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Alt 28.12.2022, 10:48   #1  
God_W.
Captain Rezi
 
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Standard H. G. Wells - Dobbs und viele Zeichner adaptieren die Klassiker

Schon vor einiger Zeit, quasi zu Beginn meiner Comicleser-Zeit hatte ich die schönen Alben entdeckt und mich darüber hergemacht. Da die Bände hier gerade wieder Thema sind dachte ich mir ich lasse Euch an meinen Erfahrungen diesbezüglich teilhaben. Die Wertungen sind ggf. etwas mit Vorsicht zu genießen, denn ich hatte damals noch kaum Franko-Belgische Alben gelesen, also wenig Vergleichsmöglichkeiten.
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Alt 28.12.2022, 10:56   #2  
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Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
Splitter widmet dem Meister der Science Fiction eine sechsbändige Prachtausgabe.

H.G. Wells ist, neben Jules Verne, nicht nur ein, sondern der Ahnherr und Klassiker der modernen Science-Fiction-Literatur. Einige seiner Bücher sind Schlüsselwerke des utopischen Zukunftsromans, »Der Krieg der Welten« etwa, »Die Insel des Dr. Moreau« und natürlich »Die Zeitmaschine«. Im Laufe der Jahrzehnte sind sie unzählige Male adaptiert, interpretiert, kopiert, zitiert und auch persifliert worden. Allein »Der Krieg der Welten« ist ein äußerst beliebter Stoff, auch und gerade im Comic, und dürfte so oft im Stil der jeweiligen Zeit verarbeitet worden sein – von Orson Welles‘ legendärer Hörspielfassung, die 1938 in den USA angeblich für Massenpanik sorgte, bis hin zu Roland Emmerichs »Independence Day« 1 & 2 (Tim Burtons »Mars Attacks!« nicht zu vergessen) –, dass der eigentliche Urheber dahinter gerne vergessen wird.

Szenarist Dobbs hat sich deshalb nun daran begeben, zusammen mit einigen ausgewählten Zeichnern eine zeitgemäße Interpretation der Hauptwerke von H.G. Wells im klassischen Geist vorzulegen – neben den eingangs genannten Titeln zudem noch »Der Unsichtbare«, ein weiteres Beispiel dafür, dass die Erzählungen von Wells stets spannend sind, unterhaltsam, auch amüsant und vor allem eins: zeitlos aktuell!

- Unser Freund hat nichts von einem Zauberkünstler.
- Nein, er ist ein Mann der Wissenschaft, der sich in der Geometrie der vier Dimensionen verirrt hat…
- Genauer gesagt, ein Mann der Wissenschaft, der erklärt, er könne durch die Zeit reisen, Gentleman.

H. G. Wells - Die Zeitmaschine



Just my 2 cents:
Es ist wirklich extrem hübsch anzuschauen, was der Splitter Verlag hier zu Ehren von H. G. Wells, einem Vorreiter der Science-Fiction, auf die Beine gestellt hat. Das große Album ist mit der Goldprägung und einem Cover, dass uns förmlich in die Zeit der Geschichte saugt, oder besser gesagt fallen lässt, wirklich wunderschön gestaltet. Nicht minder atmosphärisch geht es im inneren des Bandes weiter. Zeichner Mathieu Moreau benötigt nicht einmal eine Doppelseite um mich mit magischer Hand in das London von 1895 zu entführen und auch als es später in die Zukunft geht verliert das Artwork nichts von seiner fast schon perfektionistischen Faszination. Das kratzt schon ein einer Höchstnote, und das bei einer Auftragsarbeit, Respekt!

Die Geschichte selbst sollte hinlänglich bekannt sein, was mich nicht daran hindert sie nochmal ganz kurz zu umreißen. Eine Gruppe von Gentlemen wird von einem Freund unter Angabe von nur wagen Gründen zum Abendessen eingeladen. Nachdem alle versammelt sind verspätet sich besagter Freund und als er schließlich doch noch eintrifft macht er einen sehr derangierten Eindruck. Er stopft das Essen und die Getränke geradezu in sich hinein bevor er beginnt eine unglaubliche Geschichte zu erzählen. Er behauptet eine Zeitmaschine gebaut zu haben und mit dieser viele tausend Jahre in die Zukunft gereist zu sein. Von seinen wilden und gefährlichen Abenteuern und wie er es trotz aller Widernisse geschafft hat zurückzukehren, davon handelt diese Geschichte.

