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Alt 01.04.2024, 12:26   #2001  
Nante
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In der letzten PM-History war ein Artikel über den Roman und was den Autor wohl dazu veranlaßt habe. Danach war die Kirche selbst der "Held" und Quasimodo die menschliche Verkörperung ihres damaligen verkrüppelten Zustandes, bevor die Restaurationen begannen.

Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.
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Alt 01.04.2024, 12:37   #2002  
Peter L. Opmann
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Hab' mich schon gefragt, was Hugo eigentlich über die katholische Kirche aussagen will. Ich schätze den Stoff eher als kirchenkritisch ein. Aber ein Frontalangriff auf die Kirche ist es nicht.
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Alt 01.04.2024, 13:03   #2003  
Nante
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Ich meinte mit "Kirche" jetzt nicht die Organisation sondern das Gebäude. Und da läßt er sich seitenweise über den schlechten Zustand aus.

Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.
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Alt 01.04.2024, 13:23   #2004  
Servalan
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Im 19. Jahrhundert gab es in Frankreich ein komplexes Wechselspiel zwischen Literatur und der Restauration alter Kathedralen und Dome. Eine Schlüsselfigur ist in der Hinsicht der Architekt, Kunsthistoriker und Historiker Eugène Viollet-le-Duc (1814 - 1879), der seinen ersten Anstoß von Victor Hugos Kollegen Prosper Mérimée (Carmen) bekam, denn der erteilte ihm den förmlichen Auftrag, 1840 die Abteikirche von Vézelay zu restaurieren. Hugos Roman war zwar ein Vorläufer, aber ab 1845 restaurierte Viollet-le-Duc zusammen mit Jean-Baptiste Antoine Lassus (1807 - 1857) die Kathedrale Notre-Dame de Paris.
(Ich nehme an, das in etwa steht in P.M. History.)
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Alt 01.04.2024, 14:12   #2005  
Peter L. Opmann
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Hab' jetzt mal in Kindlers Literatur-Lexikon reingeschaut, was ich vielleicht schon vorher hätte tun sollen.

Zitat:
Das dritte Buch bringt dann eine Beschreibung von Notre-Dame und der Stadt Paris im 15. Jahrhundert. Die Kathedrale wird nicht nur in glühenden Farben geschildert, sie ist der Mittelpunkt des Werks. Nicht allein spielen entscheidende Teile der Handlung in ihr, vor allem soll sie, Ausdruck des spätgotischen Geistes, die Summe aller individuellen Existenzen des Romans darstellen.
Wenn man diesen Artikel liest, findet man die Motive des Films großenteils wieder, allerdings sind die teilweise auf beide Filme verteilt und bilden keine Einheit mehr. Zum Beispiel wird darauf hingewiesen, daß in der Darstellung von Victor Hugo das Zeitalter der großen Architektur durch das Zeitalter des Buchs abgelöst wird. Die Architektur wird im 1956er Film mehr hervorgehoben, der aufkommende Buchdruck kommt aber nur im 1939er Film vor.
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Alt 03.04.2024, 06:13   #2006  
Peter L. Opmann
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Nun war ich neugierig auf den Lon Chaney-Glöckner, den Stummfilm (1923) von Wallace Worsley, den es auf youtube zu sehen gibt. Er wurde bereits nach 30 Jahren gemeinfrei. In meinen Augen hält er dem Vergleich mit den beiden Tonfilmen stand. Er setzte die Standards, das heißt, die entscheidenden Szenen sind ähnlich gestaltet wie bei den späteren Versionen. Jeder der drei Filme erzählt seine Geschichte etwas anders. Jedesmal stehen die Figuren des Quasimodo und der Esmeralda im Mittelpunkt, und jeder Film nimmt ein paar andere Details des Romans hinzu – werkgetreu ist Victor Hugos Werk wohl nicht verfilmbar, jedenfalls nicht als Hollywood-Spektakel.

