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Alt 18.01.2017, 13:22   #3576  
michidiers
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Die Fantastischen Vier (Williams) 46



Erscheinungstermin: 1975/11

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #50
2) Daredevil (I) #17

Story-Titel:
1) Die Saga des Silberstürmers!
2) Niemand ist so blind 2/3: ?

Original-Storytitel:
1) The startling saga of the Silver Surfer!
2) None are so blind..!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) John Romita Sr.

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Als sich der Silver Surfer gegen seinen Herren Galactus wendet und Jonny Storm mit einer kleinen, aber mächtigen Waffe aus der „Unendlichkeit“ zurückkehrt, scheint sich das Blatt zu Gunsten der Erde zu wenden. Teilweise geläutert, teilweise geängstigt gibt Galactus sein Vorhaben, die Welt zu verschlingen auf und verkrümelt sich in die Weiten des Weltalls. Nun haben unsere Freunde ein wenig Zeit für private Dinge: Jonny schreibt sich an der Uni ein und teilt sich ein Zimmer mit einem gewissen Wyatt Wingfoot, während Ben Grimm erneut mit sich hadert. Aber auch ein neuer, unbekannter Gegner scheint sich auf die FV zu konzentrieren. Wer das ist? Sicher wird es die Ausgabe #47 zeigen.
2) Noch immer prügeln sich die Spinne und der Dämon auf den Hausdächern von NY, während der Marodeur seinen diebischen Geschäften nachgehen kann.

Bemerkungen:
Nach meinem Geschmack wird das Ende des eigentlich unbesiegbaren Galactus ein bisschen zu schnell (etwa zur Mitte des Heftes) herbeigeführt. Den dadurch freien Platz nutzt Stan Lee für ein paar Soap Elemente und den kleinen Geschichten am Rande des Hauptgeschehens. Ferner führt er einen - zumindest mir – noch unbekannten Gegner ein.

Auf Höhe der Zeit ist Jack Kirby mit diesem schönen fahrbaren Untersatz für Jonny Storm, ein Triumph TR4:





Auch erschienen in:
1) Hit Comics #10, Klassiker der Comic-Literatur #4, Hachette Klassik Band IV: Fantastic Four – Galactus
2) Daredevil im Spider-Man komplett Schuber #17, Spider-Man komplett (Schuber) #5
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Alt 18.01.2017, 15:19   #3577  
Peter L. Opmann
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Diesmal bin ich mit Michi Diers weitestgehend einig.

Ein bißchen was zu dieser Ausgabe habe ich ja letztes Mal schon gesagt. Jetzt habe ich sie mir eingehend angesehen. Dabei muß ich eine Bemerkung korrigieren, die ich zum Cover von FV # 45 gemacht habe: Hier nun sieht man tatsächlich, wie Galactus mit seinen Fingern Strahlen verschießt. Bei FV # 45 war das allerdings nur auf dem Cover zu sehen.

Der Silberstürmer setzt sich für die Erde ein. Er kündigt Galactus die Gefolgschaft auf und greift ihn an. Inzwischen hat die Fackel ein Gerät aus Galactus‘ Raumschiff geholt, den legendären „ultimate nullifier“. Der „ultimative Vernichter“ – so benennt ihn Galactus hier – kann ganze Sonnensysteme ausradieren, wie der Beobachter düster raunt. Und dieses Ding ist nun in den Händen von Reed Richards. So bedroht, ist Galactus bereit, das Feld zu räumen. Halten wir fest: Bereits in FV # 39 hat Reed das Blatt gewendet, indem er sich Waffen aus einem Schuppen der Furchtbaren Vier besorgte.

Der Beobachter betont gegenüber Galactus noch einmal, daß die Menschheit, noch kindlich und „wichtigtuend“, aber aufstrebend, es wert ist, erhalten zu bleiben. Das hört man doch gern. Leidtragender dieses Deals ist der Silberstürmer, den Galactus für seine Illoyalität bestraft, indem er ihm seine raum-zeit-überwindenden Kräfte nimmt. Dann entschwindet er durch „Dimensionsverschiebung“ und läßt seinen einstigen Herold auf der Erde zurück.

