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Alt 31.12.2017, 00:47   #1  
Retro
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Beiträge: 140
Standard Chucky die Mörderpuppe - Die komplette Filmreihe

CHUCKY - DIE MÖRDERPUPPE



Der Cop Mike Norris (Chris Sarandon) ist schon lange auf der Jagd nach dem Serienmörder Charles Lee Ray (Brad Dourif).
Als er diesen nach einer Verfolgungsjagd in einem Spielzeugladen stellen kann, nutzt Charles Lee Ray einen Voodoozauber.
Dieser bewirkt, dass seine unsterbliche Seele in einen anderen Körper "übersiedelt"-
dummerweise ist lediglich eine "Good Guy" Spielzeugpuppe in der Nähe, so dass er diese nutzt.
Die Puppe wird von einem Obdachlosen gefunden, und Karen Barclay als Geburtstagsgeschenk für ihren Sohn Andy (Alex Vincent) verkauft.
Charles Lee Ray offenbart sich gegenüber Andy, wohl wissend dass dem Jungen keiner glauben wird.
Chucky's erstes Opfer in seiner neuen Gestalt ist Andy's Babysitterin, welche aus einem Fenster in den Tod stürzt.
Der ermittelnde Cop in diesem Todesfall ist Mike Norris, welcher natürlich Andy's Geschichte über seine "böse" Puppe keinen Glauben schenkt.
Das soll sich allerdings schon bald ändern...

Tom Holland's zweiter Horrorfilm (nach dem ersten "Fright Night") ist trotz der etwas seltsam anmutenden Grundidee durchaus gelungen.
Tricktechnisch sieht Chucky wirklich toll aus, wenn er fiese Grimassen schneidet und mordet.
Bei den menschlichen Darstellern sieht es dagegen etwas schwächer aus.
Der einzige wirklich überzeugende Darsteller ist Brad Dourif- und der kommt nur am Anfang ein paar Minuten vor.
Ansonsten sind die Darsteller allesamt eher durchschnittlich, und so manche Synchronstimme, besonders die von Andy, nervt unglaublich.
Für einen Horrorfilm ist "Chucky" eher ruhig inszeniert, in der Darstellung der Morde zurückhaltend, und mit nur geringem Bodycount ausgestattet.
Langweilig wird es dennoch nicht, was wohl auch daran liegt, dass Chucky recht ernst daherkommt und schön düster gefilmt ist.

7/10

CHUCKY 2



Nachdem Chucky am Ende des ersten Films zerstört wurde, wird versucht anhand des zwar teils geschmolzenen,
aber eben noch vorhandenen Kopfes der Puppe, eben diese zu rekonstruieren und somit wieder herzustellen.
Natürlich gelingt dieses vorhaben ein wenig zu gut, so dass auch der Geist von Charles Lee Ray wieder in der Puppe erwacht.
Erneut beginnt Chucky zu morden, und metzelt sich auf der Suche nach Andy (Alex Vincent) durch den Film,
da er nur über dessen Körper, da dieser ihn als erstes in dieser Gestalt gesehen hat, wieder menschliche Gestalt annehmen kann.
Andy lebt inzwischen in einer Pflegestelle, da seine Mutter nach den Vorfällen im ersten Film in der Psychiatrie gelandet ist.
Als er bemerkt, dass Chucky wieder hinter ihm her ist, warnt er natürlich seine Pflegeeltern- doch erneut will ihm keiner glauben...

Regisseur John Lafia hat ausser TV-Serien und Filme gerade mal vier Filme gedreht- zwei davon im Horror-Genre.
Und genau diese beiden sind auch durchaus nette B-Filme geworden: Eben "Chucky 2", sowie "Man's best Friend".
Die Fortsetzung ist etwas Temporeicher inszeniert, kommt aber komplett ohne inhaltliche Überraschungen daher.
Andy wird wieder von Alex Vincent gespielt, und seine Synchronstimme ist leider immer noch nervig.
Ansonsten gibt es nicht viel zu bemängeln, die Tricks sind wieder gelungen, die Geschichte wird akzeptabel weitererzählt,
und das Finale ist im zweiten Teil sogar interessanter gestaltet als im Vorgänger.
Wer den ersten Film mochte, wird auch mit dem zweiten zufrieden sein-
zumal das Ende eigentlich wirklich ein schöner Abschluss ist, und keine weitere Fortsetzung ankündigt.

7/10

CHUCKY 3



Acht Jahre nach den Vorkommnissen in Teil zwei: Die Spielzeugfirma nimmt die Produktion der Good Guy-Puppen wieder auf,
und natürlich plumpsen wieder ein paar Reste der Originalpuppe in die Kunststoffmischung für die neuen.
Ergebnis: die erste Puppe der neuen Produktion beherbergt mal wieder den Geist von Charles Lee Ray, alias "Chucky".
Und weiter geht die Suche nach Andy, welcher inzwischen in einer Militärschule ausgebildet wird.

