Ja, ja, die Banklaufzeiten

net.comics · 20.04.2009, 20:00

Ja, ja, die Banklaufzeiten!
Am schlimmsten sind Spar- und Raiffeisenkassen, was mit deren System zu tun hat. Die ersehnte Überweisung aus der Spk x in z.B. Hessen geht nämlich nicht direkt an Dein Bankkonto in z.B. NRW. Spk Hessen überweist an Landeszentralkasse Hessen, Landeszentralkasse Hessen überweist an Landeszentralkasse NRW, Landeszentralkasse NRW überweist dann an Deine Spk vor Ort. Laufzeit auch gerne mal ne Woche, wenn ein Wochenende drin ist, da Samstag/Sonntag und Sonntag/Montag-Nacht keine Verkettung (Buchungslauf) erfolgt, man will ja keine Überstunden zahlen:-)

Bei der Postbank ist bei eiligen Zahlungen eine Überweisung unbedingt zu vermeiden: Die heisst sinnigerweise Express-Überweisung. Das zumindest steht hier auf dem kleinen, blauen Kasten, in den man die einwerfen soll. Jetzt könnte man ja annehmen, das die abends eingesammelt, zur Zentrale gefahren und dort in der Nacht gebucht werden, gelle? Weit gefehlt! Wenn Zeit ist, wirds abends in einen Postsack gepackt und geht als normale Briefpost an die Postbankzentrale, sonst halt am nächsten Morgen. (Brieflaufzeiten kennen wir alle bei Einwurf nach 18:00 Uhr). Dort kommt´s an, wird ausgepackt, sortiert und dann für die Buchung weiter gegeben. Da ist ein Arbeitstag schnell vorbei, bevor die Expressüberweisung überhaupt ein denkender Mensch zu sehen bekommt:-))
Online Überweisung von und zu der gleichen Bank geht auf dem Papier binnen einen Tages, meist sogar zu den angeschlossenen Verbundbanken auch. Trotzdem: den Eingang des Betrages sehe ich online frühestens am folgenden Tag mit Wertstellung des Vortages (Buchungsdatum). Tagesauszüge auf Papier (Auszugsdrucker) haben den meist erst am übernächsten Tag drauf. So kann es zum Beispiel sein, das ich erest am Dienstag Zugänge sehne kann, die mir mit Wertstellung Donnerstag und Freitag zugebucht wurden (Freitags national, Donnerstag international wegen der Bankspesen).

Spezialisten gibt´s aber immer: Kunden, die 4-6 Wochen brauchen, bis sie die Überweisung dann eines schönen Donnerstags aufgeben, um dann am Samstag anzurufen, wo denn, verdammt noch mal, ihre schon längst bezahlten Hefte blieben.

Seufz.

underduck · 20.04.2009, 21:35

Ich habe den Beitrag mal vom alten Thema abgetrennt, da es dort nicht wirklich hin gehörte.

Ausserdem war der letzte Beitrag schon ein Jahr alt und die Inhalte zu den Banken nicht mehr ganz aktuell.

Banklaufzeiten sollten hier im marktplatz-Forum auch ein eigenes Thema haben.

underduck · 02.01.2012, 17:27

Um das leidige Thema mal wieder ins Spiel zu bringen ...

Ab 1. Januar gilt verkürzte Überweisungsfrist

http://www.heise.de/newsticker/meldu...t-1401769.html

Zitat:

Am 1. Januar 2012 soll das Warten darauf, dass überwiesene Zahlungen auf dem Konto des Empfängers gutgeschrieben werden, endlich ein Ende haben. Zwar regelt § 675s BGB im 1. Halbsatz schon seit einiger Zeit, dass ein "Zahlungsbetrag spätestens am Ende des auf den Zugangszeitpunkt des Zahlungsauftrags folgenden Geschäftstags beim Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers" eingehen muss. Der 2. Halbsatz weichte diese Vorschrift jedoch bislang wieder auf, indem er bis zum 1. Januar 2012 die Vereinbarung einer Frist von bis zu drei Geschäftstagen erlaubte...

