• Mit der Checkliste in Bastei Freunde 60 weiß man jetzt sehr genau, in welchen Bonbon-Heften "Käptn Kuddel" zu finden ist. Aber wo stammen die einzelnen Geschichten her?

    Bei der zweiten Story in Bonbon 61 handelt es sich um "L'île aux sirènes" aus Safari 48 (Aug. 1971), Z.: Michel-Paul Giroud.

    Der Originaltitel der Story deutet schon an, wonach Kuddel & Co. eigentlich suchen: nämlich nach den griechischen Fabelwesen. Bei Bastei wird aus der Sireneninsel die Insel Balla-Balla. :stupid:

    Zeichnerisch ist Michel-Paul Giroud deutlich schwächer als sein Vater. Dennoch gelingen ihm hier und da ansehnliche Panels, wie z. B. das auf S. 48.

  • Bei der ersten Story in Bonbon 57 handelt es sich um "Ski… nautique…" aus En Garde! 27 (Okt. 1969, hier), Z.: Michel-Paul Giroud.

    Auf S. 21 unterschlägt Bastei ein Soundwort. Außerdem wurde der Text verfälscht. In der deutschen Fassung wird behauptet, Bella habe nichts davon mitbekommen, dass sie plötzlich an einem anderen Boot hängt.

    Im Original weiß sie das sehr genau! Sie überlegt sogar, ins Wasser zu springen und ans Ufer zu schwimmen. Aber das Ufer ist ihr dann zu weit.

  • Bei der zweiten Story in Bonbon 73 handelt es sich um "L'armateur amateur" aus Akim Color 3 (Feb. 1968), Z.: Michel-Paul Giroud.

    Die Comics in den französischen Taschenheften wurden in der Regel in Schwarzweiß abgedruckt (ohne Rottöne wie bei Bastei). Anders ist dies, wie der Titel der Reihe bereits nahelegt, bei der Reihe "Akim Color". Da ist alles in Farbe.

    In Akim Color erschien "Capt'ain Vir-de-Bor" mit insgesamt 17 Geschichten unterschiedlicher Länge.

    https://www.forumpimpf.net/wikipimpf/Capt'ain_Vir-de-Bor

  • Bei der zweiten Story in Bonbon 26 handelt es sich um "Ils désertent l'île déserte" aus Brik 131 (Feb. 1969), Z.: Michel-Paul Giroud.

    Im letzten Panel auf S. 42 unterschlägt Bastei ein Plakat, vor dem Softy steht. Auf diesem wird bekannt gemacht, dass Kuddel verschollen ist.

    Und auf S. 48 ist der Satz "Da steht mein Kahn!" natürlich Blödsinn. Der "Rundfahrtheini" zeigt nicht zu einem Boot, sondern zu der Insel. Und der "Kahn" (das Motorboot) gehört dem Hafenmeister.

  • Bei der ersten Story in Bonbon 67 handelt es sich um "La prime de la découverte" aus Akim Color 24 (Nov. 1969), Z.: Michel-Paul Giroud.

    Im Original wird im ersten Panel erläutert, dass Kuddel & Co. einen Fluss befahren, der auf keiner Karte verzeichnet ist. Deshalb merkt Softy auf S. 22 auch an, dass der Fluss doch (eigentlich) "noch völlig unentdeckt" sei.

  • Bei der zweiten Story in Bonbon 47 handelt es sich um "La caisse" aus Brik 129 (Dez. 1968), Z.: Michel-Paul Giroud.

    "Caisse" steht im Original für "Kiste" und "Kasse". Deswegen musste Bastei auf S. 49 eine "Kiste voll Rechnungen" erfinden, während es im Original nur hieß, Softy solle mit zur "caisse" (Kasse) kommen.

  • Bei der ersten Story in Bonbon 47 handelt es sich um "Y a un tigre dans les machines!" aus Brik 132 (hier).

    Die Übersetzung ist recht originalgetreu, was ja mal erfreulich ist. So macht das Lesen Spaß!

  • Bei der zweiten Story in Bonbon 48 handelt es sich um "Opération récupération" aus Brik 128 (hier).

    Warum schnieft Schniefke? Weil Bastei das offenbar lustig fand. Im Original hat Kuddel einen Schluckauf und macht ständig "hups".

    Auf der letzten Seite unterhalten sich Sprotte und die Krankenschwester im Original darüber, wie man Kuddel den Schluckauf austreiben könnte. Cookie erwähnt in diesem Zusammenhang bzgl. Kuddel: "C'est un vrai bayard!"

    Gemeint ist hier Pierre du Terrail, Chevalier de Bayard. Der galt als Ritter ohne Furcht und Tadel.

    Bei Bastei wird darüber fabuliert, dass die Aufnahmen der Raketenkamera "schwer beschädigt" wurden (Panel 1) bzw. dass der Film fehlte (Panel 4). Mal abgesehen davon, dass das ein Widerspruch ist, steht im Original dazu nichts. Im Gegenteil: In der Pressemitteilung wird hervorgehoben, dass die Aufnahmen sehr bedeutsam für die Wissenschaft sind.

  • Bei der ersten Story in Bonbon 33 handelt es sich um "Le Capt'ain Vir-de-Bor et le sosie" aus Rocambole et Rouletabille 24 (hier).

    Der Gag mit dem fehlenden Benzin ist ein bisschen lahm. Die Story funktioniert aber auch, wenn man den Gag überspringt. :zwinker:

  • Bei der ersten Story in Bonbon 20 handelt es sich um "La rivière mystérieuse" aus Brik 64 (Juli 1963).

    Laut den mir vorliegenden Listen ist dies eine der ersten Arbeiten von Michel-Paul Giroud. Der orientierte sich mit seinem Stil da noch stark an seinem Vater Eugène Gire. Über die Jahre wurde sein Stil dann oberflächlicher.

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