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Alt 16.09.2009, 10:04   #1  
Detlef Lorenz
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gold01 Back to the Klondike [Reisebericht]


… or: First at Klondike. Ich habe es getan, endlich, im August dieses Jahres!


Schon lange wollte ich einmal die Gefilde aufsuchen, in denen der sagenhafte Reichtum Onkel Dagobert´s seinen Anfang nahm. Im nordwestlichen Kanada, an der Grenze zu Alaska, liegt das Yukon Territorium, eine der menschenleersten Gegenden der Welt, mit seinem weltberühmten Fluss, dem Klondike.



Karte zu "Back to the Klondike © Disney - zum vergrößern ankllicken.

Das Territorium hat eine Fläche von 482 440 qkm (Deutschland 357 026 qkm), mit einer Einwohnerzahl von 34 000 (82 Mio.). Davon leben allein in der Hauptstadt Whitehorse rund 25 000 und die zweitgrößte Stadt, das legendäre Dawson City, hat bereits nur noch 1 900 Bewohner.
Wie kommt man nun nach Dawson City und zum Klondike?



Die Flugverbindungen nach Whitehorse sind vielfällig, allein die Condor fliegt die Stadt zwei Mal in der Woche direkt von Frankfurt an. Von hier nach Dawson gibt es nun mehrere Möglichkeiten: Wir, das heißt meine Lebensgefährtin Brigitte und ich, entschieden uns für eine kombinierte Variante, die uns zuerst 310 Kilometer auf den Yukon River bis nach Carmacks führte und dann mit dem Mietwagen auf dem Klondike Highway die restliche Strecke. Von Hamburg aus hatten wir uns via Internet mit einem Kanuverleiher vor Ort in Verbindung gesetzt und ein Kanu reserviert. Die restliche Ausrüstung brachten wir von zu hause mit, denn Kanutouren, auch in Kanada, gehören zu unserem Urlaubsrepertoire. Besorgen mussten wir in Whitehorse zusätzlich Propangas, Lebensmittel und weitere Ausrüstungsgegenstände. Zur Vorsicht hatten wir natürlich schon zu hause eine umfangreiche Liste aufgestellt, die wir in den Supermärkten von Whitehorse akribisch abarbeiteten. So viel unterschied sich dieser Teil unseres Urlaubes sicherlich nicht von den Fahrten der alten Goldgräber vor über einhundert Jahren. Auch in Skagway, oder Dyea, den damaligen Ausgangspunkten für den Trail nach Dawson City, gab es Stores, die alles vorrätig hielten, was an Ausrüstung benötigt wurde.


Dann vertrauten wir uns dem Yukon River und unseren Paddelkünsten an. Der Fluss fließt streckenweise recht schnell, 10 – 15 Stundenkilometer waren üblich, aber deshalb wurde das ganze nicht weniger anstrengend. Felsen und Baumstämme direkt unterhalb der Wasseroberfläche, unterschiedliche Strömungsverhältnisse in Kurven, Sandbänke, Nebenflüsse, von denen einige dem Strom mehr Wasser zuführten als die Elbe durch Hamburg schickt und last but not least, Flusskarten, die auf Grund des jährlich auftretenden Hochwassers nicht immer stimmen, erforderten eine hohe Aufmerksamkeit und häufigen Richtungswechsel gegen den Strom. Auf dieser Strecke waren wir nicht immer ganz allein, andere Paddler trafen wir gelegentlich auf Übernachtungsplätzen, aber einsam war es doch meistens.

Was bei Unglücken passiert, falls das Kanu umkippt und samt Ausrüstung rettungslos verloren geht, bei Verletzungen, Kopf-, Zahn-, oder sonstigen Schmerzen, hatten wir zwar alles kurz angerissen, aber dann ausgeklammert, denn bei eingehenderer Betrachtung dieser Umstände sollte man das Ganze überhaupt nicht beginnen (nebenbei bemerkt funktioniert in dieser Einöde natürlich kein Handy).



