Beiträge von gringo9697

    Karl-May-Serienbilder
    Vertrieb: Warenhaus Althoff, Buer (1935)
    Beworbenes Produkt: Kinderprodukte des Warenhauses
    Bilderanzahl: 72
    Bildformat: 10,3 x 7 cm
    Serien: S1 – S12
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: Lindeberg und unbekannter Künstler
    Werbeauftritt: einheitlich
    Anmerkung: 2025 wurden tauchten diese in Sammlerkreisen bis dato völlig unbekannten Bilder im
    Antiquariatshandel auf. Die Warenhauskette Althoff mit ihren 15 Filialen in Deutschland wurde
    1920 von Karstadt übernommen, wobei der Name Althoff bis 1963 beibehalten wurde. Aber es
    wurde die idente Werbelinie von Karstadt angewandt. Ob es wie bei Karstadt weitere Bilder mit
    Andruck anderer Niederlassungen gibt, konnte bis jetzt nicht nachgewiesen werden. Da die
    Existenz der Serien 11 und 12 bis dato in der Karstadtgruppe nicht bewiesen werden konnte – diese
    These stammt von Kurt Christ – hat Nick Bolton nach Rücksprache mit mir in seinem Katalog die
    Bilderanzahl auf 60 (10 Serien) reduziert. Dies ist ja durch den Andruck auf der Bildrückseite
    bestätigt.

    Bis jetzt wurden Bilder folgender ausgebender Filialen nachgewiesen:

    Karstadt - Berlin

    Karstadt - Hamburg

    Karstadt - Harburg-Wilhelmsburg

    Karzentra

    Althoff - Buer

    Wer kennt noch Bilder von anderen Karstadtfilialen oder Zweigbetrieben der Karstadtgruppe? :kratz:

    Hier die Ankündigung von Päsler:

    Der Neue kommt!
    Nach mehr als 24 Jahren wird der sehnlichst erwartete Katalog für Sammelbilder,
    SƟcker, Cards (Karten) sowie Figuren in Wort und Bild im zweiten Halbjahr 2025
    erscheinen. Denn aus den beiden Standard-Nachschlagewerken
    „Reklame- und Sammelbilder 1946-2001“ von Hartmut Köberich
    und
    „Deutsche Cards und Tütenbilder 1950-2013“ von Gerd Päsler wird der …
    Katalog für
    Sammelbilder, Sammelalben,
    SƟcker und Cards
    1946 - 2025
    Jetzt alles in einem Buch mit vielen neuen Serien und aktuellen Marktpreisen!
    Über acht Jahre wurden in dieses Werk invesƟert, mit viel Herzblut und teilweise
    bis zu zehn Arbeitsstunden am Tag, um auch die aktuellen Werte und die letzten
    Serien ermiƩeln zu können. So eine Enzyklopädie kann nur in einer GemeinschaŌ
    entstehen, Idealismus und der Wunsch, der Nachwelt etwas zu hinterlassen
    waren „Antrieb“ für dieses Werk.
    Mit diesem Buch soll kein Geld verdient werden, deshalb wird der Verkaufspreis
    mit Porto und Verpackung nur bei 79 Euro liegen. Ein SubskripƟonspreis von 69
    Euro neben einer Anzeige im Katalog wird trotzdem angeboten, siehe letzte
    Seite!
    Der Katalog erscheint im DIN-A4-Format mit einer ISBN Nummer, einem Umfang
    von rund 1.000 Seiten und über 5.000 Fotos. Das Inhaltsverzeichnis der Firmen
    ermöglicht einen schnellen Zugriff zu den erschienenen Serien.
    Nahezu alle Firmen und Serien, die ab 1946 in Deutschland und zum Teil auch in
    der Schweiz und Österreich Sammelbilder herausgegeben haben und
    nachweisbar sind, wurden in diesem umfassenden Katalog angeführt.
    Warum soll ich den Katalog kaufen?
    Weil über 60 Jahre SammelleidenschaŌ in diesem Buch hinterlegt sind, und
    Erfahrung in diesem Sammelgebiet durch nichts zu ersetzen ist! Über Trends wie
    das Grading (Bewertung der Bilder und Cards) wird genauso geschrieben, wie
    über die Firmengeschichten angesagter Unternehmen aus der 1960er-Jahren
    vom Bergmann-Verlag (Fußball) oder Schulze-WiƩeborg (Cards der damaligen
    Zeit) aus dem Herzen vom Ruhrgebiet (Wanne-Eickel). Auch die aktuellen SƟcker-
    und Cards-Serien von Blue Ocean, JustsƟckit, Panini und Topps sind in Wort und
    Bild mit angeführt.
    Warum gibt es überhaupt einen Katalog für Sammelbilderalben, SƟcker und
    Cards?
    Das Internet kann nicht alle Fragen sicher und fundiert beantworten. Der Katalog
    gibt AuskunŌ!
    Wie hat sich der Wert von Bilderalben, SƟckern und Cards in den letzten Jahren
    entwickelt?
    Fantasiepreise kann jeder ausrufen, der Katalog gibt ehrliche Antworten von
    Experten und Fachautoren!
    Für wen ist das Buch interessant?
     Für alle Personen die schon lange sammeln
     Für Neueinsteiger, die sich einen Überblick verschaffen wollen
     Für alle AnƟquariate
     Für Erben von Sammelbildern zur WertermiƩlung einer Sammlung
     Für alle, die keine Lust haben stundenlang im Internet zu suchen
     Für alle, die präzise und belastbare InformaƟonen brauchen, die von
    einem Expertenteam zusammengestellt wurden
     Für Anzeigenkunden, die direkt in die Zielgruppe werben wollen (Kaufe,
    Tausche, Suche)
    Der Herausgeber und die Autoren des Katalogs
    Gerd Päsler (Herausgeber): Der Dortmunder sammelt seit mehr als 60 Jahren
    alles, was mit Sammelbildern zu tun hat. Er fügte die Informationen aller
    Mitwirkenden zusammen und beobachtet das Sammelgebiet seit Jahren sehr
    aufmerksam im Internet, auf Börsen oder auch in den Auktionshäusern. Mit
    seiner außergewöhnlichen und umfassenden Sammlung nicht nur zum Thema
    Fußball, ist jede neu herausgegebene Serie ein Objekt der Begierde für ihn
    geworden. Sammelalben, Bilder, Sticker, Cards und Figuren sind Teil seines
    Lebens. „Ohne eine eigene Sammlung und die Erfahrung von über 60 Jahren
    kann man keinen guten Katalog herausgeben“, sagt Gerd Päsler.
    Thomas Beyer: Er ist der Spezialist für die Sportbilder aus den 1950er-Jahren,
    sein Fachwissen und die Firmenunterlagen aus dem Mercator-Archiv
    beantworteten unzählige offene Fragen. Dank Thomas Beyers großer Sammlung
    von Sportbildern und -alben konnten die von Mercator und Schulze-WiƩeborg
    hergestellten Serien in diesem Bereich erfasst und inklusive aller die Bilder
    ausgebenden Firmen dargestellt werden. Manche Fußballserie erblickt so in
    diesem Buch zum ersten Mal überhaupt das Licht einer breiteren Öffentlichkeit.
    Monica Bissenberger: Sie haƩe die Idee, im Katalog „Deutsche Cards und
    Tütenbilder“ im Jahre 2013, alle SƟcker- und Cards-Serien mit den aufgedruckten
    Zahlen- und Buchstabennummerierungen zu erfassen. Ein Meilenstein in der
    Geschichte der Sammelbilder, denn nur dadurch und mithilfe des Katalogs lassen
    sich die Bilder einer Serie schnell und eindeuƟg besƟmmen. Ein Vorteil zum
    Sammeln und Tauschen bis heute und für die ZukunŌ!
    Nick Bolton: Dieser sympathische „Engländer“ war einer der ersten in
    Deutschland, die anders sammelten als der Rest der Szene. Bolton sammelte
    Bilder und Karten nicht eingeklebt im Album, sondern separat und ohne
    Kleberückstände. Viele Sammlerinnen und Sammler denken inzwischen auch so.
    Sein Fachwissen im Bereich der 1950/60er-Jahre für Film, Funk, Musik und Sport
    sowie seine außergewöhnliche Sammlung waren für die Arbeit am Katalog ein
    Glücksfall. Als Herausgeber von zwei Büchern, „Kaufmannsbilder-Katalog mit
    Bewertung“ und „Sammelbilder 1872-1945“ ist Nick Bolton ein sehr geschätzter
    Gesprächspartner für viele Sammlerinnen und Sammler.
    Alexander Brandt: Vor dem „Österreicher“ ist kein Karl-May-Sammelbild oder
    Album sicher. Als Herausgeber von mehreren Katalogen und als Besitzer der
    wahrscheinlich größten Karl May Sammlung in Europa ist Brandt der
    Ansprechpartner für dieses Thema schlechthin. Sein Fachwissen half, die letzten
    offenen Fragen in diesem Bereich zu klären. Auch als Sammler der Bilder für
    Lederstrumpf und „Indianer“ war er ein idealer Autor für diesen Katalog.
    Rainer Fahrbach: Von den Comics zu den Sammelbildern. Einst ein Sammler im
    Bereich Comics, schlägt jetzt sein Herz vermehrt für die Sammelbilder. Rainer
    Fahrbach ist der „DetekƟv der WertermiƩlung“ und durchsuchte über zwei Jahre
    das Internet nach verkauŌen Serien, verglich die Preise und nahm in AbsƟmmung
    mit den Autoren die Bewertung vor. Fahrbach ist miƩlerweile auch ein gefragter
    Experte für Cards und geht in den bedeutendsten AukƟonshäusern ein und aus.
    Klaus Giesen: Sammler von Comics und Fußball-Sammelbildern der Jahre 1946
    bis heute. Seit über 30 Jahren in diesem Bereich unterwegs. Durch sein
    Fachwissen im Bereich Sport konnten viele Fragen geklärt werden, insbesondere
    bei den Fußball-Serien aus den 1950/60er-Jahren. Giesen ist Herausgeber von
    Büchern zur Straßenbahngeschichte und ein akribischer Sammler von
    InformaƟonen über Sammelbilder.
    Dirk Lauterbach: Ein „Berliner“, der in München arbeitet. Daher lag der Bezug zu
    der Firma Americana aus München sehr nahe. Die Ausgaben der Serien aus dem
    Jahre 1965 - 1980 machte er zu seinem Steckenpferd. Darüber hinaus ist
    Lauterbach inzwischen auch als Experte für Sammelbilder von Panini und
    anderen Firmen ein gefragter Ansprechpartner.
    Hans Quandel: Fußball ist sein „Leben“. In diesem Fall sind es die Fußballbilder,
    Sammelalben und einzelnen Fußballkarten und Serien aus der Zeit von 1946 bis
    heute. Aufgrund seiner langjährigen Sammler-Erfahrung auf dem Gebiet der
    naƟonalen und internaƟonalen Fußball-Cards, hat er sich hier ein großes
    Fachwissen aneignen können, das in den Katalog einfloss.
    Unser Dank gilt auch folgenden Personen, die mit InformaƟonen, Rat und Tat
    für den Katalog dazu beigetragen haben, dass dieser einzigarƟg geworden ist:
    Klaus Balbach, Joachim Baudisch, Thomas Belzner, Michael Broksiek, Thilo
    Brunzel, Horst Delkus, Uwe Dräger, Angelika Ewes, Michael Feierabend, Holger
    Koiteklies, ChrisƟan Leonhardt, Dr. Peter Lukasch, Jürgen Much, Silke Opahle,
    Reinhard Päsler, Johannes Peter, Richard Rehm, Jürgen Schäfer, Oliver Schlüter,
    Volker Schmitz, MarƟn Schrüfer (Lektorat und Projektbegleitung), Bernhard
    Wagner, Daniela Waschik, ChrisƟan Weykamp,
    Dr. Joachim WiƩkowski, Frank Wolter sowie Anne-Dorte Krause von der SƟŌung
    Deutsches Historisches Museum.
    Sichern Sie sich bis zum 31.05.1925 ein oder mehrere Exemplare zum
    Subskriptionspreis von 69 Euro pro Buch/Katalog!
    Hiermit bestelle ich _____ Exemplare (inkl. Porto und Verpackung)
    UnterschriŌ, Datum
    Ich möchte eine _______ Anzeige im Katalog aufgeben.
    Anzeigenpreise:
    1/8 Seite quer 45 Euro zzgl. 7% MWST
    1/4 Seite quer 90 Euro zzgl. 7% MWST
    1/2 Seite hoch oder quer 180 Euro zzgl. 7% MWST
    1/1 Seite 360 Euro zzgl. 7% MWST
    Vor dem Druck des Katalogs werden wir uns rechtzeiƟg mit Ihnen für die Details
    in Verbindung setzen. Die Anzeige kann in Wort und Bild platziert werden. Die
    Anzeige wird nach dem Geldeingang gesetzt und zur Freigabe vorgelegt.
    UnterschriŌ, Datum
    Anfragen, Fragen und InformaƟonen an: gerd-paesler@web.de
    Gerd Päsler, Freie-Vogel-Str. 16, 44263 Dortmund, 0173 600 1492
    Auszug aus einer Mail von Hermann Paul, GeschäŌsführer von
    Panini Deutschland.
    "Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für dieses wunderbare Buchprojekt“
    Mit über 1250 angeführten Herausgebern/Verlagen ist dieses Buch ein
    einzigarƟges Nachschlagewerk für Sammelbilder!

