Die große Jim-Starlin-Thanos-Warlock-Infinity-Gems-Retrospektive + Extras

  • Sie sind aber nicht durch verschiedene Welten gehopst. Ansonsten waren es halt drei aus dem Ultraverse und drei von Marvel oder so. Ultraforce hatte dafür Black Knight. Ansonsten waren es Helden, die man für Schurken gehalten hat. Wie die X-Men. :weissnix:

    Juggernaut musste für "Onslaught" zurück ins Marvel Universum, dafür kamen Hellblade und Cayman dazu. Ansonsten war die Besetzung ziemlich stabil. In "Ultraverse Unlimited" 2 sind Black Knight, Siena Blaze und Reaper dann wieder ins MU zurück gebracht worden. Ziemlich erstaunlich wenn man bedenkt, dass Black Knight in "Phoenix Resurrection" deutlich klar gemacht hat, dass er im Zweifelsfall auf der Seite der Ultras stehen würde. Aber da ist man wohl noch von einer längeren Veröffentlichung ausgegangen.

    EDIT:

    Und die orignalen Exiles hatten keine Mitglieder aus anderen Welten.

    https://marvel.fandom.com/wiki/Ultraverse_Exiles_Vol_1_1

  • Sag das nicht ... Bis ich die ursprünglichen Exiles gefunden hatte ... ich habe schon an meinen Verstand gezweifelt. Wer ahnt denn, dass die das als "Ultraverse Exiles" führen ...

  • Rune Infinity

    Chronologisch folgt das Heft direkt auf "Curse of Rune" (s. unten). Es setzt den Konflikt zwischen Noel und Erik fort. Zugriff auf deren Macht hat am Anfang nur Noel, der Erik von weiteren Morden abhalten will. Eines seiner Opfer kann er tatsächich heilen. Derweil sind Agenten von Aladdin unterwegs, um Spuren zu beseitigen. Während die beiden ihren inneren Konflikt austragen, prügelt sich Rune in der Negativzone mit Annihilus. Die Leute von Aladdin untersuchen derweil den Kokon, der am Ende von "Curse of Rune" 4 gefunden wurde. Sie stellen fest, dass der schon Äonen alt ist, dass darin menschliche Überreste sind, diese noch leben und einer deutet an, dass er bekannte DNS-Muster erkennt. Dann erwacht Warlock. Noel fühlt dieses Erwachen während seines Kampfes mit Erik, der scheint aber nichts zu merken. Er schlägt ihm jedoch einen Handel vor. Noel soll am Tag das Kommando haben, er selbst in der Nacht. Dafür möchte Noel aber als Gewissen fungieren. Erik meint, dass er da mehr auf sich nimmt, als er wohl ahnt. Genauer geht er darauf nicht ein. Als es Nacht wird und er die Kontrolle übernimmt, verändert sich sein Körper. Er sieht nun aus wie Rune.


    Trägt alles in allem relativ wenig zu allem bei. Warlocks Worte bei seiner Auferstehung sind interessant. Er würde nur widerstrebend wieder ins Leben treten und die Zeit vermissen, als der Tod etwas Endgültiges war. Das passt zu seiner Beschreibung als Todessehnsüchtiger, die wir auch schon bei Starlin gesehen haben. Davon abgesehen versucht man schon arg eine Verbindung von Warlock zu Gemini herzustellen. Alles umsonst, da die Figuren schon bald unter den Teppich gekehrt wurden.


    Rune 1

    Ich bin kein Spezialist fürs Ultraverse, aber soweit ich das verstehe:

    Rune ist eine Art Vampir, der tausende von Jahren alt ist. Er traf z. B. mehrfach auf Conan, der ihn einmal sogar scheinbar getötet hat. Rune sieht eher wie ein Monster als wie ein Mensch aus, unterscheidet sich also von vielen fiktionalen Vampiren wie z. B. Dracula. Ob er die traditionellen Schwächen anderer Vampire hat weiß ich nicht.

    Dann ist da Gemini. Der besteht aus den Zwillingen Noel Robinson und Erik Johnston. Die wurden vom Militär bzw. dem Geheimdienst Aladdin getrennt voneinander aufgezogen, um eine außerirdische Kraft namens "Shu-ji" verwenden zu können. Durch einen Eingriff Runes wurden die beiden miteinander verschmolzen und zu einem Wesen, das die Kräfte von Adam Warlock und Rune hat. Zu Beginn der Geschichte (ich weiß nicht, ob und inwieweit sich das ändern wird) ist immer einer dominant. Erik hat die Kräfte Runes und nimmt in dominanten Phasen auch dessen Erscheinung an. Noel hat ein goldhäutige Aussehen und damit die Warlock-Kräfte. Erik genießt seine Macht und ist ein skrupelloser Killer. Mit der Einschränkung, dass Noel für eine Art Gewissen sorgt. Funktioniert nicht hundertprozentig, aber Erik kann nicht völlig wahllos töten.

    Das Heft beginnt mit Gemini in Rune-Form, der ein paar Verbrecher tötet, die eine alte Frau überfallen. Sein "Gewissen" verhindert, dass er die Frau auch tötet. Er neckt seine andere Hälfte dabei. Plötzlich spricht er mit jemanden, den Noel nicht hören oder sehen kann. Er malt daraufhin einige Runen an die Wand.

    In der Negativzone schnappt sich derweil unser Freund der Käferkönig den Dunklen Gott Rune. Er erfährt in dessen Verstand vom Ultraverse und fragt sich, ob es eine Bedrohung für sein Reich darstellt oder eine Möglichkeit für Eroberung. Rune sperrt er ein. Sobald er ihn nicht mehr brauchen würde, würde sein Gefängnis, eine kosmische Singularität, auch ein gutes Grab abgeben. Rune trägt eine Halskette, also vermutlich seine Sternensteine.

    Einige Polizisten untersuchen den Tatort und entdecken die Runen. Drei schwarzgekleidete erscheinen auf der Szene. Mehr erfahren wir zunächst nicht.

    Im HQ von Aladdin entschlüpft Warlock seine Kokon. Er spürt, dass er nicht in seinem Universum ist und sinniert über seine Rolle und die Ähnlichkeiten zwischen dieser und seiner Dimension. Aladdin will ihn festhalten, hat aber keine Chance.

    Erik legt sich derweil schlafen. Dabei bildet sich ein Kokon um ihn. Am nächsten Morgen erwacht Noel aus diesem. Mit dem Ziel Gutes zu tun, zieht er los. Er entdeckt eine Geiselnahme durch Terroristen. Einige tötet er ziemlich brutal. Der letzte lässt eine Bombe hochgehen. Damit endet das Heft.


    Autor Len Kaminski lässt Warlock üblichen Gedanken nachhängen. Er fragt sich, warum er immer der bevorzugte Bauer eines mitleidlosen Schicksals ist, und welche Rolle er dieses Mal einnehmen soll: Seelendieb, Aufpasser, Retter oder verrückter Gott. Insofern fügt er der Figur nichts Neues hinzu, sorgt aber dafür, dass man Adam sofort erkennt. Nette Ausgabe zum Einstand.

    Einmal editiert, zuletzt von Kain (12. November 2024 um 20:57)

  • Rune 2

    Noel hat die Zeit angehalten, um die Unschuldigen zu retten. Die Terroristen lässt er in der Explosion sterben. Im letzten Heft wurde er dafür von einer Frau kritisiert. Er bringt sie, Debbie, in ihre Wohnung. Sie appelliert an seine Menschlichkeit.

