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Alt 28.10.2017, 01:40   #1  
Retro
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Standard The Asylum - Kult in einer neuen Dimension? Oder doch nur Müll?

THE ASYLUM



So ziemlich jeder begeisterte Filmeschauer dürfte schon einmal über eines oder mehrere Werke dieser Filmschmiede gestolpert sein.

Ende der 90'er Jahre als Filmverleiher gegründet, produziert The Asylum mittlerweile seit 2003 selbst Filme- und nicht gerade wenige.
War der erste "eigene Film" noch ein fieser kleiner Thriller mit herben Gewaltausbrüchen, und immerhin von Stuart Gordon gedreht,
hat sich schon kurz darauf das gesamte Asylum-Konzept geändert:
Die meisten Filme verteilen sich seitdem auf komplett überdrehten Tierhorror wie "Sharknado", "Megashark versus Crocosaurus" und "Mega Piranha",
auf billig nachgemachte Blockbuster wie "Transmorphers", "Paranormal Investigations" oder "Terminators"-
oder auf angebliche Fortsetzungen wie "Titanic 2", "War of the Worlds 2" oder "Körperfresser 2".
Aktuell kann man sogar die TV-Serie Z-Nation bestaunen- völlig offensichtlich von The Walking Dead "inspiriert". Nur in billig.
Aber auch vor Action, Komödien, Western, Piraten, Abenteuer, und Katastrophenfilmen schreckt man nicht zurück...

Was haben beinahe alle gemeinsam?
Sie sind billigst gemacht, komplett bekloppt und mit größtenteils unfähigen Schauspielern besetzt.
Oft haben auch durchaus bekannte Schauspieler aus der zweiten Garde Rollen übernommen- warum auch immer.
Der Punkt "komplett bekloppt" macht zumindest ein paar davon durchaus sehenswert- sofern einem bewusst ist, auf was man sich einlässt.

Warum schreibe ich das nun?
Bisher bin ich diesen Filmen größtenteils aus dem Weg gegangen, da die meisten die ich kenne eher ärgerlich als unterhaltsam waren.
Bei der ersten Sichtung von "2010: Moby Dick" hätte ich kotzen können- mittlerweile ist bei uns daraus eine art "Kultfilm" geworden,
der immer wieder mal bei einem "Abend der schlechten Filme" ausgegraben, und abgefeiert wird.
Bekloppt wie ich nun mal bin, will ich mir jetzt auch möglichst viele der anderen Asylum-Filme reinziehen und darüber berichten.
Aber auch schon mal gesehene Filme will ich mir nach und nach, sofern günstig zu kriegen, noch einmal besorgen und besprechen.

Besprochen werden alle Filme, an denen The Asylum beteiligt ist-
denn teilweise wurde mit anderen Studios wie z.B. dem ebenfalls berüchtigten "SyFy Channel" zusammengearbeitet.

Diskussionen, Meinungen und eigene Reviews anderer User definitiv erwünscht!

Passenderweise auch gleich der Aufruf:
Wer Asylum-Filme auf DVD günstig abzugeben hat, oder gar diesem Projekt spenden will- ich freue mich über jeden Neuzugang!




Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und wird nach und nach weiter aktualisiert.
Wer eine komplette Liste aller Asylum-Filme kennt, möge sich bei mir melden...



2003

- King of the Ants



Sean, ein Gelegenheitsarbeiter, lernt bei einem seiner Jobs Duke Wayne kennen- welcher Verbindungen zu etwas zwielichtigen Gestalten hat.
Duke vermittelt ihm einen Job bei Ray Mathews (Daniel Baldwin), für den er jemanden überwachen soll.
Das klingt wie leicht verdientes Geld, doch Mathews besteht anschließend darauf, dass der zuvor überwachte Mann getötet werden muss...
Zunächst widerwillig, nimmt Sean den Auftrag dann doch an- immerhin winken ihm 13.000$ als Bezahlung dafür.
Nachdem er seinen Auftrag erfüllt hat, serviert man ihn allerdings einfach ab, und macht ihm klar, dass er nichts kriegt, verschwinden soll-
und sich als Mörder an niemanden wenden kann.
Als Sean trotzdem weiterhin versucht zu seinem Geld zu kommen, wird er verschleppt und brutal gefoltert.
Irgendwann kann er entkommen- und startet einen unbarmherzigen Rachefeldzug gegen alle beteiligten...

Kult-Regisseur Stuart Gordon hat hier einen zwar etwas billig aussehenden, aber durchaus bedrückenden Rachethriller gedreht,
welcher zudem auch noch, trotz größtenteils eher unbekannten Namen, durchaus gut und überzeugend besetzt wurde.
Der etwas billige Look wirkt absolut nicht unpassend, sondern lässt den Film im Gegenteil sogar glaubwürdiger und "dreckiger" wirken.
Klar, die erzählte Geschichte ist nichts neues- aber doch spannend erzählt, und es wird durchaus auch ein wenig von dem geboten, was man von Stuart Gordon erwartet.
"The Asylum" ist hier ein toller, absolut gelungener Einstand in's B-Movie Filmgeschäft gelungen.
Schade, dass man nicht auf diesem Niveau weitergemacht hat, sondern schon kurz darauf auf (freundlich gesagt) günstige Remakes großer Blockbuster gesetzt hat...

8/10

2005

- King of the lost World



Ein Passagierflugzeug stürzt auf einer abgelegenen Insel ab.
Der Großteil der Passagiere hat überlebt, jedoch ist das Flugzeug in zwei Hälften gebrochen-
das Cockpit inklusive eventuell intaktem Funkgerät liegt einige Meilen vom Rest entfernt im Wald.
Man stellt einen Suchtrupp zusammen, und trifft auf riesige Spinnen, Skorpione, wilde Eingeborene, Drachen und auch den "König" der Insel, einen gigantischen Affen...