    Der Neue kommt!

    Nach mehr als 24 Jahren wird der sehnlichst erwartete Katalog für Sammelbilder, Sticker, Cards (Karten) sowie Figuren in Wort und Bild im zweiten Halbjahr 2025 erscheinen. Denn aus den beiden Standard-Nachschlagewerken

    „Reklame- und Sammelbilder 1946-2001“ von Hartmut Köberich

    und

    „Deutsche Cards und Tütenbilder 1950-2013“ von Gerd Päsler wird der …

                                                                                                                                                                                                                                                                                      Katalog für

    Sammelbilder, Sammelalben,

    Sticker und Cards

    1946 - 2025

    Hallo,

    die Kataloge von Köberich wurden und werden zur Zeit neu überarbeitet. Nick Bolton hat den Zeitraum vor dem 2. Weltkrieg überarbeitet und dieser Katalog ist bereits erschienen. Der zweite Katalog (nach dem 2. Weltkrieg) wird derzeit von Gerd Päsler überarbeitet (auch ich darf und durfte an beiden Katalogen mithelfen) und wird 2025 erscheinen.

    Karl May
    Vertrieb: Edelrolle Saure Drops, F.A.Egger, Wien (1955)
    Beworbenes Produkt: Süßwaren
    Bilderanzahl: 30
    Bildformat: 6,6 x 6,7 cm
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: unbekannt
    Werbeauftritt: einheitlich
    Anmerkung: Wird nur einmal in der Fachliteratur erwähnt. Ein Album konnte nicht nachgewiesen werden. 2011 tauchten plötzlich in Sammlerkreisen 23 Bilder auf, was man als kleine Sensation bezeichnen kann, da auch Köberich diese bis dato nicht in seinem Katalog hat aufnehmen können. Es handelt sich bei diesen Bildern um
    sogenannte Wickelbilder mit unbekannten Motiven zum „Old Surehand-Zyklus“, die in Serie 1 mit 30 Bildern dargestellt wurden. Davon sind 24 Bilder anhand der Bildnummern derzeit bekannt. Laut Christ, der einen Bildersatz in seiner Sammlung hat, sind keine weiteren Serien erschienen.
    Aufgrund der dargestellten Szenen wurde die Gesamtanzahl der Bilder auf 30 geschätzt - jedoch konnten bis jetzt nur Bildnummern 1 - 24 nachgewiesen werden.

    Wer kennt die genaue Anzahl der Bilder oder hat ein Bild mit höherer Nummer (ab 24) in seiner Sammlung?

    Für Antworten bin ich dankbar.:wink:

    :wink:Heute berichte ich von einer Produktgestaltung mit Sammelbildszenen. Ich beginne mit einem Auszug aus meiner Bibliographie:

    Buntstift-Schachtel Nr. 1175
    Vertrieb: Staedtler Schreibwaren, Nürnberg (1941)
    Beworbenes Produkt: Schreibwaren
    Format: 9 x 4,7 x 0,8 cm
    Bildformat: 9 x 4,7 cm
    Künstler: Norbert Ehrenfreund
    Werbeauftritt: unterschiedlich
    Anmerkung: Die Schreibwarenfabrik Staedtler versah ihre Buntstiftschachteln mit Motiven der Karl May-Sammelbilder. Es wurden zwei Serien (1175 und 1176) in unterschiedlichem Format herausgegeben. Als Vorlage für die verwendeten Motive wurden die bekannten Sammelbilder von Lindeberg herangezogen. Ein Hinweis aus Sammlerkreisen besagt, dass Emanuel Kainz in seiner Dissertation „Zum Problem der Massenwirkung Karl Mays, 1949, Wien“ 7 Buntstiftschachteln von Staedtler erwähnt. Wie viele, und vor allem in welchem Format wirklich produziert wurden, ist bisher nicht bekannt. Bis dato wurden von dieser Serie folgende Motive nachgewiesen:

    „Der Untergang der Komantschen“ aus „Winnetou“
    „In der Falle“ aus „Der Sohn des Bärenjägers“
    „Eine schwierige Verhandlung“ aus „Der Schatz im Silbersee“
    „Ein Schurkenstreich wird beraten“ aus „Winnetou“

