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Alt 21.10.2017, 18:14   #26  
Retro
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Stallone sehe ich durchaus als richtigen Schauspieler an, was einige seiner älteren Filme ja auch beweisen.
Ob nun dein erwähnter "Rocky", der erste "Rambo" (die Nachfolger mag ich weniger) oder als bestes Beispiel: "CopLand". Klasse gespielt.
Da kam Schwarzenegger bei weitem nicht mit...
Wobei ich seine letzten Filme durchaus ordentlich finde, vor allem in "Maggie" hat er gezeigt, dass er sich deutlich gesteigert hat.

Die City Hai-Konkurrenz nannte sich in Deutschland "City Cobra" (OT: Cobra),
und war ein erstaunlich harter, aber hirnloser Actionkracher.
Auch da hatte für mich Stallone ganz klar gewonnen.
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Alt 21.10.2017, 18:15   #27  
FrankDrake
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Die Neuverfilmung der totalen Erinnerung fand ich auch besser.
Zu Arnold, ich mochte seine Filme früher, bis ich 2003 eine Zeit lang in den USA gelebt habe und mir einige seiner Filme im Original anschauen "musste".
Der Dialekt versaut dir echt jeden Film

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 21.10.2017, 18:19   #28  
FrankDrake
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Die City Hai-Konkurrenz nannte sich in Deutschland "City Cobra" (OT: Cobra),
und war ein erstaunlich harter, aber hirnloser Actionkracher.
Sch.... auf die Handlung, was zählt ist der 1950er Ford Mercury

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Alt 21.10.2017, 23:05   #29  
Peter L. Opmann
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Also ich bin kein Hardcore-Schwarzenegger-Fan. Wer ihn nicht mag, den kann ich heute ohne weiteres akzeptieren. Meine Interessen gehen ohnehin in andere Richtungen.

Einer meiner all time favourite Filme: www.moviepilot.de/movies/der-general

Man kann sich dieses Werk nicht ohne tragischen Unterton ansehen, denn es brach Buster Keaton wirtschaftlich das Genick. Weil der Film bei seinem Erscheinen das amerikanische Publikum nicht überzeugte, mußte er sein Studio verkaufen und zum lohnabhängigen Komiker werden. Als wenige Jahre später die Stummfilmära endete, wußte MGM mit ihm nichts Rechtes mehr anzufangen und verheizte ihn in zunehmend belangloser werdenden Komödchen.

In "Der General" ist Keaton aber at his best. Er verfilmt eine teilweise authentische Geschichte aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Eine Lokomotive der Südstaaten wird von nördlichen Agenten geklaut und dazu benutzt, der Südstaatenarmee die Nachschublinien abzuschneiden. Aber der furchtlose Lokomotivführer holt sich seine Maschine zurück und vereitelt die Pläne. Keaton scheute damals keine Kosten, um den Bürgerkrieg möglichst authentisch nachzustellen. Man muß bedenken, daß dieser Krieg damals erst 60 Jahre her war, und es lebten zumindest noch etliche Leute, die ihn in jungen Jahren miterlebt hatten. Die Amis hatten jedenfalls kein Verständnis für diese seltsame Komödie, die sich irgendwie über die amerikanische Geschichte lustigmachte.

Zunächst blitzt der Lokführer (Keaton) bei seiner Braut ab, weil er nicht mit in den Krieg zieht. Er weiß selbst nicht, daß er zurückgewiesen wurde, weil er mit seinem Job kriegswichtig ist. Als die Lok, der "General", verschwindet, wird auch die Braut mit gekidnappt, und Keaton nimmt mit einer zweiten Lok allein die Verfolgung auf (was die fliehenden Nordstaatler wiederum nicht wissen). Mit einem Trick holt er sich seinen "General" (samt Frau) zurück, und die Verfolgungsjagd läuft in umgekehrter Richtung ab. Dabei inszeniert Keaton viele geniale Slapstick-Einlagen. Am Ende rauscht er über eine Brücke über den Rock River und setzt sie hinter sich in Brand. Die Nordstaatler versuchen trotzdem, ihn weiter zu verfolgen (der Befehlshaber: "Wenn ich befehle, daß die Brücke hält, dann hält die Brücke"), stürzen aber mit ihrer Lok in den Fluß. Keaton hat nicht nur seinen geliebten "General" wieder, sondern auch endlich die Achtung seiner Braut.

Die Story klingt nicht so außerordentlich. Der Film ist eine nahezu perfekte Komposition aus originellen und witzigen Einzelszenen. "Der General" funktioniert ebenso als Komödie wie als Abenteuerfilm. So gut ausbalanciert habe ich das sonst nie gesehen. Kürzlich habe ich in einem Zeitungsartikel eine interessante Beobachtung zum Film gelesen: Obwohl bei Keaton alle Details von den Uniformen bis zu den Maschinen stimmen, ist es doch ein Traumfilm, denn das, was den militärischen Konflikt zwischen Nord und Süd ausmachte, spielt überhaupt keine Rolle. Weder sieht man, warum Krieg geführt wurde (die Sklaverei zu thematisieren, wäre in den Südstaaten sicher immer noch heikel gewesen), noch ist erkennbar, wer gewinnen und wer verlieren wird. Hier sind jedenfalls die Nordstaatler die Bösen und die Südstaatler die Guten.

Die Komik von Keaton ist außerordentlich. Mit seinem unbewegten Gesicht, seinem Geschick im Umgang mit Technik und seinem Ungeschick im Umgang mit Menschen ist er eine höchst seltsame Figur. Auch Charlie Chaplin war ein genialer Clown, aber Keaton würde ich doch noch eine Stufe höher stellen.