Unschwer zu erkennen, dass hier "King Kong" das große Vorbild ist, vermischt mit "The Lost World", welche geringfügig um einigen Blödsinn und massive Logiklöcher erweitert wurden.
Das beginnt schon im Vorspann beim Absturz: Das Flugzeug explodiert beim Aufprall, ist aber danach "nur" zerbrochen, ohne jegliche Brandspuren- und fast alle haben unverletzt überlebt.
Die Eingeborenen halten Überlebende hinter Holzgittern gefangen, durch die sogar ich schlüpfen könnte- und ich bin nicht gerade klapperdürr...
Alle Tricks sind erkennbar aus dem Computer, der King Kong-Verschnitt wurde sogar leicht unscharf einkopiert, wohl damit man die billigen Animationen nicht so leicht erkennt...
Die Schauspieler sind größtenteils untalentiert, die Eingeborenen sehen aus wie vom Faschingsball engagiert, die Dialoge sind einfach nur hohl.
An halbwegs bekannten Gesichtern kann der Film Bruce Boxleitner und Steve Railsback vorweisen, welche jedoch auch nicht herausragen können.
Dazu kommt, dass der gesamte Film recht schnarchig inszeniert wurde, und generell mehr gelabert als getan wird.
Trotz nicht einmal 80 Minuten Laufzeit größtenteils nur Langweilig. Und ein komplett beklopptes Ende gibt's auch noch.

2/10

- Krieg der Welten 3



Ausserirdische Invasoren landen mit Kampfmaschinen auf der Erde, und wollen die Menschheit auslöschen.
Das Militär ist ratlos, und unfähig, etwas gegen die Invasoren auszurichten.
Und mittendrin sucht George Herbert (C.Thomas Howell) seine Familie...

Ein gutes Beispiel für komplett irreführende Deutsche Filmtitel- Asylum kann da nichts dafür.
Der Originaltitel lautet "H.G. Wells' War of the Worlds", der Film kam natürlich "zufällig" im selben Jahr heraus wie Steven Spielberg's Remake "The War of the Worlds" mit Tom Cruise.
Warum man den Film dann bei und als Teil 3 vermarktet bleibt verborgen- denn einen Teil 2 gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht- der kam dann 3 Jahre später, natürlich auch von Asylum...
Überraschenderweise ist "Krieg der Welten 3" für Asylum-Verhältnisse gar nicht mal so übel.
Die Schauspieler sind allesamt erträglich, die Synchro geht in Ordnung, der Soundtrack ist gut und passend, die Tricks für eine Billigproduktion in akzeptablem Rahmen.
Mit C.Thomas Howell in der Hauptrolle und Jake Busey in einer kleinen Nebenrolle hat man ein paar halbwegs bekannte Gesichter dabei, und die Geschichte hat keine großen Durchhänger.
Hier wurde versucht, einen eher ernsten Sci-Fi/Action B-Film zu drehen, und noch nicht, wie später sehr oft, auf möglichst viel schrägen Trash zu setzen.
Der Großteil der Geschichte spielt erst nach der Invasion der Ausserirdischen, was natürlich günstiger umzusetzen war, als die F/X-Orgie von Spielberg im selben Jahr.
Immerhin kann man sagen, dass der ernsthaftere Stil hier gut tut, und auch die Geschichte neben den Actionszenen nicht langweilig wird.

5/10

Geändert von Retro (28.10.2017 um 08:22 Uhr)
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Alt 28.10.2017, 01:41   #2  
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2006

- Dracula's Curse



Van Helsing und sein Team von Vampirjägern haben den Kampf gegen die Vampire gewonnen.
Die meisten wurden vernichtet, die wenigen Überlebenden gehen einen Pakt mit den Menschen ein:
Um weiterhin unbehelligt leben zu dürfen, muss ein Waffenstillstand eingehalten, und auf das trinken von Menschenblut verzichtet werden.
Als eines Tages die mysteriöse Countess Bathory auftaucht, wird der Waffenstillstand gebrochen- und Dracula, der König der Vampire, erlangt neue Kraft...

Moderne Vampirfilme haben oft so einige Probleme. Oft wird der klassische Gothic-Horror gegen pure Actionszenen getauscht, was mit genügend Budget und guten Schauspielern durchaus ansehbar werden kann.
Wenn nun aber weder Geld noch richtige Schauspieler zur Verfügung stehen, kommt eben auch nichts gutes dabei heraus.
Hier wird entweder gelabert oder geballert. Manchmal gibt es ein paar bestenfalls mittelmäßige Masken zu sehen, meist aber nur Vampire in Menschengestalt.
Auch mit sonstigen Schauwerten kann der Film nicht punkten, der Großteil wurde wohl einfach in einem leerstehenden haus gedreht, welches ein wenig kostengünstig ausstaffiert wurde.
Was übrig bleibt ist ein dilettantischer, größtenteils totgelaberter "Actionfilm" mit ultracoolen Vampirjägern, vielen halbnackten Vampir-Mädels, und gepimpten Waffen- aber sicher kein Horrorfilm.
Und das schlimmste: Der Film nimmt sich auch noch komplett ernst.

1/10

- Die letzten Tempelritter und der Schatz des Christentums



Der Anthropologe Michael Archer (C.Thomas Howell) ist von dem Gedanken besessen, dass Leonardo DaVinci in seinen Werken geheime Codes versteckt hat,
die zum einen zum größten Schatz der Geschichte führen, und zum anderen alle Geheimnisse des Christentums offenbaren können.
Dummerweise ist sein Gegenspieler John Coven (Lance Henriksen) ebenfalls dem Geheimnis auf der Spur- will aber alles für sich behalten.
Um ans Ziel zu gelangen schreckt er auch nicht vor Waffengewalt zurück...

Man nehme ein paar halbwegs bekannte Gesichter (C.Thomas Howell & Lance Henriksen), ein DVD-Cover, das etwas völlig anderes erwarten lässt- und klaue die Handlung komplett aus großen Vorbildern.
In diesem Fall sind ganz klar der "DaVinci Code" sowie "Das Vermächtnis der Tempelritter" (National Treasure) die offensichtlichen Vorbilder, der Originaltitel lautet auch wenig überraschend "The DaVinci Treasure".
Offensichtlich war das Budget hier wieder mal sehr gering, was bei einem Film, der in verschiedenen Ländern spielen, soll ganz klar ein Problem darstellt.
Die angeblichen Szenen der Auto-Verfolgungsjagd in London sind hierbei der absolute Trash-Hit:
Um die typischen Rechtslenker und Linksverkehr vorzutäuschen, hat man einfach das Bild gespiegelt in den Film einkopiert, was zum teil sogar recht gut funktioniert-
bis man z.B. verräterische "POTS" Schilder auf der Straße entdeckt... Somit ist das ganze wenigstens für einen Lacher gut, wenn auch nicht so gewollt.
Man darf davon ausgehen, dass auch die anderen Schauplätze wie Italien und Afghanistan irgendwo in Amerika liegen, und die paar eingefügten echten Luftaufnahmen aus Dokus oder ähnlichem stammen.
Auch sämtliche Reisen in diese Länder sind arg verdächtig:
Das Flugzeug fliegt komplett im dunkeln, man kann nicht aus den Fenstern sehen, und das Zugabteil hat komplett abgedeckte Fenster, stand wohl auch nur im Studio herum.
Logisches handeln der Figuren muss man mit der Lupe suchen, glaubwürdig ist auch nur das wenigste im Film- alleine der Umgang mit dem Turiner Grabtuch spottet jeglicher Beschreibung.
Die vor allem zum Ende hin oft einkopierten CGI-Effekte sind leider auch unglaublich schlecht und billig. Ach ja, fast vergessen: Der Soundtrack nervt wie Hölle...
Immerhin ist die Synchro zumindest bei den Hauptpersonen einigermaßen, und Henriksen scheint Spaß am leichten Overacting als Bösewicht zu haben.

