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Alt 14.03.2011, 21:58   #1  
Servalan
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Standard Comic-Theater-Tage 2011 in Berlin, 20. bis 26. März

Das Maxim-Gorki-Theater in Berlin präsentiert in wenigen Tagen
Reality Kills
Kriegsbilder im Comic und auf der Bühne

vom 20. - 26. März 2011 im Gorki Studio Berlin

Thematisch geht es um die Darstellung des Krieges im Comic.
Das Programm ist ziemlich umfangreich, deshalb verweise ich auf den Spielplan: Unter März sind die Festivalteile leicht zu finden, da sie blau unterlegt sind.
Aus der Berliner Szene sind mit dabei: Mawil, Hamed Eschrad, Simon Schwartz, Ulrich Scheel und Ulli Lust; internationale Unterstützung kommt von Emmanuel Guibert, dem Niederländer Peter Van Dongen, dem Russen Nikolai S. Maslov ...

http://www.gorki.de/de_DE/hpg/detail/44879/137697
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Alt 15.03.2011, 08:09   #2  
Schlimme
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass die etwas dagegen haben, wenn wir hier das ganze Programm zeigen.

http://www.gorki.de/de_DE/hpg/detail/40003/117350
Zitat:
REALITY KILLS
Kriegsbilder im Comic und auf der Bühne
Gefördert durch den HKF

20. - 26. März 2011 im Gorki Studio Berlin

Die Kriege des 21. Jahrhunderts erreichen uns als Spektakel für den Wähler im Fernsehsessel. Doch die Opfer sind real. Wie ist eine angemessene Auseinandersetzung mit Krieg und Gewalt möglich? Was steckt hinter den medialen Kriegsbildern?
In einer bildbeherrschten Zeit, in der Montage jeden Film und Photoshop jede Fotografie als zuverlässiges Zeugnis eines Augenblicks fragwürdig werden lässt, erfährt das gezeichnete Bild des Comics, indem es spielerisch auf seine eigene Unzulänglichkeit verweist, ebenso eine Bedeutungsveränderung in der öffentlichen Wahrnehmung wie das Theater, das als Ort unmittelbarer Gegenwärtigkeit, den Rezipienten jeden Abend aufs Neue die reale Herstellung einer Behauptung erleben lässt. Comic und Theater machen immer wieder augenscheinlich, dass was wir Geschichte oder Wirklichkeit nennen, immer ein Konstrukt ist. Zugleich ermöglicht gerade die ihnen eigene Verfremdung, subjektiven Realitäten näher zu kommen, als es eine Fernsehübertragung oder ein Artikel vermögen. Bieten also diese Kunstformen das angemessene Forum für einen differenzierten alternativen Kriegsdiskurs? Wie lassen sich die Grausamkeiten und Schmerzen, die den Kampf des Menschen mit dem Menschen begleiten, überhaupt in Worte und Bilder übersetzen? Comic und Theater im Hinblick auf den täglich wachsenden Bildfundus des Krieges zusammenzudenken, ist Ziel dieses Projektes. Das Maxim Gorki Theater Berlin hat Comic-Zeichner, Autoren, Regisseure, Bühnen- und Kostümbildner, Schauspieler und Musiker eingeladen, im Rahmen gemeinsamer Probenarbeiten, Werkstätten und Gesprächsrunden das Darstellungsspektrum von Gewalt in beiden Künsten zu reflektieren und neue Formen des interdisziplinären Austauschs zu entwickeln.
Die Ergebnisse werden vom 20. bis zum 26. März 2011 im Maxim Gorki Theater Berlin präsentiert.

» HIER DAS PROGRAMMHEFT ALS PDF

Emmanuel Guibert
ALANS KRIEG. DIE ERINNERUNGEN DES GI ALAN COPE
Nach dem Comic "Alans Krieg" von Emmanuel Guibert, erschienen in der Edition Moderne.