Früher wie heute eine spannende und faszinierende Geschichte, die nichts von ihrem Charme eingebüßt hat. Das, an sich ja schon relativ dünne Buch von Wells, wurde für diese Comic-Ausgabe (oder kann man da schon Graphic Novel sagen?) genau an den richtigen Stellen zurechtgestutzt, ohne das man meinen würde es fehle irgendetwas. Die Charaktere sind gut getroffen, der Schreibstil erinnert an die damalige Zeit und schafft eine wunderbare Atmosphäre. Es ist schon einige Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe und so verschwimmen meine Erinnerungen dahingehend immer ein wenig mit der alten Verfilmung mit Rod Taylor. Insgesamt würde ich aber behaupten, dass der vorliegende Band eine schöne Brücke zwischen der Kinoadaption und dem Original schlägt, jedoch um einiges näher an der Originalstory bleibt.

Ein extrem gelungener Auftakt zu dieser sechsbändigen Hommage an den Altmeister der Science-Fiction und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Werke! Band 2 & 3 adaptieren Krieg der Welten, Band 4 die Insel des Dr. Mureau und die letzten beiden drehen sich um den Unsichtbaren.

9/10

VG, God_W.
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Alt 28.12.2022, 11:00   #3  
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Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
Splitter widmet dem Meister der Science Fiction eine sechsbändige Prachtausgabe.

H.G. Wells ist, neben Jules Verne, nicht nur ein, sondern der Ahnherr und Klassiker der modernen Science-Fiction-Literatur. Einige seiner Bücher sind Schlüsselwerke des utopischen Zukunftsromans, »Der Krieg der Welten« etwa, »Die Insel des Dr. Moreau« und natürlich »Die Zeitmaschine«. Im Laufe der Jahrzehnte sind sie unzählige Male adaptiert, interpretiert, kopiert, zitiert und auch persifliert worden. Allein »Der Krieg der Welten« ist ein äußerst beliebter Stoff, auch und gerade im Comic, und dürfte so oft im Stil der jeweiligen Zeit verarbeitet worden sein – von Orson Welles‘ legendärer Hörspielfassung, die 1938 in den USA angeblich für Massenpanik sorgte, bis hin zu Roland Emmerichs »Independence Day« 1 & 2 (Tim Burtons »Mars Attacks!« nicht zu vergessen) –, dass der eigentliche Urheber dahinter gerne vergessen wird.

Szenarist Dobbs hat sich deshalb nun daran begeben, zusammen mit einigen ausgewählten Zeichnern eine zeitgemäße Interpretation der Hauptwerke von H.G. Wells im klassischen Geist vorzulegen – neben den eingangs genannten Titeln zudem noch »Der Unsichtbare«, ein weiteres Beispiel dafür, dass die Erzählungen von Wells stets spannend sind, unterhaltsam, auch amüsant und vor allem eins: zeitlos aktuell!

- Wir hätten nicht gedacht, dass Sie die Insel auf eigene Faust erkunden …Ohne uns Bescheid zu sagen.
- Sie sagen mir jetzt, was hier vor sich geht, Montgomery! Und zwar sofort!
- Was sind das für >>Dinger<<, die mich im Dschungel verfolgt haben?

H.G. Wells – Die Insel des Dr. Moreau



Just my 2 Cents:
Da ich (noch) nicht alle sechs Ausgaben besitze halte ich mich mal nicht an die chronologische Reihenfolge, ist ja auch gar nicht nötig, da es sich ja um vier in sich abgeschlossene Adaptionen von Werken des Großmeisters H. G. Wells handelt. So nehme ich als nächstes den vierten Band der wirklich wunderschön gestalteten Reihe unter die Lupe. Die Insel des Dr. Moreau ist gleichzeitig die Geschichte, die mir von den vieren am wenigsten vertraut ist. Ich besitze weder das Buch, habe es auch nie gelesen und sollte ich jemals eine der Verfilmungen gesehen haben, so ist davon kaum etwas bis gar nichts bei mir hängen geblieben. Nichtsdestotrotz ist mir das Grundthema der Story zwar schon vertraut, aber ich kann mich doch recht unvoreingenommen daran machen die Insel des Dr. Moreau zu erkunden…

Das wieder mit Goldprägung versehene, stimmungsvoll gestaltete Cover lässt es schon erahnen und die ersten Seiten im Buch verschaffen mir schnell Gewissheit: Das Artwork ist wieder atemberaubend schön gelungen. Fabrizio Fiorentino, der Zeichner dieses Bandes, hat wohl schon an Batman, Green Arrow und Mystic gearbeitet und schafft hier ohne Umschweife eine wunderbar maritime Abenteueratmosphäre, die sich auch bei der Ankunft auf der Insel und später im Dschungel stets greifbar anfühlt.