2/10

- Dragon - Die Drachentöter



Ein ehemals friedliches Königreich wird von Dunkelelfen angegriffen. Prinzessin Alora zieht daraufhin alleine los, um den Herrscher des benachbarten Königreichs um Hilfe zu bitten.
Natürlich wird sie von Dunkelelfen gefangen genommen, wird aber von ein paar im Wald herumlungernden Königstreuen Kriegern, und zu ihnen stoßenden Pikten befreit, sowie später noch von einer Necromantin unterstützt.
Blöd, dass nicht nur die Dunkelelfen ein Problem sind- sondern auch ein Drache. Und -Überraschung- der Nachbarkönig mit Namen Blackthorne ist auch nicht ganz sauber...

Es ist sicher kein Zufall, dass im selben Jahr ein anderer Film mit Drachen recht erfolgreich war- auch wenn Dragon inhaltlich nichts mit dem erfolgreichen Eragon zu tun hat.
Schauspielerisch mies, Synchro katastrophal und völlig lustlos, schwachsinnige Dialoge, sowie CGI-Effekte die eine solche Bezeichnung nicht verdient haben.
Optisch gibt es ausser einem Wald nur wenig zu bestaunen, zudem nervt der extreme Einsatz von Farbfiltern gewaltig.
Entweder ist das gesamte Bild in grün getaucht (Am Tag / im freien) oder in blau (Abends / Im Wald). Die Darsteller/innen sind mit Altkleidersammlungsklamotten und Billigschmuck ausgestattet.
Ansonsten Gummimasken auf Seiten der bösen, aufgeklebte Nasen und der übliche Fantasy-Kram- nur in billigst.
Für die Ohren gibt es einen pompösen, aber nervigen Soundtrack, nicht enden wollendes sinnloses Gelaber, sowie Vogelgezwitscher ohne Ende- bei Tag und Nacht.
Gibt's auch was positives zu berichten? Nö. Dreck. Wirklich.

0/10

- 666 - The Child (Cut)



Ein Flugzeug stürzt ab, einziger Überlebender ist der junge Donald.
Da seine Eltern beim Absturz gestorben sind, wird er zur Adoption freigegeben- und auch recht schnell vermittelt.
Seine neuen Eltern bemerken allerdings schon bald, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmt- denn es häufen sich tödliche Unfälle im Umkreis der Familie...

Schon beim Titel sollte jedem klar sein, um was es sich hier handelt... "Das Omen" in billig.
Immerhin sind die Darsteller allesamt erträglich, die Synchro zwar billig, aber noch im Rahmen, und die Morde schön inszeniert und durchaus fies- aber leider in Deutschland gekürzt.
Fairerweise muss man aber sagen, dass die Kürzungen allesamt erträglich sind, da es sich wirklich nur um "Kürzungen" handelt-
alle Morde sind noch vorhanden und somit nachvollziehbar, nur eben nicht in voller Länge gezeigt.
Regisseur Jack Perez hat vorher die durchaus ansehbare Direct to DVD-Produktion "Wild Things 2" gedreht, hat also zumindest ein wenig Erfahrung, was sich Positiv auswirkt.
(Nach diesem Film führte er noch Regie bei Asylum's "Megashark vs Giant Octopus", und drehte danach ohne Asylum den abgefahrenen und empfehlenswerten "Some guys who kill people".)
Durch die kurze Laufzeit von nur etwas über einer Stunde ist der Film schneller vorbei, als er langweilen könnte- was ihm so gesehen sicher zugute kommt.
"666" braucht eigentlich kein Mensch, der das Original kennt- aber man kann sich die Asylum-Variante durchaus ansehen.

4/10

- Pirates of Treasure Island



Der Gastwirt Jim Hawkins möchte unbedingt Pirat werden- da trifft es sich doch gut, dass er zufällig in den Besitz einer Schatzkarte kommt.
Er heuert ein paar "echte" Piraten an, darunter den bösen Long John Silver (Lance Henriksen), getarnt als Schiffskoch Barbecue, und macht sich auf die Reise zur Schatzinsel.
Am Ziel angekommen übernimmt Silver jedoch das Kommando über das Schiff...

Mit dem Titel schielt man natürlich zu den erfolgreichen "Pirates of the Caribbean"-Filmen, verwurstet aber hauptsächlich den Klassiker "Die Schatzinsel".
Knallbunte Piraten, frisch aus dem Kostümverleih kommend, latschen durch ein großes Gewächshaus.
Das ist der erste Eindruck, der hier entsteht. Dummerweise ändert sich dieser im laufe der Handlung nicht...
Dazu kommen schlecht einkopierte und mies animierte riesige Monster, die wie eine Mischung aus Mücken und Spinnen aussehen-
und selbst vor offensichtlich gezeichneten Hintergründen schreckt man hier nicht zurück.
Die Darsteller sind unglaublich mies, selbst Lance Henriksen als einziger bekannter Name hat hier offensichtlich keine Lust-
dazu passend sind Dialoge und Synchro ebenfalls ziemlich übel.
Dummerweise besteht der Großteil des Films eben aus langweiligem Gelaber der Figuren.
Szenen auf dem Schiff sind generell mit lautem Meeresrauschen und Wellengang unterlegt, obwohl das Wasser im Hintergrund komplett ruhig ist.
Überhaupt, das Piratenschiff: In den wenigen Totalaufnahmen ist es entweder ein Modellschiff (im Sturm), oder ein moderner, knallig blauer Segler. Wie passend für alte Piraten...
Kurz gesagt: Leider ein Totalausfall.