"Der General" kann man sich immer wieder ansehen, ohne daß der Film langweilig wird oder sein Esprit sich abnutzt. Vor vielen Jahren konnte ich ihn auch mal im Kino sehen (mit Livemusik) - eine großartige Erfahrung.
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Alt 21.10.2017, 23:58   #30  
Retro
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JUDGE DREDD (1995)



Die Zukunft: Nach einem nuklearen Krieg leben die Menschen in sogenannten "Megacities",
riesige Stadtkomplexe, welche durch extrem hohe und starke Mauern nach aussen abgesichert sind.
Polizei, Richter und Henker in einem sind die Judges, welche das Gesetz vertreten.
Der härteste unter ihnen ist Judge Dredd, welcher dafür bekannt ist, schuldige Verbrecher gerne sofort zu exekutieren.
Eines Tages gerät er allerdings selbst unter Mordverdacht, alle Beweise inclusive DNA Tests sprechen gegen ihn, obwohl er unschuldig ist.
Dredd wird verhaftet und aus Megacity verbannt, jetzt muss er auf die Hilfe eines Gefangenen zählen, den er selbst ins Gefängnis gebracht hat-
während Judge Hershey, die einzige Kollegin der er noch vertraut, versucht Beweise für seine Unschuld zu finden.
Als Dredd erfährt dass er einen Bruder hat, der auf der anderen Seite des Gesetzes steht,
und welchen er, ohne von seiner Verwandschaft zu wissen glaubt getötet zu haben, wird klar, dass dieser noch leben muss.
Sein offiziell toter Bruder Rico war der Mörder- und durch seine hinterlassene DNA kam man jetzt natürlich auf Dredd...

Während die Motorräder und Uniformen der Judges nach billigem Plastik aussehen, ist der Rest auf optisch seinerzeit ordentlichem Niveau.
Sylvester Stallone passt durchaus in die Rolle des Judge Dredd, auch die restliche Besetzung ist teils herausragend:
Armand Assante, Diane Lane, Rob Schneider, Jürgen Prochnow, Max von Sydow und Joan Chen sind in weiteren Rollen zu sehen.
Der Film macht als Comicverfilmung durchaus Spaß, nimmt sich nicht allzu ernst- und sieht größtenteils gut aus, wenn auch teils ein wenig Trashig.
Als "ernster" Actionfilm fällt er allerdings durch, zu steril, bunt und teils überdreht wirkt der Film im Gesamteindruck.
Mein größter Kritikpunkt ist der extrem nervige Sidekick, das überzogene Nervenbündel Rob Schneider kostet den Film definitiv einen Punkt.

7/10

DREDD (2012)



USA, in der Zukunft. Der Großteil des Planeten ist unbewohnbar geworden, die Menschen leben zusammengepfercht in riesigen, in die Höhe gebauten Städten-
den sogenannten "Megacities".
Es herrschen überbevölkerung, armut- und dementsprechend auch Drogen und Verbrechen.
Eine Polizei gibt es nicht mehr, der einzige weg hier noch Ordnung zu schaffen sind die sogenannten Judges, welche Polizei, Richter- und Henker in einer Person darstellen.
Kein Wunder also, dass deren Einsätze meist mit der Todesstrafe enden- und auch unbeteiligte oder sich ergebende diese oft nicht überleben.
Der erfahrene Judge Dredd kriegt eine Anwärterin an seine Seite gestellt, welche eigentlich die Prüfungen zum Judge nicht bestanden hat-
aber über telepathische Fähigkeiten verfügt, und daher eine letzte Chance bekommt, sich zu bewähren.
Schon der erste Einsatz wegen einem Dreifachmord führt die beiden in einen riesigen Hochhaus-Komplex namens Peach Trees, in dem die Drogenbaronin Ma-Ma herrscht.
Diese lässt beim eintreffen der beiden Judges das Hochhaus von einem Hacker durch Stahltüren vor allen Eingängen und Fenstern komplett abriegeln-
so dass keiner mehr hinein oder heraus kann.
Ma-Ma hetzt nun nicht nur ihre eigenen Leute auf die Judges, sondern fordert auch alle Bewohner und Besucher des Gebäudes auf, Jagd auf die Judges zu machen...

Im Vergleich zur doch sehr bemüht, und teils sogar albern wirkenden Version des Stoffes mit Sylvester Stallone hat sich hier einiges getan.
Bedingungslose härte wie in der Comicvorlage, ohne jeglichen Blick auf eine Jugendfreigabe, tun dem Film gut.
Der Gewaltgrad mag durchaus auch einige abschrecken, und mancher wird sich fragen, ob die eine oder andere Gewaltspitze sein musste-
aber es ist nun mal die Verfilmung eines gewalttätigen Comics.
Eine tiefgreifende Handlung darf man hier natürlich nicht erwarten- und auch die Schauwerte halten sich in Grenzen,
da der Großteil des Films innerhalb eines riesigen Gebäudekomplexes spielt.
Karl Urban gibt den Dredd, nimmt aber seinen Helm nie ab- hätte also auch fast jeder andere drunterstecken können.
Lena Headey führt die Gegenseite an, und überzeugt dabei ebenso, wie auch der Rest der ansonsten eher unbekannten Darsteller.
Immerhin hat man es hier geschafft, den Film relativ bunt, und gleichzeitig düster zu gestalten- und wird somit auch der Comic-Vorlage gerecht.
Lediglich die vielen Szenen in Zeitlupe mögen "mal" ganz nett sein, und vielleicht sogar in 3D ganz gut wirken- aber irgendwann ist es dann doch einfach nur noch nervig.
Herausragend dagegen ist der Score... sehr treibend und immer passend eingestezt.

