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Alt 09.10.2017, 01:37   #1  
Retro
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Standard Zuletzt gesehene Filme

Vielleicht sind hier ja noch ein paar andere User, die sich auch gerne mal Filme ansehen- und ein wenig dazu berichten wollen.
Egal wie alt oder neu, wie gut oder schlecht der letzte Film war:
Erzählt doch mal ein paar Zeilen als Empfehlung oder zur Abschreckung.

Wundert euch nicht über die erstmal recht Horrorlastige Auswahl der Filme...
Da ich meine Berichte auch in anderen Foren poste, und mich auch quasi beim "Halloween-Monat" Oktober des "Schnittberichte" Forums beteilige,
sind aktuell hauptsächlich diverse Horror-reihen bei mir angesagt.

Den Anfang mache ich in diesem Thread natürlich selbst, mit der gerade beendeten "Cabin Fever" Trilogie:


CABIN FEVER



Einige junge Leute feiern ihren Studienabschluß in einer abgelegenen Waldhütte.
Ein Fremder, der die Studenten um Hilfe bittet, ist mit einem Virus infiziert, welcher schon bald furchtbare folgen zeigt:
Das Virus zerfrisst menschliches Fleisch.
Bei berührung der Opfer infizieren sich auch die anderen Mitglieder der Gruppe,
die sich alsbald in einem Kampf gegen den Tod und gegen sich selbst verstricken...

Eli Roth's Regiedebüt hat keine großartige Story, und alles spielt nur in und um eine Waldhütte-
der Film ist aber einigermaßen spannend, ziemlich blutig und auch annehmbar gespielt.
Lediglich die witzig gemeinten Szenen sind eher blöd als lustig.
Aber wenigstens handelt es sich hier mal ausnahmsweise nicht um einen irren Killer der im Wald Teenager meuchelt.
Für Fans von Backwood Horror-Movies empfehlenswert!

7/10

CABIN FEVER 2 - SPRING FEVER



Die Killerviren aus dem ersten Film haben sich inzwischen im Quellwasser der Umgebung verteilt-
und sind somit auch im Mineralwasser des örtlichen Herstellers, welches gerade zur Highschool geliefert wird.
Dort wird Abends der Abschlussball gefeiert- mit einer Bowle incl. Mineralwasser,
und der Pisse eines genervten, auch schon nicht mehr ganz gesunden Schulhausmeisters.
Alkohol macht Birne hohl, also wird die Bowle trotz des üblen Geschmacks auch schnell geleert.
Schon bald gleicht die Party einem Massaker von Killerviren-verseuchten Teenagern-
während draussen das Schulgelände komplett abgeriegelt wird, damit niemand hinauskommt...

Gab es im ersten Teil zwar einige blöde Sprüche, war der Film trotzdem eher ein "ernster" Horrorfilm mit derben Szenen.
Derbe Szenen gibt es hier ebenfalls zuhauf- aber diesmal im Gewand einer reinen, unlustigen Splatterkomödie.
Wer auf blutige Szenen aus ist wird hier glücklich, das Niveau sollte man aber am besten vor der Türe lassen.
Primitive Sexwitzchen, nervige Schauspieler und diverse ekelhafte Szenen stehen lediglich den guten Effekten gegenüber.

2/10

CABIN FEVER 3 - PATIENT ZERO



Porter ist ein sogenannter "Patient Null", der Träger eines üblen, normalerweise schnell tödlich endenden Virus.
Deshalb ist er auch auf einer abgelegenen Karibischen Insel in einer Forschungsstation gefangen,
wo der mysteriöse Dr. Edwards mit ihm Versuche anstellt, da das Virus Porter seltsamerweise nicht tötet.
Zur gleichen Zeit im Gewässer vor der Insel: Ein paar Freunde sind mit einer Yacht unterwegs, und wollen Spaß haben.
Als zwei Leute von der Yacht zum tauchen ins Wasser gehen, entdecken sie unheimliches: Fische treiben halb zersetzt im Wasser.
Kurz nachdem sie wieder aus dem Wasser kommen und alle auf der Insel an Land gehen,
zeigen sich bei den Tauchern beunruhigende Hautausschläge. Zum Glück ist ja ein Haus auf der Insel, wo man bestimmt Hilfe findet...

Splatter ohne Hirn, die dritte. Immerhin geht man hier wieder eher in Richtung des ersten Films,
und bietet ein paar nette Splatterszenen ohne kreischende Highschool-Teenies.
Größtenteils kommt "Patient Zero" ohne dümmlichen Humor aus, ein paar Ekelszenen wie im zweiten Teil sind aber drin.
Die Darsteller sind annehmbares Kanonenfutter, wer nichts als hirnlosen Splatterspaß erwartet, kriegt genau das.
Wer den ersten mochte, kann sich den dritten mal ansehen, sollte aber nicht zu viel erwarten.

5/10

Geändert von Retro (11.10.2017 um 11:38 Uhr)
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Alt 10.10.2017, 02:03   #2  
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THE COLLECTOR



Arkin ist ein kleiner Handwerker mit großen Geldproblemen. Was er ausserdem hat, ist eine Menge kriminelle Energie...
Wie gut, dass seine neuesten Auftraggeber, die Familie Chase, einen Safe in ihrer Wohnung haben, in dem einiges an Geld liegt.
Als er erfährt dass die Familie in den Urlaub fahren will, bricht er in deren Haus ein, um ganz ohne Zeitdruck deren Safe zu knacken.
Als er während seiner Arbeit am Safe seltsame Geräusche hört, und bemerkt dass überall im Haus lebensgefährliche Fallen aufgestellt wurden,
versucht er irgendwie hinauszukommen- doch die Ausgänge sind verriegelt.
Auf der suche nach einer Fluchtmöglichkeit findet er im Keller Vater und Mutter Chase, die grausam gefoltert wurden, und ihm erklären,
dass sich irgendwo im Haus noch deren Tochter versteckt- und ein brutaler Irrer, welcher Menschen sammelt um sie zu foltern, auf der Suche nach ihr ist.
Dummerweise ist jetzt natürlich auch Arkin im Haus gefangen- und lediglich der Vorteil der Überraschung, weil mit ihm nicht gerechnet wird, ist auf seiner Seite...

Wenn man von einigen Logiklöchern absieht, funktioniert der Film erstaunlich gut, ist recht spannend und teils schon sadistisch grausam.
Das hohe Erzähltempo gönnt dem Zuschauer keine Pause, das düstere Setting, die teils wirklich fiesen Fallen und die Kameraführung fallen auch positiv auf-
wie auch das untypische Ende, mit dem man nicht unbedingt rechnet...
Achtung: Hier gibt es eine geschnittene Fassung, und eine Uncut-Fassung- beide sind ab 18!
Ohne Uncut-Schriftzug auf dem Cover sollte man die deutsche Fassung des Films stehen lassen. Meine NL-Version enthält deutschen Ton.

7/10

THE COLLECTOR 2 - THE COLLECTION



Ein altes Hotel welches seit Jahren verlassen ist, hat sich als ideale neue Behausung für den Collector herausgestellt.
Hier werden Gäste zur exclusiven Disco-Party geladen, welche kaum einer überleben wird.
Als die Party gerade auf dem Höhepunkt ist, metzelt eine im Hauptraum installierte Falle den Großteil der Gäste brutalst nieder.
Die wenigen Überlebenden welche der Falle entfliehen konnten, finden sich in einer Zelle wieder- und werden dort grausam getötet.
Lediglich die junge Elena hat in einem anderen Raum überlebt- und trifft dort auf Arkin, den Überlebenden des ersten Films.
Arkin kann Elena aufgrund seiner Erfahrungen vor einer tödlichen Falle retten und danach entkommen, während Elena zurückbleibt.
Elena's Vater ist allerdings nicht gerade untätig, und auf der Suche nach ihr.
Er heuert einen Söldnertrupp an, und bittet Arkin um Hilfe- da dieser ja den letzten Aufenthaltsort des Collectors kennt.
Als die Truppe ankommt, stellen sie fest, dass sich der Collector nicht die Mühe gemacht hat abzuhauen.
Warum auch? Das komplette Hotel ist eine einzige tödliche Falle...

Auch im zweiten Film sollte man nicht nach Logik suchen, und einen stabilen Magen haben- zumindest bei der Uncut-Version.
Schon nach 10 Minuten gibt es eine regelrechte "Massenschlachtung", und im Verlauf des Films wird dieser nicht weniger brutal.
Wieder ist das Tempo des Films hoch, eine Handlung kaum vorhanden bzw Nebensache, und alles extrem düster inszeniert.
Splatterfans werden hier glücklich, der zweite Film steht dem ersten in nichts nach.
Wie schon bei Teil 1 gibt es eine geschnittene, und eine Uncut-Fassung, beide ab 18. Am "Uncut" Schriftzug ist die "richtige" erkennbar.