„Als ich achtzehn wurde, sagte Uncle Sam, ich solle eine Uniform anziehen und gegen einen Typ namens Adolf kämpfen. Das tat ich dann.“ An einem Morgen im Dezember 1941 trägt der Teenager Alan Cope in Pasadena, Kalifornien, Zeitungen aus. Die Schlagzeile: „Pearl Harbor bombed by Japs“. Drei Monate später ist Cope in der US Army. An seinem 20. Geburtstag, im Februar 1945, landet er im französischen Le Havre. Auf ihn wartet ein Panzer, ein Krieg und das unbekannte Europa. Mit Anfang 70 gab Alan Cope seine Erlebnisse dem Comic-Künstler Emmanuel Guibert fünf Jahre lang zu Protokoll. Es sind sehr einfache und alltägliche Erfahrungen: die Eingliederung in das Militär, die Begegnungen mit Menschen oder das Kennenlernen der europäischen Sprachen und Kulturen. Durch diese kleinen Anekdoten schimmert zwar stets ein historisches Licht. Es bleibt aber eine Geschichte, die jemand von sich erzählt – nicht die Geschichte, die etwas über jemanden erzählt. Emmanuel Guibert entwarf zu den Erzählungen Copes einen Comic. Vorsichtig, aber deutlich skizziert er die bildliche Biographie eines Menschen, der ihm sein Leben als Vermächtnis hinterließ.
Mit Hauke Heumann, Simon Zagermann und Daniel Moheit, Filip Pampuch, Christian Schöfer, Tobias Siebert.
Regie: Sascha Hargesheimer, Ausstattung: Susanne Scheerer, Musik: Klez.e, Dramaturgie: Cornelius Puschke.
Premiere am 20. März 2011 um 20:15 Uhr im Gorki Studio Berlin
Weitere Vorstellung am 25. März 2011


Minidramenmarathon
MAKE LOVE, NOT WAR – EINE PROPAGANDAMASSNAHME
Was passiert, wenn man dreimal je einen Dramatiker, einen Comiczeichner, einen Regisseur und ein bis zwei Schauspielern zur Fraternisierung aufruft und ihnen zwei Tage lang eine Theaterprobebühne, Zeichenmaterial, mobile Bühnenbildelemente und ein paar Requisiten überlässt? Drei intermediale Auseinandersetzungen in grafischtheatralen Minidramen-lectureperformances.
Mit: Betty Freudenberg, Regine Zimmermann; Jörg Kleemann, Horst Kotterba, Matti Krause
Regie: Jorinde Dröse, Sophie Domenz; Dominic Friedel.
Texte: "Rabbit Eye Movement" von Anne Habermehl, "Die Guten" von Nora Mansmann, "Heimat" von Mario Salazar
Comic-Kollektiv: Sharmila Banerjee, Aisha Franz, Paul Paetzel (The Treasure Fleet).
Kostüme: Anna Bergemann und Thomas Maché, Grundraum: Anna Bergemann, Geräuschemacher: Max Bauer, Dramaturgie: Cornelius Puschke/Nina Rühmeier.
Premiere am 24. März 2011 um 20:15 Uhr im Gorki Studio Berlin

EIN DRAMATISCHER LIVE-COMIC
von Ekat Cordes, Philipp Löhle und Henrik Schrat
In einem gemeinsamen Arbeitsprozess loten der Dramatiker Philipp Löhle und der Regisseur Ekat Cordes mit dem Comiczeichner Henrik Schrat das ästhetische Potential, das ein Zusammentreffen von Theater und Comic freisetzen kann, aus und versuchen das Beste beider Welten nutzbar zu machen.
Mit: Maria Walser und Jörg Kleemann.
Von: Ekat Cordes, Philipp Löhle, Henrik Schrat.
Musik: Jan Beyer und Jörg Wockenfuß (Testsieger), Dramaturgie: Nele Weber.
Premiere am 26. März 2011 um 20:15 Uhr im Gorki Studio Berlin

ComicContainer
EXPORTIERTE KRIEGSSCHAUPLÄTZE
Das Maxim Gorki Theater hat Künstler und Künstlerkollektive dazu aufgerufen, Frachtcontainer zu dreidimensionalen begeh- und bespielbaren Comicpanels umzudeuten. Handlung statt Handel! Unter dem Motto EXPORTIERTE KRIEGSSCHAUPLÄTZE werden die gestalteten Container mit den großen Schlachten der Dramengeschichte, intimen Kampfszenen des Alltags oder Feldzügen gegen die innere Immobilität beladen.
Mit: Hannes Niepold, Hamed Eshrat, copy&waste, KULTURMASSNAHMEN.

ComicContainer / Hannes Niepold
DSCHIHAD
Mediale Kriegsbilder sind allgegenwärtig. Sie werden weitergesponnen zu aberwitzigen Horrorszenarien mit denen Politik gemacht wird. Der Überwachungsstaat wird mit Angst beglaubigt. Einschnitte in die Privatsphäre werden leichthin im Namen der Sicherheit hingenommen. Hannes Niepold hat ein Simultan-3-D-Bild entworfen, das Ängste vor dem jederzeit und überall drohenden Dschihad in gebündelter Übertreibung und -lagerung präsentiert.
Ab 21. März 2011 auf dem MGT-Parkplatz

ComicContainer / Hamed Eshrat
KALEIDOSKOP
Ein Kaleidoskop, das Kriegsbilder zerlegt, doppelt, neu zusammensetzt. Sie als psychotische, bewegte und absurd bunte Bilder dekonstruiert. Montage ist das vorherrschende Stil-, Beglaubigungs- und Kunstmittel in den Medien, das erst entlarvt werden muss, bevor sich drauf verlassen werden darf. Hamed Eshrat hat ein Kaleidoskop für die Box vor dem MGT entworfen mit dem Sie mediale Kriegsbilder hinterfragen können.
Ab 21. März 2011 vor dem MGT

