Umfrage: Die Weltreise-Serie (Heft 344-357)

  • Wie hat Dir die Weltreise-Serie (Heft 344-357) gefallen? 23

    1. Großes Kino, eine meiner Lieblingsserien! (3) 13%
    2. Eine schöne Serie, die mir gut gefallen hat. (10) 43%
    3. Eher durchschnittlich. Da gab es einige bessere Serien. (3) 13%
    4. Hat mir nicht so richtig gefallen gefallen. Aber noch halbwegs akzeptabel. (3) 13%
    5. Eine wirklich schlechte Serie. Ging gar nicht. (0) 0%
    6. Fand ich furchtbar! Lese ich nie wieder. Die schlechteste Serie überhaupt! (0) 0%
    7. Ich kenne diese Hefte gar nicht, will aber trotzdem abstimmen. (Mitleserabstimmfeld) (4) 17%

    So, dann probieren wir doch mal, ob wir auch im neuen Forum eine Umfrage hinkriegen.

    An der Reihe ist nun die vergleichsweise kurze "Weltreise-Serie", zu der wieder Eure Wertungen, Kommentare und Erinnerungen gefragt sind.

    Mosapedia schreibt dazu:

    Die Abrafaxe begeben sich zusammen mit fünf anderen Teams auf eine Weltreise. Ausgangspunkt ist St. Petersburg. Sieger ist, wer als erstes am Ziel, dem Kreml in Moskau, anlangt und dabei - als Beweis - aus einer Reihe vorher festgelegter Lokale rings um den Erdball die jeweils nur dort erhältlichen Servietten mitbringt. Bei diesem Abenteuer wird nicht mit Tricks und Hinterhältigkeiten gespart; lediglich die Abrafaxe bleiben fair. Sie kommen daher zwar als letzte an, können aber allen anderen Mitbewerbern nachweisen, dass diese beim Erwerb der Servietten gemogelt haben. Die Abrafaxe sind nunmehr offiziell die "Abenteurer Nr. 1".

    Wie man sieht: Auch Mosapedia fasst sich recht kurz. :D

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Abgestimmt habe ich schon mal, werde dann bei Gelegenheit hier noch mehr dazu schreiben. Soviel vorab: ich fand die Serie alles in Allem durchaus sehr gelungen und vergebe eine 1 . Die Begründung folgt wie gesagt noch.

  • Jo, mich hat die Serie nicht so richtig vom Hocker gehauen. Die Idee war gut, à la Jules Verne, aber ich bin mit den Figuren nicht warm geworden, habe bisher auch nicht alle Hefte davon. Vielleicht war auch die Zeit in der Orientexpress-Serie interessanter dargestellt, vielleicht auch das 19.Jh. nunmehr wirklich auserzählt (Orientexpress, Zweite-Japan, Amerika nahe dran).

  • So richtig hat die Serie bei mir nicht gezündet. Grundsätzlich hätte man hier alles richtig machen könne was man beim Orient- Express versaut hat, aber auch hier wieder blöder Klamauk, wie ein Huhn zu wenig, oder das gehopse durch Berlin, fand ich nervig. Ferrandos auftritt war auch nicht die große Nummer, das Potenzial mancher Figuren wurde und wird überhaupt nicht mehr richtig verstanden. Alles wird im Klamauk ersäuft, dadurch ist bei der Spannung meist Fehlanzeige.

  • Tja, auch diesmal gehen die Meinungen offenbar weit auseinander. Sehr schön! Nun also auch mein Sermon.

    Mir selbst hat auch diese Serie wieder sehr gut gefallen, wenn es auch nicht fürs Treppchen reichte. Sie gehört auch zu denen, die ich immer wieder mal gerne rauskrame und lese.*

    Da war einmal die Grundidee und dann deren Umsetzung in einem rasanten Tempo. Es gab praktisch keinen Leerlauf.

