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Alt 17.12.2009, 18:25   #1  
underduck
Moderator sammlerforen
 
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Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 123.241
gold01 14. Internationaler Comic-Salon Erlangen - 3. Bis 6. Juni 2010

Folgenden Hinweis möchte ich hier ins Forum stellen.
Zitat:
Erlangen, 17. Dezember 2009


TERMINHINWEIS
14. INTERNATIONALER COMIC-SALON ERLANGEN - 3. BIS 6. JUNI 2010

Der Internationale Comic-Salon Erlangen ist nicht nur die größte Leistungsschau der hiesigen Comicszene, seine Macher verstehen sich auch als Verteidiger der Bildergeschichten wider ihre Verächter. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Mai 2008)


Zum 14. Mal veranstaltet die Stadt Erlangen vom 3. bis 6. Juni 2010 den Internationalen Comic-Salon, das größte und wichtigste Festival rund um die grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Ein Vierteljahrhundert Comic-Geschichte hat der Erlanger Salon mitgeschrieben und damit einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass das Massenmedium Comic längst als Kunstform anerkannt ist. Ziel des Erlanger Salons ist es, Kunst und Kommerz, Mainstream und Avantgarde in einer alle Facetten der „Neunten Kunst“ widerspiegelnden Veranstaltung zusammenzuführen. Rund 25.000 Besucher werden erwartet.

Im Zentrum des Internationalen Comic-Salons Erlangen steht die Messe im Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle. Rund 150 Aussteller – deutsche und internationale Verlage, Agenturen, der Comic-Handel und – im Jungen Forum – Comic-Klassen der Hochschulen präsentieren hier ihr Programm. Zahlreiche Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, über 300 Künstlern aus aller Welt kann beim Zeichnen und Signieren ihrer Bücher über die Schulter gesehen werden. Lange Schlangen bei den Signierstunden haben in Erlangen Tradition.

Wesentliches Merkmal des Internationalen Comic-Salons Erlangen sind die zahlreichen Ausstellungen im gesamten Stadtgebiet – Einzelschauen internationaler Comic-Stars ebenso wie Einblicke in die deutschsprachige Szene, den Comic-Nachwuchs, Themenausstellungen zu Comic und Neue Medien, Computer-Animation und Film. Künstlern wie François Schuiten, Lorenzo Mattotti, Moebius, Alex Barbier, Will Eisner, Don Lawrence, Art Spiegelman, François Bourgeon, Joost Swarte, Nie Chongrui, Benjamin, Christophe Blain, Gipi, Hendrik Dorgathen, Reinhard Kleist, Thomas Ott, Ulf K. und Ralf König waren in den letzten Jahren Ausstellungen gewidmet.

Der von Bulls Press, Frankfurt a. M., gestiftete Max und Moritz-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Er wird von einer unabhängigen Fachjury in verschiedenen Kategorien vergeben und hat in der Vergangenheit wesentlich zur Anerkennung der Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum beigetragen. Mit der Verleihung wird die Arbeit herausragender Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und die Auseinandersetzung über grafische Literatur intensiviert. Die Max und Moritz-Gala im Erlanger Markgrafentheater (Freitag, 4. Juni 2010, 21:00 Uhr) ist der Höhepunkt des Salons.

Das Rahmenprogramm des Internationalen Comic-Salons umfasst außerdem Vorträge, Diskussionen und Gespräche mit Zeichnern, Autoren, Journalisten und Verlegern, Comic-Lesungen, Zeichenwettbewerbe, Workshops, Cosplays und am Familien-Sonntag (6. Juni 2010) zahlreiche Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien bei reduzierten Eintrittspreisen. Beim „Comic Film Fest“ in den Erlanger Kinos sind neben aktuellen Comic-Verfilmungen alle Formen des Animationsfilms zu sehen – von der Klassikrolle über aktuelle Animes bis zur Trickfilm-Avantgarde.


Informationen

unter www.comic-salon.de
Im Mai 2010 erscheint das ausführliche Programmheft als Sondernummer der Zeitschrift „Comixene“ und ist bundesweit im Comic-Fach- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich.

Haupt-Veranstaltungsort

Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und Rathaus (Rathausplatz 1, 91052 Erlangen)

Öffnungszeiten
Donnerstag, 3. Juni 2010: 12:00 bis 19:00 Uhr
Freitag und Samstag, 4. und 5. Juni 2010: 10:00 bis 19:00 Uhr
Sonntag, 6. Juni 2010: 10:00 bis 18:00 Uhr

Karten
Vorverkauf ab 17. April 2010 unter www.comic-salon.de, an den Ticket-Online-Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen / Nürnberg / Fürth / Bamberg (Vorverkaufsgebühren) und vom 3. bis 6. Juni 2010 an der Tageskasse am Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und an den anderen Veranstaltungsorten.

Weitere Veranstaltungsorte

Museumswinkel (Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen)
Kunstmuseum Erlangen e. V. (Nürnberger Straße 9, 91052 Erlangen)
Stadtmuseum Erlangen (Martin-Luther-Platz 9, 91054 Erlangen)
Markgrafentheater (Theaterplatz 2, 91054 Erlangen)
Theater in der Garage (Theaterstraße 5, 91054 Erlangen)
CineStar – der Filmpalast (Nürnberger Straße 31, 91052 Erlangen)
Manhattan-Kinos (Güterhallenstraße 4, 91054 Erlangen)
Lamm-Lichtspiele (Hauptstraße 86, 91054 Erlangen)
Einkaufszentrum Neuer Markt (Lichthof und Rathausplatz, 91052 Erlangen)
und andere

Veranstalter
Stadt Erlangen
Referat für Kultur, Jugend und Freizeit
Kulturprojektbüro
Gebbertstraße 1
91052 Erlangen
Deutschland
Tel. +49(0)9131/86-1408
Fax: +49(0)9131/86-1411
E-Mail: info@comic-salon.de
www.comic-salon.de


Stand: 17. Dezember 2009 - Änderungen vorbehalten


Bitte nehmen Sie den 14. Internationalen Comic-Salon Erlangen - 3. bis 6. Juni 2010 - in Ihre Terminübersicht auf und reservieren Sie Platz für eine redaktionelle Vorankündigung und/oder Berichterstattung. Das aktuelle Logo sowie Veranstaltungsfotos vom 13. Internationalen Comic-Salon Erlangen 2008 in druckfähiger Auflösung finden Sie auf unserer Website www.comic-salon.de unter Presse / Pressebilder. Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen oder Bildmaterial benötigen, stehen wir Ihnen gerne unter Tel. +49(0)9131/86-1402 zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
i.A. Britta Bock
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Alt 31.01.2010, 11:48   #2  
Eiwennho
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Fast wäre es nichts geworden mit dem Comicsalon. Da die Erlanger Kasse leer ist wurden die drei Erlanger Events Poetenfest, Figurenfestival und eben der Comicsalon auf dem Prüfstand gesetzt. Nachdem anfangs tatsächlich der Comicsalon gekippt werden sollte hat man sich nun gegen das Figuren Festival entschieden was natürlich deren Liebhaber auf die Barrikaden getrieben hat,

Schlagzeile in der NN: Ärger und Entzsetzen über Erlangens Alleingang

Wahrscheinlich wäre der Comicsalon auch zu kurzfristig gewesen da das Figurentheater erst nächstes Jahr stattfinden sollte.