0/10
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Alt 28.10.2017, 01:42   #3  
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2007

- Freakshow



Ein paar Betrüger, unter anderem eine hübsche Blondine, lassen sich als Helfer und Arbeiter in einer Freakshow anstellen.
Die Darsteller dort sind allesamt körperlich behindert, verunstaltet oder geistig gestört- halten jedoch zusammen wie eine Familie.
Als die Blondine sich an den Direktor der Freakshow heranmacht, werden die Freaks misstrauisch.
Eine von ihnen findet heraus, dass die neuen Arbeiter nur hinter dem Geld des Direktors her sind- und wird daraufhin getötet.
Als die anderen Freaks das herausfinden, planen sie grausame Rache...

Tod Browning's Originial "Freaks" von 1932 gilt zurecht als Kultfilm, und hat auch heute noch eine durchaus verstörende Wirkung.
Das Asylum-Remake mag sogar halbwegs gut gemeint sein, zumindest hält man sich weitgehend an das große Vorbild-
und 75 Jahre später kann man durchaus auch mal ein Remake eines Klassikers drehen.
Zumindest wenn man entweder einen verdammt großen (und guten) Namen im Filmgeschäft hat- oder vollkommen Größenwahnsinnig ist.
Ratet mal, welcher Punkt bei Asylum zutrifft...
Die deutsche Version hat*wie so oft bei Asylum das große Problem einer miserablen Synchronisation,
was in Verbindung mit den bestenfalls mittelmäßigen Schauspielern von der ersten Minute an störend wirkt.
Wie schon damals im Original spielen auch hier einige wirklich missgebildete Laiendarsteller mit- allerdings kommen diese im Film nur selten vor.
Und wenn doch, dann (zumindest im späteren Verlauf des Filmes) nur als Mittel zum Zweck.
Die größeren Rollen (auch bei den Freaks) sind hier, im Gegensatz zum Original nicht von wirklich behinderten gespielt- sondern von Schauspielern mit Make-Up.
So verkommen die "Freaks" zu Nebendarstellern, und die Sozialkritische Komponente des Originals kommt hier
trotz vielen (sinnlosen, langweiligen) Dialogen in den ersten 70 von 77 Minuten des Films nicht zum tragen.
Dafür wird zum Ende hin durchaus brutal hingeklotzt- was in der deutschen Version des Films aber nicht zu sehen ist. Uncut gibt es ihn in Österreich.
War das Original ein Drama, welches zum Ende hin zu einem düsteren und spannenden Horror/Thriller wurde,
so ist das Remake ein Langweiler, der am Ende mit ein paar brutalen Szenen schocken will.
Diese sind dann immerhin recht gut gemacht und wirklich fies anzusehen, aber welcher Splatterfreak will schon 70 Minuten warten, bis etwas passiert?
Vor allem, wenn der komplette Rest des Films kein bisschen überzeugt...

2/10

- Universal Soldiers (Cut)



Auf einer Insel bastelt ein Wissenschaftler künstliche Super-Soldaten.
Irgendwas geht allerdings schief- und die Cyborgs sind nicht mehr unter Kontrolle.
Ein Trupp Soldaten wird losgeschickt, um nach dem rechten zu sehen...

Man schminke ein paar Statisten mit Farbe, klebe ihnen Motorradkleidungs-Protectoren an die klamotten, und ein wenig Plastik ins Gesicht- fertig sind die Billig-Borg.
Irgendwas lief da wohl falsch- das sollten doch eher "Universal Soldiers" sein? Egal, sehen Scheisse aus.
Immerhin darf am Ende noch kurz einer ohne "menschliche Hülle" im Terminator-Style durch die Gegend trampeln.
Schauspieler, Dialoge, Tricks usw- alles unterirdisch.
Die deutsche DVD ist geschnitten, was aber kaum auffällt- und selbst uncut ist dieser Film mit Sicherheit nur eines: Ärgerlich.

0/10

- 2012: Armageddon



Asteroiden schlagen auf der Erde ein- und richten verheerende Schäden an.
Allerdings wird auch ein riesiger Meteor entdeckt, welcher Kurs auf die Erde hat- und aufgrund seiner Größe unseren Planeten komplett vernichten könnte.
Je näher dieser kommt, desto seltsameres passiert- es regnet Asche, ein Wirbelsturm entsteht vor, und sogar IM Haus, in dem einige Menschen sich versteckt haben,
und andere Menschen verschwinden einfach spurlos von einer Sekunde auf die andere. Da muss doch ein übernatürliches Wesen seine Finger im Spiel haben?
Mittendrin versucht ein zerstrittenes Ehepaar ihre Tochter zu finden, und Frieden mit Gott zu machen.

Der Originaltitel lautet schlicht und einfach "The Apocalypse".
Nun ist der Film zwar schon älter als der große Hollywood-Blockbuster "2012", kam in Deutschland aber erst nach diesem auf den DVD-Markt...
Wie praktisch, da hat man gleich zwei erfolgreiche, große Titel in einem kombiniert- und das Cover von einem weiteren entliehen- sieht stark nach "Deep Impact" aus.
Anfangs kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen, wenn ein paar Camper auf seltsame Weise von Asteroiden getötet werden- dummerweise wird der Film danach komplett ernst, und vor allem langweilig.
Es dauert nicht lange, bis man zu schwülstigem geigen-Gedudel fast nur noch über Gott und den Glauben allgemein diskutiert.
Dummschwätzen kostet eben kein Geld, irgendwelche Effekte dagegen schon- selbst wenn sie miserabel sind, wie die wenigen, die man hier zu sehen kriegt.
Schauspieler und Synchro sind mal wieder übelst, und die Dialoge meist unterirdisch (wobei der Satz "Ich bin kein schlechter Mensch- ich bin Banker" irgendwie für einen Lacher gesorgt hat).
Das größte Problem ist aber, dass ein Katastrophenfilm ohne gezeigte Katastrophen irgendwie unglaubwürdig und langweilig rüberkommt...
2012 - Armageddon ist ein schlecht gespieltes christliches Drama mit vielen öden Dialogen, und ganz wenigen Action-oder "Katastrophenszenen. Anders gesagt: Müll.

0/10

- Körperfresser 2 - Die Rückkehr



Über Kalifornien geht ein Meteoritenschauer herunter.
Kurz darauf finden sich überall seltsame Pflanzen, die sich schnell einer großen Beliebtheit erfreuen.
Mit der Verbreitung der Pflanzen verändern sich allerdings auch die Menschen, welche mit diesen Kontakt hatten...