Ein Bär und ein Angler streiten sich um Lachse, die über dessen Kopf auf dem Felsen zu sehen sind

Gewarnt worden sind wir eindringlich vor Bären, denn im Territorium soll es mehr von ihnen geben als Menschen. Gesehen haben wir sie, viel später, beim deren jährlichem Lachse fischen am Chillkoot River bei Haines in Alaska, aber nicht beim Kanu fahren.

Fortsetzung folgt (1 von 3)

.

Geändert von Lothar (18.09.2009 um 11:43 Uhr)
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Alt 16.09.2009, 10:07   #2  
die erste
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Klasse - weitermachen!
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Alt 16.09.2009, 10:47   #3  
Aslak
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Mein Neid ist mit Dir !

Da hast Du eins meiner gaaaaaanz großen Ziele ja schon hinter Dir.
Liest sich beneidenswert !!

Die Bilder kommen hoffentlich noch. Bin schon ganz gespannt.

Gruß,
Nils
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Alt 16.09.2009, 10:52   #4  
die erste
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Damit Du nicht gar so neidisch bist: Detlef Lorenz ist schon um etliche Lenze älter als Du.

Du hast also noch ca. 25 Jahre Zeit, Deinen Traum in die Realität umzusetzen

@Detlef: Ich denke, das werden doch hoffentlich mehr, als nur die drei Teile???

Geändert von die erste (16.09.2009 um 11:26 Uhr)
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Alt 16.09.2009, 12:05   #5  
Aslak
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Zitat:
Zitat von die erste Beitrag anzeigen
Damit Du nicht gar so neidisch bist: Detlef Lorenz ist schon um etliche Lenze älter als Du.
Na hab' ich's doch gewusst !

Zitat:
Zitat von die erste Beitrag anzeigen
Du hast also noch ca. 25 Jahre Zeit, Deinen Traum in die Realität umzusetzen
Wird schon noch, Gans sicher

Zitat:
Zitat von die erste Beitrag anzeigen
@Detlef: Ich denke, das werden doch hoffentlich mehr, als nur die drei Teile???
Na da hätte ich auch nix gegen.

@ Detlef

Danke für die Bilder. Da bekommt man direkt noch mehr Fernweh !

Gruß,
Nils
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Alt 16.09.2009, 12:32   #6  
underduck
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Ich werde nie verstehen, daß man im Comictext der Carl Barks Collection Klondike noch mit Üpsilon schreibt. Das ist mMn falsch und ein klarer Fall für Harry Nützel
underduck ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.09.2009, 13:41   #7  
Brisanzbremse
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Ja, das hat sich Frau Fuchs selbst ausgedacht.
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Alt 16.09.2009, 16:05   #8  
Reschi
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Ganz großes Kino, echt. Ich will da auch mal hin, ich hoffe, ich werds in meinem Leben noch schaffen! Respekt!
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Alt 16.09.2009, 20:47   #9  
Martin
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mehr davon danke detlef für deinen Bericht und die Fotos
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Alt 17.09.2009, 19:17   #10  
Detlef Lorenz
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Standard Mehr!

Zuerst einmal vielen Dank, bin schon erfreut über die positive Aufnahme des Reiseberichtes - hat Lothar mal wieder recht gehabt, als er mich dazu annimierte!

Ich denke, es bleibt bei 3 Fortsetzungen, getreu den Dreiteilern in den MM - Heften. Außerdem habe ich den Text in etwa so aufgeteilt. Was ich noch ranhängen könnte, wäre eine Fotostrecke mit Untertexten, wäre eine Art vierter Teil. Muß ich mit Brigitte durchgehen und abstimmen.

Übrigens, Brigitte habe ich es in gewisser Hinsicht überhaupt zu verdanken, dass wir diese fantastische Tour mit dem Kanu gemacht haben. War ihre Idee und überhaupt das ganze mit den Kanus, dazu hat sie mich annimiert und es ist tatsächlich toll, die Landschaft mal von einer anderen Warte aus zu geniessen.

Auch die Fotos sind alle von ihr, außer da wo sie drauf ist natürlich, die hat jemand anderes geknippst.

Bis zum nächsten Teil, morgen Freitag.
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Alt 17.09.2009, 20:17   #11  
rudimobil
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Ausser dass ich vor Neid bald platze, platze ich auch schon vor Neugier auf Teil 2

Weiter Bitte




"Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg"
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Alt 17.09.2009, 23:13   #12  
Detlef Lorenz
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Standard Back to the Klondike, Teil 2 / 3

Dort war unser größter Feind – richtig, die Mücken! Auf dem Fluss war alles okay, aber wehe wir betraten das Ufer, dann stürzten sich ganze Schwärme dieser grässlichen Zeitgenossen auf uns. Selbstverständlich hatten wir Mückenspray mit, das half auch für zirka drei Stunden, aber erst einmal musste das Boot gesichert, ausgeladen und an Land gezogen werden und danach konnte man sich der Abwehr der Plagegeister widmen. Morgens, wenn wir aus dem Zelt krabbelten, hatten wir vor ihnen unsere Ruhe, dann war es nämlich für die fliegenden Insekten bei 0 bis 5 Grad zu kalt – kann man ihnen nachfühlen. Nach dem Frühstück, wenn wir das Zelt und die ganze restliche Ausrüstung verstaut hatten, wurden sie langsam aktiv, aber dann drehten wir ihnen eine lange Nase und verschwanden auf dem Fluss. Das hört sich jetzt alles grauselig an, war aber erträglich, denn das vor Ort gekaufte Spray erwies sich als hilfreich.

Der Abschnitt unserer Reise auf dem Fluss war schon faszinierend: größtenteils unbewohnte, unzivilisierte und unberührte Natur begleitete uns. Wie anders war es danach in Dawson City. Der dortige Teil des Klondike River, der hier in den Yukon mündet und dessen Nebenflüsse Bonanza Creek und El Dorado Creek sind mitsamt ihrer Uferflächen auf bis zu zweihundert Meter Breite durchgewühlt, umgebuddelt und ausgebaggert.


Umweltkatastrophe am Bonanza Creek. So wie hier sieht es im Weiten Umkreis um den Klondike und seinen
Nebenflüssen aus. Die rasch nachwachsende Vegetation deckt allerdings bald gnädig ihr grünes Kleid darüber

Riesige Abraumhalden lagern rechts und links der Flüsse und nach wie vor wird hier seit über 100 Jahren Gold gefördert. Um die 60.000 Unzen waren es letztes Jahr. Bei einem Unzenpreis von zurzeit rund 1.000,00 US $ ein hübsches Sümmchen, an dem wir uns ein bisschen zu beteiligen gedachten.

Doch wir wurden rasch eines besseren belehrt, denn alle Claims sind noch immer vergeben und das private Gold schürfen streng untersagt! Und nun? Zum Glück dachte ein Claimbesitzer an verarmte Touristen und ließ diese auf seinem Abschnitt gegen Gebühr nach Gold waschen. Also dort hin… und völlig ernüchtert wieder weg, dort war vor einem Andenken- und Trödelladen zwei etwa zehn Meter lange Tröge aufgestellt, mit Wasser und Sand gefüllt und der Besitzer ließ Urlauber (und sich selbst) dort Spaß haben…


"Die Touristenfalle"

Stattdessen haben wir ein Biberpärchen, das sich einen stillen Abschnitt des Bonanza Creek aufgestaut hatte und ungerührt vom Straßenlärm neben dem Weg in ihrem See seine Kreise zog, beobachtet.

Claim 6 ist als einziger in staatlicher Hand und dort ist die einzige Stelle am Bonanza Creek, der jedermann eine Möglichkeit zum privaten Goldwaschen ermöglicht. Auf beiden Seiten des Baches, zirka 50m breit und 400m rechts und links ist auch hier die Erde umgewühlt, der Sand zum Wasser getragen, in Goldwaschpfannen gewaschen und auf den großen Fund gehofft – wie schon damals hat die Mehrzahl der Goldsucher aber auch heute kein Glück und vertröstet sich aufs nächste Mal.


"Entäuschter Tourist" mit taubem Gestein in der Hand

Fortsetzung folgt, 3 / 3.

.

Geändert von Lothar (18.09.2009 um 11:38 Uhr)
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2009, 23:33   #13  
rudimobil
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Gegen Mücken hat doch Dagobert in "Wiedersehn mit Klondike" nen Tip gegeben.
Wie war das, ruhig stehen bleiben bis sich alle gesetzt haben und dann hinlegen und rollen



"Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg"
rudimobil ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2009, 11:40   #14  
die erste
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.....lass uns mit Teil 3 nicht zu lange zappeln!
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Alt 18.09.2009, 11:57   #15  
Aslak
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Zitat:
Zitat von rudimobil Beitrag anzeigen
Gegen Mücken hat doch Dagobert in "Wiedersehn mit Klondike" nen Tip gegeben.
Wie war das, ruhig stehen bleiben bis sich alle gesetzt haben und dann hinlegen und rollen
In dem Film Nordwestpassage mit Spencer Tracy hat jemand den Tipp gegeben sich mit "ranzigem Bärenfett" einzuschmieren und blieb von Mücken unbehelligt.

Zitat:
Zitat von detlef lorenz Beitrag anzeigen

Nebenbei erinnert mich das bild an Folgenden Spruch: "Will work for honey !"

--------------

Freu mich auf Deinen letzten Teil der Berichterstattung und erhoffe das "Bonusmaterial" (Bilder)

Gruß,
Nils
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Alt 19.09.2009, 08:59   #16  
die erste
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Auch ich hoffe auf das Bonusmaterial (sonst zettle ich hier ne Demo an )
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Alt 19.09.2009, 10:17   #17  
FrankDrake
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Wann geht es weiter?
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Alt 20.09.2009, 09:06   #18  
fulgor
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Großartig! Sehr toller Bericht.
Bären in freier Wildnis, sind nicht so mein Fall.
Freue mich schon auf Teil 3
fulgor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2009, 10:21   #19  
Martin
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leih dir von Old Shatterhand den Bärentöter, dann geht es schon
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Alt 21.09.2009, 09:05   #20  
Detlef Lorenz
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Standard Back to the Klondike, Teil 3 / 3

Die höchste bisher geförderte Menge Gold bei Dawson City betrug im Jahre 1900 1.077.550 Unzen. Die Stadt Dawson hatte aber schon zwei Jahre vorher, 1898 ihre höchste Bevölkerungsdichte, nämlich 60 000 Einwohner, die wie im Rausch die Erde umwühlten. Zwei Jahre später, waren es dagegen nur 9000. Was sich wie ein Widerspruch anhört, findet seine Erklärung in der kurz vor der Jahrhundertwende einsetzenden industriellen Förderung. Nachdem sich die Goldfunde nicht als kurzfristiger Boom herausgestellt hatten, wurden die kleinen Claimbesitzer von den großen Gesellschaften aus dem Geschäft heraus gedrängt. Dass es bei diesem Prozess nicht immer friedlich zuging, lässt sich denken und ist auch zum Gegenstand von Film und Literatur geworden. „Lockruf des Goldes“ und „Ruf der Wildnis“ von Jack London seien hier exemplarisch genannt. Aber auch „Back to the Klondike“ von Carl Barks beschreibt durchaus gekonnt die rauen Zeiten seinerzeit in Dawson City, am Zusammenfluss des Yukon und des Klondike River.


Dawson City von seinem Hausberg, dem Midnight Dom aus gesehen. Ganz links im Bild kommt der
Klondike River stahlblau an und fließt in die hellbraune Brühe des Yukon River. Das kommt einerseits
von den Abtragungen der sandigen Steilufer, andererseits tragen Nebenflüsse viel Sand heran.


Barks zeichnete Dawson City aus entgegengesetzter Perspektive, hier kommt der Klondike
River von rechts. Schön ist bei ihm auch die von mir im Text erwähnte Brücke zu sehen.

Die Stadt selber hat heute noch Ähnlichkeit mit der ab 1896 entstandenen Siedlung. Gut die Hälfte der Häuser steht noch, viele davon liebevoll restauriert, andere neu im alten Stil gebaut. Auch die Überreste von Jack Londons Hütte, vorsichtig ergänzt, hat hier ihren Platz gefunden, obwohl sie ursprünglich in Steward Crossing stand, mehrere hundert Kilometer östlich.


Jack Londons Hütte

Die Straßen sind im besseren Zustand als damals, sie werden ständig renoviert, mit Schlacke und Kies befestigt. Bei starken Regenfällen, bzw. bei Tauwetter werden sie allerdings wie eh und jeh grundlos matschig sein. Die Bürgersteige sind noch immer aus Holz und werden liebevoll gepflegt, sogar das Rauchen auf ihnen ist untersagt. Eine moderne Brücke überspannt heute den Klondike, während eine kostenlose Auto- und Personenfähre über den Yukon Richtung Alaska regelmäßig Tag und Nacht in Betrieb ist.


Straßenszene in Dawson City, die Frontstreet, rechts, nicht im Bild, fließt der Yukon River

Außerhalb der eigentlichen Stadtgrenze sind inzwischen ein Flughafen, Tankstellen, Industrieanlagen und moderne Wohnsiedlungen entstanden. Für die Erhaltung des historischen Flairs sorgen Kutschfahrten, historische Raddampfertouren, sowie Shows im ältesten kanadischen Spielcasino, der Diamond Tooth Gerties Gambling Hall.



Dieses letzte Casino in Dawson City war sicherlich ein Vorbild für Barks „Black Jack Ball Room“

Alles in allem hat es uns dort so gut gefallen, dass es bestimmt nicht der letzte Besuch in Dawson City, bzw. im Yukon Territorium war. Vielleicht finden wir dann auch den White Agony Creek...

Ende!

.

Geändert von underduck (21.09.2009 um 11:53 Uhr) Grund: Bilder eingefügt
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2009, 10:36   #21  
underduck
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Das "letzte" Bild wird noch nachgeliefert.

Ach ja! Für die Umrechnungsspezialisten: 1 Unze = 28,3495231 Gramm
underduck ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2009, 10:36   #22  
die erste
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Ich vermisse noch das Casino-Bild ......

.......- na, da war mal die unterente schneller und hat schon drauf hingewiesen, merci!
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Alt 21.09.2009, 11:42   #23  
die erste
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Darf man noch auf eine Bildstrecke hoffen?
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Alt 21.09.2009, 11:53   #24  
Detlef Lorenz
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Standard "Bilderstrecke"

Na, sicher, liebe Erste.

Wir werden die Tage Fotos aussuchen, kommentieren und einstellen lassen. Auswahl gibt es genug, Brigitte hat im ersten Anlauf über 700 Bilder geknipst. Bei der heutigen Digitaltechnik ist das alles kein Problem mehr. Wenn ich da an frühere Zeiten denke, die noch gar nicht so lange zurück liegen, da hat man mit jedem Bild gegeizt...

Viele hat sie (wir) schon aussortiert, das waren teils gleiche Motive aus anderen Perspektiven, mit anderen Belichtungszeiten, usw. Ich denke, es werden getreue Abbildungen dieses Urlaubs werden und es wird nicht in eine der damals so berüchtigten "Diaabende" ausarten.
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2009, 10:18   #25  
Denis
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Zitat:
Zitat von underduck Beitrag anzeigen
Das "letzte" Bild wird noch nachgeliefert.

Ach ja! Für die Umrechnungsspezialisten: 1 Unze = 28,3495231 Gramm
Ich will ja nicht kleinlich sein, aber da wo ich nachgeschaut habe steht 1 Unze = 31,1035 Gramm
Denis ist offline   Mit Zitat antworten
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