Zitat. Die eingesparten 300000 Euro sollen nun das Poetenfest und den Comicsalon absichern.
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Alt 31.01.2010, 16:03   #3  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Eiwennho Beitrag anzeigen
Zitat. Die eingesparten 300000 Euro sollen nun das Poetenfest und den Comicsalon absichern.
Wenn man genau liest, hat das die Stadt mit einem Teil der 300 000 Euro vor. Der Großteil des Geldes wird wohl in den allgemeinen Haushalt gehen. Aber immerhin...

Was beim Comic Salon angedacht war, war eine Veranstaltung ohne jegliches Rahmenprogramm (Ausstellungen, Diskussionen, Preisverleihung etc.). Ich bin noch nicht sicher, ob das gewohnte Programm jetzt in vollem Umfang stattfinden wird.

Aber man muß auch sagen, Erlangen würde bei seinen Festivals gewiß nicht den Rotstift ansetzen, wenn die Finanzlage nicht so prekär wäre.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2010, 16:37   #4  
Eldorado
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Diese Diskussion gibt es nun allerding auch schon seit vielen Jahren,
im Prinzip stand der Comic-Salon die letzten fünf Male "auf der Kippe" -
man beachte dazu nur die ausführlichen Berichte in den Comic!-Jahrbüchern der ICOM,
wo zu dem Thema diverse Mitarbeiter der Behörden und Politiker befragt wurden.

Letztendlich fand er Salon aber dann doch immer statt und dabei dürfte sicher eine Rolle spielen, dass diese Veranstaltung wohl doch etwas "komerzieller" ausgerichtet ist und daher in dieser Richtung sicher mehr einbringt als die vielleicht etwas reinrassiger als Kulturveranstaltungen anzusehenden "Konkurrenten" Poetenfest und Figurentheater.
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Alt 31.01.2010, 19:51   #5  
Manfred Schwab
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Schere Erlanger Comic-Salon vorerst gerettet

Autsch, das war knapp! Die sparwütigen Erlanger Stadtväter kamen mit der ganz großen Kultur-SchnippSchnapp-Schere zusammen, um mindestens einen ihrer drei großen Kultur-Events auf dem Altar der Börsen-Spekulanten-Krise zu opfern: Das Poeten-Fest, das Figurentheater-Festival oder den Comic-Salon. Der ist aber noch mal davon gekommen, die Vorbereitungen für dieses Jahr waren wohl schon zu weit voran geschritten. Erwischt hats zur Trauer der internationalen Puppentheater-Fangemeinde das Figurentheater-Festival, das im nächsten Jahr dran gewesen wäre. Ziemliche Sauerei, aber die Comic-Fans können erst mal aufatmen.

Der Artusritter Wigalois wird diesmal zwar noch nicht dabei sein, weil ihm noch immer die pekuniäre Wegzehrung fehlt (er stammt halt nicht aus der Raubritter-Zeit, sondern aus den Zeiten der mittelalterlichen Hochblüte, wo die Handelsherren erst ihr Finanzimperium mit Hilfe der Kreuzzüge aufzubauen begannen). Aber 2012 könnte sein großer Erlanger Auftritt sein, wenn bis dahin nicht weitere kommunale Sparzwänge auch noch den Comicsalon samt Max-und-Moritz-Preis kippen. MS
Manfred Schwab ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2010, 20:36   #6  
Eldorado
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Wird/wurde bereits an dieser Stelle diskutiert:

http://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=26685
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Alt 31.01.2010, 22:10   #7  
underduck
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Ich hab den Meister Schwab mal ins passende Forum verschoben.
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Alt 03.05.2010, 19:40   #8  
Maxithecat
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Ort: der Dosenöffner wird geduldet !
Beiträge: 28.796
Standard Pressemitteilung des Comic Salons

Heute gabs eine erste ausführliche Info des 14. Internationalen Comic Salon in Erlangen!

Zitat:
Erlangen, 3. Mai 2010
Stadt Erlangen
Referat für Kultur, Jugend und Freizeit
Kulturprojektbüro
Britta Bock

www.comic-salon.de


14. INTERNATIONALER COMIC-SALON ERLANGEN
3. BIS 6. JUNI 2010

DAS PROGRAMM

So lebendig und vielfältig wie nie zuvor präsentiert sich derzeit die Comic-Szene im deutschsprachigen
Raum: Während die Zeitungen den Comic-Strip wiederentdecken, Graphic Novels in den
Feuilletons und im Buchhandel immer stärkere Beachtung finden, der „Nouvelle Bande Dessinée“
für ein Revival des franko-belgischen Comics sorgt und der japanische Manga längst im deutschen
Markt etabliert ist, erleben zunehmend auch die Klassiker eine Renaissance. Neben der
Handvoll größerer deutscher Comic-Verlage hat sich infolgedessen in den letzten Jahren eine
ganze Reihe von jungen Verlagen etabliert, die für viel frischen Wind in der deutschsprachigen
Szene sorgen. Der Internationale Comic-Salon Erlangen – die wichtigste Veranstaltung für grafische
Literatur im deutschsprachigen Raum – spiegelt die ganze Vielfalt der Kunstform wider, ist
Seismograf und Motor der Branche zugleich und hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass
das Massenmedium Comic heute auch in Deutschland als Kunstform anerkannt ist. Der 14. Internationale
Comic-Salon befasst sich vom 3. bis 6. Juni 2010 unter anderem mit der Geschichte und
der Gegenwart der Zeitungs-Strips, stellt die aufregendsten neuen Graphic Novels deutschsprachiger
Künstlerinnen und Künstler und klassische sowie innovative Comics aus dem frankobelgischen
Raum vor, feiert den 60. Geburtstag von „Mecki“ und den „Peanuts“, thematisiert Perspektiven
der Digitalisierung von Comics und präsentiert eine ganze Reihe von Hochschul-
Projekten, unter anderem mit Gästen der Seika University aus Kyoto.
Im Zentrum des Internationalen Comic-Salons Erlangen steht die Messe im Kongresszentrum Heinrich-
Lades-Halle. Rund 130 Aussteller – deutsche und internationale Verlage, Agenturen, der Comic-Handel
und Comic-Klassen der Hochschulen – präsentieren ihr Programm, zahlreiche Neuerscheinungen werden
erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, über 300 Künstler aus aller Welt haben ihr Kommen angekündigt.
Wesentliches Merkmal des Internationalen Comic-Salons Erlangen sind die zahlreichen Ausstellungen,
die sich vom Kongresszentrum bis zum Stadtmuseum entlang der Fußgängerzone über die gesamte Erlanger
Innenstadt verteilen: „Das Jahrhundert der Comics – Die Zeitungs-Strip-Jahre“ dokumentiert die
aufregenden Pionierjahre des Zeitungs-Comics. Eine weitere Schau trägt der Wiedergeburt des deutschen
Zeitungs-Strips in den letzten Jahren Rechnung. Barbara Yelin, Isabel Kreitz, David von Bassewitz,
Gerda Raidt, Nicola Maier-Reimer und Julia Briemle haben Szenarios von Peer Meter zeichnerisch umgesetzt
– eines der aufregendsten deutschen Graphic Novel-Projekte der letzten Jahre. Vier Einzelausstellungen
präsentieren die herausragenden deutschsprachigen Künstler Jens Harder, Nicolas Mahler
und Oliver Grajewski sowie den Franzosen Pascal Rabaté. Die Neubelebung der klassischen Comic-
Themen zeigen die Ausstellungen mit franko-belgischen Western-Klassikern, der Kinder-Serie „Yakari“
und der Zeichner-Legende Milo Manara. Die langlebigste deutsche Comic-Serie wird in einer Ausstellung
des Wilhelm-Busch-Museums Hannover gewürdigt: „Mecki – 60 Jahre Comic-Abenteuer“. Auch die Peanuts
feiern in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag, in Erlangen mit der Ausstellung „Happy Birthday, Charlie
Brown!“. „Und das Wort ist Bild geworden“ beschäftigt sich mit religiösen Themen in der Comic
Geschichte und Gegenwart. Zahlreiche weitere Ausstellungen von der „Duckomenta“ bis zu Hochschul-
Präsentationen gilt es zu entdecken.
Der von Bulls Press, Frankfurt a. M., gestiftete Max und Moritz-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für
grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Die Max und Moritz-Gala (Freitag, 4. Juni 2010, 21:00
Uhr) im Erlanger Markgrafentheater – Moderation: Denis Scheck und Hella von Sinnen – gilt als Höhepunkt
des Salons. Das Rahmenprogramm umfasst darüber hinaus Comic-Verfilmungen und Animationsfilme,
Vorträge, Diskussionen und Gespräche mit Zeichnern, Autoren, Journalisten und Verlegern, Comic-
Lesungen, Zeichenwettbewerbe, Workshops, Cosplays und am Familien-Sonntag (6. Juni 2010) zahlreiche
Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien bei reduzierten Eintrittspreisen.