Es folgt ein Tiefschlag für Ding: Seine Freundin Alicia eilt herbei und gibt zu erkennen, daß sie sich um den Silberstürmer Sorgen gemacht hat. Ding versinkt in Selbstmitleid und verzieht sich. Nun beginnt Lee wieder, hin- und herzublenden. Der nächste Gegner der FV tritt kurz auf, wieder mal einer, der überzeugt ist, daß nur er das Quartett schlagen kann. Dann sind wir kurz Zeuge einer Szene im Metro College, wo sich Johnny Storm alias die Fackel in Kürze einschreiben wird. Der Football-Trainer hat Probleme mit seinem besten Spieler. Es folgt ein weiteres kleineres Ehedrama zwischen Reed und Sue, und Ding streunt in depressiver Stimmung durch die Straßen New Yorks. Als Johnny im College eintrifft, macht er sogleich die Bekanntschaft eines Kommilitonen, der etwas später in der Serie noch eine größere Rolle spielen wird: Wyatt Wingfoot, ein Mittelding zwischen Normalo und Superheld und indianischer Abstammung. Bevor die beiden neuen Freunde aus dem Bild verschwinden, fügt Lee noch eine kleine Szene ein: Johnny überlegt, wie er in die Große Zuflucht der Nichtmenschen eindringen kann, um Crystal wiederzusehen. Da legt er sich also eine Menge Stoff für künftige Ausgaben zurecht. Ein unspektakuläres Heftende, aber wir werden vorsorglich darauf hingewiesen, „daß ungeahnte Gefahren in der Zukunft dräuen“. Na dann…

Fazit: Der Showdown mit Galactus ist ziemlich atemberaubend. Aber er nimmt eben nur die Hälfte des Hefts ein. Dadurch finde ich die Ausgabe insgesamt zwiespältig. Sobald die Hauptgeschichte abgeschlossen ist, werden sehr unterschiedliche Szenen angestückelt, die nicht zusammenpassen und auch nicht zusammengehören. Lee scheint die Story von FV # 47 schon im Kopf gehabt zu haben, und er plante offensichtlich eine größere Episode mit Johnny am College. Es wirkt aber nicht geschickt, daß die FV nach ihrem intergalaktischen Abenteuer sofort wieder mit neuen, etwas alltäglicheren Konflikten konfrontiert sind. Besser wäre es gewesen, wenn Galactus erst am Ende des Heftes den Rückzug angetreten hätte.

Die Zeichnungen von Jack Kirby und Joe Sinnott sind wieder mal eine Freude. Insbesondere der Silberstürmer, der bereits groß auf dem Titelbild prangt, ist bestechend dargestellt. Er hat zwar nicht die filigrane Körpergestalt wie später bei John Buscema, aber er scheint tatsächlich silbrig zu gleißen und wirkt sehr fremdartig – außerirdisch. Noch ein Blick auf das Cover: Das Insert zu Johnnys Ankunft im College hat die Williams-Redaktion entfernt, weshalb die Fackel auf dem Cover überhaupt nicht vertreten ist. Die Köpfe der übrigen drei Teammitglieder links vom Silberstürmer – eigentlich auch er selbst – wirken nachgezeichnet. Das könnte durchaus sein, weil die Redaktion auf jeden Fall neue Schriftzüge („Die erschreckende Saga um… den Silberstürmer!“) gestaltet hat. Das Cover wirkt dadurch zurückgenommener, sachlicher. Ob die Änderungen stilistische Gründe hatten oder das Originalcover nicht zur Verfügung stand, weiß ich freilich nicht.
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Alt 18.01.2017, 17:57   #3578  
Eldorado
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Noch ein Blick auf das Cover: Das Insert zu Johnnys Ankunft im College hat die Williams-Redaktion entfernt, weshalb die Fackel auf dem Cover überhaupt nicht vertreten ist. Die Köpfe der übrigen drei Teammitglieder links vom Silberstürmer – eigentlich auch er selbst – wirken nachgezeichnet.
Da bietet sich doch ein Cover-Vergleich mit Hit Comics 10 an und wir sehen:
Die Köpfe wurden in der Tat bearbeitet.




