Marvel-Verwirrung: Condor & Co.

  • Tokio Killers

    von Jirô Taniguchi/Natsuo Sekikawa/Alain Saumon

    Verlag Schreiber & Leser

    Die fünf enthaltenen, inhaltlich in sich abgeschlossene Geschichten aus dem vorliegenden „Tokio Killers „ wurden vom mittlerweile verstorbenen Großmeister Jiro Taniguchi zu Beginn seiner Karriere nach den Szenarien von Natsuo Sekikawa und Alain Saumon illustriert. Die außergewöhnlichen Killer-Storys spielen in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und sind erzählerisch eng am Noir- /Sex & Crime - Genre angelehnt. Sie erzählen von der Resignation und Einsamkeit der Opfer und ihrer Täter. Ein Happy End sucht man vergeblich. Es gibt für beide Seiten nur Perspektivlosigkeit und keine Zukunft, es sei denn, es ist der Tod. Die allgegenwärtige Stadt fungiert als bedrohlicher Hintergrund, Sex wird zum Selbstzweck und Gewalt und Tod sind untrennbare Teile des Lebens.

    Entsprechend düster ist die mitunter die Bebilderung durch Taniguchi ausgefallen. Einseitige Panels wechseln mit dynamischen Szenen und detaillierten Stadtimpressionen. Ein hervorragendes Artwork von dem bei Entstehung der Geschichten noch jungen Zeichner, der Jahre später zum Großmeister seiner Zunft aufsteigen sollte.

    Fotos: Jiro Taniguchi, Verlag Schreiber & Leser

  • Zack Magazin #243 (September 2019)

    Mit den Fortsetzungsgeschichten:

    Dantès - Letzter Akt - 1. Teil
    Harmony - Indigo - 3. Teil
    Michel Vaillant - Macau - 4. Teil
    Cassio - Das Reich der Erinnerungen - 2. Teil
    Die Flügel des Herrn Plomb - Alles hat ein Ende - 5. und letzter Teil

    Neu dabei ist „Dantes“. Die Albenserie ist im Genre der Wirtschaftsthriller angelegt und galt bei Zack als eine Art „Endlosserie“, die seit gut 10 Jahren veröffentlicht wird. Mit dem vorliegenden Album „Letzter Akt“ kommt es nun zu einem Abschluss und ich bin gespannt, wie der französische Unternehmer, Abenteurer und Weltbürger Alex Dantes in seinen baldigen Ruhestand eintreten wird.
    Tierisch geärgert habe ich mich erneut darüber, dass Zack bei seinen Abonnementen beim Versand vom normalen Briefumschlag aus Papier auf Plastikfolie umgestiegen ist. Bereits zwei „Beschweden“ habe ich deshalb bereits an den Verlag geschickt, der diese offenbar ignoriert und nicht einmal antwortet. So werden ich mein Abo wohl demnächst kündigen.

    und

    US Avengers #291

    „Shadows of the Future Past“

    Simonson/Buscema/Palmer

    Solch bizarre Dinge passieren nur bei den Avengers: Auf einer Gala Party transformiert sich Marrina (sie ist ein Alien mit der DNA eines Menschen und die Geliebte von Prinz Namor) nach dem Verzehr eines Fisches zu einem häßlichen Leviathan und verschwindet in den Tiefen des Atlantiks. Es folgen mehrere von ihr – sie ist mittlerweile ein gut 1000 Meter langes Meeresungeheuer – angezettelte Katastrophen. Die Rächer versuchen, ihr „Amok schwimmendes“ Mitglied aufzuhalten, was jedoch vorerst am Widerstand von Namor scheitet.

    Walter Simonson zeigt sich für diese unterhaltsame und mit Tiefe geschriebene Geschichte verantwortlich.

