Wohin soll denn die Reise geh'n?

  • Man könnte ja mal testen, wie eine getrennte Entwicklung der Abrafaxe in drei (oder zwei) anderen Zeitaltern verliefe. Die Spannung, wie die Handlungen dann zusammengeführt werden, wäre womöglich schon mehr als die gegenwärtige Serie zu bieten hat.

    Tolle Idee! Mir würde das auf jeden Fall gut gefallen.
    Leider ist das ganze Thema Zeitsprünge nur noch dafür interessant, um eine Serie abzuschließen und eine neue anzufangen. Da haben die Serien in den 90ern mehr aus den Zeitsprüngen gemacht. Eigentlich spannte sich da ein grober Handlungsbogen von China, wo sie die Zeitreisefähigkeit bekommen haben über das Mittelalter (Buch mit den sieben Siegeln), wo die Abrafaxe mehr darüber herausfinden wollten bis Ägypten, wo sie dann eine Zeittorkarte gefunden haben. Und letztendlich ging es auch mit Don Ferrando nochmal darum, den Flaschengeist zu finden, mit dem die Zeitreisen in den 80ern angefangen hatten.
    Mir haben diese serienübergeifenden Themen immer sehr gut gefallen und ich fände es richtig gut, wenn da wieder angeknüpft werden könnte, wenn ich mir die Entwicklung des Heftes in den letzten Jahr(zehnt)en anschaue, sehe ich da aber leider nicht viel Hoffnung :heul:
    Und getrennte Faxe über mehrere Serien / Zeiten könnte ich mir durchaus vorstellen. Vielleicht sogar so, dass über die Zeit der Trennung zwei monatliche Serien parallel laufen und sie dann irgendwann wieder zusammengeführt werden.

  • Denkbar wäre

    - 3 Abrafaxe in 3 Epochen, monatlich wechselnde Schauplätze, im 4. oder 5. Monat ein Heft, darin 2 oder 3 Ortswechsel (Schnitt)
    - Abrax und Califax suchen den in Sibirien der Kosakenzeit (Beispiel) verschollenen Brabax, stecken selbst aber im Schwedisch-Russischen Krieg um Finnland fest (Kalevala u.a.)
    - jeder der Drei muss in seiner Epoche ein Artefakt finden und in die folgende gemeinsame Zeit mitbringen (z.B England/USA - Gründung des Smithsonian)

    Es gibt wahrhaftig viele Ansätze, dem alten Geist wieder Leben einzuhauchen.

    "We have met the enemy and he is us."

  • Solche Szenarien hatten wir im alten Forum schon mal diskutiert. Meine Lieblingsvariante hatte glaub Bruno ins Spiel gebracht: Ein Abenteuer während des Siebenjährigen Krieges an den drei Hauptplätzen Europa (mit dem Alten Fritz), Nordamerika (mit Lederstrumpf) und Indien (mit Habichvergessen).

    Vielleicht sogar so, dass über die Zeit der Trennung zwei monatliche Serien parallel laufen und sie dann irgendwann wieder zusammengeführt werden.


    Eine schöne Idee! Die Caramellen verabschieden sich (oder machen meitetwegen mal zwei Jahre Pause) und Jens Fischer zeichnet vierteljährlich die Abenteuer eines getrennten Faxes. :top:

  • Ich muss mich mal gerade selbst zitieren:

    Die Caramellen verabschieden sich (oder machen meitetwegen mal zwei Jahre Pause) und Jens Fischer zeichnet vierteljährlich die Abenteuer eines getrennten Faxes. :top:

    Das hätte für den Verlag einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Viele Caramellenverweigerer würden diesen Ableger ganz sicher abonnieren, und vielleicht, vielleicht würden einige vergessen ihr Abo zu kündigen, wenn diese Teilserie vorbei ist. Aber wirklich nur vielleicht. :floet:

  • Meine Lieblingsvariante hatte glaub Bruno ins Spiel gebracht: Ein Abenteuer während des Siebenjährigen Krieges an den drei Hauptplätzen Europa (mit dem Alten Fritz), Nordamerika (mit Lederstrumpf) und Indien (mit Habichvergessen).

