Wastl haut drauf !

  • Hilfe aus dem Weltraum (Wastl 25)


    Wollte man sämtliche auf deutsch erschienenen Geschichten mit Wastl (siehe z. B. die Checkliste in Bastei Freunde 34) mit den Originalen abgleichen, hätte man viel zu tun. Lohnend ist dies aber durchaus, da Bastei bekanntlich immer wieder Panels Briefmarkenwerbungen geopfert hat.

    "Hilfe aus dem Weltraum" erschien 1969 auf deutsch (hier) - und 2009 auf niederländisch (hier).

    Dieses Panel fehlt auf Seite 5:

    Und dieses auf Seite 25:

    Leider sind die Ausgaben von Adhemar nur in schwarzweiß. Seine deutschen Ausgaben sollte man also auf jeden Fall behalten. ;)

  • Wastl und der alte Böller (Wastl 32)


    In dieser Geschichte fielen zwei Panels der Briefmarkenwerbung zum Opfer. Nachgedruckt wurde die Geschichte in Wastl Taschenbuch 3 unter dem Titel "Wastl rettet ein Gespenst".

    Im Taschenbuch hätte nunmehr die Möglichkeit bestanden, die fehlenden Panels zu veröffentlichen. Die Redaktion entschied jedoch anders. An Stelle der ersten Werbung findet man nun einen Textkasten. Und an Stelle der zweiten Werbung hat sich ein unbekannter Zeichner an einer Erweiterung des hochformatigen Panels mit dem Burggraben versucht.

    Und als ob dieser Unfug nicht genug gewesen wäre, wurde im Taschenbuch auch noch eine Seite (Originalseite 2) herausgekürzt. Das ist nun absolut unverständlich, denn an Platz mangelte es im Taschenbuch nun wahrlich nicht. :rolleye:

  • Wastl stoppt den Klub 200 (Das ist Klasse 25)


    Bei dieser Geschichte scheint sich Bastei besonders viele Freiheiten bei den Texten genommen zu haben. Das fängt beim Titel an. Wenn es wirklich einen "Klub 200" mit 200 Mitgliedern geben sollte - wieso sollte Wastl ihn gestoppt haben, wenn er nur zwei Mitglieder ausgeschaltet hat?

    Die Idee mit dem "Klub 200" hatte die Redaktion offenbar, weil auf dem Gewicht, das Wastl auf den Kopf fallen soll, eine "200" (= 200 kg) steht. Mehr als "200" steht da im Original (hier, Story 2) nicht. Der Rest ist von Bastei hinzugefügt.

    Merkwürdig ist es auch, wenn es bei Bastei heißt, Rickis Experimentierlabor sei - durch Rickis Schuld - in Flammen aufgegangen. Das, was Wastl und Ricki anschließend löschen, sieht eher wie eine Küche aus. Im Original mutmaßen Wastl und Ricki anschließend, dass der Hubschrauber mit dem Brand zu tun hat. Das macht wesentlich mehr Sinn!

    Die Gangster sind im Original übrigens Ex-Soldaten. Deswegen hausen sie auch in einem Bunker. Die Soldaten sind arbeitslos geworden, weil die Goldmasken für Ruhe im Land sorgen.

  • Wastl und die Donnerpilze (Wastl 121)


    Damit das Vandersteen-Studio nicht ständig für den Mülleimer produzierte, stellte es später bereits Geschichten her, die kürzer als die üblichen 28 Seiten lang waren. Leider kürzte Bastei dann gerne trotzdem noch Material weg.

    Ein Beispiel hierfür ist "Wastl und die Donnerpilze". Die Geschichte ist bei Bastei 19 Seiten lang. Die ursprüngliche Version dürfte 21 oder 22 Seiten lang gewesen sein.

    Definitiv fehlt nach den Seiten 6 und 11 jeweils eine Seite. Möglicherweise fehlt am Schluss der Geschichte aber noch eine weitere Seite.

    2009 veröffentlichte Adhemar die Geschichte auf niederländisch - und stockte sie mit neuem Material auf 28 Seiten auf.

    https://www.catawiki.nl/jerom/de-paddestoelen

    2 Mal editiert, zuletzt von arne (28. Januar 2025 um 18:10)

  • Der schnellste Bremser von Ponaco (Wastl 101)


    Diese Geschichte ist bei Bastei 21 Seiten lang. Es könnte aber eine Seite gekürzt worden sein. Als die Story dann 2011 bei Adhemar in niederländischer Sprache veröffentlicht wurde, war sie aber 28 Seiten lang (hier).

    Das liegt daran, dass man nachträglich Seiten erdachte und zeichnete und an verschiedenen Stellen in die Geschichte einfügte, s. bereits den vorhergehenden Beitrag.

    Diese Seiten erkennt man daran, dass sie, im Gegensatz zu den übrigen Seiten, nummeriert sind und dass handlungstechnisch auf ihnen eigentlich nichts passiert. Außerdem wirken die Zeichnungen etwas ungelenk. Das "Aufstocken" hätte Adhemar also besser gelassen.

    4 Mal editiert, zuletzt von arne (28. Januar 2025 um 18:14)

  • Interessant! Ich habe WASTL als Serie selbst nicht, und daher auch die ADHEMAR-Alben nicht. Aber es kann natürlich daran liegen, dass Peter Janda auf die volle Seitenzahl kommen wollte/musste. 28-Seiter im Album, das ist von der Länge her schon grenzwertig und wäre bei uns auch nicht üblich.

    22 Seiten dürften hier sicher zu wenig sein. Ich vermute, darin liegt der Grund. Ich weiß aber nicht, wen Peter da für die Ergänzungen engagiert hat.

  • "Wastls große Luft-Safari" (Wastl 172) wurde nach der deutschen Veröffentlichung später auch auf niederländisch veröffentlicht - und zwar in dem Suske en Wiske Vakantieboek 1975 (hier).

    Die niederländische Fassung ist im Gegensatz zu der deutschen (natürlich) ungekürzt. So hat Bastei für zwei halbseitige Eigenwerbungen (S. 13 und 17) zwei Halbseiten, also jeweils zwei Reihen, unter den Tisch fallen lassen.

    Außerdem fehlt nach S. 19 eine komplette Seite. Auf dieser geht der Kampf mit den Bösewichten noch ein bisschen weiter. Außerdem sieht man, wie Wastl über Funk die Polizei verständigt.

  • Kürzlich konnte man mit "Krimson" den dritten Teil des "Suske en Wiske"-Spinoffs "Amoras" in ZACK lesen (Zack 289-292, Cover hier).

    Krimson ist seit 1962 ein immer wiederkehrender Gegner von Suske und Wiske. (Mindestens) zweimal tauchte er aber auch in der Nebenreihe "Jerom" auf. Bastei veröffentlichte diese Geschichten noch in Felix:


    • Wastl und der gestohlene Eiffelturm (Felix 368-375)
    • Wastl und die olympischen Millionen (Felix 454-458)


    Es handelt sich chronologisch um die vierte und fünfte Story mit Krimson. In beiden Storys heißt Krimson Krimson, was bedeutet, dass Bastei aufgepasst hat. (Oder es war Zufall.)

    In der ersten Story hat Bastei allerdings das Atomium in Brüssel gegen das Brandenburger Tor in Berlin ausgetauscht. Und in Story 2 hat es sich Bastei nicht nehmen lassen, eine Halbseite für eine Eigenwerbung zu opfern. Nun ja. :zwinker:

    2 Mal editiert, zuletzt von arne (26. Januar 2025 um 16:27)

  • Wastl und die Blechgiganten (Wastl 102)


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Story in ihrer ursprünglichen Fassung 21 oder 22 Seiten lang war. Bei Bastei ist sie jedenfalls 20 Seiten lang.

