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Alt 18.10.2015, 12:42   #1  
jakubkurtzberg
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Ich weiß zumindest, dass es nach hier oben meist 4-5 Tage länger dauert. In den Verteilerzentren wird am Wo-Ende wohl nicht mehr gearbeitet, so dass unser Briefkasten montags grundsätzlich leer bleibt. Das Post-eigene "Einkauf aktuell" inkl. Fernsehprogramm ab Samstag kommt seit geraumer Zeit immer erst am Dienstag. Klasse, da ist das halbe TV-Programm schon gelaufen. Der Austräger verteilte die Post letzte Woche um ca. 16:30 Uhr als ich gerade von der Arbeit nach Hause kam. Post/DHL ist mittlerweile wie die DB. Alles marode im System und Preis-/Leistung stehen in keiner Relation. Nur amazon-prime hat Vorrang, aber da bin ich kein Kunde.
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Alt 23.10.2015, 18:38   #2  
jakubkurtzberg
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Ich hab Dich gestern zweimal zitiert. Ich hoffe, das geht in Ordnung:

http://dassagtenuff.blogspot.de/
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Alt 26.10.2015, 08:59   #3  
michidiers
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@michidiers:
Ich hab Dich gestern zweimal zitiert. Ich hoffe, das geht in Ordnung:

http://dassagtenuff.blogspot.de/
Klaro geht das in Ordnung!


Ein Leben im Tode

Puchol/Galandon



„Faculté: 19 Jahre, gedrungen, rundes Gesicht, dunkelbraune, lockige und üppige Haare, marineblauer Rollkragenpullover, blauer Martingale-Mantel (?), schwarze Schuhe, trägt eine Aktentasche unter dem Arm.“ Das ist die recht banale, polizeiliche Personenbeschreibung eines der wohl meistgesuchtesten Mitglieder der Pariser Resistance während der deutschen Besatzungszeit im zweiten Weltkrieg. Der Mensch hinter dieser Beschreibung ist Marcel Rayman, ein 21-jähriger, in Warschau geborener und im Jahre 1931 nach Frankreich emigrierter Jude. Als sich in Frankreich die ersten kommunistischen Gruppen von Jugendlichen bildeten, schloss sich der Pazifist Rayman ihnen an. Ab 1942, als sich das Netz der Verfolgung von Menschen jüdischen Glaubens und kommunistischer Weltanschauung sich immer enger auch um das familiäre Umfeld von Marcel Rayman zog, tauchte dieser unter und schloss sich der Francs-tireurs et partisans – main d’œuvre immigrée (FTP-MOI) an, einer Untergruppe der Resistance. Bis zu seiner Verhaftung am 06.November 1943 war er für insgesamt 13 Attentate auf deutsche Besatzer oder Kollaborateure verantwortlich. Er wurde am 21. Februar 1944 hingerichtet.

Um diesen Stoff als Comicgeschichte veröffentlichen zu können, besuchte der französische Autor Laurent Galandon die Cousine von Marcel Ryman, Èlise Cousens/Frydman, die anfangs von der Idee einer Comicveröffentlichung wenig begeistert war, weil sie – wie bei einer Verfilmung des Stoffes zuvor – zu viele künstlerische Freiheiten befürchtete. Schließlich willigte sie ein, und ließ gemeinsam mit dem Autor eine sich sehr nah an den tatsächlichen Begebenheiten haltende Geschichte entstehen.