PROGRAMM-ÜBERSICHT
DIE MESSE


Rund 130 Aussteller – Comic-Verlage, Agenturen und der Comic-Handel aus Deutschland, Frankreich,
Kanada, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und den USA – präsentieren hier ihr
Programm. Zahlreiche Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, über 300 Comic-
Künstlern aus aller Welt kann beim Zeichnen und Signieren ihrer Bücher über die Schulter gesehen werden.
Bislang haben sich unter anderem angekündigt: Flemming Andersen (dk), Atak (de), Christophe
Badoux (ch), François Boucq (fr), Jean-Claude Cassini (fr), David B. (fr), Derib (ch), Martin tom Dieck
(de), Marko Djurdjevic (de), Anke Feuchtenberger (de), Manuele Fior (it), Flix (de), Jens Harder (de), Sascha
Hommer (de), Job (ch), Kerascoët (fr), Reinhard Kleist (de), Ralf König (de), Isabel Kreitz (de), Ulli
Lust (at/de), Nicolas Mahler (at), Milo Manara (it), Mawil (de), Gilles Mezzomo (fr), Uli Oesterle (de), Thomas
Ott (ch), Christina Plaka (gr/de), David Prudhomme (fr), Peter Puck (de), Ulf K. (de), Bastien Vivès
(fr), Alexandra Völker (de), Hansrudi Wäscher (de), Barbara Yelin (de), Patrick Jusseaume (fr), Olivier
Schwartz (fr), Marc-Antoine Mathieu (fr), Patrice Pellerin (fr) und viele mehr.