Unser Held ist ein Schiffbrüchiger, der in den ersten Panels von einem Schiff gerettet wird. An Bord lernt er einen Hilfsbereiten Arzt kennen, der ihn wieder aufpäppelt. Das Schiff soll die Versorgung einer geheimnisvollen Insel sicherstellen, nur scheint der Kapitän weder von seiner Fracht, noch von dem Arzt und schon gar nicht von unserem Schiffbrüchigen begeistert zu sein. So kommt es, dass selbiger dann ein Stück vor der Insel unsanft gebeten wird von Bord zu gehen und so verschlägt es ihn mit dem Arzt und der Fracht auf die geheimnisvolle Insel des Dr. Moreau. Dort muss er sehr schnell feststellen, dass die Gesetze der Natur hier nicht zu gelten scheinen, denn er trifft auf verschiedenartige Lebewesen, wie sie in der Form eigentlich nicht existieren dürften.

Der Arzt der ihn nach seiner Rettung wieder gesund pflegte ist ein Gehilfe von besagtem Dr. Moreau und da unser stets neugieriger Held sich nicht an die Regeln halten kann wird er bald unverhoffter weise zum Augenzeugen der schrecklichen Experimente, die Moreau auf der Insel durchführt. Ein Abenteuer voll Spannung, Schrecken und Tragik beginnt und immer schwebt über allem die Frage: Wie weit darf der Mensch bei seinem Streben nach Wissen gehen und wo handelt er gegen die göttliche Vorsehung?

Das klingt so weit alles sehr gut und das könnte es auch sein, allerdings gelingt es Autor Dobbs hier nicht wie zuvor bei der Zeitmaschine, die Geschichte zu einer verdichteten, wie aus einem Guss wirkenden Essenz des Buches zu verschmelzen. Die Charaktere bleiben weitgehend blass, die Geschichte wirkt an vielen Stellen holprig und unausgereift erzählt. Man blättert oftmals zurück, um zu prüfen, ob man nicht eine Seite überblättert hat, so löchrig stellt sich das Storykonstrukt dar. Das macht viel der von Zeichner Fiorentino geschaffenen Atmosphäre wieder zunichte und so ist es am Ende leider wirklich nur noch das Artwork, das den Band über Mittelmaß hinaus hievt.

Ich weiß nicht, ob es bei dieser Adaption schon an der Vorlage mangelt, da ich diese nicht gelesen habe, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, dann müsste das Buch schon wirklich zu den schlechtesten von H. G. Wells gehören. Vielleicht werde ich mir in nächster Zeit mal eine der Verfilmungen besorgen um damit zu vergleichen. Das Grundthema ist ja echt fesselnd und wirft streckenweise ähnliche Fragen auf wie "Frankenstein oder der moderne Prometheus", erreicht aber nie die Qualität von Mary Shelleys Erzählung und die stolpernde Erzählweise bricht der Auflage hier echt das Genick. Auf jeden Fall hoffe ich inständig, dass der nächste Beitrag zur Reihe wieder mehr meinen Geschmack trifft, ich lass mich von diesem einen schwächelnden Band erstmal nicht entmutigen.

6/10

VG, God_W.

Geändert von God_W. (28.12.2022 um 11:06 Uhr)
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Alt 28.12.2022, 11:04   #4  
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Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
Splitter widmet dem Meister der Science Fiction eine sechsbändige Prachtausgabe.

H.G. Wells ist, neben Jules Verne, nicht nur ein, sondern der Ahnherr und Klassiker der modernen Science-Fiction-Literatur. Einige seiner Bücher sind Schlüsselwerke des utopischen Zukunftsromans, »Der Krieg der Welten« etwa, »Die Insel des Dr. Moreau« und natürlich »Die Zeitmaschine«. Im Laufe der Jahrzehnte sind sie unzählige Male adaptiert, interpretiert, kopiert, zitiert und auch persifliert worden. Allein »Der Krieg der Welten« ist ein äußerst beliebter Stoff, auch und gerade im Comic, und dürfte so oft im Stil der jeweiligen Zeit verarbeitet worden sein – von Orson Welles‘ legendärer Hörspielfassung, die 1938 in den USA angeblich für Massenpanik sorgte, bis hin zu Roland Emmerichs »Independence Day« 1 & 2 (Tim Burtons »Mars Attacks!« nicht zu vergessen) –, dass der eigentliche Urheber dahinter gerne vergessen wird.

Szenarist Dobbs hat sich deshalb nun daran begeben, zusammen mit einigen ausgewählten Zeichnern eine zeitgemäße Interpretation der Hauptwerke von H.G. Wells im klassischen Geist vorzulegen – neben den eingangs genannten Titeln zudem noch »Der Unsichtbare«, ein weiteres Beispiel dafür, dass die Erzählungen von Wells stets spannend sind, unterhaltsam, auch amüsant und vor allem eins: zeitlos aktuell!