Somit ist „Ein Leben im Tode“ ein sehr anrührender Tatsachenroman in Comicform geworden. Auf einige Handlungselemente eines normalen Romans (z.B. die obligatorische Liebesgeschichte) wird dabei verzichtet und es werden vornehmlich die Abläufe der Ereignisse von 1942 und 1943 darstellt, dabei aber auch das familiäre Schicksal der Raymans (viele von ihnen wurden deportiert und starben in Ausschwitz) berücksichtigt. Ein wenig auf der Strecke bleibt dabei allerdings der innere Konflikt der Hauptfigur. Schließlich wird dieser anfangs als überzeugter Pazifist dargestellt, der schließlich den Weg der Gewalt einschlägt. Dabei stellt er sich nie die Frage, ob sein Morden immer gerechtfertigt ist, sagt sich stetig nur, dass er das richtige tut und nichts bereut. Das mag ein wenig undifferenziert klingen, aber anderseits: Welcher Leser vermag das Handeln eines Unterdrückten schon beurteilen oder gar verurteilen wollen? Als im Frieden aufgewachsener Leser steht einem das wohl nur bedingt zu.

Auf jeden Fall gelingt es Galandon, dass man (auch wenn man das Ende von Rayman kennt) mitfiebert, ob die Bomben rechtzeitig explodieren, die Kugeln treffen und die Handgranaten richtig geworfen werden. Komischerweise wirken die deutschen Soldaten dabei mehr wie Opfer, die eher ganz höfliche, junge Burschen sind. Als die wirklichen Bösewichter scheint der Autor die französischen Sicherheitskräfte und Kollaborateure ausgemacht zu haben.
Die Zeichnungen von Jeanne Puchol sind überwiegen im Stil der ligne claire gehalten, wobei auf bunte Farben weitestgehend verzichtet wird, um eine der Zeit angepasste Kolorierung zu erhalten. Die Panels sehen daher oft wie vergilbte Fotos aus, was der Authentizität sicher nicht schadet.

„Ein Leben im Tode“ ist ein lesenswerter, spannender Comic über einen jungen Menschen in einer von ihm nicht gewollten Lebenswirklichkeit, welcher gleichzeitig ein wichtiges Stück Zeitgeschichte festhält. Absolut negativ hingegen ist der Preis von satten 20 Euro für nur 96 Comicseiten, wobei Panini die Künstler nicht einmal in Form einer Vita vorstellt, sogar noch auf einer Seite eine Eigenwerbung abdruckt.
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Alt 24.10.2015, 14:29   #4  
jakubkurtzberg
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Soeben doch noch eingetroffen:
und
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Alt 24.10.2015, 16:40   #5  
EC-Fan
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Bei der Fantastic Four Ausgabe ist mir aufgefallen das da eine Claudia Satoretti in den ersten Heften beim Lettering genannt wird...
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Alt 25.10.2015, 07:08   #6  
jakubkurtzberg
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Zitat:
Zitat von EC-Fan Beitrag anzeigen
Bei der Fantastic Four Ausgabe ist mir aufgefallen das da eine Claudia Satoretti in den ersten Heften beim Lettering genannt wird...
Ist das ganz normale Standard-Lettering wie anno 1997 bis... von Panini. Inzwischen geben die aber wohl immer an, von wem der Schriftfont kommt. Vielleicht wurde es bei 72/73 von Hachette auch verwechselt, weil im Iron Man-Band "RAM" genannt ist.
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Alt 25.10.2015, 07:12   #7  
jakubkurtzberg
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...Iron Man ist bereits seziert:
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Alt 25.10.2015, 09:29   #8  
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Dein Blog ist sehr gut!
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Alt 25.10.2015, 10:48   #9  
jakubkurtzberg
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Dein Blog ist sehr gut!
Danke, nur etwas vernachlässigt...
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Alt 25.10.2015, 11:00   #10  
jakubkurtzberg
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Bei den Hachette-Bänden tue ich mich etwas schwer. Die 12,99 EUR sind wahrlich ein Schnäppchen. Dafür ist die Verarbeitung oft mangelhaft. Innen geknicktes Papier und unsaubere Schnitte. Dazu manchmal der Versand, der die Ecken und Kanten nicht besser macht. Hinzu kommt noch, dass die Bücher meiner Meinung nach zu früh eingeschweißt werden, was dem Papier nicht zur völligen Trocknung reicht, wodurch wiederum Wellen entstehen.

