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Alt 14.10.2015, 18:26   #3101  
user06
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Ja, den finde ich auch super (nach unzähligen Jahren endlich die Fortsetzung). Leider hatte man sich bei der Auflage wohl ziemlich verschätzt.
Die Fortsetzung auf die ich immer noch warte ist nachdem Daredevil gegenüber Karen Page seine Identität enthüllt (Hit Comics 153). Das wäre dann Daredevil 58...
Wenn Du ein Paypal Konto hast, kannst Du es mit ein paar Klicks über die amerikanische Bucht ordern. Dürfte nicht viel kosten und wäre wahrscheinlich in 7-10 Tagen da.Kann ich Dir gerne auch leihen.
Aber mit der Auflösung hält man sich da nicht lange auf, bevor es zum Superschurken des Monats geht. Wenn ich mich recht erinnere - SPOILER ! - hat MM seinen wahnhaften Zustand mit Kostüm als Symptom einer schweren Grippe o.ä. verkauft.

@michidiers: Das hatte ich mich schon lange gefragt, Danke für die Aufklärung.
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Alt 14.10.2015, 19:35   #3102  
EC-Fan
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@Eymen Dank Dir,aber ich meine ein deutsches Heft (das englische kann man auch immer wieder in der Bucht kaufen) Zu Deiner Camp 2 Frage habe ich gelesen das man es nicht schafft diese Ausgabe im November zu bringen...
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Alt 14.10.2015, 22:15   #3103  
Peter L. Opmann
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Hab' mir vorhin den "Galactus"-Band von Hachette gekauft - obwohl ich den Fantastic Four Klassik-Band von Panini schon hatte. Ich finde, der Hachette-Band ergibt mehr Sinn, da ja die Inhumans-Geschichte mit dem Galactus-Dreiteiler verwoben ist.

Man hat ja ansonsten weitgehend das selbe Material, aber mir ist eines aufgefallen: Die Seite 20 des Annuals ist in den beiden Bänden unterschiedlich gedruckt - bei Panini wohl nachgedunkelt, bei Hachette sieht man die Zeitungsraster bei der Collage. Weiß jemand von Euch, woher das kommt? Ich vermute, die Hachette-Version mit dem Raster entspricht wohl eher dem, was im Original-FF-Band zu sehen war.
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Alt 15.10.2015, 08:50   #3104  
jakubkurtzberg
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Die Daredevil-Fortsetzung habe ich mir aus einem dänischen s/w-Heft und dem US-Original seinerzeit digital "zusammengebastelt". Lange, bevor das US-Essential rauskam. Ich glaube, die ersten Seiten davon hatte ich in Nuff 2 oder 3 abgebildet.

Ist die Hachette-Abolieferung eigentlich schon draußen? Bis hier oben dauert das immer ewig...
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Alt 15.10.2015, 10:32   #3105  
FrankDrake
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Ist sie...........

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 18.10.2015, 07:21   #3106  
jakubkurtzberg
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Hier ist noch immer nichts angekommen...
Und das, wo es gleich zwei klassische Bände sind. Blöd!
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Alt 18.10.2015, 12:32   #3107  
Marvelianer
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Sehr merkwürdig, bei mir PLZ 21514 ist auch noch keine Lieferung eingetroffen, vielleicht wird Schleswig Holstein ausgelassen.
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Alt 18.10.2015, 12:42   #3108  
jakubkurtzberg
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Ich weiß zumindest, dass es nach hier oben meist 4-5 Tage länger dauert. In den Verteilerzentren wird am Wo-Ende wohl nicht mehr gearbeitet, so dass unser Briefkasten montags grundsätzlich leer bleibt. Das Post-eigene "Einkauf aktuell" inkl. Fernsehprogramm ab Samstag kommt seit geraumer Zeit immer erst am Dienstag. Klasse, da ist das halbe TV-Programm schon gelaufen. Der Austräger verteilte die Post letzte Woche um ca. 16:30 Uhr als ich gerade von der Arbeit nach Hause kam. Post/DHL ist mittlerweile wie die DB. Alles marode im System und Preis-/Leistung stehen in keiner Relation. Nur amazon-prime hat Vorrang, aber da bin ich kein Kunde.
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Alt 18.10.2015, 12:45   #3109  
jakubkurtzberg
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Zitat von Marvelianer Beitrag anzeigen
Sehr merkwürdig, bei mir PLZ 21514 ist auch noch keine Lieferung eingetroffen, vielleicht wird Schleswig Holstein ausgelassen.
Mach mir keine Angst! Das klingt ja nach Phasenvertrieb, der im Süden der Republik anfängt und dann für die oberen Nielsen-Gebiete nichts mehr übrig hat...
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2015, 15:51   #3110  
michidiers
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Das Monster von Frankenstein #12 – als Marvel Essential

