Kann dem Vorredner nur zustimmen, dass Odin, von dessem Allweisheit ständig geschwärmt wird, sich selten dämlich verhält, da er Loki trotz wiederholtem Verrat immer wieder vertraut. Kirbys dynamische Zeichnungen bügeln das zwar aus, aber grundsätzlich ist das natürlich nicht überzeugend geschrieben. Trotzdem macht mir Thor neben F4 am meisten Spaß innerhalb der Serie, was natürlich auch mit Jack Kirby zu tun hat.
Marvel Origins - Der Rezi-Thread
-
-
Wobei es, Weisheit hin oder her, gewissermaßen durchaus passend ist. Man darf nicht vergessen, dass die nordische Mythologie hochfatalistisch ist. Odin weiß genau, was passieren wird, wie es zu Ragnarök kommen wird. Aber er tut nichts dagegen. Obwohl er wohl die Macht dazu hätte, Loki zu töten oder auf eine andere Art unschädlich zu machen. Und so kommt dann was kommen muss: Loki sorgt für Balders Tod, die Welt fällt ins Ungleichgewicht, der Fimbulwinter beginnt und dann kommt es zu Ragnarök.
Odins Ignoranz in Bezug auf Loki hat seine Wurzeln ziemlich sicher in diesem Fatalismus. Die Sagen erzählen natürlich keine monatlichen Abenteuer. In dieser Form muss der Göttervater einem natürlich ziemlich dämlich vorkommen.
-
Marvel Klassik: Die Fantastischen Vier 1
Dürften wieder die ersten zwei Bände der Sammlung sein.
Ob hier tatsächlich alle Pin Ups enthalten sind, keine Ahnung. Ich Frage mich allerdings warum du dich mit mehr oder weniger mittelmässigen Übersetzungen zufrieden gibst. Beurteilen kann man meiner Meinung nach diese Hefte dadurch nicht da diese hachette-Bücher (bis auf die Reihe Spider-Man) zum ersten Mal seit Williams (fast) originalgetreu übersetzt werden. Bei den Klassik-Bänden fehlt u. a. dieses nebensächliche Geplauder welches die damaligen Storys auch ausmachte. -
Marvel Origins 21 Avengers 6-10
Mir ist aufgefallen dass dieser Band von Michael Strittmatter übersetzt wurde obwohl Avengers 1-5 von Alexander Rösch übersetzt sind! Da das Schriftbild bei Band 21 etwas größer ist befürchte ich dass das die Übersetzung aus dem Jahr 2000 ist, konnte dies aber noch nicht überprüfen.
Ansonsten gibt es neben den Fortsetzungen diverser Artikel ein PinUp von Captain America aus Heft 10 und auch eine nicht übersetzte Leserbrief-Seite aus Avengers 6 mit Reaktionen der damaligen Leser zur Rückkehr Captain Americas welche ich als Zeit-Dokument sehr interessant finde. Außerdem das Cover zu Marvel Masterworks 1 von Jack Kirby und Dean White und auch eine Version des Avengers 4 Cover von Alex Ross. -
Marvel Origins 21 Avengers 6-10
Mir ist aufgefallen dass dieser Band von Michael Strittmatter übersetzt wurde...
Mir fiel eher auf, dass die italienischen Texte ungeprüft per KI übersetzt wurden. Aber Strittmatter hatte ich in den Credits auch gelesen. Schade. -
Marvel Origins #21: Avengers 2
Avengers #6-10Hat mir besser gefallen, als der erste Avengers Band. Mit Zemo und den Masters of Evil gibt es fortlaufende Gegenspieler, Caps persönliche Fehde mit dem Schurken (Stichwort Bucky) bietet einen weiteren durchgehenden Handlungsstrang, Kang hat seinen ersten Auftritt, ebenso wie Wonder Man. Hat mich wirklich durchgehend gut unterhalten.
Als Negativpunkte bleiben Wasps schlecht gealterte Darstellung und die Teen Brigade (Rick Jones ausgenommen) finde ich nervig und überflüssig. Schade ist auch, dass ab Ausgabe 9 Kirby von Don Heck als Zeichner abgelöst wird.
-
Habe Avengers 21 jetzt gelesen und soo schlecht ist dieser Band nicht übersetzt...
Gespannt bin ich ob der nächste Band 23 (Fantastic Four 7) von Alexander Rösch übersetzt wurde oder man die alte Übersetzung übernommen hat.... -
Qualitativ werden die Serien immer besser und an den Übersetzungen hat mich bisher nichts gestört. Bin da aber auch nicht so kritisch, da es sich nicht um Shakespeares Werke handelt und es nur stimmig und auch zeitgemäß sein muss.
