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Alt 15.03.2016, 14:28   #476  
Servalan
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Durch das boomende Genre der Sachcomics, die sich vor allem an Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Laien wenden, geben Experten verschiedener Fachgebiete ihre Gastspiele im Comicbereich. Wer weiß, vielleicht leckt der eine oder die andere Blut und kommt auf den Geschmack.

Der belgische Comicverlag Le Lombard (heute ein Imprint des Medienkonzerns Média-Participations) hat im März 2016 seine Sachcomicreihe La petite Bédéthèque des Savoirs mit vier Bänden gestartet. Die Reihe wird im Mai und im Oktober mit jeweils vier weiteren Titeln fortgesetzt werden. Bisher liegen Szenarios von folgenden Comicneulingen vor:

Der Franzose Jean-Noël Lafargue (Jahrgang 1968) dürfte dem deutschen Publikum durch seine regelmäßigen Beiträge in Le Monde Diplomatique dem Namen nach vertraut sein. Der Blogger und Journalist begann als Informatiker, unter anderem unterstützte er Künstler im Bereich der Neuen Medien. Er lehrt an mehreren Universitäten Technik- und Mediengeschichte, wobei er sich auf Künstliche Intelligenz (AI) sowie die medialen Bilder von Computern und Robotern spezialisiert hat.
  • Jean-Noël Lafargue (Szenario) / Marion Montaigne (Zeichnungen): La Petite Bédéthèque des savoirs Tome 1: L'Intelligence artificielle : fantasmes et réalités (Éditions du Lombard 2016), 80 Seiten, deutsche Ausgabe: Die Comic-Bibliothek des Wissens: Künstliche Intelligenz. Fantasie und Realität (Jacoby & Stuart 2018)
  • Jean-Noël Lafargue (Szenario) / Mathieu Burniat (Zeichnungen): La Petite Bédéthèque des savoirs Tome 17: Internet : au-delà du virtuel (Éditions du Lombard 2017), 103 Seiten, deutsche Ausgabe: Die Comic-Bibliothek des Wissens: Das Internet. Die neue Dimension des Virtuellen (Jacoby & Stuart 2018)

Hubert Reeves (Jahrgang 1932) ist der berühmteste Atom- und Astrophysiker in der frankophonen Welt. 1953 beriet der in Montréal Geborene die NASA, von 1960 bis 1964 forschte er am Institute for Space Studies in New York, seit 1965 lehrte der engagierte Umweltschützer an Universitäten und renommierten Forschungsinstituten in Belgien und Frankreich. Durch etliche populärwissenschaftliche Bücher und Fernsehserien erreicht er ein großes Publikum.

Hubert Reeves (Szenario) / Daniel Casanave (Zeichnungen): La Petite Bédéthèque des savoirs Tome 2: L'Univers : créativité cosmique et artistique (Éditions du Lombard 2016), 72 Seiten, deutsche Ausgabe: Die Comic-Bibliothek des Wissens: Das Universum. Kreativität im Kosmos und in der Kunst (Jacoby & Stuart 2018)


Wenn es um Haie geht, besitzt der französische Meeresbiologe Bernard Séret (Jahrgang unbekannt) eine weltweite Reputation. Seit mehr als 50 Jahren beschäftigt er sich mit Knorpelfischen im allgemeinen und Haien im speziellen. Zur Zeit arbeitet er im Nationalmuseum für Naturgeschichte.

Bernard Séret (Szenario) / Julien Solé (Zeichnungen): La Petite Bédéthèque des savoirs Tome 3: Les Requins : Les connaitre pour les comprendre (Éditions du Lombard 2016), 72 Seiten

P.S.: Allmählich kommt Post #500 in Sicht.

Geändert von Servalan (06.04.2024 um 11:22 Uhr)
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Alt 19.03.2016, 16:10   #477  
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Der ehemalige US-Navy-Soldat und Schauspieler Lance Henriksen (Jahrgang 1940) hat vor allem im Fandom von Phantastik, Fantasy und Science Fiction eine treue Fangemeinde. Seine Auftritte als Bishop in den Blockbustern Aliens – Die Rückkehr (1986) und Alien³ (1992) sind legendär, und seine Hauptrolle als ehemaliger FBI-Agent Frank Black in der Serie Millenium (FOX 1996-1999 von Chris Carter) brachte ihm drei Golden Globes und zwei Saturn Awards ein.
Künstlerisch lebt er sich in Gemälden und Keramiken (Dauerausstellung im American Museum of Ceramic Art (AMOCA) in Pomona, Calif.) aus.

