Mosaik-Heft 585 "Die Honig-Falle"

  • Ist das wieder so ein richtiges Heft wie über das Bauhaus oder Berlin?

    Dann sollten wir darüber auch einen eigenen Thread aufmachen.

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • So, das neue Heft ist da. Es gibt eine Reihe stimmungsvoller Bilder, vor allem mit tollem Hintergrund zu bewundern: die Waldbilder mit dem Bären sind sehr gelungen, auch der Bär selbst ist eine schöne Figur. Was mich dagegen erschreckt hat, waren einige der sehr hässlichen Hintergrundfiguren, die so gar nicht ins sonstige Figurenensemble und zum Mosaik generell passen: S.7 die nasenlose Frau und der Dreitagesbartmann, auf S.11 oben der Schütterhaarige, der Gnom auf S.13 unten - ich weiss nicht, wie diese Figuren im Zeichnerkollektiv durchkommen. Sie passen so gar nicht zu den sonst sehr ordentlich angelegten Figuren. Auch die früheren Neben/Hintergrundfiguren von Niels Bülow oder Ulrich Nitzsche waren immer eine Augenweide.

    Mit diesem Heft ist offenbar, dass Odilo und seine Kumpanen als Gelegenheitspiraten die derzeitigen Gegenspieler der Abrafaxe sind. Sie treten damit in die Fußstapfen der Teufelsbrüder, Coffins und seiner Flusspiraten, aber auch Wegel und Agerer. Ich hoffe sehr, dass sie nicht wieder nur eine Lachnummer werden, sondern tatsächlich gefährlich bleiben. Odilo fädelt schon ganz gut Komplotte ein, mal sehen, wie es mit der Ausführung aussieht.

    Ein positiver Eindruck als Ausklang: die Abrafaxe sind wieder aus einem Guss, gerade die Umschlagseite ist sehr gelungen.

  • Das wissen wir nächsten Monat.

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  • ... der Gnom auf S.13 unten -...

    Hier würde mich eher der Kuttenträger interessieren. Mit DEN blauen Augen kann es ihn doch nur von Dune hergeweht haben.

    Ansonsten ist es wieder ein Mhm-Naja-Heft. So richtig gefährlich werden die Treidler ja nun nicht. (Auch ihr Plan ist eigentlich sehr schlecht durchdacht, nicht nur die Ausführung.) Und dann wieder diese endlosen Tier-Tier-Dialoge. Langsam bin ich's leid.

    Positiv vor allem die vielen schönen Zeichnungen (v.a. die Doppelseite 8-9), wobei ich die von Nafi kritisierten Figuren jetzt nicht so negativ sehe. Ist halt ein anderer Stil. Und zumindest die Handlung im Brabax-Strang fand ich gut gelungen.

    Aber nun bringt den Dicken endlich nach Aachen!

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  • Beim lesen kommt ein schon der Gedanke das Aachen überhaupt noch nicht existiert. Es zieht sich wie Kaugummi. dazu noch die Tierdialoge :flop: Kurzum es passiert nichts relevant spannendes. Es liest sich wie eine Touristenrundfahrt, da hinten sehen sie ... und hier war das... mehr ist hier leider nicht mehr drin. :confused:

  • Ich...


    ...sehe dieses Heft schon doch etwas besser als seine unmittelbaren Vorgänger. Von den hier genannten Kritikpunkten nerven mich nur die Gespräche der Ratte mit dem Ele. Die Hintergrundfiguren fand ich auch nicht passend, ich kann darüber aber eher hinwegsehen.

    Ansonsten: das Heft war immerhin in Wort und Bild wieder mal auch punktuell lustig und die Story ging schon doch etwas voran. Insgesamt für mich also, nach den letzten Heften, ein kleiner Lichtblick.


    UNVEU:D

  • Insgesamt fand ich dieses Heft auch ein wenig besser. Aber dies ist angesichts der Vorgängerhefte dann dennoch immer noch recht niedriges Niveau. Kurz gesagt: Man wird trotz Allem das Gefühl nicht los, dass nur noch die Lücke bis zur nächsten Serie gefüllt werden soll, da sich diese jetzt doch mit jedem weiteren Heft mehr tot läuft. Man sollte nun schleunigst in Aachen ankommen und damit den Deckel drauf machen.

  • Kaum zu glauben, aber wahr. Ich hatte jetzt die letzten beiden Hefte tatsächlich in der Hand. Ich war selbst überrascht, als ich im Internet gefunden hatte, dass die Kiosk-Ausgaben auch in einem Einkaufsmarkt zu haben sind, der günstig liegt und den ich öfter mal anfahre.

    Komisch war aber, dass gefühlt eine Woche nachdem hier schon über das aktuelle Heft gepostet wurde, dort noch das vorletzte Heft rumlag. Heute Mittag habe ich dann dort das neue Heft gefunden, und - da auf der Rückseite Karl und seine Kaiserpfalz erwähnt werden, bin ich frohen Mutes, dass ich mir dann das nächste Heft auch kaufen werde. :zwinker:

  • Ja, er hätte dann Lela statt dem verd... Elefanten mit nach Hause nehmen können. :D

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Joa, es tut sich was. Von einem Daumen hoch ist das Heft zwar immer noch entfernt, aber wenigstens ist Aufwärtstrieb zu verzeichnen, bei Abwärtstrab Richtung Mainz.

    Einige Panels und Perspektiven/Figurennähen haben mir auch gut gefallen, die auflockernden Seiten 8-9. Leider sind das nach wie vor Ausnahmen. Schön stimmungsvoll ist S.43 und ja der Bär gelang zeichnerisch recht gut. Tasächlich gab es seit längerem nun auch wieder ein paar kleine Schmunzel-Effekte. Ändert leider nichts daran, dass ich das Heft ausgesprochen schnell durch hatte. die Hintergrundfiguren sehen in der Tat aus wie aus nem falschen Film. Bin mir aber noch unschlüssig, ob ich das wirklich für etwas negatives halte. Die handelnden Figuren wirken zwar wie bereits früher bedauert sehr starr, sind aber immerhin recht angenehm aus einem Guss ohne dabei kreativlos entworfen zu wirken.

    Zum Innenteil: Haben sich die Treidler tatsächlich 15-20 km am Tag am Flusse bewegt? Das wäre ja gar nicht so wenig eigentlich, wenn man die schwere Seillast bedenkt. Sofern sie nicht staffel-mäßig abgelöst wurden, hätte ich vermutet dass man unter diesen Umständen nicht mehr als 10 km am Tag schafft. Mehr als 5 Stunden Marsch/Tag hält man das doch nicht durch, und schneller als 2 km/h wird man nicht gewesen sein. Gibt es belastbare Schriften aus denen sich die Tageskilometer von Treidlern ergeben? Würde mich mal interessieren.

    Man sollte nun schleunigst in Aachen ankommen und damit den Deckel drauf machen.


    Aber nicht doch, hast du die zugestoßenen 12 Ritter gesehen? Das sieht mir nach dem Beginn eines neuen Epos' aus. Bis dass der Elefant als Gral in Aachen eintrifft. Wie lange brauchte Parzival, um das belebende Kleinod zum König zu bringen? Und bei einem Elefanten erst...

  • Ja, er hätte dann Lela statt dem verd... Elefanten mit nach Hause nehmen können. :D

    Das wäre viel spannender geworden. Bei einem Comic muss sich die Handlung nicht sklavisch an die Historie halten. Es gibt ja so etwas wie künstlerische Freiheit. Zumal die Überlieferung Raum für kreatives Ausfüllen der Lücken gibt.

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