    Donald Trump wird während der Gala Veranstaltung von einem weiblichen Gast erwähnt. Einen humorvollen Auftritt bekommt ebenfalls New Yorks Bürgermeister Ed Koch:

  • Fix und Foxi, 24. Jahrgang Heft 13

    mit den Comicstorys, bzw. „One Pagern“:

    Fix und Foxi: Lieber Fax im Haus als Faxen woanders...
    Zeichnungen: Fecchi

    Jo-Jo:
    1. ...boxt sich durch
    2. Völlig verduftet
    Story und Zeichnungen: Franquin

    Die Gifticks: Für alle Gift und Galle..., Teil 2/7
    Zeichnungen und Story: Deliège

    Die Dixies
    Zeichnungen: Seidel

    Pauli: Vom Regen über die Traufe direkt unter die Dusche
    Zeichnungen: Kara

    Rückseite: Schnieff und Schnuff
    Story und Zeichnungen: Roba

    Werbung gab es unter anderem für Scout Schulranzen, die erst kurz vor Erscheinen dieses Heftes (März 1976, ich ging damals in die 3. Klasse) auf den deutschen Markt kamen.

    Innerhalb kürzester Zeit hatte der Großteil meiner Mitschüler eines dieser neuen, bunten, leichten, innovativen Dinger, in die so viel hineinpasste. An mir ging diese Entwicklung natürlich einmal wieder vollkommen vorbei. Bis zum Ende meiner Schulzeit musste ich den schweren, brauen Lederranzen meines 15 Jahre älteren Bruders „aufschluren“.

  • Auch ich mußte mit Lederranzen ( habe ich noch immer ) später mit Ledertasche losziehen, die war so stabil dass man im Winter darauf rodeln konnte. - Trotz allem eine schöne Zeit auch ohne High Tech Scout.

    Heute, gerade vor 3 Wochen mit Enkelkind durchlebt , da wird 1 Jahr vor der Einschulung im Kindergarten ein Ranzenfest veranstaltet und die Kinder suchen sich da schon ihren ersten Ranzen aus Preis 220€ aufwärts.:flop:


  • Preis 220€ aufwärts.:flop:

    :nonono::nonono::nonono:

    Der Scout kam damals als Oberklassenmodel so um die 60 DM, glaube ich.


    HACHETTE SAMMLUNG DER SUPERHELDEN – SEPTEMBER 2019

    AUSGABE 68: AVENGERS ACADEMY

    „AUFNAHME UNTER BEOBACHTUNG“

    Zitat

    Inhalt: AUSZÜGE AUS ENTER THE HEROIC AGE AVENGERS ACADEMY 1-6
    Eine Gruppe von Jugendlichen lernt an der ungewöhnlichen Avengers Academy, mit ihren außerordentlichen Kräften umzugehen.
    Erleben Sie eine neue Heldengeneration, wenn Tigra, Wasp, Quicksilver und ihre Kollegen die Tore der Avengers Academy für neue Schüler öffnen. Wer sind diese Nachwuchshelden und welch schreckliches Geheimnis führt sie zusammen? Hier erfahren Sie die faszinierende Wahrheit. Sind die jungen Helden zu Großem be-stimmt … oder erwartet sie ein finsteres Schicksal?

    Das Konzept „junge Superhelden mit Superproblemen müssen ein Team bilden“ ist von Marvel ja schon oft aufgegriffen worden - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Die vorliegende Serie gehört wohl zur zweiten Kategorie, denn sie wurde bereits nach rund zwei Jahren im November 2012 eingestellt. Danach gab es nur noch einige sporadische Auftritte der Nachwuchsheldentruppe. Ein Grund dafür war wohl die äußerst lieb- und charmlose grafische Umsetzung durch Mike McKone, der sich bei seiner Arbeit viel zu sehr auf Grafikprogramme verlassen hat, bzw. diese einfach nicht richtig zu benutzen wusste.