    Buntstift-Schachtel Nr. 1176
    Vertrieb: Staedtler Schreibwaren, Nürnberg (1941)
    Beworbenes Produkt: Schreibwaren
    Format: 9 x 9 x 0,8 cm
    Bildformat: 9 x 9 cm
    Künstler: Norbert Ehrenfreund
    Werbeauftritt: unterschiedlich
    Anmerkung: Die Schreibwarenfabrik Staedtler versah ihre Buntstiftschachteln mit Motiven der Karl May-Sammelbilder. Es wurden zwei Serien (1175 und 1176) in unterschiedlichem Format herausgegeben. Als Vorlage für die verwendeten Motive wurden die bekannten Sammelbilder von Lindeberg herangezogen. Ein Hinweis aus Sammlerkreisen besagt, dass Emanuel Kainz in seiner Dissertation „Zum Problem der Massenwirkung Karl Mays, 1949, Wien“ 7 Buntstiftschachteln von Staedtler erwähnt. Wie viele, und vor allem in welchem Format wirklich produziert wurden, ist bisher nicht bekannt. Der Künstler hat für dieses Format die Bildmotive extra umgestaltet. Bis dato wurden von dieser Serie folgende Motive nachgewiesen:

    „Der Untergang der Komantschen“ aus „Winnetou“
    „Eine schwierige Verhandlung“ aus „Der Schatz im Silbersee“
    „Nächtlicher Endkampf“ aus „Winnetou“
    „Winnetou`s Kundschafter in Fesseln“ aus „Old Surehand“

    Eine Anfrage meinerseits an die Firma Staedtler im Oktober 2017 ergab auch keine weiteren Erkenntnisse. Nachstehend die Antwort der Firma an mich via mail:
    Hallo Herr Brandt,
    vielen Dank für das gesendete pdf-File. Hierdurch konnte die Recherche erheblich vereinfacht werden. Die Abbildungen sind bei uns im Haus noch gänzlich unbekannt, obwohl unser Archiv/Museum gut sortiert ist. „Centimos“-Marken auf der Faltschachtel lassen darauf schließen, dass Ihre Artikel aus Spanien/Portugal stammen. Die Tatsache, dass auf den Faltschachteln ein deutschsprachiger Druck vorhanden ist, ist vermutlich auch darauf zurück zu führen, dass zu der damaligen Zeit bereits weitreichende Geschäftsverbindungen in viele Länder der Welt vorhanden waren. Eine Recherche zu sehr alten Artikeln ist teilweise nicht immer möglich, da unser Firmensitz während des zweiten Weltkriegs durch Bombentreffer auch in Mitleidenschaft gezogen wurde und hierbei auch viel an Dokumentation zerstört wurde. Falls Sie zu den Schachteln auch Fotos zum Inhalt, also zu den Stiften haben, können Sie uns diese gerne zusenden, denn über die Gestaltung des Produktbrandings (Schaftprägung) kann oftmals der Artikel besser identifiziert werden. Es tut mir leid, dass ich Sie mit keinen weiterführenden Informationen versorgen kann.
    Mit freundlichen Grüßen
    STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG
    i.A. Christian Rotheneder

    Customer Service
    EMC41
    Fon: +49 911 9365-888
    Fax: +49 911 9365-769
    E-mail: service@staedtler.de

    14 Tage später erhielt ich nochmals ein mail mit folgendem Inhalt:

    Hallo Herr Brandt,
    hat leider etwas länger gedauert und besonders viel Information hab ich leider für Sie auch nicht. Wir können jedoch definitiv ausschließen, dass es sich nicht um Stifte handelt, welche in einem unserer deutschen Werke hergestellt wurden, da sich die Art und Gestaltung der Prägung von der inländischen Fertigung dieser Zeit unterscheiden (die geprägte Nummer ist die Farbnummer). Da STAEDTLER schon frühzeitig expansionsorientiert ausgerichtet war, hatten wir zu der damaligen Zeit Niederlassung/Agentur u.a. auch in Spanien. Wir vermuten, dass die Stifte bei einem damaligen lokalen Produzenten in der Nähe von Bilbao für uns produziert wurden.
    Mehr Informationen liegen uns leider nicht vor. Jedenfalls vielen Dank für die Zusendung der Bilder. Unser Archivar hat sich gefreut!
    Mit freundlichen Grüßen
    STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG
    i.A. Christian Rotheneder

    Resümee:
    Meine Recherchen ergaben, dass die Buntstifte von Staedtler schon in der Vergangenheit erwähnt wurden. Der Karl May-Forscher Ludwig Patsch hat in den Jahren 1946 bis 1959 an einen festen Interessentenkreis 179 Karl-May-Rundschreiben verschickt. In diesen nimmt er auch Bezug auf die Werbung, die mit Karl May betrieben wurde. Neben Tabakprodukten erwähnt er auch Buntstiftpackungen von 2 Firmen:
    Aus RS 21 von 1946: „Eine erfreuliche Werbung für das Herz eines alten Maykäfers ist aber die Werbelandkarte der kartographischen Anstalt Georg Westermann in Braunschweig, wo auf der Vorderseite das in bunten Farben gleiche Umschlagbild der Karl-May-Landkarten, No 2, Der Orient erscheint.
    Bunte Farben kann man auch mit Farbstiften zeichnen und darum (und auch damit die wackre Hedda, die Spenderin ein bißl unruhig beim Lesen der langen Liste zapple) seien schließlich die Farbstifte No 82 der Koh-I-Noor-Bleistiftfabrik L. & C. Hardtmuth, die in ihrem 20 x 20 x 1 cm großen Etui auf dem Deckel Old Shatterhand und Winnetou einhergaloppierend zeigen und im Innern 4 gleichgroße Bilder aus Winnetou I bringen – aber keine Namen nennen! Denn ansonsten wäre es dem Markenschutzgesetz entsprechend dem Scheik der Schmiddedihn und Großscherif von Maykka tributpflichtig ! (Und auch aus diesem Grunde – liebe Hiladih – musste diese schöne Spende ans Ende dieser Plauderei kommen – es ist formaljuristisch schon einmal so bestimmt. Howgh, der A-Patsch-e hat gesprochen !)“