Mit den knalligen Farben komme ich relativ gut klar, weil Williams am Ende in den Glanzpapier-Heften ja ähnlich aussah, besonders beim Eisernen in den Rächer-Heften. Das maschinelle Lettering ist sicher auch nicht das non-plus-ultra...

Auf alle Fälle bin ich froh, dass einige klassische Perlen erneut oder erstmals auf Deutsch erscheinen. Schade nur, dass manche Lücken wohl ewig bleiben werden.

Mit den Übersetzungen kann ich auch leben, da weder Williams noch der bsv verbindliche Standards sind. Klar, könnte man hier und da einiges noch verbessern. Aber Preis-/Leistung sind einfach unschlagbar.
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Alt 26.10.2015, 08:28   #11  
Marvelianer
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Das mit der Verarbeitung fiel mir auch wieder auf - Papier wellig - weisse Seiten mit Verfärbungen der folgenden dunklen Seite. Das Schlimmste aber immer der
mattschwarze Einband , da sieht man jede Produktionsschramme usw.
Preisleistung aber TOP
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Alt 26.10.2015, 08:39   #12  
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Ich kaufe mir die Bücher im Kölner Bahnhof (Buchhandlung Ludwig). Der mattschwarze Einband es echt mist,da war wieder ein Schreibtisch-Täter (Designer) am Werk ohne Praxis-Erfahrung! Als der erste Classic kam dachte ich noch,super kein glänzendes Papier...
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Alt 28.10.2015, 09:01   #13  
michidiers
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Marvel Now: Avengers Paperback 4

„Gefahr aus dem Muliverse“



Jonathan Hickman/Salvador Larocca u.a.

Inhalt: Nach den aufregenden Ereignissen des Events „Infinity“ haben die Rächer kaum Zeit zum Verschnaufen. Mit rasender Geschwindigkeit nähert sich der Erde erneut eine tödliche Bedrohung. Doch damit nicht genug: Einige AIM-Wissenschaftler haben ein Tor zum Multiverse geöffnet, aus dem nun allerlei Kuriositäten aus Parallelwelten und Zeitebenen auf die Erde stoßen, unter anderem eine bösartige Version der Rächer der ersten Stunde.

Es ist schon sehr komplex und verworren, was Autor Jonathan Hickman da den treuen Lesern der Avengers zumutet: Bedrohungen aus dem Weltall, Bedrohungen aus der Zukunft, aus der Vergangenheit und aus diversen Parallelwelten, hinzu kommen noch die fiesen Wissenschaftler von AIM. Und all das wird noch zeitlich verschachtelt erzählt. Ob das nicht ein wenig zu viel des Guten ist? Diese Entscheidung sei jedem Leser selbst überlassen. Allerdings muss ich für mich persönlich eingestehen, dass mir mittlerweile die Bodenständigkeit meiner Lieblingstruppe unter den Mavelteams ein wenig verloren gegangen ist.

Auch wenn zu Beginn auf vier Seiten eine nette Barbecue-Party auf dem Dach des Rächerturms stattfindet, um den Sieg über Thanos und Co. aus dem Event „Infinity“ zu feiern und im weiteren Verlauf der Geschichte die trottelig-bösen AIM-Wissenschaftler für ein klein wenig „Erdung“ sorgen: Es fehlen eindeutig die für die Rächer so wichtigen und traditionellen Soap Elemente, die Beziehungskisten und die netten, kleinen Dialoge und Sticheleien am Rande. Hickman geht kaum wie ein anderer zuvor an die Rächer heran. Auf jeder Seite merkt man es ihm buchstäblich an, wie engagiert er das Schicksal der Avengers behandelt, wie er modernes, serielles Erzählen in Comicform fast gravitätisch praktiziert. Doch bleibt hier einfach zu viel auf der Strecke, was die Rächer stets so ausmachte: der Sinn dafür, sich nicht immer allzu ernst zu nehmen – so, wie es z.B. wie Autor Brian Michael Bendis es praktizierte und lange Zeit frische, sich oft ändernde, aber nie komplizierte Erzählstrukturen aufbaute.
Hickman fordert den Leser. Mancher mag von seiner Art des Erzählens überfordert sein. Vielleicht wird man bei der Lektüre der Meinung sein, nicht alles so verstanden zu haben, wie der Autor es beabsichtigte. Ich für meinen Teil hatte mitunter arge Schwierigkeiten beim Verständnis der vielen sich überlagernden Ereignisse. Anderen Lesern mag es besser gelingen.