    und

    AUSGABE 69: GREAT LAKES AVENGERS

    „FRANCHISE; ZERSAMMELT“

    Zitat

    Inhalt: WEST COAST AVENGERS (VOL. 2) 46 UND G.L.A. 1–4
    Und es kam der Tag, an dem sich fünf Menschen mit sehr ungewöhnlichen Kräften verbündeten, um den Mittleren Westen der USA zu beschützen. Alles ist möglich mit den … Great Lakes Avengers!
    Widerwillig vergrößern die Avengers ihr Team, als sich in Milwaukee eine neue Gruppierung der mächtigsten Helden der Welt formiert. Begleiten Sie Comic-Legende John Byrne auf eine Reise zur verrückten Seite des Marvel-Universums. Danach sind es Dan Slott und Paul Pelletier, die Mr. Immortal und seine Gefährten zu den unglaublichsten Abenteuern entführen. Lernen Sie die Geheimnisse der bizarren Brigade kennen und erfahren Sie, welche Helden die Mitgliedschaft in diesem schrägen Team nicht überleben werden.

    Die Great Lakes Avengers sind - wie auch die AVENGERS ACADEMY – ein eher erfolgloser Versuch von Marvel, ein weiteres Avengerteam dauerhaft zu etablieren. Neben einigen Gastauftritten bei anderen Serien gab es nur eine vierteilige Miniserie „Misassembled“ von Dan Slot (Text) und Paul Pelletier (Zeichnungen) aus dem Jahre 2005, die hier zum Abdruck kommt und bei der actionlastiger Slapstick und flotte Sprüche im Vordergrund stehen. Vom Hocker gerissen hat all das mich aber nicht und ich denke, ich werde die eh kaum vorhandene Handlung eh bald wieder vergessen haben.

  • Da war ich wieder froh das ich selektiere und nicht in den Zwang verfallen bin alle sammeln zu wollen. Die 66 war die letzte, die 70 lasse ich auch aus. Aber DANN muss mal wieder ein Knaller kommen.
    Bei der 66 hatte ich richtig Glück. Die Mischung aus Condor Veröffenlichungen und Originalen die ich mir damals gekauft hatte, ergab Lücken. Und genau einen von denen konnte ich nun mit den 66sten Band schliessen.

  • Der September war tatsächlich ein Griff ins Klo! Und im kommenden Monat kommt noch eine Avengers Tier Satire in dieser Sammlung heraus. So wirklich sinnvoll ist das nicht mehr und ich denke, so etwas lässt die Leute aus dieser Serie abspringen.

  • Leutnant Blueberry: Fort Navajo

    Charlier (Text) und Giraud (Zeichnungen)

    Das vorliegende Album habe ich bei Erscheinen anno 1987 neu gekauft. Ich bin damit damals meinem Comichändler auf den Leim gegangen, der behauptete, dieses sei nur der ersten Band einer umfassenden Neuauflage der Blueberry Serie, die zuvor unvollständig und chaotisch in diversen Verlagen und Formaten veröffentlicht worden war. Auf Album 2 habe ich danach erfolglos gewartet, denn es blieb bei dieser Ausgabe 1 mit dem Titel „Fort Navajo“, die zuvor als Fortsetzungsstory im Zack Magazin von Koralle 1972 in MV Comics 1968 lückenhaft erschienen war.

    Die Story stammt aus der Feder der Urväter Charlier (Text) und Giraud (Zeichnungen) und wurde in den frühen 60ern des letzten Jahrhunderts in Frankreich erstmals veröffentlicht. Trotz aller Spannung ist sie nach meinem heutigen Geschmack grafisch und erzählerisch noch ein wenig hölzern geraten, aber man merkt dem Künstlerteam ihr eigenes und das Potential ihrer Figur an. Was dann folgte, war eine pure Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.

    und

    Asterix Band 36: Der Papyrus des Caesar

    J.-Y. Ferri und D. Conrad

    Es ist schon komisch, aber ich kann mich an jedes Bild und fast jedes Wort der Asterixalben erinnern, die ich vor über 40 Jahren gelesen habe, jedoch war der Inhalt des vorliegenden Albums meinem löchrigen Hirn irgendwie abhanden gekommen. So genoss ich beinahe das luxuriöse Privileg, einen ungelesenen Asterixband in den Händen zu haben, denn erst nach und nach kamen die Erinnerungen an meine Lektüre nach dem Kauf anno 2015 wieder.