8/10
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Alt 22.10.2017, 07:56   #31  
Marvel Boy
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Ich würde jedem der Filme schon mal einen Punkt mehr geben, währe sogar in versuchung geführt dem zweiten 10 Punkte zu verpassen. In der heutigen Schwemme der mittelprächtigen Filme sticht der zweite wirklich heraus.
Beim ersten schauen hat der mir regelrecht geflasht.
Ansonsten gehen beide Filme mit völlig anderen Ansätzen an den Stoff heran und sind somit schlecht zu vergleichen.
Überigens mag ich Stallone nicht so sehr, stehe da eher auf der Arnie Seite, aber im ersten Film passt er perfekt.
Von Stallone mag ich sonst eigentlich nur Demolition Man und den Rambo, aber auch nur den ersten, zwei und drei sind absoluter Murks, an den vierten habe ich mich erst gar nicht getraut. Ein paar andere Filme von ihm kann man auch noch schauen, sind für mich aber auch nicht die Highlights.
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Alt 23.10.2017, 00:11   #32  
Retro
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WHITE NOISE - SCHREIE AUS DEM JENSEITS



Anna, die Frau von Jonathan Rivers (Michael Keaton) verschwindet unter mysteriösen Umständen spurlos.
Zuerst glaubt man an eine Entführung, da Rivers ein erfolgreicher Architekt ist,
doch schon bald wird die Leiche seiner Frau aufgefunden, und es scheint sich um einen tragischen Unfall gehandelt zu haben.
Kurz darauf wendet sich Raymond Price (Ian McNeice) an Jonathan, welcher übersinnliches mittels EVP (Electronic Voice Phenomen) erforscht-
und angeblich über das Hintergrundrauschen von Radiowellen, TV und ähnlichem Kontakt zu Anna aufgenommen hat.
Zunächst glaubt Jonathan nicht daran- doch schon bald häufen sich die Kontaktaufnahmen und Hilferufe seiner Frau,
welche auch er immer öfter im "weißen Rauschen" seines Fernsehers erkennen kann.
Er vermutet, dass seine Frau ihm mitteilen will was ihr passiert ist- doch schon bald muss er erkennen,
dass es nicht nur freundlich gestimmte Geister gibt, die mittels EVP mit den lebenden kommunizieren...

Wer einen Horrorfilm erwartet, dürfte enttäuscht werden- vielmehr handelt es sich bei "White Noise" um ein Drama mit übernatürlichem Einschlag.
Die Stimmung des Films ist zunächst eher bedrückend, wird aber mit fortschreitender Dauer immer spannender.
Wer mit eine Mischung aus Mystery-Thriller und Drama leben kann, wird definitiv gut unterhalten.

7/10

WHITE NOISE - FÜRCHTE DAS LICHT



Abe (Nathan Fillion), dessen Frau und Kind von einem scheinbar verwirrten Mann einfach erschossen wurden,
kommt daraufhin mit seinem Leben nicht mehr klar- und begeht einen Selbstmordversuch.
Allerdings wird er, obwohl schon kurzzeitig klinisch Tot, gerettet- was Veränderungen in seinem Leben zur Folge hat.
Seit seiner Nahtod-Erfahrung kann er anhand der Aura eines Menschen erkennen, ob dieser kurz vor seinem Tod steht.
Diese Fähigkeit setzt er nun ein, um Menschen vor dem nahenden Tod zu schützen-
was allerdings immer 72 Stunden nach der Rettung böses für die beteiligten zur Folge hat.
Schon bald bemerkt er, dass die Ermordung seiner Familie mit seiner Begabung,
die auch andere Menschen mit ähnlichen Erlebnissen hatten, zu tun hat...

Der Film ist inhaltlich keine direkte Fortsetzung von "White Noise", aber doch recht ähnlich gelagert.
Man wird hier einige male an die "Final Destination"-Reihe erinnert, da man auch dort dem vorgesehenen Tod nicht entrinnen konnte.
Spannend erzählt, und trotz größtenteils unbekannter Darsteller auch glaubwürdig gespielt,
haben wir hier eine reine DVD-Erstveröffentlichung, die auch eine Kinoauswertung verdient hätte.

7/10
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Alt 24.10.2017, 00:27   #33  
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ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT (DAS ENDE) (1976)



Das Polizeirevier 13 in der übelsten Gegend von Los Angeles wird aufgelöst und soll geschlossen werden.
Als in der Gegend die Polizei eine komplette Jugendgang auslöscht, eskaliert die Situation:
Sämtliche kriminellen Jugendlichen des Viertels rotten sich zusammen, um sich an der Polizei zu rächen.
Das Ziel: Revier 13.
Kurz nachdem ein Gefangenentransport wegen eines erkrankten Häftlings dort Zwischenstop macht, beginnen die Angriffe...

John Carpenter's erster als solcher geplanter Kinofilm gehört bis heute zu seinen besten.
(Der zuvor gedrehte "Dark Star" war ursprünglich ein Studentenprojekt von Carpenter und Dan O'Bannon für eine Filmschule)
Die Grundgeschichte an sich bietet nichts neues, und wurde so ähnlich z.B. auch schon in älteren Western erzählt.
Allerdings wurde das ganze selten so spannend und düster umgesetzt, wie es John Carpenter mit nur wenig Budget geschafft hat.
Auch der von Carpenter selbst komponierte Soundtrack wurde zum Klassiker-
es gab sogar Disco-Remixe und (mindestens) einen davon deutlich inspirierten Videogame-Soundtrack (Xenon II - Megablast).
In Deutschland wurde der Film sowohl mit seinem Originaltitel, als auch unter dem Titel "Das Ende" vermarktet.