7/10
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Alt 11.10.2017, 11:20   #3  
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CHUCKY - DIE MÖRDERPUPPE



Der Cop Mike Norris (Chris Sarandon) ist schon lange auf der Jagd nach dem Serienmörder Charles Lee Ray (Brad Dourif).
Als er diesen nach einer Verfolgungsjagd in einem Spielzeugladen stellen kann, nutzt Charles Lee Ray einen Voodoozauber.
Dieser bewirkt, dass seine unsterbliche Seele in einen anderen Körper "übersiedelt"-
dummerweise ist lediglich eine "Good Guy" Spielzeugpuppe in der Nähe, so dass er diese nutzt.
Die Puppe wird von einem Obdachlosen gefunden, und Karen Barclay als Geburtstagsgeschenk für ihren Sohn Andy (Alex Vincent) verkauft.
Charles Lee Ray offenbart sich gegenüber Andy, wohl wissend dass dem Jungen keiner glauben wird.
Chucky's erstes Opfer in seiner neuen Gestalt ist Andy's Babysitterin, welche aus einem Fenster in den Tod stürzt.
Der ermittelnde Cop in diesem Todesfall ist Mike Norris, welcher natürlich Andy's Geschichte über seine "böse" Puppe keinen Glauben schenkt.
Das soll sich allerdings schon bald ändern...

Tom Holland's zweiter Horrorfilm (nach dem ersten "Fright Night") ist trotz der etwas seltsam anmutenden Grundidee durchaus gelungen.
Tricktechnisch sieht Chucky wirklich toll aus, wenn er fiese Grimassen schneidet und mordet.
Bei den menschlichen Darstellern sieht es dagegen etwas schwächer aus.
Der einzige wirklich überzeugende Darsteller ist Brad Dourif- und der kommt nur am Anfang ein paar Minuten vor.
Ansonsten sind die Darsteller allesamt eher durchschnittlich, und so manche Synchronstimme, besonders die von Andy, nervt unglaublich.
Für einen Horrorfilm ist "Chucky" eher ruhig inszeniert, in der Darstellung der Morde zurückhaltend, und mit nur geringem Bodycount ausgestattet.
Langweilig wird es dennoch nicht, was wohl auch daran liegt, dass Chucky recht ernst daherkommt und schön düster gefilmt ist.

7/10

CHUCKY 2



Nachdem Chucky am Ende des ersten Films zerstört wurde, wird versucht anhand des zwar teils geschmolzenen,
aber eben noch vorhandenen Kopfes der Puppe, eben diese zu rekonstruieren und somit wieder herzustellen.
Natürlich gelingt dieses vorhaben ein wenig zu gut, so dass auch der Geist von Charles Lee Ray wieder in der Puppe erwacht.
Erneut beginnt Chucky zu morden, und metzelt sich auf der Suche nach Andy (Alex Vincent) durch den Film,
da er nur über dessen Körper, da dieser ihn als erstes in dieser Gestalt gesehen hat, wieder menschliche Gestalt annehmen kann.
Andy lebt inzwischen in einer Pflegestelle, da seine Mutter nach den Vorfällen im ersten Film in der Psychiatrie gelandet ist.
Als er bemerkt, dass Chucky wieder hinter ihm her ist, warnt er natürlich seine Pflegeeltern- doch erneut will ihm keiner glauben...

Regisseur John Lafia hat ausser TV-Serien und Filme gerade mal vier Filme gedreht- zwei davon im Horror-Genre.
Und genau diese beiden sind auch durchaus nette B-Filme geworden: Eben "Chucky 2", sowie "Man's best Friend".
Die Fortsetzung ist etwas Temporeicher inszeniert, kommt aber komplett ohne inhaltliche Überraschungen daher.
Andy wird wieder von Alex Vincent gespielt, und seine Synchronstimme ist leider immer noch nervig.
Ansonsten gibt es nicht viel zu bemängeln, die Tricks sind wieder gelungen, die Geschichte wird akzeptabel weitererzählt,
und das Finale ist im zweiten Teil sogar interessanter gestaltet als im Vorgänger.
Wer den ersten Film mochte, wird auch mit dem zweiten zufrieden sein-
zumal das Ende eigentlich wirklich ein schöner Abschluss ist, und keine weitere Fortsetzung ankündigt.

7/10

CHUCKY 3



Acht Jahre nach den Vorkommnissen in Teil zwei: Die Spielzeugfirma nimmt die Produktion der Good Guy-Puppen wieder auf,
und natürlich plumpsen wieder ein paar Reste der Originalpuppe in die Kunststoffmischung für die neuen.
Ergebnis: die erste Puppe der neuen Produktion beherbergt mal wieder den Geist von Charles Lee Ray, alias "Chucky".
Und weiter geht die Suche nach Andy, welcher inzwischen in einer Militärschule ausgebildet wird.

Aufgrund des Zeitsprunges zum letzten Film hat Andy hier natürlich einen anderen Darsteller,
und somit zum Glück auch nicht mehr seinen extrem nervigen Synchronsprecher.
Ansonsten ist hier, ausser den wieder gelungenen Tricks, alles eine Ecke schwächer.
Spannung will nicht so recht aufkommen, die Ereignisse und Personen in der Militärakademie sind eher unglaubwürdig,
die Schauspieler sind durchschnittlich, die dargestellten Figuren allesamt äusserst Klischeehaft,
und Chucky mutiert zum Sprücheklopfer, hat aber ansonsten eher wenig zu tun.
Das Finale in der Geisterbahn passt zum einen nicht zum Rest des Films- und wirkt zum anderen generell recht billig.
Keine Katastrophe, aber doch schon schwächer als die beiden gutklassigen Vorgänger.

5/10

CHUCKY UND SEINE BRAUT



Als Serienkiller Charles Lee Ray vor zehn Jahren seinen menschlichen Körper verlor, blieb seine damalige Freundin Tiffany alleine zurück.
Da Tiffany ebenso schräg drauf ist wie Charles, und seitdem auch keinen Sex mehr hatte, ist sie auf der Suche nach Chucky's Überresten.
Eben diese lässt sie von einem korrupten Polizisten aus der Asservatenkammer der Polizei stehlen,
flickt Chucky wieder zusammen, und erweckt ihn mittels einem Voodoo-Zauberspruch zum Leben.
Als Tiffany dann allerdings von Chucky erfährt, dass er sie damals entgegen ihrer Meinung nicht heiraten wollte,
und das auch jetzt nicht vorhat, sperrt sie ihn ein und überlässt ihm als Gesellschaft lediglich eine weibliche Puppe.
Es kommt, wie es kommen musste: Chucky kann entkommen, tötet Tiffany- und transferiert ihren Geist mittels Voodoo in besagte Puppe.
Fortan ist ein Killerpuppen-Pärchen unterwegs...

Der vierte Film macht aus der Reihe das beste, was passieren konnte:
Er nimmt sich überhaupt nicht mehr ernst- und kommt als gelungene Horrorkomödie daher.
Es gibt einige andere Anspielung auf andere Horrorfilme,
schon die ersten Sekunden in der Asservatenkammer zaubern ein grinsen in das Gesicht des Horrorfilm-Fans.
Dass nun auf einmal eine alte Freundin von Charles Lee Ray im Spiel ist wirkt zwar aufgesetzt, aber das Ergebnis der Geschichte überzeugt.
Die Morde sind fies, die Sprüche der Killerpuppen sarkastisch, die Tricks wieder gelungen,
und der Soundtrack überrascht mit passenden Songs wie dem Titellied "Living Dead Girl" (Rob Zombie)
und generell zu den jeweiligen Situationen passender Musik.
Die einzige Schwachstelle im Film ist meines Erachtens die nervige Jennifer Tilly, welche aber schon bald in Chucky's Braut verwandelt wird.
Seltsamerweise nervt sie als Puppe deutlich weniger, obwohl sie ihrem Vorbild in Optik und Art durchaus ähnelt.
Ist aber auch kein großes Kunststück, die Tilly ähnelt ja auch in echt, zumindest teilweise, eher einem Stück Plastik.

9/10

CHUCKY'S BABY



Die Mörderpuppe Chucky und seine Braut Tiffany haben vor ihrem ableben im letzten Film ein Kind mit dem passenden Namen Shitface gezeugt,
welches ein unauffälliges leben als Bauchrednerpuppe führt.
Zufällig erfährt Shitface, dass ein Film über seine Eltern gedreht werden soll- er reist daher nach Hollywood, um seine Eltern wieder zum Leben zu erwecken.
Wieder auferstanden gibt’s natürlich gleich einige Morde, und leider auch jede Menge schlechte, dumme und unlustige Sprüche der Killerpuppen.
Als Chucky & Tiffany bemerken, dass sich ihr Nachwuchs nicht mal sicher ist, ob er jetzt Männlein oder Weiblein sein will, sich ständig in die Hosen pisst-
und noch dazu nichts mit der Mordlust seiner Eltern anfangen kann, ja sogar Ekel davor empfindet, bahnt sich ein Familienstreit an.

Was hat man nur aus dieser Serie gemacht? War der erste Teil noch ein gelungener Horrorstreifen, und Teil zwei theoretisch ein schöner Abschluss der Geschichte,
wurde Teil drei dann schon deutlich schwächer-um mit dem vierten Teil, Chucky's Braut, eine neue Richtung einzuschlagen:
Horror-Comedy, mit einigen durchaus gelungenen Gags.
Teil fünf gehört nun zum schlechtesten, was man sich in diesem Genre ansehen kann.
Generell peinliche schauspielerische Leistungen und die fürchterlich nervige Jennifer Tilly welche sich selbst spielt, versauen einem den Film.
Der ganze Film ist ein einziger nicht-zündender Gag, es kommt keinerlei Spannung auf, die Sprüche sind peinlich schlecht,
die lustig gemeinten Ideen der Filmemacher sind größtenteils einfach nur primitiv.
Die unrated-Fassung erschien übrigens nur in den USA und Kanada, in Deutschland gibt's nur die R-Rated. Macht den Film aber nicht besser oder schlechter.