DIE AUSSTELLUNGEN

Zeitungs-Strips – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Der Comic genoss Ende des 19. Jahrhunderts allergrößte Popularität. In Form von großformatigen und
farbigen Beilagen zu den amerikanischen Sonntagszeitungen zielte er insbesondere auf das Millionenheer
der Einwanderer, die noch unsicher in Sprache und Gebräuchen der Neuen Welt waren. Insofern
kann man im Zeitungs-Strip den Ursprung der heutigen Comics sehen. „Das Jahrhundert der Comics –
Die Zeitungs-Strip-Jahre“ dokumentiert die aufregenden Pionierjahre und die späteren Entwicklungen
sowohl in gedruckten historischen Originalexponaten, als auch in Originalzeichnungen der bedeutendsten
Künstler aus 100 Jahren: Lyonel Feininger, Winsor McCay, Rudolph Dirks, George Herriman, George
McManus, Hal Foster, Burne Hogarth, Milton Caniff, Walt Kelly, Tony Millionaire und viele andere.
Erst in den letzten Jahren – nicht zuletzt durch den Erfolg von Volker Reiches „Strizz“ – erlebt der Zeitungs-
Strip in Deutschland eine Wiedergeburt. Wesentliche Impulse für den deutschsprachigen Comic
und seine Breitenwirkung sind daher in den letzten Jahren von den Strips in den Tageszeitungen ausgegangen.
Dieser Entwicklung trägt der Internationale Comic-Salon 2010 mit einer Ausstellung Rechnung,
in der die interessantesten deutschsprachigen Strips der letzten Jahre versammelt sind, darunter Arbeiten
von Ralf König („Prototyp“, „Archetyp“), Flix („Da war mal was“, „Faust“), Volker Reiche („Strizz“), Mawil
(„Vom Leben gezeichnet“), Isabel Kreitz („Deutschland Comic“), ©TOM („Touché“) und anderen.
Geister und Mörder: Neue Graphic Novels aus Deutschland
Die zentrale Ausstellung im Großen Saal der Heinrich-Lades-Halle ist in diesem Jahr einem der aufregendsten
deutschen Graphic Novel-Projekte der letzten Jahre gewidmet. Der Autor Peer Meter hat sechs
Comic-Szenarios geschrieben, die von sechs deutschen Künstlerinnen und Künstlern zeichnerisch umgesetzt
wurden: Barbara Yelin, Isabel Kreitz, David von Bassewitz, Gerda Raidt, Nicola Maier-Reimer und
Julia Briemle. Drei Geschichten nähern sich auf ganz unterschiedliche Weise drei deutschen Serienmördern.
In „Gift“ (Reprodukt, März 2010) begibt sich der Leser in die Zeit des Biedermeier und begegnet der
Bremer Giftmörderin Gesche Gottfried. „Haarmann“ (Carlsen Comics, Herbst 2010) erzählt die letzten
Monate des wohl bekanntesten deutschen Serienmörders, der von 1918 bis 1924 in Hannover mindestens
24 junge Männer ermordete. In „Vasmers Bruder“ geht es um den wohl schockierendsten Serienmörder
der deutschen Kriminalgeschichte, Karl Denke (1880–1924) aus dem schlesischen, nahe Breslau
gelegenen Münsterberg. Nicht viel weniger düster sind die weiteren präsentierten Graphic Novels „Böse
Geister“ (Raidt), „Ein chinesischer Affenhund“ (Maier-Reimer) und „Eine kleine Nachtmusik“ (Briemle). Ein
Autor, sechs Zeichner – das sind auch sechs verschiedene Geschichten über die in Deutschland immer
noch ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen Zeichner und Szenarist.
Nicolas Mahler – Jens Harder – Oliver Grajewski
Drei Einzelausstellungen präsentieren drei herausragende Comic-Künstler aus Österreich und Deutschland:
Der Wiener Nicolas Mahler gehört zu den wenigen international gefeierten Zeichnern Österreichs.
Seine umwerfenden Strips wie „Flaschko – der Mann in der Heizdecke“ wurden in verschiedenen Zeitungen
gedruckt und – neben zahlreichen weiteren Titeln – überaus erfolgreich in Buchform veröffentlicht.
Mahler ist nicht allein Zeichner skurriler Figuren, sondern auch Schriftsteller, Poet und Filmemacher.
Der aus der Berliner Künstlergruppe Monogatari hervorgegangene Jens Harder brachte sein erstes eigenes
Buch 2003 beim französischen Verlag Éditions de l'An2 heraus. Das 2004 mit dem Max und Moritz-
Preis ausgezeichnete Album „Leviathan“, die Geschichte eines Pottwals, beinhaltet außer Textstellen von
Herman Melville und Thomas Hobbes keinen Text. Das fast 400-seitige Opus „Alpha. Directions“ – ebenso
zuerst in Frankreich publiziert und mit dem wichtigsten französischen Comic-Preis in Angoulême ausgezeichnet
– erscheint pünktlich zum Internationalen Comic-Salon Erlangen auch in Deutschland (Carlsen
Comics). Es ist der Auftakt zu einer mehrere Bände umfassenden Reihe über die Entstehung der
Welt und die Geschichte und Zukunft der Menschheit.
Ein Grenzgänger zwischen Illustration, Comic und Bildender Kunst ist Oliver Grajewski. 1991 begann er
sein Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule der Künste Berlin in der Meisterschüler-Klasse von
Dieter Appelt, 1994 studierte er am Chelsea College of Art and Design in London. Grajewski war Mitherausgeber
des Magazins „Auseinander“, es folgten Ausstellungen in Berlin und Tokyo. Bereits seit 1995
veröffentlicht er sein eigenes autobiografisches Magazin „Tigerboy“, neben seinen freien künstlerischen
Arbeiten ist er als Illustrator für Tageszeitungen, Magazine und Online-Medien tätig.
Frischer Wind aus Frankreich: Pascal Rabaté
Mit „Un ver dans le fruit“, 1998 mit dem „Preis der Kritik“ in Angoulême ausgezeichnet, wurde Pascal Rabaté
einem breiteren Publikum bekannt. Seine Vorliebe für außergewöhnliche Themen, die er mit großer
Finesse inszeniert, macht ihn zu einem der wichtigsten Zeichner des heutigen Bande Dessinée. Pascal
Rabaté verbindet eine literarische Erzählweise mit charmanten und ausdrucksvollen Zeichnungen, die
sich durch ihre Vielfalt, Gestaltungskraft und Dichte auszeichnen. Beeinflusst von Künstlern wie Buzzelli,
Bofa oder Alexis bewegen sich seine Werke zwischen Realismus und Groteske. Seine literarische Adaption
von Tolstois „Die Emigranten“ („Ibicus“) wurde von Publikum und Presse gleichermaßen hoch gelobt.
Bemerkenswert ist auch seine sehr eigene Deutung der südafrikanischen Geschichte („Bienvenue à Jobourg“).
In seinen jüngeren Arbeiten porträtiert Pascal Rabaté mit Vorliebe das ländliche Frankreich und
überzeichnet liebevoll dessen Bevölkerung. So auch in seinem kürzlich in Deutschland erschienenen Album
„Bäche und Flüsse“ (Reprodukt), das zeitgleich zum Internationalen Comic-Salon Erlangen in seiner
eigenen Regie in die französischen Kinos kommt.
Mecki – 60 Jahre Comic-Abenteuer
„Das ist Mecki!“, verkündete 1949 die Titelseite von Heft 43 der Programmzeitschrift HÖRZU: „Äußerlich
und innerlich gleichermaßen gutmütig, witzig und vielleicht stachelig. Prägen Sie sich sein Bild ein. Sie
werden ihn von jetzt ab in jeder Nummer von Hörzu sehen …“. So entstand die bis heute langlebigste
deutsche Comic-Serie, der das Wilhelm-Busch-Museum Hannover in diesem Jahr eine umfassende Retrospektive
widmete und die im Rahmen des Internationalen Comic-Salons auch in Erlangen zu sehen ist.
In der Ausstellung werden rund 200 Originalzeichnungen präsentiert, die sämtliche künstlerischen Perioden
der wechselhaften und bis heute in steter Fortsetzung befindlichen Mecki-Historie abdecken, darunter
auch die bislang unveröffentlichte letzte Geschichte des ersten Mecki-Zeichners Reinhold Escher.
Drei Mal Klassik: Faszination Western, Yakari und Milo Manara
„Jerry Spring”, „Blueberry”, „Comanche”, „Buddy Longway”, „Jonathan Cartland” … Kaum ein anderes
Genre erfreut sich ähnlicher Beliebtheit im Comic, wie der Western. Junge Zeichner eifern den klassischen
Vorbildern bis heute nach oder bedienen sich der Stilmittel des Genres als Zitat oder Persiflage.
Die Ausstellung präsentiert eindrucksvolle Originale, unter anderem von Jijé, Jean Giraud, Hermann, Derib,
Michel Blanc-Dumont, François Boucq, und zeigt gleichzeitig Beispiele für den Einfluss des Westerns
auf andere Genres.
An der Comic-Serie „Yakari“ lässt sich der Unterschied zwischen kindlich und kindisch erkennen. Viele
Comics für Kinder sind kindisch. Sie verwickeln ihre Helden in unglaubwürdige Abenteuer, füllen die Welt
mit übermächtigen Wesen, die Wünsche erfüllen, und lassen Tiere als putzige, vermenschlichte Spielgefährten
auftreten. Auch der Indianerjunge Yakari spielt mit Tieren. Er kann sogar mit ihnen sprechen.
Doch diese Tiere verhalten sich so, wie sich Tiere in der Natur verhalten. Sie kämpfen um Nahrung, sie
haben Angst, sie bedrohen einander. In einer Ausstellung für Kinder und Erwachsene werden zahlreiche
Originale der beliebten Comic-Serie von Derib (Claude de Ribaupierre) und Job (André Jobin) gezeigt.
Der vor allem durch seine erotischen Zeichnungen berühmte Milo Manara hat – auch in Zusammenarbeit
mit Legenden wie Hugo Pratt oder Federico Fellini – Comic-Geschichte geschrieben. Anlässlich der deutschen
Neuausgabe seines Gesamtwerks (Panini Comics), die Manara in Erlangen persönlich vorstellen
wird, zeigt der Internationale Comic-Salon – nach einer umfangreichen Retrospektive im Jahr 1986 – nun
Raritäten und seltene Originale.
Und das Wort ist Bild geworden – Über die Comics und das Religiöse
Gott ist nicht tot, die Götter sind es auch nicht. In den Diskursen der Welt sind sie so lebendig wie lange
nicht. Auch im Diskurs der Comics zeigen sie eine auffällige Präsenz. Wenn der einst lästerliche Underground-
Meister Robert Crumb die Genesis als erstes Buch der Bibel mit devoter Textgenauigkeit in Bilder
setzt, dann bezeugt das die Virulenz des uralten Stoffes. Wenn der eigentlich ganz private Zeichner Ralf
König sich plötzlich mit Sündenfall, Sintflut und dem Religionsstifter Paulus auseinandersetzt, muss ihn
die Nachhaltigkeit der biblischen Geschichten in aktuelle Unruhe versetzen. Hat der neue Boom des Religiösen
in der grafischen Erzählung mit dem Streit um die Mohammed-Karikaturen begonnen? Eigentlich
war der Kontakt zwischen Religion und Comics kaum je unterbrochen, seit Wilhelm Busch den Heiligen
Antonius von Padua und die Fromme Helene auf die Feder gespießt hat. So ist das Wort, das Bild im
Comic wurde, ein faszinierender Untersuchungsgegenstand.
Happy Birthday, Charlie Brown! Die Peanuts werden sechzig
Aus Charles M. Schulz’ Strip, der vor 60 Jahren in nur sieben Tageszeitungen debütierte, wurde die mit
Abstand erfolgreichste Comic-Serie der Welt. Zuletzt erschienen die Peanuts in 2.600 Zeitungen und haben
täglich 150 Millionen Leser erreicht. Schon 1967 feierte am Broadway ein jahrelang ausverkauftes
Musical Premiere, es folgten über 70 Zeichentrickfilme und schätzungsweise 20.000 Merchandisingartikel.
Viel erstaunlicher ist jedoch, auf welch gleichbleibend hohem Niveau und mit welcher grafischen Brillanz
Schulz seinen Strip beinahe ein halbes Jahrhundert lang gezeichnet hat. Insgesamt 17.897 Strips
hat er im Laufe der Jahre zu Papier gebracht, 15.391 Werktagsstrips und 2.506 farbige Sonntagsseiten.
Das entspricht etwa 80.000 Einzelbildern. Und jeder Strich darauf stammt von Schulz selbst. Die Erlanger
Ausstellung erzählt die Geschichte der Peanuts von ihren Anfängen an: Wie Lucy zu Charlie Browns Albtraum
wurde, wie Linus, Peppermint Patty und Woodstock ins Spiel kamen. Wie Snoopy den aufrechten
Gang erlernte und auf dem Dach seiner Hundehütte den Roten Baron ins Visier nahm. Wie Schulz seine
unnachahmliche Kunst entwickelte, mit nur wenigen Strichen und zwei Punkten jede Gefühlslage seiner
Figuren präzise auszudrücken. Und schließlich wieviel von ihm selbst in seinem Alter Ego Charlie Brown
steckt.
Grenzgebiete – drüben! Kindheitserinnerungen zwischen Ost und West
Zwei junge deutsche Comic-Künstler haben im letzten Jahr autobiografisch motivierte Graphic Novels
über ihre Kindheit in der DDR und ihre ersten Erfahrungen im Westen veröffentlicht: claire Lenkova, in
Sachsen und Bayern aufgewachsen, erinnert sich, wie es war als Kind in der DDR. Sie erzählt, warum es
zur Teilung kam und wie ganz langsam die Grenzen zwischen Ost und West überwunden wurden
(„Grenzgebiete“, Gerstenberg Verlag). In seinem für den Deutschen Kinder- und Jugendbuch-Preis nominierten
Debüt „drüben!“ (avant-verlag) erzählt der Zeichner und Autor Simon Schwartz von der schwierigen
Entscheidung seiner Eltern, Anfang der 1980er-Jahre die DDR für immer zu verlassen. Damit opponieren
beide nicht nur gegen die allgegenwärtige Diktatur des Arbeiter- und Bauernstaates, sondern
zwangsläufig auch gegen Teile ihrer eigenen Familien und ihrer Herkunft. Ab diesem Zeitpunkt sollte ihr
einziger Sohn zwischen zwei deutschen Staaten aufwachsen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation des Internationalen Comic-Salons mit dem Stadtmuseum Erlangen,
in dem zeitgleich die Ausstellung „Sag, was war die DDR? Ein Geschichtsabenteuer für Kinder und Jugendliche“
gezeigt wird.
Weitere Ausstellungen
Außerdem beleuchtet eine Ausstellung mit deutschen Comic-Blogs die Digitalisierung der Comic-Welt,
kehren mit der Duckomenta in den „Erlangen Arcaden“ die „Interducks“ nach Erlangen zurück, gewähren
die Studenten der Hochschule für Gestaltung Offenbach und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-
Nürnberg unter dem Titel Fremdheit in Text und Bild Einblicke in ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit,
präsentieren Felix Mertikat und Benjamin Schreuder von der Filmakademie Baden-Württemberg Jakob –
ein Comic-Märchen, zeigt das Kunstmuseum Erlangen künstlerische Comics und Cartoons von Maximilian
Baumer, Kevin Coyne, Cornelia Effner, Thomas Hart, Wolfgang Herzer, Sam Mondon und Heike
Pillemann, gibt es bei der Ausstellung des Comic-Zeichner-Seminars neue Talente zu entdecken, werden
die besten Arbeiten des Comic-Wettbewerbs von cinearte zum Thema Comic und Kino zu sehen sein
und versammelt das lettische Comic-Magazin „kuš!“ in Zusammenarbeit mit dem Lettischen Zentrum für
zeitgenössische Kunst einige der wichtigsten internationalen Comic-Künstler in der kleinsten größten Ausstellung
der Welt – The Last Match ...