Doug Moench/Val Mayerik



Im festen Glauben, den letzten Abkömmling der verhassten Frankensteins getötet zu haben, begibt sich das Monster ins ewige Eis, um dort seine letzte Ruhe zu finden. Diese hält allerdings nur bis 1974 an: Nachdem es von der Besatzung eines modernen Öltankers in der Arktis entdeckt wurde,



wird es in die USA transportiert. Dort erwacht es erneut zum Leben …

Das neue Künstlerteam Doug Moench/Val Mayerik verfrachten Frankenstein mit dieser Ausgabe in die Gegenwart von 1974. Das hatte verschiedene Gründe. Zum einen hatte der um 1890 spielende Plot um die Jagd nach den letzten der Frankensteins (#5 - #11) einen Abschluss gefunden. Zum anderen ergaben sich nun die Möglichkeiten eines Crossovers, z.B. mit Horrorserien wie Werewolf by Night, Man Thing, Dracula oder Living Mummy, oder gar auch mit den populären Superheldenserien. Ferner räumte Marvel auf der Leserbriefseite ein, dass das Setting um 1890 für viele Leser zeitlich einfach zu weit entfernt war, um sich damit identifizieren zu können.
Um diesen Zeitsprung zu bewerkstelligen, mogelte Moench allerdings ein wenig. Spielte die Handlung in der Ausgabe #11 (Friedrich/Buscema) in einem einfachen Haus noch mitten in London, so wankt unser verletzter Freund auf dem Eröffnungspanel der Augabe #12 aus einem sich plötzlich irgendwo im hohen Norden Englands (?) befindlichen Castle Frankenstein. Der Grund ist einfach: es musste ewiges Eis in der Nähe sein! Das hätte Frankie in der Themse wohl nicht gefunden ….
Einen weiteren Kniff musste Moench am Ende noch einbauen, da das Monster bereits in der Ausgabe 2 Serie „Monsters Unleashed“ aufgetreten war, und dort Teil einer Freak Show war. Die Ereignisse daraus werden auf einer Comicseite zusammengefasst.

und

US Avengers #243

"Chain of Command"



Stern/Milgrom/Sinnott

Es ist ein wenig ruhig geworden im HQ der Rächer, nachdem ein Teil des Teams auf seltsame Weise im Central Park verschwand (und sich damit in das parallel stattfindende Crossover Secret Wars warf). Der neue „Chairman“ Vision versucht derweil vergeblich, die nach dem Verschwinden von Cap, Thor und Co. jetzt verängstigte Bevölkerung zu beruhigen. Tage später tauchen die verschwundenen Teammitglieder wieder auf und das Team muss neu aufgestellt werden. Da zu viele sich um die sechs begehrten Plätze bewerben, hat Vision eine „Vision“: ein weiteres Team soll an der Westküste etabliert werden.



