• Nur nochmal zur Erinnerung: Der Thread heißt ,,wie alles begann'' und nicht, wie es endet! ;)

    Chouette: Eigentlich ist es das Peer Tyla Kapitel (Hefte 25-30), welches es mir besonders angetan hat. Das sind tolle Cover, eine spannende Geschichte, exotische Schauplätze, Sinus als Begleiter und ein bisschen Nostalgie, weil ich als Kind 2,5 Hefte davon besaß.

    Jedes einzelne Heft ist ein Highlight für sich mit einem anderen Schauplatz. Die Koloristen konnten sich richtig austoben, bei Covern wie der 26 oder 27 sind nur die Figurengruppen vorgezeichnet. Auch in den Heften, bspw. die verwüsteten Landschaften/Städte in Heft 27 wurden direkt koloriert ohne Vorzeichnung.

    Aber auch die Römerserie davor hat ihre Highlights, und es hört auch nicht bei Nr. 30 auf. Aber ab den 40-iger Heften nimmt Spannung und Anteil der richtig guten Cover in meinen Augen ab.

  • Ich sammele ja die Mosaiks auch nur, weil ich sie gerne lese und deswegen gerne in die Hand nehme, schmökere, nachzeichne. Diese Freude am Lesen habe ich an meine Kinder weitergegeben. Was mit den eigentlichen Heften passiert, ist für mich zweitrangig. Wenn die Kinder sie durch Sammelbände ersetzen, weil die besser zu händeln sind, kein Problem.

    Ich denke auch, aber das hatten wir ja schon ein paar Mal besprochen, nimmt das Mosaik für ältere Mosaikleser eine Sonderstellung ein, weil es das beste Comic in der DDR war und es wenig Konkurrenz gab. Das ist heute natürlich anders. die Lego-Comics finde ich auch mäßig, aber man muss sagen, dass sie was Perspektive und Panelaufteilung angeht, ob spannender sind als das etwas biedere Mosaik (der Abrafaxe, die Annabellas sind da experimentierfreudiger). Die Figuren und Geschichten der Lego-Comics sind nicht meins. Wer das ganz gut kombiniert, ist Sascha Wüstefeld mit seinen ICE- und Mecki-Comics. Die Geschichten sind wirklich witzig und flott und dynamisch gezeichnet. Es fehlt nur etwas der große historische Bogen und verschiedene Epochen, die man bereist. Aber beispielsweise die Geschichte mit dem Schiff des Marco Polo unterm Hamburger Hafen war zeichnerisch und dramaturgisch richtig gut. So was und seine ICE-Comics hebe ich gerne auf und auch die Kinder finden die super.

  • interessiert doch in 2 Jahren keinen mehr wie der Pokemon mit den leuchtenden grünen Augen heißt

    Ich fürchte, du überschätzt die Relevanz unseres ostdeutschen Nischenprodukts und unterschätzt die des auch schon jahrzehntealten Weltbestsellers. :zwinker:

  • Aber ab den 40-iger Heften nimmt Spannung und Anteil der richtig guten Cover in meinen Augen ab.

    Okay, die Cover hatte ich nicht bedacht. Hatte es nur auf den Inhalt bezogen. Ich habe die Agentengeschichte um Mac Gips durchaus noch als spannend in Erinnerung, deswegen hatte ich mich über die meines Empfinden nach zu früh gesetzte Grenze gewundert.

    Ich habe zu den Heften zwischen 18 und 85 auch ein ganz besonderes Verhältnis, weil ich diese als Knirps fast vollständig vom meinem Vater übereignet bekam, noch bevor ich lesen konnte. Dem Grad der Zerfledderung nach zu urteilen, hat er die als Kind auch geliebt und zigmal gelesen.

  • Nicht wie diese Ninjagos. Das Mosaik - ein Heft was geografisch und geschichtlich auch bildet. Wo das Schloß des Schlangenkönigs, aus dem Ninjago-Heft sonstwas, liegt interessiert doch in 2 Jahren keinen mehr ...

    Ich habe den speziellen Fall zu Hause: begeisterter Nijago-Fan mit wirklich vielen dazu passenden Lego-Teilen, die immer mal wieder anders zusammengebaut werden. Zum anderen hat er oh Wunder! gerade die 80er Jahre der Abrafaxe entdeckt und findet die Wüstenserie gar nicht schlecht. Dazu kam plötzlich auch die 90er Jahre, denn da ist ja "Ninjago" nicht weit, siehe 1. Japanserie. Mals sehen wie ich ihm die 2. Verklickere. ;) Also man kann schon das moderne mit dem Mosaik verbinden!