2012 und 2013 erschienen fünf Hefte der Comic-Miniserie To Hell You Ride (eine Verballhornung des Städtenamens Telluride, Colorado) bei Dark Horse. Tom Mandrake zeichnete diese epische Horrorstory nach einem Szenario von Lance Henriksen und Joseph Maddrey.
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Alt 21.03.2016, 20:04   #478  
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Lang habe ich auf diesen Moment gewartet:

Den Erfinder des Begriffs Cyberpunk, die Legende William Gibson (Jahrgang 1948) sollte eigentlich so prominent sein, daß sich jede Vorstellung erübrigt.

Auf dem San Diego Comic Con 2015 stellte er sein Comic-Projekt für IDW vor. Jetzt ist es soweit: Im Februar 2016 kündigte der Verlag den ersten Band der fünfteiligen Miniserie Arcangel für Mai an. Zeichner Butch Guice setzte das Szenario von William Gibson und Michael St. John Smith um. Das reguläre Cover von Heft #1 stammt aus der Feder von Tula Lotay, Variant Cover von Butch Guice (Subsciption), Davide Fabbri (European Theatre) und James Biggie (Paperback).
Bei "Bleeding Cool" heißt es:
Zitat:
William Gibson, author of Neuromancer and one of the most influential science fiction writers of the last 30 years, makes his comic book debut with this all-new, original story!
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Alt 02.04.2016, 19:55   #479  
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Seinen Namen hat sich der belgische Kunsthistoriker Thierry Groensteen (Jahrgang 1957) als umtriebiger Comicforscher, -historiker und Vermittler der 9. Kunst für das breite Publikum erworben. Er war unter anderem maßgeblich an der Einrichtung des Comicmuseums und -archivs Centre national de la bande dessinée et de l'image (CNBDI) in Angoulême beteiligt.
Seltener schreibt er Comicszenarios.
Zitat:
Scénarios
  • L'Ingénue et le dictateur, dessin de Jean Lucas, Glénat, 1981.
  • Les Pierres aveugles, dessin de Pat Cab, éditions de l'An 2, 2008.

Geändert von Servalan (06.04.2016 um 16:44 Uhr)
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Alt 06.04.2016, 16:57   #480  
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Der mittlerweile emeritierte Professor für Mikrobiologie Mark L. Wheelis (Jahrgang unbekannt) lehrte an der University of California-Davis (UCD). Daneben setzte er sich kritischer mit biologischer Kriegsführung auseinander, indem er Tagungen und Konferenzen moderiert.

Er schrieb zu das Szenario zu einem Sachcomic, der 1983 erschienen ist und gerade in französischer Übersetzung auf den Markt kommt.
Zitat:
Larry Gonick & Mark Wheelis, The Cartoon Guide to Genetics, Longman Higher Education, 1983, 216 pp.
Die deutsche Ausgabe Genetik in Cartoons wurde 1985 vom Parey Verlag in der Reihe "Pareys Studientexte einmal anders" herausgegeben.
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Alt 10.04.2016, 14:35   #481  
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Der Richter am Schwurgerichtshof Rom Giancarlo De Cataldo (Jahrgang 1956) ermittelt unter anderem gegen die Mafia. Neben einer Krimi-Tetralogie über die Mafia, dessen deutschsprachige Ausgabe beim Folio Verlag Wien und Bozen erschienen ist, übersetzt, schreibt Kurzgeschichten und Theaterstücke.

Für Giuseppe Palumbo schrieb er das Szenario zu Un sogno turco (Rizzoli 2008), eine Graphic Novel über den Völkermord an den Armeniern.
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Alt 18.04.2016, 16:01   #482  
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Der umtriebige Noël Simsolo (Jahrgang 1944) tanzt auf zahlreichen Hochzeiten: Er steht nicht nur als Schauspieler vor der Kamera, sondern schreibt auch Drehbücher, Theaterstücke und Kriminalromane, außerdem führt er Regie und forscht in der Filmgeschichte.

Aus dieser Quelle stammt das Material für sein mehrteiliges Comicszenario: Der Zweiteiler Pornhollywood (Glénat 2016) spielt in den 1930er Jahren und wurde von Dominique Hé zeichnerisch umgesetzt.