Hier wird wohl der Grundstein für die West Coast Avengers gelegt, was mich ein wenig stutzig macht: In Avengers #240-#241 erlebten wir doch schon ein gemeinsames Abenteuer von West- und Ostküstenrächer in San Francisco:


Oder bekomme ich da (wieder einmal) etwas durcheinander?
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Alt 23.10.2015, 18:38   #3111  
jakubkurtzberg
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@michidiers:
Ich hab Dich gestern zweimal zitiert. Ich hoffe, das geht in Ordnung:

http://dassagtenuff.blogspot.de/
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Alt 23.10.2015, 18:44   #3112  
jakubkurtzberg
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Zitat von Marvelianer Beitrag anzeigen
Sehr merkwürdig, bei mir PLZ 21514 ist auch noch keine Lieferung eingetroffen, vielleicht wird Schleswig Holstein ausgelassen.
Laut "Internationale Presse" befinden sich meine beiden Bände im Versand und sollen nächste Woche geliefert werden.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.10.2015, 18:59   #3113  
Detlef Lorenz
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Fables Sammelband 25

„Glücklich bis an ihr Ende“

(...) Eine negative Kritik gibt es auch noch. Diese richtet sich allerdings an Panini als veröffentlichenden Verlag, der sich fragen lassen muss, warum in diesem Sammelband nicht auch die Abschlussnummer #150 veröffentlicht worden ist!? Ich hoffe nicht, dass ich in ein paar Monaten im Regal meines Händlers eine überteuerte Premiumausgabe oder ähnliches finden muss. ***

Fazit: Schade, dass es die Serie in dieser Form bald nicht mehr gibt. Aber wie sagt man doch so schön: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist!

*** Oder habe ich da etwas durcheinaderbekommen, bzw. nicht richtig mitbekommen? ?(
Ich wollte mich dem Fazit von Michidiers anschließen. Fables war, bzw. ist eine der für mich besten neueren Serien. Erwas skeptisch am Anfang, habe ich mich der Story und den Zeichnungen regelrecht hingegeben ... verschlungen wäre der wohl passendere Ausdruck!

Schade, dass die Reihe - fast - zu Ende ist, so bleiben einem aber endlose Wiederholungen erspart.

Michie: du hast das richtig mitbekommen, am Ende der Geschichte um Rose Red und Snow White heißt es: "Bald: Schlachtfeld". Der Kenner der Serie kann sich schon denken, worauf das hinausläuft. Lassen wir uns überraschen, ob es sich um ein extradickes Heft handelt, oder was sonst noch mitgeliefert wird. Ein Lob wollte ich an den Verlag aber loswerden: Die Übersetzerin Gerlinde Althoff hat fantastische Arbeit geleistet

Nebenbei: auch Fairest ist als Abschluband die Nr. 5 erschienen. Inhaltlich ist sie am letzten Storybogen der Hauptserie angekommen; somit paßt das.
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Alt 24.10.2015, 14:29   #3114  
jakubkurtzberg
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Soeben doch noch eingetroffen:
und
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Alt 24.10.2015, 16:40   #3115  
EC-Fan
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Bei der Fantastic Four Ausgabe ist mir aufgefallen das da eine Claudia Satoretti in den ersten Heften beim Lettering genannt wird...
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Alt 25.10.2015, 07:08   #3116  
jakubkurtzberg
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Bei der Fantastic Four Ausgabe ist mir aufgefallen das da eine Claudia Satoretti in den ersten Heften beim Lettering genannt wird...
Ist das ganz normale Standard-Lettering wie anno 1997 bis... von Panini. Inzwischen geben die aber wohl immer an, von wem der Schriftfont kommt. Vielleicht wurde es bei 72/73 von Hachette auch verwechselt, weil im Iron Man-Band "RAM" genannt ist.
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Alt 25.10.2015, 07:12   #3117  
jakubkurtzberg
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...Iron Man ist bereits seziert:
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Alt 25.10.2015, 09:29   #3118  
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Dein Blog ist sehr gut!
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Alt 25.10.2015, 10:48   #3119  
jakubkurtzberg
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Dein Blog ist sehr gut!
Danke, nur etwas vernachlässigt...
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Alt 25.10.2015, 11:00   #3120  
jakubkurtzberg
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Bei den Hachette-Bänden tue ich mich etwas schwer. Die 12,99 EUR sind wahrlich ein Schnäppchen. Dafür ist die Verarbeitung oft mangelhaft. Innen geknicktes Papier und unsaubere Schnitte. Dazu manchmal der Versand, der die Ecken und Kanten nicht besser macht. Hinzu kommt noch, dass die Bücher meiner Meinung nach zu früh eingeschweißt werden, was dem Papier nicht zur völligen Trocknung reicht, wodurch wiederum Wellen entstehen.