- Das Empire wird angegriffen…
- Selbst in meinen schlimmsten Albträumen hätte ich mir solch furchtbare Szenen nie ausmalen können
- Wer hätte das für möglich gehalten?

H.G. Wells – Der Krieg der Welten 1/2



Just my 2 Cents:
Mit dem ersten Band des Zweiteilers „Krieg der Welten“ starte ich nun meinen dritten Ausflug in die Welt von H. G. Wells. Um es gleich vorweg anzumerken, Im Gegensatz zur „Zeitmaschine“ habe ich die Originalgeschichte hier nicht gelesen, kann diesbezüglich also leider keine Vergleiche anführen. (Anmerkung des Rezensenten: Mittlerweile habe ich das Buch gelesen, äußerst empfehlenswert!) Die alte und die neue Verfilmung kenn ich sehr wohl, bevorzuge hier allerdings klar den Klassiker „Kampf der Welten“ aus den 50ern, auch wenn ich Tom Cruise in Filmen eigentlich sehr gerne mag. Ich finde die Neuverfilmung war eines der schwächsten Werke von Spielberg, aber sei es drum, hier geht es ja um die Comic-Adaption.

Alles beginnt mit einem abendlichen Besuch unseres Helden und Protagonisten bei seinem Freund und Mentor Professor Ogilvy. Unser Held hat entweder keinen Namen, oder ich habe ihn überlesen, aber da das ja bei der „Zeitmaschine“ auch so war ist das vielleicht ein Stilmittel von Mr. Wells dem Hauptcharakter keinen Namen zu geben. Auf jeden Fall diskutieren und debattieren die beiden wohlwollend darüber, ob denn nun Leben auf dem Mars existiert, überhaupt möglich sei und wenn, ob uns diese Wesen dann freundlich oder feindlich gesonnen seien. Anlass zur Diskussion geben wohl einige Zeitungsartikel, da verschiedene Teleskope wohl Eruptionen auf dem Mars ausmachen konnten und die Erde seit kurzem von Meteoriten getroffen wird. Darüber vergisst unser Held komplett die Zeit und muss schließlich überstürzt aufbrechen um nach Hause zu seiner lieben zu kommen, die bereits mit dem Essen wartet.

Der Professor beobachtet derweil den Nachthimmel und es dauert nicht lange, bis die nächsten Meteoriten ihre Bahnen am Himmel ziehen. Wie es der Zufall so will schlägt einer ganz in der Nähe ein und so macht sich der neugierige Wissenschaftler schleunigst mit dem Fahrrad auf den Weg um die Absturzstelle zu erkunden. Was er dort entdeckt hätte er nie zu hoffen gewagt…

Als unser Held am nächsten morgen stürmisch geweckt wird hat die große Neuigkeit bereits die Runde gemacht. Er wird gedrängt sich ebenfalls umgehend auf den Weg zum Krater zu machen, wo bereits Volksfeststimmung herrscht. Ein riesiger Auflauf von Menschen begafft den Professor und seine Helfer bei der Untersuchung der außerirdischen Rakete, die im Zentrum des Kraters ihre Parkposition erreicht hat. Allerdings hält die freudige Stimmung nicht lange an, als der Flugkörper sich plötzlich öffnet und ein höllisches Inferno entfesselt wird…

Wie es weiter geht kann sich jeder denken, oder selbst lesen. Von meiner Seite nur soviel (auch weil ich heut wenig Zeit hab), die Zeichnungen von Cifuentes sind sehr gelungen, haben mir persönlich aber bei der „Zeitmaschine“ und der „Insel des Dr. Moreau“ einen Tacken besser gefallen. Dafür haut die Dramaturgie hier um einiges besser hin als bei der „Insel“. Es war wirklich eine gute Entscheidung sich hier zwei Bände Zeit für die Geschichte zu nehmen. Zwar ist alles flott und actionreich erzählt, wirkt aber zu keinem Zeitpunkt so holprig und unruhig wie bei der Moreau-Story. Dennoch bleibt bei 56 Seiten doch nicht soo viel Zeit den Charakteren extreme Tiefe zu verleihen uns so behält die Geschichte trotz einiger dramatischer Szenen doch einen „leichten“ Charakter.

Zusammengefasst bleibt meiner Meinung nach ein schön gezeichneter Comic, der sich extrem flüssig liest, spannend und actionreich daherkommt, und die Geschichte des Angriffs vom Mars schlüssig, ohne Längen und ohne Stolpersteine erzählt. Also ein Comic der erstmal alles richtig macht, aber eben auch nix grandios.