9/10

DAS ENDE - ASSAULT ON PRECINCT 13 (2005)



Das Polizeirevier 13 in einem abgelegenen Teil von Detroit steht kurz vor der Schließung,
nur ein paar Polizisten sind noch im Gebäude um aufzuräumen, und einzupacken, was noch gebraucht wird.
Während draussen schlechte Wetterverhältnisse herrschen, trifft ein unangekündigter Gefangenentransport ein, um besseres Wetter abzuwarten.
Das Problem ist nur: Hinter dem Gefangenen sind einige kriminelle Gestalten her, die immer extremere Angriffe auf das Polizeirevier starten...

Das Remake des John Carpenter-Klassikers...
Hier wurde die Grundidee des Originals übernommen, die Geschichte aber sinnvoll erweitert und leicht abgeändert.
Es wird jede Menge Spannung und Action geboten, Explosionen, optisch und akustisch hervorragende Schießereien, gut ausgesuchte Schauspieler-
und es gibt erstaunlich hohe, aber nie übertriebene Gewaltdarstellung.
Es geht doch: Selbst einen John Carpenter-Klassiker kann man noch sinnvoll variieren.
Nicht besser als das Original, aber etwas anders- und durchaus sehenswert!

8/10
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Alt 24.10.2017, 07:35   #34  
Marvel Boy
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Man lerne und staune, die Neuverfilmung kannte ich noch gar nicht.
Das Original ist absolut ein Klassiker.
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Alt 24.10.2017, 08:52   #35  
Peter L. Opmann
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Mich hat der neue "Assault" nicht überzeugt. Für sich genommen wäre das ein ganz passabler Actionfilm, aber im Vergleich zu Carpenters Werk ist er mißglückt.

Wenn man beide Filme vergleicht, macht man gleich einen Fehler. Es ist einfach sinnlos, einen Film, der völlig gelungen ist, nochmal zu drehen. Dennoch kann man sagen, daß das Remake zwei Grundfehler aufweist: Erstens ist der Story ihr Kern genommen; im Original ist der Angriff auf den Polizeiposten völlig anonym und letztlich unmotiviert. Das Erschreckende bei Carpenter ist, daß Gewalt nur deshalb stattfindet, weil sie möglich ist: In der Stadt gibt es keine Ordnung mehr, und niemanden interessiert, was vorgeht - warum auch? Zweitens sind die Figuren im neuen Film keine Persönlichkeiten mehr, sondern nur noch Abziehbilder. Carpenters Schauspieler sind alle ziemlich unbekannt, aber sie haben so gespielt, daß ihre Figuren im Gedächtnis bleiben. Carpenter hatte gute Voraussetzungen, das zu schaffen, denn in gewissem Sinn ist sein "Assault" selbst ein Remake, nämlich von "Rio Bravo" von Howard Hawks. Wir sehen also Wiedergänger von John Wayne, Dean Martin oder Angie Dickinson. Die Zeiten waren damals, 1976, schon ganz andere, aber man merkt das.

Auch Carpenter selbst hat übrigens kein gutes Remake eines seiner Klassiker geschafft. "Escape from L. A.", die Neufassung der "Klapperschlange", weist ähnliche Probleme auf.
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Alt 24.10.2017, 10:53   #36  
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Escape from L.A. ist aber kein Remake, sondern wirklich eine Fortsetzung.
Den fand ich allerdings so dermaßen schlecht, dass er nach der Sichtung wieder aus der Sammlung geflogen ist...
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Alt 24.10.2017, 12:14   #37  
Peter L. Opmann
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Ich halte "Escape from L. A." schon eher für ein Remake. Die Geschichte wurde in modernisierter Form noch einmal erzählt. Ich würde den Film ähnlich einschätzen wie den neuen "Assault" - kann man sich schon ansehen; "L. A." hat seine Momente, den Schluß, wenn Snake Plissken sozusagen die Erde abschaltet und zurück in die Steinzeit stößt, finde ich sogar ganz witzig, und wie er sich dann die letzte Zigarette "American Eagle" anzündet, ist großes Kino; aber dem Vergleich mit dem Original hält der Film nicht stand.

(Ich habe aber auch nichts dagegen, wenn jemand das anders sieht.)
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Alt 24.10.2017, 21:51   #38  
Peter L. Opmann
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Heute habe ich mir einen ziemlich seltsamen Film auf DVD gekauft, nämlich diesen hier:

www.filmstarts.de/kritiken/117676.html

Ich habe ihn aus einem Ein-Euro-Shop. Eigentlich habe ich kein besonderes Interesse für Filme, die in der Nazizeit in Deutschland entstanden sind, aber bei diesem Kauf, dachte ich, kann ich nicht viel falsch machen. Die Karl-May-Verfilmung ist sicherlich kein Meisterwerk, weist aber doch einige Besonderheiten auf.

Diese frühe Verfilmung gilt als langweilig, und das stimmt auch. Man entschied, Karl May möglichst originalgetreu zu verfilmen, und May hat einfach nicht filmtauglich geschrieben. Wir verfolgen die Reise von Kara Ben Nemsi (Mays angeblichem Alter Ego) und Hadschi Halef Omar durch den Orient, und dabei reihen sich einige abenteuerliche Episoden aneinander. Spannungsbogen gibt’s praktisch keinen. Es wurden nur drei Bösewichter aus dem Roman zu einem kombiniert. Aber es wechseln sich Actionsequenzen mit Phasen ab, in denen die beiden Helden einfach nur unterwegs sind. Das ist nichts für Actionfreunde.