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Alt 18.01.2017, 18:01   #3579  
Peter L. Opmann
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Ist der Silver Surfer bei Williams noch Original-Kirby?
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Alt 18.01.2017, 19:56   #3580  
betamax
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Standard Jein,

meine mich erinnern zu können, daß auf der Leserbriefseite mal stand, daß man den durchpausen mußte, weil kein Originalcover aus den USA vorlag.
Bestimmt war der "Mann mit der Affenmaske" dafür verantwortlich
betamax ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2017, 20:04   #3581  
Peter L. Opmann
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Dann fehlt das College-Insert sicher deshalb, weil das mit seinen vielen Figuren nicht so leicht nachzuzeichnen war.
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Alt 19.01.2017, 06:47   #3582  
jakubkurtzberg
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Ist der Silver Surfer bei Williams noch Original-Kirby?
Eventuell Marlies Gerson in der Frühphase. Das "Silberstürmer" wäre typisch. Die anderen Buchstaben eher nicht.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2017, 11:03   #3583  
michidiers
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Hachette Monatslieferung Januar 2017


Classic XXIII - Die Defenders: Der Tag der Defenders!



von Roy Thomas, Steve Englehart, Ross Andru & Sal Buscema

Das anfangs aus vier Marvel-Großkalibern - Namor, Dr. Strange, Hulk und Silversurfer - bestehende Superheldenteam der Defenders erlebt hier seine ersten Abenteuer, kämpft gegen Bösewichter wie Yandroth, dessen Machwerk namens Omegatron das gesamte Potential von Atomwaffen in die Luft fliegen lassen könnte. Doch auch innerhalb der Heldentruppe gibt es noch eine Menge Konflikte, die sich nur schwerlich beilegen lassen.
Leider konnte diese Ausgabe mich hinsichtlich der Dramatik und der Spannung nur wenig überzeugen. Trotz großer Künstler wie Heck oder Buscema bleibt meines Erachtens auch in künstlerischer Hinsicht alles nur im Mittelmaß zeitgenössischer Comickunst.

und

Ausgabe: 78 - Avengers vs. X-Men, Teil 1



von Jason Aaron, Brian Michael Bendis, Ed Brubaker, Matt Fraction, Jonathan Hickman, Frank Cho & John Romita Jr.

Zitat:
Aus den Tiefen des Alls kommt die Phoenix-Kraft! Sie rast auf die Erde zu, um sich mit ihrem neuen Wirtskörper zu verbinden: Hope Summers, die für die Mutanten ein Messias ist. Die X-Men erhoffen sich von dieser Macht ein Erstarken ihrer in Bedrängnis geratenen Spezies. Für die Avengers dagegen ist die Phoenix-Kraft eine ungeheure Bedrohung, die die gesamte Menschheit vernichten könnte. Die Verhandlungen zwischen den beiden Teams sind gescheitert und so bleibt nur eine Option: der Kampf!
Aufgrund meiner wegen chronischer Überfütterung hervorgerufenen„Megaeventmüdigkeit“ habe ich Avengers vs. X-Men seinerzeit in den Verkaufsregalen meines Händlers liegengelassen.
Nach der Lektüre gebe ich jedoch gerne zu: Ohne diese Sammlung hätte ich etwas verpasst! Schon nach wenigen Seiten hatte mich die – eigentlich nicht wirklich innovative – Story gepackt, so dass das Buch in einen Zug durchgelesen habe und mich auf die Fortsetzung freue.
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Alt 22.01.2017, 11:22   #3584  
FrankDrake
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Ich war, und bin, noch immer großer Defenders Fan. Die ersten Abenteuer bei Condor gelesen und 2003 / 2004 in den Staaten alles gekauft was antiquarisch verfügbar war.
Klar, die Storys sind nicht mehr ganz frisch aber ich finde das Team noch immer klasse.