    Das andere Kapitel mit den "liebevoll" gesammelten Mosaikheften, auch wenn es schmerzt, interersiert es die Enkel nicht wirklich. Sie haben daran keine Aktie und können das so richtig auch nicht nachvollziehen. Und wenn sie für eine Z2-Serie, ich gehe mal von dem Erhaltungszustand der meisten Sammlungen aus (Ausnahmen bestätigen die Regel :D) dann wären 10k doch ein guter Wert, also ich würde verkaufen! ;) Denn es ist nur Papier, dazu noch schlechtes, welches in 30 Jahren nicht mehr händelbar ist! wahrscheinlich liegen dann im Karton nur noch Schnipsel.

    ich selber habe gar keine vollständige Serie mehr, nur "Leuchtturmhefte), die natürlich in Z0-1. Eine Reprintserie, eingebunden in schwarzes Leder mit Mosaik-Prägung reicht allemal und selbst an der "hänge" ich nicht. Es ist alles nur Papier. Viel schöner sind doch die Geschichten ums Mosaik und solche Thematik wir hier. :)

  • Die Weltraumserie und besonders da die ersten Hefte sind schon sehr speziell für das MOSAIK. Als Kind hatte ich da nur rudimentäre Ausgaben, ohne Umschlag und nicht mal vollständig. Aber die Geschichte mit Peer Tyla als Agent an Bord des Raumschiffs fand ich auch sehr spannend. Und die 27 ist sowieso ein Heft in einer anderen Liga, was Gestaltung, Inhalt und Aussage betrifft.

  • Die Neos-Serie fand ich sehr schön, und wenn ich damit eingestiegen wäre, hätte ich die nachfolgen Hefte mit den Erfindern, gar nicht mal so spannend empfunden. Gerade die Hefte ab 46-50 gefallen mir wegen der bildlichen Vereinfachung, grafisch, bis heute nicht.

  • Wenn es zu DDR-zeiten eine ähnliche Serie wie Perry Rhodan gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich nie auf Mosaik gekommen, weil die SF mich wesentlich mehr interessiert hatte und hat. Alle DDR-und Auslands-SF habe ich verschlungen und gesammelt, gerade auch wegen den teilweise schönen Titelbildern. Deshalb war die Neos-Serie schon ein Hingucker. Wird ja auch in einigen DDR-SF-Bibliografien so gesehen.

  • ...Das andere Kapitel mit den "liebevoll" gesammelten Mosaikheften, auch wenn es schmerzt, interersiert es die Enkel nicht wirklich. Sie haben daran keine Aktie und können das so richtig auch nicht nachvollziehen. ....Denn es ist nur Papier, dazu noch schlechtes, welches in 30 Jahren nicht mehr händelbar ist! wahrscheinlich liegen dann im Karton nur noch Schnipsel. ...

    Hier machste auf jeden Fall nen Punkt. ;)
    Das sinkende Interesse ist mMn nachvollziehbar. Wir alle haben mehr oder weniger noch Erinnerungen von Zeiten als die Hefte noch am Kiosk erschienen. Damit verbunden - wie hier schon so oft geäußert - ist unser aller Kindheit, in die sich so mancher als Erwachsener gern zurück versetzen möchte. Andere Generationen haben ähnlichen Dinge, an die sich ihre Erinnerungen haften. Ist halt nur nicht das Mosaik. Und nachfolgenden "Entdecker" des Mosaik mag es vllt noch geben, aber sie werden immer weniger.

    Ich habe vor gar nicht allzu langer Zeit die Hefte so ab 29ff bis aktuell 59 am Wickel zum Lesen. Mal abgesehen von den z.T. futuristischen Zeichnungen und Ideen, die gerade die Hefte zw. 25 und 30 prägen, von denen ich auch ein großer Fan war und bin, lesen sich die Geschichten aus heutiger Sicht sehr bieder und z.T. sogar recht zäh... So ab der 40 fehlt es aus meiner Sicht auch völlig an diesem vielgerühmten Humor der Digedags. Mal eine Bemerkung, ein Scherz, ja - aber Feuerwerk? Ab etwa Heft 53 wird es dann wirklich mal wieder lockerer und ich musste sogar ab und an mal lachen. Und dann diese Gummiarme so mancher Figur.... Unterliegen wir alle einer Trübung der Erinnerung??

