musste. Selbst für Asylum-Verhältnisse.

    3/10

    2012

    - Alien Predator

    Im Dschungel wurden von Archäologen einige Artefakte entdeckt, dummerweise sind kurz darauf die Entdecker verschwunden.
    Eine Journalisten samt TV-Team begleitet eine Einheit Special Forces bei der Suche.
    Schon bald stößt man auf vermutlich ausserirdisches Leben, und ballert sinnlos herum ohne etwas zu sehen.

    Der Originaltitel lautet "Alien Origin", der "Predator" wurde nur bei uns in Deutschland in den Titel gesetzt.
    Vermutlich weil es um ausserirdische im Dschungel geht.
    Hier handelt es sich um einen Found Footage Film, in dem man 80 Minuten lang sinnlose Dialoge anhören darf.
    "Habt ihr das gehört?" - "Ja, ich habe das gehört" - "Ich habe auch etwas gehört" - "Ich auch" - "Da muss etwas sein" usw...
    Es passiert einfach nichts, man lauscht blöden Dialogen, und erfreut sich an der wackelnden Kamera.
    Manchmal wird auf irgendetwas geschossen was man nie sieht. Ab 18 ist der Müll auch noch. Warum? Sauspannend. Nicht.

    0/10

    - Hold your Breath (Cut)

    Einer Legende nach soll man an Friedhöfen die Luft anhalten und schnell vorbeifahren- da sonst der Geist eines verstorbenen in den Körper dringen kann.
    Einige Studenten, die im Wald feiern wollen, kennen diese Legende zwar- aber natürlich missachtet einer diesen Ratschlag, als sie an einem alten Gefängnisfriedhof vorbeikommen.
    Es kommt, was kommen muss: Der Geist eines exekutierten Massenmörders dringt in einen der Studenten ein, und beginnt, sein Werk fortzusetzen...

    Wenn man keine "Düsteren Legenden" mehr kennt, erfindet man bei Asylum eben welche.
    Die Idee wäre ja ganz nett, wenn man nicht mitten im Film auf einmal erklären würde, dass dies nur für Autofahrer, aber nicht für Fußgänger gilt. Ist klar.
    Der Aufhänger der Story ist somit zwar kompletter Blödsinn, und der Film ist ansonsten auch nichts anderes als der tausendste "Freitag, der 13." Klon, aber das Ding ist zumindest erträglich.
    Die durchgehend eher unbekannten Darsteller geben sich immerhin mühe, und sind für Asylum-Verhältnisse durchaus in Ordnung. Auch die Synchro ist annehmbar.
    Auffällig ist hier auch der eher zurückhaltende Score, welcher sehr gut zum Film passt.
    In vielen anderen Asylum-Machwerken wird ja auf pompösen Sound gesetzt, der schon nach kurzer Zeit nervt- auch weil er Spannung erzeugen soll, wo keine ist.
    Wenn der Film jetzt auch noch ungeschnitten wäre, würde ich ihn durchaus irgendwo im Mittelmaß ansiedeln-
    aber die Schnitte in der deutschen Version sind dermaßen massiv und auffällig, dass man den Film in dieser Version wirklich nicht mehr empfehlen kann.

    3/10

    - Flight 23 - Air Crash

    Ein Sonnensturm setzt alle Verkehrsleitsysteme ausser Kraft, zumindest die Steuerung von 2 Flugzeugen, denn mehr wird nie erwähnt.
    Sowohl ein ziviles Passagierflugzeug, als auch die Air Force One mit dem Präsidenten an Bord sind nun auf Kollisionskurs, manuelles eingreifen scheint unmöglich.
    Zur Beobachtung und Hilfe kommende Abfangjäger werden vom Sicherheitssystem der Air Force One, welches ebenfalls verrückt spielt, als feindlich betrachtet und per Laserwaffen abgeschossen.
    Die einzige Hoffnung ist die Tochter des Präsidenten, welche an durch einen Raketeneinschlag hinten im Flugzeug eingekeilt festsitzt-
    sie könnte ihren Schmuck auf den Laser werfen, und diesen somit verwirren... Klingt logisch, oder?

