Habe die Sp 249 dankend erhalten und was dort wieder für Themen enthalten sind, ist schon mehr als beachtlich!
Die Beiträge lese ich nicht von der ersten bis zur letzten Seite, sondern spicke mir für mich besondere heraus, hängen geblieben bin ich zuerst beim Faktencheck von Blut auf der Prärie. Das ist ein Thema, das mich sehr interessiert, auch weil ich schon einmal am Little Bighorn River gewesen bin, siehe das Foto auf Seite 69, das ich dort gemacht habe (hat Gerhard wohl vergessen zu erwähnen). Im Hintergrund erkennt man darauf einen grünen Streifen, der von den Bäumen am Little Bighorn River gebildet wird. Jenseits des Flusses hatten die Sioux und ihre Verbündeten ihr Hauptlager aufgeschlagen. Ein paar Tipis stehen dort für Touristen noch herum.
Das Gebiet ist heutzutage ein Nationalpark inmitten einer Indianerreservation. Sie selbst, die Ureinwohner, erhielten dort immerhin in den letzten Jahren ebenfalls eine Gedenkstätte für ihren Kampf um ein menschenwürdiges Dasein. Custer und seinen 225 Kavalleristen, die dort ihr Leben ließen, stehen nur knapp 2-3 Dutzend gefallene Indianer gegenüber. „Mehr nicht?“. Ein indianischer Ranger, der dort die Fragen neugieriger Touristen beantwortet, erklärte mir das in wenigen einleuchtenden Worten: „Die Sioux und überhaupt alle indianischen Krieger, waren in der Regel natürlich nie so töricht, wie besessen befestigte Stellungen der amerikanischen Soldaten hoch zu Pferde und bar jeder Deckung anzugreifen! Das Büffelgras, speziell hier in Montana, war damals so hoch, das sie sich, nur leicht gebückt, dem Schlachtfeld fast unbeschadet nähern konnten.“ *
Im Großen und Ganzen fand ich den Beitrag aber sehr ausführlich und, soweit mir bekannt ist, korrekt geschildert; danke!
Fortsetzung folgt.
*Auch die nie vorhandenen in dutzenden von Filmen und Comics dargestellten US Kavallerie Forts, mit ihren nie vorhandenen Palisadenumzäunungen, griffen sie nie offen an, um sich dann wie an einer Schießbude auf dem Rummelplatz abschießen zu lassen!