1/10
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Alt 11.10.2017, 20:34   #4  
Peter L. Opmann
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Dann will ich mich auch mal einbringen, damit nicht nur ein Filmgenre bedient wird. Gestern abend habe ich mir diesen Film nochmal angesehen:

www.filmstarts.de/kritiken/52.html

Im Original heißt der "The Sea Hawk". Regie führte wie bei mehreren Errol-Flynn-Vehikeln Michael Curtiz (von dem etwa auch "Casablanca" stammt). Neben Flynn spielen Donald Crisp, Claude Rains, Alan Hale, Flora Robson und Brenda Marshall. Der Film war sowas wie ein Blockbuster des Jahres 1940 (wenn man das damals schon so genannt hätte).

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist "Robin Hood" (1938) von Curtiz und mit Flynn. Es gibt fünf oder sechs große Produktionen von ihnen, die alle gewisse Ähnlichkeiten aufweisen. Die erste war "Captain Blood" ("Unter Piratenflagge"), dann kamen etwa noch "Dodge City" ("Herr des Wilden Westens") und "Günstling einer Königin".

Vor Jahren sah ich die rote DVD-Box von "Sea Hawk" einmal auf einem Grabbeltisch in einem Supermarkt, griff aber nicht sofort zu. Mehrere Jahre lang habe ich mich darüber geärgert, dann verkaufte ein Freund von mir günstig seine DVD-Sammlung, weil er nur noch streamte, und da war der Film dabei. Naja, letztlich hätte ich damit leben können, nur "Robin Hood" in meiner Sammlung zu haben. Aber "The Sea Hawk" reicht doch nahe daran heran.

Errol Flynn kämpft hier quasi im Alleingang gegen das spanische Weltreich. Er will als Pirat Thorpe im halboffiziellen Auftrag von Queen Elisabeth I. von England einen großen spanischen Goldtransport aus Mittelamerika überfallen, aber die Spanier bekommen Wind davon, stellen ihm eine Falle und schicken ihn als Rudersklaven auf eine Galeere. Thorpe kann sich schließlich befreien, während Queen Elisabeth sich schon anschickt, vor der spanischen Übermacht zu kapitulieren. In letzter Minute eilt er zu ihr, enttarnt die von Spanien gelenkten Berater, die ihr dazu geraten haben, und schließt seine spanische Geliebte endlich wieder in die Arme.

Der Film punktet mit einem ungewöhnlichen Realismus - Warner Brothers ließen zwei echte Schiffe in einem riesigen Bassin in Hollywood nachbauen. Man konnte also zum Beispiel Matrosen richtig über Bord gehen lassen. Die Story hat einen gewaltigen Überbau: die Spanier stehen symbolisch für die Nazis, und die Engländer gehen beispielhaft von Beschwichtigungspolitik zu mutigem Widerstand über. Dafür wirkt die Aktion mit dem Goldtransport aber recht schwachbrüstig – kann man so die Welteroberungspläne wirklich ins Wanken bringen? Aber es geht ums Prinzip. Es geht halt darum, etwas zu unternehmen, statt immerzu nur auf Diplomatie zu setzen. Auf heutige Verhältnisse ist das aber nicht anwendbar; dann müßte Donald Trump etwa Nordkorea bombardieren.

Mich haben vor allem die Schauspielerleistungen interessiert. Errol Flynn ist ein ähnlich wagemutiger und zugleich augenzwinkernder Swashbuckler wie in „Robin Hood“. Seine Figur kommt aber durch die längere Episode auf der Strafgaleere nicht so gut zur Geltung. Claude Rains ist ähnlich abgefeimt wie in seiner Rolle als Prinz John. Basil Rathbone ist im „Sea Hawk“ nicht dabei, wird aber von Henry Daniell gut vertreten. Das finale Degenduell ist fast eine Kopie des Kampfs in „Robin Hood“. Eine Figur, die es in früheren Flynn-Filmen nicht gab, ist die Königin, gespielt von Flora Robson, damals ein hochgeachteter Theaterstar. Sie ist prägnant, originell und ziemlich vielschichtig – für mich das Highlight im Film. Brenda Marshall als spanische Geliebte ist ein schwieriger Fall. Das damalige Publikum vermißte Olivie de Havilland, die keine Lust mehr hatte, mit Errol Flynn aufzutreten. Marshalls Figur ist ganz ähnlich angelegt wie Maid Marian. Ich finde, sie macht ihre Sache gut, sie leidet aber ebenfalls unter der Galeeren-Episode und kommt im zweiten Teil des Films nicht mehr so häufig vor. Sie hat später in keinem ganz großen Film mehr mitgespielt.

Insgesamt ist das natürlich ein toller Film, den ich den meisten Abenteuerstreifen von heute auf jeden Fall vorziehe. An „Robin Hood“ reicht er nicht ganz heran, aber einen sehr unterhaltsamen Abend bietet er auf jeden Fall. Noch eine Anmerkung: In Deutschland ist „The Sea Hawk“ offenbar gekürzt ins Kino gekommen. Die ausgefallenen Szenen sind im Originalton mit Untertiteln eingefügt.

Geändert von Peter L. Opmann (11.10.2017 um 20:49 Uhr)
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2017, 23:32   #5  
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Sehr schön, so habe ich mir das vorgestellt!

Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
... damit nicht nur ein Filmgenre bedient wird.
Zitat:
Zitat von Retro Beitrag anzeigen
Wundert euch nicht über die erstmal recht Horrorlastige Auswahl der Filme...
Da ich meine Berichte auch in anderen Foren poste, und mich auch quasi beim "Halloween-Monat" Oktober des "Schnittberichte" Forums beteilige,
sind aktuell hauptsächlich diverse Horror-reihen bei mir angesagt.
Zur Abwechslung auch von mir mal eine andere Thematik:


GROSSE ERWARTUNGEN



Florida, die 70´er Jahre:
Der 10-jährige Finn wächst bei seiner Schwester und deren Freund Joe auf, welcher als Gärtner und Fischer arbeitet.
Eines Tages fährt er mit Joe zu einem neuen Kunden, und trifft auf dem verwucherten Anwesen einer reichen,
aber leicht verrückten Frau auf deren sehr hübsche Tochter Estella, welche in seinem Alter ist.
Nora, die Hausbesitzerin prophezeit ihm schon beim ersten sehen, dass ihm Estella das Herz brechen wird-
trotzdem, oder gerade deshalb ist er von dem Mädchen fasziniert.
Die Jahre ziehen dahin, die inzwischen verführerische Estella spielt mit den Gefühlen von Finn, lässt sich von ihm Porträtieren und umwerben,
bis er sich eines Tages am Ziel seiner Träume glaubt...
Am Tag darauf ist Estella weg- nach New York um dort zu studieren, und zu bleiben.
Der tief getroffene Finn gibt sein größtes Hobby, das malen, auf- und wird Fischer.
Einige Jahre vergehen, als schließlich ein reicher Anwalt aus New York sich bei Finn meldet,
welcher von ihm gehört hat, und eine Ausstellung mit seinen Bildern machen will.
Finn ergreift diese Chance, trifft aber in New York seine große Liebe wieder, welche kurz davor ist zu heiraten...

Das klingt alles recht kitschig, wird aber so interessant erzählt, dass der Film einen nicht mehr loslässt:
Diverse Nebenstränge der Geschichte sind auch recht interessant, soviel kann man gar nicht in einer kurzen Beschreibung erzählen.
Hervorragend gefilmt, wahnsinnig schöne Settings (Das alte Haus in dem Estella aufwächst),
sehr gut besetzte Rollen und großartige Schauspieler (Robert DeNiro, Ethan Hawke, Gwyneth Paltrow, Anne Bancroft)
machen diesen Film zu einem muss für alle, die nicht nur Action sehen wollen, sondern sich auch mal was romantisches geben können.

10/10
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2017, 00:49   #6  
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OPEN WATER



Daniel und Susan wollten ihren Urlaub auf den Bahamas mit tauchen verbringen.
Doch die Eheleute finden sich plötzlich, nach einem Tauchgang mit einem kleinen Charterboot und 20 Leuten, alleine im Meer wieder-
nachdem die Crew des Bootes beim durchzählen der Taucher geschlampt hat.
Nach stundenlangem warten dass man ihr fehlen bemerkt, wird die Situation immer heikler,
denn die Gewässer sind von zahlreichen Haien bevölkert, welche in der Dämmerung langsam mehr als nur neugierig werden...

"Blair Witch auf dem Wasser" steht auf dem Cover- und das ist durchaus nicht mal unpassend.
Doch während ich Blair Witch einfach nur lächerlich und langweilig fand, gefiel mir Open Water, wenn man sich durch die erste halbe Stunde gequält hat, sogar recht gut.
Anfangs war ich versucht abzuschalten, denn die dauernd extrem wackelnde und viel zu nah aufzoomende Kamera ist dermaßen hektisch,
dass ich mir vorstellen kann dass viele schon hier vom Film genervt waren.
Sobald dann aber alle im Wasser sind, passt auch die Kameraführung gut zum geschehen-
und als die eigentliche Handlung, also der Überlebenskampf der zurückgelassenen beginnt, ist man auch schon mittendrin, und schaltet sicher nicht mehr ab.
Der anfängliche Optimismus der beiden Taucher (Es fällt doch auf dass wir fehlen, die suchen uns bald...) zerfällt mit der Zeit zusehends, Angst und Wahnsinn sind nahe-
die Stimmung des Films wird durchaus bedrückend, und auch gut an den Zuschauer weitergegeben.

7/10

OPEN WATER 2



Ein paar alte Freunde die sich schon länger nicht mehr gesehen haben treffen sich zu einer Segeltour auf einer großen Yacht.
Nur Amy leidet seit ihrer Kindheit an Angst vor Wasser, vermutete aber eine Art "therapeutische Chance" in diesem Ausflug,
zumal sie ihren Mann und das gemeinsame Baby mit dabei hat, welches sie von ihrer Angst ablenken kann.
Die Stimmung ist locker, der Alkohol fließt- und schließlich wollen alle ins Wasser. Ausser Amy, welche an Bord bleiben will.
Natürlich wird sie deshalb aufgezogen und angestachelt- bis sie sich einer der Männer schnappt, und mit ihr ins Wasser springt.
Die therapeutische Wirkung ist dann zwar gezwungenermaßen vorhanden,
allerdings hat keiner daran gedacht, vorher eine Leiter ins Wasser zu lassen- da ja Amy an Bord bleiben wollte...

Mit dem ersten "Open Water" hat dieser Film zwar nichts zu tun, zumal er aus Deutschland kommt- aber die Grundidee ist natürlich ähnlich.
Auch hier handelt es sich um eine wahre Begebenheit, allerdings sind keine Haie im Spiel- "nur" die Angst vor dem ertrinken.
Und natürlich Lügen, Intrigen und Streit zwischen allen beteiligten.
Die Darsteller machen ihre Sache gut, die Hintergrundmusik untermalt den Film jederzeit passend.
Ein (meiner Meinung nach) deutlicher Vorteil gegenüber dem ersten Film ist die Tatsache,
dass man hier nicht auf den "Found Footage" Stil gesetzt hat, also nie von einer wackeligen Handkamera genervt wird.
Wer den ersten mochte, macht auch mit diesem Pseudo-Nachfolger nichts verkehrt.

7/10
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Alt 14.10.2017, 01:45   #7  
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DER EXORZIST



Die 12-jährige Regan zeigt plötzlich auftretende Veränderungen ihres Wesens, und schockiert damit ihre Mutter.
Sie benimmt sich seltsam und gibt obszöne Worte von sich.
Das ganze gipfelt zunächst in unerklärlichen Erschütterungen ihres Krankenbettes.
Diverse Ärzte finden keinen Grund für das Verhalten und sind ratlos.
Als die vermeintlichen Anfälle schlimmer werden, und ein Freund der Familie, welcher auf Regan aufpassen sollte,
auf mysteriöse Art aus dem Fenster fällt und stirbt, ist ihre Mutter der Verzweiflung nahe.
Nun steht auch Polizei-Lieutenant William Kinderman vor einem Rätsel, denn der tote wird mit um 180 Grad verdrehten Kopf gefunden.
Erst der hinzugezogene Pater Karras kommt auf die Idee, es einmal mit Exorzismus zu versuchen- und tatsächlich:
Im Körper von Regan hat sich ein Dämon eingenistet, welcher sich als der Teufel selbst bezeichnet.
Pater Merrin, einer der wenigen geistlichen mit Erfahrungen im Exorzismus wird zur Hilfe gerufen- und nimmt den Kampf auf...

Als der Film 1973 in die Kinos kam, war ein großer Teil des Publikums schockiert.
Auch heute noch verfehlt der Film seine Wirkung nicht, die Schauspieler sind erstklassig, und die Tricks immer noch überzeugend.
Man ist zwar inzwischen ähnliches aus dem Horrorfilm-Bereich gewohnt, das macht den "Exorzist" aber nicht schlechter.
Regisseur Friedkin war der richtige Mann für diesen Film, und hat zusammen mit William Peter Blatty, welcher die Romanvorlage geschrieben hat,
hier durchaus ein kleines Meisterwerk vorgelegt, welches Vorbild für diverse andere Filme dieser Art war. Bis heute übrigens.
Meiner Meinung nach zerstört der Director's Cut allerdings ein wenig die Spannung des Films.
Wenn Regan hier schon zu Beginn mit einem Ouija-Brett spielt, ist das schon fast zu offensichtlich-
da kann man ja schon nichts anderes mehr erwarten als Besessenheit.
Andererseits sind die zusätzlichen Szenen der besessenen Regan durchaus sehenswert,
und schlagen Tricktechnisch immer noch so manchen aktuellen Film.

9/10

DER EXORZIST II - DER KETZER



Vier Jahre nach dem Exorzismus ist Regan ein hübscher Teenager geworden, und lebt soweit es ihr möglich ist, wieder ein normales Leben.
Schon bald wird Regan allerdings von quälenden Träumen und bizarren Visionen geplagt, in denen auch der tote Exorzist Pater Merrin vorkommt.
Pater Lamont wird vom Vatikan entsandt um zu helfen- und findet den Ursprung der Besessenheit in Afrika.
Dort war Kokumo, ein afrikanischer Junge, vom Dämon Pazuzu besessen, welcher sich in Form eines Heuschreckenschwarms über die Welt bewegt.
Nun ist Pazuzu wieder in Regan gefahren, und gewinnt immer mehr Kontrolle über sie.
Mit Hypnose, Exorzismus und einer speziell gezüchteten aggressiven Heuschrecken-Art versucht man nun, Pazuzu endgültig zu besiegen...

Trotz guter Besetzung (Richard Burton, Max von Sydow, wieder Linda Blair als Regan)
und dem als geradezu von seinen Filmwerken besessen bekannten Regisseur John Boorman wurde der zweite Teil ein finanzieller Flop.
Dabei bietet der zweite Teil durchaus eine durchdachte Handlung, welche die Geschichte gut weiterführt und auch erweitert.
Vielleicht war aber auch genau das sein Problem:
Inhaltlich war der erste Teil ja nur eine recht einfache, aber perfekt umgesetzte Geschichte. Gut gegen Böse.
Boorman dagegen versucht das ganze vielschichtiger zu erzählen, geht mehr auf die Figuren und Hintergründe ein.
So gesehen ist "Exorzist II" vielleicht sogar der anspruchsvollere Film, was diesen allerdings auch deutlich sperriger zu konsumieren macht.
Ich finde ihn keineswegs so schlecht, wie er oft gemacht wird- aber an den ersten Film kommt er trotzdem bei weitem nicht heran.

5/10

DER EXORZIST -III



In Washington geht ein Serienkiller um, welcher seine Opfer verstümmelt.
Er hinterlässt zudem Zeichen, welche auf den sogenannten "Gemini-Killer" schließen lassen.
Das Problem: Dieser wurde vor 15 Jahren hingerichtet. Polizei-Lieutenant William Kinderman steht erneut vor einem Rätsel.
Als er allerdings an einen neuen Tatort in einem Krankenhaus gerufen wird, findet er dort nicht nur einen auf mysteriöse Art ermordeten Pater,
sondern auch einen namenlosen, unbekannten Patienten- welcher dem totgeglaubten Pater Karras äusserst ähnlich sieht.
Kinderman befürchtet das schlimmste- und soll recht behalten...

Die Geschichte um Regan ist abgeschlossen, der dritte "Exorzist" kommt in seiner Grundhandlung größtenteils eigenständig daher,
nimmt aber Bezug auf einige Personen des ersten Films.
William Peter Blatty, Autor und Drehbuchschreiber des Originals, hat hier seinen Roman "Legion" in ein Drehbuch umgewandelt-
und auch selbst die Regie der Verfilmung übernommen.
Mit George C.Scott (welcher den verstorbenen Lee J.Cobb als Lt. Kinderman ersetzt),
Brad Dourif, Scott Wilson und Jason Miller sind auch wieder bekannte Namen dabei.
Rein optisch kommt "Exorzist III" nicht mehr so düster daher wie die beiden Vorgänger- inhaltlich allerdings durchaus.
Die Bilder sind opulent, teilweise regelrecht bunt, jedenfalls wirkt alles deutlich moderner, was aber auch dem Drehjahr (1990) entspricht.
Der Film ist allerdings größtenteils eher Mystery-Thriller als Horror,
erst am Ende kommen zur durchaus spannend erzählten Geschichte auch ein paar Schockmomente dazu.

7/10

EXORZIST - DER ANFANG



1949 reist der junge Pater Merrin nach Afrika, da dort eine scheinbar absichtlich verschüttete Christliche Kirche bei Ausgrabungen gefunden wurde.
Unter der Kirche findet man eine Opferstätte des Dämons Pazuzu, welcher durch die darauf gebaute Kirche gebannt werden sollte.
Schon bald trifft Merrin jedoch auf einen kleinen Jungen, der scheinbar von diesem Dämon besessen ist, und deshalb getötet werden soll...

Diese Version des Films, welche auch im Kino zu sehen war, basiert zwar auf der ursprünglichen Fassung von Regisseur Paul Schrader,
jedoch waren die Produzenten und ein Testpublikum der Meinung, der Film sei zu ruhig- und sogar langweilig.
Daher wurde Action-Spezialist Renny Harlin herangezogen um den Film umzuschneiden,
neue Szenen nachzudrehen, und den Film somit Actionreicher und brutaler zu gestalten- was ihm auch durchaus gelungen ist.

DOMINION – EXORZIST – DER ANFANG DES BÖSEN



Als "Dominion" wurde kurz darauf auf dem DVD-Markt dann doch noch die ursprüngliche Version veröffentlicht.
Die Grundhandlung ist hier natürlich die selbe, aber teils etwas ausführlicher erzählt, und mit nur wenigen Brutalitäten angereichert.
Das muss ja nicht mal unbedingt schlecht sein, auch sind die Teile der Geschichte, die man nur hier sieht, inhaltlich sehr interessant-
allerdings sind in dieser Version auch mehrere Szenen enthalten, die dermaßen schlecht getrickst sind, dass sie den Gesamteindruck leider etwas runterziehen.

Der Film bietet in beiden Versionen eine interessant erzählte Geschichte, gute Schauspieler, eine sehr starke Atmosphäre, aber leider teils miserabel einkopierte Tricks,
die sich bei Renny Harlin in Grenzen halten (die kurze Szene mit den Hyänen), bei Paul Schrader aber einfach nur nervig sind
(mehrere Szenen mit Hyänen und die peinlichen Kühe...).
Für Fans der Exorzist-Filme sind beide Versionen jedoch beinahe pflicht, wird hier doch die komplette Vorgeschichte,
welche in Rückblicken schon im Jahre 500 nach Christus beginnt, der erfolgreichen Filmserie erzählt.
Die Kinoversion bietet mehr für's Auge (und hat den atmosphärischeren Anfang), die Dominion Version bietet dafür aber mehr Geschichte.
Ein Zusammenschnitt beider Filme, und neu überarbeitete Tricks wären hier echt wünschenswert...

Der Anfang: 7/10
Dominion: 6/10
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Alt 14.10.2017, 22:55   #8  
Peter L. Opmann
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Ich bin wahrscheinlich im richtigen Alter, daß ich den Fantasy-Puppentrickfilm Der dunkle Kristall bei seinem Erscheinen (1982) hätte sehen und vermutlich richtig gut finden können. Ich meine diesen Film:

www.filmstarts.de/kritiken/3363.html

Tatsächlich habe ich mir aber erst vor kurzem die DVD auf dem Flohmarkt gekauft und ihn mir jetzt angeschaut. Der Verkäufer meinte, als ich das Ding bezahlen wollte: „Ah, Sie interessieren sich für Fantasy. Da habe ich hier noch…“ Aber ich entgegnete: „Ich interessiere mich nicht für Fantasy, sondern für Jim Henson.“ Das war der Grund, warum ich dieses Werk doch unbedingt noch sehen wollte. Ich bin ein recht großer Fan der Muppets, insbesondere der Fernsehshows, weniger der Kinofilme. Und hier wollte Henson (mit Co-Regisseur Frank Oz) einmal etwas ganz anderes machen.

Der Inhalt ist vielleicht bekannt. In der magischen Welt dieses Films gibt es zwei Völker, die beide bis auf zehn Überlebende schon fast ausgestorben sind. Die dominierenden Skekse haben den dunklen Kristall in ihre Gewalt gebracht, dem aber ein Splitter fehlt. Das andere Volk, die Uru, wartet auf den Moment, in dem der Kristall wieder vollständig ist, nämlich dann, wenn die drei Sonnen dieser Welt eine Konjunktion eingehen. Zunächst aber muß ein kleiner Kobold, ein Gelfling, den Splitter finden und zurückbringen. Dabei gerät er in tausend Gefahren und wird von einer Koboldin namens Kira unterstützt. Als der große Moment da ist, werden die beiden verfeindeten Völker vereint. Kira, die ihr Leben verloren hat, bekommt es wieder. Die Welt ist wieder heil.

Der Film kam vielleicht zehn bis 15 Jahre zu früh. Ich bin kein Freund von Computertricks, aber ein paar Effekten hätte eine Überarbeitung gut getan. Die Puppen erinnern manchmal, vor allem in ihren Bewegungen, zu sehr an die Muppets, was dem Film einen falschen Akzent verleiht, denn hier ist nichts witzig gemeint, sondern die Geschichte ist eher düster, geheimnisvoll und bizarr. Aber „Der dunkle Kristall“ hat seine Momente. Das Sterben des alten Skekse-Herrschers, der nach einem letzten Aufbäumen zu Staub zerfällt, vergißt man nicht so leicht. Das Planetarium der Zauberin Aughra – heute würde man sagen: im Stil des Steampunk – sieht sehr beeindruckend aus, und die Welt, die hier erschaffen worden ist, wirkt in vielem fremdartig und beängstigend. Hätte ich das im Kino auf einer großen Leinwand gesehen, wäre die Wirkung sicher noch größer gewesen. Aber letztlich überzeugt der Film doch nur so halb; die Story ist eher grob geschnitzt – nicht unbedingt vorhersagbar, aber das Ende überrascht nicht.

Was ich schon lange kenne, ist der Comic zum Film, den damals der junge Bret Blevins für Marvel zeichnete und der auf Deutsch bei Condor herauskam – zur gleichen Zeit übrigens wie das deutsche „Epic“. Ich habe den Band nochmal hervorgekramt. Die Story ist ein bißchen gekürzt und weicht in Kleinigkeiten vom Film ab, aber das kann auch an der Bearbeitung durch Condor liegen.

Ich würde sagen, wenn Ihr „Der dunkle Kristall“ auch noch nicht kennt: Man kann sich den Film schon mal ansehen, es gibt auch das eine oder andere darin zu entdecken. Ein reines Vergnügen ist er aber nicht; dafür ist er vielleicht einfach schon zu alt.
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Alt 15.10.2017, 01:19   #9  
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"Der dunkle Kristall" gehörte zu meinen ersten Kinofilmen- und ich mag den heute noch so gerne wie damals.

Ein paar Jahre später kam dann "Reise ins Labyrinth"- mit dem kann ich allerdings bis heute nicht viel anfangen.
Die Connelly fand ich echt schnuckelig, aber Bowie hat mich damals wie heute unglaublich genervt...
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Alt 15.10.2017, 01:25   #10  
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GANTZ - SPIEL UM DEIN LEBEN



Ein U-Bahnhof in Tokio:
Zwei ehemalige Schulfreunde, welche sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben, treffen sich zufällig beim warten auf den nächsten Zug.
Kurz vor dem einfahren des Zuges stürzt ein betrunkener auf's Gleis, woraufhin einer der beiden hinuntersteigt, und den betrunkenen rettet.
Beim Versuch, wieder auf den Bahnsteig zu kommen, will sein Freund ihm zu helfen- doch beide stürzen vor den einfahrenden Zug auf das Gleis und werden überrollt...
Beide erwachen direkt danach wieder- unverletzt, und in einem Raum in einer Art Zwischenwelt, welche von einer großen schwarzen Kugel namens Gantz regiert wird.
Auch andere Menschen sind anwesend, und schnell stellt sich heraus, dass alle gerade einen Unfall hatten- oder sich töten wollten.
Schon bald erscheinen Nachrichten auf der Oberfläche der Kugel, welche den überlebenden mitteilen, dass sie tun müssen, was von Gantz verlangt wird.
Die Kugel öffnet sich, und Waffen sowie spezielle Anzüge kommen zum Vorschein.
Es wird erklärt, dass die Menschen unter Zeitdruck in Kämpfe gegen verschiedene Aliens oder Monster geschickt werden- und je nachdem wie sie sich dabei anstellen,
gibt es Erfolgspunkte- sofern man die Mission überlebt.
Für 100 Punkte wird einem entweder das Gedächtnis gelöscht, und man kehrt zurück ins Leben- oder ein Mitspieler nach Wahl darf von den Toten auferstehen...

Schauspielerisch überzeugt der Film, tricktechnisch schwankt er zwischen okay und sehr gut-
allerdings kann ich mir vorstellen, dass so manche Figur im Film zu abgedreht für einige Zuschauer ist.
So ist bereits der erste Gegner der Gruppe das wohl seltsamste, was den Köpfen der Macher entspringen konnte:
Ein sogenanntes Zwiebel-Alien...
Wer mit solch typisch asiatischen Einfällen leben kann, wird definitiv gut unterhalten.
Ein paar blutige Szenen gibt es auch, diese stehen allerdings definitiv nicht im Vordergrund.

7/10

GANTZ - DIE ULTIMATIVE ANTWORT



Die Kämpfer von Gantz sind immer noch auf der Jagd nach Aliens- und Punkten.
Die einen wollen wieder frei sein, die anderen kämpfen immer weiter um ihre toten Freunde zurückzubringen.
Erschwert wird das ganze durch das auftauchen einer zweiten, sehr viel kleineren Kugel, welche ebenfalls Befehle erteilt.
Da die Aufgaben jetzt auf einmal auch gegen zivile Menschen gerichtet sind,
ist sich die Gruppe der Jäger nicht mehr einig wie es weitergehen soll- aber Entscheidungen müssen getroffen werden...

"Die ultimative Antwort" beginnt genau da, wo "Spiel um dein Leben" aufhörte-
so gesehen könnte man beide Filme als ein über Vierstündiges Gesamtwerk verstehen.
Allerdings sieht dieser zweite Film Tricktechnisch deutlich besser aus als sein Vorgänger,
hier hat man nach dem erfolg des ersten Films wohl ordentlich Budget zur Verfügung gehabt.
Die schrägen Ideen bezüglich der Gegner wurden zurückgefahren, diese kommen jetzt in Menschengestalt daher-
dafür sind die Kämpfe mit Schwertern und Großkalibrigen Waffen auf ein höheres Niveau gerückt.
Die Schauspieler machen ihre Sache gut, generell sind die Tricks sehr ansehnlich geworden,
und die Mischung aus Action und Drama kommt auch atmosphärisch gut rüber.
Nur eines bietet der Film trotz seines Titels leider nicht: Die ultimative Antwort.
Am Ende des Films fühlt man sich zwar hervorragend unterhalten,
aber wer denkt, dass hier jede Frage bezüglich der Kugel geklärt wird, irrt sich.

8/10
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Alt 15.10.2017, 08:24   #11  
Peter L. Opmann
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Ein paar Jahre später kam dann "Reise ins Labyrinth"- mit dem kann ich allerdings bis heute nicht viel anfangen.
Die Connelly fand ich echt schnuckelig, aber Bowie hat mich damals wie heute unglaublich genervt...
"Labyrinth" habe ich auch verpaßt. Aber ich habe den Soundtrack - der hat mir immer ganz gut gefallen; müßte ich mir vielleicht wieder mal anhören.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2017, 22:36   #12  
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HAUS DER 1000 LEICHEN



Vier Freunde fahren quer durch Texas, um Informationen für einen geplanten Reiseführer zu sammeln.
Unterwegs halten sie an Captain Spaulding's Tankstelle an, welche nebenbei auch nach das "Museum of Monsters and Madmen" beherbergt.
Dieser erzählt ihnen vom berüchtigten Serienkiller "Dr.Satan", welcher in der Gegend aktiv war-
und in der Nähe an einem Baum aufgehängt, und danach begraben wurde.
Sie lassen sich den Weg zu besagtem Baum erklären, und nehmen unterwegs eine Anhalterin mit, welche sich als "Baby Firefly" vorstellt.
So landen sie schließlich im Haus der Familie Firefly, deren Mitglieder mehr als nur ein wenig schräg daherkommen.
Scheinbar wird dort gerade eine Halloween-Party gefeiert, deren Gäste (und Opfer) die vier Teenager sein sollen...

Sid Haig als Captain Spaulding ist eine absolut perfekte Idealbesetzung,
und Rob Zombie beweist mit seinem Filmdebüt Sinn für schrägen Humor, und Talent für düstere Filme mit Horrorthematik.
In Nebenrollen tauchen noch Walton Goggins, Bill Moseley, Tom Towles und Rainn Wilson auf- Rob Zombie selbst hat einen Gastauftritt.
Diverse filmische Vorbilder sind erkennbar, werden aber nicht kopiert.
Die Inszenierung ist generell recht dreckig und bietet einige kranke Ideen, aber auch absurd/schräge Charaktere,
welche immer hart an der Grenze zum übertriebenen und lächerlichen agieren- diese aber nicht überschreiten.

9/10

HAUS DER 1000 LEICHEN II - THE DEVIL'S REJECTS



Nachdem die wahnsinnige Firefly-Familie im Vorgängerfilm seinen Bruder getötet hat,
umstellt der rachsüchtige Sheriff das Grundstück der Sippe, die für zahlreiche Morde und Entführungen verantwortlich ist.
Die Polizei nimmt das Haus unter beschuss- Mutter Firefly wird verhaftet, aber Tochter Baby und ihr Bruder Otis können entkommen,
und informieren ihren abwesenden Vater, Captain Spaulding.
Gemeinsam beschießen sie zu seinem Halbbruder zu fliehen, welcher die Familie jedoch an den Sheriff verrät...

War der Vorgänger auch schon krank, aber irgendwo lustig- ist die Fortsetzung etwas anders geraten.
Die Geschichte wird zwar logisch weitergesponnen, vom Witz des Vorgängers ist aber nicht mehr viel zu sehen.
Der ganze Film wirkt durchgehend eher krank, sadistisch, dreckig, verstörend.
Interesant ist die Umkehrung des ersten Teils-
diesmal fliehen nicht die Opfer vor der Familie, sondern eben die Firefly's vor dem beinahe ebenso sadistischen Sheriff.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, sind die vielen Gastauftritte alter Horror- und Actionhelden:
Wer ein Auge dafür hat ,entdeckt Ken Foree, Deborah Van Valkenburgh, Steve Railsback, und Michael Berryman.

9/10
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Alt 17.10.2017, 14:43   #13  
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THE HILLS HAVE EYES - HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN (1977)



Familie Carter ist mit Auto und Wohnwagen unterwegs nach Kalifornien- ihr Weg führt sie mitten durch die Wüste.
An einer Tankstelle, deren Besitzer diese gerade schließen und verlassen will, tanken sie noch einmal-
und werden gewarnt auf der Straße zu bleiben, und schnell weiterzufahren.
Es dauert nicht lange, bis ein Unfall passiert- das Auto bleibt mit Achsenbruch mitten in der Wüste liegen.
Laut Straßenkarte steckt man mitten in einem alten Atomversuchsgelände fest.
Vater Carter beschließt, zu Fuß zur Tankstelle zurück zu gehen um Hilfe zu holen, was er bis Einbruch der Dunkelheit schaffen will.
Was keiner ahnt: Eine Gruppe verseuchter, zu Kannibalen mutierter Menschen lebt in diesem Gebiet-
und das Auto der Carters haben sie aus ihrem Standort in den Hügeln schon entdeckt...

Wes Craven's klassischer Terrorfilm ist B-Movie-Trash der günstig produzierten Sorte- welcher aber gerade dadurch teilweise recht herb daherkommt.
Seinerzeit dürfte der Film als ziemlich kontrovers aufgenommen worden sein, nicht nur weil er für damals durchaus als ziemlich brutal gelten dürfte.
Dazu kommt, dass die Amerikaner zur Entstehungszeit des Films wirklich Tests mit Atomwaffen durchführten.
Wer jetzt aber anhand der Kannibalen-Thematik einen Splatterfilm erwartet, dürfte enttäuscht werden.
"Hügel der blutigen Augen" ist zwar nicht gänzlich unblutig und auch relativ hart, lebt aber eher von seiner dreckigen, düsteren Atmosphäre-
und seiner (im OT und der neuen Synchro) als Horrorfilm getarnten Kritik am Einsatz von Atomwaffen.
Mit Dee Wallace und Michael Berryman sind sogar halbwegs bekannte Namen im Cast vertreten.
Seinen Kultfilm-Status hat "Hügel der blutigen Augen" durchaus verdient- Horrorfans sollten ihn mal gesehen haben, aber nicht zu viel erwarten.
Das ist hier ähnlich wie beim Originalen "Texas Chainsaw Massacre". Beide haben/hatten einen Ruf als "Splatterfilm", was beide aber nicht sind...
Die DVD enthält zwei deutschen Tonspuren.
Die alte Synchro, welche damals im Kino und auf VHS eingesetzt wurde, hat erträgliche Synchronsprecher- aber erzählt von "Ausserirdischen".
Die neuere Synchro ist eine deutlich bessere Übersetzung des Originaltons, in dem es Strahlenverseuchte sind- aber katastrophal schlechte Sprecher.

7/10

THE HILLS HAVE EYES 2 - IM TODESTAL DER WÖLFE (1984)



Mitten in der Wüste, genau in dem Gebiet der damaligen Atomtests, soll ein Motocross-Rennen stattfinden.
Ein paar Motorradbegeisterte Freunde sind mit einem alten Schulbus und ihren Crossbikes unterwegs dorthin.
Unter anderem auch die beiden überlebenden des ersten Films.
Dass mitten in der Wüste Schilder stehen, die zu einer offensichtlich bewohnten Hütte,
welche jetzt aber verlassene scheint, führen, findet keiner seltsam.
Blöd, denn wer so dumm ist, hat es nicht anders verdient als von den überlebenden Kannibalen weggeknuspert zu werden.

Man kann es kaum glauben, dass auch hinter der Fortsetzung wieder Wes Craven steckt.
Die Fortsetzung beginnt mit einem Rückblick der Geschehnisse, und schließt somit direkt an den ersten Film an.
Michael Berryman ist auch wieder mit dabei. Das sind dann aber auch schon die einzigen positiven Punkte...
Miese Schauspieler, wieder schwache (und am Anfang verfälschende) Synchro, bescheuertes unglaubwürdiges Verhalten,
kaum Blut, kaum Action- und absolut keine Spannung zeichnen diesen Murks aus.

2/10

THE HILLS HAVE EYES*- HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN (2006)



Sehr ordentliches Remake des "Klassikers" von 1977. Handlung siehe weiter oben.

Alexandre Aja (High Tension) hat hier ein derbes, sehr brutales Remake des Klassikers geschaffen,
welches von Start weg unübersehbar mit der Gefahr von Auswirkungen der Atomwaffen spielt- und sich inhaltlich weitgehend an das Original hält.
Produziert von wes Craven, mit durchgehend akzeptablen bis guten Darstellern ausgestattet-
und was den Gewaltgrad angeht an die "Modernen Sehgewohnheiten" angepasst- anders gesagt: Gemetzel vom feinsten mit überzeugenden Tricks.

8/10

THE HILLS HAVE EYES 2 (2007)



Ein Army-Wissenschaftlerteam untersucht die Wüste nach Strahlung, wird jedoch von den überlebenden Mutanten aus dem Vorgänger angegriffen.
Als die Funkverbindung zumTeam in der Wüste abreisst, schickt die Army einen Nachwuchstrupp los, um nach dem rechten zu sehen-
scheint dies doch die richtige Aufgabe für eine Übung der neuen Rekruten zu sein...
Wie praktisch, dass unter den neuen Soldaten auch zwei Frauen sind, haben doch nur Männliche Mutanten den ersten Teil überlebt-
und brauchen jetzt Frauen um Nachwuchs zu zeugen...

Die Story ist hier mal wieder unglaublich dünn, aber wenigstens eine eigenständige Geschichte, die an das Remake anknüpft-
und kein Remake des Original zweiten Teils, der noch deutlich bescheidener war.
Leider fällt das in solchen Filmen übliche saudumme Verhalten der Truppe auch hier negativ auf.
(Waffen irgendwo hinlegen und weggehen, sich von den anderen entfernen um zum pissen zu gehen...)
Ansonsten muss man anmerken, dass der Gewaltgrad im Vergleich zum ersten Teil nochmal zugenommen hat, teils wird’s hier schon wirklich geschmacklos...
Andererseits blitzt an manchen Stellen sogar etwas schwarzer Humor durch, etwa bei der Arm ab-Szene am Berg.
Das Setting ist dreckig und trostlos, die Schauspieler gehen in Ordnung, die Effekte sind drastisch und gut gemacht, langweilig wird’s auch nicht. *

7/10
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Alt 19.10.2017, 01:40   #14  
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EIN KIND ZU TÖTEN (1976)



Tom und seine schwangere Freundin Evelyn machen Urlaub in Spanien.
Am eigentlichen Zielort ist ihnen jedoch zuviel los, da dort gefeiert wird, und man dadurch kein gutes Hotelzimmer kriegt-
so dass sie beschließen, ein Boot zur nahe gelegenen Insel Almanzora zu mieten, um sich dort einzuqartieren.
Dort angekommen, bemerken sie recht schnell, dass auf der Insel scheinbar nur Kinder sind-
alle Läden und das einzige Hotel sind zwar offen, aber kein einziger Erwachsener ist zu sehen.
Als sie jedoch Zeuge werden, wie ein kleines Mädchen einen alten Mann tot prügelt, der versucht hatte sich zu verstecken-
und sie kurz darauf weitere tote finden, vermuten sie, dass die Kinder von einer seltsamen Krankheit besessen sind, die sie alle Erwachsenen als Feinde ansehen lässt.
Scheinbar wussten sich die Erwachsenen nicht gegen die eigenen Kinder zu wehren- und schon bald werden auch Tom und Evelyn angegriffen...

Erstmals ungekürzt und mit übersetztem Originaltitel ist dieser kleine, eher unbekannte spanische Film erst 2009 auch bei uns offiziell erschienen-
und vom Index genommen worden.
Die Erstauflage lief bei uns unter dem völlig schwachsinnigen Titel „Tödliche Befehle aus dem All“,
wurde inhaltlich sinnentstellt, der Anfang und das Ende gekürzt- und trotzdem noch indiziert.
Die Story an sich ist sehr interessant, der Schauplatz der recht trostlosen Insel perfekt gewählt- und die Kinder wirken teils wirklich sehr bedrohlich...
Dummerweise verhalten sich die Erwachsenen Hauptdarsteller teils recht unlogisch, so dass es den Film einen Punkt kostet.

8/10

COME OUT AND PLAY (2012)



Remake von "Ein Kind zu töten", Handlung siehe oben.

So kann man sich das gefallen lassen. 36 Jahre nach dem Original kann man durchaus mal ein Remake abliefern-
vor allem, wenn das Original zwar durchaus einen gewissen Kultstatus genießt, trotzdem aber nur wenigen bekannt ist.
Man hält sich hier ziemlich exakt an das Vorbild, trotzdem kommt durch die sehr gute Inszenierung auch für Kenner der Geschichte Spannung auf.
Die meist friedlich wirkenden Aufnahmen des beinahe ausgestorbenen Ortes,
in Verbindung mit der fast durchgehend bedrohlichen Musik, erzeugen trotz herrlichstem Sommerwetter eine düstere Grundstimmung.
Die Darsteller der Erwachsenen sind in Ordnung, und agieren nicht ganz so leichtgläubig-bescheuert wie im Original.
Auch die Kinder kommen, wie im Original, durchaus bedrohlich rüber- gerade weil sie sogar regelrecht "fröhlich" bei ihren Taten wirken.
Hervorheben muss man auch noch, dass grausame Szenen entgegen dem Trend zu immer mehr Gewaltdarstellung nicht ausgewalzt werden.
Wenig wird gezeigt- aber nur kurz, manches geschieht im off, anderes wird nur angedeutet- wer Splatter erwartet ist hier trotz ein paar herber Szenen falsch.
Nervig sind lediglich die nicht ausblendbaren englischen Untertitel, welche sich durch den gesamten Film ziehen.

9/10

Geändert von Retro (21.10.2017 um 11:05 Uhr)
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Alt 19.10.2017, 08:50   #15  
Peter L. Opmann
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Ist das ein Remake von "Die Warriors" von Walter Hill? Bei "Come out and play" stoße ich in der wikipedia nur auf eine Platte von "Twisted Sister", bei der dann aber ein Bezug zu "Die Warriors" hergestellt wird.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2017, 10:34   #16  
Tommeltom
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"Come out and Play" ist ein mexikanisches Remake des 1976 erschienenen spanischen Films "Ein Kind zu töten".
"The Warriors" von Walter Hill ist 1979 erschienen und hat nichts mit den beiden Filmen zu tun.
Unter "Come out an Play Film" gibt es in der englischsprachigen Wikipedia einen Eintrag.

"Ein Kind zu töten" habe ich auch in meiner DVD Sammlung und fand ihn gut, vor allem von der Atmosphäre her.
Tommeltom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2017, 11:15   #17  
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Ist das ein Remake von "Die Warriors" von Walter Hill?
Steht doch im Text dass es ein Remake des Films darüber ist...
"Handlung siehe oben". Nicht gelesen?
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2017, 18:47   #18  
Peter L. Opmann
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@ Retro:

Sorry - ich habe schon mitbekommen, daß Du normalerweise sämtliche Sequels besprichst. Aber daß es sich hier um Original und Remake handelt, habe ich nicht richtig erfaßt (trotz "Handlung siehe oben").

Wie ich auf "Die Warriors" kam, habe ich ja geschrieben. Den sollte ich mir vielleicht mal ansehen, wenn ich ihn in die Hände bekomme.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2017, 00:11   #19  
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GHETTO GANGZ - DIE HÖLLE VOR PARIS



Paris: Der 13. Bezirk wird von kriminellen Jugendbanden beherrscht,
gegen die auch die inzwischen von dort abziehende Polizei nicht mehr ankommt. (Klingt irgendwie bekannt)
Die Regierung beschloss daraufhin, eine große Mauer um diesen Bereich zu bauen,
und die Gangs sich selbst zu überlassen. (Auch das habe ich schon mal wo gesehen)
Eines Tages gelingt es jedoch einer Gang an eine Massenvernichtungswaffe zu kommen,
woraufhin ein Undercover-Cop und ein Ex-Häftling, dessen Schwester vom Obergangster des Bezirks entführt wurde,
in den 13. Bezirk gehen, um sich gegenseitig zu helfen...

Luc Besson hat mal wieder nen lustigen kleinen Hirnlos-Actioner produziert.
Hier gibt's einige spektakuläre, schön gefilmte Stunts- der Schwerpunkt ist Action mit Martial Arts und Schießereien.
Nette Anleihen an John Carpenter-Filme kann man wie oben erwähnt ebenfalls entdecken.
Belanglos und voller Logiklöcher, aber durchgehend Actionreich. Kaum Story, aber niemals langweilig.
Lediglich dass des öfteren irgendwelche hässlich gepimpten Plastik-Proletenschleudern durchs Bild fahren nervt leicht-
und passt auch absolut nicht zur ansonsten eher dreckigen Optik des Films.

7/10

GHETTO GANGZ 2 - ULTIMATUM



An den Zuständen im 13. Bezirk hat sich nichts geändert. Die Mauer steht noch, die Gangs regieren den Bezirk.
Ein korrupter Politiker lässt sich auf einen Deal mit einem vermögenden Bauunternehmer ein,
welcher den Bezirk komplett plattmachen will, um dort ein Luxuswohnviertel entstehen zu lassen.
Den Gangs wird ein Polizistenmord angehängt um Krawalle zu provozieren- und das Problem dann mittels Raketenbeschuss zu erledigen.
Doch da gibt es noch den Cop aus dem ersten Film, und seinen Freund aus dem Bezirk- welche das Spiel durchschauen.
Es bleibt nur eine Möglichkeit das ganze zu überleben und die Wahrheit ans Licht zu bringen: Alle Gangs müssen zusammenarbeiten...

Hirnlos-Action, Teil 2. Der Film schließt direkt an den ersten an, und bietet auch exakt das gleiche.
Insofern kann man zum zweiten Teil das gleiche sagen wie oben.
Wer nicht mehr als einen eher anspruchslosen Actionfilm erwartet, wird auch hier gut bedient.

7/10

BRICK MANSIONS



Detroit: Der Stadtteil "Brick Mansions" ist vom Rest der Stadt durch eine hohe Mauer abgetrennt, und wird von Gangs beherrscht.
Drogenbaron Tremaine steht hier unangefochten an oberster Stelle.
Als es seinen Männern gelingt, eine Massenvernichtungswaffe zu entwenden und nach Brick Mansions zu bringen,
will Tremaine seine Macht ausweiten- und erpresst ganz Detroit.
Undercover-Cop Damien Collier (Paul Walker) wird zusammen mit dem Ex-Häftling Lino nach Brick Mansions geschickt...

