Mosaik-Heft 595 "Die kleinen Detektive"

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    Das neue Heft ist da. Die berühmte Person ist diesmal Conrad Röntgen. Aaaaber! Der spielt nur eine Nebenrolle. Hauptsächlich geht's um einen Kriminalfall - einen Einbruch - den die Abrafaxe, die für eine Detektei arbeiten, in kriminalistischer Manier aufklären.

    Das Heft kriegt von mir eine glatte 1. Es wurde vor lauter Geschichte-Erzählen diesmal eben nicht vergessen, eine Geschichte zu erzählen. Eine runde Story und die Art, wie die Faxe den Fall gelöst haben, war durchaus einfallsreich. Zeichnerisch großartig! Ich blieb gleich mal ein paar Minuten auf Seite 2/3 hängen. Brabax war diesmal Hauptakteur, aber so gehört es sich ja auch für eine Detektivgeschichte. Ich denke, von der reinen Story her hat mir das Heft am besten von der derzeitigen Jubiläumsserie gefallen.

    Einzig warum Bertha aus Heft 591 hier Elsa heißt, muss man noch ergründen. Gleich der nächste Fall für die kleinen Detektive. ;)

  • Bin positiv überrascht - hatte es heute auch im Kasten (vielleicht mit "Luftpost" verschickt). Die Doppelseite gleich am Anfang hätte ich mir als Wimmelbild gewünscht - aber ansonsten toll gezeichnet. Kann jemand das Gebäude identifizieren?

    Und die Detektivgeschichte schreit förmlich nach einer Fortsetzung - zu Zeiten Holmes im viktorianischen England.

  • Na, DIE gibt es nun ja schon.

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Demnächst. :D
    Ich kann mich Chouettes Einschätzung absolut anschließen. Tolles Heft mit toller Story! Mit Abstand das bisher beste Heft (noch vor Eulenspiegel)! Man kann es also doch noch beim Mosaik, ich hatte schon etwas Angst. ;)
    Auch wieder eine starke Rückseite im old-school-Look. In diesem Heft stimmt rundrum alles. :top:

  • Inzwischen sogar in einem Band.

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Ich finde neue Namen im Impressum: Maria Heilek (Zeichnungen) und Benjamin Karré (Zeichnungen und Aufrisse).

    Weis gar nicht, ob das schön länger so ist.

    Scheinbar steht der Nachfolger für Jörg Reuter in den Startlöchern.

  • ach lieber trist, als Zeit mit Sachen verschwendet, die einen nicht liegen. Einzige "Kriminalstorys" die ich mir angeschaut habe, sind die der Olsenbande. Aber da ist auch mehr Klamauk. :) Aber ich schrieb ja schon mal, mir fehlt jegliches "Spiele-Gen" Deshalb finde ich ja auch Fussball z.B. todlangweilig. Und eine Kriminalgeschichte ist sowas wie ein Spiel, einzig die kriminelle Energie, die dort mitspielt ist interessant, aber das ist ja denn eher Psychologie. ;)

  • Ich kann mich den (meisten) bisherigen Einschätzungen nur anschließen. Dies ist das bisher beste Heft des Jahres für mich. Wie schon von Chouette erwähnt sind endlich mal die Hauptprotoganisten des Mosaik wirklich mal wieder als solche klar erkennbar. Das Thema historische Persönlichkeit wissensvermittelnd und unaufdringlich mit behandelt und schon funktioniert das Heft (zumindest bei mir) hervorragend.

    Auch in den anderen Punkten was das Heft betrifft kann ich nur zustimmen. Und als Fan von Sherlock Holmes ist die Story natürlich absolut nach meinem Geschmack. Bin rundum positiv gestimmt und zufrieden dieses Mal mit dem Heft. (Ja, da kann ich sogar darüber hinwegsehen, dass es schon wieder in Deutschland spielt, da das hier zur absoluten Nebensache wird.)