Aber die Filmcrew hat sich wohl schon etwas dabei gedacht, denn überraschenderweise wurde mehrere Wochen lang in Ägypten, also praktisch an Originalschauplätzen gedreht. Innenaufnahmen entstanden danach in Berlin. Durchaus beachtlich finde ich, daß man keinen großen Unterschied zwischen ägyptischen Städten und Landschaften und Berliner Kulissen bemerkt. Ich bin natürlich kein Orientkenner, aber die Details (Kostüme, Bräuche, Architektur) wirken auf mich ziemlich glaubhaft. Der Regisseur, Johannes Alexander Hübler-Kahla, hat sich auch vor allem als Dokumentarfilmer hervorgetan. Man wird dabei Karl May durchaus gerecht, denn die Faszination seiner Bücher speist sich zu einem Gutteil aus der Exotik der Länder, die er angeblich bereist hat.

Interessant fand ich aber auch den Actionhelden Kara Ben Nemsi (Fred Raupach). Die Dreharbeiten waren in dem Jahr, in dem Errol Flynns erster großer Film „Unter Piratenflagge“ in die Kinos kam. Keine Ahnung, ob der in Deutschland gezeigt werden durfte, aber da Frieden herrschte und der Film keine antideutschen Tendenzen hatte – warum nicht? Raupach sieht nicht nur Flynn ein bißchen ähnlich. Er fechtet, kämpft und klettert auch ähnlich wie er. Das fand ich besonders bemerkenswert: Wenn der Film sich mal zu einer Actionszene aufschwingt, dann ist die nicht unbedingt schlechter als das, was Hollywood damals anzubieten hatte. Das einzige Manko ist also, daß es keine durchgehende und von Anfang bis Ende packende Actionstory gibt, sondern eben nur den Karl-May-Stoff.

Die DVD hat zwar keine besonderen Extras zu bieten, aber immerhin einige Texte, in denen man Näheres über die Produktion, Stab und Darsteller erfährt. Produziert wurde der Film von der Lothar-Stark-Film GmbH, einer Außenseiterfirma im deutschen Filmgeschäft. Weil Lothar Stark ursprünglich Kommunist war, haben die Nazis erst seine Arbeit behindert und die Firma dann ganz dicht gemacht. Die Darsteller sind weithin unbekannt. Fred Raupach hätte das Zeug zu einem großen Filmhelden gehabt, er fiel aber 1942 im Zweiten Weltkrieg. Und so gibt es eine Reihe von eher traurigen Biografien. Kritiker machen sich darüber lustig, daß Hadschi Halef Omar (Heinz Evelt) einen sächsischen Akzent habe. Den habe ich nicht bemerkt, aber es ist klar, daß die Muslime alle von biederen Deutschen gespielt werden – wie hätte es auch anders sein sollen? Kostüm und Maske sind trotzdem sehr gut.

Kuriosum am Rande: Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar werden mit zwei Frauen zusammengespannt (Katharina Berger und Gretl Wawra). Die sind durchaus apart und machen ihre Sache nicht schlecht. Alles steuert auf eine Doppelhochzeit zu, nachdem der Bösewicht (Erich Haußmann, Großvater von Leander Haußmann) zur Strecke gebracht worden ist. Dann sieht man die beiden aber plötzlich wie Lucky Luke in den Sonnenuntergang reiten – ohne Frauen natürlich und wie das wohl von Karl May auch vorgesehen war.

In dem Bewertungssystem von Retro würde ich dem Film – wegen des ungewöhnlichen Drumherums – 5 von 10 Punkten geben. Ohne das 3.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2017, 23:51   #39  
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STARSHIP TROOPERS



In der Zukunft: Die Bugs, eine ausserirdische, große Insektenart, sind die größten Feinde der Menschheit.
Die Menschen sind in zwei Klassen aufgeteilt, die "Zivilisten", welche kaum Rechte besitzen, und z.B. keine Kinder kriegen dürfen-
und die "Bürger", welche in der Gesellschaft allgemein deutlich besser gestellt sind.
Den Bürgerstatus erhält man durch den Eintritt ins Militär, weshalb sich natürlich sehr viele junge Kandidaten freiwillig melden.
Als die aktuellen Bewerber ausgebildet werden, startet eine große Angriffswelle der Bugs gegen die Erde...

Unter der Regie von Paul Verhoeven war nichts anderes zu erwarten als ein Action-Feuerwerk mit hohem Gewaltgrad- und genau das kriegt man geboten.
Störend wirkt da nur die unnötige, in die Handlung eingebaute Liebesgeschichte.
Auf Seite der Darsteller ist alles im grünen Bereich, von altbekannten Namen wie Michael Ironside und Clancy Brown,
bis zu damals aufstrebenden Schauspielern wie Casper Van Dien, Denise Richards, Dina Meye, Jake Busey sind einige bekannte Gesichter vertreten.
Die Tricks wirken teils leicht angestaubt, waren damals aber auf dem aktuellen Stand der Technik-
und sind auch heute noch größtenteils gut anzusehen. Vor allem die Bugs selbst kommen immer noch sehr gut rüber.
Der Gewaltgrad ist von Beginn an erstaunlich hoch, und ab der hälfte des Films zieht der Action-Anteil nochmal deutlich an.