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FrankDrake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2017, 15:20   #3585  
Peter L. Opmann
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"Avengers vs. X-Men" ist natürlich indiskutabel. Aber die "Defenders" haben mich ebenfalls positiv überrascht. Es mangelt zwar an dem sonst Marvel-typischen Menscheln, für meinen Geschmack gibt es auch zu wenig Verbindungen zum übrigen Marvel-Universum, aber die Geschichten lassen sich lesen.

Am besten gefallen hat mir das Artwork von Sal Buscema. Ehrlich gesagt habe ich ihn bisher als Vereinfacher und Profiteur des tollen Zeichenstils seines Bruders John betrachtet, als einen, der - jedenfalls in dieser Zeit - möglichst viele Seiten mit möglichst wenig Aufwand herunterreißt. Aber bei den "Defenders" sehe ich ihn mit anderen Augen: Er vereinfacht hier sehr effektiv. Er sucht und findet offenbar für jedes Panel die einfachste Lösung, und das muß man ja erstmal hinkriegen. Später wird er ja auch zu einem sehr guten Hulk-Zeichner; aber davon habe ich noch gar nicht so viel gesehen.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2017, 17:51   #3586  
FrankDrake
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Am besten gefallen hat mir das Artwork von Sal Buscema. Ehrlich gesagt habe ich ihn bisher als Vereinfacher und Profiteur des tollen Zeichenstils seines Bruders John betrachtet, als einen, der - jedenfalls in dieser Zeit - möglichst viele Seiten mit möglichst wenig Aufwand herunterreißt.
Vereinfacher? Sorry, aber was Sal bei den ersten Ausgaben des "Kree / Skrull Krieges" abliefert gehört in die Marvel Hall of Fame.

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FrankDrake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2017, 19:31   #3587  
Peter L. Opmann
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Also ich rede von diesen "Defenders"-Ausgaben und im übrigen von vielen Team-up- und ähnlichen Sachen.
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Alt 23.01.2017, 13:06   #3588  
Eldorado
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
"Avengers vs. X-Men" ist natürlich indiskutabel.
Nachdem Du es gelesen hast? Gehört ja eigentlich nicht zu Deinem "Interessengebiet".

Oder weil es als neumodischer Marvel-Kram, der nicht aus den 60er/70er Jahren stammt, schon prinzipiell nichts taugen kann?
Eldorado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2017, 13:41   #3589  
Ringmeister
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Ich glaube, er meint das "indiskutabel" im positiven Sinn.

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
Ringmeister ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2017, 13:51   #3590  
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Ja, ja, natürlich.

Also: Ich persönlich halte neuere Marvel-Sachen spätestens ab den 1990er Jahren, soweit ich sie in die Hände bekomme, größtenteils für seelenlos und langweilig. Ich verlange aber von niemandem, daß er sich dieser Ansicht anschließt, und ich möchte auch niemandem sein Lesevergnügen verderben. Okay?
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2017, 18:23   #3591  
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Also doch Letzteres: Ich habs nicht gelesen und kenne es eigentlich auch nicht weiter, aber es kann ja nur seelenlos, langweilig und daher indiskutabel sein.

Nö, das ist eigentlich nicht okay und man kann sich schon fragen, wie ernst man so einen Journalisten, der sich gerne darüber beklagt, dass er von fröhlichen Cosplayer auf Messen "in seiner Arbeit behindert wird" eigentlich nehmen darf.

Eventuell haben diese lästigen Störenfriede ja doch ein ganz gutes Gespür dafür, wen man beachten muss und wen eher nicht.
Eldorado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2017, 19:40   #3592  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Eldorado Beitrag anzeigen
Ich habs nicht gelesen und kenne es eigentlich auch nicht weiter,
Habe ich das gesagt? Ich habe "Avengers vs. X-Men" bei einem Freund durchgeblättert und mich mit ihm darüber unterhalten.