Auf drei Seiten gibt es übrigens noch eine wirklich sehenswerte Covergalerie mit insgesamt zwölf (!) Variantcover der US-Ausgabe #24, auf der tolle Adaptionen von bekannten anderen Coverabbildungen vergangener Tage zu bewundern sind.

Fazit: Die Rächer sind Kult und ich bin fast seit der Nummer #1 ein treuer Leser. Und ich weiß, dass die einzige Konstante bei den Rächern die Variante ist. Sprich: Alles wird sich eines Tages wieder ändern und die Serie wird neu ausgerichtet. Bis dahin überlege ich noch ein wenig, ob ich auch alles in diesem Paperback verstanden habe.
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Alt 02.11.2015, 10:35   #14  
michidiers
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Hachette Monatslieferung November 2015

Ein wenig unzufrieden war ich wegen der Qualität der beiden Bücher: die Seiten waren stark gewellt – ein Problem aus den Anfängen der Sammlung, dass ich schon längst als gelöst hoffte.

Rein inhaltlich hat mich dabei nur der Band:

Fantastic Four: Galactus / Classic IV von Stan Lee & Jack Kirby



vom Hocker gerissen. Obwohl ich wegen des ja gerade anstehenden FV-Lesemarathons diese Ausgabe nicht durchgelesen, sondern nur durchblättert habe, kam ich aus dem Stauen nicht mehr heraus. Die Zeichnungen von Jack Kirby treffen einen wie ein Hammer, und das mit voller Wucht. Ich freue mich schon dermaßen darauf, beim Lesemarathon in den Vierziger-Nummerierungsbereich zu kommen ….


Alles andere als vom Hocker reißend hingegen ist

IRON MAN: Triumph und Tragödie /Classic VII vom Künstlergespann Stan Lee und Gene Colan.



Von den schön Popart-nostalgischen Zeichnungen von Gene Colan einmal abgesehen, ist mir diese Geschichte als solche definitiv zu naiv und zu langweilig. Für mich eher enttäuschend.
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Alt 02.11.2015, 15:02   #15  
Peter L. Opmann
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Bin mit dem "Iron Man"-Band fast durch. Den mußte ich haben, denn das ist quasi "Williams-Material kurz nach Williams". Aber ich hatte ähnliche Schwierigkeiten wie Du.

Bei den "Tales of Suspense"-Sachen hapert's an der Story. Man merkt hier richtig, daß Stan Lee überlastet war und dringend eine Ablösung brauchte. Man sieht praktisch nur Zweikämpfe mit irgendwelchen topgefährlichen Gegnern, und Iron Man ist ständig auf Reserveenergie.

Die Grafik von Colan und Giacoia fand ich auch nicht so toll. Sieht etwas schlampig aus - liegt das an dem etwas vergrößerten Format?

Gut ist nur die Einführung des Agenten Jasper Sitwell. Origineller Charakter. Ich habe einen späteren US-"Iron Man"-Band, in dem er auch mitwirkt; ich konnte mir bisher nicht erklären, welche Rolle er im Iron Man-Universum spielt.