    Die Künstler J.-Y. Ferri und D. Conrad fahren bei dieser Geschichte dermaßen viel Humor in Wort und Bild auf, dass man bisweilen meint ist, die Story stammt von Goscinny und Uderzo. Ich freue mich schon auf den vierten Band dieses neuen Teams, der ja wohl im Oktober erscheinen wird.

  • Ich fand den Fort Navajo-Band gut seinerzeit. Preis/Leistung top! Vielleicht war ja tatsächlich eine Gesamtausgabe in dieser Form geplant, aber mit den frühen Stories ließ sich evtl. nicht viel Geld machen. Giraud war noch weit weg von dem, was er später an Optik und Grafik präsentierte. Auch die Stories waren noch dünn, erst die "richtigen" Blueberry-Zyklen wussten zu fesseln. Und mal ehrlich... Jijes Cover reißt auch Niemanden vom Hocker.

  • Und trotzdem nostalgisch schön das ganze.
    Als Ehapa das Album herausbrachte war ich aber fast schon durch mit den frankobelgiern und schon ein bischen dichter dran an Marvel.
    Ehapa war aber eigentlich auch schon fast durch mit dem Thema damals.
    Die Edelwestern Reihe und weitere mit frankobelgischem Material waren ja alle schon eingestellt.
    Ich sehe diese und ähnliche Veröffentlichungen zu der Zeit als versuch das Programm in der Hinsicht neu zu sortieren.

  • Dass diese Reihen nicht über Band 1 hinauskamen lag nicht daran, dass man bei Ehapa mit dem Thema "durch" war sondern daran, dass man sich zum Start der Buchhandelsschiene mit der Ehapa Comic Collection entschlossen hatte und diese Serien dann lieber dort und in hochwertigerer Aufmachung neu veröffentlicht hat.

  • Ehapa und "hochwertig" halte ich für einen Widerspruch, zumal das Hand-Lettering gerade bei Storm und mindestens einem Blueberry echt übel ausfiel. Man versuchte mit Gewalt in die Carlsen-Schiene reinzudrücken, die Qualität blieb dabei aber auf der Strecke. Preis/Leistung stimmten meiner Meinung nach überhaupt nicht. Zurecht haben Förster und Berner für Blueberry und das was da in den Sprechblasen stand eins auf den Deckel gekriegt. Man sparte sich wohl damals schon das Lektorat.

  • Hot oder Schrott? Mal wieder was zum Thema...

    https://dassagtenuff.blogspot.com/2019/09/condor…teil-i-die.html

    Zitat

    Auch der Condor Verlag brachte innerhalb seiner Marvel-Laufzeit (1978/79 bis 1996) einiges an frühen Klassikern, zum Teil sogar deutsche Erstveröffentlichungen, die nicht zuvor beim Bildschriftenverlag oder Williams aufgelegt wurden. Nachfolgend eine kleine Auflistung der klassischen Fantastic Four-Geschichten, die bei Condor erschienen sind.

  • Gefällt mir gut. Auf dem Kunstdruckpapier kam das Schwarz nie so gut bzw. satt raus wie bei den Kiosk-Ausgaben. Es war schon etwas übertrieben, was da zwischen zwei Buchdeckel gepresst wurde und dann dementsprechend kostete. Von ehemals 4,50 DM auf 10 EUR ist teilweise schon heftig gewesen.

  • Zack Album 19

    Leutnant Blueberry: Aufruhr im Westen

    Die in diesem Band aus dem Jahre 1977 enthaltene Story „Aufruhr im Westen“ setzt die Geschichte um den Indianerkrieg der Apachen aus „Fort Navajo“ fort. Sie ist bereits 1964 im Original als Fortsetzungsgeschichte im französischen Pilote Magazin und 1966 in Frankreich als Album erschienen. Blueberry hat Kultstatus für mich und ich liebe die Storys um diesen stets so ungehorsamen Leutnant mit dem großen Herz einfach.