Geändert von Servalan (19.04.2016 um 18:25 Uhr)
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Alt 24.04.2016, 14:20   #483  
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Auch in deutschsprachigen Buchhandlungen finden sich die preisgekrönten Romane des Franzosen David Foenkinos (Jahrgang 1974). Neben Kinderbüchern und Theaterstücken schreibt er Drehbücher und führt Regie. Das Werk des ehemaligen Gitarrenlehrers liegt mittlerweile in vierzig Sprachen vor.
Zitat:
Comics (zusammen mit Benjamin Reiss):
  • Pourquoi tant d’amour? (2 Bde.) Ed. Emmanuel Proust 2004
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Alt 28.04.2016, 17:03   #484  
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Die Fernsehzeitschrift TV Guide nannte Henry Slesar (1927-2002) "den Schriftsteller mit dem größten Publikum in den USA". Der in Brooklyn geborene Sohn jüdisch-ukrainischer Einwanderer war berühmt für seine Ironie und seine aberwitzigen Pointen. Sein reichhaltiges Werk umfaßt 500 Kurzgeschichten (unter anderen für die Magazine Ellery Queen's Mystery Magazine, Alfred Hitchcock's Mystery Magazine und Amazing Stories), 55 Hörspiele und sechs Romane, außerdem beteiligte er sich an 50 Drehbücher (unter anderem für Rod Serling's Twilight Zone).

In seinem Werk finden sich einige Comic-Kurzgeschichten für DC mit Batman und Wonder Woman:
Zitat:
  • "Bats" (1989) - The Further Adventures of Batman, 1989, ed. Martin H. Greenberg (...)
  • "Behind the Screen" (1993) - The Further Adventures of Wonder Woman, 1993, ed. Martin H. Greenberg (...)
  • "I Now Pronounce You Superman and Wife" (1993) The Further Adventures of Superman, 1993, ed. Martin H. Greenberg (...)
  • "The Fifty-third Card" (1990) - The Further Adventures of The Joker, 1990, ed. Martin H. Greenberg (...)
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Alt 26.05.2016, 13:04   #485  
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Der Spanier Francisco Hidalgo (1929-2009) trennte seine beiden Karrieren durch zwei unterschiedliche Namen. Unter seinem bürgerlichen Namen gehörte er zu Lebzeiten zu den bekanntesten Fotoigrafen, dessen Fotoserien unter anderem im Life Magazine veröffentlicht wurden. 1974 erhielt er auf der Photokina in Köln den Goldenen Obelisken, 1976 auf dem Festival in Arles den Preis für das beste Foto-Buch.

Comicfans kennen ihn ala Yvan Roy. 1948 erschienen seine Comics in den spanischen Comicmagazinen Gran Chicos und Chicos. 1954 wanderte er nach Frankreich aus, wo seine Comics izum Beispiel m Journal de Spirou, in Pilote, in Cœurs vaillants erschienen. Für die englische Zeitschrift The Comet zeichnete er Buffalo Bill.

Jetzt, bei seiner Wiederentdeckung (seine Comics werden gerade in Frankreich nachgedruckt) fügt sich das Gesamtbild zusammen. So heißt es auf fotointern.ch:
Zitat:
Kunst oder Kitsch, auch ich gewann den Durchblick erst vor wenigen Tagen:

Francisco Hidalgo tauchte nicht aus dem Nichts in Schaffhausen auf. Er verschwieg uns seine wahre Existenz. 1929 in Jaén geboren, absolvierte er die Kunsthochschule und publizierte bereits 1943 seinen ersten Comic, La Secta de Tong Khan. Er illustrierte Kinderbücher und emigrierte in den fünfziger Jahren vor der Franco-Diktatur nach Paris, wo er als Comic-Zeichner unter dem Namen Ives (sic!) Roy rasch Karriere machte. In der Geschichte des Comic nimmt er als Ko-Autor der legendären Western-Serie Teddy Ted einen unbestrittenen Platz ein.

Wenn man den Bildband New York mit diesem Wissen durchblättert, fallen Schuppen von den Augen. Die mit den damals weltbesten Zoom- und Weitwinkel-Objektiven von Nikon erzeugten Bilder nehmen die Sprache des Comic auf. Im Rückblick ist das Buch zweifellos Kunst, nur hat uns Hidalgo dies nie erklärt.
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Alt 26.05.2016, 13:28   #486  
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Der französische Schriftsteller René Thévenin (1877-1967) verdiente seine Brötchen als Angestellter im Nationalen Naturkundemuseum (Muséum national d'histoire naturelle - MNHN) in Paris. Neben seinen populären Abenteuergeschichten liegt sein Faible in der Science-Fiction, weshalb er zu den französischen Gründervätern des Genres gehört.

