Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop?

  • Ja, solche Happenings gehen immer ans Geld.

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    Predator 2 – Das Reservat

    Der Band enthält die fünfteilige Mini „Predator #1-5“ von 2023 und stellt einerseits eine direkte Fortsetzung zum ersten Paperbacks dar, es gibt also ein Widersehen mit der von mir geliebten Predator-Jägerin Theta andererseits haben wir hier deutliche Anleihen am Kinofilm „Predators“ mit Adrian Brody und Danny Trejo, das „10 kleine Jägermeister“-Prinzip greif also wieder volle Möhre. Genialitätspreise gewinnt der Band damit natürlich nicht, auch wenn mit einem kleinen „Zeitkniff“ ein ganz interessantes Element mit eingebracht wird, das wird allerdings nicht sonderlich sinnvoll genutzt bzw. hat keinen großartigen Impact auf die Geschichte.

    Kurzweilige, blutige und actiongeladene Unterhaltung mit ziemlich ordentlichem Artwork und zumindest ein bis zwei interessanten Charakteren. Für Fans (wie mich) eine nette Abendlektüre, alle anderen haben nichts Essenzielles verpasst.

  • Percy Pickwick - 25 - Der Letzte der Pickwicks

    Ich wurde nach einer Meinung zu diesem Band gebeten und dann mache ich dies natürlich gerne. Ich finde den Band insgesamt UNBEFRIEDIGEND, aber nicht im Sinne einer Schulnote.

    Die Story beginnt mit dem ersten von insgesamt sechs Mordopfern (einige haben es u.U. verdient, aber Mord ist Mord). Dabei wird ein Schwur ins Spiel gebracht, der die Geschichte tragen soll.

    Humorvoll, aber nicht sehr witzig verfolgen wir die Einkäufe des Colonel, obwohl bei ihm zu Hause schon ein Schrecken wartet. Ca. in der Mitte der Geschichte wird dann der Schwur erklärt (und hier freute ich mich über den Gastauftritt der Protagonisten aus „Robin Ausdemwald“ im Hintergrund).

    Nach ein paar Aufregungen kommt die Story dann zum Finale, die Gefahr wird gebannt, der Schwur abgewandt (was nicht wirklich überrascht).

    Solide Zeichnungen und die Geschichte ist auch nicht schlecht. Die Story schafft aber eine gewisse Leere und es stellt sich die Frage, ob sie nur vorübergehend war.

    Grundsätzliches:
    „Percy Pickwick“ war keine Serie, die ich damals als Hefte hatte. Erst mit der GA habe ich angefangen. Somit habe ich die 24 Vorgeschichten schon und werde diese vermutlich auch gelesen haben. Erinnerungen an die Geschichten? Gering bis verloren. Okay, die Hauptfiguren und deren Eigenarten sind bekannt. So wird sich diese Geschichte vermutlich auch in die Masse der Comics einreihen, die ich mal schnell, aber nicht wirklich nachhaltig gelesen habe.

  • Also im Großen und Ganzen hast Du den Band noch positiver aufgenommen als ich.

    Zu "Clifton": Die Raymond Macherot sind für mich eher ein "naja", es hat schon einen Grund warum Carlsen diese erst in Album 10 eingeschoben hat.

    Die Bände von Turk, de Groot und Bédu sind witzig, spannend und unterhaltsam. Auch Band 23 und 24 fand ich recht gut, deshalb ist die Entäuschung beim Jubiläumsalbum umso größer.

    Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

  • Percy Pickwick - 25 - Der Letzte der Pickwicks

    Ich wurde nach einer Meinung zu diesem Band gebeten und dann mache ich dies natürlich gerne. Ich finde den Band insgesamt UNBEFRIEDIGEND, aber nicht im Sinne einer Schulnote.

    Das wäre eine Schulnote, die gerne eingeführt werden kann.

