• Die Diskussion gibts ja immer wieder mal bei entsprechenden Anlässen (zB auch der eine, frühe Lucky-Luke-GA-Band mit 'Pancake Valley').

    Einerseits nachvollziehbar, dass sich die Käufer der früheren 'suboptimalen' Auflagen ärgern, dass ihre Ausgabe -im Vergleich- eben 'nur suboptimal' ist.

    Andrerseits: Was wäre die Alternative? Die Bände auch in den Neuauflagen 'suboptimal' zu belassen. Davon hätten die Käufer der ersten Auflagen aber keinen Gewinn. - Außer, dass es für sie keinen Ärger-Anlass gäbe, aber ihr Band würde dadurch ja auch nicht 'optimaler'. Bei verbesserten Auflagen haben sie aber durchaus einen Gewinn: Nämlich den, dass es eine 'optimalere' Ausgabe gäbe, ein neues 'Angebot', bei dem sie die freie Wahl haben, ob sie es annehmen oder nicht. Diese Freiheit der Wahl hätten sie bei unveränderten Nachdrucken nicht und wären damit der Möglichkeit beraubt, eine 'bessere' Ausgabe besitzen zu können.

  • Prinz Eisenherz Band 6 in 2.Auflage ist angekommen und ich habe ihn gleich mit der 1.Auflage verglichen.
    Es sind definitiv eine Menge Dinge anders, einiges heller was früher dunkler war und umgekehrt. Ob das wirklich verbessert ist, kann ich nicht beurteilen, dafür müsste man die original Sonntagsseiten in den Farben bei Auslieferung als Referenz haben.
    Sieht jedenfalls toll aus, aber die 1.Auflage war auch so schon sehr schön.
    Vielleicht bringt Gerhard Förster ja Bildvergleiche in einer der nächsten Sprechblasen.

  • Tja, leider sind "schön" oder "besser" mangels hinterlegter und objektivierbarer Kriterien für mich keine relevante Wertung. :weissnix:

    Ich gönne Dir jedoch die Freude über die Neuanschaffung. ;)

    "We have met the enemy and he is us."

  • Als “schön“ habe ich den Band bezeichnet, den Du behalten willst.
    Referenz kann nur die Erstveröffentlichung sein. Und wie die vor über 60 Jahren ausgesehen hat, kann man anhand des mittlerweile gealterten Papiers und der ebenfalls gealterten Farbe nur rekonstruieren.
    Warum ich die Neuauflagen dennoch kaufe: Ich halte Herrn Dressler für den Experten auf diesem Gebiet und vertraue ihm da einfach. Die Bildbeispiele in den früheren Sprechblase Ausgaben zeigten auch sehr deutliche Verbesserungen der ohnehin gut aufgearbeiteten Bücher.

  • Einen Monat hast Du gebraucht, um Deine Antwort zu schreiben?
    Und die ist dann auch noch falsch :nonono:.
    Die Gestaltung wurde bewusst auf Wirkung in der Erstveröffentlichung angelegt, natürlich bei normalem Produktionsablauf, also nicht verdruckt. Worauf denn sonst, auf Nachdrucke oder gar Sammlerausgaben Jahre und Jahrzehnte später? Foster hatte wohl keine Glaskugel.

  • Bocola bestätigt auf FB, das es bei Prinz Eisenherz nächstes Jahr mit Gianni und Shultz weitergeht.

    Die beiden Künstler habe ich nie gelesen, sollte man die Reihe weiter verfolgen?

    Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

  • Einen Monat hast Du gebraucht, um Deine Antwort zu schreiben?
    Und die ist dann auch noch falsch :nonono:.
    Die Gestaltung wurde bewusst auf Wirkung in der Erstveröffentlichung angelegt, natürlich bei normalem Produktionsablauf, also nicht verdruckt. Worauf denn sonst, auf Nachdrucke oder gar Sammlerausgaben Jahre und Jahrzehnte später? Foster hatte wohl keine Glaskugel.