Darüber hinaus hat er die Szenarios zu zwei wichtigen Comics verfaßt: Unter dem Pseudonym Martial Cendres schrieb er für René Pellos den Science-Fiction-Comic-Klassiker Futuropolis (S.P.E. 1937). Im selben Jahr verfaßte er unter dem Pseudonym Jean Sylvère das Dschungelabenteuer Durga Râni, reine des jungles, ebenfalls von René Pellos für die Brüder Offenstadt (S.P.E.) umgesetzt.
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Alt 29.05.2016, 17:39   #487  
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In Berlin wohnt und lebt die Bildende Künstlerin und Musikerin Nora Below (Jahrgang unbekannt). Neben einem Master der Hochschule für Bildende Künste Bremen 2003 lernte die Halbschwedin 1994 und 1995 an der Serietecknarskolan Hofors (Bollnäs Folkhögskola) in Schweden, wie Comics gezeichnet werden. Ihre künstlerische Seite wird von der renommierten Agentur Saatchi Art betreut. Musikalisch tritt sie mit ihrer Band Nora Below & The Symbiotics auf.

Darüber hinaus zeichnet sie autobiographische Comics: Auf ihrer Homepage finden sich Aber es wird noch besser aus Renate: Schöne Autos, Schnelle Frauen (2009, 10 Seiten) und Distance Good Dizzy (13 Seiten) aus ihrem Fanzine Below Drei.
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Alt 30.05.2016, 00:45   #488  
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Der fehlt noch in der Sammlung:

David Fincher und Matz (Szenario) nach dem Roman von James Ellroy / Miles Hyman (Zeichnungen): Le Dahlia Noir (Casterman 2013); deutsche Ausgabe: Black Dahlia – Die Schwarze Dahlie (Schreiber & Leser 2015) und zu guter Letzt die US-Ausgabe The Black Dahlia (Achaia 2016)
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Alt 10.06.2016, 11:42   #489  
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Prominenter geht es nicht:

Bei dem französischen Widerstandskämpfer, Schriftsteller und Verlagsgründer Vercors (1902-1991) liegt der Fall ähnlich wie bei dem Fotografen Francisco Hidalgo (siehe # 485), sein Werk verteilt sich auf mehrere Pseudonyme.
Geboren unter dem Namen Jean Marcel Adolphe Bruller begann er zunächst als humoristischer Zeichner und Illustrators in der Tradition Gus Bofas. Wie später Moebius machte er Werbung für Citroën in Comicform:
Zitat:
Il illustre ainsi l'album Frisemouche fait de l'auto décrivant les aventures de la citroënnette, modèle réduit créé par André Citroën pour séduire les parents par le biais de leurs enfants.
Allerdings signierte er seine Werke mit Joë Mab, und unter Vercors findet sich ein Eintrag in der bedetheque.

Sein aus Ungarn stammender Vater Alois Brüller war zeitweilig Verleger gewesen, und unter der deutschen Besatzung trat er in dessen Fußstapfen. Seine Erzählung Das Schweigen des Meeres (Le silence de la mer) gehört 1942 zu den ersten Werken des Geheimverlags Éditions de Minuit, den er mit Pierre de Lescure in der Résistance gründete.
Während der Okkupation erschienen dort insgesamt 25 Romane und Erzählungen, heute gehört er zu den Pfeilern der französischen Hochkultur.
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Alt 20.06.2016, 14:01   #490  
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Francesco Guccini (Jahrgang 1940) gehört in mehreren Bereichen zu den festen Größen des italienischen Kulturbetriebs. 1959 schrieb er seinen ersten Rock'n'Roll-Song, 1967 stürmte mit seiner Debüt-LP die Charts und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Cantautori. Neben seinen Kompositionen verfaßt der Gitarrist und Sänger Bücher und tritt gelegentlich in Filmen auf, teilweise steuert er dann gleich den Soundtrack bei.
Guccini hat immer zu seiner Leidenschaft für Comics gestanden, wie einige seiner Liedtexte belegen. Seine wenigen Szenarios entstanden jedoch für feste Größen der Fumetti: Francesco Rubino, Magnus und Bonvi. In der italienischen Wikipedia heißt es:
Zitat:
Guccini è sempre stato un amante dei fumetti, come testimoniato anche da alcuni testi di canzoni, oltre che autore e sceneggiatore di diversi libri a fumetti come Vita e morte del brigante Bobini detto «Gnicche» disegnato da Francesco Rubino, edito dalla Lato Side, Lo sconosciuto, con le illustrazioni di Magnus, e sceneggiatore di Storie dello spazio profondo, disegnate dall'amico Bonvi, pubblicate a partire dal 1969 sulla rivista Psyco e in seguito ristampate dalla Mondadori e da altri editori.
Alberto Brambillas Beitrag für Fumettologica (14. Juni 2016) zeigt eindrucksvolle Bildzitate.

Hier die komplette Comic-Bibliographie von Guccinis Homepage:
- Francesco Guccini (Szenario) / Bonvi (Szenario): "Storie dello spazio profondo", in: Psyco (1969, nachgedruckt bei Mondadori 1972)
- Francesco Guccini (Szenario) / Magnus (Zeichnungen): Lo sconosciuto #1: Poche ore all'alba (Ed. Del Vascello 1975, Panini 1996, La Repubblica / Panini Comics 2003)
- Francesco Guccini (Szenario) / Filippo Scozzari (Zeichnungen): "Barbun vs. realtà", in: in Re nudo (1981)
- Francesco Guccini (Szenario) / Massimo Cavezzali (Zeichnungen): Gerry Pompa", in: Vincenzo Mollica und Sergio Sacchi (Hrsg.): Caro diario Tacquino. Visivo del Tenco '82 (Il Ponente 1983)
- Francesco Guccini (Szenario) / Francesco Rubino (Zeichnungen): Vita e morte del brigante Bobini detto «Gnicche» (Lato Side 1988)

Geändert von Servalan (03.03.2017 um 11:03 Uhr)
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Alt 20.06.2016, 15:46   #491  
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Von 1997 bis 2010 spielte Trevor Pryce (Jahrgang 1975) professionell American Football, meist in der Defensive. 2011 zog er sich offiziell aus dem Profisport zurück. Zusammen mit seinem Co-Autor Joel Naftali und dem Illustrator Sanford Greene entstand die Jugendbuch-Trilogie Kulipari: Army of Frogs (Amulet Books).

Die Fortsetzung der Saga um eine Armee aus Fröschen, Trevor Pryce und Joshua Starnes (Szenario) / Sonia Liao (Zeichnungen): Kulipari: Heritage, erscheint als vierteilige Comicreihe bei Red 5 Comics (2016).
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Alt 21.06.2016, 14:17   #492  
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Endlich mal wieder jemand, dessen Prominenz sich nicht bestreiten läßt.

Seinen Durchbruch als US-Schauspieler hatte Ethan Hawke (Jahrgang 1970) in dem Klassiker Der Club der toten Dichter (1989). Mit Gattacca (1997) vermehrte sich sein Ruhm, und Trainig Day (2002) bescherte ihm den begehrten Oscar.
Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der Theatertruppe, für die er als künstlerischer Leiter fungiert. Bislang hat er drei Romane verfaßt und Kurzprosa im Rolling Stone veröffentlicht. Für die Verfilmung eines Roman hat er selbst das Drehbuch geschrieben.

Sein Ausflug in die Comics befaßt sich mit den Indianerkriegen im 19. Jahrhundert aus indigener Sicht:
Ethan Hawke (Szenario) / Greg Ruth (Zeichnungen): Indeh. A Story of the Apache Wars (Hachette Book Group 2016)
Zitat:
The year is 1872. The place, the Apache nations, a region torn apart by decades of war. The people, like Goyahkla, lose his family and everything he loves. After having a vision, the young Goyahkla approaches the Apache leader Cochise, and the entire Apache nation, to lead an attack against the Mexican village of Azripe. It is this wild display of courage that transforms the young brave Goyakhla into the Native American hero Geronimo. But the war wages on. As they battle their enemies, lose loved ones, and desperately cling on to their land and culture, they would utter, "Indeh," or "the dead." When it looks like lasting peace has been reached, it seems like the war is over. Or is it?

INDEH captures the deeply rich narrative of two nations at war-as told through the eyes of Naiches and Geronimo-who then try to find peace and forgiveness. INDEH not only paints a picture of some of the most magnificent characters in the history of our country, but it also reveals the spiritual and emotional cost of the Apache Wars. Based on exhaustive research, INDEH offers a remarkable glimpse into the raw themes of cultural differences, the horrors of war, the search for peace, and, ultimately, retribution. The Apache left an indelible mark on our perceptions about the American West, and INDEH shows us why.
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Alt 21.06.2016, 15:11   #493  
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Die britische Schauspielerin, Sängeron und Kabarettistin Jessica Martin (Jahrgang 1962) leiht ihre Stimme auch Figuren in Games und Animationsfilmen. In der Originalfassung des Weihanachtsspecials Dr Who: Voyage of the Damned (BBC One 2007) mit David Tennant lieh sie der bösen Königin ihre Stimme.

Martin interessiert sich für Filmgeschichte. Im Gegensatz zu vielen anderen Seiteneinsteigern schreibt sie nicht nur Szenarios, sondern zeichnet ihre Comics selbst und das mit großem Erfolg.
Unterstützt wird sie dabei von ihrem Mentor Mark Buckingham.
Zitat:
In the last two years, Martin has successfully transitioned into the comic book industry. She has merged her passion for film history with narrative art. Her first published work was a story illustrated by her 'mentor' Mark Buckingham, leading artist on Vertigo's Fables series which was included in the Thought Bubble Anthology 2013. Her first comic written and drawn by herself was It Girl about silent film superstar Clara Bow. It was self-published in November 2013 and has been an ongoing success. It has sold out several times over in London comic shops Orbital and Gosh as well as Foyles and BFI bookstores. It was selected as one of the "Ten Must Own Comics 2013" by Broken Frontier's Small Press website.

Her first graphic novel Elsie Harris Picture Palace set in the 1930s British film industry was short listed in the Myriad First Graphic Novel Prize 2014. The ceremony took place at the British Library in May 2014 as part of the "Comics Unmasked" exhibition season. It was published in Spring 2015.
  • Jessica Martin: Elsie Harris Picture Palace (Miwk Publishing 2015)
  • Jessica Martin: Life Drawing: A Life Under Lights (Unbound 2019)

Geändert von Servalan (17.10.2022 um 18:56 Uhr)
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Alt 28.06.2016, 12:24   #494  
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Manche der Prominenten in dieser Liste sind mehr berüchtigt als berühmt, zum Beispiel dieser Freund des Romanciers A.D.G. (# 229):

Der Journalist, Radiomoderator und Schriftsteller Serge de Beketch (1946-2007) zählte zu Lebzeiten zu den Vertretern der extremen Rechten und war mit Jean-Marie Le Pen befreundet.
Zwischen 1969 und 1975 wirkte er unter René Goscinny bei Pilote mit. Seine meisten Szenarios schrieb er für den Zeichner und Fotografen Loro (d.i. Jean-Marc Laureau, 1943-1998).
Die französische Wikipédia schildert seine Verbindungen zur Comicszene auführlich:
Zitat:
Dès 1969, René Goscinny l'invite à collaborer comme scénariste aux pages d'actualité de l'hebdomadaire Pilote. Il écrira en outre diverses histoires en bande dessinée, et rédigera pour les éditions Publicness les versions françaises des revues américaines Eerie, Creepy et Vampirella. Il collaborera également, sous le pseudonyme d'Altamont Baker, à la « revue internationale de l'image » Zoom.

En 1975, Serge de Beketch quitte Pilote à la suite du départ de René Goscinny ; il devient alors chef des informations. (...)

BD
  • avec Loro, Thorkaël I. L'œil du dieu, dessins de Loro, texte de Serge de Beketch, Tury SERG, « Classiques de l'Âge d'or », 1976. (ISBN 2-85869-018-9) (rééd. 1982).
  • avec Loro, Thorkaël II. La Porte de Taï-Matsu, dessins de Loro, texte de Serge de Beketch, Tury, SERG, « Classiques de l'Âge d'or » 1977. (ISBN 2-85869-023-5) ; (rééd. 1982).
  • avec Loro, Déboires d'outre-tombe I, dessins de Loro, texte de Serge de Beketch, Paris, Le Cygne, « BD Cygne », 1981.
  • avec Loro, Déboires d'outre-tombe II, dessins de Loro, texte de Serge de Beketch, Paris, Le Cygne, « BD Cygne », 1982. (ISBN 2-902748-10-8)
  • avec Loro, Le Bourbon malté, épisode de la série Abel Dopeulapeul, paru dans l'album Du vent dans les poils, Universal Press, 1976.
  • Diverses histoires courts pour le journal Pilote, dont, avec Jacques Tardi, Un hussard en hiver, et La voiture maudite, deux histoires en 4 pages, 1972
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Alt 02.07.2016, 16:21   #495  
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Der Kanadier Serge Gendron (Jahrgang 1967) signiert seine Comics mit Skip Jensen, für die er gerade seine ersten Preise erntet. Der Sänger, Gitarrist und Percussionist tourte mit diversen Gruppen (Scat Rag Boosters 1996-2004, Stack O'Lees, The Wrong Doers und Demon's Claws 2004-2007) durch Kanada, die USA, Europa und China. Seit 2000 ist er mit seiner eigenen Band Skip Jensen & His Shakin' Feet unterwegs.
Zitat:
Jensen started creating comics and illustrations around 2006. He contributed to the comic Justine in 2009. His first cartoon was published in Trip Number 7 in 2012. The comic tells the story of the 1972 Blue Bird Café fire in Montreal.
Jensen is currently working on an autobiographical graphic novel about his childhood in Lachine. (...)

Comics and illustrations
  • Lachine Beach, Éditions Trip, Montréal, 2015 (ISBN 978-1-928087-04-5)
  • Lachine Beach, Magazine Trip no8, Éditions Trip, Montréal, 2014 (ISBN 978-1-928087-00-7)
  • Blue Bird, Magazine Trip No7, Éditions Trip, Montréal, 2012 (ISBN 978-0-9864712-9-2)
  • Out On The Horizon, Perpetrators Records, Nouvelle-Zélande, 2007, PERP 19
  • Skip Jensen (Szenario) / Iris (Zeichnungen): Justine, La Pastèque, Montréal, 2011 (ISBN 978-2-922585-95-7)
  • The Spirit Of The Ghost, Red Lounge Records, Germany, 2011
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Alt 08.07.2016, 15:05   #496  
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Der in New York City geborene Douglas Rushkoff (Jahrgang 1961) gehört zu den Ikonen und Gründervätern des Cyberpunk. Beeinflußt von Marshall McLuhan, Timothy Leary, Robert Anthony Wilson, John Barlow und Terence McKenna hat er sich zu einem einflußreichen Medientheoretiker entwickelt. Er schreibt, hält Vorträge, gibt Interviews und dreht Fersehdokumentationen sowie Radiofeatures.
Er hat Begriffe und Redewendungen wie digital native, virale Medien und soziale Währung (social currency) geprägt, setzt sich für Open Source ein und hat 2013 vor einer Fernsehkamera seinen Austritt aus Facebook zelebriert, weil ihm deren Umgang mit persönlichen Daten gegen den Strich ging.

Seine Ausflüge in den Comic sind zwar selten, aber ziemlich kontinuierlich.
Der Eintrag in der englischen Wikipedia liefert gutes Ausgangsmaterial für seine kleine Comicbibliographie:
  • Douglas Rushkoff (Szenario) / Steph Dumais (Zeichnungen): Club Zero-G (Disinformation Company 2004)
  • Douglas Rushkoff (Szenario) / Liam Sharp (Zeichnungen): Testament (DC Vertigo 2005-2008), 22 Hefte, 4 TPBs
  • Douglas Rushkoff (Szenario) / Goran Sudžuka und Jose Marzan Jr. (Zeichnungen): A.D.D. – Adolescent Demo Division (DC Vertigo + Titan Books 2012)
  • Douglas Rushkoff (Szenario) / Michael Avon Oeming (Zeichnungen): Aleister & Adolf (Dark Horse 2016)
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Alt 10.07.2016, 15:23   #497  
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Noch ein Schriftsteller:

Der Spanier Jorge Carrión (Jahrgang 1976) ist ähnlich umtriebig wie Hans Magnus Enzensberger hierzulande, obwohl er deutlich jünger ist. Carrión wird von der Literaturkritik der Generación Nocilla bzw. dem Afterpop zugerechnet: in dieser Bewegung gehört er zu den Jüngsten, denn sie umfaßt die Jahrgänge von 1960 bis zum Tod des Generalissimo Franco und dem demokratischen Aufbruch in den folgenden Jahren.
Carriòn schreibt nicht nur erfolgreich fleißig Romane, Reiseliteratur, Erählungen und Essays, die vor allem im spanischsprachigen Lateinamerika erhältlich sind, sondern hat mehrfach Zeitschriften herausgegeben. Zeitweise hat er in Argentinien und den USA gelebt. Seine Beiträge erscheinen international in renommierten Zeitschriften wie Letras Libres, National Geographic Viajes, Otra Parte, Revista de Occidente, Eñe und im Lonely Planet Magazine. Manchmal übersetzt er auch.

