• Ich unterstützte liebend gerne meinen local Dealer und habe fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich ein VZA-Abo (hier: speziell konstante Limitierung!) bei einem Verlag einrichte. Das ist eine individuelle Abwägung in jedem einzelnen Fall und manchmal eine Frage der Geschwindigkeit bei PPM. Wenn es hart auf hart kommt, ziehe ich meinen local Dealer ganz klar vor, als subjektive Entscheidung. ;)

    Direktvertrieb ist für mich, als Endkonsument, damit kein Selbstläufer. :rolleye:


    Ich beziehe 90 % meiner Comics seit 20 Jahren bei meinem Händler (Comicexpress) und bin dort sehr zufrieden. Top Service, Portofreie Lieferung und, was mir sehr gefällt, nach Zustellung wird der Betrag abgebucht.

    Es gibt wirklich keinen Grund umzustellen und direkt beim Verlag zu bestellen.

    Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

  • @Mark: Dich wird halt die Historie verfolgen.

    Es sollte damit eigentlich auch klar sein, dass kein Kunde am Anfang auch nur einen Cent vorab investieren wird! Hier muss Mark erstmal liefern und sich das Vertrauen zurückgewinnen... - also für uns ruhig abwarten und zuschauen! :floet:

  • Ich denke nur an Dan Cooper, tolle Sprechblasentitel - Story SB 225 und dann nur heiße Luft und sehr viele Sammler verärgert. Wenn nur jeder 4te Käufer der SB 225 Dan Cooper gekauft hätte wären das über 1000 Dan Cooper geworden. Die SB 225 ist nicht umsonst eine der vergriffenen Ausgaben.

  • Dann wird er wieder scheitern, da die Direktbesteller nicht ausreichen werden um die Sache wirtschaftlich zu machen.

    Neben BD Must erinnert es auch ein wenig an Riedl, der anfänglich seine Bücher zu lächerlichen Konditionen dem Fachhandel angeboten hat und dann mit Verspätung zu PPM gegangen ist.

    "Der Vertrieb" selbst hat ihm doch zum Direktvertrieb geraten.
    Du siehst den Markt aus Deiner Sicht als Händler, der die Waren u.a. wohl bei PPM bezieht. Epsilon sieht, was "der Vertrieb" bestellt und abrechnet.
    Das sind 2 völlig unterschiedliche Ausgangspunkte.
    Wofür ich auch keine Lösung sehe - da aber offenbar in diesem Fall unzureichend vom Fachhandel bestellt wurde, sonst gäbe es den Tipp vom Vertrieb ja nicht, ist es auch völlig egal ob die wenigen Händler die Titel weiter beziehen, da die Anzahl der Endkunden zu niedrig waren um weiterhin diese Vertriebsschiene zu fahren. Aus Deiner Sicht war/ist alles super, aus der Verlagssicht, nicht.

  • (...) Wofür ich auch keine Lösung sehe - da aber offenbar in diesem Fall unzureichend vom Fachhandel bestellt wurde(...)

    Was daran lag, daß viele Titel schlicht weg unverkäuflich waren. Wenn ich mir bei Risikotiteln ein Exemplar hinlege und sich dieses nicht verkauft warum soll ich es dann nachbestellen. Mark hatte viele gut verkäufliche Titel im Programm (LEO-Titel, Franke, Bob Morane GA ...) diese haben wir immer wieder nachbestellt, soweit sie lieferbar waren. Leider sind Z.B. die LEO-Titel nur sehr zögerlich fortgesetzt worden, wenn überhaupt was kam; von dem Bob Morane Desaster ganz zu schweigen. Erst kammen 4 Bände zügig, danach kam nichts mehr.

    Es ist weder die Aufgabe des Vertriebs oder des Fachhandels unverkäufliche Titel eines Verlages zu subventionieren.

    Rubine wäre ein Titel der sich im Fachhandel sehr gut absetzen liesse, aber viele potentielle Kunden werden sich nict die Mühe machen und beim Verlag direkt bestellen.

    _______________________
    Grüße aus der Bibliothek

  • Daher mein Rat an Epsilon, die Sachen auch im Internet anzubieten. Hier in unserem Sammler hätte er als Kleinverleger sogar kostenlose Einstellplätze ohne Provisionszahlung. Wir brauchen nur je einen Beleg, damit die Sachen auch im Guide gelistet werden könnten.

    Das gehört für mich mit zum Direktvertrieb, da die Bestellungen bei mir landen und dann auch von mir geliefert werden. Ich finde es auch wichtig, dass man im Comic Guide alle Comics findet, die es gibt.

  • Zitat

    Ich finde es auch wichtig, dass man im Comic Guide alle Comics findet, die es gibt.

    Würde ich auch wichtig finden, aber da müssen die Verlage auch mitarbeiten.

    Der Guide hat als Nachschlagewerk in den 27 Jahren seit 1997 noch nie einen Cent gekostet. Wir schalten keine störende und nervende Werbung auf unsere Seiten und versuchen trotzdem gute Arbeit zu liefern. Für die Zukunft wird die Software vom Guide aktuell überarbeitet, damit auch verifizierte Mitarbeiter für den Guide neue und fehlende Einträge erstellen können.

    Das bezahlt natürlich auch Niemand aus dem Verlagswesen oder aus dem Handel. Das bezahlt Stefan und meinereiner seit 27 Jahren aus eigener Tasche und mit viel Arbeit. Und glaub mir, jeden Tag machen es uns die Neider das Leben in dieser merkwürdigen Comicszene nicht leichter.
    Es gibt wohl aktuell mehr Hater als Fans die sich uns mitteilen. Nutzen tun sie den Guide aber wohl alle.

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