• Tom Wood mit seinem "Codename Tesseract" ist eines meiner Lieblingsbücher. Das habe ich schon zweimal gelesen. Die Nachfolger finde ich etwas schwächer, (obwohl immer noch Klasse) aber "Kill Shot" ist wieder ein Knaller.
    Von Will Jordan habe ich vor längerer Zeit "Mission Vendetta" gelesen. Fand ich spannend, habe aber nur dieses eine Buch von ihm gelesen. Guck aber mal was es da sonst noch so von ihm gibt.
    Im Moment lese ich eigentlich pausenlos die Jack Reacher Romane von Lee Child. Mittlerweile gibt es von ihm schon 16 Stück. Wer hanebüchene an den Haaren herbeigezogene Actionbücher mag, ist hier bestens bedient.
    Analog zum Popcorn Kino - Knall, Bumm, Schepper :D

  • Kennt schon jemand den vierten Band der Stieg-Larsson-Millennium-Reihe? Mir ist der im Moment zu teuer. Second hand oder als Taschenbuch hätte ich ihn sicher mitgenommen.

    Egal, ob Lagercrantz die Fortsetzung nun gelungen oder mißlungen ist, er wird eine Menge Prügel kassieren. Evas Zorn dürfte unversöhnlich sein. Ein Teil seines Honorars fällt wohl unter 'Schmerzensgeld'.

    Bei Larsson haben sich Salander und Blomkvist ja entwickelt. Bei so einem Monsterwerk allerdings in Zeitlupe: Wenn es nach Blomkvist gegangen wäre, hätte die Justiz die Fehlurteile über Lisbeth einfach aufheben sollen (seine Bitte an den Verfassungsschutz). Bei Lisbeth spricht das "Danke" an die Richterin Bände, die ihren Feind zum Verstummen bringt. In dem Moment hat sie nämlich verstanden, daß sie sich mit den richtigen Mitteln und Verbündeten legal wehren kann.
    Wenn ich wüßte, daß Lagercrantz diese Entwicklung fortschreibt, wäre das ein Grund, mir den Band zu besorgen.

  • Nächstes Jahr feiert die berühmte Alice von Lewis Carroll ihren 150. Geburtstag. Die Lewis Carroll Society of North America (LCSNA) nutzt den Anlaß, um das Ereignis jahreübergreifend (26. Juni 2015 bis 16. Januar 2016) mit mehreren Veranstaltungen unter dem Motto Alice150 zu zelebrieren.

    Vom 9. bis zum 11. Oktober feierte die LCSNA den Ehrentag mit der Konferenz “Alice in the Popular Culture” in New York City. Eröffnet wurde die Feier mit einer knapp fünfminütigen Ouvertüre, die der deutsche Komponist Carsten Braun aufs Notenblatt gebracht hat. Die Bilder im Video hat Andrea D’Aquino für eine aktuelle Neuausgabe von Alice’s Adventures in Wonderland aquarelliert.

    http://www.lewiscarroll.org/
    http://www.carstenbraun.de/aktuelles.htm
    http://www.alice150.com/

  • Die Leipziger Buchmesse hat ihre Pforten wieder geöffnet. Ich bin ab morgen auch drei Tage dort. Am Samstag, den 19.03. gibt es in Halle 5 auf Stand D 510 (Selfpublisher-Verband) von 11:30 - 12:30 Uhr ein Meet & Greet mit meiner Wenigkeit.

    Ich würde mich freuen, euch auf einen Plausch begrüßen zu können. Natürlich habe ich auch einige nützliche Giveaways dabei. ;-) Also, ich bin gespannt auf nette Begegnungen und gute Gespräche, falls jemand aus dem Forum hier auch in Leipzig weilen sollte. ;)

  • Agatha Christie: Mord im Orient-Express (Copyright von 1933)

    Natürlich habe ich den Krimiklassiker im Original gelesen. Der Plot hat heute noch seinen Charme, und zwischen den Zeilen war zu spüren, daß Agatha Christie mal selbst vor Ort gewesen ist.
    Das einzige Ärgernis aus meiner Sicht ist das Schlüsselindiz, durch das Hercule Poirot den Fall wie ein kniffliges Kreuzworträtsel aus der Times lösen kann. Irgendwie erschien mir das zu plump. Ich nehme an, wer heute ähnliches schreibt, wird einen Prolog für die Backstory vorziehen.

    :top: Schönes Schmökerfutter. 9.0/10.0 :top:

  • La Boutique du Petit Prince
    8 rue Grégoire de Tours (beim Place de l’Odéon)
    F-75006 Paris


    Über die Metro erreichbar: Stationen Metro Odéon (Linien 6 + 10) und Mabillon (Linie 10)
    Gesprochen werden dort Französisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch
    http://www.lepetitprince.com/boutiques/
    http://www.laboutiquedupetitprince.com/de/ (Online-Bestellungen möglich)

    "Erleben Sie die zauberhafte Welt des Kleinen Prinzen"

    Der Klassiker von Antoine de Saint-Exupéry macht es möglich: Über 600 Produkte sind im Angebot, von den obligatorischen Kaffeetassen, Figuren, Schlafanzügen und Bettdecken bis hin zu Spielzeug und Sonderausgaben.

  • In der Süddeutschen Zeitung erschien am 18. Mörz 2017 eine gute Reportage von dieter sürig (!) über Romanhefte, ihre Autoren und Verlage und ihre Leser.
    Ich habe die online-Fassung unter dem Titel "Glück für 1,80" gelesen.

    "We have met the enemy and he is us."

  • Schade, ich komme trotzdem mal auf ein paar Bahnen vorbei. Bin ja immer wieder dankbar das Du ein Olympiabecken hast und nicht so eine billige 25m Klitsche.

    Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

  • Einer von euch beiden hallonationiert jetzt aber. Da verwette ich mein blattgoldbezogenes Vestas-Windrad drauf. :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von ralle (17. August 2018 um 08:57)

  • Was glaubst du, wie du hallonationierst, wenn du erstmals den diamantbesetzten Klobus aus massivem Platin am gefüllten Geldspeichernachbau im Unterentenland benutzen darfst.

  • Sebastian Fitzek: Das Kind. Psychothriller, Knaur Taschenbuch Verlag 2009

    Der Thriller hat es schon in sich. Fitzek legt ein flottes Tempo vor, das über so manches Plotloch oder seltsame Motivation hinwegrauscht. Der Krimi liest sich gut, manche Szenen liefern Stoff zum Knabbern, weil sie schwer verdaulich sind. Handwerklich ist der Krimi geschickt gemacht. Meine Hochachtung.
    Szenen, die lange im Kopf bleiben, finden sich kaum. Ich werde den Thrill wohl eben so schnell vergessen, wie ich ihn erlebt habe, weil der Tiefgang fehlt. Ich bedaure aber nicht, ihn gelesen zu haben.

    6.5/10 Punkten

  • Peer Hultberg: Præludier | Präludien. Roman (1989, deutschsprachige Ausgabe: Residenz Verlag 1992)

    Peer Hultberg (1935 - 2007) war ein moderner Schriftsteller im Bereich der Hochliteratur. Er schreibt impressionistisch und aus der Innenperspektive. In Präludien geht es um die Kindheit und Jugend des Komponisten Frédéric Chopin im Polen des 19. Jahrhunderts. Hultberg verzichtet auf Kapitel und andere klassische Einteilungen, der Roman besteht aus kurzen Abschnitten, die einander kontinuierlich folgen. Manche Passagen sind durchaus beeindruckend, andere völlig langweilig. Besonders zu Beginn, wo es um die Zeit ab Chopins Geburt und Kleinkindalter geht, wirkt der Text austauschbar und wenig individuell.
    Trotz aller Hindernisse bleibt Präludien lesbar; für sein literarisches Konzept hat er schon einige Lorbeeren verdient. Wegen etlicher Wiederholungen hat der Roman deutliche Längen.

    4/10 Punkten

  • Peer Hultberg: Requiem (1985, deutschsprachige Ausgabe: Residenz Verlag 1991)

    Requiem ist Hultbergs Hauptwerk, sein Opus Magnum, ein überformatiger Buchklotz von 682 Seiten.
    Als ich den Roman damals gekauft habe, war mein Buchhändler ein fanatischer Fanboy von Hultberg, den er natürlich an alle möglichen Leute weiterempfohlen hat. Mich hat er mit seiner Begeisterung angesteckt, und ich habe mir den Hultberg - naiv, wie ich war - aufschwatzen lassen.
    Eingebunden in einen zweiseitigen Prolog und einen dreiseitigen Epilog sind 537 Abschnitte, von denen jeder von einer anderen Person stammt. Es gibt keine Hauptfigur und keine Handlung im klassischen Sinne, nur 537 Sie- und Er-Erzählungen, die einen Chor von häufig namenlosen Statisten und Statistinnen bilden. Jeder Abschnitt besteht aus einem einzigen Absatz wie eine Schimpftirade. Trotz der persönlichen Rede bleiben die Abschnitte anonym, distanziert und werden selten konkret, weil Hultberg im Allgemeinen verbleibt.
    Inzwischen habe ich zweimal versucht, diesen Roman zu lesen. Beide Male bin ich gescheitert, weil ich die Meckerei, Nörgelei und den Jammer als zu monoton empfand.

    2/10 Punkten

  • Erik Fosnes Hansen: Choral am Ende der Reise (1990, deutsche Erstausgabe Kiepenheuer & Witsch 1995, Taschenbuchausgabe Fischer Taschenbuchverlag 1997)

    Mit seinem zweiten Roman, im Original Salme ved reisens slutt, gelang dem Norweger Fosnes Hansen der internationale Durchbruch auf dem Literaturmarkt. Den Hintergrund dafür liefert eine historische Anekdote: Die Kapelle, die auf der Jungfernfahrt der Titanic weiterspielte, als das Schiff im Nordmeer sank.
    Fosnes Hansen liefert in seinem Nachwort die wahren Namen der Musiker nach. Im Roman erzählt er von sieben fiktiven Charakteren, die ein bißchen internationaler sind als die echten Musiker. Die wenigen Tage vor der Abfahrt bis zum Untergang liefern den Rahmen für fünf Rückblenden, in denen je ein Musiker von Wendepunkten oder entscheidenden Episoden aus ihrem Leben berichten. Fosnes Hansen hat eine Marotte mit eigenwilligen Namen, aber die tut dem Vergnügen keinen Abbruch. Er schreibt farbig und läßt das Publikum das Leben Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts regelrecht miterleben.
    Den gesamten Band über kann er sein hohes Niveau nicht durchhalten, es gibt auch schwächere Episoden, dennoch bleibt das Gesamtniveau ordentlich.

    8/10 Punkten

  • Keine Ahnung - ich fand die Reihe einfach klasse und habe mich richtig geärgert.
    Kein Vergleich zu den alten Taschenbüchern.

    "Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799

  • Bis vor ein paar Jahren hatte Christian Alvart die Rechte. Aber da seine Verfilmungspläne sich nun wohl endgültig zerschlagen haben, hat er sie letzte (oder vorletztes?) wohl wieder veräußert. Die Meldung von Golkonda ist ja auch schon min. ein Jahr her.

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