7/10

VG, God_W.
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Alt 28.12.2022, 11:09   #5  
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Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
Splitter widmet dem Meister der Science Fiction eine sechsbändige Prachtausgabe.

H.G. Wells ist, neben Jules Verne, nicht nur ein, sondern der Ahnherr und Klassiker der modernen Science-Fiction-Literatur. Einige seiner Bücher sind Schlüsselwerke des utopischen Zukunftsromans, »Der Krieg der Welten« etwa, »Die Insel des Dr. Moreau« und natürlich »Die Zeitmaschine«. Im Laufe der Jahrzehnte sind sie unzählige Male adaptiert, interpretiert, kopiert, zitiert und auch persifliert worden. Allein »Der Krieg der Welten« ist ein äußerst beliebter Stoff, auch und gerade im Comic, und dürfte so oft im Stil der jeweiligen Zeit verarbeitet worden sein – von Orson Welles‘ legendärer Hörspielfassung, die 1938 in den USA angeblich für Massenpanik sorgte, bis hin zu Roland Emmerichs »Independence Day« 1 & 2 (Tim Burtons »Mars Attacks!« nicht zu vergessen) –, dass der eigentliche Urheber dahinter gerne vergessen wird.

Szenarist Dobbs hat sich deshalb nun daran begeben, zusammen mit einigen ausgewählten Zeichnern eine zeitgemäße Interpretation der Hauptwerke von H.G. Wells im klassischen Geist vorzulegen – neben den eingangs genannten Titeln zudem noch »Der Unsichtbare«, ein weiteres Beispiel dafür, dass die Erzählungen von Wells stets spannend sind, unterhaltsam, auch amüsant und vor allem eins: zeitlos aktuell!

- Im Grunde ist dies kein Krieg. Es ist nie einer gewesen, genauso wenig wie es einen Krieg zwischen Menschen und Ameisen geben kann. Und wir sind essbare Ameisen, Soldat…

H.G. Wells – Der Krieg der Welten 2/2



Just my 2 cents:
Die gelehrten in London haben den Schlag nicht gehört und diskutieren allen Ernstes noch immer darüber, welchen technologischen RÜCKSTAND die Marsianer gegenüber der Menschheit haben, als die ersten Außerirdischen Maschinen in der Hauptstadt ankommen und die Hölle losbricht. Das Ergebnis ist neben unzähligen Toten eine Massenpanik in der die englische Gentleman-Fassade ganz schön bröckelt. Da werden Fahrräder gestohlen und Frauen von Kutschen gezerrt um selbst fliehen zu können. Doch auch Mut und Aufopferung ist zu finden, wenn sich die Kanonenboote auf der Themse den übermächtigen Gegnern entgegenstellen.

Derweil muss sich unser Held in ländlichem Gebiet mit einem fanatischen Geistlichen herumschlagen, den er bereits in Band eins aufgelesen hat. Sie warten in einer Hütte bis sich der tödliche schwarze Rauch, den die Marsianer teilweise verbreiten verflüchtigt hat. Als die Luft im wahrsten Sinne des rein zu sein scheint machen sich die beiden auf den Weg und werden kurze Zeit später Augenzeugen von schrecklichen Vorkommnissen. Die großen dreibeinigen Maschinen töten nicht mehr alle Menschen, sondern nehmen sie gefangen und das nur, um sie kurze Zeit später völlig ausgesaugt wie Abfall wieder fallen zu lassen. Wir dienen den Marsianern also als Nahrung! Zusätzlich beginnt sich eine seltsame, rote Pflanze auszubreiten, welche offensichtlich ebenfalls von den Marsianern eingeschleppt wurde und die Tiere, wie beispielsweise Hunde extrem aggressiv werden lässt.
Die ganze Situation scheint so hoffnungslos, dass der Priester freiwillig in den Tod geht und als unser Held endlich London erreicht und durch die in Trümmern liegende Stadt wandert scheint jede Hoffnung für die Menschheit verloren. Vermutlich werden wir vernichtet oder versklavt um dann als Schlachtvieh gezüchtet zu werden. Gibt es denn wirklich keine Hoffnung mehr?...

Die Verwüstung und Vernichtung werden in sehr „schön“ gestalteten, stereotypen Bilden erzählt, die dem klassischen Stil der Geschichte gerecht werden. Dramaturgisch bleibt allerdings deutlich Luft nach oben. Die bedrückende Atmosphäre kommt nur manchmal rüber und auch der Szenenaufbau in spannenden Passagen gelingt nicht immer zu 100%. Die Gefühle der Charaktere werden nur an wenigen Stellen wirklich glaubhaft transportiert und so bleibt das ganze Werk leider ein wenig oberflächlich. Nicht langweilig und auch schick, aber zu keinem Zeitpunkt etwas Besonderes schafft es Band zwei leider nicht nochmal eine Steigerung hinzulegen. Fällt für mich ein wenig unter die Kategorie "verpasste Chance" weil hier zwar einiges gut gemacht wurde, aber auch viel potential ungenutzt blieb. Bislang bester Band der H.G. Wells Edition von Splitter bleibt für mich somit vorerst „Die Zeitmaschine“.

6/10

Obwohl der „Krieg der Welten“ jetzt keine Offenbarung war habe ich mich trotzdem nicht gelangweilt und schön anzuschauen war es auch, deshalb freue ich mich schon auf den letzten Vertreter „Der Unsichtbare“.

VG, God_W.
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Alt 28.12.2022, 11:14   #6  
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Splitter widmet dem Meister der Science Fiction eine sechsbändige Prachtausgabe.

H.G. Wells ist, neben Jules Verne, nicht nur ein, sondern der Ahnherr und Klassiker der modernen Science-Fiction-Literatur. Einige seiner Bücher sind Schlüsselwerke des utopischen Zukunftsromans, »Der Krieg der Welten« etwa, »Die Insel des Dr. Moreau« und natürlich »Die Zeitmaschine«. Im Laufe der Jahrzehnte sind sie unzählige Male adaptiert, interpretiert, kopiert, zitiert und auch persifliert worden. Allein »Der Krieg der Welten« ist ein äußerst beliebter Stoff, auch und gerade im Comic, und dürfte so oft im Stil der jeweiligen Zeit verarbeitet worden sein – von Orson Welles‘ legendärer Hörspielfassung, die 1938 in den USA angeblich für Massenpanik sorgte, bis hin zu Roland Emmerichs »Independence Day« 1 & 2 (Tim Burtons »Mars Attacks!« nicht zu vergessen) –, dass der eigentliche Urheber dahinter gerne vergessen wird.

Szenarist Dobbs hat sich deshalb nun daran begeben, zusammen mit einigen ausgewählten Zeichnern eine zeitgemäße Interpretation der Hauptwerke von H.G. Wells im klassischen Geist vorzulegen – neben den eingangs genannten Titeln zudem noch »Der Unsichtbare«, ein weiteres Beispiel dafür, dass die Erzählungen von Wells stets spannend sind, unterhaltsam, auch amüsant und vor allem eins: zeitlos aktuell!

- Genug! Seien Sie jetzt still!
- Sie verstehen weder, wer ich bin… noch was ich bin!
- Also werde ich es Ihnen zeigen! Ein für alle Mal!

H.G. Wells – Der Unsichtbare 1/2



Just my 2 cents:
Am Wochenende fielen bei uns die ersten Schneeflocken diesen Winters und so wurde ich direkt in die passende Stimmung versetzt mich in einen der Comics, die ich mir extra für die kalte Jahreszeit aufgespart habe, zu vertiefen. Da ich schon länger sehr gespannt auf den Abschluss der schicken Reihe, die der Splitter Verlag zu Ehren des Sci-Fi-Altmeisters H.G. Wells herausgebracht hat, war, fiel die Wahl auf den ersten Band des Zweiteilers Der Unsichtbare. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass auch dieses Buch von Wells, genau wie Krieg der Welten, noch ungelesen in meinem Bücherregal steht, ein direkter Vergleich mit der Buchvorlage fällt also wieder weg. (Anmerkung des Rezensenten: Auch dieser Missstand wurde mittlerweile behoben. ) Dennoch bin ich schon seit langem ein riesen Fan des Unsichtbaren in all seinen filmischen Variationen.

Angefangen mit dem famosen Claude Rains und seiner vor allem stimmlich unglaublich intensiven Darstellung im Universal-Klassiker, sowie den ganzen Fortsetzungen dazu. Ja da waren nicht alle brillant, manche noch recht spannend, andere eher lustig, aber ich bin doch immer wieder überrascht wie toll die schon damals zu Schwarz/Weiß-Zeiten die Effekte hinbekommen haben, da war noch Einfallsreichtum gefragt! John Carpenters unerwartet humorvolle Variante Jagd auf einen Unsichtbaren mit Chevy Chase in der Hauptrolle kann ebenso bedenkenlos empfohlen werden wie Paul Verhoevens Hollow Man, der eine weit härtere Gangart einschlägt und neben den wieder mal grandiosen Effekten vor allem die Veränderungen der Psyche, die der Unsichtbare erfährt in den Vordergrund stellt. Das trifft bei mir einen Nerv und wohl auch den vieler Anderer, denn seien wir mal ehrlich: Wer hat sich noch nie darüber Gedanken gemacht, was man alles tun würde, wenn man wüsste, dass man nicht erwischt werden kann und sicher ungestraft davonkommt. Diese Frage der Moral ist bestimmt auch eine Kernintention von Wells gewesen und macht einen Großteil der bis heute präsenten Aktualität und Faszination des Stoffes aus. Notiz am Rande: Hollow Man 2 mit Christian Slater statt Kevin Bacon als Unsichtbarem kann man sich getrost sparen.