    und

    Die großen Flieger- und Rennfahrer-Comics 6

    Mick Tanguy: Störsender über Lanzarote

    Der Inhalt besteht aus einer 30 – seitigen und einer 16 – seitigen Kurzgeschichte, die inhaltlich lose miteinander verbunden sind. Sie sind 1982 für das Taschenbuchformat „Pilote“ von Charlie (Text) und Jije (Zeichnungen) entstanden. Die Handlung als solche spielt allerdings weitaus früher, dem Aussehen der Autos und Flugzeugen nach in den 60er Jahren.
    Die Geschichten sind recht eindimensional und mit wenig Tiefe, eben eine seichte Unterhaltung aus der Welt der Flieger mit ihren Helden und Bösewichtern, welche auf den Kanaren und in der Westsahara Störsender für französische Raketentest installiert haben.

  • Mick Tanguy:
    Die Geschichten aus diesem Album sind bereits 1970 im Taschenbuch Super Pocket Pilote 7 - 9 erschienen. Ursprünglich handelte es sich um drei 16seitige Storys, von denen für die Albumveröffentlichung die ersten beiden zusammengefasst und um 2 Seiten gekürzt wurden, um das Albumformat von 46 Seiten nicht zu überschreiten.
    Diese Kürzungen waren durchaus üblich, z. B. auch Blueberry wurde bei der Übertragung vom Taschenbuch zum Album gekürzt.
    Bei Blueberry gibt es diverse deutsche Veröffentlichungen, die die Geschichten ungekürzt bringen.
    Auch in den Super Pocket Pilote-Bänden 1 - 6 sind jeweils 16seitige Tanguy-Storys enthalten, die auch als Album mit jeweils 3 TB-Storys erschienen sind. In Deutsch z. B. Carlsen-Album 6: Luftpiraten (fehlen auch 2 Seiten).
    Ob die fehlenden 2 Seiten (pro Album) bei Tanguy irgendwo auf deutsch (Zack-Parade? / Tanguy Gesamtausgabe?) erschienen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)

    2 Mal editiert, zuletzt von Ringmeister (13. September 2019 um 21:44)

  • Mick Tanguy:
    Die Geschichten aus diesem Album sind bereits 1970 im Taschenbuch Super Pocket Pilote 7 - 9 erschienen.

    Danke für die erhellenden Ergänzungen!

    Ich war nicht faul und habe nun noch gelesen:

    Leutnant Blueberry Band 3: Der einsame Adler

    und

    Leutnant Blueberry Band 4: Der verlorene Reiter

    Diese beiden Alben setzen den Geschichtszyklus aus den vor mir zuvor gelesenen Alben „Fort Navajo“ und „Aufruhr im Westen“ fort. Ausgangspunkt ist dabei der tatsächlich um 1861 im stattgefundene Indianerkrieg der Apachen unter Häuptling Cochise gegen die Vereinigten Staaten. Das Künstlerteam Giraud und Charlier lassen Leutnant Blueberry vor diesem realen Hintergrund seine Abenteuer bestehen, in denen er immer wieder zwischen die Fronten gerät. Sie verlegen die Ereignisse jedoch ein paar Jahre nach vorne in die Zeit nach dem Sezessionskrieg, offensichtlich deshalb, um nicht mit der Geschichte von Blueberry und seinem Wirken im Bürgerkrieg zu kollidieren.

    Giraud und Charlier haben zwar noch immer nicht ihre Höchstform erreicht, es ist aber erstaunlich, wie geschliffen die Dialoge, wie spannend die Story und wie mitunter detailliert die Zeichnungen – vor allem die Landschafts- und Stadtimpressionen - sind. Luft nach oben besteht aber weiterhin bei den Gesichtern.
    Ein dickes Lob bekommen von mir vor allem die Grafiker und Zeichner, die anno 1978 für die Covergestaltung zuständig waren. Das Layout mit dem schwarzen Rahmen, dem Schriftzug, den Flaggen und der stimmungsvollen Zeichnung ist bei beiden Bänden mit das beste, was ich kenne:

    (Coverabbildungen: Deutscher ComicGuide)

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