Sein bisher einziger Ausflug in den Comic:
Jorge Carrión (Szenario) / Sagar Fornies (Zeichnungen): Barcelona. Los vagabundos de la chatarra (Norma Editorial 2015)
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Alt 12.07.2016, 12:11   #498  
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Der hingegen fällt eher in die Kategorie Seiteneinsteiger:

Der Niederländer Mike Hermans (Jahrgang 1971) hat bis 1997 als Architekt gearbeitet. Um Architektur drehen sich auch seine Comics und Cartoons seiner Serie arch. entertainment for the building industry, die er mit Maaik signiert.

Vor kurzem erschien sein erster Sammelband:
Maaik: The Life of an Architect (DOM Publishers 2016) - Bisher liegt eine englischsprachige Fassung für den internationalen Markt vor. Bis Ende des Jahres kündigt der Berliner Verlag die russischen, französischen, deutschen und italienischen Fassungen an.
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Alt 13.07.2016, 14:25   #499  
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Unter all seinen Talenten Tobias Tak (Jahrgang unbekannt) rangiert das Zeichnen von Comics eher unter den Hobbies. Seinen Lebensunterhalt verdient der Niederländer mit seinen darstellerischen und musikalischen Künsten: Als Jazzsänger, Steptänzer und Choreograph ist er durch die ganze Welt getourt. In Deutschland ist er zum Beispiel auf der Weltausstellung 2000 in Hannover, in der Aktuellen Stunde (WDR) und im Tränenpalast in Berlin aufgetreten.

Die Lambiek Comiclopedia würdigt seine Comics ausführlich.
Schon in seiner Schulzeit unterhielt er mit seinen selbstgezeichneten Comics seine Geschwister Elise und Martin sowie seine Freunde. Nach seinem Abschluß an der Königlichen Akademie der Künste in Den Haag erschienen seine ersten Comics im Undergrounmagazin Talent (oder Tante Leny).
Durch seine anderen Erfolge rihte seine Comickarriere bis 1999. Ab 2003 erscheinen seine Comic zum Beispiel in Anthologien von Fantagraphics, seither produziert er fleißig Sammelbände und Graphic Novels mit den Figuren, die er als Teenager entwickelt hat.
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Alt 18.07.2016, 14:59   #500  
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Brian W. Aldiss (Jahrgang 1925) hat mit seinen Romanen, Kurzgeschichten und Sachbüchern seine Spuren in der Geschichte der britischen Literatur hinterlassen. Wichtige Preise (zwei Hugo Awards, ein Nebula Award und ein John W. Campbell) bezeugen seine innovativen Beiträge als Teil der British New Wave der Science Fiction.

Zur Zeit läuft bei dem Crowdfunding-Projekt Unbound (Books are in your hands.) eine Aktion, um eine Science-Fiction-Serie aus Aldiss' Schulzeit neu aufzulegen. In den 1930er Jahre kritzelte der junge Brian Geschichten um den heldenhaften Whip Donovan in seine Schulhefte, die jetzt als Faksimiles neu aufgelegt werden sollen. Die Hefte galten 80 Jahre als verschollen, nur ein enger Kreis von Freunden und Verwandten kannte diese illustrierten Geschichten.
Die erste Doppelseite Whip Donovan - Visit to Mercury ist etwas Besonderes, nämlich ein Comic. Etliche Illustrationen ähneln Comicpanels, so daß der Verdacht aufkeimt, der junge Brian wäre zu ungeduldig gewesen, um den Comic in der anspruchsvollen Form weiterzuführen. Bevor ihm die Story durch die Lappen ging und er sie möglicherweise vergessen hätte, schien er sich mit Skizzen und Fließtext zu begnügen.

Dort heißt es:
Zitat:
In the late 1930s, a teenage Brian Aldiss, still some years away from embarking on a career as a novelist, wrote and illustrated a series of science fiction adventures starring the heroic Whip Donovan. These colourful and imaginative tales were the first signs of the fertile imagination that would go on to create such classics as Hothouse, Non-stop and the Helliconia Trilogy.

Missing, presumed lost, for the last 80 years, the original schoolbooks in which these stories were composed were recently rediscovered and have only ever been seen by a small group of family and friends. Until now.

Unbound are hugely proud to publish a facsimile edition of The Whip Donovan Adventures. Every page of every story recreated exactly as it looks in the original. This is a publication of great literary and historic importance. These stories are the earliest remaining works of a grand master of science fiction. They are also jolly good fun.
(...)
A giclée fine art print of the Whip Donovan comic strip front page, as shown below, a copy of the hardback print edition plus a transcription of the stories, access to the author's shed and your name in the back of the book.
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