    Die Grundidee: Ein Rennen um die Welt, wobei man die Route soweit möglich eben NICHT an Jules Verne anlehnte. Passend dazu gab es ja diesmal keinen Begleiter oder exclusiven Gegenspieler . Alle Teilnehmer am Rennen waren Gegner und Partner der anderen zugleich. Immer wieder gab es wechselnde, zeitlich stark begrenzte Partnerschaften, die rasch in ein „Foul“ gegen den eben noch fest Verbündeten münden konnten. Die Abrafaxe waren ein Team wie die anderen auch, das nur dadurch heraus ragte, daß sie im Gegensatz zu den anderen a) wenig bis gar kein Geld zur Verfügung und b) auch kein „Ass im Ärmel“ hatten , wie es sich im Laufe der Story bei den anderen heraus kristallisierte. Sie mußten das durch Ideenreichtum und besonderen Einsatz ausgleichen.

    Die Teilnehmer am Rennen gefielen mir eigentlich alle, wobei das charmante Miststück Angelique (sowas taucht dann leider erst wieder mit Lela auf) und Lord Hummingford („ Menschen, die ihre Herkunft nicht mindestens bis auf Richard Löwenherz zurück führen können, kann er leider nicht als ebenbürtig betrachten.“ :lol7: ) meine Favoriten waren. Alle hatten ihre Stärken und Schwächen, die in bestimmten Situationen zum Vorschein kamen.

    Auffallend, das es die vierte Serie hintereinander ist, die in relativ modernen Zeiten spielt . (Zwischen Japan II und Amerika liegen gerade mal knapp 60 Jahre, Orientexpress und Weltreise dazwischen könnten theoretisch parallel stattfinden. ) Im Bemühen, möglichst viele reale Personen und Ereignisse in die Handlung einzubetten, pfeifen die Storymacher diesmal auf jegliche chronologische Logik und zwar so souverän, daß selbst ich Erbsenzähler mal großzügig darüber hinweg sehe. (Ebenso über die unglaubliche Schwangerschaft von Angelique, deren mikroskopischen Auswirkung auf die Figur und Beweglichkeit ihr sicher den Neid von Milliarden Frauen einbringt. ;))

    Zwei besondere Bonuspunkte gibt es von mir dann noch einmal für die gefakten Zeitungsartikel am Anfang, die immer eine Mischung aus realen Fakten und völlig falsch gezogenen Schlußfolgerungen sind (Ach, ja. Die Kombination aus Berichten oder Briefen und Bildern, die das gesagte oft in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen, war ähnlich gut angelegt.) Und dann war da noch ein nach der Japanserie weiterer Cameo-Auftritt einer Comic-Legende, die ich damals ebenfalls noch nicht als solche kannte.

    OK, etwas Kritik gibt es natürlich auch:

    Das Tempo ist manchmal fast ZU schnell. Da hätte man sich etwas mehr Auserzählen gewünscht. Und wenn die Vorgängerserie vielleicht etwas zu ernst war, übertreibt man es hier manchmal(!) mit dem Klamauk.
    Dann der Auftritt des ach so beliebten Don. Ich bin ja nun nicht gerade ein großer Fan von ihm, aber sein Auftreten hier empfand auch ich als eher unwürdig.

    Tja, und da war dann noch Tenka. Eigentlich ganz amüsant, vor allem, wenn sie ihren Onkel mal wieder zur Weißglut treibt. Aber mit ihr beginnt der leider immer stärker werdende Trend, (nervige) Kinder als Reisebegleiter einzusetzen. (Von heute aus gesehen scheint es wie am Ende von „Episode I“, als man nach dem scheinbaren Happy End das Röcheln von PitipaDarth Vader hört.)

    Fazit: Nachdem ich lange zwischen eins und zwei geschwankt habe, entscheide ich mich auch hier wieder mal für die bessere Note, also eine 1-.


    *Da ich das ganze schon vor ein paar Tagen geschrieben habe, wiederholt sich hier maches, was andere schon geschrieben haben.