ComicContainer copy & waste
BARBARELLASTRIP
Auf in die Problemzonen! Ins Aerobic-Studio und in die dunkle Stadt Sogo, an die Front, nach Vietnam, Afghanistan, in den urbanen Einzelkampf. Jane Fonda [spärlich bekleidet] ist Barbarella ist Hanoi-Jane ist Karl-Theodor zu Guttenberg*, unermüdlich im Einsatz für knackige Rundungen, ein friedliches Universum und die Optimierung ihrer selbst. Aus der Ur-Tiefe des provinziellen Raums kommend [Kalifornien oder Franken] trainiert sie Körper, Kriege und Identitäten so lange, bis sie auch ungeschminkt ganz authentisch aussehen. Im art-biz! Im love-biz! Im war-biz! Und auch Du kannst Dich fit machen! Komm in unseren Container, vor unseren Screen, zu unserem Workout und: Nimm die Dinge selbst in die Hand, bei unserem kleinen Crashkurs für Rekruten im Stadtraum des 21. Jahrhunderts! Also: Seien Sie einfach, wie Sie sind, und Sie werden so sein wie ich! Alright? Are you ready? [CLAP] Yeah. Let‘s go!


* Mehr Monarchie wagen!
Mit: Janna Horstman und Steffen Klewar.
Regie: Steffen Klewar; Text: Jörg Albrecht; Musik: Matthias Grübel; Bühne: Caspar Pichner; Video: Joachim Weber; Dramaturgie: Wilma Renfordt.
Am 21., 23., 25. und 26. März 2011 auf dem MGT-Parkplatz

ComicContainer / Kulturmassnahmen
DIALOGANNAHME
Kriege lauern nicht nur zwischen verfeindeten Ländern, sondern auch im täglichen Zwischeneinander mit Kollegen, dem Ehepartner oder flüchtigen Bekannten. Allerdings vermeiden wir oft - bewußt oder unbewußt - Konfliktsituationen, die außer Kontrolle geraten könnten. Ist das gut? Die Gruppe Kulturmassnahmen (KM) findet: nicht immer; und lädt Besucher zur nachträglichen Eskalation ein. Gab es in der jüngeren Vergangenheit einen Dialog, dessen Verlauf Sie gerne anders gesteuert hätten? Waren Sie in Situation XY zu hart oder zu weich? Wo haben Sie Empörung um des lieben Friedens willen unterdrückt? In der DIALOGANNAHME wird Ihr verbaler Konflikt in einem Gespräch mit KM sorgfältig rekonstruiert, um anschließend gemeinsam retuschiert zu werden. Aus der geänderten Gesprächsversion erstellt KM eine Eskalationszeichnung, welche fortan im Annahmeraum aushängt. Die Annahme von Dialogen findet auf dem Parkplatz des MGT im Container DIALOGANNAHME statt.
Öffnungszeiten sind 24. bis 26 März, 17:30 bis 20:00
oder nach Voranmeldung unter info@kulturmassnahmen.de

VISIOTHEK EXTRA und COMIC-KARAOKE
Die sequenziellen Bilder von Comics werden immer wieder zu Zeichentrickfilmen (Animated Cartoons) ergänzt. Das Ensemble des MGT Berlin erweckt Meilensteine der Zeichentrickfilmgeschichte bahnbrechende Comicverfilmungen in spontaner Lesart vor den Augen des Publikums zum Leben.
Leitung: Johann Kuithan; Ausstattung: Vera Koch.
Am 21. und 23. März 2011 um 22:00 Uhr im Gorki Studio Berlin
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Alt 15.03.2011, 08:10   #3  
Schlimme
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2. Teil
Zitat:
BILDERfolge Comic-Lesung I-V
In Kooperation mit dem avant verlag werden aktuelle Comics teils von den Autoren und Zeichnern selbst, teils in szenischen Lesungen von Schauspielern dem interessierten Publikum präsentiert.