DER MAX UND MORITZ-PREIS

Am Freitag, 4. Juni, 21:00 Uhr, wird im Erlanger Markgrafentheater der Max und Moritz-Preis vergeben.
Der wichtigste Preis für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum – gestiftet von Bulls Press, Frankfurt
a. M. – hat Maßstäbe im Bereich Comic gesetzt und seit über 25 Jahren wesentlich zur Anerkennung
der Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum beigetragen. Mit der Verleihung wird die Arbeit herausragender
Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und auf Nachwuchstalente aufmerksam
gemacht. Darüber hinaus soll mit der Vergabe des Preises die Auseinandersetzung über die qualitativen
Kriterien zur Beurteilung von grafischer Literatur intensiviert werden. Der Jury gehören in diesem Jahr an:
Denis Scheck (Kritiker, Deutschlandfunk, „Druckfrisch“ ARD), Christian Gasser (Schriftsteller, Journalist,
Radiomacher), Herbert Heinzelmann (Journalist, Medienwissenschaftler), Brigitte Helbling (Journalistin,
Mitglied der Arbeitsstelle für Graphische Literatur der Universität Hamburg), Andreas C. Knigge (Journalist,
Publizist), Jan Taussig (Bulls Press) und Bodo Birk (Internationaler Comic-Salon Erlangen). Die Max
und Moritz-Gala wird in diesem Jahr von Denis Scheck und Hella von Sinnen moderiert.