Mit den knalligen Farben komme ich relativ gut klar, weil Williams am Ende in den Glanzpapier-Heften ja ähnlich aussah, besonders beim Eisernen in den Rächer-Heften. Das maschinelle Lettering ist sicher auch nicht das non-plus-ultra...

Auf alle Fälle bin ich froh, dass einige klassische Perlen erneut oder erstmals auf Deutsch erscheinen. Schade nur, dass manche Lücken wohl ewig bleiben werden.

Mit den Übersetzungen kann ich auch leben, da weder Williams noch der bsv verbindliche Standards sind. Klar, könnte man hier und da einiges noch verbessern. Aber Preis-/Leistung sind einfach unschlagbar.
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Alt 26.10.2015, 08:28   #3121  
Marvelianer
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Das mit der Verarbeitung fiel mir auch wieder auf - Papier wellig - weisse Seiten mit Verfärbungen der folgenden dunklen Seite. Das Schlimmste aber immer der
mattschwarze Einband , da sieht man jede Produktionsschramme usw.
Preisleistung aber TOP
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Alt 26.10.2015, 08:39   #3122  
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Ich kaufe mir die Bücher im Kölner Bahnhof (Buchhandlung Ludwig). Der mattschwarze Einband es echt mist,da war wieder ein Schreibtisch-Täter (Designer) am Werk ohne Praxis-Erfahrung! Als der erste Classic kam dachte ich noch,super kein glänzendes Papier...
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Alt 26.10.2015, 08:59   #3123  
michidiers
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@michidiers:
Ich hab Dich gestern zweimal zitiert. Ich hoffe, das geht in Ordnung:

http://dassagtenuff.blogspot.de/
Klaro geht das in Ordnung!


Ein Leben im Tode

Puchol/Galandon



„Faculté: 19 Jahre, gedrungen, rundes Gesicht, dunkelbraune, lockige und üppige Haare, marineblauer Rollkragenpullover, blauer Martingale-Mantel (?), schwarze Schuhe, trägt eine Aktentasche unter dem Arm.“ Das ist die recht banale, polizeiliche Personenbeschreibung eines der wohl meistgesuchtesten Mitglieder der Pariser Resistance während der deutschen Besatzungszeit im zweiten Weltkrieg. Der Mensch hinter dieser Beschreibung ist Marcel Rayman, ein 21-jähriger, in Warschau geborener und im Jahre 1931 nach Frankreich emigrierter Jude. Als sich in Frankreich die ersten kommunistischen Gruppen von Jugendlichen bildeten, schloss sich der Pazifist Rayman ihnen an. Ab 1942, als sich das Netz der Verfolgung von Menschen jüdischen Glaubens und kommunistischer Weltanschauung sich immer enger auch um das familiäre Umfeld von Marcel Rayman zog, tauchte dieser unter und schloss sich der Francs-tireurs et partisans – main d’œuvre immigrée (FTP-MOI) an, einer Untergruppe der Resistance. Bis zu seiner Verhaftung am 06.November 1943 war er für insgesamt 13 Attentate auf deutsche Besatzer oder Kollaborateure verantwortlich. Er wurde am 21. Februar 1944 hingerichtet.