    Definitiv fehlt nach S. 22 eine Seite. Diese findet man in dem Band 88 der Standaard-Reihe auf S. 15. Möglicherweise fehlt aber auch nach S. 26 noch eine Seite. Das wäre dann S. 20 des Standaard-Bandes.

    Außerdem finden sich in dem Originalband 88 weitere sechs Seiten, die erst nachträglich, also ca. 10 Jahre später, der Geschichte hinzugefügt wurden. Diese Seiten zeichnen sich dadurch aus, dass auf ihnen die Handlung nicht weitergeführt wird. Außerdem sind sie stilistisch schwächer als der Rest.

    Dieses Prozedere hat man bei vielen ursprünglich für Bastei produzierten Geschichten angewandt, um sie auf die im niederländischen Sprachraum übliche Seitenanzahl von 28 Seiten aufzustocken, s. bereits Beiträge #4 und #5.

    Einmal editiert, zuletzt von arne (28. Januar 2025 um 18:15)

  • Der fliegende Teppich (Wastl 98)


    Dies ist die erste Geschichte mit Beppo Holzauge. Deswegen heißt sie im Original auch "Vidolmes de detektive" (Het Belang van Limburg, 1980/81) bzw. schlicht "Vidolmes" (Albenausgabe Adhemar, 2011).

    Bastei hat von der ursprünglichen Version zwei Halbseiten entfernt, und zwar:

    - nach S. 8 Reihe 1, und

    - nach S. 11.

    Als die Story ca. 10 Jahre nach der Veröffentlichung bei Bastei in Belgien erschien, wurde sie um sechs Seiten aufgestockt. Diese aufgestockte Version ist auch die Grundlage der Albenausgabe bei Adhemar.

    Die aufgestockten Seiten braucht eigentlich niemand, denn sie fügen der Handlung nichts Wesentliches hinzu. Aber um die beiden Halbseiten ist es schon schade. Wer sie haben will, braucht die Adhemar-Ausgabe.

  • In Wildwest sind die Ochsen los (Das ist Klasse 26)


    Diese Story ist im Original 10 Seiten lang, bei Bastei aber nur 8,25 Seiten. U. a. fehlt nach S. 12 eine komplette Seite. Da mischt Wastl die Bande auf.

    Bastei hat diesen großen Schnitt kaschiert, indem man den Text im letzten Panel von S. 12 geändert hat. Da sagt doch ein Gangster glatt: "Wir ergeben uns!" Wie bitte? Gangster ergeben sich nicht. Sie kämpfen!

    Dieser Unsinn wird bereits in Reihe 3 vorbereitet, indem Bastei einen der Gangster sagen lässt: "Schmeiß lieber den Colt weg, Boß!" In Wirklichkeit schlägt Wastl mit der Peitsche beiden Gangstern den Colt aus der Hand. Der zweite Colt wird bei Bastei von einer Sprechblase verdeckt. :crazy:

    Das ungekürzte Original veröffentlichte Adhemar 2012 in Band 33, s. hier.

  • Das Ungeheuer von Loch Keß (Wastl 153)


    Diese Story ist im Original 22 Seiten lang, bei Bastei aber nur 20,5 Seiten. U. a. fehlt nach S. 22 eine komplette Seite.

    Bastei kaschiert diesen Schnitt mit Hilfe eines Textkastens auf S. 23. Da wird behauptet, dass der Vorderachse des Lkws "die Luft ausgegangen" sei.

    In Wirklichkeit ist Ricki einer Hühnermutter mit Familie, sprich vier Küken, ausgewichen, gegen einen Baum geknallt und erstmal ohnmächtig liegengeblieben - bis ihn Napoleon wieder belebt hat.

    Das ungekürzte Original veröffentlichte Adhemar 2012 in Band 33, s. vorhergehenden Beitrag.

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