BILDERfolge I:
Ulrich Scheel. DIE SECHS SCHÜSSE VON PHILADELPHIA (szenische Lesung)
Das sommerliche Ferienleben einer Dorfclique in Philadelphia (Brandenburg) in den 1980er Jahren erfährt eine unerwartete Wendung, als die Jugendlichen zufällig einen Weltkriegsrevolver entdecken: Die Waffe nimmt sofort einen zentralen Platz in ihrem Leben ein und bestimmt deren Zeit des Heranwachsens und der sexuellen Neugier - bis sie letztlich zu dem Zweck eingesetzt wird, für den sie ursprünglich geschaffen wurde.
Mit: Hilke Altefrohne und Gunnar Teuber.
Leitung: Nele Weber; Comicautor: Ulrich Scheel; Ausstattung: Anna Bergemann; Musik: Richard Kretschmar.
Am 21. März 2011 um 20:15 Uhr im Gorki Studio Berlin

BILDERfolge II:
Ulli Lust. HEUTE IST DER LETZTE TAG VOM REST DEINES LEBENS
Ein autobiographischer Comic über eine zweimonatige Reise der siebzehnjährigen Ulli und ihrer nymphomanischen Freundin Edi ohne Geld und ohne Papiere von Wien über die Alpen nach Verona, Rom und Neapel bis nach Sizilien. Die beiden Punk-Mädchen treffen auf Junkies, Straßenmaler, italienische Machos, Nachwuchs-Mafiosi und ausgewachsene Capos. Ulli wird bald klar, dass ihr schlichtes Beharren auf den elementarsten Persönlichkeitsrechten angesichts archaischer Wertvorstellungen wie kaum zu bändigender Brunst einem Grabenkrieg unter Dauerbeschuss gleicht.
Es liest: Ulli Lust.
Am 22. März 2011 um 18:00 Uhr im Foyer des MGT

BILDERfolge III:
Nikolai S. Maslov. SIBERIA (szenische Lesung)
"Mit einem Stift in der Hand konnte ich Dinge sehen, die mir zuvor nie ins Auge gefallen waren. Das Rollen der Felder. Die ernste Schönheit des Waldes. Formen, Farben, wie sie spielten. Es war als ob Sibirien so ein Stück weit sein Herz für mich eröffnete.
Ja und eines Nachts hörte ich im Radio diese Frauenstimme darüber reden, womit Pariser ihre Hunde füttern würden. Von da ab machte ich regelmäßig um diese Uhrzeit das Radio an."

Rückblickend beschreibt der frankophile sibirischstämmige Moskauer Nachtwächter Nikolai S. Maslov seinen Lebensweg. Er erzählt vom Aufwachsen im kargen sibirischen Hinterland, von seinen von Rohheit geprägten Soldatenjahren, der folgenden kurzen Zeit auf der Kunsthochschule in Novosibirsk sowie vom Irrenhausaufenthalt und Zerfall der UDSSR. Mit einer guten Portion Ironie und Sarkasmus sowie einem immer wieder durchschimmernden Optimismus schlägt sich der Protagonist durch eine Welt in grau.Es handelt sich um Maslovs Comic-Debüt an dem er drei Jahre gearbeitet hat. Mit eindringlichen wie einfachen Bleichstiftskizzen zeichnete er das Leben eines kleinen Mannes auf, in dem sich große Geschichte spiegelt. Erschienen ist die Graphic Novel bei Soft Skull Press.
Mit: Thomas Anzenhofer.
Leitung: Juri Morasch; Ausstattung: Viera Kucera; Video: Ivo Schüssler
Am 23. März 2011 um 20.15 Uhr im Gorki Studio Berlin

BILDERfolge IV:
Peter van Dongen. RAMPOKAN
Peter van Dongen - Kind einer chinesisch-indonesischen Mutter - hat vor dem Hintergrund seiner eigenen Familienbiografie einen Comic über längst vergessene niederländische Kolonialpolitik gezeichnet: Es geht um den indonesischen Unabhängigkeitskrieg, der von 1945 bis 1949 zwischen dem heutigen Indonesien und den Niederlanden stattgefunden hat. Während dieses Konflikts kehrt der Kolonialsoldat Johan Knevel in seine ehemalige Heimat Indonesien zurück und findet sich zwischen den Fronten wieder.
Es liest auf englischer Sprache: Peter van Dongen.
Am 24. März 2011 um 18 Uhr im Foyer des MGT

BILDERfolge V:
Simon Schwartz. DRÜBEN!
In seinem Debüt „drüben!“ erzählt der junge Zeichner und Autor Simon Schwartz von der schwierigen Entscheidung seiner Eltern, Anfang der 1980er Jahre die DDR für immer zu verlassen. Damit opponieren beide nicht nur gegen die allgegenwärtige Diktatur des Arbeiter- und Bauernstaates, sondern zwangsläufig auch gegen Teile ihrer eigenen Familien und ihrer Herkunft. Simon Schwartz verknüpft in seiner Erzählung ein wichtiges Kapitel der jüngeren deutschen Vergangenheit mit seiner eigenen persönlichen Geschichte.
Es liest: Simon Schwartz.
Am 25. März 2011 um 18:00 Uhr im Foyer des MGT