9/10

STARSHIP TROOPERS 2 - HELD DER FÖDERATION



Der Kampf gegen die Bugs dauert immer noch an, immer noch werden junge Rekruten im Kampf verheizt.
Auf einem fremden Planeten kämpfen sich die Trooper unter der Führung von General Shepherd (Ed Lauter)
zu einem alten Föderations-Aussenposten durch, um sich dort vor der Übermacht der Bugs zu schützen.
Allerdings haben die Bugs sich weiterentwickelt- und ihre Taktik geändert.
Schon bald ist niemand mehr in den Bunkern der Anlage sicher, und die Troopers können sich selbst nicht mehr trauen...

Von den Darstellern des ersten Teils ist keiner mehr dabei, der Co-Produzent des ersten Films, Phil Tippett, hat im zweiten die Regie übernommen.
Nach diesem, seinem ersten Film, hat er das allerdings nie wieder getan. Warum nur...
Dass der Film ein rein für den DVD-Markt konzipierter Nachfolger ist, merkt man zu jeder Sekunde.
An allen Ecken und Enden bemerkt man das schmale Budget, "Starship Troopers 2" sieht aus wie eine TV-Produktion.
Große Teile des Films wirken wie im Studio gedreht- der Hintergrund ist immer dunkel, man hört keinerlei Nebengeräusche.
Auch der langweilige und oft unpassende Soundtrack tut sein übriges dazu.
Die Bugs sehen meist ordentlich aus, der komplette Rest kommt reichlich billig daher.
Die Schauspieler sind, abgesehen von Ed Lauter in einer eher kleinen Rolle, allesamt eher aus der zweiten (oder dritten) Reihe,
was eigentlich nicht wild wäre, wenn man ein ähnliches Tempo wie im deutlich längeren ersten Film eingeschlagen hätte.
Hier wird aber leider viel mehr geredet als geschossen, da fehlt es sowohl an interessanten Charakteren an sich, als auch an den Dialogen.
Was auch auffällt: In den Actionszenen sieht man meist nur die Menschen herumballern- Szenen in denen gleichzeitig Bugs vorkommen sind eher selten.
Erst nach einer Stunde Laufzeit schaltet der Film für 20 Minuten einen Gang hoch, wird etwas spannender und auch blutiger.
Immerhin hat man eine "neue" (oder besser bei anderen Filmen geklaute) Idee bezüglich der Bugs eingesetzt. Das bringt einen Bonuspunkt.

4/10

STARSHIP TROOPERS 3 - MARAUDER



Noch immer kämpfen die Menschen gegen die Bugs-
allerdings steigt die Zahl der Kriegsgegner bei den Menschen immer weiter an, viele wollen Friedensverhandlungen, die Föderation verliert deutlich an ansehen.
Um dem entgegenzuwirken, setzt die Föderation auf drei Punkte:
Der Kriegsheld Johnny Rico (Casper Van Dien, aus Teil 1) wird reaktiviert, der immer cool bleibende Sky Marshall, nebenbei beliebter Sänger,
wird auf die neuesten Bug-Mutationen angesetzt- und die Geheimwaffe Marauder, übergroße Kampfroboter, werden erstmals eingesetzt.
Dummerweise gibt es einen Verräter in der Truppe- und noch Dümmererweise merkt der Zuschauer von seinem ersten auftreten an schon, wer das sein könnte.

Nach Teil 2 dachte ich, es kann nicht viel schlechter werden- aber man kann sich ja auch mal täuschen...
Der erste Teil bot neben viel Action, und einer eher unnötigen Lovestory, Schwarzen Humor, gute Tricks und toll gefilmte Kämpfe.
Der zweite war schon deutlich billiger, konnte aber zumindest am Ende noch ein wenig punkten.
Das einzige was der dritte Teil bietet, sind teils recht harte Szenen, die aber allesamt billigst aussehen.
Ansonsten: Miserable Schauspieler, peinliche Dialoge, unmotivierte Synchronsprecher, schlechte Computereffekte, und ein unglaublich nerviges Lied...

1/10
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2017, 07:36   #40  
Marvel Boy
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Da hier kurz das Thema Klapperschlange angesprochen wurde, es gibt nur einen Punktum. Der zweite der in meiner Sammlung steht ist gar nicht real.
Um der Reihe nach vorzugehen, Durch die Wüste fand ich jetzt erfrischend anders, allerdings liebe ich es Filme aus der Frühzeit des Kinos zu schauen, man braucht halt einfach einen Blickwinkel der auch die Möglichkeiten und Gegebenheiten der Zeit im Auge behält.
Was die Starship Troopers betrifft, ich wußte gar nicht das man den ersten Teil ungeschnitten bekommt, warscheinlich über Österreich?
Dementsprechend fehlt der noch in meiner Sammlung, ist aber ein genialer Film in meinen Augen.
Teil zwei hab ich sicherlich auch mal gesehen, aber wieder verdrängt.
Der dritte ist dann gar nicht so schlecht fand ich, halt Trash und als solcher schon wieder recht unterhaltsam.
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Alt 25.10.2017, 08:48   #41  
Peter L. Opmann
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Also ich fände es generell gut, wenn wir über die vorgestellten Filme auch ein wenig reden würden. Zu "Starship Troopers" könnte ich allerdings nur anmerken, daß der Film auf ein berühmtes Buch des Science-Fiction-Autors Robert A. Heinlein zurückgeht.

Heinlein war zu seiner Zeit Bestsellerautor, der zum Schluß auch im Mainstream-Buchgeschäft gesellschaftsfähig wurde. Ich habe nicht viel von ihm gelesen, denn seine Werke strotzen meist von üblem Militarismus. Wie das im Film ja auch zum Ausdruck kommt, haben für ihn nur Menschen eine Berechtigung zum Leben, die sich im Krieg bewährt haben. Wenn er nicht in USA, sondern in Deutschland gelebt hätte, hätte man ihn wohl als Faschisten bezeichnet. Aber er hat sehr spannend geschrieben.