Aufgrund des Zeitsprunges zum letzten Film hat Andy hier natürlich einen anderen Darsteller,
und somit zum Glück auch nicht mehr seinen extrem nervigen Synchronsprecher.
Ansonsten ist hier, ausser den wieder gelungenen Tricks, alles eine Ecke schwächer.
Spannung will nicht so recht aufkommen, die Ereignisse und Personen in der Militärakademie sind eher unglaubwürdig,
die Schauspieler sind durchschnittlich, die dargestellten Figuren allesamt äusserst Klischeehaft,
und Chucky mutiert zum Sprücheklopfer, hat aber ansonsten eher wenig zu tun.
Das Finale in der Geisterbahn passt zum einen nicht zum Rest des Films- und wirkt zum anderen generell recht billig.
Keine Katastrophe, aber doch schon schwächer als die beiden gutklassigen Vorgänger.

5/10

CHUCKY UND SEINE BRAUT



Als Serienkiller Charles Lee Ray vor zehn Jahren seinen menschlichen Körper verlor, blieb seine damalige Freundin Tiffany alleine zurück.
Da Tiffany ebenso schräg drauf ist wie Charles, und seitdem auch keinen Sex mehr hatte, ist sie auf der Suche nach Chucky's Überresten.
Eben diese lässt sie von einem korrupten Polizisten aus der Asservatenkammer der Polizei stehlen,
flickt Chucky wieder zusammen, und erweckt ihn mittels einem Voodoo-Zauberspruch zum Leben.
Als Tiffany dann allerdings von Chucky erfährt, dass er sie damals entgegen ihrer Meinung nicht heiraten wollte,
und das auch jetzt nicht vorhat, sperrt sie ihn ein und überlässt ihm als Gesellschaft lediglich eine weibliche Puppe.
Es kommt, wie es kommen musste: Chucky kann entkommen, tötet Tiffany- und transferiert ihren Geist mittels Voodoo in besagte Puppe.
Fortan ist ein Killerpuppen-Pärchen unterwegs...

Der vierte Film macht aus der Reihe das beste, was passieren konnte:
Er nimmt sich überhaupt nicht mehr ernst- und kommt als gelungene Horrorkomödie daher.
Es gibt einige andere Anspielung auf andere Horrorfilme,
schon die ersten Sekunden in der Asservatenkammer zaubern ein grinsen in das Gesicht des Horrorfilm-Fans.
Dass nun auf einmal eine alte Freundin von Charles Lee Ray im Spiel ist wirkt zwar aufgesetzt, aber das Ergebnis der Geschichte überzeugt.
Die Morde sind fies, die Sprüche der Killerpuppen sarkastisch, die Tricks wieder gelungen,
und der Soundtrack überrascht mit passenden Songs wie dem Titellied "Living Dead Girl" (Rob Zombie)
und generell zu den jeweiligen Situationen passender Musik.
Die einzige Schwachstelle im Film ist meines Erachtens die nervige Jennifer Tilly, welche aber schon bald in Chucky's Braut verwandelt wird.
Seltsamerweise nervt sie als Puppe deutlich weniger, obwohl sie ihrem Vorbild in Optik und Art durchaus ähnelt.
Ist aber auch kein großes Kunststück, die Tilly ähnelt ja auch in echt, zumindest teilweise, eher einem Stück Plastik.

9/10

CHUCKY'S BABY



Die Mörderpuppe Chucky und seine Braut Tiffany haben vor ihrem ableben im letzten Film ein Kind mit dem passenden Namen Shitface gezeugt,
welches ein unauffälliges leben als Bauchrednerpuppe führt.
Zufällig erfährt Shitface, dass ein Film über seine Eltern gedreht werden soll- er reist daher nach Hollywood, um seine Eltern wieder zum Leben zu erwecken.
Wieder auferstanden gibt’s natürlich gleich einige Morde, und leider auch jede Menge schlechte, dumme und unlustige Sprüche der Killerpuppen.
Als Chucky & Tiffany bemerken, dass sich ihr Nachwuchs nicht mal sicher ist, ob er jetzt Männlein oder Weiblein sein will, sich ständig in die Hosen pisst-
und noch dazu nichts mit der Mordlust seiner Eltern anfangen kann, ja sogar Ekel davor empfindet, bahnt sich ein Familienstreit an.

Was hat man nur aus dieser Serie gemacht? War der erste Teil noch ein gelungener Horrorstreifen, und Teil zwei theoretisch ein schöner Abschluss der Geschichte,
wurde Teil drei dann schon deutlich schwächer-um mit dem vierten Teil, Chucky's Braut, eine neue Richtung einzuschlagen:
Horror-Comedy, mit einigen durchaus gelungenen Gags.
Teil fünf gehört nun zum schlechtesten, was man sich in diesem Genre ansehen kann.
Generell peinliche schauspielerische Leistungen und die fürchterlich nervige Jennifer Tilly welche sich selbst spielt, versauen einem den Film.
Der ganze Film ist ein einziger nicht-zündender Gag, es kommt keinerlei Spannung auf, die Sprüche sind peinlich schlecht,
die lustig gemeinten Ideen der Filmemacher sind größtenteils einfach nur primitiv.
Die unrated-Fassung erschien übrigens nur in den USA und Kanada, in Deutschland gibt's nur die R-Rated. Macht den Film aber nicht besser oder schlechter.