Um diesen Stoff als Comicgeschichte veröffentlichen zu können, besuchte der französische Autor Laurent Galandon die Cousine von Marcel Ryman, Èlise Cousens/Frydman, die anfangs von der Idee einer Comicveröffentlichung wenig begeistert war, weil sie – wie bei einer Verfilmung des Stoffes zuvor – zu viele künstlerische Freiheiten befürchtete. Schließlich willigte sie ein, und ließ gemeinsam mit dem Autor eine sich sehr nah an den tatsächlichen Begebenheiten haltende Geschichte entstehen.

Somit ist „Ein Leben im Tode“ ein sehr anrührender Tatsachenroman in Comicform geworden. Auf einige Handlungselemente eines normalen Romans (z.B. die obligatorische Liebesgeschichte) wird dabei verzichtet und es werden vornehmlich die Abläufe der Ereignisse von 1942 und 1943 darstellt, dabei aber auch das familiäre Schicksal der Raymans (viele von ihnen wurden deportiert und starben in Ausschwitz) berücksichtigt. Ein wenig auf der Strecke bleibt dabei allerdings der innere Konflikt der Hauptfigur. Schließlich wird dieser anfangs als überzeugter Pazifist dargestellt, der schließlich den Weg der Gewalt einschlägt. Dabei stellt er sich nie die Frage, ob sein Morden immer gerechtfertigt ist, sagt sich stetig nur, dass er das richtige tut und nichts bereut. Das mag ein wenig undifferenziert klingen, aber anderseits: Welcher Leser vermag das Handeln eines Unterdrückten schon beurteilen oder gar verurteilen wollen? Als im Frieden aufgewachsener Leser steht einem das wohl nur bedingt zu.

Auf jeden Fall gelingt es Galandon, dass man (auch wenn man das Ende von Rayman kennt) mitfiebert, ob die Bomben rechtzeitig explodieren, die Kugeln treffen und die Handgranaten richtig geworfen werden. Komischerweise wirken die deutschen Soldaten dabei mehr wie Opfer, die eher ganz höfliche, junge Burschen sind. Als die wirklichen Bösewichter scheint der Autor die französischen Sicherheitskräfte und Kollaborateure ausgemacht zu haben.
Die Zeichnungen von Jeanne Puchol sind überwiegen im Stil der ligne claire gehalten, wobei auf bunte Farben weitestgehend verzichtet wird, um eine der Zeit angepasste Kolorierung zu erhalten. Die Panels sehen daher oft wie vergilbte Fotos aus, was der Authentizität sicher nicht schadet.

„Ein Leben im Tode“ ist ein lesenswerter, spannender Comic über einen jungen Menschen in einer von ihm nicht gewollten Lebenswirklichkeit, welcher gleichzeitig ein wichtiges Stück Zeitgeschichte festhält. Absolut negativ hingegen ist der Preis von satten 20 Euro für nur 96 Comicseiten, wobei Panini die Künstler nicht einmal in Form einer Vita vorstellt, sogar noch auf einer Seite eine Eigenwerbung abdruckt.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2015, 09:01   #3124  
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Marvel Now: Avengers Paperback 4

„Gefahr aus dem Muliverse“



Jonathan Hickman/Salvador Larocca u.a.

Inhalt: Nach den aufregenden Ereignissen des Events „Infinity“ haben die Rächer kaum Zeit zum Verschnaufen. Mit rasender Geschwindigkeit nähert sich der Erde erneut eine tödliche Bedrohung. Doch damit nicht genug: Einige AIM-Wissenschaftler haben ein Tor zum Multiverse geöffnet, aus dem nun allerlei Kuriositäten aus Parallelwelten und Zeitebenen auf die Erde stoßen, unter anderem eine bösartige Version der Rächer der ersten Stunde.

Es ist schon sehr komplex und verworren, was Autor Jonathan Hickman da den treuen Lesern der Avengers zumutet: Bedrohungen aus dem Weltall, Bedrohungen aus der Zukunft, aus der Vergangenheit und aus diversen Parallelwelten, hinzu kommen noch die fiesen Wissenschaftler von AIM. Und all das wird noch zeitlich verschachtelt erzählt. Ob das nicht ein wenig zu viel des Guten ist? Diese Entscheidung sei jedem Leser selbst überlassen. Allerdings muss ich für mich persönlich eingestehen, dass mir mittlerweile die Bodenständigkeit meiner Lieblingstruppe unter den Mavelteams ein wenig verloren gegangen ist.

