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Alt 16.12.2014, 19:22   #1  
Servalan
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Jean-Marie Digout, bei seinem Comicdebüt seit 25 Jahren Rechtsanwalt in La Rochelle. Autor und Zeichner dreier Comicalben, die allerdings in einem juristischen Verlag erschienen sind, dessen Name extrem mißverständlich ist (eine gewisse Suchmaschine fixiert sich dabei unwillkürlich auf Men in Black und okkulte Verschwörungstheorien über Aliens). Der Name des Verlag spielt konkret auf die schwarzen Seidenroben der Juristen an.
Zitat:
L'affaire Seznec : Editions de L'Homme en noir - Textes et dessins de Jean-Marie DIGOUT [2009] (...)
La grande histoire des avocats : La première bande dessinée sur l'histoire de la profession d'Avocat - Textes et dessins de Jean-Marie DIGOUT - Editions de l'Homme en noir [2000] (...)
Passeport pour la Guyanne - texte et dessins de Jean-Marie Digout, préface de Paul Lombard. Editions de l'Homme en noir [2010]

Geändert von Servalan (17.12.2014 um 01:23 Uhr)
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Alt 16.12.2014, 19:54   #2  
Servalan
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Philippe Cohen (1953-2013) war ein französischer Enthüllungsjournalist und Essayist, zeitweise Chefredakteur von InfoMartin und der Zeitschrift Marianne. Er hat Richard Malka (siehe oben) bei seinen Szenarien über Nicolas Sarkozy und deren Fortsetzungen unterstützt.
Zitat:
La Face kärchée de Sarkozy, avec Richard Malka (coscénario) et Riss (dessinateur), 2006, chez Vents d'Ouest, Issy-les-Moulineaux, et Fayard, Paris, 155 p. (ISBN 2-7493-0309-5)
Enquête sous forme de bande dessinée sur Nicolas Sarkozy avant son accession à la présidence de la République lors de l'élection présidentielle de 2007 ; suivi, après son élection, de :
La Face kärchée de Sarkozy, la suite : Sarko 1er, 2007, 37 p. (ISBN 978-2-7493-0400-7) ;
Rien à branler, supplément au no 828 de Charlie Hebdo, 30 avril 2008, 32 p.
Carla et Carlito ou La vie de château, éd. 12 bis-Fayard, 2008, 64 p. (ISBN 978-2-35648-034-7)
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Alt 16.12.2014, 22:27   #3  
Schlimme
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Und zu der "Seiteneinsteiger"-Überschrift passt auch endlich

Krimiautor Max Allan Collins

http://en.wikipedia.org/wiki/Max_Allan_Collins
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Alt 17.12.2014, 01:21   #4  
Servalan
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Noch ein "Seiteneinsteiger": Manuele Fior, ebenfalls Architekt, der an der Restauration des Pergamon-Museums auf der Berliner Museumsinsel beteiligt gewesen ist. Seine Homepage erwähnt keine Aktivitäten in dieser Branche, weshalb ich davon ausgehe, daß sie zur Zeit ruhen.
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Alt 17.12.2014, 11:05   #5  
Servalan
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Standard Mal wieder Diskussionsbedarf