Mehr darf ich vom Text nicht öffentlich zitieren ...

net.comics · 02.01.2012, 17:47

Ja, das steht bei den Banken schon seit einiger zeit im Kleingedrucktem. Banker beziehen das aber lediglich auf die Wertstellung des Betrages beim Empfängerkonto, sofern es sich um online-mediale Überweisungen handelt. Papierene Belege (Post-Blitzüberweisungsbox, klassische Überweisungsträger und eben all das, was Oma Knüppelbein noch von der Schalterdame vornehmen lässt, ist davon ausgenommen).
Dem Kunden gegenüber ist das aber von der Argumentation her abträglich: Der glaubt nun, er WISSE ja jetzt ganz genau, das die Kröten am nächsten Tag beim Empfänger, dem bösmeinenden Comicversender eingetroffen seien und er sich deshalb faul, geschäftsabträglich und gewissenlos verhalte, wenn das gute, am Montag angewiesene Heftchen, nicht am Mittwoch im Briefkasten läge.
Jedoch: in regulum bankum est Fallstrickum

Ein Geldbetrag, der z.B. am Freitag Mittag nach 12:00 Uhr bei meiner Bank einlangt, wird zwar mit Wertstellung, meist sogar noch Freitag, spätestens Samstag meinem Konto gut geschrieben, aber.....
Da Banker rechnen können, mögen sie für ihr Personal weder Wochenend- noch Nachtzuschläge berappen. In der Nacht von Fr auf Sa, Sa auf So und So auf Mo findet also keine Verkettung (Buchungslauf) statt. Erst von Mo auf Di ist es nur ein Abend- oder Nachtzuschlag ohne die Kombination mit Wochenende. Wenn der Verkäufer also als Buchungsunterlage den schriftlich erhältlichen/ausdruckbaren Tagesauszug nutzt, sieht er den Geldeingang vom Freitag Mittag erst auf dem Tagesauszug vom Dienstag, also volle 4 Tage später. Und das eben auch bei vollelektronischem Zahlungsverkehr!.
Bis der Betrag schriftlich ausgewiesen ist (Tagesauszug), kann er noch Objekt von Änderungen und Irrtümern sein. Das Risiko läge dann beim Anbieter, weswegen ich auf den schriftlichen Beleg warte.

20.04.2009, 20:00	#1
net.comics viel zu früh verstorben Ort: München Beiträge: 555	Ja, ja, die Banklaufzeiten Ja, ja, die Banklaufzeiten! Am schlimmsten sind Spar- und Raiffeisenkassen, was mit deren System zu tun hat. Die ersehnte Überweisung aus der Spk x in z.B. Hessen geht nämlich nicht direkt an Dein Bankkonto in z.B. NRW. Spk Hessen überweist an Landeszentralkasse Hessen, Landeszentralkasse Hessen überweist an Landeszentralkasse NRW, Landeszentralkasse NRW überweist dann an Deine Spk vor Ort. Laufzeit auch gerne mal ne Woche, wenn ein Wochenende drin ist, da Samstag/Sonntag und Sonntag/Montag-Nacht keine Verkettung (Buchungslauf) erfolgt, man will ja keine Überstunden zahlen:-) Bei der Postbank ist bei eiligen Zahlungen eine Überweisung unbedingt zu vermeiden: Die heisst sinnigerweise Express-Überweisung. Das zumindest steht hier auf dem kleinen, blauen Kasten, in den man die einwerfen soll. Jetzt könnte man ja annehmen, das die abends eingesammelt, zur Zentrale gefahren und dort in der Nacht gebucht werden, gelle? Weit gefehlt! Wenn Zeit ist, wirds abends in einen Postsack gepackt und geht als normale Briefpost an die Postbankzentrale, sonst halt am nächsten Morgen. (Brieflaufzeiten kennen wir alle bei Einwurf nach 18:00 Uhr). Dort kommt´s an, wird ausgepackt, sortiert und dann für die Buchung weiter gegeben. Da ist ein Arbeitstag schnell vorbei, bevor die Expressüberweisung überhaupt ein denkender Mensch zu sehen bekommt:-)) Online Überweisung von und zu der gleichen Bank geht auf dem Papier binnen einen Tages, meist sogar zu den angeschlossenen Verbundbanken auch. Trotzdem: den Eingang des Betrages sehe ich online frühestens am folgenden Tag mit Wertstellung des Vortages (Buchungsdatum). Tagesauszüge auf Papier (Auszugsdrucker) haben den meist erst am übernächsten Tag drauf. So kann es zum Beispiel sein, das ich erest am Dienstag Zugänge sehne kann, die mir mit Wertstellung Donnerstag und Freitag zugebucht wurden (Freitags national, Donnerstag international wegen der Bankspesen). Spezialisten gibt´s aber immer: Kunden, die 4-6 Wochen brauchen, bis sie die Überweisung dann eines schönen Donnerstags aufgeben, um dann am Samstag anzurufen, wo denn, verdammt noch mal, ihre schon längst bezahlten Hefte blieben. Seufz.