DAS COMIC PODIUM

Aktuelle Themen des Comic-Markts und Schwerpunkte des Salons werden vier Tage lang in rund 30 Vorträgen
und Gesprächsrunden vertieft: Die Chancen und Risiken für den Comic im Internet, neue Vertriebsformen
des Comics durch die Digitalisierung, der Siegeszug der Graphic Novels, die Suche nach
Stoffen und Geschichten sowie die in Deutschland nach wie vor nicht selbstverständliche Zusammenarbeit
zwischen Zeichner und Szenarist, die Wiederentdeckung des Zeitungs-Strips, die Ausbildung zum
Comic-Künstler in Deutschland und Japan – um nur einige der Themen zu nennen. Ergänzt wird das Comic-
Podium, das sich an ein breites Comic-interessiertes Publikum wendet, durch Gespräche mit einigen
der wichtigsten Künstler und einer eigenen Vortragsreihe der Deutschen Comic-Forschung, die sich mit
dem Thema Comic und Politik auseinandersetzt.

COMIC FILM FEST

Vier Tage lang laufen die Projektoren der Erlanger Kinos fast rund um die Uhr und zeigen einige der wichtigsten
Filme mit Comic-Bezug der letzten zwei Jahre. Darunter Christopher Nolans Batman „The Dark
Knight“ (USA/GBR 2008), „The Spirit” (USA 2008) – Frank Millers filmisches Denkmal für Will Eisners
legendäre Serie, die gefeierte Animations-Dokumentation „Waltz with Bashir“ (ISR/DEU/FRA 2008), in der
Regisseur Ari Folman seinen Einsatz als junger Soldat im Libanonkrieg 1982 verarbeitet, „Watchmen –
Die Wächter“ (USA/GBR 2009), Zack Snyders Adaption des legendären Comics von Alan Moore und
„Oben“ (USA 2009), Pixars Abenteuergeschichte um Carl Fredericksen. Daneben wird auch eine Reihe
interessanter Neustarts zu sehen sein: „Iron Man 2“ (USA 2010), Jon Favreaus zweiter Teil des Marvel-
Epos’, die von Tim Burton produzierte Langfilmfassung von Shane Ackers Oscar-nominiertem Kurzfilm
„#9“ (USA 2009), Wes Andersons ebenfalls Oscar-nominierte Stop-Motion-Film „Der fantastische Mr. Fox“
(USA/GBR 2009) und Sam Garbarskis auf Jiro Taniguchis Jahrhundert-Manga basierender Spielfilm „Vertraute
Fremde“ (BEL/LUX/FRA 2009). Aktuelle Animes und die traditionelle Filmnacht der Studenten runden
das Programm ab. Einige exklusive Previews sind derzeit noch in Verhandlung.

LESUNGEN UND PERFORMANCES

Im Rahmen des 14. Internationalen Comic-Salons sind drei Beispiele für medial aufbereitete szenische
Lesungen zu erleben: Der bekannteste deutsche Comic-Zeichner Ralf König („Der bewegte Mann“) hat
schon bei zahlreichen Lesungen bewiesen, dass er ein brillanter und höchst unterhaltsamer Performer ist.
In Erlangen wird er unter anderem aus seinen Religions-Strips „Prototyp“ und „Archetyp“ (FAZ/Rowohlt)
lesen. Die Überraschung auf dem deutschen Comic-Markt war im vergangenen Jahr Ulli Lusts zunächst
als Online-Comic erschienene autobiografische Graphic Novel „Heute ist der letzte Tag vom Rest deines
Lebens“ (avant-verlag). Sie erzählt darin die unglaubliche Geschichte von zwei jugendlichen Punks, die
sich auf den Weg nach Italien machen und glauben, wenn man nichts mitnimmt, hätte man nichts zu verlieren
... Der Münchner Comic-Künstler Uli Oesterle performt multimedial zusammen mit dem Autor und
Musiker Nicolai Vogel sein jüngstes Werk „Hector Umbra“ (Carlsen Verlag/Edition 52), eine Großstadt-
Saga als „Live-Motion-Comic“, die Anfang des Jahres sogar für den wichtigsten europäischen Comic-
Preis in Angoulême nominiert wurde.

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Alt 03.05.2010, 19:43   #9  
Maxithecat
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Standard Teil 2

Teil 2

Zitat:
COMIC-ZEICHNER-SEMINAR

Seit 1986 findet im Zusammenhang mit dem Internationalen Comic-Salon das deutsch-französische Comic-
Zeichner-Seminar in Erlangen statt, das in seiner Art einmalig in Deutschland ist. Das Seminar, zu
dem rund 20 Teilnehmer mit Zeichenerfahrung ausgewählt werden, wird von der Agentur Contours des
Hamburgers Paul Derouet in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Comic-Salon veranstaltet. Zum
ersten Mal wird das diesjährige Seminar von zwei deutschen Künstlern, Markus Huber und Uli Oesterle,
geleitet. Damit soll ein Zeichen gesetzt werden, welche positive Entwicklung die deutsche Comic-Szene
in den letzten Jahren genommen hat.

DAS JUNGE FORUM MIT DEM GASTLAND JAPAN

Das Junge Forum des Internationalen Comic-Salons bietet seit 2004 Studenten und Hochschulen mit
Ausbildungsschwerpunkt in den Bereichen Comic, Design, Grafik oder Animation eine Plattform zur Präsentation
ihrer Arbeiten und Projekte. Die Teilnehmer 2010 sind: Hochschule Augsburg – Fakultät für
Gestaltung, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Hochschule für Bildende Künste Dresden,
Folkwang Universität der Künste Essen – Fachbereich Gestaltung, Burg Giebichenstein – Hochschule für
Kunst und Design Halle, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg – Department Design,
Fachhochschule Hannover – Fakultät III, Abteilung: Design und Medien, Kunsthochschule Kassel, Muthesius
Kunsthochschule Kiel, Hochschule Niederrhein – Fachbereich Design Krefeld, Hochschule für Grafik
und Buchkunst Leipzig, Hochschule München – Fakultät Design, Hochschule für Gestaltung Offenbach a.
M. – Fachbereich Visuelle Kommunikation. Ehrengast des Jungen Forums ist in diesem Jahr die Kyoto
Seika University Japan, deren Studenten Einblicke in das japanische Manga-Studium bieten.

DER FAMILIEN-SONNTAG

Viele Überraschungen für Kinder und Jugendliche hält der Familiensonntag am 6. Juni parat: Peanuts-
Geburtstag-Spiel, Comic-Druckwerkstatt, Comic-Schminken, Zahlreiche Einblicke in die japanische Kultur
– unter anderem Origami-Falten, Kalligraphie, Brettspiele – und zahlreiche Gewinnspiele. In Zusammenarbeit
mit den Verlagen finden kostenlose Workshops mit Manga-Zeichnerinnen und Disney-Zeichnern für
alle Altersgruppen statt. Das alles und vieles mehr am Familien-Sonntag für nur einen Euro Eintritt für
Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre, Kinder bis 6 Jahre Eintritt frei!