Die Johnny-Craig-Bände sind interessanter. Craig ist ein guter Zeichner - kann man nicht anders sagen - aber für Superheldencomics nicht geeignet. In der englischen Wikipedia findet sich dazu auch ein indirektes Zitat von Archie Goodwin: "Every so often, we'd try having him pencil an Iron Man or something, but it never worked out. He couldn't draw superheroes the way they wanted, and he couldn't hit the deadlines of a monthly book."

Ich finde, ihm fehlt Dynamik; er kann nur "normale" Menschen wirklich überzeugend zeichnen. Merkwürdigerweise gelingt ihm auch das Monster, in das sich Happy Hogan verwandelt, nicht besonders gut. Man würde meinen, das hätte für ihn mit seiner EC-Vergangenheit ein gefundenes Fressen sein müssen.

Die Goodwin-Storys sind okay, aber ich meine, in der Williams-Zeit waren die "Iron Man"-Episoden immer noch verwickelter, tragischer, ideenreicher. Kann natürlich sein, daß das nostalgische Verklärung ist...
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Alt 02.11.2015, 18:42   #16  
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Merkwürdigerweise gelingt ihm auch das Monster, in das sich Happy Hogan verwandelt, nicht besonders gut. Man würde meinen, das hätte für ihn mit seiner EC-Vergangenheit ein gefundenes Fressen sein müssen.
Johnny Craig hat bei EC im Grunde keine Monster gezeichnet, die Storys waren psychologischer Natur,d. h. Gesichter die "hassverzehrt , panisch und ähnlich gezeichnet sind. Hübsche Frauen mit langen Beine konnte er auch sehr gut!
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Alt 02.11.2015, 19:00   #17  
Peter L. Opmann
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Stimmt. Aber es sieht eben nicht EC-mäßig aus. Und ich muß sagen, seine Pepper Potts ist auch nicht so aufregend wie die von Gene Colan.

Trotzdem fand ich es gewinnbringend, Johnny Craig als Marvel-Zeichner zu sehen. Man entdeckt bei ihm doch immer wieder Details, die die übliche Superheldenzeichnerriege nicht draufhat.
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Alt 04.11.2015, 08:36   #18  
michidiers
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Zack Comic Magazin #197 (11/15)



mit den Comic-Fortsetzungsgeschichten:

Roscoe Stenton - Eine gelbe Weihnacht - 2. Teil
Mic Mac Adam- Die Amazone der Finsternis - 2. Teil
Rhonda - Rebecca - 4. und letzter Teil
Voodoo Serenade - 3. Teil
Michel Vaillant - Gefährliche Liebschaft - 5. und letzter Teil

Beendet wird in diesem Magazin das zweite Album der Serie Michelle Vaillant, die mittlerweile unter einem neuen Autoren- und Zeichnerteam entsteht. Die konsequente Neuausrichtung des Rennfahrercomics hat der Serie verdammt gutgetan: realistische und dynamische Zeichnungen, eine spannende Geschichte mit einer Mischung aus Drama, Technik, Soap und einem echten Cliffhanger am Ende, der einen die Fortsetzung kaum erwarten lassen kann. Und: Michel Vaillant kann tatsächlich auch einmal ein Rennen verlieren....

und

Giant Size Werewolf #2 – als Marvel Essential



Moench/Perlin/Colletta

Kaum ist das Monster von Frankenstein nach einem knapp 100-jährigen Tiefschlaf im ewigen Eis in den Siebziger Jahren des 616-Marveluniversums angelangt, so steht schon ein erster Konflikt mit der „Brotherhood of Baal“ an. Frankie zur Seite stehend: ein gewisser Mann mit dem Namen Jack Russel, der sich bei Vollmond in alles andere als einen „Jack-Russel-Terrier“ verwandelt, sondern in den gefürchteten Werewolf by Night:



Diese Story spielt rein inhaltlich nach Monster of Frankenstein #12 und kommt daher in diesem Frankenstein – Essential zum Abdruck. Marvel nutzt dabei die mit dem Auftauchen des Monsters in der 70er Jahre-Gegenwart sich eröffnenden Möglichkeiten gleich mit einem Crossover.