  • Das Mosaik ist natürlich auch ein Produkt seiner Zeit und wenn es heute bisweilen bieder erscheint, dann galt das halt für die DDR als Ganzes auch, zumindest im Alltag.

    Was ich am Mosaik von HH schätze, kann ich ja mal auflisten:

    1. Man spürt den Willen, etwas künstlerisch Wertvolles zu schaffen. Das sieht man an der hervorragenden Grafik, das waren keine Amateure oder Autodidakten, da waren gut ausgebildete Grafiker am Werk. Und der Aufwand, der betrieben wurde (Modellbau, Figurinenentwürfe, Exposé-Scribbles-Aufrisse-Reinzeichnungen, eigene Farbabteilung) spiegelt sich in den Heften schon auch wieder. Auch die Spezialisierung der Zeichner spielt dabei eine Rolle.

    2. Keine Serie ist wirklich wie die andere. Das hat nicht nur eine inhaltliche und zeitliche Komponente, sondern auch eine konzeptionelle. Das ist letztlich auch das Produkt der Einmischung durch den Verlag, aber andererseits auch der Experimentierfreude des Kreativteams geschuldet.

    3. Die tausenden verschiedenen Figuren, die im Laufe der Zeit auftreten, sind nicht nur individuell konzipiert, sie unterscheiden sich wirklich optisch und charakterlich. Da gibt es nicht nur Gut und Böse, manche sind Begleiter und situationsabhängig Verbündeter oder Gegenspieler. Mitunter durchleben sie eine Entwicklung, siehe Sinus Tangentus oder Runkel oder auch Bhur Yham (letzterer eher negativ).

    4. Die Experimentierfreude bringt immer neue Einfälle hervor, bspw. die Fähigkeit zur Zeitreise (wie auch immer das funktionierte), oder auch die Verlagerung der aktuellen gesellschaftlichen Gegebenheiten auf einen fernen Planeten, was der Geschichte doch etwas Exotik verlieh. Die parallele Erzählweise von Planeten-und Erfinderserie hat damals die Dauer der Reise von Planet zu Planet auch beim Leser zeitlich spürbar gemacht. Natürlich sind auch die Wimmelbilder oder der große humoristische Bilderroman erwähnenswert, oder aber eine Nummer kleiner die Visualisierung der Hochofenglut mittels Airbrushpistole. Man kann da immer wieder viel entdecken, was man sicher einzeln auch in anderen Comics findet, aber in dieser Fülle?

    5. Der Humor, der jetzt nicht das durchgängige Markenzeichen ist, aber es gibt doch viel Anlass zum Schmunzeln. Mein Favorit diesbezüglich ist Heft 18. Es sind über die 20 Jahre des Erscheinens doch eine Menge lustige Einfälle verarbeitet worden, ohne dass es zu sehr in Klamauk ausartete. Die Story blieb auch spannend, wenngleich die Hefte nicht unbedingt mit einem atemlosen Cliffhänger endeten. Dann wäre die Wartezeit ja noch unerträglicher geworden!

    6. Das didaktisch-pädagogische Element, welches spielerisch einfloss und sich abgesehen von den Lexi-Erklärungen in der Neos-Serie auch in die Handlung einfügte bzw. aus ihr ergab, macht die Hefte zusätzlich lesenswert. Das Mosaik ist zudem zwar kein gewaltfreier Comic, aber die Gewalt ist oft humorvoll verpackt und tödliche Gewalt absolut rar. Vielmehr wird bei den Digedags auf Köpfchen zur Problemlösung gesetzt.

    7. Die Digedags selbst sind in meinen Augen wirklich geniale Erfindungen. Als Kobolde altern sie nicht, sie schlagen eine Brücke zwischen kindlicher Identifikation und wohlwollender Rezeption noch im Erwachsenenalter.

    8. Das Mosaik von HH hat die Grundlage für einen Comic gelegt, der auch heute, 50 Jahre nach dem Ende der Digedags noch funktioniert. Diese Dauerhaftigkeit können nicht viele Comics vorweisen, da muss viel richtig gemacht worden sein.