WEITERE INFORMATIONEN

www.comic-salon.de
Zum Salon erscheint der ausführliche Katalog als Sondernummer des Fachmagazins Comixene und
ist bundesweit im Comic-Fach- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Anlässlich des 14. Internationalen
Comic-Salons erscheint außerdem eine Extra-Ausgabe des Magazins Wieselflink – das offizielle
Comic-Magazin zum Salon sowie ein Panini-Sammelalbum.
[...]
Hauptveranstaltungsort
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und Rathaus (Rathausplatz 1, 91052 Erlangen)
Öffnungszeiten Messe und Ausstellungen
Donnerstag, 3. Juni 2010: 12:00 bis 19:00 Uhr
Freitag und Samstag, 4. und 5. Juni 2010: 10:00 bis 19:00 Uhr
Sonntag, 6. Juni 2010: 10:00 bis 18:00 Uhr
Karten
Vorverkauf unter www.comic-salon.de, an den Ticket-Online-Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen /
Nürnberg / Fürth / Bamberg (Vorverkaufsgebühren) und vom 3. bis 6. Juni 2010 an der Tageskasse am
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und weiteren Veranstaltungsorten.
Eintrittspreise Messe und Ausstellungen
Tageskarte: 9,00 / ermäßigt 6,00 Euro
Tageskarte Familien-Sonntag: 9,00 / ermäßigt 1,00 Euro (ermäßigte Karten nur an der Tageskasse)
Dauerkarte: 24,00 / ermäßigt 16,00 Euro
Ermäßigung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren und Schwerbehinderte (ab 50% GdB) jeweils
gegen Nachweis sowie Begleiter von Rollstuhlfahrer/innen.
Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei!
Für die Abendveranstaltungen (Max und Moritz-Gala, Lesungen, Theater, Performances) und das Kinoprogramm
(Comic Film Fest) gelten gesonderte Eintrittspreise.
Weitere Veranstaltungsorte
Salon-Galerie (ehem. Buchhandlung Mencke-Blaesing, Universitätsstr. 16, 91054 Erlangen)
Kunstmuseum Erlangen e. V. (Loewenichsches Palais, Nürnberger Str. 9, 91052 Erlangen)
Frühere Galerie Beck (zuletzt Galerie Kunstraum Sutter-Kress, Theaterstr. 1, 91054 Erlangen)
Stadtmuseum Erlangen (Martin-Luther-Platz 9, 91054 Erlangen)
Schloss, Foyer Erdgeschoss (Schlossplatz 4, 91054 Erlangen)
Neustädter Universitätskirche (Neustädter Kirchenplatz, 91054 Erlangen)
Markgrafentheater (Theaterplatz 2, 91054 Erlangen)
Theater in der Garage (Theaterstr. 5, 91054 Erlangen)
Manhattan-Kinos (Güterhallenstr. 4, 91054 Erlangen)
Lamm-Lichtspiele (Hauptstr. 86, 91054 Erlangen)
CineStar – der Filmpalast (Nürnberger Str. 31, 91052 Erlangen)
Einkaufszentrum Neuer Markt (Lichthof und Rathausplatz, 91052 Erlangen)
Erlangen Arcaden (Nürnberger Str. 7, 91052 Erlangen)
Untergang (ehem. Gummi Wörner, Hauptstr. 90, 91054 Erlangen)
fifty fifty (Südliche Stadtmauerstr. 1, 91054 Erlangen)
und andere
Veranstalter
Stadt Erlangen – Referat für Kultur, Jugend und Freizeit
Kulturprojektbüro

Stand: 3. Mai 2010
Änderungen vorbehalten!
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Alt 06.06.2010, 21:21   #10  
underduck
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Hier die abschließende Pressemeldung zum Salon 2010

Zitat:
Erlangen, 6. Juni 2010
PRESSEINFORMATION

DIE DEUTSCHE COMIC-SZENE LEBT!
ÜBER 25.000 BESUCHER BEIM 14. INTERNATIONALEN COMIC-SALON ERLANGEN

Sonntag Abend, 6. Juni 2010, 18:00 Uhr schließen die Pforten des 14. Internationalen Comic-Salons Erlangen. Veranstalter und Aussteller zeigten sich mit dem diesjährigen Salon sehr zufrieden. Die positive Besucherentwicklung des Jahres 2008 konnte 2010 fortgesetzt werden, mehr als 25.000 Besucher wurden gezählt. Dabei ist auffällig, dass das Publikum sich nicht nur stark verjüngt hat, sondern dass auch zunehmend neue Zielgruppen für die grafische Literatur erschlossen werden konnten. So lebendig und vielfältig sich die deutsche Comic-Szene derzeit präsentiert, so bunt gemischt stellte sich das Publikum in diesem Jahr dar: klassische Comic-Sammler, Manga-Fans in Cosplay-Kostümen, junge Literatur-interessierte Leserinnen und Leser von Graphic-Novels, Kunst-Interessierte in den Ausstellungen ... und – auch das ist eine bemerkenswerte Entwicklung – zunehmend weibliche Besucherinnen, Kinder und Jugendliche.
Auffällig ist das neue Selbstbewusstsein der deutschen Szene. Noch vor wenigen Jahren wäre ein erfolgreicher Comic-Salon mit wenigen internationalen Stars nicht denkbar gewesen. Inzwischen hat die deutschsprachige Szene ihre eigenen Stars, die beim Internationalen Comic-Salon in Erlangen gefeiert werden. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr Jens Harder mit seinem Evolutions-Epos „Alpha. Directions“ (Max und Moritz-Preis für den besten deutschsprachigen Comic), Nicolas Mahler (Max und Moritz-Preis als bester deutschsprachiger Comic-Künstler) und Ulli Lust (ICOM-Preis und Max und Moritz-Publikumspreis für „Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens“), sowie die viel umlagerte deutsche Comic-Legende Matthias Schultheiss, der nach zwanzig Jahren Abstinenz vom deutschen Comic-Markt mit einer neuen Graphic Novel zurückgekehrt ist. Von den zahlreich vertretenen internationalen Künstlern war es vor allem der französische Szenarist Pierre Christin, der mit dem Max und Moritz-Preis für sein herausragendes Lebenswerk ausgezeichnet wurde, der mit seiner herausragenden Ausstrahlung das Publikum in seinen Bann zog und bei der Max und Moritz-Gala für minutenlange stehende Ovationen sorgte.
Erfreuliche Besucherzahlen waren nicht nur bei der Messe im Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, sondern auch in den rund 30 Ausstellungen in der ganzen Erlanger Innenstadt zu vermelden. Offensichtlich wächst das Bedürfnis des Publikums, sich vertiefend mit dem Medium Comic auseinander zu setzen. So waren alle angebotenen Führungen durch Ausstellungen gut besucht und das Comic-Podium, das sich in Vorträgen, Gesprächsrunden und Podiumsdiskussionen mit vielen Aspekten der Comic-Kunst und des Comic-Markts auseinander setzte – unter anderem mit einer Vortragsreihe über Comic und Politik – hatte alleine weit über 2.000 Besucher.
Am Ende des 14. Internationalen Comic-Salons kann die Szene optimistisch nach vorne blicken. Vielfältige Verlagsprogramme, herausragende deutschsprachige Comic-Künstler, wachsende internationale Anerkennung und ein anspruchsvolles und interessiertes Publikum lassen bereits heute einen spannenden 15. Internationalen Comic-Salon erwarten, der vom 7. bis 10. Juni 2012 stattfinden wird.