Jetzt aber zu dem wirklich wundervoll aufgemachten Album von Splitter, die uns schon auf dem, mit Goldprägung versehenen Cover ein derart stimmungsvolles Titelbild präsentieren, dass man am liebsten sofort loslesen möchte, sobald man das Schmuckstück in Händen hält. So schick sich die Ausgabe von außen präsentiert, vom Inhalt wird das alles noch übertroffen. Es ist unfassbar, wie perfekt das Artwork von Chris Regnault innerhalb von zwei, drei Seiten eine derart dichte Atmosphäre schafft, die bis zum Ende nicht ein Stück nachlässt. Wunderbar detailliert gelingt es ihm in seinem klassischen Zeichenstil mit unverhoffter Leichtigkeit zwischen spannenden Szenen, wohligem Grusel, dezentem Humor und sogar einem Spritzer Erotik hin und her zu wechseln, ohne auch nur einmal seine Linie zu verlieren. Perfekter kann man ein Artwork zu einem solchen Thema in dieser Epoche um die Jahrhundertwende kaum gestalten.

Auch Dobbs gibt sich diesmal als Autor keine Blöße und findet nach dem etwas holprigen vierten Band Die Insel des Dr. Moreau zu alter Stärke zurück. Wunderbar fließend, stimmungsvoll und wie aus einem Guss wirkend schreitet die Geschichte voran. Die extrem fesselnde Story wird einfach toll erzählt, die Charaktere wirken allesamt sehr lebendig und jeder hat seinen eigenen Charakter, der wirklich gut getroffen wird. Am besten ist die Entwicklung des Protagonisten herausgearbeitet, dessen Verhalten oftmals Moralfragen aufwirft, aber von einem gewissen Standpunkt aus immer nachvollziehbar bleibt. Man steht oft mit sich im Zweifel, ob man mit ihm mitfiebern, oder ihn verdammen soll. Damit nimmt mich die Geschichte mit, bezieht mich sogar mit ein und weckt Emotionen, großes Kino. Apropos Kino, wie im Film von 1933 setzt auch unsere Geschichte ein…

Alles beginnt mit dem geheimnisvollen Fremden, der durch einen wilden Schneesturm stapft und in einem Gasthaus innerhalb einer kleinen, ländlichen Ortschaft ein Obdach sucht. Die wunderbar schrullige Haushälterin offeriert ihm ein Zimmer und weckt das junge, reizende Dienstmädchen um die Stube für den Gast vorzubereiten. Das es sich bei dem bis oben hin vermummten Zeitgenossen um den Unsichtbaren handelt wissen bis dahin natürlich nur wir Leser. Doch auch, wenn die Absichten und die Gesinnung des Mysteriösen Wissenschaftlers anfänglich unklar bleiben entwickelt sich schnell eine bedrohliche Atmosphäre. Das der Charakter des neuen Mitbewohners keineswegs frei von Tadel ist stellen wir bereits in der ersten Nacht fest, in der er seine besondere Fähigkeit direkt ausnutzt, um das reizende Dienstmädchen genauer zu betrachten, später wird er sogar zum Dieb.

Dennoch gelingt es dem Unsichtbaren seinen besonderen Zustand sehr lange vor der Dorfgemeinschaft zu verheimlichen, auch wenn die Gerüchteküche ob des seltsamen Gebarens des Neuankömmlings natürlich brodelt. Als ihm all die neugierigen Gesellen immer dichter auf die Pelle rücken platzt dem sehr reizbaren Individuum schließlich der Kragen und er reißt sich seine Bandagen vom Leib. Ab hier überschlagen sich die Ereignisse und eine atemlose Hetzjagd beginnt…

Ihr merkt es, nach dem noch ganz guten Krieg der Welten und der leider etwas schwächelnden Insel des Dr. Moreau steuert die sechsbändige Reihe um Kult-Autor H.G. Wells auf ein furioses, zweibändiges Finale zu. Sehr gut geschrieben und mit, im positiven Sinne, außergewöhnlichem Artwork hat sich Autor Dobbs das Sahnestück scheinbar bis zum Schluss aufgehoben. Ich hoffe der zweite Band kann diesen grandiosen Start zu einem würdigen Ende bringen und das Rennen sicher nach Hause fahren.