    Derweil meditiert Warlock. Das wohl seit einigen Tagen. Er sieht dann auch so etwas wie einen "geistigen Führer" in Form eines anthropomorphisierten Salamanders. Warlock folgt ihm und der Weg führt zu den Sternen. Schon immer Warlocks wahre Heimat meint der Salamander. Dort erwarten ihn frühere Gegner: Magus, Maxam, Man-Beast, Kray-Tor und natürlich Thanos. Warlock erkennt sie aber als Halluzinationen woraufhin Thanos meint, dass er wohl endlich lernen würde. Als nächstes erscheint ihm High Evolutionary in Form einer Sphinx. Das zeigt ihm die Lösung. Das alte Rätsel der Sphinx, die drei Zeitalter des Menschen. Danach gibt es eine Introspektion über die bisherigen Inkarnationen Warlocks:

    Zuerst der Neugeborene, nur an seinem eigenen, selbstsüchtigen Verlangen interessiert. Danach, mit Unterstützung des Evolutionary, wurde er zu einem goldenen Kind, voller Hoffnung und Unschuld aber völlig naiv und daher leicht zu betrügen. Wiedergeboren als ein gequälter Jugendlicher, rastlos und getrieben, halb verrückt, voller Selbsthass und besessen von bevorstehendem Unheil. Aus dessen Asche erstand schließlich ein grübelnder Erwachsener, der sich selbst hinter Arroganz und Überlegenheit isoliert habe, in dem Glauben, dass es ihn über Gut und Böse erhaben habe, seine inneren Dämonen überwunden zu haben.

    Jeder Schritt zu Weisheit habe es nötig gemacht, dass die vorige Existenz habe sterben müssen. Er sei zwar voll ausgewachsen an Körper und Intellekt in die Welt gekommen, aber eine Seele müsse genährt werden durch Erfahrung und moralische Entscheidungen.

    Trotz dieser Erkenntnisse wisse Warlock aber noch immer nicht, was sein Zweck im Ultraverse sein könnte. Die Erscheinung von HE sagt ihm, dass dies seine Entscheidung sei. Warlock bezweifelt dies, da er immer ein Bauer im Spiel des Schicksals gewesen sei. Der Salamander meint, dass ein Star wie er keine Fortsetzungen machen würde, ohne das Skript abzusegnen. Er fragt Warlock, ob er wisse, wie er tot und im Kokon in dieses Universum kam. Der erinnert sich daran, dass er sich auf die Suche nach den Infinity Gems gemacht habe. Dabei sei er auf eine Anomalie getroffen. Danach ... nichts. Der Salamander empfiehlt ihm, eine Stadt der Engel im Westen aufzusuchen. Also macht Warlock sich auf den Weg nach LA als er aus seinem Trip erwacht.

    Debbie derweil versucht Noel zu erklären, dass er nicht Gott spielen könne. Dieser meint, dass er die Macht habe und zwischen Gut und Böse unterscheiden könne. Dann wird er müde. Es wird Nacht. Während Debbie die Polizei ruft, die nach Noel sucht, da viele seinen Rettungsversuch durch Teleportation nicht überlebt haben (von den Terroristen ganz zu schweigen). Derweil erwacht Erik/Rune. Er teilt Noel mit, dass Debbie ihn verraten habe und tötet sie. Ohne von Noel zurückgehalten zu werden. Da sie ihn betrogen habe, habe sie auch ihr Schicksal verdient. Die Polizei stürmt das Apartment.


    Len Kaminski folgt hier Starlins psychoanalytischem Ansatz. Im Grunde eine wichtige Ausgabe für Warlock. Die aber kaum Spuren hinterlassen hat, da sie in einem gescheiterten Imprint veröffentlicht wurde, welches seitdem kaum mal erwähnt wurde. Ich meine gelesen zu haben, dass eine Version von Prime durch die "Spider-Island"-Geschichten gehüpft ist. Das dürfte es gewesen sein. Ich frage mich, ob Starlin diese Hefte kennt. Warlock führt hier näher aus, warum Living Tribunal damals entschieden hat, dass er nicht imstande ist, mit Allmacht umzugehen. Gleichzeitig wird angedeutet, dass diese Entscheidung nun wohl anders ausfallen würde. Oder er zumindest kurz davor steht, diesen Zustand zu erreichen, bei dem die Entscheidung anders ausgefallen wäre.

  • Rune 3

    Erik kämpft gegen die Polizei, während Noel in seinem Inneren sinniert. U. a. stimmt er Erik zu, dass er Schuld an der Situation ist. Da Erik aber Debbie getötet hat, bereitet es den Cops keine allzu großen Kopfschmerzen, dass Erik nicht zur Beschreibung des gesuchten Ultras passt. Es stellt sich außerdem heraus, dass der von Noel eingefügte Block keine Unschuldigen zu töten, offensichtlich nicht für Notwehr gilt.

    Warlock derweil gerät an einen Straßenpriester, der vom Ende der Welt fabuliert. Mit einer Berührung betritt er dessen Seele und exorziert eine Art Dämon (oder heilt ein psychisches Leiden, da kann man wohl interpretieren). Der will Warlock begleiten, aber der meint, dass er seinen Weg alleine beschreiten muss.

    Eine der Polizistinnen stellt sich als Ultra heraus. Eine Art Vogelwesen. Sie kann Erik ziemlich zusetzen. Aber als sie ihn besiegt glaubt, kann er sie mit seinen Krallen verletzen. Er leckt ihr Blut auf. Noch ein Schlupfloch in Noels Block. Der stellt fest, dass Erik bisher nur instinktiv handelt, und über diese Schlupflöcher noch nicht nachdenkt.

    Als Erik verschwindet taucht Warlock auf. Er habe das innere Feuer von Officer Zane gesehen. Mit der Verletzten auf den Armen zieht er von dannen.

    In der Negativzone ist Rune weiterhin in der kosmischen Singularität gefangen. Und sein uralter Verstand zerbricht ...


    Warlocks Rolle erinnert an seine frühesten Abenteuer auf Counter-Earth. Er wird als eine Art Erlöser wahrgenommen. Anders als auf CE lehnt er es jedoch ab, Anhänger zu haben. Zumindest soweit es den Straßenprediger angeht. Wie das mit Angelique Zane weitergeht, wird sich noch zeigen.

    Rune 4 & 5

    In seinem Gefängnis kotzt Rune die Überreste alter Mahlzeiten (verschlungener Seelen) aus. Diese erzählen eine Geschichte seiner Untaten. Im Mittelalter wütet die Pest. Rune herrscht über eine Stadt. Es ist ihm gelungen, sie vor der Pest zu schützen. Auf recht brutale Art wenn es sein muss. Aber er wurde weich. Statt zu jagen, wie es seine Art wäre, labt er sich an leicht abzugreifendem "Vieh" in Form seiner Untertanen. Ein fremder Ritter nähert sich und fordert Rune zum Kampf. Eine willkommene Ablenkung. Der Ritter stellt sich als Superwesen heraus und nennt sich Crusader. Er besiegt Rune und tötet ihn. Die Leiche wird gekreuzigt. An alter Anhänger Runes ist dem folgenden Gemetzel entkommen. Er schwört Rache an Runes Kreuz. Der erwacht plötzlich und saugt seinen treuen Anhänger leer. Später werden die ganzen Kreuze angezündet. Rune nutzt das, um zu entkommen. Crusader akzeptiert die Königswürden der Stadt. Da es Winter ist, kann er eh nicht fortziehen. Als es wärmer wird, hält die Pest erneut Einzug. Die Bewohner der Stadt wenden sich alten, blutigen Angewohnheiten zu. Sie rufen Rune an, der auch erscheint. Aber statt sie zu retten, metzelt er sie nieder. Es kommt wieder zum Kampf gegen Crusader, dessen Entstehung offenbart wird. Auf den Weg zu den Kreuzzügen erlitt er Schiffsbruch. Auf einer Insel sprach "Gott" zu ihm. Das war 200 Jahre zuvor. Seitdem will er das Böse ausmerzen. Rune bleibt dieses Mal siegreich. Statt wieder zum Herrn seiner Stadt zu werden, löscht er diese komplett aus. In der Negativzone, in der Gegenwart, stärkt ihn diese Rückschau. Er sieht eine Art Portal.