    Aus RS 23 von 1947: „Im RS 21/30.9.46/P-1C wurden die Farbstifte der Firma L.C. Hardtmuth No 82 genannt, die ihrem Etui Old Shatterhand und Winnetou einhergaloppierend zeigen und noch 4 Bilder aus KM`s Phantasiewelt zeigen.
    Nun habe ich noch ein weiteres, aber bedeutend kleineres Schachterl 92 x 92 x7 mm erworben, das auf der Vorderseite eine recht wilde Kampfszene zeigt und diese auf der Rückseite durch die Aufschrift „Karl May: Winnetou (Nächtlicher Endkampf)“ vergeblich zu erläutern versucht.
    Dieses Schachterl ist als No 1176 bei Staedtler angefertigt worden.“

    Aus RS 28 von 1948: „Im RS-23 vom 24-4-47 berichtete ich, dass die Firma Staedtler Karl May-Farbstifte sub No 1176 vertrieben hat. In Radebeul sah ich jetzt nicht weniger als 7 unterschiedlich bebilderte Kartons mit solchen Farbstiften !“
    Über das andere Format der Buntstiftschachteln (Serie 1175) findet sich kein Hinweis in den Rundschreiben von Ludwig Patsch. Man sucht auch ebenfalls vergeblich einen Hinweis auf diese Serie in der Dissertation von Emanuel Kainz „Das Problem der Massenwirkung Karl Mays“ von 1949. Dieser schreibt im Kapitel „Reklame mit Karl May“ auf Seite 123 folgendes:
    „Die weltbekannte Bleistiftfabrik Hardtmuth hat einen grossen Karton für Farbstifte mit Szenen aus dem „Winnetou I“ geschmückt.
    Die Firma Staetdler brachte 7 verschiedene Packungen Buntstifte in den Handel. Die Deckel zeigen Maysche Indianerszenen.“

    Abschließend kann man davon ausgehen, dass Staedtler 7 Motive herausgegeben hat, die in zwei unterschiedlichen Formaten als Buntstiftschachteln produziert wurden. Der Künstler Norbert Ehrenfreund hat
    dafür die Motive etwas abgeändert. Folgende Motive sind derzeit bekannt:

    1) „Eine schwierige Verhandlung“ aus „Der Schatz im Silbersee“
    2) „In der Falle“ aus „Der Sohn des Bärenjägers“
    3) „Der Untergang der Komantschen“ aus „Winnetou I“
    4) „Nächtlicher Endkampf“ aus „Winnetou II“
    5) „Ein Schurkenstreich wird beraten“ aus „Winnetou III“
    6) „Winnetou`s Kundschafter in Fesseln“ aus „Old Surehand I“
    7) folgt man der Logik von Winnetou, so sollte dieses Motiv eine Szene aus „Old Surehand II“ darstellen. Dieses
    Motiv ist noch nachzuweisen.

    Buntstift-Schachtel
    Vertrieb: Staedtler Schreibwaren, Nürnberg (1941)
    Beworbenes Produkt: Schreibwaren
    Format: 11,3 x 4,7 x 0,8 cm
    Bildformat: 9 x 4,7 cm
    Künstler: Norbert Ehrenfreund
    Werbeauftritt: unterschiedlich
    Anmerkung: Die Schreibwarenfabrik Staedtler versah ihre Buntstiftschachteln mit Motiven der Karl May-Sammelbilder. Im November 2023 wurde im Antiquariatshandel das Motiv „Nächtlicher Endkampf“ in einer etwas längeren Variante angeboten. Da die Lasche fehlt, konnte auch keine Nummer festgestellt werden. Die rückseitige Beschriftung ist im Gegensatz zu den Schachteln mit Nr. 1175 auch anders platziert. Somit ist ein weiterer Beweis geglückt, dass Staedtler diese Schachteln in drei Größen produziert hat.

    Wer kann Hinweise auf das Motiv Nr. 7 und die Anzahl der Schachtelgrößen liefern?

    Wild-West Serienbilder
    Vertrieb: Ka-Teka Kaffee, Saarbrücken (1934)
    Beworbenes Produkt: Kaffee
    Bilderanzahl: 100
    Bildformat: 6,7 x 3,6 cm
    Albumformat: 16,8 x 25,2 cm
    Künstler: Lindeberg
    Werbeauftritt: einheitlich
    Anmerkung: Im November 2017 bekam ich eine komplette Ausgabe der Zeitschrift „Neue Blätter für Bildersammler“ und konnte dort in der Ausgabe 8 von 2000 die Existenz dieses Albums nachweisen. Ein Sammler hat hier einen Artikel über die Bilder und das Album von Ka-Teka-Kaffee veröffentlicht.
    Im Teil 1 und 5 meiner Bibliographie habe ich bereits über dieses Album berichtet. Nun konnte ich im Antiquariatshandel ein Exemplar dieses raren Albums erwerben. Der korrekte Albumtitel lautet „Wild West Serienbilder“. Nick Bolton schreibt in seinem Katalog folgendes:
    Ein einziges Exemplar des Albums ist bekannt., mit Bildern nur bis Nummer 50 (Platz im Album für 100 Bilder) und ohne Großbild auf dem Außendeckel. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um ein Musteralbum, auch wenn ein Album auf Bildrückseiten angekündigt worden war. In Sammlerkreisen sind Einzelbilder auch nur bis Nummer 50 aufgetaucht. Die Motive sind von Carl Lindeberg. Für weitere Informationen dazu siehe „Neue Blätter für Bildersammler“, Heft 8.
    Das von mir erworbene Album enthält nur 11 Bilder – somit ist die Existenz eines weiteren Albums nachgewiesen. Der Verkäufer hat folgende Beschreibung abgegeben:
    Mit den Wild-West Serienbildern wurde der Ka-Teka Kaffee beworben. Von den insgesamt 100 Sammelbildern des Künstlers Carl Andreas Lindeberg (1876-1961) sind hier nur 11 eingeklebt (Format 6,7 x 3,6 cm). Die kleinformatigen Bilderserie ist wohl identisch mit denen der Gold-Dollar-Zigarettenbilder. Die Bildtexte stammen von Patty Frank. Dieses Exemplar ist stark berieben, Ecken und Kanten sind angestossen und die Seiten stark nachgedunkelt, auf einigen Seiten befinden sich kleinere Kritzeleien mit Blei-/Buntstift.
    Anmerkung: Bis dato konnte in Sammlerkreisen kein Album nachgewiesen werden (nach Alexander Brandt 2017, siehe https://www.sammlerforen.net/forum/index.php?thread/38958)

