Fundsachen: Comics in Büchern

  • In den SF-Romanheften MARK POWERS aus dem Zauberkreis-Verlag, Rastatt erschienen 1962/3 Comicseiten.
    Diese erschienen mit jeweils zwei bis drei Seiten pro Roman in den Nummern 1-26.
    Nähere Infos für Interessierte:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Powers

    Allerdings handelt es sich eigentlich um umgetextete FLASH GORDON-Comics.
    Und zwar um folgende Daily Pages von Dan Barry:
    FLASH GORDON - Daily Series II - Story 032 "Solar Mirror" (23.06.1958-26.07.1958)
    FLASH GORDON - Daily Series II - Story 033 "Colony on Mars" (28.07.1958-13.09.1958)
    FLASH GORDON - Daily Series II - Story 034 "Disaster at Bigtree" (15.09.1958-08.11.1958)
    FLASH GORDON - Daily Series II - Story 035 (Derelict of the Skopi War" (10.11.1958-27.12.1958)
    Ab Seite MP 23-1 (= Story 35-01 vom 11.11.1958) wurde die Geschichte durch Auslassung etwa jeden zweiten Panels gekürzt.

  • Ab Silber-Wildwest (Zauberkreis) - so hieß die Reihe damals noch (später
    Silber-Western) - # 830 sind 1969 die ersten Comic-Seiten von "Der Sheriff"
    ( = "Rauchende Colts") (Originaltitel: "Gun Law") erschienen. Zeichnungen
    von Harry Bishop, Texte von Alan Stranks. Es handelt sich um englische
    Daily Strips, die in der Zeitung DAILY EXPRESS erschienen sind.

    Es sind also nur zwei GUN LAW-Stories
    D002 - The Reluctant Deputy (Strip 091-190) = SW 830-863
    D003 - They Rode with Quantrill (Strip 191-278) = SW 864-881 (mit Streifen
    246 abgebrochen)
    in SILBER-WILDWEST 830 bis 881 erschienen (Zum Abschluss hätte die Story
    also noch bis zur 892 weiterlaufen müssen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Silber_Western
    https://en.wikipedia.org/w/index.php?ti…edit&section=39

  • Thomas von Steinaecker: Geister. Roman (Frankfurter Verlagsanstalt 2008, btb 2010, S. Fischer Verlage Fischer Taschenbuch 2016)

    • enthält Comics von Daniela Kohl
      ausgezeichnet mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg 2011
    Zitat

    Im letzten Kapitel scheint Jürgens Begehren nach der Schwester auf überraschende Weise gestillt zu werden – von einer Berliner Comiczeichnerin namens Cordula, die eines Tages mit ihm Kontakt aufnimmt. Cordula identifiziert sich mit Ulrike; hat nach ihrem Vorbild eine fiktive Figur erfunden und lässt diese Figur alles erleben, was sie selbst erlebt. Die Comics haben längst eine große Fangemeinde im Internet, als Jürgen sie erstmals zu Gesicht bekommt. Für ihn ist die Begegnung mit Ute – wie die Figur heißt – und der Zeichnerin wie eine Erlösung: Die Comic-Welt bietet ihm eine Art Seelen-Speisung, ermöglicht es ihm, ein Stück Jugend nachzuholen. Aus Jürgen wird der „Comic-Jürgen“: Wie die Fans wartet er sehnssüchtig auf die nächste Folge über „Jürgenmans“ Beziehung mit Ute – während ihm sein reales Leben endgültig entgleitet. Doch was heißt hier schon real, wo Leben und Fantasie nach Art eines Möbiusbandes vereint sind.
    Den Comic-Part an Steinaeckers Roman hat auch diesmal die Münchner Grafikerin Daniela Kohl beigesteuert: Bildergeschichten, die an den Minimalismus des Amerikaners Chris Ware erinnern, eingebettet in die ganz aus personaler Sicht erzählte, sich sprachlich eng an das Bewusstsein des Protagonisten anschmiegende Geschichte. Die Wirkung dieses Text-Bild-Hybridwerkes ist verblüffend: eine Emotionalisierung, wie man sie lange nicht mehr erlebt hat.

    (Oliver Pfohlmann für literaturkritik.de 2009)

  • Sehe gerade, daß ich hier auch mal etwas nachschauen und beitragen wollte. Einen Umzug später kann ich auf die Bücher, die ich im Blick hatte, nun wenigstens direkt zugreifen. Allerdings gibt es nun nur einen Fund, und zwar aus einem Buch, an das ich gar nicht gedacht hatte.

    Jutta Wermke: Wozu Comics gut sind?! Materialteil 3. Scriptor Verlag Kronberg/Taunus, 1973
    "Joeder, der einsame Jäger" von Larry Siegel und Mort Drucker (Deutsches MAD # 31), sechs Seiten

    Ich hatte gedacht an
    Hans Dieter Zimmermann: Vom Geist der Superhelden. Comic Strips. Zur Theorie der Bildgeschichte. dtv München, 1975 (2. Auflage)
    Wiltrud Ulrike Drechsel, Jörg Funhoff, Michael Hoffmann: Massenzeichenware. Die gesellschaftliche und ideologische funktion der Comics. Suhrkamp Frankfurt 1975
    Román Gubern, Claude Moliterni: Comics. Kunst und Konsum der Bildergeschichten. rororo Sachbuch Reinbek bei Hamburg, 1978
    Da gibt es allerdings nur ein- bis maximal zweiseitige Comicbeispiele - das ist wohl für diesen Thread zu wenig.

  • Lt. Servalans Start-Beitrag soll Comic-Sekundärliteratur nicht in diesen Thread aufgenommen werden.

    Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)

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