    Wie es für Rune danach weitergegangen ist, kann in "Rune vs. Venom" nachgelesen werden. Für unsere Zwecke hier haben diese zwei Ausgaben nichts beigetragen. :weissnix:

  • Machen wir heute noch eines ...

    Rune 6

    Man mag von Rob Liefeld halten was man will, aber er hat zweifellos seine Spuren hinterlassen und den einen oder anderen Zeichner beeinflusst. So auch John Cleary, den Künstler des vorliegenden Hefts, das nach Rob-Liefeld-Memorial-Ausgabe aussieht. :weissnix:

    Aladdins "Super-Computer" Genie erhält Daten über Gemini und Warlock von einigen der Cyber-Zombies. Diese werden dann eingestampft, um eine verbesserte Version auf die Welt loszulassen. Diese werden dann über einen Killerinstinkt verfügen.

    Erik ist verwundet und es wird Tag. Also kommt Noel zum Vorschein. Der will sich unter die Menschen mischen, um künftig besser handeln zu können. Er macht aber sofort etwas falsch und verwandelt einen Handtaschendieb in Asche. Daraufhin wird er angegriffen.

    Angelique Zane wurde von Warlock offenbar ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittler in den Vampirmorden sind zugegen und erfahren, dass sie unbemerkt abgeliefert wurde. Sie werden von June Alman angesprochen, offenbar eine Überlebende eines Vampirangriffs. Sie berichtet von dem Goldhäutigen, den Zane eigentlich verfolgt hat. Er habe sie geheilt. Ich vermute mal, dass sie Warlock meint.

    Der ist nach wie vor in der Klinik und betritt vermittels seiner neuen Kräfte Angeliques Seele, um sie zu heilen. Er stellt fest, dass sie wohl nicht ganz mit sich im Reinen ist. Sie will ein Monster bekämpfen. Adam versteht erst nicht, aber sie meint wohl ihre vogelartige Ultra-Erscheinung.

    Erik erkennt derweil gewisse Ähnlichkeiten der Angreifer zu sich selbst. Dummerweise können Erik und Noel ihre Gedanken nur im Moment um die jeweilige Verwandlung hören. Es handelt sich um die verbesserten Cyber-Zombies von Aladdin. Die offenbar Rune nachempfunden sind. Statt Blut nähren sie sich von Energie. Noel erkennt das leider zu spät. Als er versucht zu fliehen, wird er bewusstlos.

    Genie erfährt zwischendrin noch von Ergebnisse, die eine Untersuchung von Adams Kokon zutage gefördert hat. Offenbar gibt es genetische Ähnlichkeiten zu Gemini. Zu 99,9987621 % um genau zu sein.


    Keine neuen Erkenntnisse. Warlock hat seine Ultraverse-Kräfte danach nie wieder gehabt.

  • Rune 7

    Erik übernimmt das Kommando und gegen ihn haben die Cyber-Zombies keine Chance. Kurz zuvor hatten die noch den Befehl erhalten, Gemini nicht zu töten sondern ins Aladdin-HQ zu bringen. Wohl wegen der Übereinstimmung mit Warlocks Genetik.

    In Angeliques Seele: Sie will vor dem Vogelwesen fliehen. Warlock versucht ihr zu erklären, dass das nicht klappen kann, da es ein Teil ihrer selbst sei. Sie allein könne das Monster besiegen, da es seine Kraft aus ihrer Unterdrückung von Wut und Leidenschaft zieht. Es sei nur ein Symbol ihrer inneren Unruhe und sie müsse ihre eigenen negativen Seiten akzeptieren. Sie entgegnet, dass es in sie eingedrungen sei, als sie ihre Kräfte erhielt. Warlock erklärt, dass dabei nur geformt wurde. Sollte es sie hier besiegen, würde es sie für immer dominieren und in dieser Form auf die Welt losgelassen werden. Das rüttelt sie wach. Sie und das Vogelwesen vereinen sich. Angelique meint, dass sie sich seltsam fühle. Als sei sie zum ersten Mal wirklich erwacht. In Momenten von Tod und Geburt sei das immer so meint Adam. Er muss es ja wissen.

    Im Krankenhaus erwacht Angelique. In menschlicher Gestalt. Die Ultra-Form ist wohl optional. Warlock verabschiedet sich. Im Fernsehen sieht er einen Bericht vom Kampf der drei Cyber-Zombies gegen Noel und ist ziemlich überrascht.

    Der Kampf zwischen Erik und den Biocons geht derweil weiter. Noel beobachtet das und befindet, dass diese Kreaturen es nicht anders verdient hätten. Erik nimmt sich einen der Köpfe als Trophäe mit und sendet eine Nachricht an Aladdin.

    Als es wieder Tag wird streiten sich die Brüder kurz wegen der Trophäe. Erik merkt, dass sich etwas verändert hat. Noel hat die Geduld mit den Menschen verloren. Er sei bisher zu nachsichtig gewesen. Erst habe er ein Erlöser sein wollen, nun käme er, um zu urteilen. Er habe die Barbarei der Menschen lange genug toleriert. Nun müssten sie ihre Fehler einsehen. Bis das geschieht, wird er jeden Tag eine Stadt ausradieren, angefangen mit Los Angeles. Warlock erscheint. Er könne dies nicht zulassen. Er stellt sich vor und meint, dass er, sofern sein Verdacht wahr ist, wohl so etwas wie Geminis großer Bruder sei.


    Das Finale findet dann in "Ultraverse Unlimited" 1 statt. Ein Blick auf die Leserbriefseite verrät, dass die Serie nicht plötzlich eingestellt wurde.

    Zanes innerer Konflikt erinnert an Warlocks eigene Auseinandersetzung mit seinen inneren Dämonen, z. B. beim Kampf gegen das Madness Monster. Insofern ist er wohl der ideale Begleiter dafür und das wohl ein Zeichen für seine Reifung. Zeit, die Infinity-Juwelen zu vereinen. :grins:

  • Ultraverse Unlimited 1

    Die erste Ausgabe einer neuen, vierteljährlich erscheinenden Anthologieserie. Von der es dann nur zwei Ausgaben gab. Beide haben gemeint, dass man die letzten Auftritte von Marvel-Figuren im Ultraverse sehen konnte. Hier von Adam Warlock und in der finalen Ausgabe von Siena Blaze, Reaper und Black Knight. Den letzten noch verbliebenen Marvel-Helden in der Welt der Ultras.

    Die Geschichte ist in drei Kapitel aufgeteilt und setzt direkt ans letzte "Rune"-Heft an. Einige Bürger glauben, dass das Ende der Welt bevorsteht. Noel reagiert ärgerlich auf Warlock, aber der überzeugt ihn davon, einen Blick auf seine DNS zu werden. Da erkennt auch er, dass die beiden in der Hinsicht nahezu identisch sind. Genie beobachtet das und stellt fest, dass Adam zuerst erschaffen wurde. Da die Grundlage tief im All entdeckt wurde, fragt er sich wie das sein kann. Um beide zu kontrollieren, würde er Daten benötigen. Noel bleibt ärgerlich und fliegt ins All. Dabei geht ein Satellit drauf und er stürzt bewusstlos zur Erde. In einer anderen Zeitzone. Erik kommt hervor und freut sich, dass Warlock seiner anderen Seite eine Abreibung verpasst hat. Bei Warlock löst das eine Erinnerung aus und er verliert das Bewusstsein.