Interessant ist anfangs ein Dialog zweier junger Männer in den Straßen von NY. Der langhaarige Weiße unter den beiden beklagt sich über seine schlechten Berufsaussichten wegen seiner Mähne, sein Schwarzer Freund hat dasselbe Problem wegen seiner dunklen Hautfarbe. „Du brauchst dir ja nur die Haare zu schneiden!“ sagt der Schwarze. Das verneint der Langhaarige und fragt den Schwarzen, ob er – wenn die Möglichkeit bestehen würde – seine Haut bleichen lassen würde, um bessere Chancen zu haben. Dieser verneint vehement. Als das Monster, das den Dialog heimlich mithörte und Hoffnung auf Akzeptanz hegte, dazuommt, nehmen beide ängstlich Reißaus, nennen es sogar Freak ….

Die Nummer #13 (also die Fortsetzung der #12) des deutschen Williams Verlags ist übrigens eine ganz andere, zumindest laut Cover:



Ab hier beginnen sich also die Veröffentlichungen von Williams mit denen der US-Originale ganz offenbar zu verschieben.
Laut Cover und Kapitelaufteilung dürfte die Willams #13 nicht Giant Size Werewolf #2 enthalten. Kann jemand für Erhellung sorgen (leider besitze ich Williams Frankenstein 13 nicht)?
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Alt 04.11.2015, 20:37   #19  
jakubkurtzberg
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War so. Anders hätte man die Serie nicht monatlich weiterführen können, sonst hätte die dt. Ausgabe die amerikanische überholt. Also wurde auf zwei Hefte aufgeteilt. Nach Einstellung der US-Serie ließ Williams in Eigenregie die Story noch zuende bringen und machte mit Monsters Unleashed weiter.

Die Originalreihe endete mit einem Cliffhanger, der in den USA nie aufgelöst wurde. In Deutschland schrieb Hartmut Huff das Ende der Story, das von einem Warren-Zeichner (Eerie, Creepy, Vampirella) umgesetzt wurde.
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Alt 04.11.2015, 21:32   #20  
Peter L. Opmann
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Leopold Sanchez, wenn ich mich richtig erinnere. War ein guter Mann.

Ah, hier steht's ja: www.wmca.de/rezensionen/frankenstein.htm
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Alt 05.11.2015, 14:16   #21  
Marvelianer
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Standard Dies ist die Hachette Monatslieferung für Nov. 2015

Eben eingetroffen:

Ausgabe 74 - X-MEN - Schisma getrennte Wege

EVT: 04.11.2015


X-MEN: Schisma – Getrennte Wege

Obwohl es so wenige Mutanten wie noch nie gibt, begegnet ihnen die Menschheit mit Argwohn. Als es dann zu einem von Mutanten ausgelösten internationalen Zwischenfall kommt, wird der Hass auf den Homo superior weiter angefacht. Und während es an den einstigen Rivalen Cyclops und Wolverine ist, die X-Men neu zu vereinen, kämpfen Helden gegen Helden und Freundschaften gehen entzwei. Nie mehr wird das Marvel-Universum sein wie zuvor.

Inhalt: X-Men: Schism 1–5, Generation Hope 10–11 und X-Men: Regenesis Chronologische Ausgabe: 72
Autor & Zeichner: Jason Aaron, Kieron Gillen, Carlos Pacheco & Frank Cho

--------------------------------------------------------------------------

Ausgabe 75 Classic - (XXIV) - Leben und Tod von Captain Marvel (Teil eins)

EVT: 18.11.2015

LEBEN UND TOD VON CAPTAIN MARVEL: Teil 1

Der Kree-Soldat Captain Marvel, der als Spion zur Erde geschickt wurde, widersetzte sich seinem Befehl und wurde stattdessen zum Beschützer der Menschheit. Nun trifft er auf seinen größten Gegner: Thanos, einen wahnsinnigen, vom Tod besessenen Bewohner des Saturn-Mondes Titan. Bei seinem Kampf um die Zukunft allen irdischen Lebens erwartet Captain Marvel eine sinnenverwirrende Prüfung – eine, die seinen Geist entweder erweitern oder komplett zerstören wird.