PODIUMSDISKUSSIONEN
Gesprächsrunden mit Comiczeichnern und -autoren, Regisseuren, Bühnenbildnern, Wissenschaftlern, Journalisten und anderen Experten geben Gelegenheit über die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksmitteln, ihre Spezifika in der Handhabung und Wirkung sowie das Potential dieses spartenübergreifenden künstlerischen Austausches nachzudenken.
Moderation: Lars von Törne (Journalist, Tagesspiegel)
Die Themen:

I. WAR P(R)OP - Mobilisierung vs. Subversion
Superman ist Kriegsveteran. Von 1942 bis 1945 kämpfte er auf Seiten der Alliierten Armeen gegen die Achsenmächte. Die Titelseiten der Comic-Hefte jener Jahre zeigen ihn Hitler am Kragen schüttelnd oder Mussolini mit Torten bewerfend. Die regelmäßige Versorgung der Truppen mit diesen Heften wurde sichergestellt. Sie erfreuten sich großer Beliebtheit. Die Vereinnahmung populärer Kultur durch die herrschenden Klassen ist so alt wie der Konflikt zwischen staatstragender und subversiver Kunst, so alt wie die Kunst selbst. Wie kritisch kann die Abbildung von Krieg noch sein in Zeiten, in denen die Glorifizierung des Krieges über eine schonungslose Darstellung seiner Brutalität funktioniert? Wie weit ist die ästhetische Unterwanderung fortgeschritten und welche Gegenstrategien lassen sich finden?
Mit: Andreas Platthaus (Journalist (FAZ) und Autor u.a. von „Die 101 wichtigsten Fragen. Comics und Mangas“); Sascha Hargesheimer (Regisseur von „Alans Krieg“) und Dr. Jan Lazardzig (Theaterhistoriker, FU Berlin).
Am 21. März 2011 um 16:30 Uhr im Foyer des MGT

II. KRIEG IM SELBSTVERSUCH - Embedded Cartoonism
Im Jahr 2008 erregte eine neue Art Film die Aufmerksamkeit der Kinobesucher und -kritiker: „Waltz with Bashir“, in dem der Comiczeichner, Autor und Regisseur Ari Folman von seinen Erfahrungen als junger israelischer Soldat während des ersten Libanonkrieges erzählt, war der erste animierte Dokumentarfilm, der international Beachtung fand. Folman stellte sich damit in eine noch kurze Traditionskette von Comicautoren, für die die gezeichnete Geschichte nicht allein Transporteur einer Erzählung ist, sondern ein Medium, dessen ihm eigener, Distanz schaffender, Verfremdungseffekt das Erzählen eines traumatisierenden biografischen Momentes überhaupt erst ermöglicht. Folman war der erste, der diese Entwicklung vom Comic auf den Zeichentrickfilm übertrug. Damit erweiterte er zugleich das Spektrum des Dokumentarfilms. Denn das animierte Bild bekennt sich mit großer Ehrlichkeit zur Subjektivität aller Realitätswahrnehmung genauso wie zum Artifiziellen aller Abbildung im Zeitalter der technischen Manipulierbarkeit. Ist (narrative) Kunst in einer fragmentierten Welt also zum verlässlichsten Vermittler politischer Ereignisse, zum angemessensten Archivar kollektiver Erinnerung geworden? In welchem Verhältnis stehen Kriegserfahrung und Ausdrucksmittel zueinander? Ein Blick in das Gesicht der Kriegsdokumentation.
Mit: Prof. Dr. Gerhard Paul (Historiker (Universität Flensburg) und Autor u.a. von „Bilder des Krieges – Krieg der Bilder“); Prof. Dr. Albrecht Riethmüller (Musikwissenschaftler, Leiter des Forschungsprojektes „Entfesselte Affekte zwischen Wort, Geste und Ton im Zeichentrickfilm“ an der FU Berlin)
Am 22. März 2011 um 16:30 Uhr im Foyer des MGT