Veranstalter
Stadt Erlangen – Referat für Kultur, Jugend und Freizeit
Kulturprojektbüro
Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen – Deutschland
Tel. +49(0)9131/86-1408, Fax: +49(0)9131/86-1411
E-Mail: info@comic-salon.de
Internet: www.comic-salon.de


Bildmaterial finden Sie auf der Website www.comic-salon.de unter Presse / Pressebilder. Das Pressebüro des Internationalen Comic-Salons erreichen Sie weiterhin unter Tel. 0049/(0)9131/86-1402.

Mit freundlichen Grüßen
i.A. Nadja Gebhardt
underduck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2011, 21:03   #11  
Carsten Laqua
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Hallo! Mal etwas zur den Preisen, die so in Erlangen vergeben werden:

Es scheint als hätte beim letzten Mal ein Comiczeichner in Erlangen den Max und Moritz-Preis für ein Werk gewonnen, das fast komplett aus "durchgepausten" und sonstwie fast 1:1 von anderen "übernommenen" Bildern besteht. Die bisherige Recherche scheint zu ergeben, daß Harder sich ganz massiv des geistigen Diebstahls schuldig gemacht haben könnte. Ich bin allerdings kein Jurist. Eine eigene Meinung kann man sich u. a. dadurch bilden, daß man sich die bisherige Diskussion mal anschaut, u.a. hier:

http://www.comicgate.de/Welt-am-Drah...ttenbergt.html

Dort gibt es auch Links zu Bildvergleichen. Nach denen wäre Guttenberg gegenüber Harder ein Waisenknabe... Diese Bildvergleiche, die dazu mittlerweile zahlreich im Netz kursieren, haben mich empört. Die VG Bild wird wohl z. Zt. informiert. Sollte meine Vermutung zutreffen, daß die "Gegner" von Harder recht haben, würde das nicht nur auf den "Künstler" (dann wohl besser "Kopist"), sondern auch auf den zuständigen Redakteur bei Carlsen und vor allem die Erlanger Jury ein ganz schlechtes Licht werfen. Das ist aber nur meine vorläufige Meinung. Eine juristische Bewertung des ganzen steht noch aus, wird aber hoffentlich folgen.

Geändert von Carsten Laqua (09.03.2011 um 21:27 Uhr)
Carsten Laqua ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2011, 22:33   #12  
Schlimme
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Kopien? Hier gibt es eine Seite über Roy Lichtensteins Vorbilder (viele Bilder, lädt langsam):
http://davidbarsalou.homestead.com/L...INPROJECT.html
Schlimme ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2011, 00:27   #13  
Carsten Laqua
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Mir ist Roy Lichtensteins Arbeitsweise bekannt. Es gab sogar mal eine Doku, in der er dabei zu sehen ist, wie er in Comicläden die entsprechenden Hefte raussucht, danach einzelne Panel abfotografiert, sie als Dia an die Leinwand wirft und das ganze dann abzuzeichnen bzw. -malen beginnt. "Malen nach Zahlen" also... Aber was hat die Idiotie des Kunstmarktes damit zu tun, daß "alpha" aus durchgepausten Bildern besteht und wahrscheinlich auf massenhaftem geistigen Diebstahl beruht?

1.) könnte man auch Lichtenstein als geistigen Dieb bezeichnen. Nur wo kein Kläger ist...

2.) hat Lichtenstein immerhin, wenn auch kaum eine künstlerische, so doch eine Marketing-Leistung vollbracht, indem er die Comicpanel per gigantischer Vergrößerung und Übertragung auf Leinwände dem Kunstmarkt nahe gebracht hat. Im günstigsten Fall könnte man ihm also unterstellen, daß er die grafische Wirkung kleiner Comicpanel in der Vergrößerung als einer der ersten erahnt hat.

Harder hingegen hat Comicpanel und Illustrationen als Comicpanel und Illustrationen verwendet...


P.S.: Die Seite zur Entlarvung Lichtensteins ist trotzdem sehenswert!

Geändert von Carsten Laqua (10.03.2011 um 00:57 Uhr)
Carsten Laqua ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2011, 10:00   #14  
Detlef Lorenz
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In der neusten Comic Info Nr. 65 steht dazu auch ein lesenswerter Beitrag.
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2011, 10:30   #15  
underduck
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Ach ja?
... und wie komme ich jetzt gleich an die neueste Nummer, ohne das Haus verlassen zu müssen und 20 Kilometer bis zum nächsten Händler zu fahren?
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Alt 10.03.2011, 10:50   #16  
Detlef Lorenz
Operator 50er Jahre
 
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Ist es vom Herausgeber erlaubt, aus seinem kostenlosen Info-Blatt einen Beitrag zu kopieren und hier rein zu stellen?
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2011, 12:19   #17  
underduck
Moderator sammlerforen
 
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Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 123.241
Du brauchst ja nur auf die Seite vom Groben Unfug zu gehn.
Da gibt es sogar einen Download für den Artikel aus Comic Info

... http://groberunfug-comics.blogspot.c...ers-alpha.html
underduck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2011, 00:23   #18  
74basti
Moderator Sekundärliteratur
 
Benutzerbild von 74basti
 
Ort: Höxter
Beiträge: 10.051
Zwei Sachen dürften inzwischen hinlänglich bekannt sein:
1. Urheberrechte erlöschen nicht mit dem Tod (nicht nur in Deutschland)
2. Wo kein Kläger, da kein Richter

Wenn 2,) nicht greift, wird die Luft angesichts der Eindeutigkeit ziemlich dünne.

Mein Vorschlag: Der Titel MUSS aberkannt werden, wenn er nicht vorher zurückgegeben wird!
74basti ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2011, 19:36   #19  
Comi
Mitglied
 
Beiträge: 3
Find ich echt super die Seite und auch sehr informativ, gerade weil Comics immer wertvoller werden meiner Meinung nach! Deshalb kenne ich auch nur wenige Seiten, die ich zu diesem Thema nutzen kann. Kann mir jemand da was empfehlen? Ansonsten kann ich den xxxxxxx
empfehlen, da auf dieser Seite auch tolle Comics angeboten werden.
Vie Spaß beim durchschauen!Freue mich auch auf Antworten

Geändert von underduck (21.12.2015 um 18:18 Uhr) Grund: Werbelink gelöscht
Comi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2011, 19:43   #20  
Gerald
Operator Marvel
 
Benutzerbild von Gerald
 
Ort: Mouse Town
Beiträge: 384
Sorry! Aber hier ist keine Fremdwerbung erwünscht! Deshalb wurde der Link entfernt.

Wir haben einen eigenen Comicmarktplatz und brauchen keine anderen Plattformen.
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