Nix Fortsetzung, eher billigstes Remake. Nix Horror, eher billigster Lesben-Softsex-Film.
Auch in diesem Fall ist nur der Deutsche Titel auf eine angebliche "Fortsetzung" ausgelegt, der Originaltitel lautet "Invasion of the Pod People".
Unschauspieler bzw hauptsächlich Unschauspielerinnen, und wie so oft bei Asylum-Produktionen eine schlechte Synchro mit teils gelangweilten Sprechern und dämlichen Dialogen-
was in diesem Fall besonders schlimm ist, da der Film zu ca 90% aus langweiligem, teils nicht mal mit der Handlung verbundenem Gelaber besteht.
Die restlichen 10% sind dann billige Softsex-Szenen. Sowas wie Spannung kommt niemals auf,
und alleine die Tatsache, dass man uns ganz normalen Ingwer als "unbekannte Pflanze aus dem All" verkaufen will, spricht Bände.
Für soviel Dreistigkeit muss man ja fast schon wieder einen Punkt in der Wertung geben...

1/10

- Das Omen des Bösen



Donald Lawson, der Antichrist (Siehe "666 - The Child"), ist ein Erwachsener Mann geworden, kann sich aber an seine Vergangenheit nicht erinnern.
Er lebt mit seiner hochschwangeren Frau ein unscheinbares Leben, bis er sich um einen neuen Job bewirbt- und auf Anhieb als Vizepräsident einer großen Firma angestellt wird.
Dort erfährt er alles über seine Vergangenheit, dass er der Antichrist sei- und über den Sinn seiner Existenz:
Ein neuer Messias wird geboren, was verhindert werden muss- dummerweise wächst dieser im Bauch seiner Frau heran...

Der Deutsche Titel klingt nach einem weiteren "Das Omen" Plagiat, das ist allerdings nur zur Hälfte richtig.
Zum einen bedient man sich hier etwas mehr an "Barbara's Baby - Omen 3", zum anderen ist der Film die direkte Fortsetzung vom weiter oben genannten "666 - The Child".
Der Originaltitel lautet dann auch sinnigerweise "666 - The Beast". Deutsche Verleihtitel muss man einfach nicht verstehen...
War schon der erste Teil alles andere als gut, aber immerhin noch erträglich inszeniert und mit ein paar fiesen Morden versehen, ist die Fortsetzung dagegen ein Totalausfall.
Miserabelst mögliche Darsteller, katastrophale Synchro und generell unpassende Sprecher sind hier noch das kleinste übel.
Der Soundtrack reiht sich passend ein, ist also ebenfalls eine unpassende, teils sogar wirklich störende Katastrophe.
Die "Kulissen" kann man teils nicht mal so nennen, alles wirkt schnell und billigst improvisiert.
Dazu kommt, dass es alles andere als glaubwürdig (und spannend) ist, dass Donald die erste Hälfte des Films sich nicht mal an seine Vergangenheit erinnern kann,
er sich wie der kleinste Pantoffelheld verhält- und dementsprechend auch absolut nichts passiert.
Und Logik? Der Antichrist zeugt also den neuen Messias? Jo, klingt absolut logisch!
Warum dieser unglaublich langweilige, und beinahe komplett Blutleere Film eine 18er Freigabe hat, ist mir ein Rätsel.

1/10
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Alt 28.10.2017, 01:42   #4  
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- 30.000 Meilen unter dem Meer



Im Marianengraben ist ein U-Boot versunken.
Lieutenant Aronnaux (Lorenzo Lamas) wird mit seinem U-Boot "Argonaut III" auf Rettungsmission geschickt, kriegt jedoch zuvor seine Ex-Frau als Vorgesetzte auf's Auge gedrückt.
An Bord ist auch eine neue Erfindung, der "Oxygenator", welcher Wasser in Sauerstoff umwandeln kann.
Direkt beim ersten Tauchgang wird die Argonaut III allerdings von einem riesigen Roboter-Kraken entführt, und zu Kapitän Nemo (Sean Lawlor) in seinem U-Boot Nautilus gebracht.
Nemo hat vor, Atlantis wieder auferstehen zu lassen- und benötigt dafür den Oxygenator...

Wie unschwer zu erkennen ist, hat man sich bei Asylum hier beim Klassiker "20.000 Meilen unter dem Meer" bedient.
Als einziger halbwegs bekannter Name muss Lorenzo Lamas herhalten, den man am ehesten aus der TV-Serie "Renegade" kennt.
Man glaubt es kaum- aber die Synchro ist hier noch schlechter als in den meisten anderen Asylum-Filmen, und auch die Tricks sind auf unterem Asylum-Niveau.
Über Logiklöcher in Geschichte und Handlung der Figuren müssen wir nicht weiter reden, oder?
Alleine der Titel, welcher aus dem 11km tiefen Marianengraben 30.000 Meilen macht, sagt schon alles.
Die Nautilus beherbergt sogar einen Nachtclub mit willigen Mädels- trägt zwar nichts zur Handlung bei, soll aber wohl schön anzusehen sein.
Langweilig, vorhersehbar, katastrophal synchronisiert- und schlecht gespielt.

2/10

- Transmorphers



Eigentlich müsste das Ding "Transmorphinators" genannt werden.
Maschinen beherrschen die Erde, die letzten Menschen leben im Untergrund und bekämpfen die Maschinen.
Statt Terminatoren sind es hier eben "Transmorphers", welche sich von Flugzeugen in Kampfroboter verwandeln.
Ups, jetzt habe ich doch glatt schon die ganze Handlung erzählt.
Gut, dann werde ich gleich mit dem Rest weitermachen.
Ihr lest das hier ja öfter- aber was man sich hier mit Synchro und Sprechern erlaubt hat, ist noch deutlich unter vielen anderen Asylum-Filmen, und auch sicher unter jedem Porno.
Schon in den ersten Sekunden nervt eine extrem "coole", heisere Stimme aus dem Off, welche die Vorgeschichte erzählt, und alles überdramatisch betont.
Die Sprecher der Figuren sind da kein Stück besser- von peinlichen Pseudo-Akzenten, Quietschestimmen bis zu auch hier extrem heiseren Stimmen ist alles dabei, was nicht zur jeweiligen Person passt.
Die CGI-Blechbüchsen hat man übrigens in so manchem PlayStation 1-Spielevorspann schon in ähnlicher Qualität gesehen...
Das einzig positive am Film: Die Transform... äähh... morphers machen wenigsten keine blöden Witze, wie bei einer gewissen anderen Filmreihe. Dafür gibt's einen Punkt.