Andererseits habe ich meine Bemerkung auch nicht als qualifizierte Rezension deklariert.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2017, 08:47   #3593  
michidiers
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Also wenn ich mich zwischen dem Band Avengers/XMen und dem Band Defenders entscheiden müsste, fiele meine Wahl zu 100% auf ersteren.

Gerade weil ich ohne große Erwartungen an AvsX herangegangen bin, war die Freude über die gute Dramaturgie, die dynamischen Zeichnungen und die lebhafte Geschichte sehr groß. Dies trifft aber nur auf die Hauptserie (Avengers vs. X-Men 0-4) zu. Die Fill Ins (AvX: VS 1-2) kann man getrost vergessen.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2017, 17:02   #3594  
FrankDrake
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Avengers / X-Men auch gestern gelesen, hat mir gefallen. Ich kann mich noch gut an die Original Phoenix Saga erinnern, der Nachfolger ist gut gemacht.
Wenn nur nicht überall im Marveluniversum Romita Jr. rummalen würde

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FrankDrake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2017, 17:28   #3595  
michidiers
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Die Fantastischen Vier (Williams) 47



Erscheinungstermin: 1975/12

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #51
2) Daredevil (I) #17

Story-Titel:
1) Dieser Mann...dieses Monster
2) Niemand ist so blind 3/3: ?

Original-Storytitel:
1) This man... this monster!
2) None are so blind..!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) John Romita Sr.

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Ricardo Jones heißt der Wissenschaftler, der es in dieser Ausgabe mit den FV aufnimmt. Getrieben vom Neid auf seinen Berufskollegen Reed Richards nimmt dieser die Gestalt des (derzeit in einer Lebens- und Liebeskriese steckenden) Ding an. So erhält er Zutritt in das Baxter Building und erschleicht sich das Vertrauen von Mr. Fantastic, den er zu töten gedenkt. Als Reed während eines Experiments mit einem von ihm geschaffenen Dimensionsportal in akute Lebensgefahr gerät, erkennt Jones jedoch mehr und mehr die Aufrichtigkeit im Handeln von Reed Richards. Er opfert sein Leben, damit Richards überleben kann.
2) Als Spinne und der Dämon merken, dass der Marodeur ihren Streit mit Intrigen initiiert hat, geben sie ihre Fehde auf und wenden sich gemeinsam gegen den Unruhestifter. Die Bande des Marodeurs wandert hinter Gittern, während Letzterer sich in letzter Sekunde verdünnisieren kann.

Bemerkungen:
Der Inhalt dieser Ausgabe hebt sich deshalb von allen anderen Geschichten ab, weil Lee sich sehr auf das Innenleben des von Weltschmerz und Liebeskummer geplagten Ding und des von Hass verzehrten Wissenschaftlers Ricardo Jones konzentriert. Mit einem guten Gespür für diese beiden Figuren legt er einen sehr guten „Einteiler“ hin, der nach meiner Meinung (und trotz einiger logischer Mängel am Anfang) die wohl beste Geschichte der FV bisher ist.



Ding ist verzweifelt, es glaubt, dass es seine geliebte Alicia an den Silversurfer verloren hat.

Auch erschienen in:
1) Die Fantastischen Vier Comic Taschenbuch #9, Hit Comics #12, Klassiker der Comic-Literatur #4, Hachette Sammlung Classic IV
2) Daredevil im Spider-Man komplett Schuber #17, Spider-Man komplett (Schuber) #5

Geändert von michidiers (30.01.2017 um 08:38 Uhr)
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2017, 19:48   #3596  
Peter L. Opmann
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Genial kurz faßt die Williams-Redaktion den Inhalt dieser Ausgabe in ihrer Monats-Checkliste zusammen: „Ding Ben Grimm wird kopiert, und Sue Richards, die Unsichtbare, wähnt sich bereits als Witwe.“ Genau, darum geht es in dieser Ausgabe, die zum ersten Mal seit längerem wieder eine weitgehend in sich abgeschlossene Story erzählt (vielleicht ein Anzeichen dafür, daß die Jubiläums-Ausgabe # 50 – in USA – nun vorbei ist).