III. MAMA, I KILLED A MAN - Sekundärerfahrungen und ihre Folgen
Comics galten in Deutschland lange als Schund. Nach Meinung der Öffentlichkeit führten sie verrohend in eine „Urwelt primitiver Bilder und Symbole“ zurück, wie Rolf Dieter Brinkmann in seinem Roman „keiner weiß mehr“ schreibt, wendeten sich an einen Analphabetismus des Geistes. Heute hat sich der Comic als eigenständige und ernstzunehmende Kunstform hierzulande genauso durchgesetzt wie zuvor schon in den frankophonen Ländern, Italien oder den USA. An die Stelle des jugendgefährdenden Comics sind in der kulturpessimistischen Wahrnehmung Computerspiele und Internetpornografie getreten. Unverändert bleibt damit, dass Medien die Macht zugesprochen wird, die geistige Entwicklung ihrer Rezipienten zu beeinflussen, ihre emotionale Welt zu formen. So wird mit unverminderter Vehemenz, im Geiste der aristotelischen Poetik, eine Diskussion um die Wirkung von Sekundärerfahrungen geführt, in die zunehmend auch neurowissenschaftliche Erkenntnisse einfließen. Wie nehmen wir wahr und in welcher Weise verändern uns unsere Wahrnehmungen? Wie bewertet und verarbeitet das menschliche Hirn Bilder fiktiver Gewalt? Und haben diese Erkenntnisse Einfluss auf die Praxis der Kunstproduktion? Wie funktioniert die Sprache des Comics? Wie liest man Comics richtig? Die Gesprächsrunde soll den Zuschauern einen Überblick über den aktuellen Stand der Debatte vermitteln.
Mit: Prof. Dr. Dietrich Grünewald (Professor für Kunstwissenschaft und Kunstdidaktik an der Universität Koblenz-Landau und Autor von u.a. „Vom Umgang mit Comics“); Dr. Janine Neuhaus (Psychologin, FU-Berlin); Kai Pfeiffer (Comiczeichner) u.a.
Am 25. März 2011 um 16:30 Uhr im Foyer des MGT

IV. FORM FOLLOWS FUNCTION - Comic im Theater
Wie können die Mittel des Comics im Theater aufgenommen werden? In welcher Weise können sie die Darstellungsmöglichkeiten im Theater bereichern und erweitern? Der Comic hat sich in den vergangnen Jahren zum ernsthaften Reportagemedium entwickelt. Damit erfährt das Spektrum der bildhaften Auseinandersetzung mit Gewalt eine wesentliche Erweiterung. Einerseits erzeugt die Abstraktheit des Comics eine Distanz, die es dem Betrachter ermöglicht, mit der dargestellten Brutalität umzugehen, andererseits lässt ihn die deutliche Subjektivität der Darstellung, an das schwierige und oftmals unzugängliche Thema näher heranrücken. Die Übersetzung dieses Effektes für die Bühne soll diskutiert werden.
Mit: Jorinde Dröse (MGT-Hausregisseurin und Teilnehmerin am Minidramenmarathon), Hamed Eshrat (Grafiker, Comiczeichner und installiert das Kaleidoskop in der Box) und Mario Salazar (Autor und Teilnehmer am Minidramenmarathon).
Am 26. März 2011 um 16:30 Uhr im Foyer des MGT

Ausstellung im Foyer des MGT
KRIEGSDOKUMENTATION ALS COMIC
Wie entsteht eine Kriegsdokumentation in Comicform? Wie wird recherchiert, vorbereitet und ausgewählt? Welche konzeptuelle Arbeit steht dem Vorhaben voran? Im Rahmen der Ausstellung soll der Entstehungsprozess von Kriegsdokumentationen transparent gemacht werden. Anhand von Objekten wie Fotos, Notizen, Unterlagen zur konzeptuellen Vorbereitung und ersten Skizzen wird der komplexe Entstehungsprozess eines dokumentarischen Comics bis hin zum fertigen Buch anschaulich gemacht. Der Comic als seriöses journalistisches und dokumentarisches Format wird vorgestellt. Im Zentrum der Ausstellung sollen drei Arbeiten stehen, die in jeweils sehr unterschiedlicher Weise mit Thema und Format umgehen:
Der Berliner Comiczeichner Reinhardt Kleist hat für das SZ-Magazin eine Bilddokumentation zum Thema „Völkermord“ u.a. anhand der NS-Biographien von John Demjanjuk und Erich Steidtmann gezeichnet. Die Skizzen, Vorarbeiten bis hin zu den Ergebnissen werden ausgestellt.
Ebenfalls werden mit freundlicher Unterstützung von edition moderne die Druckfahnen von Joe Saccos „Bosnien“ – ein Comic über die Stadt Goražde, die Sacco ab 1995 mehrmals besucht hat und die im Bosnienkrieg von 1992 bis 1995 heftig umkämpft wurde - und von Emmanuel Guiberts Comic „Alans Krieg“ zu sehen sein, der bereits zu Anfang der Comic-Theater-Tage eine theatralische Umsetzung im Gorki Studio erfährt.