Ich gehe davon aus, dass sich auch die Verkaufszahlen steigern, wenn jetzt nach und nach immer mehr deutsche Erstveröffentlichungeen erscheinen werden, die viele Altsammler noch nicht besitzen.
Kirbys Abgang bei den Avengers ist schon recht schmerzhaft, da ihm der nachfolgende Don Heck leider nicht ansatzweise das Wasser reichen kann.
-
Band 23 (Fantastic Four 7) wurde wieder von Bernd Kronsbein übersetzt der sehr gut übersetzt! Hatte mich übrigens vertan, die Fantastic Four sind alle von Bernd Kronsbein übersetzt. Hier enthalten ist auch das komplette Fantastic Four Annual 2 mit 48 Seiten, davon wieder mehrere Seiten Gallerie der Feinde und 5 Pin Up´s.
Eine Frage, bei meinem Band 21 (Avengers 2) ist die Abbildung von Giant Man auf der vorderen inneren Umschlag-Seite auf dem Kopf abgedruckt. Ist das bei den anderen von euch auch so? Nicht so wirklich wichtig aber interessiert mich weil dies eigentlich ein Fehler sein dürfte...
-
Marvel Origins #22: Spider-Man 4
Amazing Spider-Man #16-17, Amazing Spider-Man Annual #1Das Annual war megastark mit dem ersten Auftritt der Sinister Six, gerade Ditko zeigt hier als Zeichner seine beste Arbeit bisher. Einzig Mays anhaltende Verkennung der Entführungssituation wurde mir zu sehr ausgereizt.
Das Aufeinandertreffen mit Daredevil im Zirkus war ganz nett (#16), ebenso die Rückkehr des Goblin in Verbindung mit Human Torchs Gastauftritt (#17). Weiterhin überzeugt spider-Man insbesondere durch die Entwicklung und Nahbarkeit von Peter und seinem ausschweifenden Support Cast. Bleibt für mich die derzeit beste Serie in der Sammlung.
Marvel Origins #23: Fantastic Four 7
Amazing Spider-Man #29-31, Fantastic Four Annual #2
Von Red Ghost und seinen Affen bin ich nicht der größte Fan, aber #29 war trotzdem solide. Die #30 mit dem ersten Auftritt von Diablo gefiel mir noch einen Tacken besser, verstehe Lees Abneigung gegen den Schurken nicht. Beim Annual glänzt natürlich Dooms Origin, aber auch die Konfrontation mit dem Schurken in der Gegenwart war wieder unterhaltsam. Wie auch bei Spider-Man löblich, dass sämtliches Bonusmaterial aus dem Annual enthalten ist. Die #31 mit der Rückkehr des Mole Man hatte mit dem ersten Auftritt von Sues und Johnnys Vater einen historischen Moment zu bieten. Alles in allem bewegen sich die Vier wie immer auf solidem Niveau, positiv fällt mir wieder die vergleichsweise emanzipierte Darstellung von Sue auf, die dank ihrer Kraftfelder oftmals eine wichtige Rolle in den Konflikten einnimmt. -
Da der Captain America Band ja mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht, die Rezis von mir findet man an gewohnter Stelle und sind dieses mal wirklich ganz kurz.
Ab #1322
-
Marvel Klassik: Hulk
Wenn ich bedenke, dass Stan und Co. bei den bisherigen Helden (also in meinem Fall Thor, Iron Man und die Vier) immer etwas gebraucht haben, um in die Gänge zu kommen, liest sich dieser Band ziemlich flüssig. Erstaunlich flüssig sogar, wenn man sich vor Augen hält, dass sie offensichtlich noch gar nicht gewusst haben, was sie mit der Figur wollen. Erst verwandelt er sich, wenn es dunkel wird, dann vermittels einer Maschine, die Gammastrahlen produziert. Mit der er sich dann auch wieder in Banner zurückverwandelt. Heute undenkbar, dass der Wilde Hulk das täte. Wobei er noch gar nicht so wild ist. Er spricht in ganzen Sätzen und hat relativ normale, erwachsen Gedankengänge. Und erste Konflikte zwischen den beiden Identitäten werden auch schon etabliert. Die richtig klassischen Gegenspieler sind hier auch noch nicht zu sehen. Wenn wir mal von General Ross absehen. Sicher, die Toad Men und Metal Master sind alle wieder aufgetaucht. Aber sie sind dann doch eher Fußnoten im Gesamtbild. Tyrannus dürfte hier der wohl ikonischste Gegenspieler des Grünen Giganten sein, aber zur Topriege hat er nie gehört. Die Serie wurde danach eingestellt und der Hulk hatte erst einige Jahre später in "Tales to Astonish" wieder Soloauftritte.
Interessant ist aus heutiger Sicht auch, wie relativ schwach der Grünkohl mal war. Da konnte er doch glatt in einer Höhle eingesperrt werden. Heutzutage würde er simplen Fels einfach zerdeppern als wäre es Pappmaché. Zeigt einmal mehr, wie sehr die verschiedenen Figuren über die Jahre immer mächtiger und stärker wurden.
Nun lese ich den zweiten F4 der "Klassik"-Reihe mit dem ersten Aufeinandertreffen zwischen Hulk und dem Ding. Chronoglisch zwischen den Heften 5 und 6 erschienen. Da ist es dieselbe Herangehensweise. Er vewandelt sich munter hin und her, ein Schlag gegen das Ding scheint ihm Schmerzen zu bereiten, da es sei, als würde er gegen Stein schlagen und nachdem er ausgeknockt wurde, muss er sich erst erholen, bevor er dem Ding erneut gegenübertritt. Aber zu dem Band ein andernmal mehr.
Optisch ist das noch von Kirbys bester Zeit entfernt. Was daran liegen mag, dass er zu diesem Zeitpunkt fast alle Serien gezeichnet hat. Die letzte Ausgabe, von Nulpko verbrochen, ist wenig überraschend völlig unansehnlich. Kein Wunder, dass Metal Master nicht populärer wurde. Aber im Ganzen hat mir der Band schon ziemlich gut gefallen, obwohl das alles noch ziemlich unausgegoren ist.
-
Ich glaube, "Hulk" gehörte eher in Marvels Monster-Schiene. Mit solchen Storys hatten Lee und Kirby die 1950er Jahre hindurch Erfahrung gesammelt. Es sollte allerdings nun eine Serie sein. Das erkennt man wohl daran, daß mehr aus der Perspektive des Monsters (Hulk) erzählt wird, daß die Jekyll-und-Hyde-Komponente hinzugefügt wird und daß mehrere wiederkehrende Figuren - Ross, Betty oder Rick Jones, später auch Talbot - dabei sind.
-
Da ist sicher was dran, ja.
-
Ich muss leider gestehen, dass ich den Anschluss verloren habe. Den Captain America Band gab es hier leider nicht im Fachhandel, ich müsste jetzt also auf die Bestellung umsteigen und konnte mich noch nicht dazu durchringen.
Edit: Gerade mal geschaut, naiv bin ich davon ausgegangen, dass man mit jedem Band das Abo bei Hachette starten kann, sie bieten aber nur Abo ab Ausgabe 1, 2, 3 oder 4 an. Dann war es das wohl für mich.
-
-
Ich muss leider gestehen, dass ich den Anschluss verloren habe. Den Captain America Band gab es hier leider nicht im Fachhandel, ich müsste jetzt also auf die Bestellung umsteigen und konnte mich noch nicht dazu durchringen.
Ich bestelle die immer bei meinem Comicshop. Kommt später als am Kiosk, aber das stört mich nicht. Gibt doch sicher genug Läden mit Webshops, um einen verpassten Band zu bestellen, falls Du keinen Comicladen in der Nähe hast.
-
Danke für die Tipps, werde ich mal schauen.
-
Also ich hole mir die Bände immer bei REWE, wo sie alle 14 Tage pünktlich erscheinen. Mittwoch kommt F4 Nr. 8.
-
Es scheint, als würden die Kioske und Zeitschriftenstände sehr unterschiedlich bestückt. Wir hatten das Thema neulich schon. Ich habe zunächst angenommen, daß bestimmte Titel dort, wo sie sich nicht verkaufen, eben nicht mehr auftauchen. Aber offenbar spielt das Personal eine größere Rolle. Manchmal werden Neuerscheinungen einfach nicht in die Regale einsortiert, weil die Kioskbetreiber keine Zeit (knappe Besetzung) oder auch mal keine Lust haben. Am Bahnhofskiosk in meiner Stadt tauchen immer wieder mal Hefte, Alben oder Tradepaperbacks auf, die ich dort schon ewig nicht mehr gesehen habe. Und neulich habe ich ein Gespräch mit einem Kunden mitgehört, der nach einer bestimmten Zeitschrift fragte. Darauf hieß es, wegen Personalmangel könne die nicht aus dem Lager geholt werden.
-
Heatwave19, Du kannst über die Hotline Dein Abo mit jeder Nummer starten.