Wenn auch es in den Credits heißt: „Möglicherweise ist dies das gewaltigste illustrierte Epos, das je produziert wurde…“ – die FV kehren erstmal zum Normalbetrieb zurück. Allerdings hat diese Episode durchaus einiges dramatische Potenzial, was Stan Lee – möglicherweise – bewußt war. Wie wir schon sahen, streift Ding mißmutig durch die Stadt. Im strömenden Regen. Eine Polizeistreife erkundigt sich, ob alles in Ordnung ist; Ding wimmelt sie ab. Dann stellt er sich eben im Hauseingang jener Gestalt unter, die schon in der vorigen Ausgabe auftrumpfte, sie werde die FV besiegen. Der kahlköpfige Mann, der in einer späteren Ausgabe den Namen Ricardo Jones bekommen wird, bittet Ding zum Aufwärmen herein und bietet ihm einen Kaffee an.

Jones stellt rasch eine emotionale Verbindung her: Auch er sei frustriert, weil niemand seine wissenschaftlichen Erkenntnisse ernst nehme (entspricht anscheinend den Tatsachen). Dann geht es ganz schnell: Ding wird infolge eines Schlafmittels im Kaffee bewußtlos, der Wissenschaftler schließt ihn an einen Duplikator an, mit dessen Hilfe er sich in das Ding verwandelt – das Original-Ding wird in diesem Prozeß wieder zu Ben Grimm (warum auch immer). Dann macht sich der Betrüger auf den Weg zum Baxter Building.

Reed Richards arbeitet dort wieder mal an neuen Apparaturen und vernachlässigt seine Frau Sue. Was da genau entsteht, will er ihr nicht sagen, als sie ihn um ein wenig Aufmerksamkeit anbettelt. Aber sie hat wohl ein bißchen was mitbekommen. Da betritt Ding (der verwandelte Jones) die Szene. Er redet – überraschenderweise – genau im Ben-Grimm-Jargon (woher hat er den?), ist sich andererseits über seine eigenen Kräfte nicht richtig im Klaren. Kurz darauf taucht der echte Ben Grimm auf und will seine Teamkollegen vor dem falschen Ding warnen. Jones-Ding demonstriert seine Kräfte und läßt Grimm damit als Lügner dastehen (kann das wirklich ein Beweis für seine Echtheit sein?). Jedenfalls muß der unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Reed Richards enthüllt nun, was seine Frau schon ahnte: Er hat einen „Dimensionseingang in den Hyperraum“ gebaut, will diese Sphäre nun erkunden und braucht Ding, um ihn an einer langen Schnur zu halten und bei Gefahr wieder zurückzuziehen. Na, ob Jones, der Forscher, der vom Neid auf Richards zerfressen ist, das wohl tun wird? Aber er kommt ins Nachdenken: Sein Rivale nimmt große Gefahren auf sich – offenbar nicht des Ruhms oder Geldes wegen, sondern allein, um die Erkenntnis zu mehren. Sue will ihren Gatten auf seiner riskanten Mission begleiten, aber er redet ihr das erfolgreich aus.

Hier unterbricht Lee die Erzählung und switcht kurz zum Metro College, wo Johnny, die Fackel, mit dem amtierenden Star der Footboll-Mannschaft aneinandergerät. Der Trainer trennt die beiden und wird dabei auf Wyatt Wingfoot aufmerksam, der der Footballspieler seiner Träume ist, aber sich für den Sport offenbar überhaupt nicht interessiert. Vom Silver Surfer und den Nichtmenschen, anderen Nebenhandlungen, die schon angelegt sind, erfahren wir hier erstmal nichts weiter.