1/10

- AVH - Alien vs Hunter



Zwei Aliens verschiedener Rassen landen in der Nähe einer kleinen Stadt auf der Erde- und wollen sich gegenseitig vernichten.
Ein Reporter (William Katt) und ein Kleinstadtpolizist entdecken das abgestürzte Raumschiff- doch der Kampf der Aliens hat schon begonnen, bevor man andere Menschen warnen kann.
Blöd, dass zufällig herumlaufende Menschen für beide Alien-Rassen nur nerviger Kollateralschaden sind.
Gut, dass der Reporter einen bekloppten Kumpel hat, welcher Waffen aller Art in seiner Waldhütte hortet.
Der Kampf Mensch gegen Alien gegen Hunter beginnt...

Unschwer zu erkennen, was das große Vorbild ist. Schöne Grüße von AVP - Alien vs Predator.
Eigentlich fängt der Film sogar ganz nett an...
Der Absturz des Raumschiffes ist okay, das erste auftauchen des Aliens ebenfalls noch im Rahmen- aber danach wird es nicht nur wirr, sondern auch unglaublich billig.
Das Alien wird zunächst als eine Art Spinne gezeigt, hat später aber einen menschlich geformten Gummikörper mit Giger-ähnlichem Kopf.
Der Hunter dagegen sieht durchgehend aus wie (und ist) ein Mensch in Samurairüstung mit Taucherhelmvisier.
Tricks kommen kaum vor- meist zeigt die Kamera nur Bilder aus Sicht der beiden Ausserirdischen (Alien sieht alles in Grün, Hunter in Rot).
Der Hunter kann sich tarnen- und das war's auch schon an Effekten.
Hier wird nicht mal wirklich geschossen. Es wird mit der Waffe gefuchtelt, und kurz ein weisser Fleck vor dem Lauf einkopiert, was dann wohl der Schuss sein soll.
Die Kulissen im Alienraumschiff... werden meist von einer stark arbeitenden Nebelmaschine verdeckt, oder nur in extrem dunklen Szenen gezeigt. Manchmal wird das Bild sogar beabsichtigt unscharf. Warum nur?
Die Synchro ist Asylum-üblich mies, und wird teils recht emotionslos scheinbar abgelesen.
Das selten blöde Ende reisst dann den ganzen Film so dermaßen nach unten, dass aus den im Kopf gezückten Gnadenpunkt doch nix wird.
Und warum, zum Alien, ist dieser Mist mal wieder ab 18 freigegeben? Wollte man da Blutgeile Käufer anlocken? Sorry, aber Blut und Gewalt sind nicht vorhanden.

0/10

- I am Omega



Der Großteil der Menschheit ist einem Virus zum Opfer gefallen, durch den alle zu einer Art Zombie mutierten.
Renchard (Mark Dacascos) wähnt sich schon als den letzten Überlebenden Menschen- bis er eines Tages über seinen immer laufenden Computer den Hilferuf einer Frau erhält.
Diese scheint gegen das Virus immun zu sein, hat sich aber in einer Gegend versteckt, in der es unzählige Zombies gibt...

Man kann sagen, was man will: Für eine Asylum-Produktion ist dieser Film wirklich gut gelungen.
Natürlich sind die Vorbilder ("I am Legend" und die älteren Verfilmungen der Geschichte) an allen Ecken zu erkennen, aber man wird annehmbar unterhalten.
Mark Dacascos in der Hauptrolle passt, das gesamte Setting ist gut ausgesucht, der Soundtrack ist stimmig, und sogar die etwas spärlich gezeigten Tricks und Masken gehen in Ordnung.
Durch geschickte Kamerawinkel und Schnitte hat man sich einige sonst bei Asylum-Filmen eher billig wirkende Explosionen oder Einschüsse gespart.
Das knappe Budget bemerkt man also durchaus, vor allem am Ende- aber man hat das beste daraus gemacht.

6/10

Geändert von Retro (28.10.2017 um 02:27 Uhr)
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Alt 28.10.2017, 01:43   #5  
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2008

- Death Race 3000



USA in naher Zukunft: Ein großes Gebiet, "Red Zone" genannt, ist als Gefängnis ausgelegt und wird nur von Schwerverbrechern bevölkert.
Genau unter der Red Zone läuft allerdings die Trinkwasserversorgung der gesamten Gegend durch...
Der irre Reaper (Raven) findet dies heraus, und plant das Wasser zu vergiften.
Die US-Regierung kriegt das allerdings mit, und aktiviert die inzwischen verbotenen "Death Races" wieder.
Rekrutiert werden hierfür ein paar ehemalige, immer noch in der Red Zone einsitzende Death Racer, deren Siegerteam man die Freiheit verspricht.
So gehen jeweils 2 Mafiosis, Ex-Marines, Nutten und Killer-Clowns an den Start, und auf die Jagd nach Punkten.
Allerdings geht's diesmal weniger um Geschwindigkeit, sondern darum, möglichst viele Insassen zu killen- wobei Raven natürlich die meisten Punkte bringt...

Hier hätte man auch beim Originaltitel bleiben können, der schlicht und einfach "Death Racers" lautet. Woran ist das wohl angelehnt...?
Bei uns bekannte Namen fehlen komplett, aber mit dem WWE Wrestler "Raven",
sowie Violent Jay und Shaggy 2 Dope, besser bekannt als durchgeknallte Rap-Clowns "Insane Clown Posse", sind immerhin in Amerika etwas bekanntere Namen dabei.
Somit dürfte auch die vorherrschende Musikrichtung im Film klar sein...
Die Synchro ist mal wieder eine mittlere Katastrophe, aber auch Kameraführung, Filmschnitt und vor allem Ausleuchtung sind hier komplett daneben.
Was die nervig oft eingesetzten verschiedenen Farbfilter sollen, wissen wohl auch nur die Macher des Films...
Die Schauspieler... gibt's nicht. Grausame Amateurdarsteller. Alle.
Um Geschwindigkeit vorzutäuschen werden die lahmen Fahrszenen oft mit höherem Tempo abgespielt, was einfach nur billig rüberkommt- und unfreiwillig komisch wirkt.
Immerhin ist die 18er Freigabe nicht umsonst- Blut, Gewalt und Splatter gibt's einiges zu sehen, meist allerdings nur das Ergebnis des Gemetzgers.
Anders gesagt: Splatterfreaks und ICP-Fans können mal ein Auge riskieren. Der Rest ignoriert diesen Film lieber.