    Du weißt aber, daß "Prince Valiant" in bis zu 300 Zeitungen erschienen ist, und in vielen auch zeitgleich. Was ist denn da die gültige Erstveröffentlichung? Referenz können da nur die Proofs des Syndicats sein. Und die muß man kritisch danach beurteilen, ob da gegen die Farbverfäschung des Zeitungsdruck schon ankoloriert wurde.

  • Referenz können da nur die Proofs des Syndicats sein. Und die muß man kritisch danach beurteilen, ob da gegen die Farbverfäschung des Zeitungsdruck schon ankoloriert wurde.


    Wenn es danach geht müßte man die Eisenherz von Fantagraphics sammeln, da dieser Verlag die Farbgebung so anlegt. Ich finde die Farbgebung allerdings einfach zu "bunt", ist aber natürlich Geschmacksache. Abgesehen davon wußte Foster ja wie die Seiten in den Zeitungen gedruckt werden.

  • Du weißt aber, daß "Prince Valiant" in bis zu 300 Zeitungen erschienen ist, und in vielen auch zeitgleich.

    Und diese Zeitungen verwenden alle unterschiedliches Papier und voneinander abweichende Druckverfahren?

    Referenz können da nur die Proofs des Syndicats sein.

    Falscher kann eine Aussage nicht sein.
    Die Proofs sind bewusst farblich übersättigt angelegt, weil sie durch das Zeitungsdruckverfahren automatisch abgeschwächt werden.

    Wie EC-Fan schreibt, kann man das anhand der beiden vorliegenden Werkausgaben Bocola (=digitale Rekonstruktion der Zeitungserstveröffentlichung) und Fantagraphics (= 1:1 Umsetzung der Proofs) auch sehr gut optisch unterscheiden.

    Um es noch einmal deutlich zu sagen, die Proofs sind eine Vorstufe, der Zeitungsdruck war das gewünschte Ergebnis.

  • Die Nachurlaubszeit fängt gut an: vorgestern aus dem Urlaub zurück gekommen und heute den neuen TARZAN von Russ Mannig aus dem Hause Bocola in den Händen - Herz, was willst du mehr!



    Band 1
    Tarzan: Die kompletten Russ Manning Strips
    1967 - 1968
    (Sundays 1923 - 1958 / Dailies 8857 - 9144)
    Hardcover-Querformat (29,8 x 22,8 cm),
    152 Seiten, Farbe und schwarz-weiß
    Vorwort: William Stout und Henry G. Franke III
    Übersetzung: Barbara Propach
    ISBN 978-3-939625-71-1
    22,90 EUR [D] / 23,50 EUR [A] / 32,90 sFr [CH]


    Achim Dressler bringt uns eine direkte Übernahme von IDW Publishing, bei der sämtliche Ausgaben der Russ Manning - Reihe schon vorliegen. Sie brauchen also bei Bocola "nur" übersetzt zu werden, die Comics als auch die Vorworte. Geplant ist deshalb ein dreimonatiger Erscheinungsrhythmus. Freuen wir uns auf eine komplette Russ Manning Zeitungsausgabe, wie sie es noch nie auf Deutsch gegeben hat.

    Zwar hatte der Norbert Hethke Verlag bereits die Sonntagsseiten in seiner "weißen" Reihe aufgelegt, aber da er das etablierte Hochformat nicht ändern wollte, mußten die querformatigen Seiten ummontiert werden. Ein Bild aus jeder Seite fiel der Schere zum Opfer, hier können wir nun den kompletten Manning sehen.

    Die Manning-Dailies erschienen komplett noch nie auf Deutsch, mal hier ein paar Strips (Tarzan Williams 113 - 117, aber gekürzt und 208 - 209), aber in der Regel willkürlich. Hier sind sie von Anfang an, und in schwarz auf weiß, wie sie ursprünglich erschienen sind.

    Ohne Übertreibung möchte ich konstatieren: Tarzan ist nicht nur in den Romanen unsterblich, auch die Comics erfreuen sich stetiger Beliebtheit!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!