    9. Die Fanszene ist richtig toll! So viele neue Einfälle, Produkte, wissenschaftliche Publikationen und Ausstellungen, es wird nie langweilig.

    10. Es ist ein abgeschlossenes Sammelgebiet. Und auch wenn es alles nur Papier ist, so darf man nicht vergessen, dass Papier am Ende eines jahrhundertlangen Entwicklungsprozesses von Tontafeln-Papyrus-Tierhäuten-Pergament steht, Farben brillant wiedergeben kann, einfach zu bedrucken ist und nicht wirklich viel Platz wegnimmt. Die Seiten sind ja schon dünn, man stelle sich Tontafeln vor...

    Ich bin jedenfalls ganz zufrieden damit und wenn ich ein schönes Exportheft in der Mylarhülle glänzen sehe (kann auch ein N-Heft sein und ein paar Reprints lasse ich farblich auch noch durchgehen), dann geht mir schon das Herz auf. Wer denkt da noch an Geld und Vererben? Man hat ein Hobby für die eigene Lebensfreude.

    So, jetzt bin ich selbst vom Thema ziemlich abgewichen, aber das musste jetzt mal raus. ;)

  • Das hast du schön zusammengefasst, komnenos. Kann ich alles unterschreiben. Zwei Aspekte kann ich ergänzen: die humanistische Moral, das häufige Eintreten der Digedags für das einfache Volk gegen Gewalttäter und die Obrigkeit, die aber nicht in Klassenkampf ausartet, sondern es durch etwas Spielerisch-Satirisches auflockert. Und die Menge an Erfindungen, sowohl historischen als auch phantasievollen Ideen. Das reiht sich ein in die Experimentierfreude, die du angesprochen hast. Und diese Kombination all dieser Elemente ist dann doch etwas, was ich bei den meisten anderen Comics vermisse. So sehr ich Asterix und Co. bietet mir das Mosaik doch mehr.

  • Kürzlich hatte ich fast schon zufällig mit einem Neffen von Helmut Nickel Kontakt. Nickel war in den 50-igern und frühen 60-igern als Comiczeichner in Berlin (West) aktiv, und zeichnete sich ebenfalls durch hitorische Korrektheit in den Zeichnungen und erklärende Elemente in den Storys aus.

    Als Verwandte ihm aus dem Osten (Nickel stammte gebürtig aus dem Dresdner Raum) beim Besuch in Florida, Nickels Alterssitz, Amerikabücher der Digedags mitbrachten, hat er sich wohl sehr anerkennend geäußert.

    Nickel als Zeichner wird als Autodidakt beschrieben, und man kann die Entwicklung seines grafischen Könnens in seiner ersten Geschichte, einer Adaptation der 3 Musketiere von A.Dumas, verfolgen. Ich war und bin davon ziemlich beeindruckt. Was allerdings auch ins Auge fällt, ist eine zum Teil miserable Kolorierung, die nicht von Nickel stammt.

    Das unterstreicht nochmal die Bedeutung der Farbabteilung von J.Arfert bei Hannes Hegen.

  • Ja, das ist auch mein Eindruck, ohne dass ich ihn je persönlich treffen konnte, habe ihn einfach zu spät entdeckt. Dafür habe ich inzwischen einige seiner Comics gelesen und bedaure es nun umso mehr, ihn nicht noch Einiges direkt fragen zu können.