1/10

- Earthquake in Tokio (Auch unter dem Titel "Monster" erschienen)



2003, starke Erdbeben erschüttern Tokio. So denkt man zumindest...
In Wahrheit lebt unter der Erde ein gigantisches, Oktopus-artiges Monster, welches sich seinen Weg durch die Erde nach oben arbeitet.
Zwei Amerikanische Reporterinnen sind zur selben Zeit zufällig in Tokio unterwegs, und Filmen das ganze mit ihrer Handkamera...

Kennt ihr "Cloverfiled"? Dann kennt ihr auch diesen Film.
Scheinbar war dem Deutschen Verleih der bei der Erstveröffentlichung genutzte Originaltitel "Monster" zu unrealistisch- so dass man bei der zweiten Auflage des Films eben einen Erdbebenfilm daraus gemacht hat.
Warum? Nun, das "Monster" kommt vielleicht ein paar Sekunden im Film vor. Und dann auch nur ein paar Tentakel davon...
Dass die "Erdbeben" wohl meistens mit Kamerawackeln simuliert wurden- was soll's, besser als sofort erkennbare CGI-Tricks.
Die beiden Mädels in der Hauptrolle sind nett anzusehen, und sogar halbwegs talentiert was Schauspielerei angeht.
Aber... wie üblich hat man mal wieder bei den Synchronsprechern gespart. Die Mädels gehen noch in Ordnung, immerhin passen sogar mal die Stimmen.
Alle vorkommenden Japaner dagegen... schlechter geht's kaum. Da passen weder Akzent, noch Stimmlage- noch Lippenbewegungen.
Davon mal abgesehen ist der Film sogar erträglich.
"Found Footage" Filme eignen sich offensichtlich recht gut dafür, diese nochmal als Billigversion aufzulegen- schließlich wirken schon die Original dank Handycam-Einsatz meist (gewollt) eher billig.

3/10

- Die Reise zum Mittelpunkt der Erde 2



Ein Trupp weiblicher, gut aussehender Soldatinnen soll für einen Wissenschaftler (der einzige Mann im Film, den man länger als ein paar Sekunden sieht) einen Teleporter testen.
Zu diesem zweck will er die Mädels von den USA nach Stuttgart (Warum????) teleportieren.
Natürlich geht das ganze aber schief- und die schwer bewaffneten Grazien landen irgendwo im Wald... ähhh... 600 Kilometer unter der Erde, und werden von Dinos und Riesenspinnen angegriffen.
Zum Glück hat der Wissenschaftler auch noch ein spezielles Laserbohrer-Fahrzeug in der Garage, mit dem man problemlos zum Erdmittelpunkt fahren kann... *

Auch hier hat man nur beim Deutschen Titel eine Fortsetzung aus dem Film gemacht, der Originaltitel lautet, wie beim großen Vorbild, "Journey to the Center of the Earth".
Anders gesagt: Im Jahr 2008 gab es ganze DREI Verfilmungen des klassischen Jules Verne-Stoffes.
Asylum hatte da nicht alleine diese Idee- auch wenn vermutlich die (ebenfalls miese) 3D-Verfilmung mit Brendan Fraser der Aufhänger für die anderen beiden war...
Warum Stuttgart? Vermutlich weil's besser klingt als Schlumpfhausen.
Warum nur hübsche Frauen, die NULL wie Soldatinnen wirken? Blöde Frage- damit die Zielgruppe (Männer) was zum glotzen hat.
Und sonst? Man muss wirklich sagen, es ist eine Steigerung zu den zuvor gesehenen Filmen vorhanden.
Der gesamte Cast ist erträglich. Nicht gut, aber erträglich. Die Synchro gleicht sich dem an. Kann man lassen.
Die CGI-Monster sind halbwegs in Ordnung, die Dinos aber schöner als die Spinnen.
Das Tempo des Films ist konstant hoch, es gibt keinen Leerlauf.
Und ein Rätsel der Menschheit wird hier auch gelöst: Dinosaurier schmecken wie Hühnchen!

3/10

- Der Tag an dem die Erde stillstand 2



Nachdem Klaatu überzeugt werden konnte, dass die Menschheit es wert ist zu überleben, war die Bedrohung der Vernichtung der Menschheit abgewandt.
Die Menschen änderten aber ihr verhalten trotz der nur knapp abgewendeten Vernichtung nicht, führten weiterhin Kriege gegeneinander und beuten den Planeten aus.
Es kommt, wie es kommen muss: Einige Jahre nach deren ersten Besuch tauchen auf der ganzen Welt riesige Kampfroboter auf...

Schon lustig... Der Originaltitel lautet "The Day the Earth stopped", und klingt somit eher nach einem billigen Remake mit sehr ähnlichem Titel, was man von Asylum ja auch erwartet...
Hier passt der Deutsche Titel allerdings ausnahmsweise besser- der Film ist wirklich als eine Fortsetzung aufgebaut- auch wenn die Story natürlich trotzdem fast identisch ist.
Die Hauptrolle übernimmt wieder der schon Asylum-erprobte C.Thomas Howell, welcher das ganze auch als Regisseur ordentlich rüberbringt.
Natürlich ist das Budget erwartungsgemäß der größte Schwachpunkt des Films, was sich hier hauptsächlich in den billigen CGI-Szenen wiederspiegelt.
Da der Film aber versucht, mit seiner Geschichte und den größtenteils nicht mal unbegabten Schauspielern aufzutrumpfen, halten sich diese in Grenzen.
Die Synchro ist in Ordnung, der Soundtrack richtig gut gelungen, und trotz relativ wenig Action wird es nicht langweilig.
Wer also den "üblichen" Trash erwartet könnte enttäuscht werden- der Film nimmt sich ernst, und das funktioniert in diesem Fall sogar recht gut.

5/10

- Krieg der Welten 2 - Die nächste Angriffswelle



George Herbert (C.Thomas Howell) befürchtet, dass ein weiterer Angriff der Ausserirdischen Invasoren bevorsteht.
Als dann wirklich eine zweite Angriffswelle erscheint, beschließt man zum Gegenangriff überzugehen.
Wissenschaftler konnten die Alien-Technologie vom ersten Angriff inzwischen untersuchen, und wollen diese nun ihrerseits gegen die Invasoren einsetzen.
Jetzt greifen die Menschen den roten Planeten an...