Eine Art Gegenentwurf hat Joe Haldeman mit "Der ewige Krieg" geschrieben, eine Space Opera, in der ein Krieg wie der Vietnamkrieg abläuft. Haldemann ist selbst Vietnam-Veteran. Nach dem Roman wurde eine Comicfassung gemacht, aber eine Verfilmung gibt's meines Wissens nicht. Der Stoff wäre ebenso actiontauglich, glorifiziert den Krieg aber nicht.
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Alt 25.10.2017, 12:04   #42  
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Da hier kurz das Thema Klapperschlange angesprochen wurde, es gibt nur einen Punktum.
Sehe ich genauso. Den für uns nicht existenten fand ich dermaßen Sch...lecht...

Zitat:
Was die Starship Troopers betrifft, ich wußte gar nicht das man den ersten Teil ungeschnitten bekommt, warscheinlich über Österreich?
Den kriegt man schon immer ungeschnitten, auch bei uns. Dank Index aber nur "unter der Theke".
Die Filialen der "Müller" Kette bestellen z.B. Index-Filme, wenn sie nicht eh schon auf Lager liegen.
Habe früher alle meine Index-Filme dort gekauft.
In Österreich kriegst du ihn aber vermutlich auch problemlos.

Zitat:
Der dritte ist dann gar nicht so schlecht fand ich, halt Trash und als solcher schon wieder recht unterhaltsam.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass der dritte eventuell als eigenständiger Film, an einem Trash-Abend,
vielleicht noch zusammen mit Asylum-Filmen (passt vom Niveau her ja leider) etwas besser funktioniert.
Wenn man sich die drei Filme aber am Stück anschaut, ist der dritte einfach nur Müll...



Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Also ich fände es generell gut, wenn wir über die vorgestellten Filme auch ein wenig reden würden.
Spricht nichts dagegen, wird ja auch (teilweise) gemacht. In anderen Foren deutlich mehr als hier.
Aber war auch fast klar. Das hier ist keine Filmseite, sondern wird größtenteils von Comic-Freaks besucht.
Freut mich aber, dass zumindest eine handvoll Leute sich hier beteiligen.
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Alt 25.10.2017, 16:08   #43  
Anton
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Ich würde mich auch gerne beteiligen, zumal schon bis jetzt ein paar Filme angesprochen wurden, die ich kenne.

Allerdings bin ich anderweitig dermassen eingespannt, dass es mir hier nur zum groben Lesen reicht und ich an das Schreiben von Kommentaren nicht 'mal denken darf.

Ich hoffe aber, dass sich mein Leben in naher Zukunft wieder normalisiert und ich auch meinen 'Senf' beisteuern kann.

Vorläufig bin ich jedenfalls glücklich darüber, dass Du Dir so viel Mühe machst.
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Alt 25.10.2017, 20:27   #44  
Peter L. Opmann
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Also ich würde mich über etwas "Senf" von Dir freuen.
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Alt 25.10.2017, 21:30   #45  
underduck
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Büddeschööön!

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Alt 25.10.2017, 22:20   #46  
Peter L. Opmann
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Alt 26.10.2017, 00:53   #47  
Anton
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Dass Ihr Euch hier auf meine Kosten lustig macht, stört mich überhaupt nicht. Ich habe eine Frohnatur und eine sehr dicke Haut, vertrage also noch viel.

Macht ruhig weiter.

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Alt 26.10.2017, 01:27   #48  
Retro
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THE MARINE



Ein Ex-Marine (John Cena) und seine Frau sind mit ihrem Auto unterwegs in den Urlaub.
Unterwegs geraten die beiden an einer Tankstelle in eine Konfrontation zwischen Juwelendieben und der Polizei, in deren verlauf die Diebe seine Frau als Geisel entführen.
Das lässt er sich natürlich nicht bieten- und schon beginnt der Alleingang der Ein-Mann-Armee...

Gehirne bitte ausschalten- und sich ganz wie in Schwarzenegger's alten 80'er Jahre-Actionfilmen der gut gefilmten und aufwendig gemachten Action hingeben.
Immerhin ist mit dem Wrestler John Cena ein guter Schwarzenegger-Ersatz gefunden worden, der doch recht gut und überzeugend agiert.
Witzig ist auch, dass der Film offensichtlich genau auf Arnie anspielt- sei es der Satz eines der Entführer "Der Kerl ist wie der Terminator",
oder auch die Bösewicht-Rolle Robert Patricks (Terminator 2), welcher auf eben diesen Satz mit einem sehr ernsten Blick reagiert...
Der gesamte Film ist stark auf cool getrimmt, was sich sowohl in den Dialogen, aber auch in der Optik niederschlägt:
Viele Explosionen, aufwendige (übertriebene) Stunts, geballer ohne Ende: Hier wird Action pur geboten.
Negatives gibt es aber auch... Die Logiklöcher und Filmfehler sind teils unglaublich- alleine in der Verfolgungsjagd:
- Der Polizeiwagen hat einen plattgeschossenen Reifen- sehr schön zu sehen, ca 15 Sekunden bevor Cena einsteigt, und mit vier einwandfreien Reifen losfährt.
Übrigens sieht man den Platten vorher sehr deutlich, immerhin klauen die Geiselnehmer deshalb lieber die langsame Familienkutsche von Cena...
- Da in der Frontscheibe Einschusslöcher sind, drückt Cena diese aus dem Rahmen- bei der Verfolgungsjagd hat er allerdings nie Fahrtwind im Gesicht.
Auch nicht, als sich Cena eine kugelsichere Weste mit einer Hand vor's Gesicht hält, an der so nebenbei auch noch eine ganze MG-Ladung abprallt.
- Dass bei der kompletten Verfolgungsjagd alle nur nach unten gerichtet auf das Auto, aber niemals auf den Fahrer schiessen
(noch nicht mal als dieser am Ende der fahrt sichtbar für alle aus dem Auto fällt)
ist auch lächerlich, ebenso dass bei Hunderten Einschüssen rundum keine einzige Kugel zum Fahrer durchdringt.
Irgendwie musste ich da an Arnie's Phantom Kommando denken, in dem er über eine offene Wiese läuft- während massig Leute mit MG's auf ihn schiessen und keiner trifft...
Sofern man ein Fan hirnloser, aber aufwendig gemachter Action ist, und sein Gehirn abschaltet:

7/10

THE MARINE 2



Der Marine Joe Linwood (Ted DiBiase Jr.) macht mit seiner Frau Urlaub in einem Ferienresort, in welchem seine Frau arbeitet.
Doch an Erholung ist nur kurz zu denken- Terroristen stürmen das Resort, und nehmen die Gäste als Geiseln.
Joe nimmt den Kampf auf, doch die Terroristen sind schwer bewaffnet- und es steckt mehr hinter der Geiselnahme als es den Anschein macht...

Film Nummer 2, Wrestler Nummer 2.
Mit dem ersten Film hat der zweite nichts zu tun, ausser dass der Hauptdarsteller einen Marine darstellt- und von einem Wrestler gespielt wird.
Wie schon im ersten Film der Reihe darf man sich auf einen gelungenen Actionkracher freuen.
Schön gefilmt, mit offensichtlich ordentlichem Budget ausgestattet, und mit einem sehr gelungenem Anfang versehen, gibt es hier einige Schauwerte.
Im Vergleich zum ersten Film hat man diesmal auch auf eine Jugendfreigabe gepfiffen- der zweite kommt ernster, dreckiger und etwas härter daher.
Der typische "80'er Jahre-Style" mit einer Mischung aus Action und Onelinern des ersten Films ist hier komplett verschwunden.
DiBiase bleibt allerdings generell ein wenig blass, John Cena kam da sympathischer rüber.
Für einen ordentlichen Actionfilm ist aber auch er nicht die schlechteste Wahl.
"The Marine 2" ist deutlich über dem Durchschnitt der sonstigen Direct to DVD-Veröffentlichungen.

7/10

THE MARINE 3 - HOMEFRONT



Der Marine Jake Carter (Mike Mizanin) hat sich Heimaturlaub nach einem Auslandseinsatz verdient.
Diesen will er mit seinen Schwestern Lilly und Amanda, sowie seinem besten Freund Harkin in seiner Heimatstadt Bridgston verbringen.
Zufgällig beobachten Lilly und ihr Freund Jake jedoch einen Mord, werden von den Tätern aber entdeckt und entführt.
Diese stellen sich als Terroristen heraus, welche auf einem alten Schiff eine Bombe basteln. Einsatz für den Marine...

Film Nummer 3, Wrestler Nummer 3.
Macht aber nix, da die "Marine"-Filme scheinbar generell nicht als Fortsetzungen aufgebaut sind- und jeweils eigene Geschichten erzählen.
Mizanin spielt das ganze etwa auf dem Level seines Vorgängers, für einen durchschnittlichen Actionkracher wie diesen ist das in Ordnung.
Auch der dritte Film ist insgesamt wieder gut ansehbar und bietet gute Actionszenen, hatte aber wohl deutlich weniger Budget zur Verfügung.
Die Schauplätze der Handlung sind arg begrenzt, was zwar zum eher dreckigen Gesamtlook des Filmes passt, aber eben doch auffällt.
Fazit: In allen Punkten durchschnittlicher Direct to DVD B-Actionfilm.

5/10
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2017, 06:43   #49  
Marvel Boy
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Zitat:
Zitat von Retro Beitrag anzeigen

Den kriegt man schon immer ungeschnitten, auch bei uns. Dank Index aber nur "unter der Theke".
Die Filialen der "Müller" Kette bestellen z.B. Index-Filme, wenn sie nicht eh schon auf Lager liegen.
Habe früher alle meine Index-Filme dort gekauft.
In Österreich kriegst du ihn aber vermutlich auch problemlos.


Ich kann mir sogar vorstellen, dass der dritte eventuell als eigenständiger Film, an einem Trash-Abend,
vielleicht noch zusammen mit Asylum-Filmen (passt vom Niveau her ja leider) etwas besser funktioniert.
Wenn man sich die drei Filme aber am Stück anschaut, ist der dritte einfach nur Müll...




Danke für den Tip mit Müller!

Was Asylum angeht, nein selbst die besseren Filme dort sind schlechter als der dritte Troopers Teil, in jeder hinsicht.
Oder ich habe was Aslum angeht immer die falschen Filme gesehen. Die meisten hab ich nichtmal bis zum Ende durchgehalten.
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Alt 26.10.2017, 10:49   #50  
Retro
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Also mir haben einige Asylum-Filme besser gefallen als Starship Troopers 3.
Ja, die sind größtenteils mies- das ist ST3 in meinen Augen aber auch...

Und du wirst es kaum glauben, aber es gibt durchaus ein paar wenige brauchbare Asylum-Produktionen.
Ich habe bisher knapp 100 Filme von denen gesehen und besprochen.
Das ist wie Perlentauchen in einer großen Jauchegrube- aber es gibt sie eben doch, die Perlen.
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