Drama light
OFFENES ATELIER
Das Comic-Kollektiv Drama light entwirft auf dem Lichttisch ganz eigene Superhelden-Fantasien. Live schichten die Zeichner ihre Skizzen übereinander - ein bewegtes Helden-Panorama entsteht. Auch Sie können sich heldenhaft verwandeln - neben Batman und Wonder Woman stehen Superman und Andere überlebensgroß zum Schnappschuss bereit.
Mit: Christian Gralingen, Claudia Kaase, Sina Möhring, Julia Ochsenhirt, Felix Pestemer, Stephan Ueding & Mira Voigt.
Am 21., 25. und 26. März im Studiofoyer

Aktionisten
MODERN KICK ASS
Inspiriert vom Superheldencomic „Kick Ass“ zeigen die Aktionisten – der Jugendklub des MGT – innerhalb einer szenisch-musikalischen Choreografie ihre eigene Übersetzung eines Comichelden in eine moderne Alltagswelt.
Mit: Anna Carolina Freiheit, Gesa Geue, Julia Jendroßek, Beatrice Köhler, Sophia Krüger, Toni Luka, Joanna Mandalian, Linn Reusse, Stephanie Richter, Marie Scharf, Nina Völsch.
Leitung: Jelka Likus, Sophia Keil, Richard Kretschmar, Nele Weber, Julia Zimmermann.
Am 21., 25. und 26. März 2011 auf dem MGT-Parkplatz

Comic-Jugendwettbewerb
HELDEN AUF URLAUB
Im Rahmen der Comic-Theater-Tage REALITY KILLS sind wir auf der Suche nach den Superhelden des modernen Alltags. Wie kaum ein anderes Medium hat der Comic sich seine Helden geschaffen. Übermenschliche Kämpfer für die – meist – gerechte Sache, die sich mal in alltäglichen, mal in weltenbedrohenden Konfliktsituationen bewähren müssen und, von einem Abenteuer ins andere stürzend, am Ende niemals mehr als ein paar Schrammen und immer den Triumph davontragen. Was aber macht Clark Kent, wenn Superman nicht mehr gebraucht wird? Und womit verbringen die Fantastic Four ihre Tage auf einem Planeten ohne Not? Das MGT Berlin lädt junge Zeichner zwischen 12 und 18 Jahren ein, ihre ganz persönliche Vision einer Welt zu zeichnen, in der nimmermüde Superhelden sich endlich den wirklich wichtigen Dingen zuwenden können – oder einfach mal die Beine hochlegen. Alle eingesendeten Arbeiten werden während der Comic-Theater-Tage vom 20. bis 26. März 2011 im Foyer des MGT ausgestellt. Drei, der von einer Jury ausgewählten Arbeiten, werden in einer Buchpublikation abgedruckt.

KLEIST-COMICWETTBEWERB
In Kooperation mit der Jugendtheaterzeitschrift „Junge Bühne“ zeigen wir neben den eingesendeten Arbeiten im Rahmen von „Helden auf Urlaub“ auch die Arbeiten des Kleist-Comicwettbewerbs.
Weitere Infos unter:
www.lag-darstellendesspiel-brb...

Idee und Konzept der Comic-Theater-Tage „Reality Kills“: Nina Rühmeier, Nele Weber.
Projektassistenz: Martje Friedrich, Sophia Keil, Raha Emami Khansari.
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Alt 20.03.2011, 16:20   #4  
michidiers
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Da ich gerade zufällig in Berlin bin, gehe ich da natürlich hin.
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Alt 20.03.2011, 20:00   #5  
Maxithecat
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Und nicht vergessen!
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Alt 22.03.2011, 13:58   #6  
michidiers
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Zitat:
Zitat von Maxithecat Beitrag anzeigen
Und nicht vergessen!
Habe keine Kamera dabei, bin schließlich nicht zum Urlaub hier, sondern zum lernen!

Ja, gestern war ich erstmals bei zwei Veranstaltungen:


Zitat:
WAR P(R)OP - Mobilisierung vs. Subversion
Superman ist Kriegsveteran. Von 1942 bis 1945 kämpfte er auf Seiten der Alliierten Armeen gegen die Achsenmächte. Die Titelseiten der Comic-Hefte jener Jahre zeigen ihn Hitler am Kragen schüttelnd oder Mussolini mit Torten bewerfend. Die regelmäßige Versorgung der Truppen mit diesen Heften wurde sichergestellt. Sie erfreuten sich großer Beliebtheit. Die Vereinnahmung populärer Kultur durch die herrschenden Klassen ist so alt wie der Konflikt zwischen staatstragender und subversiver Kunst, so alt wie die Kunst selbst. Wie kritisch kann die Abbildung von Krieg noch sein in Zeiten, in denen die Glorifizierung des Krieges über eine schonungslose Darstellung seiner Brutalität funktioniert? Wie weit ist die ästhetische Unterwanderung fortgeschritten und welche Gegenstrategien lassen sich finden?
Mit: Andreas Platthaus (Journalist (FAZ) und Autor u.a. von „Die 101 wichtigsten Fragen. Comics und Mangas“); Sascha Hargesheimer (Regisseur von „Alans Krieg“) und Dr. Jan Lazardzig (Theaterhistoriker, FU Berlin)
Das war eine wirklich hochinteressante Podiumsdiskussion anlässich der Theaterinzenierung der Graphic Novel "ALANS WAR". Die Thematik "KRIEG und Comics" wurde unter dem comicgeschichtlichem Gesichtspunkt diskutiert. Wie lässt und lies sich das Thema Krieg in einem Comic künstlerisch erzählen? Dabei wurden u.a. auch die gegenseitigen Wechselwirkungen beider diskutiert.