Inhalt: Iron Man 55, Captain Marvel 25–29 und Marvel Feature 12
Chronologische Ausgabe: Classic XXIV
Autor & Zeichner: Jim Starlin, Mike Friedrich & Wayne Boring

Geändert von Marvelianer (05.11.2015 um 14:25 Uhr) Grund: Erweitern
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Alt 05.11.2015, 22:33   #22  
jakubkurtzberg
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Eben eingetroffen:

Ausgabe 74 - X-MEN - Schisma getrennte Wege
Ausgabe 75 Classic - (XXIV) - Leben und Tod von Captain Marvel (Teil eins)
Dito.
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Alt 05.11.2015, 22:46   #23  
Ringmeister
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Warum poste ich eigentlich bei "Neuerscheinungen?"

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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Alt 06.11.2015, 08:56   #24  
jakubkurtzberg
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Übergreifende Threads sorgen für "Marvel-Verwirrung"
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Alt 12.11.2015, 16:48   #25  
michidiers
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The Dominant Wives and other Stories

Eric Stanton



Dieses Buch habe ich am vergangenen Wochenende im Comicregal eines Buchshops in Amsterdam entdeckt. Das – recht verlockende - Cover und der günstige Preis von 16 Euro für fast 600 Seiten ließen einfach nicht zu, es wieder ins Regal zurückzuschieben.

Laut Vorwort ist der mir dato unbekannte und vor einigen Jahren bereits verstorbene Künstler wohl ein recht normaler Familienvater gewesen, der seine Passion für dominante Frauen in Form von Comicgeschichten auslebte. So strotzt dieses Buch vor üppig gebauten und sexy gekleideten Ladys, die ihre stets männlichen Kontrahenten/Partner/Ehemänner/Kollegen/Liebhaber mittels körperlicher und erotischer Dominanz unterwerfen. Auch wenn rein handlungstechnisch sich nach spätestens der dritten Comic-Kurzgeschichte sich alles wiederholt, ist das künstlerische Talent von Stanton hinsichtlich dieses Genres wohl einmalig. Der Humor kommt übrigens auch nicht zu kurz.



Autsch, das tat weh! Die Herren der Schöpfung haben in diesem Buch nicht viel zu lachen ….

sowie:

Das Monster von Frankenstein #13 - als Marvel Essential



Moench/Mayerick/Abel

Zurückgekehrt aus Los Angeles (Giant-Size Werewolf #2) fasst Frankie Vertrauen zu dem jungen Gangmitglied Ralph Caccone, dessen Vater Stephen seltsame Experimente in seinem Heimlabor durchführt, folgt ihm schließlich zu dessen Elternhaus. Dort angekommen stellen sie entsetzliches fest: Vater Stephen ist Tod, ermordet von einer seiner von ihm im Labor geschaffenen Kreaturen.

Mit Ralph Caccone wird nun eine Figur eingeführt, mit der sich die Leser der 1974er Gegenwart identifizieren konnten. Von seiner Gang verstoßen schließt sich Ralph dem Monster an, fasst vertrauen und will hm helfen. Damit traf Marvel natürlich den Nerv junger Leser – zumindest, was mich damals betraf: Wie oft habe ich als Kind darüber sinniert, z.B. den von ebenfalls von der menschlichen Gesellschaft ausgestoßenen Silberstürmer bei mir im Kinderzimmer Asyl zu gewähren…
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