    Das zweite Kapitel ist dann ein längeres Flashback. Warlock erinnert sich, wie er sich auf die Suche nach den Infinity-Juwelen gemacht hat. Aber er konnte sie nirgends finden. Sie glänzten durch Abwesenheit. Das hat sich wohl auch darin bemerkbar gemacht, dass Adam von seinem Band zum Seelenstein nichts mehr spüren konnte. Als wäre es für immer weg. Eine Tatsachte, die er verstörend fand, trotz der Unannehmlichkeiten die das Juwel ihm über die Jahre verschafft hat. Und auch das fand er befremdlich. Schließlich geriet er an eine Anomalie im Raum. Deren Sog konnte er nicht widerstehen. Er fand sich auf einer fremden Welt, umgeben von Aliens, deren Sprache er nicht verstand. In den kommenden Wochen hat er diese erlernt. Es waren Krieger-Priester, die in ihm einen Retter gesehen haben. Er befand sich auf dem Godwheel, einige tausend Jahre in der Vergangenheit. Er konnte spüren, dass er sich nicht in seinem Kontinuum befand. Gemeinsam mit diesen Priestern zog er gegen den Dark God in den Kampf. Also niemand geringeren als Rune (den echten). Die Priester fielen wie die Fliegen und Adam musste einsehen, dass er zu abhängig von seinem Juwel war. Mit diesem hätte er seine Kräfte erneuern können. So haben sie nachgelassen. Rune hat ihn mit einem Schwert durchbohrt. Als er sein Blut aufgeleckt hat, musste er aber feststellen, dass Essenz nicht in ihn floss. Warlock meint, dass er der Herr seiner Seele sei und sie ihm verwehren könne. Als er wieder zu sich kommt, springt er sofort Erik an den Hals, der meint, dass er Warlock noch nie gesehen habe.

    Im dritten Kapitel gibt es eine sehr kurze Auseinandersetzung. Warlock erkennt, dass Erik die Wahrheit sagt. Um mehr zu erfahren, betritt er seine Seele. Passt ihm nicht ganz. Dort sieht er die Entstehung der Zwillinge und wie sie zu Gemini wurden. Noel muss erfahren, dass er seine eigene Fähigkeit, Mitgefühl zu empfinden, geopfert hat, als er ein "Gewissen" für Erik kreiert hat. Erik ist dadurch völlig dem Wahnsinn verfallen und nicht mal Warlock könne ihm helfen. Also kann es nur eine Antwort geben: Exorzismus.

    Erik wird als entfernt. Noel ist wieder ein normaler Mensch. Warlock meint, dass nur ein Nachhall von Erik übrig ist, der ebenfalls bald verschwinden werde.

    Im Epilog freut sich Noel über die Möglichkeit, ein normales Leben zu führen. Er verabschiedet sich von Warlock, der in seine Welt zurückwill, um seine Suche fortzusetzen. Als er weg ist, schnappt sich Noel den Kopf von einem von Genies Biocons, den Erik zuvor als Trophäe genommen hat. Damit dringt er in den Cyberspace ein und ... stört das Programm? Vernichtet den Supercomputer? Man wird es nie erfahren. Scheinbar hat er seine kosmischen Kräfte noch. Nun müsse er entscheiden, was er damit anfangen will. Auch darauf gab es nie eine Antwort.

    Die beiden Ermittler in den Rune-Morden laufen durch Los Angelese. Einer meint, dass es wohl sein wird wie bei Jack. Eriks Geist übernimmt den Körper des anderen, formt ihn um und tötet den Kollegen. Als er die Biocons ausgesaugt hatte, die Noel die Energie nahmen, hat er einen Teil für sich behalten, wodurch ihm das möglich war. Wie es mit ihm weiterging, ihr werdet es schon ahnen, haben wir nie erfahren.


    Damit sind wir am Ende von Warlocks Abenteuern im Ultraverse angekommen. Seiner Perönlichkeit wurde nicht viel Neues hinzugefügt. Ein paar Entwicklungsschritte hätten es durchaus verdient, weiter verfolgt zu werden. Am besten von Starlin selbst. Aber im Grunde war das alles Althergebrachtes. Aber durchaus nett aufgearbeitet. Da habe ich wesentlich schlechteres mit der Figur gelesen ... Am Ende sinniert er noch darüber, dass er Hers/Kismets/Ayeshas Versuche, ein familiäres Band mit ihm zu schaffen, immer abgewiesen habe und nun evtl. nach ihr suchen werde, um dies zu ändern. Ich kenne keine Geschichte, in der die beiden sich jemals getroffen haben. Weder davor noch danach. :weissnix:

  • Silver Surfer: Homecoming

    Starlin schickt den Surfer in ein Abenteuer, das kurz nach "Infinity Gauntlet" angelegt sein dürfte. Thanos' kürzliche Wiedererweckung wird angesprochen und Moondragon scheint ihr Juwel noch relativ neu zu haben. Die beiden treffen sich hier wohl erstmals. Surfy wird von Shalla-Bal kontaktiert und stellt fest, dass Zenn-La verschwunden ist. Moondragon untersucht dieses Phänomen ebenfalls.

    Es stellt sich heraus, dass der Great One den Planeten in Gedankenmuster verwandelt und in sich aufgenommen hat. Damit will den Bewohnern, die zwischen den Kree und den Skrull stehen, endlich Frieden ermöglichen. Die halten sich nur zurück, da sie den Surfer fürchten. Er zwingt jedoch niemanden und wie sich herausstellt, haben die Zenn-Lavianer fast einstimmig beschlossen, dieses Angebot anzunehmen.

    Der Surfer gelangt mit Moonies Hilfe in diese Geist-Welt und stellt fest, dass der Great One noch viele andere Planeten so aufgenommen hat. Er ist überzeugt und will bleiben. Wochen später kommt der Great One zu seinem ersten Amtsbesuch vorbei und spürt den Eindringling. Er greift sofort an und wird im Kampf vom Surfer getötet. Die verschiedenen Welten müssen also zurück an ihren ursprünglichen Platz gebracht werden. Mit Hilfe von Moondragon gelingt das, wobei Shalla als Anker dient und im Geist des sterbenden Great One zurückbleibt. Sie kann nicht gerettet werden. Die Zenn-Lavianer sind sauer als der Surfer sich von dannen macht und erhalten eine Standpauke von Moondragon.

    Starlin ist einmal mehr im Freud-Modus. Als Moonie den Silberstürmer in den Geist des Great One schickt, fordert sie ihn dazu auf, ihr sein Es und Ich zu überlassen. Der Great One greift aus Furcht sofort an, was ihn teuer zu stehen kommt. Da sind wir wiederum bei mangelnder Ich-Stärke. Zu viel Angst spricht für ein zu sehr ausgeprägtes Über-Ich, wobei das eher für zurückhaltende, übervorsichtige Persönlichkeiten spricht. Der sofortige Angriff, mangelnde Impulskontrolle, spricht eher für ein zu stark ausgeprägtes Es. Aber für eine ausführlichere Analyse haben wir zu wenig Daten. Interessant wird eher die Fortsetzung dieser Geschichte. Der vorliegende Band ist auf Deutsch bei Condor als "Marvel Comic Exklusiv" 19 ("Silver Surfer: Das Leben endet nie") erschienen.

  • Kain 30. September 2024 um 11:47

    Hat den Titel des Themas von „Die große Jim-Starlin-Thanos-Retrospektive“ zu „Die große Jim-Starlin-Thanos-Retrospektive + Extras“ geändert.
  • Silver Surfer/Warlock: Resurrection 1

    Das Heft beginnt mit einem Rückblick auf "Homecoming" und die Romanze zwischen Norrin Radd und Shalla-Ball. Pip taucht auf, um Norrin eine Einladung Warlocks zu überbringen, aber der lehnt ab. Statt den Silberstürmer einfach per Teleportation mit nach Monster Island zu nehmen, holt er Drax dazu und die beiden stehlen das Surfbrett. Silverado stimmt nun also zu, zur Monsterinsel gebracht zu werden. Warlock erwartet ihn grinsend auf seinem Thron. Es stellt sich heraus, dass er sich lange mit Shalla-Bals Ableben beschäftigt hat. Und da es sich nicht um einen natürlichen Tod gehandelt hat, sieht er eine Chance, sie wieder ins Reich der Lebenden zu holen (mit Hilfe des Seelen- und Geist-Steins). Sein Preis: Freundschaft. Aus Freundschaft werde er dem Surfer helfen. Und vielleicht werde er irgendwann um eine Erwiderung des Gefallens bitten. Surfy stimmt zu und gemeinsam mit der Watch geht es zu einem toten, unbekannten Planeten. Mistress Death scheint das alles zu beobachten und einer ihrer Diener ist überrascht, als sie den Befehl gibt, einfach nichts zu tun. Das Team setzt seinen Plan in Gang und durch das geöffnete Portal stürmt eine Horde Dämonen.