danach habe ich mir noch eine Comiclesung gegönnt:


Zitat:
Ulrich Scheel. DIE SECHS SCHÜSSE VON PHILADELPHIA (szenische Lesung)
Das sommerliche Ferienleben einer Dorfclique in Philadelphia (Brandenburg) in den 1980er Jahren erfährt eine unerwartete Wendung, als die Jugendlichen zufällig einen Weltkriegsrevolver entdecken: Die Waffe nimmt sofort einen zentralen Platz in ihrem Leben ein und bestimmt deren Zeit des Heranwachsens und der sexuellen Neugier - bis sie letztlich zu dem Zweck eingesetzt wird, für den sie ursprünglich geschaffen wurde.
Mit: Hilke Altefrohne und Gunnar Teuber.
Leitung: Nele Weber; Comicautor: Ulrich Scheel; Ausstattung: Anna Bergemann; Musik: Maximilian Faschina und Jan Preißler.
Die Graphic Novel wurde in einer Mischung aus Theater, Vorlesung mit Perfomancekunst und Musik vorgestellt. Das war vollkommen neu für mich: zwei Personen lesen den Text, bewegen sich dabei, laufen, schreien, gestikulieren, musikalische Untermalung mit Laptop und E-Gitarre, Dias der Panels als Hintergund, auf die Leinwand geworfene Farbbeutel und spontan dahingekritzelte Sprechblasen. Vorgestellt von einer jungen Theatergruppe. Einfach einmalig, solch junge talentierte Nachwuchsschauspieler sehen und erleben zu können.
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Alt 24.03.2011, 16:39   #7  
michidiers
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Gestern abend konnte ich noch an einer zweiten und für mich leider letzten Lesung teilnehmen:

Wieder war das ein nachhaltiges Erlebnis für mich. Der Erzähler Juri Morasch trat in typischer Straßenkleidung der 20er Jahre auf und las mit wodka- und zigarettenrauer, aber nicht weniger deutlichen Stimme und mit viel Ausdruck, die Texte der Graphic Novel dem Publikum vor. Dias der Panels waren wieder im Hintergrund dargestellt. Etwas musikalische Untermalung an den richigen Stellen, etwas typische Theaterimprovisation, viel Zigarettenqualm und Vodka aus der Thermospflasche. Der Applaus wollte nicht enden, der musste mehrfach wieder auf die Bühne zurück.

Zum Werk als solches: herrliche Bleistiftzeichnungen mit viel Schraffur, die die Seele Sibiriens hervorragend einfangen. Die autobiographische Stroy war zum Schluss etwas gehetzt und hatte einige Lose Enden. Aber was solls. Die 5 Euro waren gut angelegt.

Zitat:
Nikolai S. Maslov. SIBERIA (szenische Lesung)
"Mit einem Stift in der Hand konnte ich Dinge sehen, die mir zuvor nie ins Auge gefallen waren. Das Rollen der Felder. Die ernste Schönheit des Waldes. Formen, Farben, wie sie spielten. Es war als ob Sibirien so ein Stück weit sein Herz für mich eröffnete.
Ja und eines Nachts hörte ich im Radio diese Frauenstimme darüber reden, womit Pariser ihre Hunde füttern würden. Von da ab machte ich regelmäßig um diese Uhrzeit das Radio an."

Rückblickend beschreibt der frankophile sibirischstämmige Moskauer Nachtwächter Nikolai S. Maslov seinen Lebensweg. Er erzählt vom Aufwachsen im kargen sibirischen Hinterland, von seinen von Rohheit geprägten Soldatenjahren, der folgenden kurzen Zeit auf der Kunsthochschule in Novosibirsk sowie vom Irrenhausaufenthalt und Zerfall der UDSSR. Mit einer guten Portion Ironie und Sarkasmus sowie einem immer wieder durchschimmernden Optimismus schlägt sich der Protagonist durch eine Welt in grau.Es handelt sich um Maslovs Comic-Debüt an dem er drei Jahre gearbeitet hat. Mit eindringlichen wie einfachen Bleichstiftskizzen zeichnete er das Leben eines kleinen Mannes auf, in dem sich große Geschichte spiegelt. Erschienen ist die Graphic Novel bei Soft Skull Press.
Mit: Thomas Anzenhofer.
Leitung: Juri Morasch; Ausstattung: Viera Kucera; Video: Ivo Schüssler
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