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Weltreise - eine Serie mit vielen interessanten Figuren (ich zähle Angeliques sportlich-lässig weggesteckte Schwangerschaft übrigens dazu, erinnert mich an meine Tante ^^), aber wie schon erwähnt, ist die Eile in dieser Geschichte, die sich problemlos für einen mehr- bis vieljährigen Epos angeboten hätte, etwas unerklärlich und abträglich. So liest sich das ganze eher wie die Zusammenfassung eines eigentlich viel größeren Abenteuers. Dramatisch ist das allerdings nicht, weil die Hauptfiguren von ein paar Ausnahmen abgesehen ständig präsent sind und man mit ihnen recht gut vertraut wird.

    Erfrischend sind die teilweise virtuosen Einlagen wie der Raketenschlitten, auch wenn es stellenweise bisschen arg albern wird. Schön ist, dass auch Lenin kurz und unaufdringlich auftaucht, was die damaligen Zustände in Russland etwas einordnet.

    Insgesamt erfüllt die Serie schon die Erwartungen, aber weit darüber hinaus reicht es eher nicht. Der große Spannungsaufbau findet eher nicht statt. Aber von einer sich dahinschleppenden Handlung kann jedenfalls keine Rede sein, was ein wohltuender Kontrast zu den aktuellen Heften ist. Auch die Figuren waren noch nicht so hölzern gezeichnet wie heute. Bei mir wird es eine 2 minus für diese Geschichte.

  • Ich schließe mich den positiven Meinungsäußerungen hier an. Vor allem Nante hat wohl mit seiner Zusammenfassung den Nagel auf den Kopf getroffen. Für mich war es jetzt im Nachgang eine Freude, die Serie nochmal zu lesen, hoch-dynamisch (ja fast schon hektisch wie schon geäußert), nie langweilig und der aufblitzende Humor war genau meins. Den wünschte ich mir wieder mehr in der aktuellen Serie (getreu dem Motto "Wenn schon belanglos, dann wenigstens lustig"). An einigen Stellen hat man dem Affen wohlwollenden Zucker en masse gereicht. An anderen hätte ich mir auch einen längeren Verbleib gewünscht, aber das war nicht der Ansatz dieser Serie.

    Neben der wundersamen Schwangerschaft Angelique's hat mich eigentlich nur der unterschiedliche Zeichenstil der Faxe vor allem in den letzten drei, vier Heften gestört. Deswegen keine Höchstnote, aber doch nah dran. :zwinker:

    Ja und was mit Tenka noch ziemlich amüsant begann, wuchs sich später leider zu einem Monstrum aus. :eek:

  • Nun war ich wohl zu langsam, um nochmal ausführlich zu schreiben, da Nante die Gedanken, welche auch mir durch den Kopf gingen zu dieser Serie, schon ziemlich perfekt formuliert hat.

    Oben nicht erwähnt hatte ich dass dies auch bei mir eine 1- ist, , da ich nur von einer 1 schrieb - folglich die Serie bei mir zwar sehr weit oben, aber nicht ganz an der Spitze thront.

    Auch mir gefiel zum einen besonders das Tempo die Auswahl der Figuren und eben auch die "fiesen Tricks" der Protagonisten.

    Was den Humor / Klamauk betrifft, da wärem wir dann am Einzigen Punkt, den ich etwas anders sehe als Nante, da es für mich durchaus noch ok war. Aber das ist dann auch eher reine Geschmackssache ob das einem zu viel erscheint oder nicht.

    Tenka störte mich hier nicht, aber da war das auch noch eine Ausnahme und sie auch nicht so die zentrale Figur wie ihre späteren "Nachfolger". Es wirkte an der Stelle einfach natürlicher dass sie dabei war und nicht so aufgesetzt/ gezwungen wie bei Pitipak und Co, dass unbedingt ein Kind dabei sein muss, welches dann auch noch die Hauptrolle übernimmt.

    Und zum Schluß möchte ich auch noch erwähnen, dass ich für Jules Verne sehr viel übrig habe und somit war das Thema natürlich auch ganz nach meinem Geschmack.

    Nun sind es dann doch noch ein paar Worte mehr geworden, als ich zunächst dachte...

  • Die Serie war tatsächlich innovativ. Zum einen gab und gibt es bis jetzt keine Serie mit ähnlichem Setting, was schon mal einen großen Pluspunkt bringt. Sie war in ihrer Konzeption neu und erfrischend.
    Zum anderen fand ich die Einbindung des damals noch neuen Mediums Internet großartig. Die Tagebucheinträge sorgten dafür, dass es auch während der Wartezeit aufs Heft immer neuen Content gab. Dabei war das jedes Mal so clever gelöst, dass das Heft auch völlig ohne Kenntnis dieser Einträge funktionierte. Das war einfach toll. Ich wundere mich bis heute, dass man dergleichen niemals wieder gemacht hat, obwohl die Möglichkeiten doch viel vielfältiger sind. Aber egal, dann hat diese Serie eben ein Alleinstellungsmerkmal.
    Clever war auch, dass sich Teams nach und nach scheinbar aus dem Rennen verabschiedeten. Leider waren es für mich immer die falschen Teams. Gerne hätte ich den Lord bis zum Schluss erlebt und Tenka noch in Russland von einem Bären fressen lassen. So wäre der Nervfaktor der Serie eliminiert worden.
    Das ist auch einer der beiden Gründe, weswegen es nur eine 2 gibt. Der 2. Grund war zu viel Slapstick. Dass der Mario oder Luigi, oder wie der auch immer hieß, immer just dann vom Himmel fiel, wenn es gerade gepasst hat, fand ich nicht sonderlich komisch.
    Aber trotzdem bleibt es eine der besten Schubert-Serien. Vielleicht die beste ohne Co-Autor.

  • ... Gerne hätte ich den Lord bis zum Schluss erlebt ...

    "Un darum wird beim Happy-end im Film jewöhnlich abjeblendt."

    Daß der Lord nach so kurzer Zeit wieder Solo auftaucht, sollte über die dazwischen liegende Zeit zu denken geben. :zwinker:

    Zitat

    ...und Tenka noch in Russland von einem Bären fressen lassen. So wäre der Nervfaktor der Serie eliminiert worden.

    :eek2: Bist Du jetzt auch dabei, dich zu "radikalisieren"?

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Ich fand den Strang mit Tenka überhaupt nicht nervig. mMn hat man da noch rechtzeitig die Kurve bekommen, als man sie und ihren Großvater auf Hawaii "ausruhen" ließ und sie somit fast komplett wieder verschwinden ließ.
    Ja, die Himmel-Szene mit (Super-)Mario war schon sehr überdreht. Aber zumindest jetzt beim Nachlesen fand ich das herrlich. Sowas traut man sich heutzutage auch nicht mehr...

  • Habe mir gerade noch mal den Einleitungstext von Mosapedia durchgelesen.

    Waren es außer den Faxen nicht sechs Teams? :kratz:

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Zählen wir doch mal alle auf:
    Außer den Faxen waren noch mit dabei Angelique+Mann, Hummingford+Diener, Umberto+Assistent, Großväterchen Karamasow+Tenka, der Ami. Und wer noch?

  • Mal abgesehen davon, daß es "Onkelchen" Karamasow war, hast Du recht. :D

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Der damals rosig-jugendliche 32 Lenze zählende Autor des MosaPedia-Artikels hatte wohl Erich und Rock als ein Team gezählt. Sein mittlerweile 52jähriges Alter Ego hat das soeben korrigiert. Hätte freilich auch längst wer anders machen können! :lehrer:

  • Diese Serie hat mir richtig gut gefallen, auch das man den Don wieder mal gesehen hat. Zeichnerisch ein Augenschmaus, das man da Kobras wie Hunde an der Leine geführt hat war eine wahnsinnig gute zeichnerische Idee. Ich habe mir auch den Aldi Sammelband zugelegt, brauche ich nicht immer die Hefte rauskramen wenn ich diese Serie mal lesen möchte.

  • Herzlich Willkommen hier bei uns im Forum. Das Zwischenspiel mit dem Don fand ich dazumal auch gut. Insgesamt gesehen gab es schon einige schöne Höhepunkte in dieser Serie. ;)

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