9/10

VG, God_W.
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Alt 28.12.2022, 11:17   #7  
God_W.
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- Der Tod ist unterwegs.
- Der unsichtbare Tod nähert sich.
- Die Devise ist einfach: Heute muss Kemp sterben…

H. G. Wells – Der Unsichtbare 2/2



Just my 2 cents:
Es ist so weit, das Finale steht an. Band zwei um den unheimlichen Unsichtbaren ist nicht nur der Abschluss der Geschichte, sondern gleichzeitig auch der letzte Band aus der H.G. Wells-Reihe des Splitter-Verlags. Ja, nach dem wundervollen ersten Teil der Story um Griffin, den unsichtbaren Wissenschaftler freue ich mich natürlich außerordentlich auf den finalen Band, bin aber auch ein ganz klein wenig traurig, dass die famos bebilderte Reise durch die Fantasie von Wells damit zu Ende geht. Aber die nächste tolle Reihe kommt bestimmt, wartet vielleicht sogar schon auf meinem LeseK2, und deshalb will ich hier jetzt gar nicht lange Schwermut verbreiten, sondern mich lieber auf das wieder wunderbar aufgemachte Hardcover stürzen, um endlich zu erfahren, wie das Abenteuer des Unsichtbaren ausgeht.



Man kann es nicht anders sagen, es geht in Band zwei genauso hervorragend weiter im ersten Teil. Die Geschichte bleibt extrem spannend, abwechslungsreich und bietet noch etwas mehr Action als im Vorgänger. Das man auch mehr über die Hintergründe des unsichtbaren Griffin erfährt bringt noch mehr Tiefe in den Charakter. Auch wenn Dobbs hier wieder sehr flüssig und stimmungsvoll schreibt, das überragende Artwork von Regnault übertrifft alles. Es ist so stimmungsvoll und harmoniert dermaßen perfekt mit der Zeit, in der die Geschichte spielt, wie man es sich nur wünschen kann. Wenn man einige Kleinigkeiten zum bemäkeln sucht so findet man allenfalls zwei kleine Ansatzpunkte. Zum einen kommt das große Finale nach dem schönen Spannungsaufbau etwas abrupt und ist dann doch etwas plötzlich vorüber, auch wenn mich eine kleine „After Credit Scene“ dahingehend wieder etwas milde stimmt. Zweitens fehlt dem zweiten Band ein Stück weit dieses geheimnisvolle und schaurig-gruselige vom ersten Band, einfach deshalb, weil das Rätsel um die Hauptperson ja bereits gelüftet ist. Dafür bekommen wir von Regnault aber einige grandiose zeichnerische Effekte geboten, wenn er bei der Darstellung des Unsichtbaren alle Register zieht.

Alles in allem ein toller Abschluss einer sehr schönen Reihe, die leider nicht durchgehend aus Höhepunkten besteht, aber dennoch absolut ihre Daseinsberechtigung hat. Für Die Zeitmaschine und Der Unsichtbare kann ich bedenkenlos Kaufempfehlungen aussprechen, für Krieg der Welten sollte man sich schon für das Thema an sich interessieren und die Insel des Dr. Moreau ist entweder für Komplettisten, große Fans des Buches, oder jemanden, der die Optik über den Inhalt stellt interessant, denn auch hier ist das Artwork extrem gelungen! Mit dem Zweiten Teil von Der Unsichtbare findet die H.G. Wells Collection von Splitter jedenfalls einen sehr würdigen Abschluss!

8/10

VG, God_W.
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Alt 28.12.2022, 16:40   #8  
Mathew
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Was, es gibt hier ein Splitterforum??!?

Hätte tatsächlich nur den Balken in meinem eigenen Auge gesehen....
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Alt 28.12.2022, 16:53   #9  
underduck
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Ob du es glaubst oder nicht. Das hier war das offizielle erste Forum von Splitter. Danach hat die CF-Leitung nachgezogen und Splitter ein Forum im CF geschenkt... und zum offiziellen Forum umbenannt.

Bezahlt haben die als Verlag da drüben dafür wohl nie.
underduck ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2022, 02:28   #10  
God_W.
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Wie man sieht wird hier zu meinen Rezis aber leider nur sehr selten ein Kommentar dagelassen oder gar mitdiskutiert. Schade eigentlich. Vielleicht geht es aber auch vielen wie Mathew und haben es nur noch nicht (wieder-)entdeckt?
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Alt 29.12.2022, 05:05   #11  
Kal-L
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So viel Lese ich nicht von Splitter, und wenn ja mache schreibe ich es in meinem Thread.
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dobbs, krieg, unsichtbare, wells, zeitmaschine


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