Mit "Krieg der Welten 2" haben wir nun die direkte Fortsetzung von "Krieg der Welten 3".
klingt komisch, ist aber so. Genaueres dazu weiter oben beim Vorgänger.
Das einzig positive an dieser Fortsetzung ist die wieder mit C.Thomas Howell besetzte Hauptrolle, der hier auch Regie führte.
Jetzt könnte man ja meinen, in den 3 Jahren Abstand zum akzeptablen Vorgänger könnte sich etwas an den Tricks geändert haben- und das ist auch so...
Allerdings nur zum Negativen. Schon die ersten Trickszenen sind unglaublich billig animiert und einkopiert, was sich im laufe des Films aber sogar noch deutlich verschlechtert.
Auch die "Schauspieler" ausser Howell sind wohl keine mehr, sondern eher drittklassige Laiendarsteller- mit entsprechender Synchro.

2/10
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2017, 01:44   #6  
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- 100 Million BC



Der ältere Wissenschaftler Dr. Frank Reno (Michael Gross), der schon am schiefgegangenen "Philadelphia Experiment" beteiligt war, plant eine Rettungsaktion für die damals verschwundenen Soldaten.
Er ist sicher, dass damals die "Eldridge" kurzzeitig in die Zeit der Saurier verschwand, weil man keinesfalls auf Menschen treffen wollte, um die Geschichte möglichst wenig zu beeinflussen.
Eine Einheit der US-Armee, welche aus freiwilligen besteht, wird bereitgestellt, um mit einem streng geheimen Zeitportal in der Zeit zurückzureisen.
Man trifft auf der Suche nach den Überlebenden auf eine Menge gefährlicher Fleischfresser, allerdings auch auf die Überlebenden.
Der Rückweg zum Zeitportal gestaltet sich schwierig- und es gibt dort angekommen Probleme:
Zum einen muss jemand zurückbleiben, um das Portal zu schließen, zum anderen gelingt es trotzdem einem großen Fleischfresser, durch das Portal in die heutige Zeit zu kommen...

Gar nicht mal so schlecht, was uns Asylum da auftischt.
Nein, wirklich gut ist auch dieser Film nicht- aber er hat doch tatsächlich ein paar gute Ansätze, eine nette Geschichte, und kann unterhalten.
Dem wilden Mix aus Stargate, und Jurassic Park - Lost World kann man fast schon eine gute Mittelmäßigkeit attestieren.
Den Titel hat man dagegen wohl nur gewählt, weil im gleichen Jahr Roland Emmerich's Blockbuster "10.000 B.C." erfolgreich im Kino lief, mit dem dieser Film aber nicht gemein hat.
Das schlimmste sind hier nicht die erwartungsgemäß schwachen (aber trotzdem Großteils ansehbaren) Tricks, oder die (in Nebenrollen eher miesen) Schauspieler, sondern die mal wieder teils katastrophale deutsche Synchro.
An bekannten Namen hat man diesmal gespart, lediglich Michael Gross ("Burt Gummer" aus den Tremors-Filmen und der Serie) sticht etwas heraus.

4/10

- 2012: Doomsday



Laut einem alten Maya-Kalender geht am 21.12.2012 die Welt unter.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass das so stimmt.
Ausser, wenn man in einem alten Tempel in Mexiko ein Kruzifix ablegt.
Ein paar Helden machen sich auf den Weg...

Schon das große Vorbild "2012" war ja nicht gerade anspruchsvolles Kino, konnte aber mit hervorragenden Tricks und toller Besetzung punkten.
Bei Asylum kann man beides natürlich nicht erwarten... dass es aber SO extrem übel wird, hätte ich nicht gedacht.
Alleine schon die Erklärung mit dem Kreuz, welches die Welt rettet... und sonst?
In einer Szene Sonnenschein und schönstes Wetter, nach einem Kameraschwenk ist auf einmal alles düster, und ein riesiger Tornado fegt alles im Hintergrund davon.
Innerhalb 2 Sekunden, wohlgemerkt. Und solche Anschlussfehler hat der Film jede Menge.
Einkopierte Schneeflocken und riesige Hagelkörner, welche aber natürlich nichts beschädigen- bis auf ein einziges, welches eine Autoscheibe durchschlägt und einem der Darsteller den Bauch aufreisst. Ja, klar.
Der Film ist einfach nur peinlich blöd, schlecht gespielt, mies getrickst, und besteht größtenteils aus dummem, uninteressantem Gelaber über Gott und den Glauben an ihn.
Unerträglicher Scheissdreck.

0/10

- Temple of Skulls - Der Tempel der Totenköpfe



Der Abenteurer Alan Quatermain wird von Lady Anna beauftragt, ihren in Afrika verschollenen Bruder Neville zu suchen.
Dieser war seinerseits auf der Suche nach den sagenumwobenen Minen König Salomons.
Da gibt es aber auch noch den zwielichtigen Hartford, dem es nicht um Neville, sondern nur um den Schatz geht...

Der gesamte Film läuft einfach gemächlich vor sich hin, gute Schauspieler, Höhepunkte oder gar Spannung sucht man vergebens.
Was man allerdings von der ersten Minute an findet, ist eine unglaublich schlechte Synchro, mit Sprechern die völlig uninteressiert wirken- und auch meist komplett unpassend klingen.
Das DVD-Cover erinnert auf den ersten Blick (natürlich völlig unbeabsichtigt, dass der "Kristallschädel" im gleichen Jahr kam, kann nur Zufall sein...) eher an Indiana Jones,
es handelt sich hier aber um eine weitere "Quatermain"-Verfilmung, auch bekannt als "King Solomons Mines".
Die Peitsche auf dem Cover kommt im Film übrigens nicht vor. Ist eben kein Indiana Jones.
Hier kann man sich eh streiten: Natürlich war Quatermain ursprünglich zuerst da, also wohl das Vorbild für Indiana Jones. Zweiter dürfte aber einen höheren Bekanntheitsgrad haben.
Daran ändern wohl auch die beiden bekannteren Quatermain-Filme mit Richard Chamberlain nichts, welche erst nach dem Erfolg der Indy-Filme auf der selben Schiene fuhren.
Diese waren netter, unterhaltsamer Trash- beim "Temple of Skulls" dagegen passt überhaupt nichts.
Nicht witzig, nicht unterhaltsam, einfach nur schlecht und ärgerlich.

0/10
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