    Auch sind auf dem Albumcover die Reste eines Großbildes, welches abzulösen versucht wurde, erkennbar. Somit sind zumindest 2 Varianten dieses Albums bekannt.
    Aufgrund der noch bestehenden Fragmenten des aufgeklebten Titelbildes konnte ich dieses identifizieren. Es handelt sich um die Kunstdruckbeilage aus dem Golddollar-Album „In Prärie und Urwald“.
    Auch in dem von mir erworbenen KaTeka-Album sind keine Bilder nach Nummer 50 eingeklebt, daher ist bis dato kein Beweis gelungen, dass KaTeka alle 100 Bilder ausgegeben hat. Das Album ist aber für 100 Bilder ausgelegt.

    Kennt jemand aus der Sammlerszene dieses Album bzw. diese Bilder von KaTeka ? Hat jemand schon Bilder ab der Nummer 50 von dieser Firma gesehen oder besitzt sie in seiner Sammlung?
    Über eine Information darüber freue ich mich sehr!!

    Alex.Brandt

    Die Geschichte der Karl May-Serienbilder


    Sammler von Karl May-Serienbilder stellen sich häufig die Frage, welche Firma hat als erstes diese Bilder herausgegeben. 1930 haben einige Firmen begonnen Karl May-Sammelbilder mit ihrer Werbung zu verteilen:

    Es-Te Bilder-Album
    Vertrieb: Siegel & Co. GmbH, Köln (1930)
    Beworbenes Produkt: „Es-Te“-Schuhputz, „Es-Te“-Bohnerwachs
    Albumformat: 29 x 26,6 cm
    Bilderanzahl: 54
    Bildformat: 10,6 x 7,5 cm
    Serien: S1
    Künstler: unbekannt
    Werbeauftritt: einheitlich

    Es-Te Sammel-Album
    Vertrieb: Stockhausen & Cie., Krefeld (1930)
    Beworbenes Produkt: „Es-Te“-Schuhputz, „Es-Te“-Bohnerwachs
    Albumformat: 29,5 x 30,5 cm
    Bilderanzahl: 54
    Bildformat: 10,6 x 7,5 cm
    Serien: S1
    Künstler: unbekannt
    Werbeauftritt: einheitlich

    Karl-May-Serienbilder
    Vertrieb: Emil Uhlmann AG, Chemnitz (1930)
    Beworbenes Produkt: Kakao und Lebensmittel
    Bilderanzahl: 24
    Bildformat: 10,3 x 7 cm
    Serien: S1 – S4
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: unbekannt
    Werbeauftritt: unterschiedlich

    Karl-May-Serienbilder
    Vertrieb: Seifenfabrik Joseph Müller, Limburg (1930)
    Beworbenes Produkt: Seife
    Bilderanzahl: 24
    Bildformat: 10,3 x 7 cm
    Serien: S1 – S4
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: unbekannt
    Werbeauftritt: einheitlich

    Karl-May-Serienbilder
    Vertrieb: M. Hirsch Kaufhaus, Frankfurt (1930)
    Beworbenes Produkt: Kaufhausartikel
    Bilderanzahl: 72
    Bildformat: 10,3 x 7 cm
    Serien: S1 – S12 (laut Katalog Christ)
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: Lindeberg und unbekannter Künstler
    Werbeauftritt: einheitlich

    Karl-May-Serienbilder
    Vertrieb: Sigl Schuhgeschäfte, Rosenheim (1930)
    Beworbenes Produkt: Schuhe
    Bilderanzahl: 72
    Bildformat: 10,3 x 7 cm
    Serien: S1 – S9, S11, S12, S15 in geänderter Reihenfolge (siehe Katalog Christ)
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: Lindeberg und unbekannter Künstler
    Werbeauftritt: einheitlich

    Sammel-Album für unsere Karl-May-Bilder
    Vertrieb: Champignon Camembert-Industrie Heising-Hirschle & Immler, Allgäu (1930)
    Beworbenes Produkt: Camembert-Käse
    Bilderanzahl: 84
    Bildformat: 10,4 x 7 cm
    Serien: S1 – S14
    Albumformat: 31,5 x 25 cm bzw. 31 x 24 cm.
    Künstler: Lindeberg und unbekannter Künstler
    Werbeauftritt: einheitlich

    Aber welche dieser Firmen trat als erster auf die „Bühne der Sammelbilder“ ? Meine Recherchen ergaben folgendes:

    Die Firma Emil Uhlmann AG beauftragte die Kunstanstalt G. Löwensohn in Fürth mit der Herstellung der Sammelbilder mit unterschiedlicher Werbung. Dies wurde so gelöst, dass innerhalb einer Serie jedes Bild mit einer anderen Werbung ausgestattet wurde. Es entstanden die Serien 1 bis 4, von denen die Motive von einem unbekannten Künstler gestaltet wurden.
    Zeitgleich wurden diese Serien von der Seifenfabrik Joseph Müller mit einheitlicher Werbung verteilt.
    Die Serie 1 „Winnetou“ wurde von der Firma Siegel & Co GmbH für die Alben der Firmen Stockhausen & Cie. und Siegel & Co GmbH (Es-Te Bilder-Album) mit einheitlicher Werbung verwendet. Dazu schreibt Nick Bolton in seinem Katalog folgendes:

    STOCKHAUSEN (Chemische Fabrik) – Krefeld
    1930 1. Es-Te Sammel-Album (Serien 1-9 x 6 Bilder) 54 350 €
    Vordruckloses Einsteckalbum mit 8 Blättern (16 Seiten) für Bilder im Liebigformat. Es gibt Platz im Album für 16 x 6 Bilder (= 96 Bilder), aber nur 9 Serien sind erschienen – daher ist das Album mit 54 Bildern komplett. Die Serien 1-8 sind mit Werbung der chemischen Fabrik Stockhausen (Krefeld) ausgegeben worden, in der Größe 8 x 11 cm. Serie 9 (die Karl May Serie “Winnetou“) ist mit Siegel & Co. Werbung und in der Größe 10,6 x 7,5 cm. Siehe auch Sidol (Album dort mit anderem Einband und kleiner – 26,5 x 29 cm gegen 29,5 x 30,5 cm).

    Danach trat Champignon Camembert-Industrie Heising, Hirschle & Immler auf den Plan. Sie brachten zuerst die Serien 1 bis 4 ohne Album heraus, um wenig später Carl Lindeberg mit der Produktion weiterer Serien zu beauftragen. Danach wurde das Steckalbum für 10 Serien konzipiert, welches bald darauf auf 14 Serien erweitert wurde. Die Firmen Hirsch und Sigl haben auch die Serien 1 bis 4 und die folgenden Lindeberg-Serien ausgegeben. So kam es im Laufe der Jahre zu 85 Serien, die von Lindeberg und zwei unbekannten Künstlern gezeichnet wurden. Zu Champignon schreibt Nick Bolton in seinem Katalog – ohne die Auflage der Serien 1 bis 4 ohne Album zu erwähnen – folgendes:

    CHAMPIGNON CAMEMBERT-INDUSTRIE (Käse) – Heising
    1930 1. Sammel Album für unsere Karl May Bilder (S1-14 x 2) 168 400 €
    1934 2. Karl May-Serienbilder (Serie 1-25) 150 150 €
    1934 3. Weihnacht-Serie 26 (4-seitiges Sonderblatt) 6 60 €
    1935 4. Karl May-Serienbilder Zweiter Band (Serie 26-50) 150 180 €
    Zu 1: Man sollte die 14 Serien x 6 Bilder zweimal sammeln – daher 168 Bilder. In dem Einsteckalbum mit Kordelbindung steht folgendes: “Dabei ist zu beachten, daß, wie vorgedruckt, auf dem einen Blatt jeweils die farbigen Bilder nach oben, auf dem gegenüberliegenden Blatt dagegen die Bilder nach unten eingesteckt werden. Dadurch ist Bild und Erzählung jeder Serie übersichtlich beisammen. Das Album enthält die für die bisher herausgebrachten 10 Serien nötigen Blätter zum Einstecken. Sobald wir weitere Serien ausgeben, werden wir gelochte Ergänzungsblätter zur Verfügung stellen, die unsere Freunde dann leicht in das Album einpassen können.“
    Das erklärt warum das Album oft nicht komplett (ohne die Ergänzungsblätter) vorhanden ist.
    Zu 2: Klebealbum mit Platz für 25 Serien x 6 Bilder. Bilder schon im Laufe der Jahre 1932 und 1933 erschienen. Album auch bekannt mit 26 Serien x 6 Bilder, wo die “Weihnacht-Serie 26“ (siehe 3) aus Restbeständen der 1. Auflage eingebunden ist (sehr selten, 100 € Zuschlag).
    2. Auflage erschienen 1936 mit anderem Vorsatzblatt (inkl. Werbung für das 2. Album mit den Serien 26-50) und Beschriftung des Albumrückens.
    Das Album wurde auch im 3. Zeitraum ausgegeben, aber nur mit 20 Serien x 6 Bilder, sonst sieht die Titelseite des Albums identisch aus.
    Ein drittes Album war in Planung, aber nie ausgegeben worden.
    Der Zeichner der Serien 5-50 war Carl Lindeberg.
    Siehe auch Birkel (dort 12 Serien mit Album), sowie Hirsch, Karstadt, Joseph Müller, Sigl und Uhlmann (alle ohne Album). Auch kleinformatig und in geänderter Reihenfolge bei Basma, Mahalesi/Mitteldeutscher Bilderdienst, Wilbader und Wöhrle.
    Siehe auch 3. Zeitraum.

    Meine Recherchen bezüglich Emil Uhlmann AG wurden durch einen Artikel aus der Zeitschrift „Neue Blätter für Bildersammler“ von 2000 bestätigt:

    Herr Christ hat inzwischen weitere Forschungen betrieben und herausgefunden, dass die vier Karl May-Serien im detailreichen Stil, die bereits vor den Lindebergbildern existierten, nicht erstmals bei Champignon herausgegeben wurden, sondern schon kurz davor, Anfang der Dreißigerjahre, und zwar von der Firma Uhlmann in Chemnitz, allerdings ohne Album. Ist diese Firma also der Auftraggeber des Zeichners?
    Ebenfalls vor Champignon - 1930 - hat die Firma Siegel & Co. eine der vier Serien ("Winnetou") in ihrem ES-TE-Sammelbilderalbum als Serie 9 veröffentlicht.

    Um diese These zu erhärten, habe ich den Geschichtsverein in Chemnitz angeschrieben, bei dem eine Publikation von Wolfgang Weber (Justiz-Geschichte Chemnitz) aufliegt, in der auf Seite 9 der Begriff „Karl May-Bilder“ aufscheint. Die Antwort brachte keine neuen Erkenntnisse, da dieser Eintrag auf Seite 9 eine Werbung des Karl May Verlages darstellt und 2 Bilder (Portraits) von Karl May zeigt. Es bleibt also neben meinen Recherchen der Eintrag in den "Neuen Blätter für Bildersammler" der einzige Nachweis, dass Uhlmann als erster die Serienbilder in Auftrag gegeben hat.