Es gibt da einen Fall, bei dem ich lange gezögert, ihn hier zu erwähnen: Es gibt um ein Architekturmanifest von Rem Kohlhaas und Madelon Vriesendorp, einer niederländischen Künstlerin, mit der der Superstar-Architekt verheiratet ist:
Zitat:
Rem Koolhaas, Delirious New York: A Retroactive Manifesto for Manhattan, first edition. Oxford University Press, 1978
Die englische Wikipedia widmet dem Buch des Architektutheoretikers, Urbanisten und Professors der Architektur und in seinem Artikel einen Unterabschnitt:
Zitat:
Delirious New York
Koolhaas's book Delirious New York set the pace for his career. Koolhaas celebrates the "chance-like" nature of city life: "The City is an addictive machine from which there is no escape" "Rem Koolhaas...defined the city as a collection of “red hot spots.”[12] (Anna Klingmann). As Koolhaas himself has acknowledged, this approach had already been evident in the Japanese Metabolist Movement in the 1960s and early 1970s.
A key aspect of architecture that Koolhaas interrogates is the "Program": with the rise of modernism in the 20th century the "Program" became the key theme of architectural design. The notion of the Program involves "an act to edit function and human activities" as the pretext of architectural design: epitomised in the maxim Form follows function, first popularised by architect Louis Sullivan at the beginning of the 20th century. The notion was first questioned in Delirious New York, in his analysis of high-rise architecture in Manhattan. An early design method derived from such thinking was "cross-programming", introducing unexpected functions in room programmes, such as running tracks in skyscrapers. More recently, Koolhaas (unsuccessfully) proposed the inclusion of hospital units for the homeless into the Seattle Public Library project (2003).
Allerdings beschränkt sich dessen Beitrag zur Verbindung von Architektur mit Comics auf einen einzigen Aspekt, der mantraartig wiederholt wird, ohne mich von der comicspezifischen Natur überzeugen zu können. Kohlhaas war Journalist und hat Drehbücher verfaßt, bevor er Architekt geworden ist, aber in allen Rezensionen und Interviews kommt für meine Begriffe das Erzählerische zu kurz.
Zwei Beispiele: Der Co-Kurator der Ausstellung "Archi et BD, la ville dessinée - Cité de l'architecture & du patrimoine" in Paris, Francis Rambert, wurde von Elena Sommariva für Domus (16. Juni 2010) interviewt:
Zitat:
There are 350 pages of comic books and only a hundred architectural drawings by 150 authors. The architects, in fact, are not there to entertain people. Their job is to build and imagine. What we would like to show is the importance of their power in imagining the city and designing it. (...) In the series by Madelon Vriesendorp for Delirious New York there is a famous scene of adultery between skyscrapers. It shows that even the architects write screenplays based on the city.
Reporter Marc Zitzmann beschränkt in seiner Rezension Papierstädte für Strichmännchen. In einer Pariser Ausstellung bemächtigen sich Comicautoren des Werks von Architekten – und umgekehrt für die Neue Zürcher Zeitung (04.11.2010) den Beitrag ebenfalls auf das Titelblatt:
Zitat:
So Rem Koolhaas' Manifest «Delirious New York» von 1978, für dessen Titelblatt die Frau des späteren Pritzker-Preisträgers, die Malerin Madelon Vriesendorp, das Chrysler und das Empire State Building «in flagranti» miteinander im Bett abbildete.
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Alt 17.12.2014, 11:22   #6  
Servalan
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Eindeutiger dürfte der Fall bei der britischen Architektengruppe Archigram und deren Publikationen liegen, die früher erschienen. Zitzmann erwähnt deren Beitrag in seiner NZZ-Rezension:
Zitat:
Direkt von der Buchstaben- und Bilderwelt solcher Science-Fiction-Serien abgekupfert ist die vierte Ausgabe der Zeitschrift «Archigram», die die gleichnamige britische Architektengruppe 1964 herausgab. «Zoom!» explodiert da in fetten Lettern auf der Titelseite eine Sprechblase, während ein Superheld mit seiner Wunderwaffe in Richtung einer futuristischen Stadtlandschaft feuert.
Doch da katapultiert ein grün-greller Kryptonit-Blitz Klein Nemo auf seiner imaginären Reise durch die Traum-Architekturen seiner Nachfolger – Zisch-Zack! – in die Alte Welt. Paris und seltener London steuern hier die meisten Comic-Stadtbilder bei.
Der deutsche Wikipedia-Eintrag nutzt Comicvergleiche extrem häufig:
Zitat:
Archigram (von ARCHItecture und teleGRAM) war eine Gruppe von britischen Architekten, die von 1960 bis 1974 ihre Entwürfe von der Wohnkapsel bis zur »Living City« in der gleichnamigen Zeitschrift veröffentlichten. Zu Archigram gehörten Peter Cook, Warren Chalk, Dennis Crompton, David Greene, Ron Herron und Michael Webb. (...) Die Gruppe übte ihren Einfluss nicht aufgrund realer Bauten, sondern durch die Veröffentlichung der gezeichneten Entwürfe aus. (...)
Um sich mit ihren Ideen Gehör zu verschaffen, geben sie 1961 die erste Ausgabe ihres Magazins Archigram heraus. Zeichnungen utopischer Stadtentwürfe werden vermengt mit Comic-Handlungen und poetischen Gedichten. (...)
300 Exemplare werden auf jeweils einem großformatigem Blatt preiswerten Papiers gedruckt und zu neun Pence das Stück verkauft. Die Leser sind vor allem Architekturstudenten und junge Absolventen. Etablierte Architekten halten das Magazin für eine unbedeutende Studentenarbeit. (...)
Archigram bestand aus sechs sehr unterschiedlichen Charakteren, die jeweils aus verschiedenen Interessen heraus ihre Ideen, Visionen und Utopien entwickelten und individuelle Ausdrucksformen fanden, diese darzustellen und zu publizieren. Während David Greene der Poet der Gruppe war, der seine Gedanken zur Zukunft der Architektur in Aufsätze und Verse fasste, bevorzugte Peter Cook dreidimensionale Architekturzeichnungen und die Stilmittel des Comics. Er bestimmte auch zum größten Teil die Kommunikation der Gruppe nach außen. Warren Chalk, Zweifler und Pessimist, und Ron Herron, Beobachter und unerschütterlicher Optimist, arbeiteten gemeinsam in großformatigen bunten Zeichnungen und Collagen. Michael Webb baute bevorzugt futuristische Modelle und inszenierte Experimente mit Hüllen, Röhren oder Ballons. Der techniküberzeugte Dennis Crompton erstellte vor allem wissenschaftlich anmutende Zeichnungen und Texte, denen man seine Begeisterung für Science Fiction und Raumfahrt ansah.
Mehr dazu: Amazing Archigram! Clara Olóriz and Koldo Lus Arana interview Sir Peter Cook

Geändert von Servalan (17.12.2014 um 11:41 Uhr)
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Alt 17.12.2014, 12:35   #7  
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Arthur C. Clarke, einer der berühmtesten Science-Fiction-Autoren. Der Brite beriet Frank Hampson bei Dan Dare in Sachen Raumfahrt.
Zitat:
People such as Norman Foster and Stephen Hawking have mentioned how much Dan Dare and The Eagle helped shape their interests—Arthur C. Clarke even worked as an assistant for the strip.
Quelle: Mas Content
Zitat:
What set him apart, though, was the ambition behind his adventures; his creator, Frank Hampson, brought in Arthur C. Clarke as an advisor and also set up an elaborate studio system, with teams of artists working on each page of the Dare comics.
Quelle: Geoff Boucher: Dan Dare, U.K. comics hero, sets sights on U.S., in: Los Angeles Times, 26. November 2007
In der englischen Wikipedia zu Dan Dare:
Zitat:
Attention was paid to scientific plausibility, the promising young writer Arthur C. Clarke (later a science fiction luminary) acting as science and plot adviser to the first strip.
Der definitive Beleg von einer britischen Eagle-Fansite:
Zitat:
It was around this time that he wrote a story ‘The Fires Within’ that would later appear in Eagle, under the pseudonym Charles Willis. Arthur Clarke’s contribution to the early days of Eagle and ‘Dan Dare’, for which he was for a time scientific advisor, was marked here on the occasion of his 90th birthday. It may have been small in the overall scheme of his life, but that association is remembered affectionately and respectfully here.

Geändert von Servalan (17.12.2014 um 13:08 Uhr)
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Alt 18.12.2014, 03:10   #8  
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Edgar Pierre Jacobs, Opernsänger
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Alt 18.12.2014, 03:24   #9  
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Wie ist das mit alltäglichen Berufen, die einen nicht berühmt machen?

Willi Kohlhoff war Kriminalpolizist. Carl Barks war zeitweilig sogar Hühnerzüchter.
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Alt 18.12.2014, 10:46   #10  
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Irgendwie müssen wir verhindern, daß es zu unübersichtlich wird. Außerdem möchte ich verhindern, daß hier irgendwann jeder Name auftaucht. Als zweite Lambiek Comiclopedia oder Tebeosfera war das nämlich nicht geplant, sondern als unterhaltsame Grundlage, wenn jemand über Comics spricht und haltlose Vorurteile durch Argumente entkräften will.

Das ließe auf verschiedene Weise bewerkstelligen:
A: Entweder belassen wir es bei einem Showthread. Der jeweilige Status (Promi, bekannte und weniger bekannte Seiteneinsteiger/-aussteiger) könnte dann farblich markiert werden. Ab einer gewissen Größe versagt aber selbst dieses Hilfsmittel, und die gescheckte Liste löst nur noch Stirnrunzeln hervor.
B: Oder die einzelnen Stränge der Diskussion werden säuberlich voneinander getrennt, so daß es dann zwei oder drei Showthreads geben könnte.
C: ...

Per ordre de Mufti möchte ich nichts entscheiden, lieber warte ich ein wenig ab, was sonst noch diskutiert wird. Wem andere Lösungen vorschweben, der sollte sie ruhig einbringen.
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Alt 19.12.2014, 16:31   #11  
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In der Zwischenzeit habe ich mir überlegt, welche Kriterien angelegt werden, um bestimmte Personen in die entsprechenden Showthreads einzuordnen:

A. Bekannte unbekannte Comicautoren
Die Personen sollten (a) eine gewisse Prominenz erreicht haben, also über ihr eigenes Metier hinaus haben oder gehabt haben. (b) Ihr Comicschaffen ist jedoch entweder längst vergessen, nur Eingeweihten bekannt oder wird regelmäßig unterschlagen. (c) Für gewöhnlich werden sie von gewöhnlichen Leuten nicht mit Comics in Verbindung gebracht. (d) Nur in den seltensten Fällen können sie ein umfangreiches Comicwerk vorweisen. (e) Häufig sind sie selber Comicfans.

B. Seiteneinsteiger / Seitenaussteiger
Die Personen haben (a) entweder vorher einen anderen Beruf ausgeübt oder sie haben die Comicbranche später wieder verlassen. (b) Manche von ihnen sind als Comicautoren bekannt, andere nicht. (c) Teilweise arbeiten sie in Berufen, die selten Publicity bekommen oder überhaupt nicht wahrgenommen werden.

C. Spezialisten / Fachberater / Hobbycomicautoren
Die Personen beteiligen sich (a) nur sporadisch an Comics, (b) häufig bringen sie ihr Wissen und ihre Kompetenzen aus ihrem Brotberuf mit ein. (c) Die wenigsten greifen zum Zeichenstift, meist sind sie nur (Co-)Szenaristen. (d) Haben häufig ein distanziertes Verhältnis zum Comic und vertreten möglicherweise überholte Vorurteile.

Mein Vorschlag für eine übersichtliche Version wäre:
Erster Showthread: Kategorie A / Zweiter Showthread: B + C

Ich warte auf bessere Vorschläge.
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Alt 19.12.2014, 17:08   #12  
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Das ließe sich so aufsplitten:

A. Bekannte unbekannte Comicautoren
Die Personen sollten (a) eine gewisse Prominenz erreicht haben, also über ihr eigenes Metier hinaus haben oder gehabt haben. (b) Ihr Comicschaffen ist jedoch entweder längst vergessen, nur Eingeweihten bekannt oder wird regelmäßig unterschlagen. (c) Für gewöhnlich werden sie von gewöhnlichen Leuten nicht mit Comics in Verbindung gebracht. (d) Nur in den seltensten Fällen können sie ein umfangreiches Comicwerk vorweisen. (e) Häufig sind sie selber Comicfans.

B. Seiteneinsteiger / C. Seitenaussteiger
Die Personen haben (a) entweder vorher einen anderen Beruf ausgeübt oder sie haben die Comicbranche später wieder verlassen. (b) Manche von ihnen sind als Comicautoren bekannt, andere nicht. (c) Teilweise arbeiten sie in Berufen, die selten Publicity bekommen oder überhaupt nicht wahrgenommen werden.

D. Spezialisten / Fachberater / Hobbycomicautoren
Die Personen beteiligen sich (a) nur sporadisch an Comics, (b) häufig bringen sie ihr Wissen und ihre Kompetenzen aus ihrem Brotberuf mit ein. (c) Die wenigsten greifen zum Zeichenstift, meist sind sie nur (Co-)Szenaristen. (d) Haben häufig ein distanziertes Verhältnis zum Comic und vertreten möglicherweise überholte Vorurteile.

Mein Vorschlag für eine übersichtliche Version wäre:
Erster Showthread: Kategorie A + D / Zweiter Showthread: B + C
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Alt 19.12.2014, 16:43   #13  
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Mit den "Seitenaussteigern" würde nochmal ein neues großes Fass aufgemacht werden.

Leute, die nach den Comics Bücher schreiben (N. Gaiman, W. Moers), zum Fernsehen gehen (Loriot) oder als Fantasymaler Erfolg haben (Frazetta) ...
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Alt 24.12.2014, 14:50   #14  
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Zitat:
Zitat von Schlimme Beitrag anzeigen
Mit den "Seitenaussteigern" würde nochmal ein neues großes Fass aufgemacht werden.

Leute, die nach den Comics Bücher schreiben (N. Gaiman, W. Moers), zum Fernsehen gehen (Loriot) oder als Fantasymaler Erfolg haben (Frazetta) ...
Seiteneinsteiger und Seitenaussteiger können zwar in diesem Thread genannt werden, aber sie wandern in keine Liste bzw. in keinen Showthread, sonst sprengt das noch den Rahmen.

Zwei Seiteneinsteiger hätte ich nämlich:

Emmanuel Lepage, hat laut französischer Wikipedia als Architekt begonnen:
Zitat:
Emmanuel Lepage a suivi une formation d'architecte.
François Bourgeon, war ursprünglich Glasmaler.
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Alt 20.12.2014, 16:41   #15  
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Und dann hätten wir noch die Doppelbegabungen, z.B. zeichnende Musiker wie Volker Kriegel oder Klaus Cornfield.

Schwierig, das alles
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Alt 21.12.2014, 18:46   #16  
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Ob die angesprochenen Romanautoren mal Seiteneinsteiger werden?
Schon der Tonfall der Ankündigung läßt mich daran zweifeln. Anscheinend haben die nur wenig Comics gelesen ...

Marcus Johanus: Die SchreibDilettanten. Der Podacast für Romanautoren
Folge 55 – Graphic Novels für Autoren (13. März 2013, Länge: 38:30 Minuten)
Zitat:
In dieser Folge wird es wieder mal nerdig: Was haben wir als Romanautoren aus Graphic Novels gelernt? (Ihr wisst schon, Graphic Novels werden Comics von Erwachsenen genannt, damit’s nicht ganz so peinlich klingt). Wir versuchen, uns dem Thema so seriös wie möglich zu nähern. Ob uns das wohl gelingt?
Die Kritik in den Kommentaren ist entsprechend deutlich, obwohl bei einigen Antworten ein peinliches Halbwissen durchscheint, das in Richtung Ignoranz tendiert.
Zitat:
Axel Hollmann
sagte am 14. März 2013 um 12:14 :
Comics in Deutsch? Gibt es so etwas?
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Alt 21.12.2014, 19:44   #17  
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Standard Einige richtig Prominente

Konzeptalben mit multimedialen Auslegern, inklusive Comics.

Alice Cooper, amerikanischer Rockmusiker.
Zitat:
The Last Temptation ist der Titel des am 12. Juli 1994 erstmals veröffentlichten zwanzigsten Studioalbums des US-amerikanischen Rockmusikers Alice Cooper. Das Konzept zum Album wurde von Cooper gemeinsam mit dem bekannten Autor Neil Gaiman entwickelt, der dazu zusammen mit Michael Zulli (The Sandman) auch ein gleichnamiges Comic gestaltete, das bei Marvel verlegt wurde. Die Erstausgabe des Albums enthielt den 32-seitigen ersten Teil des Comics, das bis 1995 in insgesamt drei Heftausgaben veröffentlicht wurde und erst 1996 als Sammelband verfügbar war. Es wurde zuletzt am 13. September 2005 als Graphic Novel bei Dark Horse Comics verlegt.
(...)
Cooper wurde durch den A&R-Manager Bob Pfeifer mit Gaiman zusammengebracht. Pfeifer war ein Fan der Sandman-Comicreihe und hielt Gaiman für den richtigen Partner, um die visuelle Gestaltung der Geschichte zu übernehmen. Cooper band Gaiman von Anfang an in die Entstehung des Albums mit ein. Er wollte erreichen, dass Gaiman mehr Einblick in die Entstehung der Lieder bekam und nicht das fertige Produkt als Vorlage für seine Geschichte verwenden musste.
Amanda Palmer, ehemalige Sängerin der Dresden Dolls und 2010 Verlobte von Neil Gaiman, bildet mit dem Musiker Jason Webley das Duo Evelyn Evelyn, zu dessen Konzept ein von der Künstlerin Cynthia Von Buhler gezeichneter Comic gehört.
Zitat:
Cynthia, Von Buhler; Palmer, Amanda; Webley, Jason (2011). Evelyn Evelyn (illustrated ed.). Diamond Comic Distributors. p. 144. ISBN 978-1-59582-578-0.
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Alt 21.12.2014, 20:05   #18  
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Melissa Auf der Maur, kanadische Sängerin der Bands Tinker, Hole und Smashing Pumpkins, sowie Photographin und gelegentliche Schauspielerin. Zu ihrem Projekt "Out of Our Minds" (2010/2011) gehörten neben DVD und Tournee auch ein 30minütiger Spielfilm (Regie: Tony Scott) und ein Comic mit Jack Forbes. Am 20. Mai 2010 signierte sie bei Forbidden Planet NYC.
Zitat:
May 20, 2010
Coming to Forbidden Planet NYC: Melissa Auf der Maur!
Comic Book signing this coming Tuesday!
Come to FPNYC at 5:30pm for a special appearance by Melissa Auf der Maur, who will be signing copies of her new OOOM comic book.

About Melissa:
"A multidisciplinary artist, MAdM was born in Montreal Canada. From 1994-1999 she was a member, songwriter and bass player for Hole culminating in the album “Celebrity Skin”. In 2000 she joined The Smashing Pumpkins for their farewell world tour. In 2004 “Auf der Maur”, her first solo album, was released by Capitol Records / EMI worldwide. MAdM is preparing the release up of her new multimedia project “Out of Our Minds”, featuring her next Album, Film, Comic Book and Web experience.”

As stated above, the comic’s part of the larger scheme for Melissa’s current project, and FP’s psyched to be a part of OOOM too. Joining Melissa will be the project’s artist Jack Forbes.
If you would like to know more about Melissa and/or OOOM visit her website, where you can even listen to the whole album!
See you Tuesday at the shop!
Priya Elan fragte Amanda Palmer, wie sie das Phänomen der Musikstars einschätzt, die Comics schreiben und erhielt eine skeptische Antwort.
Zitat:
Is the pairing up of the graphic novel and the album the future? Palmer isn’t so sure. “As artists are getting cleverer about capitalising on their releases, some will do some groundbreaking stuff with graphic novels. But for others, it won’t make sense. Sure you may see the pop star du jour putting one out but that doesn’t mean it’s this great new thing. I’d love to read what a brilliant mind like Robyn Hitchcock would do in the genre but, to be honest, I don’t know if I’d want to see the Beyoncé graphic novel.”
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Alt 26.12.2014, 10:40   #19  
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Und Hermann war zunächst Innenarchitekt.
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Alt 29.12.2014, 10:28   #20  
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Franz Hohler, Schweizer Schriftsteller, Kabarettist und Liedermacher. Schrieb das Szenario zu Die Rückeroberung (Zytglogge 1991), Zeichnungen: Karin Widmer.
Zitat:
Hohler Franz / Widmer Karin
Die Rückeroberung
Erstausgabe 1991, geb., A4, 40 Seiten
ISBN 978-3-7296-0396-7
(...)
«Der Anfang vom Ende: Franz Hohler entwirft die Vision, Karin Widmer gelingt es, Bilder zu schaffen, die mit dem Text zu einer Einheit höherer Potenz verschmelzen.» Der Bund

Bologna Ragazzi Award
Noch ein Architekt:
Gerry Hunt, irischer Comicautor, hat 25 Jahre in diesem Beruf gearbeitet, bevor er umsattelte. 18 Jahre davon sogar in der Industrial Development Agency Ireland - State Agency of the Department of Jobs, Enterprise and Innovation overview (IDA Ireland), die Vorgaben für Industrie und Unternehmen ausarbeitet. Schreibt vorwiegend Comics über Dublin und historische Stoffe.
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Alt 31.12.2014, 15:11   #21  
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Die fallen eher in die Kategorie berüchtigt:
Alain Soral, französisch-schweizerischer Essayist, militanter Politiker, der als Kommunist begann und mittlerweile rechtsextremistische und antisemitische Positionen vertritt. Er leitet das einschlägige Verlagshaus Les Éditions Kontre Kulture.
Dieudonné, bürgerlich Dieudonné M'bala M'bala, Sohn einer bretonischen Mutter und eines kamerunischen Vaters, kontroverser Stand up-Comedian, Polemiker und militanter Politaktivist, der wegen seiner antisemitischen Äußerungen sogar kurzzeitig hierzulande wahrgenommen wurde. Er ist der Erfinder einer Grußvariante für Rechtsextreme, die zunächst als Parodie verkauft wurde, sich aber inzwischen etabliert hat.
Zitat:
Yacht People (bande dessinée, scénario de Dieudonné et Alain Soral, dessins de Zéon):
Tome 1 : quenelle en haute mer Kontre Kulture, 44 p., 11 septembre 2012, (ISBN 978-2367250076).
Tome 2 : au-dessus c'est le soleil, Kontre Kulture, 15 avril 2014, (ISBN 978-2367250489)

Geändert von Servalan (31.12.2014 um 20:15 Uhr)
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Alt 02.01.2015, 17:59   #22  
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Was machen wir mit Thomas Spitzer und Nino Holm von der österreichischen Band Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV)? Was ich bislang gesehen habe, sind rohe Skizzen, die in der Weise eines Comics montiert sind, aber den erzählerischen Bogen vermisse ich.

http://www.verunsicherung.de/news/2013-12-17.html
http://www.verunsicherung.de/archiv/...ic_der_tod.pdf
http://www.verunsicherung.de/archiv/...omic_burli.pdf
http://www.verunsicherung.de/archiv/...tentwuerfe.jpg

Dann kommt der Texter, Sänger und Zeichner Spitzer jetzt in die Liste.

Geändert von Servalan (02.01.2015 um 20:39 Uhr)
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Alt 02.01.2015, 19:35   #23  
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Die Plattenhülle der Single "Küss die Hand, schöne Frau" sieht aus wie ein Comic
http://www.catawiki.com/catalog/reco...nd-schone-frau
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Alt 02.01.2015, 20:30   #24  
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Ein interessantes Interview: Marina Tatic gehörte 1977 zu den Gründungsmitgliedern der EAV.
Zitat:
Marina Tatic: Thomas Spitzer, Nino Holm und ich waren alle drei Studenten der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Thomas und Nino in der Graphik-Abteilung, ich in Mode, dekorative Gestaltung und Textil. (...) Thomas war damals – wie heute – ein begnadeteter Comic-Zeichner und dazu auch politisch sehr interessiert! Daraus entwickelte sich die Idee zu einem gesellschaftskritischen Bühnen- Comic, die später auch zu seiner Diplomarbeit ausgearbeitet wurde: die EAV! (...)
Das EAV-Archiv: Im Comicheft der ersten LP wirst du auch als Bandmitglied erwähnt.
Und auf einer anderen EAV-Fanseite:
Zitat:
Genau wie Kollege Thomas Spitzer ist auch Nino [Holm] diplomierter Grafiker und damit mitverantwortlich für dutzende Plattencovers, Text- und Comic-Inlets, sowie die EAV-typischen Kostüme, die er zusammen mit seiner Frau kreiert.
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Alt 06.01.2015, 19:36   #25  
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Josef Joffe, Publizist, Verleger und Dozent. Der Herausgeber (seit 2000) der Wochenzeitung Die Zeit wurde dem breiten Publikum spätestens durch seine hartnäckigen Prozesse gegen die Satiresendung Die Anstalt im just vergangenen Jahr bekannt.
Hat zusammen mit seiner Ehefrau Christine Brinck, ebenfalls Journalistin, Art Spiegelmans Maus übersetzt.
Zitat:
Art Spiegelman
Die vollständige
Maus
Die Geschichte eines Überlebenden
Deutsch von Christine Brinck und Josef Joffe.
Comic

Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt/M. 2008; Dt. Erstausg. 1989; Amerik. Originalausg. 1973-1986
300 S.; 14,95 €
Lizensausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2010
293 S.; 4,00 €
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