  • Wer erinnert sich nicht auch noch an sein allererstes Mosaik ?
    Der Mosaik Virus ergriff mich heftig ( und bis heute ) im Juni 1973 - beim Zahnarzt. Als 8jähriger ein Graus, bin immer abgehauen aus dem Wartezimmer. Und an jenem Tag zog meine Omi, die mich begleitete, im Wartezimmer dieses Mosaik aus der Handtasche - ich war begeistert. Schon allein das Titelbild !!! Handlungsmäßig wußte ich natürlich nichts, ich fand aber alles so spannend. Mein nächstes Heft war allerdings dann erst Ausgabe 213 ( ab da bekam ich die Hefte monatlich ). Nachfragen unter meinen Mitschülern ergaben das auch andere das Mosaik lasen, und brachten dann die Hefte auch mal in die Schule mit. Ich wollte die unbedingt haben, und so begann ein reger Tauschhandel. Ich hatte Matchbox Autos die sehr begehrt waren und das war der Start meiner Sammelleidenschaft.
    Mitte der 80er Jahre verließ mich das Interesse am damaligen Mosaik, es gefiel mir einfach nicht mehr. Meine Hefte, die ich hatte binden lassen, standen in Buchform im Regal, gelesen habe ich eigentlich immer nur mal wieder die Digedags und die Abrafax Hefte bis ca. 1983.
    Im Juli 1998 mußte ich in Gießen umsteigen und um mir die Zeit zu vertreiben war ich im Zeitungsladen. Und da fiel mir das Mosaik Nr. 500 in die Hände, ich blätterte es durch und dann habe ich es gekauft. Und im nächsten Monat die neue Ausgabe. Da gab es ein Angebot, wenn man ein Abo abschließt bekommt man die laufende Serie als Werbegeschenk.
    Und seitdem bin halt ich Abonnent. Der Vollständigkeit halber ( die Sammelleidenschaft war wieder geweckt ) kaufte ich dann im Ebay die mir noch fehlenden Hefte und irgendwann war die Sammlung komplett.
    Ich muß sagen in den 90er Jahren haben mir die Storys gut gefallen, die Deutschland/ Griechenland/ Ägypten / El Dorado Geschichten waren spannend und hervorragend gezeichnet. Leider wurde diese Qualität später nicht mehr gehalten, der Zeichenstil änderte sich merklich, auch die Geschichten wurden langatmig.
    Seit etlichen Jahren blättere ich eigentlich das aktuelle Heft nur noch durch und leg es ab.
    Dagegen habe ich allerdings Freude an den Caramellen Heften gefunden, vielleicht weil sie mich auch an die alten Zeiten erinnern, jedenfalls von den Zeichnungen her. Auch die Handlung da finde ich bei weitem interessanter.

  • Sehr schön geschrieben. :top: Bei etlichen Stellen kann ich Parallelen zu meinem Leseverhalten feststellen. Vor allem, was das nachlassende Interesse Mitte der 80er und den Neueinstieg in den 90ern betrifft. Bin vor allem beruhigt, daß ich nicht der einzige bin, den die ganze Indien-Geschichte kalt gelassen hat. Scheint wohl doch eine Frage des Alters zu sein. :D

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Bei mir war es ja auch ähnlich, Indien und Japan 1 haben bei mir nicht mehr die Leidenschaft geweckt wie die ersten Jahrgänge der Abrafaxe. Habe die Hefte trotzdem bis 1990 noch gelesen und bin dann erst mit Heft 265 wieder eingestiegen als Don Ferrando wieder present war.

    Kann eine Frage des Alters sein, glaube ich aber nicht. Mich hat ja auch Runkel nicht so mitgerissen und die Alex Papatentos-Serie war ja irgendwie die Fortsetzung. Dräger führte die Marco Polo Reise mit neuem Hauptbegleiter fort.

  • So ähnlich wie die Karriere von Dschungelbahn verliefen wohl viele, Abbruch/Desinteresse ab spätestens Mitte der 80er und irgendwann ein Wiedereinstieg, oft durch Zufall. Bei mir war es das Heft 293, das mich wieder aufmerksam aufs Mosaik machte. Auch schön, das mit den Tauschgeschäften! Ja, was haben wir nicht alles hergegeben fürs Mosaik: Matchbox, Asterix-Hefte, Amiga-Lizenz-LPs...

  • Aufkleber!

    Ich hatte einen Tauschpartner gefunden, der einen großen Koffer mit Mosaiks auf dem Dachboden der Altbauwohnung seiner Eltern stehen hatte. War das ein erhebendes Gefühl, wenn sich die Dachbodenklappe und dann der Kofferdeckel hoben....:glubsch:

  • Bin vor allem beruhigt, daß ich nicht der einzige bin, den die ganze Indien-Geschichte kalt gelassen hat. Scheint wohl doch eine Frage des Alters zu sein. :D