20.04.2009, 21:35	#2
underduck Moderator sammlerforen Ort: Köln-Bonn Beiträge: 123.369	Ich habe den Beitrag mal vom alten Thema abgetrennt, da es dort nicht wirklich hin gehörte. Ausserdem war der letzte Beitrag schon ein Jahr alt und die Inhalte zu den Banken nicht mehr ganz aktuell. Banklaufzeiten sollten hier im marktplatz-Forum auch ein eigenes Thema haben. Deutscher Comic Guide - Sammlerforen.NET - ComicMarktplatz - derSammler

02.01.2012, 17:47	#4
net.comics viel zu früh verstorben Ort: München Beiträge: 555	Ja, das steht bei den Banken schon seit einiger zeit im Kleingedrucktem. Banker beziehen das aber lediglich auf die Wertstellung des Betrages beim Empfängerkonto, sofern es sich um online-mediale Überweisungen handelt. Papierene Belege (Post-Blitzüberweisungsbox, klassische Überweisungsträger und eben all das, was Oma Knüppelbein noch von der Schalterdame vornehmen lässt, ist davon ausgenommen). Dem Kunden gegenüber ist das aber von der Argumentation her abträglich: Der glaubt nun, er WISSE ja jetzt ganz genau, das die Kröten am nächsten Tag beim Empfänger, dem bösmeinenden Comicversender eingetroffen seien und er sich deshalb faul, geschäftsabträglich und gewissenlos verhalte, wenn das gute, am Montag angewiesene Heftchen, nicht am Mittwoch im Briefkasten läge. Jedoch: in regulum bankum est Fallstrickum Ein Geldbetrag, der z.B. am Freitag Mittag nach 12:00 Uhr bei meiner Bank einlangt, wird zwar mit Wertstellung, meist sogar noch Freitag, spätestens Samstag meinem Konto gut geschrieben, aber..... Da Banker rechnen können, mögen sie für ihr Personal weder Wochenend- noch Nachtzuschläge berappen. In der Nacht von Fr auf Sa, Sa auf So und So auf Mo findet also keine Verkettung (Buchungslauf) statt. Erst von Mo auf Di ist es nur ein Abend- oder Nachtzuschlag ohne die Kombination mit Wochenende. Wenn der Verkäufer also als Buchungsunterlage den schriftlich erhältlichen/ausdruckbaren Tagesauszug nutzt, sieht er den Geldeingang vom Freitag Mittag erst auf dem Tagesauszug vom Dienstag, also volle 4 Tage später. Und das eben auch bei vollelektronischem Zahlungsverkehr!. Bis der Betrag schriftlich ausgewiesen ist (Tagesauszug), kann er noch Objekt von Änderungen und Irrtümern sein. Das Risiko läge dann beim Anbieter, weswegen ich auf den schriftlichen Beleg warte.