  • Geschöpfe der Nacht

    Dass Neil Gaiman ein Katzenliebhaber ist konnte man ja schon beim Sandman erleben. Ich persönlich bin ja eher ein Hundemensch, aber die flauschigen Leisetreter sind mir für gewöhnlich auch recht und – bis auf wenige Ausnahmen – besser für Grusel- und Horrorgeschichten geeignet.

    So stehen die kleinen Raubtiere im Fokus des teuflischen, ersten der beiden hier versammelten Schauermären, die sich beide super lesen, schön „altbackene“ Horroratmosphäre verströmen und durch das hochdetaillierte aber etwas roh und unfertig ausgearbeitete Artwork von Michael Zulli absolut passend in Szene gesetzt werden.

    Die zweite Story, in der geflügelte Jäger eine tragende Rolle einnehmen, steht der ersten in nichts nach. Ein toller kleiner Band aus der Neil Gaiman Bibliothek von Panini.

  • 300 Hefte des "neuen" Zack, Hut ab für die Leistung.

    Ich hatte eine lange Zeit ein Abo des Hefts aber irgendwann wurden es zuviele Hefte in denen mir nur noch ein,- oder zwei Serien Spass machten also gekündigt.

    Mit der Jubiläumsnummer wurde es Zeit mal wieder reinzuschauen.

    Tolle Optik, 100 Seiten für 9,70 Euro. Die Geschichten wurden, bis auf "Der Stern von Bullet Hill von Martin Frei" aus der 77 Jahre Tintin Jubelnummer übernommen.

    Eine schöne Auswahl an Titeln mit denen ich als Koralle Zack Leser großgeworden bin.

    Allein schon das ich nach über 50 Jahren endlich erfahre warum Red Dust ohne Pferd aber mit Sattel in der Einöde auf die Postkutsche wartet ist die Ausgabe mehr als Wert.

    Für mich eine 8/10.

    Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

  • Blueberry – Collector’s Edition 5

    Band fünf der Blueberry-Gesamtausgabe enthält die Alben…

    - ChihuahuaPearl
    - Der Mann, der $ 500.000 wert ist
    - Ballade für einen Sarg

    Nach dem vorangegangenen Zweiteiler geht es also auch diesmal wieder um eine groß angelegte Schatzsuche, allerdings nicht im abgelegenen Nirgendwo, sondern es geht um den verschollenen Goldschatz der Konföderierten, welcher bei der Kapitulation der Südstaaten über die Grenze nach Mexiko geschafft, und dort versteckt worden sein soll – bis es Zeit wird, dass sich der Süden wieder erhebt, und das Gold für eben diesen Zweck gebraucht wird.

    Mit dieser Legende startet das – für mich – bislang größte und perfekteste Abenteuer des Leutnant, der sich undercover auf den Weg über die Grenze machen soll, um dieses Gold für die rechtmäßige Regierung der Vereinigten Staaten zu sichern.

    Großartig geschrieben und konstruiert! Spannend, wendungsreich und angereichert mit Reihenweise starken Nebencharakteren und Antagonisten, sowohl Altbekannte als auch neue Gesichter sind hier vertreten und zu bewundern. Trotz der enormen Länge wird es nie langweilig, es gibt ständig neue Ent- und Verwicklungen und die Story ist wirklich wunderbar aufgebaut. Das etwas düsterer angelegte Artwork passt sehr gut.

    Allerdings war ich noch nie derart zwiegespalten, was eine Blueberry-Story angeht, denn empfand ich diese drei Alben als Gesamtwerk über weite Strecken als absolut meisterlich, so hat mich das Ende furchtbar aufgeregt. Das fand ich enorm dumm und war meines Erachtens lediglich „lazy Writing“. Nie und nimmer würde man als Amerikanischer Militär einem „dahergelaufenen Mexikaner“ mehr Glauben schenken als einem eigenen Offizier, gerade wenn Wort gegen Wort steht, und den Offizier dann auch noch derart hart aburteilen. Das ist maximal unglaubwürdig und bescheuert. Aber gut, man muss sich halt bewusst machen: Es ist eben doch „nur“ ein Comic, keine historische Erzählung (auch wenn das grandiose mehrseitige, realistisch anmutende Dossier über Blueberrys Werdegang mit vermeintlich echten Fotos des Helden usw. das suggerieren sollte – ganz klasse, dass dieses in diesem Band der Collector’s Edition enthalten ist!). Kein Meisterwerk, sondern eine Abenteuergeschichte, bei welcher der Autor mit regelmäßigen Rückschlägen, seien sie auch noch so sehr an den Haaren herbeigezogen, dafür sorgen muss, dass der Held ordentlich in die Bredouille kommt, um die Leser bei der Stange zu halten.