Auch wenn zu Beginn auf vier Seiten eine nette Barbecue-Party auf dem Dach des Rächerturms stattfindet, um den Sieg über Thanos und Co. aus dem Event „Infinity“ zu feiern und im weiteren Verlauf der Geschichte die trottelig-bösen AIM-Wissenschaftler für ein klein wenig „Erdung“ sorgen: Es fehlen eindeutig die für die Rächer so wichtigen und traditionellen Soap Elemente, die Beziehungskisten und die netten, kleinen Dialoge und Sticheleien am Rande. Hickman geht kaum wie ein anderer zuvor an die Rächer heran. Auf jeder Seite merkt man es ihm buchstäblich an, wie engagiert er das Schicksal der Avengers behandelt, wie er modernes, serielles Erzählen in Comicform fast gravitätisch praktiziert. Doch bleibt hier einfach zu viel auf der Strecke, was die Rächer stets so ausmachte: der Sinn dafür, sich nicht immer allzu ernst zu nehmen – so, wie es z.B. wie Autor Brian Michael Bendis es praktizierte und lange Zeit frische, sich oft ändernde, aber nie komplizierte Erzählstrukturen aufbaute.
Hickman fordert den Leser. Mancher mag von seiner Art des Erzählens überfordert sein. Vielleicht wird man bei der Lektüre der Meinung sein, nicht alles so verstanden zu haben, wie der Autor es beabsichtigte. Ich für meinen Teil hatte mitunter arge Schwierigkeiten beim Verständnis der vielen sich überlagernden Ereignisse. Anderen Lesern mag es besser gelingen.

Auf drei Seiten gibt es übrigens noch eine wirklich sehenswerte Covergalerie mit insgesamt zwölf (!) Variantcover der US-Ausgabe #24, auf der tolle Adaptionen von bekannten anderen Coverabbildungen vergangener Tage zu bewundern sind.

Fazit: Die Rächer sind Kult und ich bin fast seit der Nummer #1 ein treuer Leser. Und ich weiß, dass die einzige Konstante bei den Rächern die Variante ist. Sprich: Alles wird sich eines Tages wieder ändern und die Serie wird neu ausgerichtet. Bis dahin überlege ich noch ein wenig, ob ich auch alles in diesem Paperback verstanden habe.
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Alt 02.11.2015, 10:35   #3125  
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Hachette Monatslieferung November 2015

Ein wenig unzufrieden war ich wegen der Qualität der beiden Bücher: die Seiten waren stark gewellt – ein Problem aus den Anfängen der Sammlung, dass ich schon längst als gelöst hoffte.

Rein inhaltlich hat mich dabei nur der Band:

Fantastic Four: Galactus / Classic IV von Stan Lee & Jack Kirby



vom Hocker gerissen. Obwohl ich wegen des ja gerade anstehenden FV-Lesemarathons diese Ausgabe nicht durchgelesen, sondern nur durchblättert habe, kam ich aus dem Stauen nicht mehr heraus. Die Zeichnungen von Jack Kirby treffen einen wie ein Hammer, und das mit voller Wucht. Ich freue mich schon dermaßen darauf, beim Lesemarathon in den Vierziger-Nummerierungsbereich zu kommen ….


Alles andere als vom Hocker reißend hingegen ist

IRON MAN: Triumph und Tragödie /Classic VII vom Künstlergespann Stan Lee und Gene Colan.



Von den schön Popart-nostalgischen Zeichnungen von Gene Colan einmal abgesehen, ist mir diese Geschichte als solche definitiv zu naiv und zu langweilig. Für mich eher enttäuschend.
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