    Das muss man auch erstmal schaffen: Trotz sehr hohem Erzähltempo ist der Film einfach nur langweilig.
    Es kommt keine Spannung auf, die durchgehend schlechten Schauspieler sind einem völlig egal- und die absolut unterirdischen CGI-Effekte machen es nicht besser.
    Wenn man positives suchen will: Der Humor kommt nicht zu kurz. Auch wenn er natürlich nur unfreiwillig ist, und aus absolutem Unfug besteht.
    Ein riesiges Loch von einer Rakete im Flugzeug stört nicht weiter- und lässt sich mit Gepäck stopfen,
    es werden mehrmals Gebäude gerammt und Dächer zerstört, ohne auch nur einen kleinen Wackler oder gar Schaden am Flugzeug zu hinterlassen- und so einiges "lustiges" mehr.
    Meiner Meinung nach eher ärgerlich als lustig- daher

    1/10

    - Grimm's Snow White

    Der König wird auf der Jagd von einem Drachen angegriffen, und getötet.
    Seine böse Frau, die selbstverliebte Königin Gwendolyn (Jane March), übernimmt daher die Herrschaft über das Königreich.
    Um diese Position nicht zu gefährden, und weil sie nun mal eitel wie Sau ist, will sie nun auch noch Stieftochter Schneewittchen verschwinden lassen-
    denn diese ist laut ihrem Zauberspiegel als einzige schöner als sie selbst.
    Ihr Ziel: eine Hochzeit mit Prinz Alexander aus dem benachbarten Königreich- um ihre Macht zu vergrößern. Da darf das schöne Schneewittchen natürlich nicht im Wege stehen.
    Allerdings kann Schneewittchen entkommen, trifft auf hilfreiche Elfen, Drachen- und auch auf den Prinzen- welcher sich in sie verliebt.
    Als Königin Gwendolyn erfährt, dass Schneewittchen noch lebt, und der Prinz kein Interesse an ihr hat, erklärt sie allen anderen den Krieg, um das gesamte Land mit Gewalt zu erobern...

    Im selben Jahr, in dem "Snow White and the Huntsman" ins Kino kam, schickt Asylum natürlich das günstige produzierte Gegenstück in die Videotheken.
    Immerhin muss man sagen, dass der Action- und Fantasy-Anteil hier deutlich höher liegt als im Vorbild, und die FSK 16 ist ebenfalls durchaus berechtigt.
    Hier gibt's statt Zwergen eben Elfen (auch wenn einer von ihnen "Zwerg" genannt wird)-
    und selbst Drachen und Hundeähnliche Monster tauchen auf, was das ganze eher in Richtung "Herr der Ringe" als Schneewittchen abdriften lässt.
    Natürlich ist auch dieser Film Asylum-typisch recht billig produziert, aber hier hat man sich mehr Mühe gegeben, als in vielen anderen Filmen.
    Die Darsteller sind in Ordnung, die Synchro und Dialoge sind nicht perfekt, aber doch gut anhörbar- und sogar der Drache ist halbwegs anständig animiert,
    auch wenn er eher wie ein grüner Leguan mit Saurierkopf aussieht.
    Nur die Hundemonster wirken leider sehr billig, und passen nicht zum Rest des Films.
    "Snow White" ist als Fantasyfilm durchaus brauchbar, bei weitem nicht so kitschig wie man meinen könnte-
    und dürfte daher manchen Zuschauern sogar mehr zusagen als das große Hollywood-Vorbild.
    Für Asylum-Verhältnisse wirklich nicht übel.

    6/10

    - The Haunting of Whaley House

    Die junge Penny macht tagsüber Führungen in dem als "Geisterhaus" verrufenen Whaley House, in dem Nachts böse Mächte unterwegs sein sollen.
    Ihre freunde überreden sie, da sie ja die Schlüssel hat, eine private nächtliche Führung zu machen.
    Penny lässt sich überreden, ihre Freunde holen noch einen Hobby-Geisterjäger, sowie das TV-bekannte Medium Keith dazu, und zusammen versuchen sie Kontakt zu verstorbenen aufzunehmen.
    Das hätten sie mal lieber sein lassen sollen...

    Der Film startet erstaunlich gut, und weckt wirklich Erwartungen.... die kurze Vorgeschichte ist zwar nichts neues, aber gut gespielt-
    und der direkt anschließende Score im Vorspann (Danse Macabre) macht neugierig, wie sich der Film weiterentwickelt.
    Dieser erinnert eher an die "klassischen" Gruselfilme vergangener Zeit, als an aktuellen Horror-Trash made by Asylum.
    Im weiteren Verlauf muss man dann leider mit ein paar Schauspielerischen Totalausfällen leben, welche auch nicht immer logisch handeln.
    Immerhin ist die Synchro erträglich, ebenso die Tricks- und man kriegt auch ein paar erstaunlich blutige Happen vorgesetzt.
    Der Schlussgag ist natürlich vorhersehbar, ist aber im Gegensatz zur Musik im Abspann noch im passenden Rahmen- eben weil man sowas erwartet.
    Wer allerdings auf die Idee kam, nach dem grandiosen Opening-Score billigsten, völlig unpassenden Synthie-Pop im Abspann laufen zu lassen, darf sich einen Anschiss abholen.
    Nebenbei erwähnt: Das Whaley-House existiert wirklich, es ist auch als Geisterhaus bekannt. Dummerweise sieht es völlig anders aus, als im Film dargestellt...

    4/10