    Warlocks Begrüßung des Silberstürmers hat etwas mephistopholesches an sich. Wie er grinsend auf dem Thron sitzt und seinen Gast fast schon hämisch begrüßt lässt nichts Gutes erahnen. Das hat Starlin, obwohl das sicherlich nicht seine stärkste Arbeit ist, ziemlich gut dargestellt. Auf den ersten Blick mag das nicht zu einem Superhelden passen. Aber wie wir gesehen haben, ist diese Bezeichnung für Adam Warlock nicht immer die Richtige. Einmal mehr erweist er sich als Manipulator, der seinen eigenen Plänen nachgeht. Wie wir schon früher gesehen haben, sucht er Verbündete für eine künftige Bedrohung und sorgt dafür, dass verschiedene mächtige Gestalten in seiner Schuld stehen. Wie z. B. Graf Donnerbolzen Thor Odinson in "Blood of Thunder". Wer aufmerksam mitgelesen hat weiß auch, dass Starlin diesen Handlungsstrang leider nie beendet hat. Das einzige Mal, dass er sich gütlich von Marvel getrennt hat, aber trotzdem hat er verschiedene Dinge nicht beendet. Der Verdacht liegt natürlich nahe, dass es um den Kampf gegen Count Abyss ging. Zeitlich spielt das ganze wohl ziemlich direkt vor "Infinity Crusade". Warlocks war nach dieser Mini als nächstes im ersten Heft von "Warlock Chronicles" (s. o.) zu sehen.


    Silver Surfer/Warlock: Resurrection 2

    Das Heft beginnt mit dem Kampf gegen die Dämonenhorde. Ein altersschwacher, zahnloser Dämon versucht dabei, Pip den Troll zu verspeisen. Der Weg zum Sieg ist es, das Portal wieder zu schließen. Das wird einmal mehr mit Hilfe der schon erwähnen Infinity Gems geschafft. Und gleichzeitig findet man Shalla-Bal. Aber es gibt ein Problem. Ihre Seele befindet sich nicht in ihrem Körper. Norrin Radd wird sauer und will Warlock ans Leder. Aber der sieht eine Möglichkeit, an Shalla-Bals Seele zu gelangen. Im Reich der Toten. Während Pip etwas Überredung braucht, sie dahin zu bringen, sinniert der Silberstürmer darüber, dass er es nicht schafft, Warlock völlig zu trauen. Er ist sich bewusst, dass er sehr wahrscheinlich manipuliert wird. Mistress Death erwartet ihre Besucher bereits. Es gibt einen kurzen Kampf bevor sie ihre Truppen abzieht. Ihr Unterling teilt den Besuchern mit, dass Death sich nicht im Besitz der gesuchten Seele befände. Sie könne aufgrund alter Verträge auch nicht offenbaren, wer sich ihrer bemächtigt hätte. Es gibt einen kurzen Schnitt auf Shalla-Balls Seele, die von einer grinsenden Mundpartie roter Färbung beobachtet wird. Deaths Diener ist weiter mitteilsam. Es würde nicht gegen Verträge verstoßen, wenn sie unliebsame Besucher aus ihrem Reich wirft und es sei ihr überlassen, wohin sie diese schicken würde. Er fragt, ob sie dies verstehen würden was vom Surfer bejaht wird. Warlock will das unterbinden, aber da der Surfer Einverständnis impliziert habe ... finden sie sich in Mephistos Reich wieder, der sie ebenfalls bereits erwartet. Ebenso wie Shallas Seele.

    Mehr Action als im ersten Heft. Davon abgesehen folgt es denselben Mustern. Nun treffen also zwei der großen Manipulatoren aufeinander - Warlock vs. Mephisto.


    Später mehr ...

  • Silver Surfer/Warlock: Resurrection 3

    Surfy, Warlock und Pip sind in Mephistos Reich. Warlock bietet dem Teuflischen einen friedlichen Ausweg an, aber der attackiert ihn und lässt ihn ... versteinern sagen wir mal. Pip-Man sucht das Weite und zwei alte Gegner stehen sich gegenüber. In dessen Reich erweist sich Mephisto als dem Surfer überlegen. Unter anderem verputzt er ihn und kotzt ihn wieder aus. Währenddessen muss Surfy sich anhören, warum Mephisto schon immer so an ihm interessiert war. Seine Reinheit sei unwiderstehlich gewesen. Er sei der Heilige gewesen, den zu korrumpieren es Mephistos Schicksal gewesen sei. Schließlich stellt der Surfer fest, dass Shalla-Bals Körper ohne ihre Seele wohl nur noch eine begrenzte Zeit überleben wird. Er bietet also einen Handel an. Und Mephisto lehnt ab. Wie sich im Verlauf der "dritten" "Silver Surfer"-Serie herausgestellt hat, musste Galactus Veränderungen an Norrins Seele vornehmen, damit dieser seinen Pflichten als Herold nachkommen würde. Durch diese Manipulation sei dem Surfer Absolution zuteil geworden. Da er nun diese Programmierung überkommen habe, habe er sich als einfacher Mann herausgestellt. Er sei kein Heiliger. Also werde er seinen Preis in Form von Shalla-Bal behalten. Pip bringt den Rest der Watch, die kurzeitig einen Erfolg erringen können. Aber sie werden besiegt. Als Mephisto seine Opfer foltern will, widerspricht ihm jemand. Aber nur der in versteinerter Höllenasche gefangene Adam Warlock ist da ... Dieser befreit sich. Er hat erkannt, dass Mephisto in seinem Reich alles tun kann. Dies sei so, da es eine Erweiterung seiner Seele sei. Mephisto bestätigt das und gesteht ein, dass er Warlock unterschätzt habe. Warlock meint, dass der Seelenstein ihn zum Herrn über jeden Geist mache. Nur den Sterblicher meint Mephisto, aber in dieser Hinsicht sei das Juwel noch nicht getestes worden. Main Event: Mephisto vs. Warlock!


    Silver Surfer/Warlock: Resurrection 4

    Es kommt zur großen Schlacht. Die lässt Mephistos Reich erbeben. So sehr, dass der Teufel das Juwel, in dem Shalla-Bals Seele gefangen ist, verliert. Warlocks Freunde und der Surfer haben einiges zu tun, um es in Sicherheit zu bringen. Mephisto greift schnell auf Tricks zurück, aber er kann Adam damit nicht beeindrucken. Sein Seelenstein weist ihm den Weg und er kann Mephisto einen harten Schlag versetzen. Der wird sauer. Aber genau das wollte Warlock. Während der Surfer verschüttet wird, kann Pip Shalla-Bals Seele sicherstellen. Die Watch macht sich davon. Als der Surfer sich unter dem Geröll hervorgearbeitet hat, wartet Mephisto auf ihn. Er gesteht ein, dass er von Warlock überzeugend besiegt wurde, säht aber zugleich Zweifel im Surfer. Warlock habe ihn sicher manipuliert, um an Shalla-Bals Seele zu kommen. Mit dieser in der Hand könne er den Surfer zu seinem Lakaien machen. Währenddessen melden auch die Mitglieder der Infinity Watch Zweifel daran an, den Surfer zurückgelassen zu haben. Aber Warlock meint, dass er Prioritäten setzen musste, und sie Shalla-Bals Seele schnell wieder mit ihrem Körper vereinen mussten. Als der Surfer auftaucht, greift er sofort an. Aber Shalla pfeift ihn zurück. Die beiden ziehen sich kurz zurück, um ihre Zukunft zu besprechen. Moonie spricht von einem Happy End aber Drax fragt, warum sie trotzdem traurig aussehen würden. Manchmal sei Liebe nicht genug meint Gamora. Pip fordert Adam auf, die Sache Drax zu erklären. Aber der kann nicht. Selbst mit dem Seelenstein gäbe es geheime Stellen in jedem Menschen, die er nicht verstehen könne. Dazu gehöre auch Liebe. Er habe keine Erfahrung damit und wollte dies auch nicht ändern. Sofern er das beurteilen könne, würde dieses Gefühl nur Schmerzen bringen. Shalla und Norrin müssen sich eingestehen, dass ihre Verpflichtungen gegenüber Zenn-La wichtiger sind, als ihre Gefühle füreinander. Der Surfer fragt Warlock, ob er all dies voraus gesehen habe. Dieser bejaht und meint, dass der Surfer es ebenfalls gewusst habe. Als Norrin die Reinheit von Warlocks Motiven anzweifelt meint dieser, dass Reinheit ein seltener Schatz sei und er solche Schätze aufgegeben habe. Eine einsame Existenz meint der Surfer. Aber für wen sei das nicht so entgegnet Warlock. Surfer verabschiedet sich und gesteht Warlock seinen Gefallen zu (der nie eingefordert werden wird). Aber Freundschaft gäbe es nicht zwischen den beiden.


    Warlock hat also einen weiteren möglichen Verbündeten gewonnen. Gleichzeitig wirkt er immer entfremdeter von allem. Es wäre interessant zu sehen gewesen, sie Starlin das alles beendete hätte. Auch eingedenk der lieben Maya. Ansonsten ist er hier der Manipulator, der selbst die silberne Zunge des Teufels übertrifft.

  • Eine kleine Lücke mag es durch die Miniserie "The Curse of Rune" geben, die ich nicht zu einem für mich akzeptablen Preis bekommen habe.

    Und das hat sich geändert. Außerdem scheint es nicht als Mini geplant gewesen zu sein. Am Ende des vierten Hefts wird auf die nächste Ausgabe hingewiesen. Wie dem auch sei ...


    Curse of Rune 1 - 4

    Hier sehen wir, was nach dem Aufeinandertreffen Runes mit dem Silver Surfer weiter mit Adam Warlocks Seelenstein geschehen ist. Das lässt sich aber alles im Schnelldurchlauf abhandeln, da dies nur am Rande passiert und diese Handlung nach dem 3. Heft beendet ist bzw. in Richtung Loki und Ultraforce verschoben wurde.

    Rune und der Seelenstein streiten noch immer über die Vorherrschaft wobei das Juwel Vorteile hat. Die (Seelen-)Energie, die vom Vampir aufgenommen wird, wird vom Stein gleich wieder abgezogen, der nebenbei einen kurzen Abriss über seine Karriere liefert. Er habe immer einen Diener gesucht. Hat aber nie richtig geklappt.

    Nebenbei geht es um Erik/Noel/Gemini. Die Geheimorganisation Aladdin und ihr Supercomputer GENIE hetzen ihnen die Agentin Shuriken auf den Hals, die hier ihren Einstand gab und später Teil von Juggernauts Exiles werden sollte. Rune findet das Kompositgeschöpf aber zuerst und schafft es, dass Gemini ihm den Seelenstein abnimmt. Das Juwel fordert Runes Tod, aber Gemini/Erik will ihn leiden lassen. So gelangt der Dunkle Gott also in die Negativzone. Gemini zu kontrollieren gelingt dem Juwel aber nicht. Es beträgt sich bei ihm wesentlich unterwürfiger. Als der Noel-Part wieder zum Vorschein kommt, ist es mit jedem bisschen Kontrolle vorbei. Noel schleudert das Juwel ins Meer und so gerät es in die Hände Lokis. Shuriken lässt Gemini ziehen, was für sie vermutlich noch Ärger nach sich ziehen wird. Aber das hat für dieses Thema keine Bewandtnis.

    Der Seelenstein gibt sich hier sehr gesprächig. Es ist bekannt, dass er über ein Bewusstsein verfügt. Dieser Aspekt wurde zuletzt in den 70ern beleuchtet wenn ich mich nicht täusche. Auch danach (oder nach all dem Zeug im Ultraverse) hat man das auch nie wieder ausgebuddelt. Zumindest wüsste ich nichts davon. Also vielleicht in moderneren Zeiten. Gemini wird kurz auf Soul World gebracht. Der Stein stellt sich in dieser Welt als eine Art Horrorversion von Warlock dar. Mit der grünen Seelenwelt, die wir bisher immer gesehen haben, hat das außérdem auch keine Ähnlichkeit. Der Stein gesteht ein, im Ultraverse weniger mächtig zu sein. Das wird auch in anderen Crossovern mit Marvelfiguren angesprochen. Im Ultraverse büßen sie alle einen Teil ihrer Macht ein. Gilt scheinbar auch für Artefakte.

    Das vierte Heft ist mit einer winzigen Ausnahme völlig irrelevant hierfür. Aladdin findet einen Meteor im All. Dieser erweist sich als eine Art Kokon. In diesem: Die Leiche eines Fremden (der geneigte Leser erkennt natürlich Adam Warlock). Das letzte Heft ist optisch auch ein Abstieg. Die ersten drei Hefte wurden von Kyle Hotz gestaltet, der sich für eine Figur wie Rune einfach anbietet.

  • Kain 16. Oktober 2024 um 20:05

    Hat den Titel des Themas von „Die große Jim-Starlin-Thanos-Retrospektive + Extras“ zu „Die große Jim-Starlin-Thanos-Warlock-Infinity-Gems-Retrospektive + Extras“ geändert.
  • Ultraforce Vol. 1 8 - 10

    Der Countdown zu "Black September" beginnt, also dem Zeitpunkt, ab dem Marvel endgültig (für kurze Zeit) die Zügel für das Ultraverse übernommen hat. Es ist auch der letzte Handlungsbogen der ersten "Ultraforce"-Serie, die in ein Crossover münden wird.

    Die Geschichte beginnt mit der Ankunft Black Knights. Dieser hat nach der "Gatherers Saga" (den Anfang davon hatten wir noch bei Condor) gemeinsam mit Sersi die Erde des Marvel-Universums verlassen. Er ist also etwas überrascht, dass er zunächst alleine ankommt, und es mit Prototype und Prime zu tun bekommt. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Eigentlich will er Sersi suchen, aber er wird quasi in eine Rolle als Mitglied der Gruppe gedrängt, die es in der Folge mit irgendwelchen Lichtwesen zu tun bekommen. Sersi erscheint derweil in Afrika.

    Die Zusammenarbeit ist noch nicht sonderlich geschmeidig, aber Black Knight übernimmt automatisch eine Führungsrolle. Er ist es der erkennt, dass Ghoul der Schlüssel zum Erfolg ist. Sersi findet derweil einen der Seelensteine, der sie für seine Zwecke übernehmen will. Später stellt sich heraus, dass es keiner der sechs bekannten Steine ist. Nebenbei erfährt der Ritter, dass sein Kumpel Thor wohl schon mal in diesem ihm unbekannten Universum war. Details erfährt er aber nicht.

    Nach diesen Lichtgestalten muss das Team von Miami nach New York umsiedeln. Und da geht es gegen eine Art Frostriesen. Loki beobachtet das alles. Er monologisiert, dass er inzwischen alle sechs Infinity Gems gesammelt habe. Nach dem Kampf gegen den Frostriesen sieht Whitman eine Mittelalterkneipe an der Stelle, an der in seiner Welt das HQ der Rächer steht. Die anderen sehen eine Postfiliale. Topaz folgt ihm hinein. Er wird von einer Magierin (sage ich mal) erwartet. Diese erzählt ihm, dass die Seelensteine im Ultraverse seien und Loki sie in Händen halte. Um alle zu retten müsse er die Rächer zu Hilfe rufen. Dieser Versuch geht fehl, da nur Crystals Tochter Luna ihn sieht. Sersi erscheint. Der von ihre getragene Stein übernimmt das Kommando und tötet die Magierin.

    Loki freut sich. Erst wird er Ultraforce erledigen, dann die verhassten Rächer, für deren Gründung er selbst verantwortlich ist.

    Nicht viel Tiefgang. Wir erfahren lediglich, dass es noch einen siebten Stein gibt. Black Knight enters, Hardcase leaves. Das wird zwar nicht erwähnt, ist aber auffällig. In der "neuen Welt" nach "Black September" wird der Ritter Hardcase als Führer der Gruppe ablösen und HC, für viele der populärste Held des Ultraverse, wird für eine ganze Weile verschwinden. Seltsame Entscheidung seitens Marvel.

  • Ultraforce/Avengers Prelude 1 (alias Ultraforce Vol. 1 11)

    Auf dem Titelbild steht die 1, im Impressum die 11. So ganz wussten sie nicht, was sie wollten. Geschrieben wurde das ganze von Terry Kavanagh, der zu den federführenden Spezialisten gehört hat, die "Avengers: The Crossing" verbrochen haben.

    Das ganze schließt direkt an "Ultraforce" 10 an. Sersi und Topaz bekämpfen einander. Black Knight geht dazwischen. Es wirkt, als würde Sersi aufwachen. Aber das merken nur die Leser. Die Zauberin aus der letzten Folge, nun als Diane bekannt, hat überlebt. Aber bevor sie viel offenbaren kann, platzt der Rest von Ultraforce in ihr Reich. Inkl. Hardcase der zuvor eine Weile nicht zu sehen war. Wir erfahren nur, dass er in den Nachrichten gesehen hat was los war. Was Prime, der im letzten Heft auch nicht dabei war, zuvor erlebt hat, kann man bei Interesse in der Miniserie "Power of Prime" (die wiederum den letzten Handlungsbogen aus "Prime" Vol. 1 beendet) nachlesen. Mit Hilfe von Prime schafft der Ritter Ordnung. Diane berichtet von Lokis Auftauchen im Ultraverse, der wohl Sersi und dem Ritter gefolgt ist und der die Seelensteine vereint hat. Sersi bekommt wieder rote Augen und transportiert die Helden fort. Diane wird (scheinbar?) von ihr verbrannt. In ihrem Seelenleben wird Sersi von dem mysteriösen siebten Stein umgarnt während die Gruppe getrennt wird und je mit Kopien der Steine zu tun hat.

    Prime und Prototype haben es mit den Kraft- und Gedankenstein zu tun, die ihnen in Übergroße erscheinen. Der Power Gem gibt jeweils einem von ihnen große Macht. Auf Kosten des jeweils anderen. Sie lösen das, indem sie gemeinsam den Mind Gem auf seinen Gefährten krachen lassen und beide zerstören. Topaz hat den Raumstein und erwacht in ihrer Welt. Sie hat ihr Ziel also erreicht, dadurch aber ihr Versprechen an Ultraforce gebrochen. Sie entschließt sich also dazu, zu ihrem Team zurückzukehren und zerstört ihr Juwel. Ghoul und Hardcase finden sich auf einem Friedhof mit den Gräbern ihrer früheren Gefährten von den Exiles und der Squad wieder. Sie finden den Seelen- und Zeitstein. Mit letzterem will Ghoul die Zeit zurückdrehen, aber mit dem Seelenstein offenbart HC, dass dies nicht möglich sei. Ghoul stimmt zu. Contrary wird direkt vor Loki zitiert, der den Realitätsstein bei sich hat. Die Dieben Siren ist seine Gefangene. Contrary dürfe sich den Stein ansehen, aber ihn nicht berühren. Siren kann sich befreien und den Stein scheinbar an sich bringen. Derweil sichert Black Knight Sersi seine Hilfe zu. Er fordert sie auf, dass Team aus dieser Realität (nennen wir es mal so) rauszubringen. Das Team ist also wieder vereint. Nur Sersi ist nicht dabei.


    Das ist alles ein bisschen wirr. Wir erfahren auch nicht mehr über den siebten Stein. Auch sonst wird der Historie Juwelen nichts hinzugefügt. Außer, dass sie halt im Ultraverse waren


    Avengers/Ultraforce 1

    Veröffentlicht über Marvel und das einzige Heft des Crossovers, das nicht das "Countdown to Black September"-Logo auf dem Cover hat. Geschrieben wurde es von Glenn Herdling.

    Grandmaster will den Geist-Stein zurück. Er hat wohl den Kampf zwischen Silver Surfer und Rune beobachtet und so das Ultraverse entdeckt. Sersi, besessen vom Ego Gem, entdeckt ihn während Loki Schabernak treibt und fordert in zu einem Spiel von Wahrheit oder Pflicht heraus.

    Danach erscheint der Älteste vor Loki und fordert wiederum diesen. Sein Preis - der Mind Gem. Und sollte Loki siegreich sein erhält er einen siebten Stein. Zunächst lehnt Loki ab. ABer er kann nicht widerstehen. Also wählen sie ihre Spielfiguren. Die Rächer treten für den Grandmaster an und Ultraforce für den Gott des Bösen. Grandmaster tritt mit dem Ziel zu gewinnen an. Lokis Ziel es es nur, nicht zu verlieren. Der Rest des Heftes ist im Grunde ein Ansammlung der verschiedenen Auseinandersetzungen. Wobei das Rächer-Team mit dem damaligen nichts zu tun hat und eher zufällig zusammengewürfelt wurde.

    Hardcase vs. Captain America: Getarnt als Cap vertrimmt Loki ein paar Cops. Das motiviert HC und es kommt zum Kampf. Cap weigert sich dieses Spiel mitzuspielen. Er legt den Schild nieder. Also schließen die beiden Frieden.

    Topaz & Siren vs. Black Widow & Crystal: Ein Tag Team Match. Widow macht Siren recht eindeutig fertig. Gegen Topaz hat sie keine Chance. Crystal muss ran und besiegt Topaz.

    Iron Man vs. Prototype: Auf einer Eiswelt treten die beiden zunächst ohne Rüstungen gegeneinander an. Diese müssen sie finden. Proto hat aber Kräfte. Tony findet als erste eine Rüstung. Die seines Gegner. Gibt ihm zunächst einen Vorteil. Aber Jimmy findet die Iron-Man-Rüstung. Er feuert aus allen Rohren. Das gibt ihm den Sieg. Kostet aber auch sämtliche Energie der Rüstung. Inkl. derer der eingebauten Heizung.

    Contrary vs. Starfox: Beide manipulieren Gefühle. Also wird geknutscht.

    Vision vs. Ghoul: Loki macht Ghoul darauf aufmerksam, dass er eine Armee Toter zur Verfügung hat. Das beeindruckt Vision zunächst nicht. Auch nicht als Ghouls gefallene Kameraden auftauchen. Erst der Leichnam Wonder Mans, der damals tot war, bringt ihm die Niederlage. Pixx' Leiche zu sehen sorgt aber auch bei Ghoul für einen Zusammenbruch.

    Thor vs. Prime: Thor gewinnt. Aber als sich der Prime-Körper auflöst und ein Kind zum Vorschein kommt, erleidet auch der Donnerbolzen eine Krise.