1/10

CURSE OF CHUCKY



Die im Rollstuhl sitzende Nica und ihre Mutter Sarah erhalten eines Tages ein Paket ohne Absender.
Inhalt: Eine sprechende "Good Guy" Spielzeugpuppe namens Chucky.
Noch am selben Abend stirbt Sarah unter seltsamen Umständen an einer Stichwunde, welche von der Polizei als Selbstmord eingestuft wird.
Am Tag danach erscheinen Nica's Schwester Barb, ihr Mann Ian und deren Tochter Alice
zusammen mit dem Kindermädchen Jill und Priester Frank bei Nica, um Trost zu spenden.
Nach dem gemeinsamen Abendessen stirbt der Priester auf der Heimfahrt bei einem Unfall- schuld daran war Rattengift in seinem Essen.
Auch Alice benimmt sich seltsam, und behauptet immer wieder Chucky würde mit ihr reden, und alleine herumlaufen.
Als die anderen Gäste zum schlafen in die Gästezimmer gegangen sind, setzt sich Nica an ihren Computer,
und macht sich auf die Suche nach Informationen zu der mysteriösen "Good Guy" Puppe im Internet.
Schnell stößt sie auf den Namen "Chucky", welcher sich vom Serienkiller Charles Lee Ray ableitet- welcher einst in ihre Mutter verliebt war.
Die Liebe wurde nicht erwidert, so begann Charles nach und nach die Familie seiner Traumfrau auszulöschen.
Er wurde zwar schließlich von der Polizei erschossen, sein Geist konnte allerdings durch schwarze Magie in eine Puppe schlüpfen.
Schon bald gibt es immer mehr Tote- doch niemand will Nica glauben, dass eine Killerpuppe wieder unterwegs ist...

Große Erwartungen hatte ich ja nicht, denn "Curse of Chucky" ist vom gleichen Regisseur wie der miserable Vorgänger.
Die Hauptrolle Nica wird gespielt von Fiona Dourif, der Tochter von Brad Dourif- welcher im ersten "Chucky" Charles Lee Ray spielte.
Überraschend ist allerdings auch die Besetzung der Nebenrollen: Alex Vincent (Chucky 1 & 2) ist als Andy Barclay dabei,
und auch die wie immer nervende Jennifer Tilly (Chucky 4 & 5) lässt sich wieder blicken.
Klingt doch gar nicht so übel.
Und tatsächlich hält sich "Curse of Chucky" hauptsächlich an die ersten drei Filme der Reihe, ohne die darauf folgenden zu ignorieren.
Somit geht es auch wirklich wieder aufwärts mit der Reihe um die Killerpuppe,
man setzt wieder mehr auf Spannung als zuletzt- ein paar nette Sprüche von Chucky dürfen aber natürlich trotzdem nicht fehlen.
Ein paar fiese Szenen gibt es auch zu entdecken, trotz FSK 16 ist der Film ungekürzt, aber nur mittelmäßig getrickst.

6/10

CULT OF CHUCKY



Seit vier Jahren sitzt Nica inzwischen in der Psychiatrie für geisteskranke Straftäter, denn Chucky's Morde wurden natürlich ihr angelastet.
Mittlerweile ist sie durch die vielen Behandlungen selbst nicht mehr sicher, ob sie nicht selbst die Morde begangen hat-
und Chucky nur als Ausrede erschaffen hat, um ihre Morde zu erklären.
Als ihr Psychiater eines Tages eine Good Guy-Puppe mitbringt, um zu sehen wie Nica reagiert, beginnt eine Mordserie in der Anstalt.
Inzwischen versucht Andy Barclay Kontakt zu Nica aufzunehmen, denn er ist einer wenigen, welche die Wahrheit kennen.
Allerdings ist auch Tiffany nicht untätig, und tut alles um ihre große Liebe zu schützen...

Cult of Chucky ist die direkte Fortsetzung von Curse of Chucky- und schließt somit inhaltlich an diesen an.
Die Besetzung und Regie sind identisch zum Vorgänger, die Synchro ist gut, die Effekte zwar nur mittelmäßig aber schön fies,
das Setting in der Psychiatrie mit seiner betont kühlen Farbgebung gefällt ebenfalls, und auch der Soundtrack fällt positiv auf.
Allerdings hat man den Splattergehalt ein wenig nach oben gedreht,
und nicht zuletzt ist die Idee, die psychisch kranken Insassen von Chucky manipulieren zu lassen auch recht fies.

7/10
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