Inzwischen ist Reed in den Hyperraum eingedrungen. Er findet sich in einer fantastischen Welt wieder, merkt aber, daß er von der dortigen Erde angezogen wird und beim Eintritt in die Atmosphäre vernichtet zu werden droht. Ding muß ihn retten. Jones-Ding hat inzwischen viel nachgedacht und will das wirklich tun. Aber die Schnur reißt! Sue sieht Reeds Ende bereits gekommen. Aber Jones läßt sich selbst in den Hyperraum ziehen und steht Reed kurz darauf auf einem Felsen im Erdorbit gegenüber. Mr. Fantastic verhält sich höchst anständig und macht ihm keine Vorwürfe. Darauf unternimmt Jones einen verzweifelten Rettungsversuch: Er schleudert Reed mit seiner gewaltigen Kraft in Richtung Dimensionstor zurück – er langt glücklich wieder in seinem Forschungsraum an. Selbst läßt sich Jones in die todbringende Zone treiben.

Der echte Ben Grimm will inzwischen das Beste aus seiner neuen Situation machen und in seiner menschlichen Gestalt Alicia besuchen. Als er vor ihrer Tür steht, verwandelt er sich in Ding zurück – das ist offenbar der Moment, in dem Jones stirbt. Ding flieht, klärt aber kurz darauf im Baxter Building alles auf. Reed sagt dazu nicht das, was man vielleicht erwarten würde: „Er starb als Held.“ (Obwohl das anklingt.) Vielmehr sagt er: „Er hat für alles bezahlt – und bezahlt wie ein Mann!“

Eine Geschichte mit ziemlich vielen logischen Fehlern und Löchern (wie oben angedeutet). Über Jones erfahren wir erstaunlich wenig, und er läßt den Leser doch nicht kalt. Lee, der den Zweiten Weltkrieg mitgemacht hat (wie auch Jack Kirby), versteht sich auf die Inszenierung eines heroischen Opfers. Interessanterweise gibt es hier weder einen Superschurken noch richtige Kampfaction, und doch ist die Story ziemlich spannend – die Spannung rührt von der Erkundung einer unbekannten Welt mit todbringenden Gefahren her. Und natürlich vom gänzlich ungetrübten Heroismus der Figuren.

Die Geschichte ist außerdem so gut strukturiert, daß sie Kirby (weiterhin assistiert von Inker Joe Sinnott) in ruhige, klare Bildsequenzen (mit neben der Splashpage zwei weiteren ganzseitigen Panels) umsetzen kann. Hier sind mir nun einige wuchernde Sprechblasen aufgefallen, die im US-Original sicher um einiges kleiner sind. In einem Fall wird Johnny in der College-Cafeteria ärgerlicherweise völlig verdeckt. Insgesamt trotzdem eine schöne Ausgabe, die aus dem Superheldeneinerlei, das es auch bei den FV hin und wieder gibt, angenehm heraussticht.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2017, 22:57   #3597  
jakubkurtzberg
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Ein paar neue Klassiker:
http://dassagtenuff.blogspot.de/

Hachette Classic Bd. XV + XVI, XIV, XVII und XX
Absolut geiler Stoff für Marvel-Junkies...
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2017, 07:58   #3598  
jakubkurtzberg
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So, hab mal die ersten drei Bände der neuen Hachette-Serie grob angesehen. Amazing Fantasy # 15 in der Neukolorierung geht gar nicht... Das mag vielleicht stimmig zum hinteren Teil der neueren Geschichten sein, aber was sollen dann die Sinister Six in den Marvel Masterworks-Farben dazwischen? Das passt doch nicht zusammen.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2017, 08:15   #3599  
EC-Fan
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Zitat:
Zitat von jakubkurtzberg Beitrag anzeigen
Amazing Fantasy # 15 in der Neukolorierung geht gar nicht...
Die Neukolorierung dieser Story fand ich eine schöne Abwechslung zu den bisherigen Veröffentlichungen! Wie oft haben wir diese Geschichte im Regal? Von allen Neukolorierungen fand ich den hachette II "Geschichten aus Asgard" bisher nur völlig daneben. (Deshalb habe ich es immer noch nicht geschafft diesen zu Lesen...)
EC-Fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2017, 21:11   #3600  
jakubkurtzberg
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Echt jetzt? Die Farben bei AF# 15 sind doch im selben Stil wie beim Asgard-Band...
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
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