    Es tut mir natürlich für Dich gbg leid, dass Du weder Krimi noch Fußball magst. Aber da dies ja doch eine eine relativ persönliche Abneigung ist, welche du da hast, wie würdest Du das Heft denn bewerten wenn Du das Ganze neutral betrachtest, also Deine Abneigung gegen Krimis mal außer Acht liesest ?

    Bei mir war das Heft übrigens auch schon gestern da , also sehr früh. Hatte nur erst heute Zeit darüber zu berichten.

  • Zweifellos, das war das bisher beste Heft in der Reihe der Monatshefte. Spannend, gut erzählte Story, die nicht gewaltsam gedreht wurde, um den historischen Helden (Röntgen) in die Handlung zu zwingen, hübsch gezeichnet, bis auf wenige Ausnahmen die Faxe aus einer Hand, realistische Farbgebung, und: keine Minderjährigen! Und die Figurinen haben vernünftig große Köpfe und die männlichen Begleiter der Handlung endlich einmal nicht diese streichholzdünnen Beinchen! Herz, was willst du mehr! Tröstlich, so zu erfahren, dass es das Team doch noch kann. Dann wollen wir mal alle hoffen, dass das Momentum, das jetzt vorgelegt wurde, dauerhaft beibehalten wird!

    Und endlich auch wieder erwähnenswerte Kleinigkeiten, und gleich so viel, dass man glauben könnte, man möchte Einiges nachholen:

    – gleich rechts auf der Doppelseite begegnet uns ein Stadtstreicher mit Niveau: nein, der trinkt nicht aus der Flasche, er hat seine Tasse immer mit dabei!
    – Seite 5 oben links: neben dem Hausherren raucht auch der Porträtierte fleißig mit
    – Seite 5 Mitte links: der Teddy im gepackten Koffer ist ein wirklich liebenswertes Detail
    – Seite 6 oben Mitte: eher unwahrscheinlich, dass die Abrafaxe auf ihren Schreibtisch einen Pfeifenständer mit zwei Pfeifen stehen haben
    – Seite 6 Mitte links: auf dem Bild erkennt man ein auf dem Kopf stehendes Haus. Die Naht am rechten Hosenbein des Detektivbüro-Mitarbeiters, die im Bild darüber gut zu erkennen ist, ist im nächsten Bild auf wundersame Weise verschwunden
    – Seite 6 unten rechts: die Lok ist absolut grauenhaft getroffen, Treibstangen, die ein großes und ein kleines Rad miteinander verbinden, sprechen jedem, auch noch dem geringsten technischen Verständnis Hohn, schade, während sonst ja technische und historische Details immer genau recherchiert werden, ist das blamabel.
    – Seite 9 unten: wo immer man in dem Heft jenes Bild mit Wasser erkennt, ist die See anders gezeichnet, im Bild herrscht folglich heftiger Seegang
    – Seite 10 Mitte: Ringbindung kam erst in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts auf, schlechte Recherche – der Tischkalender ist folglich nicht historisch
    – Seite 13 Mitte ganz links: auch wenn die Uniform recht menschlich aussieht, der Träger derselben trägt einen Helm mit Hörnern
    – Seite 14 oben rechts: der Stein im Ohrring der Mutter fehlt
    – Seite 16 mit links: der Kopf der porträtierten Figur ist mit einem Tuch verhüllt, das aber augenscheinlich transparent ist, sonst würde die vor dem Tuch aufgesetzte Brille schließlich keinen Sinn machen
    – Seite 17 oben: zwei lustige Schneemänner
    – Seite 35 Mitte: die Jacke der Frau ist falschrum geknüpft und am oberen Bildrand ist ein beheiztes Iglu
    – Seite 36 unten: wie schön, das Helferlein hat Eingang in das Mosaik gefunden!
    – Seite 39 unten rechts: der Telefonkasten an der Wand sieht aus wie ein von Carl Barks gezeichneter Roboterkopf
    – Seite 40 unten rechts: welche geheimnisvolle Botschaft verbirgt sich hinter der Ziffernfolge 7418 an dem Reglerkasten?
    – Seite 43 Mitte: mir ist jedenfalls keine religiöse Vorstellung bekannt, die männliche Engel mit Binder und Spitzbart kennt
    – Seite 44 unten ganz links: was für eine rätselhafte Maske!
    – Seite 46 oben links: das Bild lebt, der oder die Porträtierte streckt die linke Hand aus dem Fenster
    – Seite 51 oben: die Maus trauert noch immer dem Mops nach, mit dem sie im Laufe der Geschichte Freundschaft geschlossen hatte