    So ein ähnliches Szenario schwebte auch mir im alten Forum vor. Ich glaube, Abrax bei den Preußen, Brabax bei den Russen - auf jeden Fall Califax bei seinem alten österreichischen Regiment. Und dann würden alle drei, inzwischen wieder vereint, irgendwie zwischen die Fronten der Engländer und Franzosen in Amerika geraten, wo sie auf einen Rolf Römer ähnelnden Lederstrumpf und einen Gojko Mitic ähnelnden Chingachgook treffen würden.

  • Diese Rubrik hatten wir ebenfalls im alten Forum, mit teils wirklich großartigen Ideen und Wünschen für weitere Abenteuer der Abrafaxe.

    Ich habe mir die Freiheit genommen, einige Beiträge aus der Heftdiskussion von Heft 546 auszulagern. :)

  • So ein ähnliches Szenario schwebte auch mir im alten Forum vor. Ich glaube, Abrax bei den Preußen, Brabax bei den Russen - auf jeden Fall Califax bei seinem alten österreichischen Regiment. Und dann würden alle drei, inzwischen wieder vereint, irgendwie zwischen die Fronten der Engländer und Franzosen in Amerika geraten, wo sie auf einen Rolf Römer ähnelnden Lederstrumpf und einen Gojko Mitic ähnelnden Chingachgook treffen würden.


    Durchaus möglich, dass ich deine Ideen Bruno in die Schuhe geschoben habe. Oder ihr hattet beide unabhängig voneinander die gleichen Vorstellungen.

  • Einer der Abrafaxe könnte ja auch auf Sigurd treffen, um dann mit ihm ins All fliegen und Nick suchen. Dummerweise aber nur Flash Gordon finden der Modesty Blaise sucht. Ein Riesensuchspiel für die ganze Familie. :D

  • Eine schöne Idee! Die Caramellen verabschieden sich (oder machen meitetwegen mal zwei Jahre Pause) und Jens Fischer zeichnet vierteljährlich die Abenteuer eines getrennten Faxes. :top:

    Das wäre auch eine Variante. Zur Zeit möchte ich aber das bessere Mädels-Heft nicht streichen. Das ist für mich immer noch der Hoffnungsschimmer alle drei Monate, wie ein schönes Mosaik aussehen könnte...

    In der Umfrage zu den Begleitern ist mir auch aufgefallen, dass hauptsächlich die aus älteren Serien gute Bewertungen bekommen. Ich denke auch, dass definitiv ein im Vordergrund stehender Charakter fehlt, der sich über die Serie weiterentwickelt und nicht nur mitläuft, sondern auch selber etwas zur Handlung beiträgt. So etwas gab es gefühlt schon lange nicht mehr. Oder auch einen tollen Schurken, der den Faxen auch mal ernsthaft schadet. Wann ist eigentlich das letzte mal einer der Abrafaxe verletzt worden, wurde gefangen genommen, eingesperrt, gefoltert oder ähnliches? Und das gab es alles schon in älteren Heften.
    Wie schon geschrieben wurde, es ist zur Zeit alles so eine Art "heile Welt"-Stimmung und alle haben sich lieb...
    Für mich das letzte positive Beispiel war die Serie um Sinclairs Schatz. Es gab einen bedrohlicheren Schurken, die Abrafaxe wurden auch mal gefesselt, es gab mir Präriebrand und giftigen Spinnen auch ernsthafte Gefahren und vor allem war die Serie kürzer und die Handlung mehr dem Punkt.
    Bei einem guten Begleiter oder Schurken könnte dieser vielleicht sogar mal ein eigenes Heft als Ableger bekommen. Mir Alex oder Don Ferrando oder auch noch mit Skrotonos hätte ich mir das damals zum Beispiel gut vorstellen können.