    Grandmaster fordert seinen Preis ein. Aber Loki widerspricht. Cap und HC haben einen Waffenstillstand erreicht. Crystal war die einzige, die im Tag Team Match nicht besiegt wurde, es sei also kein eindeutiger Sieg für die Rächer. Bei Iron Man und Prototype könne man darüber streiten, ob die jeweilige Rüstung den Mann mache oder nicht. Über Starfox und Contrary müsse man nicht mehr sagen. Vision wurde überzeugend besiegt, aber welchen Preis müsse Ghoul dafür zahlen. Und Thors Sieg gesteht er dem Grandmaster zu. Auch wenn dieser zugeben müsse, dass der Donnergraf einen herben Schlag einstecken musste. Lokis Fazit: Er habe schlicht und ergreifend nicht verloren. Wohingegen Grandmaster ganz klar nicht gewonnen habe. Also fordert nun Loki seinen Preis.

    Sersi erscheint. Loki will sich mit den Steinen zur Wehr setzen, aber gegen den Ego-Stein könnten die anderen nichts machen. Also ruft Laufeyson die Rächer und Ultraforce zu Hilfe. Nützt nur nichts. Sersi wehrt den Angriff ab, knutscht Loki. Sersi ist frei vom siebten Juwel von dem der Ritter plötzlich weiß.

    Die sieben Steine vereinen sich. So wie es schon einmal gewesen ist. Die entstandene Dame nennt sich Nemesis. Was sie in beiden Universen gesehen hat müsse ungeschehen gemacht werden. Und so kommt es zu einer Entstehung.


    In "Thanos Quest" haben wir erfahren, dass die Seelensteine die Aspekte einer übermächtigen Figur waren, die sich quasi selbst vernichtet hat. Hier kommt nun hinzu, dass es einen siebten Stein gegeben hat, der dadurch ins Ultraverse geschleudert wurde. Was nun die Motivation für diese Wiederauferstehung ist muss wohl ein Geheimnis bleiben. Zumindest bis jetzt. Ob sich das im Finale ändert werden wir sehen ...


    Ultraforce/Avengers 1

    Das Finale stammt aus der Feder Warren Ellis'. George Pérez durfte den Zeichenstift schwingen.

    Wir sehen einen Rückblick. Vor zehn Jahren wurden die Rächer gegründet. Die Story lehnt sich ans Original an. Nur ist der Hulk mit Ghoul kombiniert und Loki und Thor sehen mehr nach Wikinger aus. Giant-Man überlebt den Kampf nicht und auch Loki stirbt scheinbar. In der Gegenwart nennt sich Janet nun Black Widow. Black Knight ist nun Mitglied der Rächer. Aber es ist Alec Swan, Firearm. Loki kehrt zurück. Scheinbar verrückt. Der Kampf bringt sie ins Ultraverse. Dort treffen diese Rächer auf den echten Giant Man, Contrary etc. Sie erfahren was passiert ist, glauben das aber zunächst nicht. Nemesis will das ändern, aber so ganz klappt das nicht. Es treten allerlei alternative Versionen der Helden auf. Darunter ein Nazi Captain America. Außerdem gibt es Cameos von Figuren, die weder mit Marvel noch mit Malibu zu tun haben, u. a. Groo, Raymond Stoner aus Jim Starlins "'Breed"-Serien und Ash. Nemesis hat Probleme mit den Erfahrungen der anderen sechs Steine, die ihre eigenen Beobachtungen in ihren Schaffensprozess einbringen wollen. Eine weitere Welle Kreationsenergie sorgt dafür, dass nur die originalen Helden beider Welten übrig bleiben. Aber Black Knight behält das Schwert, dass er in der alternativen Realität gefunden hat. Er will sich opfern, um mit diesem die Steine aus Nemesis' Krone zu schlagen. Das gelingt. Die Realität formt sich neu. Alle verlieren den Großteil ihrer Erinnerungen. Der Ritter weiß zum Beispiel noch, dass er die Rächer wiedergesehen hat.

    Die Rächer kehren auf ihre Erde zurück. Mit Sersi an ihrer Seite. Das wird später übergangen werden. Ihre und Knights Rückkehr ins MU sieht man dann in "Black Knight: Exodus". Im Ultraverse gab es hiernach einige Veränderungen. Jimmy Ruiz wurde entfernt. Seine Stelle als Prototype nimmt Bob Campbell ein, der die Rolle fortan schon immer inne hatte. Lauren Sherwood ist hier erstmals als Mantra zu sehen, sie ersetzt also die bisherige Figur. Hardcase und Contrary waren hiernach für eine ganze Weile nicht mehr zu sehen.


    Das ganze ist ein bisschen die Ultraverse-Version von "Crisis on Infinite Earths" mit einer kompletten Umkrempelung der Historie. Das wird später noch weitergehen, denn Hardcase wurde in eine Art Limbo versetzt von wo aus er die Erde beobachtet hat. Ähnlich wie es sich später bei Superboy Prime herausgestellt hat. Der Ego-Stein und Nemesis wurden bisher nie wieder erwähnt. Meines Wissens zumindest. In neueren Sachen mag sich das geändert haben. Auch wenn die Grundlage für diesen Stein in "Thanos Quest" gelegt wurde, wirkt das ganze etwas unbeholfen, gerade in der Rückschau, da es quasi keine Spuren hinterlassen hat. Am Interessantesten ist der Einfluss der sechs bekannten Juwelen auf Nemesis. Bisher wurde nur beim Seelenstein eindeutig gezeigt, dass er über ein Bewusst sein verfügt. Hier machen sie nicht viel, aber die Eindrücke ihrer Erlebnisse behindern Nemesis in ihrem Vorhaben. Auch das wurde meines Wissen nie wieder aufgegriffen. Die Seelensteine sind einige Jahre später ins MU zurückgekehrt. Das haben wir weiter oben in "Thanos" Vol. 1 bereits besprochen.

  • Eine kleine Ergänzung, da mir nun das "Rune Infinity"-Heft vorliegt. Ich habe es an eine halbwegs passende Stelle editiert. Es folgt auf "Curse of Rune" (im Text dann weiter unten) und wird ab "Rune" Vol. 2 # 1 weitererzählt:

    Rune Infinity

    Chronologisch folgt das Heft direkt auf "Curse of Rune" (s. unten). Es setzt den Konflikt zwischen Noel und Erik fort. Zugriff auf deren Macht hat am Anfang nur Noel, der Erik von weiteren Morden abhalten will. Eines seiner Opfer kann er tatsächich heilen. Derweil sind Agenten von Aladdin unterwegs, um Spuren zu beseitigen. Während die beiden ihren inneren Konflikt austragen, prügelt sich Rune in der Negativzone mit Annihilus. Die Leute von Aladdin untersuchen derweil den Kokon, der am Ende von "Curse of Rune" 4 gefunden wurde. Sie stellen fest, dass der schon Äonen alt ist, dass darin menschliche Überreste sind, diese noch leben und einer deutet an, dass er bekannte DNS-Muster erkennt. Dann erwacht Warlock. Noel fühlt dieses Erwachen während seines Kampfes mit Erik, der scheint aber nichts zu merken. Er schlägt ihm jedoch einen Handel vor. Noel soll am Tag das Kommando haben, er selbst in der Nacht. Dafür möchte Noel aber als Gewissen fungieren. Erik meint, dass er da mehr auf sich nimmt, als er wohl ahnt. Genauer geht er darauf nicht ein. Als es Nacht wird und er die Kontrolle übernimmt, verändert sich sein Körper. Er sieht nun aus wie Rune.


    Trägt alles in allem relativ wenig zu allem bei. Warlocks Worte bei seiner Auferstehung sind interessant. Er würde nur widerstrebend wieder ins Leben treten und die Zeit vermissen, als der Tod etwas Endgültiges war. Das passt zu seiner Beschreibung als Todessehnsüchtiger, die wir auch schon bei Starlin gesehen haben. Davon abgesehen versucht man schon arg eine Verbindung von Warlock zu Gemini herzustellen. Alles umsonst, da die Figuren schon bald unter den Teppich gekehrt wurden.

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