    Okay, jetzt war der längste Absatz mit Kritik angefüllt, was den Eindruck erwecken könne, es wäre kein guter Band. Das ist ganz und gar nicht der Fall! Bis auf die letzten zwei Seiten wirklich herausragend, also rundum empfehlenswerte Western-Unterhaltung.

  • BEST OF GRENDEL BAND 4

    von mir erhält dieser Band eine 8,5/10

    Ich habe mir diesen Band eher wegen des coolen Grendeloutfits auf dem Cover gekauft. Bin Grendel einige wenige Male bereits begegnet und es hat immer einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Dieser Band beginnt erst ein wenig zaghaft, steigert sich dann immer mehr und mehr und wird dabei immer besser. Ich überlege mir die anderen drei Bände evtl. auch zu besorgen.

    Hat die jemand gelesen? Welches ist der Beste etc. Sind die in sich abgeschlossen?

  • 300 Hefte des "neuen" Zack, Hut ab für die Leistung. Tolle Optik, 100 Seiten für 9,70 Euro....warum Red Dust ohne Pferd aber mit Sattel.....


    Ich bin am Donnerstag von Köln-Deutz aus mit dem Zug nach Erlangen gefahren (für die DB 10 von 10 Punkte und die Fahrkarte kostete nur 59€) und tatsächlich gab es hier Zack 300 im Bahnhof zu kaufen. Während der Fahrt Zack 300 komplett gelesen und es war ein erstklassiges Heft mit einer tollen Auswahl der Zack-Helden, aber auch die Artikel wie einer über das Magazin Tintin waren sehr gut. Gewundert habe ich mich über alle Zeichner und Texter die eine erstklassige Arbeit abgeliefert haben, bis auf eine Ausnahme, Luc Orient: Die Story fand ich lustig, aber die Zeichnungen passten für mich gar nicht zu Luc Orient. Aber Georg Tempel hat ein sehr, sehr schönes Heft zusammengestellt! :top:

  • Die kurze Luc Orient Story tat mir auch ein bisschen weh. Ich sehe das als Persiflage, genau wie die beiden Cubitus Geschichten.

    Die tollen Bilder bei Ringo und Dan Cooper gleichen das aber aus.

    Wie gesagt, tolles Hefte.

    Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

  • "Das Traumbestiarium des Mr. Providence" von Daria Schmitt. (Splitter Verlag) Die letzten Jahre hat mich kaum ein Comic so geflasht. Ein Comic wie ein Traum/Alptraum. Ich hatte das Gefühl, ich werde in diesen Comic reingezogen. Die Zeichnungen sind einfach spektakulär. Ohne Pathos zu betreiben, aber ich verneige mich vor dieser Künstlerin. WOW ;)

  • Sisyphos & Asklepios Mythen der Antike

    Wieder was gelernt. Luc Ferry stellt dar, "dass niemand der den Menschsein innewohnenden Endlichkeit entgehen kann. Das ist es, was die Marter des Sisyphos symbolisiert, nicht die Absurdität des Lebens, die Camus in ihr zu erkennen glaubt".

    Auch die Gefangenahme von Thanatos kam mir bekannt vor, das hat Gaiman ja im Sandman aufgegriffen.

    Wie immer schöne Lesekost. Ich mag die Reihe.

  • Doctor Strange "Der Krieg gegen General Strange"

    Dr. Strange ist wieder mit seiner Frau vereint, könnte alles toll sein, aber dann taucht sein "vergessenes Ich" auf und wütet herum. Und Dr. Strange muss gegen sich selbst kämpfen, wobei die Vishanti auch keine große Hilfe sind.

    Das habe ich in einem Rutsch durchgelesen, war echt spannend.

  • Moin,

    "Das Traumbestiarium des Mr. Providence" von Daria Schmitt. (Splitter Verlag) Die letzten Jahre hat mich kaum ein Comic so geflasht. Ein Comic wie ein Traum/Alptraum. Ich hatte das Gefühl, ich werde in diesen Comic reingezogen. Die Zeichnungen sind einfach spektakulär. Ohne Pathos zu betreiben, aber ich verneige mich vor dieser Künstlerin. WOW ;)

    nach dem Durchlesen deiner Schwärmerei habe ich mir mal die Leseprobe bei Splitter angeguckt.
    Zeichnungen sind :top: , aber insgesamt nicht so meins.
    Irgendwas sagt mir dann doch nicht zu. :weissnix:

    :ele3:

  • Ich habe nach der Rezi auch sehr interessiert die Leseprobe angesehen. Mich hat das nicht unbedingt geflasht, aber das sind subjektive Empfindungen.

    Ich bin aber über begeisterte Infos immer dankbar. Bei „Der Verschlinger“ (Foxy-Lady) hat es gepasst, hier bei mir nicht so, aber vielleicht beim nächsten Mal. :top:

  • So, besonders (aber natürlich nicht nur :D) für Harvey:

    John C. Murphy/Gary Gianni : Prinz Eisenherz
    Jahrgang 2003/2004 Bocola Bd 17

    Mit dem im letzten Band schon angekündigten "Big Bang" scheitern wieder mal alle finsteren Pläne von Justinian und er wird zurück in das "Reserve-Depot für Eisenherz-Gegner" geschickt, um sich auf seinen nächsten Einsatz vorzubereiten.

    Dort leistet ihm nach ca. 50 Seiten ein weiterer Bösewicht mit dem passenden Namen Horridus Gesellschaft, der sich im Laufe dieses Jahres von einer Art Mischung aus ETA-Boss und Bin Laden zu einem Möchtegern-Hitler entwickelt und am Ende (zumindest vorläufig) wegen ein paar speziellen Essgewohnheiten schmählich scheitert. Horribus scheint Pinky UND Brain in einem zu sein.

    Zwischendurch entdeckt ein Mitglied der Familie den heiligen Gral und zur Strafe "darf" ein anderes Mitglied ihn zurück bringen.

    Nachdem nun mal wieder zumindest zeitweise alles gut ist, nutzt König Artus die Gelegenheit und tritt feierlich zurück. Diokletian läßt grüßen. Möge sein Werk dauerhafter sein. (Genevra wurde wieder mal nicht gefragt und sie ist auch wieder mal nicht auf dem Bild präsent. :floet:)

    Diese inszenierte Abdankung ist natürlich die Einbindung des Abtritts von Murphy als Zeichner und wenig später auch seines Sohnes als Textautor in die Story. Gianni ist nun der alleinige Zeichner und hat ab Ende 2004 mit Mark Schultz auch einen neuen Autor.

    Tja, und das war auch "mein" letzter Band. Denn auch wenn schon Murphys Zeichnungen in den letzten Jahren manchmal grenzwertig waren; - der Bruch jetzt stellt alles in den Schatten. Bei den "Wimmelbildern", Landschaften oder sogar "Großaufnahmen" von neueingeführten Personen geht es ja noch.
    Aber speziell die Familie, - OMG! Die sehen aus wie schlechte Wachsfiguren ihrer selbst und dazu noch "photogeshopt" ! Man schaue sich die Seiten 3533,3537 oder 3539 an.

    Reichlich 3500 Seite sind wahrscheinlich auch genug. Ab Spätsommer werde ich mir dann wohl eine andere Serie suchen müsen. FrankDrake hat ja schon eine Anregung geliefert. Wer noch Ideen hat...

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

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