  • Ein Handlungsort im bis jetzt ja sorgsam ausgesparten "Ancien Regime" würde mich auch reizen.
    Aber wenn die Story stimmt, von mir aus auch wieder Mittelalter (Bitte nicht schlagen, Chouette! :D)
    Was das Caramellen-Heft angeht, stimme ich Jürgen zu. Hier geht es ja offenbar: Schnelle Handlung, freche Dialoge, nicht immer gewaltfreie Konfliktlösung bis hin zu schwerer Sachbeschädigung und tödlichen Gefahren.
    Aber warum nur hier ? Selbst wenn man unterstellt, das Frauen mehr aushalten, sollte sich doch inzwischen auch zum Verlag herum gesprochen haben, daß beide Hefte vorwiegend männliche Leserschaft haben.

    Fazit: Am Handlungsschauplatz dürfte es nicht liegen. Ich erinnere mich noch an die Begeisterungsstürme, als der gegenwärtige Schauplatz klar war...

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Als Schauplatz der regulären Heftreihe vermisse ich immer noch Afrika südlich der Sahara. Da könnte man auch ohne Zeitsprung direkt nach Tansania oder Deutsch-Süd-West. Ein Abenteuer mit David Livingston wäre schön. Persönlich fände ich ein Treffen mit Kara Ben Nemsi toll, z.B. beim Sklavenjägerjagen im Sudan.

    Ansonsten würden mir Abenteuer in Korea, Zentralasien (entlang der Seidenstraße) oder in Sibirien (z.B. als Begleiter Michael Strogoffs) gefallen. Eine Reise nach Tibet an der Seite Sven Hedins hätte auch ihren Reiz.

  • Mal ganz ohne Quatsch: Wir hatten, wenn ich mich auf die Schnelle nicht verzählt habe, 19 Abrafaxe-Jahrgänge, in denen das Mosaik im Mittelalter unterwegs war, genauer in den gerade mal 350 Jahren zwischen 1170 und 1520.
    Wir haben in dieser Epoche Mittel-, Nord-, Süd- und Osteuropa kennengelernt. Westeuropa 60 Jahre später. Außerdem Vorderasien, den nahen Osten, den fernen Osten, sind mit den Faxen durch den Himalaya nach Indien spaziert, und sogar Nordafrika wurde bereist. Dazu Grönland und Nordamerika in der kurzen Wikingerepisode, die um 1000 herum spielte.
    Die fünf Runkel-Jahre hab ich sogar noch unterschlagen.


    Und es ist ja auch nicht so, dass der Autor der letzten Jahrgänge zu Höchstform aufliefe, wenn es wieder ins Mittelalter geht.
    Nö, bitte, bitte nicht schon wieder! Irgendwann ist es wirklich mal gut.

  • Für mich persönlich gäbe es 2 Handlungstränge die man sogar mit einander verbinden könnte.

    Thema: Weimarer Republik (Beginn und Niedergang):

    -- Die Jahre 1918-1920 (Ende des 1. Weltkrieges bis zum
    Lüttwitz-Kapp-Putsch)

    -- Die Jahre 1930, 1932-1934 (Ende des Parlamentarismus bis zum "Röhm Putsch"/Tod Hindenburgs)

    Nur müßte die Umsetzung inhaltlich klar besser sein als die aktuellen Geschichten.

    Dürfte aber eher ein Wunschdenken meinerseits sein ...

    _______________________
    Grüße aus der Bibliothek

  • Chouette
    Und dabei hast Du noch die zwei oder drei Caramellen-Hefte zum Bauernkrieg unterschlagen. :floet:

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • F

    -- Die Jahre 1918-1920 (Ende des 1. Weltkrieges bis zum
    Lüttwitz-Kapp-Putsch)

    -- Die Jahre 1930, 1932-1934 (Ende des Parlamentarismus bis zum "Röhm Putsch"/Tod Hindenburgs)


    Dürfte aber eher ein Wunschdenken meinerseits sein ...