    Wer kann dazu Informationen liefern:

    Karl May-Serie
    Vertrieb: Deta GmbH, Werther bei Bielefeld (1960)
    Beworbenes Produkt: Süßwaren
    Bilderanzahl: 6
    Bildformat: unbekannt
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: unbekannt
    Werbeauftritt: einheitlich
    Anmerkung: Der Karl May-Verlag veröffentlicht in seiner wöchentlichen Rubrik „Fundstück der Woche“ immer wieder interessante Objekte aus der Welt Karl May`s. Dieses Fundstück beinhaltet aber viele Rätsel – auch das Ausgabejahr konnte von mir aufgrund des Bildstiles nur geschätzt werden. Der KMV schreibt dazu:
    Bonbon-Verpackung für den Handel:
    Leider konnten wir bisher nichts Näheres dazu in Erfahrung bringen. Eine Verbindung zur Marke "Werther's Echte" liegt nahe, aber Google "schweigt" sich zur Firma "Deta" aus.
    Verpackungen erschienen dem Käufer nicht als sammelwürdige Objekte, wie auch die Verpackungen von Waldbaur oder Schokotop von Heller zeigen. Bis dato konnten im Antiquariatshandel keine derartigen Sammelbilder gefunden werden.

    Köberich schreibt auf Seite 130 in seinem Katalog:
    31155 Krüger Heinz, Nährmittelfabrik, Hamburg Altona
    1954 Toooor.....Toooor! Volkssport Fußball
    Album mit 100 Bilder Preis 250,--
    auch erschienen bei Ernst Krohn, Margarinefabrik , Nortorf
    kleinere Ausgaben (60 Bilder) bei Efruti,Kathreiner,Kauvit und Schüttenberg - etliche Bilder sowie Nummern identisch, einige Bilder weichen ab, dazu weitere Bilder.

    Hallo,
    kennt jemand folgende Sammelalben zu Karl May:
    "Mit Karl May auf Abenteuern" von Falk Kaffee
    "Mit Karl May auf Abenteuern" von Wilbader Schokolade
    "Karl May Album" von Saarbrücker Röstkaffee
    Über einen Bildbeweis wäre ich sehr dankbar!!!:wink:

    Es soll auch ein Album von der Firma Hensel - Drei Glocken-Werk geben.
    Kennt jemand dieses Album oder Bilder dieser Firma? Mir ist bis dato nur die Ausgabe von Edeka bekannt!
    Fabian der Waldläufer
    Vertrieb: Drei Glocken-Werk, Wilhelm Hensel, Nährmittel, Weinheim (1963)
    Beworbenes Produkt: Lebensmittel
    Bilderanzahl: 80
    Bildformat: unbekannt
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: Wilhelm Eigener
    Werbeauftritt: unbekannt
    Anmerkung: Ident mit dem Album von Edeka aus dem Jahr 1953, in dem der Roman „Der Waldläufer“ von
    Gabriel Ferry geschildert wird. Dieser Roman wurde von Karl May für die Jugend bearbeitet. Deshalb sehen viele
    Sammler (analog den Alben von Gold Dollar mit dem Karl May-Bezug durch Patty Frank) in diesem Album ein
    „Karl May Sammelalbum“. Bis dato wurde dieses Album nur im Katalog Köberich nachgewiesen.

    Kann jemand zu diesem Thema etwas beitragen bzw. kennt jemand diese Bilder oder das Album:
    Karl May Album
    Vertrieb: Saarbrücker Kaffeerösterei, Saarbrücken (1938)
    Beworbenes Produkt: Kaffee
    Bilderanzahl: 150
    Bildformat: unbekannt
    Serien: S1 – S25
    Albumformat: unbekannt
    Künstler: Lindeberg und unbekannter Künstler
    Werbeauftritt: unbekannt
    Anmerkung: Angeblich existiert nur ein Exemplar. Ob es sich dabei um eine Verwechslung mit dem Album von Ka-Teka Kaffee handelt, konnte bis dato nicht eindeutig festgestellt werden.

    Auf der Rückseite der Serie 1 - 8 dieser Karl May Serienbilder erscheint als Serie 10 die Karl May Reiseerzählung "Von Bagdad nach Stanbul".
    Ab Serie 9 erscheint als Serie 10 die Reiseserzählung "Winnetou II". In meiner Sammlung gibt es Belegbilder davon, jedoch keine von "Von Bagdad nach Stanbul".
    Das Endziel war jedenfalls nur 12 Serien - 13 Serien waren keinesfalls vorgesehen.
    Etwas fällt beim Vergleich der Seriennummern auf. Dies Serien 1-9 sowie 11 und 12 sind in schwarz angedruckt. Bei Serie 10 "Winnetou II" sind Serie und Bildnummer in grün gedruckt. Dies geschah sicher bewusst - aber warum, wenn nur 1 Serie 10 ausgegeben wurde.
    Kennt jemand die Serie 10 "Von Bagdad nach Stanbul" der Firma Sigl aus Rosenheim. Wenn ja, dann wäre der Beweis erbracht, dass die Schuhfirma Sigl 78 und nicht 72 Karl May Serienbilder herausgegeben hat.

    Hallo,
    wer kann über diese Comicstreifen Auskunft geben:
    Old Shatterhand Comic – Heinerle Bildpost
    Vertrieb: Heinerle Süßwaren, Bamberg (1963)
    Beworbenes Produkt: Kaugummi
    Bilderanzahl: unbekannt
    Bildformat: unbekannt
    Künstler: unbekannt
    Werbeauftritt: einheitlich
    Anmerkung: Die Firma Heinerle vertrieb Kaugummi in Wickelpapieren, die vorgaben, Auszüge aus Nickels
    Comic zu zeigen. Allerdings sind die Bilder von fremder Hand nachgezeichnet worden, jedoch werden die
    Comichefte von Nickel auf dem Bildstreifen erwähnt. Bis dato konnte ich meiner Sammlung noch kein
    Belegexemplar hinzufügen.:kratz: