Sammlerforen.net     

Zurück   Sammlerforen.net > Öffentliche Foren > Sammelgebiete > Film und DVD

Neues Thema erstellen Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 05.01.2016, 09:45   #26  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Standard Alpha Alpha

Da wir bei deutschen Werken sind:

Alpha Alpha
BRD 1972
einmal im deutschen TV ausgestrahlt (ab Mai 1972)
13 Episoden á ca 25 Minuten
https://de.wikipedia.org/wiki/Alpha_Alpha
http://www.fernsehserien.de/alpha-alpha
http://www.greatscifi.de/alpha-alpha.html

Die Serie ist auf 2 DVDs erschienen und für ca. 17 Euro zu haben.

Aus meiner Beschreibung:
" Die Bundesrepublik Deutschland Anfang der 70er Jahre: ein Spielball zwischen den beiden großen Machtblöcken des Kalten Krieges. Vor diesem Hintergrund wächst die Angst vor einer Selbstzerstörung der Erde. Um dies zu verhindern, hat sich „Die Organisation“ gegründet. Finanziert wird das geheime Projekt von reichen Privatleuten, Unterstützung erfährt man von den Regierungen. Ziel ist es, das Kräftegleichgewicht der Blöcke aufrecht und so den Weltfrieden zu erhalten.

So nimmt die Organisation verschiedenste Aufgaben wahr, etwa die Überwachung verdächtiger Politiker oder Großindustrieller, die Macht erlangen wollen. Immer wieder kommt es allerdings auch zu unerklärlichen Fällen, die eine ganz besondere Art von Agent erfordern...Studienrat Michael Dahlen ist so ein Alpha Alpha, der aufgrund seiner Leistungen im Privat- und Berufsleben von der Organisation geheim getestet und anschließend rekrutiert wurde. Zusammen mit seinem kleinen Team, bestehend aus einem Beta- und einem Gamma-Agenten wird er auf Telepathen, Außerirdische, verrückte Wissenschaftler, Telekineten und andere gefährliche Elemente angesetzt, die den Weltfrieden signifikant gefährden könnten...."
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2016, 11:01   #27  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.301
Blog-Einträge: 3
Zitat:
Zitat von GreatScifi Beitrag anzeigen
Zu "Welt am Draht" hätte ich btw. (in der Hoffnung, niemand fühle sich auf den Schlips getreten) eine Anmerkung,: eigentlich handelt es sich hier nicht um eine Serie im eigentlichen Sinn, sondern einen zweiteiligen Fernsehfilm. "Unter dem Radar" war er eigentlich nie wirklich, oder ist es zumindest seit Jahren nicht mehr. Es stimmt natürlich, dass er nach seiner TV Aufführung viele Jahre nicht mehr gezeigt wurde. doch hat er nachhaltigen Eindruck bei Publikum und Kritikern hinterlassen, wie eigentlich alle Fassbinder-Werke. Inzwischen ist er öfter im TV gelaufen und es gibt zwei verschiedene DVD Versionen zu rund 8, bzw. 15 Euro zu kaufen.
Gut, er hat sein Publikum. Aber ich dachte, daß noch ein Teil brachliegt.
Wegen des Namens Fassbinder und dem Rahmen der Berlinale könnte der in den falschen Schubladen gelandet sein: nämlich verkopftes Kunstkino und etwas Wirres für Nerds und Geeks. Dabei bietet er besonders im zweiten Teil satte Action, und was Löwitsch da abliefert, kann den kleinen Til S. beeindruckt haben.

Die Sache mit Fernsehfilm und Serie habe ich in Post #12 erklärt.
Der ARD-Thriller Das Programm mit Nina Kunzendorf, der ja durch seine Laufzeit (175 min) in das klassische Mini-Serien-Format (3 Teile à 56 - 58 min) fällt. Mehrere Fassungen sind heute üblich. Eine internationale Vermarktung als Serie habe ich jedenfalls sofort auf dem Schirm: wenn es nun 161 oder 227 Minuten gewesen wären, wäre mir das nicht automatisch in den Sinn gekommen.
Welt am Draht fällt in dieses multiple Schema.
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2016, 19:09   #28  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Interessant, ich kenne den Film nur als Zweiteiler. Aber Du hast schon Recht, es ist manchmal recht schwer zu sagen, wo die Miniserie anfängt. Nehmen wir als Beispiel "Das Boot", der ist als Film, Sechsteiler und Directors Cut gelaufen.
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 00:37   #29  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.301
Blog-Einträge: 3
Im internationalen Vertrieb wird eine Menge geschnippelt. Die deutschen Fernsehfassungen werden meist auf ein 90 min-Format getrimmt, obwohl das häufig Zweiteiler mit 50 - 60 min Laufzeit sind.
Grundsätzlich mißfällt mir diese Praxis, manchmal machen diese Eingriffe aber Sinn, wenn zuviel Leerlauf in den Papierkorb wandert.

Comedy- und Kinderserien haben in der Regel kürzere Folgen, meist eine knappe halbe Stunde. Da ergeben drei Stunden Laufzeit dann 6 Folgen, siehe zum Beispiel Last Mans. Mittlerweile sind ja zwei bis drei Folgen pro Sendeabend üblich, wodurch das Ganze ziemlich unübersichtlich wird.

Wenn ich mich recht entsinne, dann war David O. Selznicks Gone With The Wind (Vom Winde verweht) das erste Double Feature dieser Art: Ein überlanger Spielfilm aus zwei abendfüllenden Teilen, getrennt durch eine (Pinkel-) Pause. Nach den ersten Test-Screenings haben die auf Kürzungen oder separate Starts wie später bei Kill Bill verzichtet.
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 12:19   #30  
Horatio
Mitglied
 
Beiträge: 405
Betr. Alpha Alpha:

Eine tolle Serie, mit dem großartigen und unvergesslichen Karl-Michael Vogler!

Startete im Frühjahr 1972, wie auch Raumschiff Enterprise (im ZDF) und ZACK - und so war und ist Alpha Alpha für mich als SF-Fan sozusagen ein Kollege von Luc Orient (der in den ersten ZACK-Heften drin war).

Lange schon hatte ich auf die DVD-Veröffentlichung gewartet.

P.S.:
Er war ja auch ein cooler Typ, mit brauner Lederjacke und metallic-grünem Ford Mustang Cabrio. Und mit Armbanduhr-Funkverbindung zu einem Computer (mit weiblicher Stimme).
Irgendwie die deutsche Antwort auf Roger Moore als James Bond (obwohl ... der kam ja erst 1973?).

Geändert von Horatio (06.01.2016 um 12:39 Uhr) Grund: Postskriptum
Horatio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 16:03   #31  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
was eine Freude, einen weiteren Science Fiction Sammler hier zu finden. Ja, die Serie hat was. So einen Mut würde man sich heute manchmal bei neuen Serienkonzepten wünschen. Aber mutig sind in puncto Serienkonzepten in Europa wohl nur noch die Nordeuropäer....
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2016, 14:12   #32  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.301
Blog-Einträge: 3
Standard Twin Peaks

Eine Vorstellung spare ich mir: Die Serie von David Lynch und Mark Frost gehört inzwischen zum filmgeschichtlichen Allgemeingut.

Im Laufe der Jahrzehnte hat die damals epochemachende Serie deutlich an Zuspruch eingebüßt. Seit Gerüchte um eine Fortsetzung (Dritte Staffel) aufkamen, erinnerten sich etliche Fans an jene glorreiche Zeit, in der sie fast alle zur Schule gegangen waren oder an der Universität studierten, während sie jede Folge begeistert verfolgten. Darunter sind Leute, die jetzt Medien oder Kunst an der Hochschule lehren, und sich von ihrem jüngeren Selbst distanzieren.
Allgemein lautet der Tenor: Lynch sei maßlos überschätzt worden, weil der Standard der anderen Serien nicht besonders hoch gewesen ist. Als Krimi-Serie wäre Twin Peaks bestenfalls mittelmäßig gewesen, weil sie zuviel Leerlauf enthalten habe. Was Lynch damals als Masche ausreizen konnte, das gehörte heute zum Repertoire.

Zugegeben, meine Phase als treuer Fan von Lynch ist vorbei: Von Eraserhead bis zu The Straight Story konnte er machen, was er wollte, ich bin ihm gefolgt. The Straight Story war meine erste herbe Enttäuschung, weil mich die Geschichte als moralinsauer und reaktionär enttäuscht hat. Bei Inland Empire hat er sich meine letzten Sympathien verscherzt: Kalter Kaffee schmeckt mir nicht.
Das ist nur meine persönliche Einschätzung. Wer anders über Lynch denkt, bitte sehr, ich akzeptiere andere Meinungen.

Als ich Twin Peaks im Fernsehen verfolgt habe, war sie für mich (wie für die meisten anderen) eine Krimi-Serie. Nachdem ich mir die DVD-Boxen mehrmals angesehen habe, denke ich jedoch anders darüber. Denn mir gehen die überflüssigen Parts nicht aus dem Kopf. Also habe ich nach etwas gesucht, das diesen Teil Bedeutung verleiht.

In der Kriminalistik gibt es das Prinzip: Indizien immer wieder neu zu kombinieren, bis sie eine schlüssige Einheit ergeben. Je simpler alle Elemente unter einen Hut gebracht werden können, desto überzeugender ist die Lösung (die klassische Methode von Auguste Dupin und Sherlock Holmes).
Auf diese Weise bin ich zu dem Schluß gelangt, daß Twin Peaks keine Krimi-Serie im engeren Sinne ist. Vielmehr sehe sie in einer Reihe mit Filmen wie Inception, bei denen es um subjektive Innenwelten geht, in denen die Realität stark verzerrt ist (zum Beispiel Zeitdilatation). Lynchesk sehe ich sie in der Nähe von Lost Highway und Mulholland Drive, die wie Vexierbilder funktionieren.

Meiner Meinung nach befinden wir uns bei Twin Peaks im Strom des Unbewußten von jemandem, der bei einem Autounfall umgekommen ist. FBI-Agent Dale B. Cooper ist das Selbstbild dieses sterbenden Unglücksfahrers. Der Beifahrer oder die Beifahrerin scheint überlebt zu haben. Der Tote hält das für ungerecht.
Der Sterbende bzw. Tote sträubt sich gegen sein Schicksal und wehrt sich dagegen, indem er seine Gegenwart aufklärt (den Fall löst). Aber das funktioniert nicht, und Bob kann triumphieren.

Im Gegensatz zu Inception verzichten Lynch/Frost auf eine knappe Gebrauchsanweisung, stattdessen ziehen sich bestimmte Schemata wieder Running Gags durch die Serie. Weil Lynch/Frost fast jedesmal das Register wechseln, drängen die sich allerdings nie auf, sondern bleiben dezent und subtil im Hintergrund. Zur Untermauerung meiner Sichtweise möchte ich einige Indizien aufzählen, die meiner These entgegenkommen:

Laura Palmer wird in einem Body Bag gefunden ("Wrapped in plastic!").

Josie Packard hat Schwierigkeiten mit der Fremdsprache, was bei Redewendungen offensichtlich wird: Aus einem "Jet lag" wird bei ihr (im Pilotfilm) ein "biographical lag" (Biographische Lücke).
Zwei der umfangreichsten Abschweifungen spielen diese Methode an Nebenfiguren durch:
1) Nadine Hurley spult ihr Leben bis zu ihrer Schulzeit zurück und löscht alles, was sie irritieren könnte.
2) Benjamin Horne macht sich lächerlich, indem er in ein Rollenspiel des Amerikanischen Bürgerkriegs abtaucht (und sein Geschäft vernachlässigt). Um das zu verstehen, sind Englischkenntnisse erforderlich. Den Impuls für dieses Abtauchen in eine Scheinwelt liefert Leland Palmers Tod. Ben Hornes Versuch, die Geschichte umzuschreiben und die Südstaaten gewinnen zu lassen, sehe ich als Wortspiel, das in die Tat umgesetzt wird. Der historische Hintergrund wird zweitrangig. Die Südstaaten sind das Land von General Robert E. Lee - und das lese ich als "Lee-Land" ~ Leland, dessen Sieg mit Palmenzweigen gekrönt wird ~ Palmer. Durch diese Zeremonie wird der Bann gebrochen.
Benjamin Horne braucht Leland Palmer nicht mehr, weil der durch diese irrwitzige Methode zu einem Teil von ihm selbst geworden ist.

Mein entscheidendes Indiz ist die Lücke von zwei Tagen:
Cooper findet eine Leiche im Sheriffsbüro (gespielt von Kyle MacLachlans Vater), die Windom Earle durch ein geschicktes Spiel mit der Leichenstarre für seine Zwecke bearbeitet hat.
Major Garland Briggs verschwindet für zwei Tage spurlos.
Während die Folgen sonst jeweils einen Tag abbilden, gibt es nach der Enttarnung Bobs und Leland Palmers Tod eine Lücke von zwei Tagen.

Geändert von Servalan (09.01.2016 um 13:04 Uhr)
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2016, 21:13   #33  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Standard S.R.I. - Die unheimlichen Fälle

S.R.I. - Die unheimlichen Fälle
Japan 1968, im deutschen TV im ZDF 1971 ausgestrahlt
26 Episoden á ca. 25 Minuten, 13 in Deutschland ausgestrahlt
in zwei Teilen zu je 2 DVD in Deutschland erhältlich für rund 20 (deutsch) und 16 Euro (japanisch mit Untertiteln)

Intro der Serie:
„Immer mehr benutzen Verbrecher die neuesten technischen Erfindungen, um ihre Ziele zu erreichen. Manchmal sind sie der Polizei, die sich bei der Aufklärung ebenfalls der Technik bedient, ein Stück voraus.

Diese japanische Serie zeigt, wie chemische und physikalische Methoden, die heute teils bekannt, teils aber nur in der Fantasie der Schriftsteller vorhanden sind, von Verbrechern für ihre Zwecke benutzt werden.

Zur Bekämpfung solcher oft zunächst unerklärlichen Vorkommnisse wurde ein Sonderdezernat gegründet, das S.R.I..

Diese Organisation soll unabhängig von der Kriminalpolizei die unheimlichen Fälle lösen, natürlich nur in dieser Serie. In Wirklichkeit existiert das S.R.I. nicht."

https://de.wikipedia.org/wiki/S.R.I....hen_F%C3%A4lle
http://www.greatscifi.de/sri.html

Nostalgiker, die diese Serie noch nicht kennen und auf Mystery/SciFi stehen, können hier gerne zugreifen. Auch wenn ich selbst die Serie nur als "guten Durchschnitt" bewerte, finde ich sie allein schon aufgrund ihrer Andersartigkeit interessant.

Möglich ist allerdings, dass in Zukunft ähnliche Fälle der Polizei vieler Länder Rätsel aufgeben werden.“
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2016, 16:30   #34  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.301
Blog-Einträge: 3
Standard Bronski und Bernstein

Bundesrepublik Deutschland 2001, neue deutsche Filmgesellschaft mbH (ndF) für NDR (ARD), 1 Staffel, 13 Episoden zu je 45 min
(Creator) Michael Baier (Drehbuch) und Marc Rothemund (Produktion)
https://de.wikipedia.org/wiki/Bronski_und_Bernstein
http://www.fernsehserien.de/bronski-und-bernstein

Läuft gerade im 3. Fernsehprogramm des NDR, immer donnerstags.

Die meisten Fanvideos im Internet stammen aus Australien, wo sich die deutsche Krimikomödie zum kultigen Hit entwickelte. Heute wären Serienmacher glücklicher, wenn ihre Quote über 10% liegt, aber damals hatte die Gewaltigen in den Gremien, die über das Geld entscheiden, höhere Erwartungen.

Vorbild war nämlich Evelyn Hamanns (1942-2007) satrirische Krimiserie Adelheid und ihre Mörder (ndF für NDR/ARD 1992-2007), die zu den Publikumserfolgen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks gehörte. Dasselbe Team sollte nun aufgrund einer ähnlichen Formel etwas für die Jüngeren entwickeln, die die alten Sender immer seltener einschalteten.

Anscheinend lag diese Serie im toten Winkel, denn der kleine internationale Fankreis ist treu und hartnäckig. Leider wird die Serie nur selten wiederholt, und falls doch, dann nicht immer vollständig.

Bronski und Bernstein sind ungleiche Partner beim LKA Hamburg. Guido Bernstein (Xaver Hutter) baggert alles an, was einen Rock trägt, fährt Porsche und eifert den Cops aus amerikanischen Fernsehserien nach.
Sein Vorgesetzter Hauptkommissar Theo Micklitz (Michael Brandner) nennt ihn denn schon mal einen 'Don Johnson für Arme'.
Damit der abgebrochene Jura-Student nicht zuviel Bockmist baut - schließlich ist er der Sohn des Polizeipräsidenten Dr. Alexander Bernstein (Peter Fitz), verdonnert Micklitz seinen besten Mann, Wolfgang Bronski, dazu, den Windhund im Zaum zu halten.
Bronski stammt aus kleinen Verhältnissen. Seine Mutter Irmi und seine Schwester Angela betreiben einen Waschsalon und ackern sich den Buckel krumm.
Zur Sicherheit vertraut Micklitz ihnen nur harmlose Fälle an, aber die erfordern letzten Endes doch kriminalistisches Handwerk. Häufig mit mehr Glück als Verstand und gegen zahlreiche Dienstvorschriften lösen Bronski und Bernstein ihre knifflige Aufgabe - und zum Dank landen sich dann schon mal im Archivkeller.

Dieses Kleinod bietet lockere Unterhaltung auf gehobenem Niveau. Die Dialoge sind flott und spritzig geschrieben, hinzu kommen Gaststars wie Axel Prahl, die hier mal andere Seiten ihres Könnens ins Spiel bringen.
Tom Tom Club untermalt den Vorspann, der Erinnerungen an Die Zwei oder Miami Vice ironisch bricht. Bei der stimmigen Hintergrundmusik wurden keine Kosten und Mühen gescheut, so daß B&B heute noch überzeugen.

Geändert von Servalan (18.02.2020 um 17:13 Uhr)
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2016, 16:37   #35  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.301
Blog-Einträge: 3
Standard Hex

Großbritannien und USA 2004/2005 und 2005/2006, Shine Limited für Sky One und BBC America, 2 Staffeln, 17 Episoden in 19 Folgen (2 Doppelfolgen) zu je 58 min
Creators: Julian Jones und Lucy Watkins
https://en.wikipedia.org/wiki/Hex_(TV_series)
http://www.fernsehserien.de/hex
http://hex-tv.wikia.com/wiki/Hex_Wiki
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Series/Hex

Inzwischen hat Hex eine kleine treue Fanbasis (das Mini-Wiki weist bescheidene 133 Einträge auf), wurde meines Wissens jedoch bisher nicht im deutschsprachigen Fernsehen ausgestrahlt, weder bei einen Pay-TV-Sender noch im Free-TV.

Wie bei Harry Potter spielt sich das Drama mit dem bösen Mächten in einem wildromantischen Internat in einer englischen Grafschaft ab: Auf dem Medanham College (natürlich eine Privatschule) müssen sich die Schülerinnen Cassandra "Cassie" Hughes und Ella Dee (eine 500 Jahre alte, jugendlich frisch gebliebene Hexe) gegen den diabolischen Meisterschurken Azazeal (einen gefallenen Engel) und dessen abgrundtief bösen Sohn Malachi wehren.

Die Serie entwickelte sich bei der Produktion ziemlich chaotisch, denn die eigentlich vorgesehene Hauptdarstellerin stieg kurzfristig aus und so fand zu Beginn der zweiten Staffel ein fliegender Wechsel von Cassie zu Ella statt. Vorsicht: Durch dieses Kuddelmuddel unterscheiden sich die Staffeln in UK und in den USA erheblich. Die britische Fassung besteht aus Staffel 1 mit 5 Episoden in 6 Folgen plus Staffel 2 mit 12 Episoden in 13 Folgen, die US-Fassung teilt die Serie in Staffel 1 mit 9 Episoden in 10 Folgen plus Staffel 2 mit 8 Episoden in 9 Folgen.

Dadurch wird Cassies beste (und tote) Freundin, die lesbische Thelma Bates, zur einzigen Figur, die in jeder Folge dabei ist. Wer sich für die Stars Michael Fassbender (Azazael) oder Colin Salmon (David Tyrel) begeistert bzw. wer Christina Cole ("Cassie"), Jemima Rooper (Thelma) oder Laura Pyper (Ella Dee) mag, wird hier auf ihre oder seine Kosten kommen.
Im zweiten Teil der Produktion wurde heftig improvisiert, so daß hier ein Feuerwerk am Ideen abgefeuert wird. Ähnlich wie Torchwood zielte Hex auf ein erwachseneres Publikum ab, ältere Schülerinnen und Schüler sowie junge und jung gebliebene Erwachsene.
Vermarktet wurde Hex als britische Buffy, auf mich wirkte sie wie die Verfilmung eines Romans von Jane Austen oder den Brontë-Schwestern, modern angereichert durch Hexen, Geister und den Antichrist höchstpersönlich.
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2016, 11:15   #36  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Das klingt nun wirklich mal nach einem interessanten Konzept. Die Briten machen sowieso teilweise hervorragende Serien. Sie haben es aber auch drauf, sich diese selbst zu versauen. Ein gutes Beispiel hierfür ist in jüngerer Zeit das bereits genannte Torchwood...
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2016, 18:42   #37  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.301
Blog-Einträge: 3
Auf jeden Fall gehen die Risiken ein und nudeln eine altbewährte Erfolgsmasche nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag quälend langsam zu Tode.
Deswegen finde ich es logisch, daß es auch Serien gibt, bei denen ich mich gefragt habe, welcher hirntote Redakteur dem Projekt seinen Segen (und die Kohle) gegeben hat.

Der erste Titel, der mir dabei in den Sinn kommt, wäre The Body Farm, das kurzlebige Spin-Off zu Waking the Dead.
Pathologenserien häufen sich in den letzten Jahren, da sollte etwas Neues schon Pep besitzen. Aber dieses moralinsaure Gelaber zwischen Gardinenpredigt und mißlungenem Besinnungsaufsatz vergrault selbst gnädiges Publikum.
Der deutsche Sender hat die Rechte offenbar blind gekauft.

Geändert von Servalan (21.02.2016 um 15:45 Uhr)
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2016, 11:22   #38  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.301
Blog-Einträge: 3
Standard Der große Reibach / The Gravy Train

Großbritannien, Frankreich, Österreich, Schweiz und Deutschland 1990-1991, Portman Entertainment für Channel Four / Antenne 2 / ORF / SRG-SSR / ZDF, 2 Staffeln mit insgesamt 8 Folgen zu je 52 min
Creators: Malcolm Bradbury (Drehbuch), David Tucker (Regie Staffel 1) und James Cellan-Jones (Regie Staffel 2)
http://www.wunschliste.de/serie/der-grosse-reibach
http://www.fernsehserien.de/der-grosse-reibach
http://www.kabeleins.de/sosiehtsaus/...grosse-reibach
http://www.pidax-film.de/forum/viewt...776c8f71840710

Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre gab es Zeiten, in denen der junge Christoph Waltz teilweise auf mehreren Kanälen präsent war. Im Gegensatz zu vielen anderen Talenten, deren Stärken eher einen leicht erkennbaren Typ charakterisierten, faszinierte mich die Spielfreude dieses Chamäleons. Flimmerte Waltz noch vor wenigen Tagen in einem Dokudrama als der berüchtigte Gummistiefelmörder über die Mattscheibe, konnte ich ihn wenige Tage oder Wochen später als innerlich zerrissenen Roy Black oder Jan van Leiden in einem Drama über die historischen Wiedertäufer bewundern.

Der große Reibach zählt zu den ersten internationalen Koproduktionen, an denen Waltz mitgewirkt hat. Diese bitterbös-leichtfüßige Satire in der Tradition von Yes, Minister oder House of Cards (UK) nimmt die labyrinthische Bürokratie im Brüssel der (damals noch) Europäischen Gemeinschaft (EG) unter Lupe.

Waltz spielt die Hauptrolle, den naiven Beamten Hans Joachim Dorfman, dem sich gerade die große Karriere in der fremden großen Stadt Brüssel eröffnet. Trotz seiner Ambitionen hat Dorfman Ideale und glaubt den Versprechungen von Politik und Diplomatie. Ich sehe ihn, wie auf einem deutschen Provinzbahnhof steht und in den Zug nach Belgien einsteigen will. Dort muß er aufpassen, daß er nicht unter die Räder gerat, denn die EG-Behörde wirkt wie ein surrealer Planet mit skurrilen Sitten und bizarren Gewohnheiten. Auf der anderen Seite wird er von (dem Klischee entsprechend) bösen Lobbyisten und skrupellosen Geschäftemachern bedrängt.

Soweit ich es recherchieren konnte, wurde die Mini-Serie 1998 zum letzten Mal ausgestrahlt. DVD-Boxen gibt es nur als umständlichen Import, eine deutsche Fassung fehlt im Handel (Pidax wurde schon mal im Forum von Fans angefragt). Dabei sprechen mindestens zwei Gründe für eine Wiederentdeckung:
Waltz ist mittlerweile zum internationalen Star avanciert (obwohl mich sein sardonisch-kultivierter Bösewicht mittlerweile an einen Klaus Kinski 2.0 erinnert), weshalb sein Frühwerk im größeren Rahmen wieder zugänglich gemacht werden sollte.
Thematisch spiegelt diese EG-Satire Sachverhalte wider, die heute aktueller denn je sind. Obwohl es gewisse Längen in der Inszenierung gibt, halte ich eine Rückkehr von Dorfman für überfällig.
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2016, 10:19   #39  
FrankDrake
Moderator Preisfindung
 
Benutzerbild von FrankDrake
 
Ort: OWL
Beiträge: 17.423
Übersehen habe ich sie nicht aber nach der Häfte der 1. Staffel entschieden das beide Serien meine Aufmerksamkeit nicht wert sind: "Scorpion" und "Detective Laura Diamond".
Da aber beide auf Dauer programiert sind habe ich jetzt doch die ersten Folgen der jeweils 2. Staffel geschaut.
Es passiert doch noch das die Folgestaffeln besser als der Ursprung ist, bleibe erstmal dabei.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
FrankDrake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.07.2016, 20:07   #40  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.301
Blog-Einträge: 3
Standard Janus

Österreich 2013, MR Film für ORF, 1 Staffel mit 7 Episoden à 45 min, insgesamt 315 min, ohne FSK
Drehbuch (Creators): Jacob Groll und Sarah Wassermair, Regie. Andreas Kopriva
https://www.3sat.de/page/?source=/fi...173/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Janus_(Fernsehserie)
http://derstandard.at/1379291090295/...startet-im-ORF

Trotz seiner geringen Größe kommt eigentlich niemand, der sich für gutes Kino interessiert, um die Österreicher herum: Michael Haneke, Ulrich Seidl, Paul Harather, Stefan Ruzowitzky und Wolfgang Murnberger zum Beispiel. Und Braunschlag beweist, daß auch Fernsehserien aus dem Land des Wiener Schmäh einen zweiten Blick wert sind.

Vom 5. bis zum 7. Juli strahlte 3sat Janus erstmals in Deutschland aus. Das Feuilleton überschlug sich vor Begeisterung und wunderte sich, warum das Publikum außerhalb Österreichs drei Jahre warten mußte.

Neunmalkluge Profiler sind mittlerweile Massenware in Dutzendserien, und meist werden sie so verkörpert, wie Jimmy McGovern sich den berühmten Dr. Eddie „Fitz“ Fitzgerald (Cracker / Für alle Fälle Fitz) naiv vorgestellt hat, bevor Robbie Coltrane gecastet wurde: schlank, überdreht und schlagfertig.

Auf den ersten Blick fällt der forensische Psychologe Dr. Leo Benedict (Alexander Pschill) in diese Kategorie. In den ersten Folgen wirken seine familiären Probleme mit seiner Frau, der Pharmazeutin Agnes Benedict (Barbara Romaner), und Sohn Flo (Moritz Uhl) alltäglich. Die toughe Cara Horvath (Franziska Weisz), Bezirksinspektorin der Wiener Polizei, hält ihn ebenfalls in Schach.
Bei Polizei, Politik und Justiz gilt Dr. Benedict wegen seiner Theorie jedoch weniger als Superhirn, sondern eher als spinnerter Querulant, der vor sich selbst beschützt werden muß. Benedict glaubt nämlich, eine Serie von Selbstmorden wäre in Wahrheit eine Reihe von Auftragsmorden, hinter denen der obskure Pharmakonzern Janus steht. Niemand schenkt ihm Glauben.
Doch dann springt eines Tages Dr. Leo Benedicts Assistentin aus heiterem Himmel in den Tod ...

Die Qualitäten der Story spiegeln sich im Visuellen: Manchmal scheint ganz Wien so menschenleer wie in Tokyo in Tokyo Decadence, mal ist Pschills Make-up eine Spur zu dick aufgetragen. Das Schauspiel changiert ab und zu ins Overacting und die Sets in ihrer übersterilen Reinlichkeit erinnern die Kulissen in The Prisoner. Dadurch bleibt der Stoff offen für verschiedene Sichtweisen.
Ist Dr. Benedict ein paranoider Verschwörungstheoretiker? Wie echt ist die Welt, in der sich die Figuren bewegen? Gibt es Menschen, die als das Böse geboren werden? Lassen sich Schizophrenie und andere psychische Krankheiten mit der Wunderpille von Janus heilen?

X Files meets Orphan Black.
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2016, 17:05   #41  
Semmel
Mitglied (unverifiziert)
 
Ort: München
Beiträge: 10
Ich finde, dass Skins - Hautnah nicht den Lob in Deutschland bekommen hat, den es verdient. Ja die Zielgruppe der Serie liegt eher bei den pubertäre Jugendlichen, doch wenn man es ganz objektiv betrachtet ist die Serie sehr gut gemacht. Viele heutige Stars hatten dort ihren Durchbruch:

Nicholas Hoult (X-Men, Mad Max)
Jack O'Connell (300: Rise of an Empire)
Hannah Murray (Game Of Thrones)
Joe Dempsie (Game Of Thrones)
Dev Patel (Slumdog Millionaire, Die Legende von Aang)
Kaya Scodelario (Maze Runner)

Meinungen?
Semmel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2017, 09:19   #42  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Standard Grenzfälle - es geschah übermorgen

Die Serie Grenzfälle, es geschah übermorgen ist eine französisch-deutsche Koproduktion, die in den Jahren 1971 bis 1974 entstanden ist. Vielen Fans gilt sie als Urgroßvater von Akte X, obwohl ich diesem Gedankengang nur teilweise zustimmen mag. Auf jeden Fall ist es ein echtes Schätzchen seiner Zeit, dass Pidax da ausgegraben hat:

http://www.greatscifi.de/grenzfaelle.html
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2017, 09:23   #43  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Standard Der Mann aus dem Meer

Da dieser Thread ja den Nebentitel "Die zweite Chance hat", möchte ich gerne an ein Serienkonzept erinnern, dass meiner Ansicht nach absolut eine zweite Chance verdient hätte. Denn die Idee an sich war für ihre Zeit innovativ und mutig. Gemeint ist THE MAN FROM ATLANTIS, oder zu Deutsch: DER MANN AUS DEM MEER, die seit einiger Zeit vom Label WME in restaurierter Fassung erhältlich ist.
http://www.greatscifi.de/dermannausdemmeer.html
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2017, 09:36   #44  
Pickie
Mitglied
 
Beiträge: 497
Cooler Thread, erst jetzt gesehen. Wünschte, ich hätte mehr Zeit, um auch mal wieder einen SF-Film zu schauen ... Kann aber noch kommen ...
Pickie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2017, 14:13   #45  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Allerdings werden hier nicht nur SF Serien vorgestellt, sondern auch vieles andere. Ich habe mich allerdings auf SciFi spezialisiert. Man kann ja auch nicht alles kaufen
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2017, 14:18   #46  
Pickie
Mitglied
 
Beiträge: 497
Der Thread hat mich auf Deine HP geführt ...
Pickie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2017, 15:47   #47  
Kaschi
Mitglied
 
Beiträge: 89
Zitat:
Zitat von Servalan Beitrag anzeigen
@Kaschi: Guter Beitrag. Bitte mehr davon.
An die Serie erinnere ich mich jetzt wieder. Die hat mich auch beeindruckt. Komischerweise schwirrt von Teufelsmoor nicht mal ein Schnipsel (Vorspann oder einzelne Szenen) im Internet herum. Die Chancen auf eine Wiederholung dürften leider ziemlich gering sein.
Den Vorspann habe ich bei youtube gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=v-eWSIrVd3c
Kaschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2017, 15:55   #48  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Eine weitere Serie, die definitiv eine zweite Chance verdient hätte, wäre Gerry Andersons SPACE COPS von 1994/1995. Leider brachte es die Serie auf nur eine Staffel und wurde, meines Wissens, bislang noch nicht allzu oft im deutschen TV ausgestrahlt.

Hier einmal zum Inhalt etwas aus meinem Artikel zur Serie:
" Der Polizist Patrick Brogan ist 20 Jahre als Straßencop in New York tätig, als er sich in der Hoffnung auf einen ruhigeren Job auf eine Stellenausschreibung bewirbt. Er bekommt den Posten, was er jedoch nicht weiß ist, dass sich seine neue Arbeitsstelle eintausend Lichtjahre von der Erde entfernt befindet. Er soll Lieutenant in einer über dem Planeten Altor schwebenden Polizeistation im Sonnensystem Demeter werden, in dem hauptsächlich Kollegen der Rassen der Tarn und Creon arbeiten.

Als der erste Schock überwunden ist, wird alles verstaut und Brodie fliegt mit seiner Frau Sally und seinem pubertierenden Sohn Matt auf zu neuen Ufern. Angekommen auf Altor trifft er auf seinen aus New York bekannten Kollegen Jack Haldane und die hübsche menschliche Polizistin Jane Castle. Sein Vorgesetzter ist ein Außerirdischer namens Captain Podly, der sich aber abgesehen von seiner Optik in nichts von den stets schlecht gelaunten Vorgesetzten in New York unterscheidet. Auch die Polizeistation erinnert Brogan doch sehr an zu Hause. Wären da nur nicht der Roboter Slomo und seine seltsamen Kollegen. Und auch die Fälle sind anders als alles, was der gewiefte Cop bisher erlebt hat... "
http://www.greatscifi.de/spacecops.html
https://www.fernsehserien.de/space-c...t-demeter-city
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2017, 20:21   #49  
GreatScifi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Standard Der Schatz im All

DER SCHATZ IM ALL ist eine dreiteilige deutsch/italienische Miniserie, die meines Wissens nur ein einziges Mal ausgestrahlt wurde, wobei ich mir nicht einmal sicher bin, ob sie abgesehen von der ehemaligen DDR auch in der BRD gesendet wurde. Zum Inhalt wie üblich ein Auszug aus meinem Artikel zur Doppel-DVD von ARD Video:

" Irgendwann im 23. Jahrhundert: der Junge Jimmy lebt mit seinem schwer kranken Vater und seiner Mutter auf Sizilien in einem alten Leuchtturm, der einst zu einem Raumhafen gehörte. Die Familie betreibt dort eine Gastschänke. Da sich die Wirtschaft in der Nähe antiker Ruinen befindet, wird der Ort mit einiger Regelmäßigkeit von Touristen besucht. Eines Tages taucht der alte verlebte Raumschiff-Captain Billy Bones auf und mietet sich ein. Drogen, Alkohol und seine vielen Raumfahrten haben den alten Mann krank gemacht.

Eines Tages erzählt er Jimmy im Rausch, dass er Mitglied der berüchtigten Piratenbande um Captain Flint gewesen sei und dieser einen riesigen Schatz auf einem Planeten im Wega-System vergraben habe. Nur Bones selbst kenne die Lage und habe eine Schatzkarte bei sich.

Kurz darauf tauchen jedoch einige zwielichtige Gestalten auf, die sich schnell als die ehemalige Crew des Piraten-Captains herausstellen. Sie sind hinter Flint' s Schatz her. Billy Bones gelingt es vorübergehend, die Schurken in die Flucht zu schlagen, wird dabei aber durch einen Messerstich verletzt. Kurze Zeit später stirbt der alte Pirat. Jimmy und seine Mutter sind in Not, da gerade auch Jimmy' s Vater gestorben ist und so öffnen sie die Truhe des Verstorbenen, um sich gerade soviel Gold zu nehmen, wie Bones ihnen schuldete. Dabei fällt Jimmy Flint's Schatzkarte in die Hände.

Da er niemanden sonst hat, weiht der Junge Dr. Livesy und Graf Ravano ein, die beide ein Herz für die Halbwaise haben. Der reiche Ravano beschließt spontan, eine Weltraum-Expedition auszurüsten, um den Schatz im Wega-System zu heben und engagiert den alten Haudegen Long John Silver. Der kauft für ihn das Schiff „Hispaniola“, Vorräte und heuert auch die Crew an. Doch einige der Leute kommen Jimmy erschreckend bekannt vor. Hat er sich nicht erst am Leuchtturm gesehen, wie sie Billy Bones jagten? Besteht ein Teil der Crew aus Piraten Flint's? Doch es ist zu spät für derartige Fragen, denn die Reise und somit das Abenteuer hat schon begonnen... "

Ich finde, dieser schöne Dreiteiler für junge und junggebliene SciFi-Fans hätte wirklich mal eine zweite Chance bei One HD, ZDF NEO, oder einem der anderen Classic-Sender verdient

Quelle: http://www.greatscifi.de/der-schatz-im-all.html
GreatScifi ist offline   Mit Zitat antworten
Neues Thema erstellen Antwort

Zurück   Sammlerforen.net > Öffentliche Foren > Sammelgebiete > Film und DVD


Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:32 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright: www.sammlerforen.net

Das Sammler-Netzwerk: Der Sammler - Sammlerforen
Das Comic Guide-Netzwerk: Deutscher Comic Guide - Comic Guide NET - Comic-Marktplatz