  • Ja habe beide Titelbilder gesehen und da ich ja die Olsenbande Filme kenne, finde ich diesmal das Abo-Heft Cover absolut besser. ;) Sicher hätte die Rückseite noch besser gepasst, aber es ist ja ein Krimi. :D

    Geschichte werde ich dann sehen. Habe das Heft noch nicht, muss mir erst im Internet das Abo-Heft besorgen.

  • Brabrax hat sich wirklich Mühe gegeben, die kleinen feinen Details und Fehler aufzuspüren - DANKE dafür.

    Mußte teilweise die Lupe nehmen, um alles erkennen zu können. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr solcher Gags (Mops und Maus sind herrlich!) Die Lok ist wirklich grauselig!! Die gelben runden Flächen an der Front kann ich nicht deuten (2 Lampen sind okay, aber die anderen??) Der Loktyp hat auch nichts mit Deutschland zu tun, sondern ähnelt eher dem englischen GWR-Typ class 14xx 0-4-2T. (Great Western Railway) Also BITTE Recherche verbessern! Auch mir gefällt das ABO-Cover wesentlich besser.

  • Schließe...


    ...mich dem Lob der Vorschreiber an - auch für mich das bisher beste, ja, sogar einzig wirklich gute Heft bisher in diesem Jahr. Einzig, ob ich einen soooo aktuellen Bezug auf die Gegenwart auf der Rückseite gut finden soll/will, habe ich für mich noch nicht abschließend geklärt...

    UNVEU:D

  • Vorhin lag das Heft auch im Kasten. Tja, was soll man sagen. Das bisher absolut beste Heft. Eine runde Story, ein geniales Abo-Cover und selbst Califax "Hang zum Küchenpersonal" dient diesmal nicht als Lückenfüller sondern der Story. Und auch die Rückseite ist so herrlich nostalgisch. Da werden Erinnerungen an Neos-Hefte wach. Das war mal ein Heft, was man von vorne bis hinten ohne Pause durchlesen konnte. :top:

    Besonderen Dank an Brabrax, der so ca. 3-4 x soviel entdeckt hat wie ich. Zu seiner Beobachtung zum Bild auf Seite 16 würde ich auf den "Unsichtbaren" von H.G.Wells tippen.

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Besonderen Dank an Brabrax, der so ca. 3-4 x soviel entdeckt hat wie ich. Zu seiner Beobachtung zum Bild auf Seite 16 würde ich auf den "Unsichtbaren" von H.G.Wells tippen.

    Danke für die Blumen :-) ... und ja, das Buch kannte ich gar nicht, aber stimmt, die Erklärung passt absolut!

  • Ich kann mich den positiven Äußerungen zum Heft nur anschließen, muss jedoch sagen, dass ich das Himmelscheibe-Heft einen Ticken spannender und dramatischer fand. Vielleicht bin ich auch einfach nur des 19. Jahrhunderts etwas überdrüssig.

  • Heute konnte ich das Heft nun auch lesen. Viel positives wurde ja schon erwähnt: eine zusammenhängende Geschichte, die Faxe aus fast einem Guss. Viele liebenswerte Details. Ganz oben rangiert das Heft mir trotzdem nicht, dafür ist mir Deutschland Ende des 19.Jhdts. momentan etwas über. Vielleicht, weil es schon so nah an unserer Zeit ist und man durch die Menge an bekannten historischen Details weniger Freiheiten hat oder sich nehmen zu können glaubt. Die möchte ich im Mosaik doch gerne sehen. Da waren der Bauernkrieg und auch Steller für mich interessanter. Und es fehlt mir immer noch etwas der klassische Mosaik-Humor. Passt vielleicht nicht so in eine Kriminalgeschichte?

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