Remake von "Ghetto Gangz - Die Hölle vor Paris".
Hier haben sich ausnahmsweise mal nicht die Amerikaner an ein Remake des französischen Erfolgsfilmes gemacht.
Es handelt sich um eine Französisch-Kanadische Produktion mit hohem Budget und Paul Walker in seinem letzten abgeschlossenen Film.
Optisch absolut gelungen, mit schönen Kamerafahrten und flotten Schnitten ausgestattet-
und mit überzeugenderen Gangs ohne gepimpte Plastik-Protzkarren wie im Original, kommt das Remake schön dreckig daher.
Dazu kommen auch hier wieder sehr gute Parcour-Szenen, alleine die Jagd über die Dächer am Anfang macht den Film schon sehenswert.
Inhaltlich zwar beinahe komplett identisch, gefällt mir das Remake aber eine Spur besser als das (auch recht gute) Original.

8/10
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Alt 21.10.2017, 01:09   #20  
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TOTAL RECALL - DIE TOTALE ERINNERUNG (1990)



Der Fabrikarbeiter Douglas Quaid (Arnold Schwarzenegger) ist von seinen immer gleichen Tagesabläufen zusehends angeödet.
Zufällig erfährt er von der Firma Rekall, welche mit Gedankenimplantationen für jedermann werben.
Trotz der Warnung eines Kollegen Harry meldet er sich bei Rekall-
doch schon das Gespräch vor der Gedankenimplantation verläuft anders als gedacht:
Plötzlich ist nicht nur die Polizei hinter ihm her, auch seine Frau (Sharon Stone) entpuppt sich als Agentin, die gegen ihn arbeitet...

Der Film ist der beste Beweis dafür, dass auch eine Interessante Grundhandlung nichts hilft,
wenn die Schauspieler, in diesem Fall sogar der Hauptdarsteller, absolut nicht überzeugend sind.
Schwarzenegger wirkt auf mich fehlbesetzt wie nie zuvor, seine Mimik entgleist ihm hier regelmäßig.
Schade, denn die Umsetzung der Geschichte von Philip K.Dick, mit einem Drehbuch von Dan O'Bannon hat durchaus potential.
Tricktechnisch ist der Film für seine Zeit durchaus ordentlich anzusehen, gegen Paul Verhoeven's Regie ist auch nichts zu sagen.
Nur Schwarzenegger passt einfach so gar nicht in diesen Film...

6/10

TOTAL RECALL (2012)



In der Zukunft gibt es auf der Erde zwei Kolonien, auf entgegengesetzten Seiten des Planeten.
Verbunden sind diese durch einen Tunnel, in dem ein riesiger Expressfahrstuhl durch's Erdinnere führt.
Der Fabrikarbeiter Douglas Quaid (Colin Farrell) ist ein Pendler, und kann seinem Leben nichts mehr abgewinnen- die immer gleichen Abläufe öden ihn zusehends an.
Zufällig erfährt er von der Firma Rekall, welche mit Gedankenimplantationen für jedermann werben.
Trotz der Warnung seines Kollegen und besten Freundes Harry (Bokeem Woodbine) meldet er sich bei Rekall-
doch schon das Gespräch vor der Gedankenimplantation verläuft anders als gedacht:
Plötzlich ist nicht nur die Polizei hinter ihm her, auch seine Frau (Kate Beckinsale) entpuppt sich als Agentin, die gegen ihn arbeitet...

Viel negatives habe ich im Vorfeld gehört, das Remake sei eine seelenlose Hochglanzproduktion, komme bei weitem nicht ans Original heran-
und sei somit komplett überflüssig.
Ohne Vorbehalte habe ich mir den Film angesehen- und muss sagen: Ich finde ihn um einiges besser als das Original.
Colin Farrell passt erstaunlich gut in seine Rolle, und kommt glaubhaft rüber.
Mein größter Kritikpunkt am Original war Schwarzeneggers miserables Schauspiel, da ist Farrell die eindeutig bessere Wahl!
Allgemein ist auch die komplette Umgebung trotz Hightech viel trostloser dargestellt, als noch im Original,
was aber natürlich ohne heutige CGI-Tricks nicht machbar gewesen wäre.
Es gibt neben den generell sehr guten Tricks auch einige Neuerungen in der Grundstory, die sehr gut in die Handlung passen-
und auch bei Kennern der Story keine Langeweile aufkommen lassen.
Was dagegen ganz klar zurückgefahren wurde, ist die Gewaltdarstellung- dafür gibt es beinahe durchgehend gut gemachte Actionszenen zu bestaunen.
Genau so muss dieser Stoff meiner Meinung nach heutzutage aussehen- und kein bisschen anders.

9/10

Geändert von Retro (21.10.2017 um 11:07 Uhr)
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Alt 21.10.2017, 08:36   #21  
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Da kann man wohl unterschiedlich auf Schwarzenegger blicken. Ich bin ihn gewohnt von "Conan", "Phantom Kommando", "City-Hai" oder "True Lies". Schwarzenegger braucht meiner Ansicht nach einen guten Regisseur, damit er lakonisch und mit trockenem Humor rüberkommt. Seine Schwächen, nicht schauspielern und nicht mal richtig Englisch sprechen zu können, werden dann zu besonderen Markenzeichen. Das ist immer wieder geglückt.

Ich finde, daß auch Verhoevens "Total Recall" zu den gelungenen Beispielen zählt. Ich hätte mir nicht vorstellen können, daß ein Stoff von Philip K. Dick zu einem fast reinen Actionspektakel taugt, aber hier ist es in meinen Augen so. Es ist ein typischer Schwarzenegger-Film, aber "Total Recall" hat außerdem noch den irritierenden Hintergrund der Dick-Welt.

Das Remake kenne ich bisher noch nicht, aber ich habe auch eher Schlechtes darüber gehört.
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Alt 21.10.2017, 10:14   #22  
Marvel Boy
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Erstmal, oder schon wieder, , Retro, ich finde es wunderbar was du hie im Forum so über Filme schreibst.
Wenn ich mal wieder mehr luft habe schaffe ich es hoffentlich auch mal die ein oder andere Rezi zu schreiben.
Zu den Total Recall Filmen, ich liebe da, trotz aller defizite auch meinen Schwarzenegger. Mit der " Neuverfilmung konnte ich gar nicht warm werden.
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Alt 21.10.2017, 11:25   #23  
Retro
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Erstmal, oder schon wieder, Danke an den Marvel Boy.
Zum Thema Film ist hier ja nicht so viel los- aber wie man sieht, bemühe ich mich hier einiges an Material einzubringen.
Film ist mein Haupt-Sammelgebiet, danach kommen Konsolengames und CD's, dann erst die Comics- mit denen hier ja alles anfing.
Von daher bin ich hier wohl ein "Exot" im Forum.
Aber solange zumindest ein wenig Zuspruch kommt, auch wenn es hier im Thread bisher nur wenig ist, mache ich natürlich auch weiter.


Zu "Total Recall":

So verschieden sind die Meinungen...
Auch ich mag so manchen Schwarzenegger-Film, aber speziell in Total Recall hat er mich von Anfang an genervt- schon damals, als er aktuell auf VHS rauskam.

Gerade bei "Conan" hat er ja nicht viel mehr als seine physische Präsenz gebraucht, dazu noch böse gucken, passt.
"Phantom Kommando" ist für mich Hochglanz-Trash, den man sich durchaus mit Spaß ansehen kann-
"True Lies" ist ja sowieso trotz einiger Action eher komödiantisch angelegt.
Der "City Hai" hat mir allerdings noch nie besonders gefallen- den finde ich eher langweilig...

Das Problem dass ich mit seinem "Total Recall" habe, ist wohl auch eher die wirklich gute Geschichte, die dahintersteckt.
Eben nicht nur 08/15 Haudrauf-Action mit ein paar blöden Sprüchen.
Nur bringt er das meiner Meinung nach absolut nicht überzeugend rüber.
Teilweise ist das kein Schauspiel von ihm, sondern eher Grimassen schneiden...
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Alt 21.10.2017, 16:43   #24  
Marvel Boy
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Sammelleidenschaft Nummer 1 sind bei mir die Comics, das liegt aber daran das ich schon mit sammeln angefangen habe bevor ich lesen konnte. Und das trotz meines Namens bei weitem nicht nur Marvel.
Nummer 2 sind dann wohl die Filme, liegt daran, das man da doch etwas mehr Geld zu braucht und ich dann mit der VHS eingestiegen bin. Dort bin ich auf das Phantastische in allen seinen Formen festgelegt, zumindest was das sammeln betrifft.
Ansonsten sammele ich aber auch noch genug andere Dinge die irgendwie in den Popkulturellen Kreis passen.
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Alt 21.10.2017, 18:03   #25  
Peter L. Opmann
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@ Retro:

Also, ich muß sagen, Anfang bis Mitte der 80er Jahre, als ich mich für Schwarzenegger begeistert habe, stand ich damit ziemlich allein da. Die meisten Leute sagten: Der kann ja gar nichts und ist total peinlich. Dann hat sich das nach und nach gewandelt. Und inzwischen ist Schwarzenegger für viele wohl wieder peinlich...

Es gab damals eine gewisse Konkurrenz zwischen Schwarzenegger und Sylvester Stallone. Mir geht's mit Stallone so wie Dir mit Schwarzenegger, wobei ich zugestehe, daß der erste "Rocky"-Film schon gut gemacht ist. Aber deshalb habe ich den "City-Hai" angeführt. Gleichzeitig mit diesem Film kam damals ein Stallone-Film raus, der ebenfalls "Der City-dingsbums" hieß (kann mich an den genauen Titel gerade nicht erinnern). Und ich fand, Schwarzenegger schnitt in diesem Wettbewerb eindeutig besser ab.
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