    Durchaus möglich. Ich war 7 als die Alexander-Serie begann und demzufolge 12 als sie endete. Also genau im richtigen Mosaik-Alter. Und zumindest die Jahrgänge 84/85 lese ich noch heute sehr gerne. Die sind ein schönes Beispiel für das, was ich schon immer schrieb: Es gab früher Hefte, die stachen aufgrund ihrer Handlung und den besonderen Einfällen heraus, an die erinnert man sich sein ganzes Leben. Dazu gehört Heft 2/84 mit der Alexander-Schlacht. Auch Heft 4/84, wo den Abrafaxen aufgeht, dass es sich um einen faustgroßen Diamanten handelt, der das eigentliche Ziel ist. Später dann die Abenteuer im Dschungel der Amazonen mit den ganzen Fallen, der Flug zum Tempel des Wischnu und - natürlich - das Schiff des Nearchos unter dem Salzsee. Das waren doch Highlights! Zudem war der Alex ein Begleiter, den man nicht vergisst. Runkel kannte ich damals nur aus einem einzigen Heft (99), in dem er die Aufzeichnungen Digedags zerrupfte und verbrennen wollte. An diesem Einstieg haben seine Sympathiewerte bei mir jahrzehntelang gelitten. Da mochte ich früher doch lieber Alex.

    Ich gehörte übrigens zu denen, die den Mosaiks durchgängig treu geblieben sind. Auch während Armee und Studium. Erst viel, viel später verlor ich das Interesse zumindest teilweise und habe die Hefte nicht mehr gelesen, habe aber trotzdem immer weiter gesammelt.

  • Ich glaube, ich bin endgültig bei der Templer-Serie ausgestiegen. Habe mein Abo gekündigt und seitdem auch nicht wieder aufgenommen. Bei jeder neuen Serie habe ich aber immer mal in die ersten Hefte geschaut, ob das nicht doch wieder was für mich ist.
    Heute ist es so, dass mich das Thema MOSAIK zwar noch interessiert, aber nicht unbedingt die Hefte. Eine Weile habe ich auch die Annabellas gelesen. Als die Jens Fischer übernahm, fand ich die gut. Dieser Hegen-Stil, auch die Geschichten und Dialoge waren besser, als im Hauptheft. Wurde ja hier auch von Dschungelbahn erwähnt. Leider hat das auch nachgelassen.

  • Was ich in der Indienserie - aber auch allgemein - immer toll fand und heute vermisse, sind die technischen Zeichnungen, z.B. der wassergeführte Mechanismus des Tors in dem verlassenen Schloss Ende 85, die erwähnten Fallen in Amazonien oder UBoot und Dschungel-Elefant 87/88. Ist doch auch ein toller erzählerischer Spannungsbogen, wenn so etwas eingeführt und erst ein paar Hefte später erläutert wird. Klasse!

  • Mir geht es wie Rookie, kein Abo mehr, also. Nun schon das 2. mal gekündigt und ich denke, das bleibt auch so. Ich habe versucht meinem Sohn 9 1/2 Jahre das Mosaik schmackhaft zu machen, sehr schwierig. Die drei neuen Geschichten wurden durchgeblättert und beiseite gelegt. Obwohl die 1983-86er Serien fand er gar nicht schlecht, so wie es auch Choui beschreibt. Liegt wahrscheinlich am selben Alter ;) Dennoch schaut er sich eher die Runkelserie an, ich sage extra "schauen", denn den "vielen" Text lesen, das geht praktisch nicht. ;). Der 1. Japanserie 1989/90 konnte er, bedingt durch Ninjago, auch noch was abgewinnen. Die 2. Serie dazu, liegt bereit, mal sehen wie die so ankommt.
    Ansonsten ist der "gbgsche MOSAIK-Haushalt" eher durch die Digedags geprägt. In letzter Zeit eben viel die Vorlagen und Bilder der Amerikaserie. Und die Lego- und Noppensteine werden zu kleinen Modellen aus der Amerikaserie "umgewandelt". Mal sehen wann man sie auch fertig hat und zur Schau stellen kann. Vielleicht mal zu Mosaik-Börse Wolfen. Anstatt eines Vortrages mal die Mosaik-Szene im Modell?? :)

  • Und die Lego- und Noppensteine werden zu kleinen Modellen aus der Amerikaserie "umgewandelt". Mal sehen wann man sie auch fertig hat und zur Schau stellen kann. Vielleicht mal zu Mosaik-Börse Wolfen. Anstatt eines Vortrages mal die Mosaik-Szene im Modell?? :)

    Ja, das ist doch mal was Neues. Jetzt gab es schon Playmobil-Mosaik, als nächstes Lego-Mosaik und wir finden bestimmt noch jemand, der die technischen Erfindungen mit Fischertechnik nachbaut.

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