-
Marvel Klassik: Die Fantastischen Vier 2
Deutliche Steigerung im Vergleich zum ersten Band. Das ist alles sehr viel flüssiger geschrieben. Natürlich noch immer total albern. Doom und Namor sind weiterhin regelmäßige Gäste. Davon abgesehen gibt es die ersten Auftritte von Impossible Man, Red Ghost, Super-Skrull, Rama-Tut und Molecule Man. Also alles noch immer im Zeichen des Kalten Krieges, inkl. des Rennens zum Mond. Nebenbei dürfen der Hulk und Ant-Man Gastauftritte absolvieren. Das erste Aufeinandertreffen des Grünen Goliaths mit Ben Grimm zeigt nochmal deutlich auf, wie sehr diese Figuren immer stärker wurden. Da tut es dem Hulk doch glatt weh, die Steinvisage des Dings zu hauen. Später erfahren wir, dass Ben damals um die 15 Tonnen stemmen konnte. Dürfte den Super-Skrull, der einen Computer hebt, der über 100 Tonnen wiegen soll, zur stärksten Marvel-Figur dieser Zeit machen. Nun ja. Das sollte man alles nicht zu genau nehmen.
Erzrivale Dr. Doom scheint hier noch nicht der Regent eines Landes zu sein. Er wird wie ein gewöhnlicher Verbrecher behandelt und gesucht. Mit diplomatischer Immunität ist da nichts. Bin gespannt, wann wir Latveria das erste Mal sehen werden.
-
Latveria gab es mitlerweile schon zu sehen in der Sammlung, ist aber noch nicht das "Endprodukt" gewesen aber äusserst interessant.
-
Hulk 2
In mancher Hinsicht konsistenter als die ersten 6 Hefte. In anderen Bereichen scheinen sie aber immer noch nicht ganz gewusst zu haben, wo sie hinwollen ...
Eröffnet wird das ganze von einem Crossover mit Giant Man und dem einzigen (sofern es da kein anderes XO gibt) TTA-Heft mit Hank Pym in der Hauptrolle. Pym will den Grünling zurück zu den Rächern holen. Rückblickend eine interessante Idee. Immerhin war es später Hank selbst, der einer Rehabilitation bedurfte.
Danach geht eine lange Geschichte mit dem Leader los. In der zunächst etabliert wird, dass der Hulk mit zunehmender Wut immer stärker wird. Ein Heft später jedoch ist es so, dass der beim Hulk steigende Puls für die Rückverwandlung in Bruce Banner sorgt. In der zweiten Hälfte der 90er wurde das wieder aufgegriffen. Bei Wut hat sich der Professor-Hulk in den Wilden Banner verwandelt. Bei Condor ging diese Sache kurz vor der Einstellung los. Zum Ende raus sorgt Ruhe für die Rückverwandlung. Die Formel ist also endlich gefunden worden. Zumindest fürs Erste. Mal sehen, wie es damit weitergehen wird im nächsten Band.
Zunächst müssen sich Banner und der Hulk mit einem Roboter auseinandersetzen, der von einem unbekannten Spion gesteuert wird. Der hat dann wohl für den Leader gearbeitet, der kurz darauf sein Debüt feiert und das Chameleon anheuert, um nach dem vermissten Spion zu suchen, der vermutlich dem Hulk zum Opfer gefallen sei. Etwas später scheint der gute den Hulk das erste Mal zu sehen und ist verwundert über dessen grüne Färbung. Wiederum später wird er als internationaler Spion etabliert, ist also kein Russe (was sein Jahre später etablierte Name auch nicht hergegeben hätte). Mit ihm treten natürlich seine Humanoiden in Erscheinung. Außerdem gibt Glenn Talbot seinen Einstand. In einem der redaktionellen Texte als Colonel bezeichnet (falsch übersetzt oder vom Übersetzer übersehen, wer weiß). Für jemanden, der einen Offiziersrang inne hat, ist der gute Glenn schon eine ziemlich tumbe Gestalt, ne. Da sollte man ein Mindestmaß an Intelligenz erwarten.
Ich muss gestehen, dass mir der erste Band ein Stück besser gefallen hat. Der war bei allen Inkonsistenzen doch ein gutes Stück spritziger, wohingegen das vorliegende Buch z. T. etwas träge daherkommt. Es hätte vermutlich nicht geschadet, diese Geschichte etwas zu straffen. Und sie ist ja noch nicht mal zu Ende. Cliffhanger-Alarm. Die Optik hat vermutlich ebenfalls Anteil daran. Ich bin ja generell kein Fan und werde nie verstehen, was Leute an Ditko finden. Die Zeichnungen in dieser Ausgabe (bzw. diesen Ausgaben wenn man so will) sind selbst für seine Verhältnisse unterirdisch.
-
Ditko finde ich auch nur bei Spider-Man und Dr. Strange passend, ansonsten kann er mich nicht überzeugen. Die Hulk Stories sind wirklich sehr stumpf und einseitig, da sich alles immer um das gleiche Thema und das sehr unglaubwürdig dreht. Wie bei Iron Man sind die Protagonisten schon sehr beschränkt, um nie zu merken, dass Banner und Hulk nie gemeinsam auftreten. Aber das wird später besser, wenn Hulk auf Tour geht.
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!