    Wohl wahr. Allerdings weiß ich in diesem Fall nicht, ob ich mir das wünschen würde. Das notwendige Maß an Ernst und Düsterniss könnte ich einfach nicht mit dem Begriff "Mosaik" vereinen. Beim ersten Komplex würde bei mir außerdem immer die (ungute) Erinnerung an einige Atze- Frösie-Bildgeschichten mitschwingen.
    Und der zweite Komplex? Ich habe mich gerade durch eine Hindenburg-Bio gekämpft und das als Comic?* Ich weiß nicht.:kratz:


    *Präzisierung: Comic ist natürlich möglich. Aber als Funny?

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

    Einmal editiert, zuletzt von Nante (19. Mai 2021 um 14:20)

  • Die was? :kratz:

    Zwischen den Crossover-Heften mit den Abrafaxen aus der Lutherreihe und dem London-Trip liegen zwei oder drei Hefte, in denen sie Münzer, Frankenhausen erleben und auch einige Figuren aus der Lutherserie wieder treffen.

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Ich könnte mir auch Äthiopien vorstellen, angefangen mit dem Verschwinden der Bundeslade aus Jerusalem, zur Zeit Salomons ersten Tempel und dessen Zerstörung durch Nebukadnezar II ca. 600-500 vor Christus. Die "Heimholung" der Bundeslade an den Tanansee/Hochland von Abessinien durch Menelik (Sohn der Königin von Saba und König Salomon Jerusalem)
    Dann die Verbringung nach Aksum...
    Dabei ließen sich mehrere Zeitschleifen einbauen.

  • von mir aus auch wieder Mittelalter

    Warum eigentlich nicht mal stattdessen in Tolkiens Mittelerde, wenn Mittelalter schon zum Halse raushängt?
    Ich glaube, das würde die Einschaltquoten extrem nach oben buxieren und wäre eine Herausforderung und gleichzeitig eine Freuden-Explosion. Auch vertraglich zu klären, aber die Idee an sich, halte ich für sensationell? Tellerrand verlassen und nicht immer nur spröde in irgendein anderes Land auf dem Globus zu einer anderen Zeit, langweilig.

  • Die amerikanische Kolonialzeit bzw. den Unabhängigkeitskrieg könnte ich mir gut als Handlungsraum vorstellen. Vielleicht auch im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Jubiläumsjahr 2026. Aber ja, Siebenjähriger Krieg wäre auch eine gute Alternative. Den Alten Fritz gab es ja afaik auch noch nie als Mosaikfigur.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich die Idee per se nicht so mag, die Abrafaxe über längere Zeit zu trennen. Das hatten wir ja sowohl bei der Hanse als auch jetzt in der Südsee. Das müsste erzählerisch schon sehr gut gemacht sein, dass man als Leser auch nach jeweils einmonatiger Pause noch immer den Überblick hat, wer gerade wo mit welcher Absicht unterwegs ist.


    Ich könnte mir auch Äthiopien vorstellen, angefangen mit dem Verschwinden der Bundeslade aus Jerusalem, zur Zeit Salomons ersten Tempel und dessen Zerstörung durch Nebukadnezar II ca. 600-500 vor Christus. Die "Heimholung" der Bundeslade an den Tanansee/Hochland von Abessinien durch Menelik (Sohn der Königin von Saba und König Salomon Jerusalem)
    Dann die Verbringung nach Aksum...
    Dabei ließen sich mehrere Zeitschleifen einbauen.


    :top:
    (Wobei man in dem Fall halt auch schauen müsste, wie man Mythologie und "echte" Geschichte miteinander verknüpft.)

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