Zunächst zu den Glöckner-Masken: Stets ist das rechte Auge Quasimodos abnormal: Chaney hat ein Glubschauge, Charles Laughton ein Triefauge, und bei Anthony Quinn ist es verschlossen. Chaney hat zudem ein Haifisch-Gebiß. Insgesamt bleibt sein Gesicht unter der Maske beweglicher als das von Laughton, und er zieht damit ziemlich eindrucksvolle Grimassen. Seine Perücke erinnert mich ein wenig an Pumuckl, aber von dieser Figur wußte man vor 100 Jahren noch nichts. Von der Körperstatur her hat Chaney sowohl von der Laughton- als auch von der Quinn-Figur etwas. Seine Bewegungen sind seiner Verkrüppelung entsprechend, aber an der Kirchenfassade ist er – wie Quinn – erstaunlich gelenkig. Chaney läutet die Glocken meist, indem er am Glockenseil zieht. Erst am Ende, als er Esmeralda in Sicherheit gebracht hat, springt er voll Freude auf die Glocke und schaukelt mit ihr. Dieses Bild, das Glocke und Glöckner vereint, wurde dann bestimmend.

Der Dichter Gringoire ist in diesem Film nur eine Nebenfigur. Phoebus (Norman Kerry) gibt mit Esmeralda ein echtes Liebespaar ab, und sie erleben auch ein Happy End. Der Bettlerkönig (Ernest Torrence) und der Kirchenmann (Brandon Hurst) sind hier echte Bösewichter und enden folgerichtig beide im Tod. Esmeralda selbst (Patsy Ruth Miller) ist eher verfolgte Unschuld als heißblütige Tänzerin; das mag dem Geschmack der Zeit entsprechen. Ihrer Liebesgeschichte mit Phoebus wird auffallend breiter Raum gegeben, aber die beiden müssen sich ja am Ende finden. Ein Nebenstrang, der in den beiden anderen Filmen fehlt, ist die Geschichte ihrer Mutter, der sie als Baby geraubt wurde und die sie erst wiederfindet, als sie auf dem Weg zur Hinrichtung ist. Danach wird das aber nicht weiterverfolgt.

Auch König Ludwig XI. wird nur kurz beachtet. Die Bettler wollen zwar die Herrschaft des Adels brechen und belagern aus diesem Grund Notre Dame (?), aber auch dieses Motiv verliert der Film bald aus den Augen. Ähnliche Unstimmigkeiten habe ich aber auch in den beiden Tonfilmen bemerkt. Soweit sich die Filme auf die historischen Zusammenhänge einlassen, müssen sie wohl daran scheitern, alle Motive stimmig zusammenzufügen. Dieser Stummfilm-„Glöckner“ war bereits ein großer Kassenerfolg, einer der erfolgreichsten Universal-Filme der gesamten Stummfilmzeit. Ihm vorausgegangen sind laut der englischen wikipedia sechs andere Verfilmungen; das waren allerdings zum Teil nur Zehn- oder Fünfzehn-Minuten-Filmchen. Diese Fassung ist genauso lang wie die 1939er Produktion und arbeitete auch schon mit aufwendigen Kulissen. Lon Chaney machte sie endgültig zum Superstar. Er starb 1930 mit 47 Jahren an Lungenkrebs; es bleibt offen, ob er auch ein Tonfilm-Star hätte werden können.
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Alt 05.04.2024, 06:20   #2007  
Peter L. Opmann
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Der nächste Film hat bei mir eine Reihe von Assoziationen ausgelöst: „Die phantastische Reise“ (1966) von Richard Fleischer. Gezeigt wird die Fahrt eines miniaturisierten U-Boots durch den Blutkreislauf eines Menschen. Konsolen, Schalter und blinkende Lampen in diesem Quasi-Raumschiff erinnern natürlich an „Raumschiff Enterprise“ (TOS). Die Rahmengeschichte – der Held muß sich in eine feindliche Umgebung begeben und in einer festen Frist eine Aufgabe erfüllen – könnte als Vorbild für John Carpenters „Klapperschlange“ gedient haben. Fahrten durch den menschlichen Körper hat es nach diesem Film in Film und anderen Medien etliche gegeben. Mir fällt besonders eine ein, die in der englischen wikipedia nicht erwähnt wird, aber sehr deutlich Anleihen bei der Vorlage nimmt: die im „Kree-Skrull-Krieg“ der „Avengers“. Daß ein sehr gutaussehender Geheimagent (Stephen Boyd) mitfährt, der allein dazu da ist, eine Verschwörung abzuwehren, verweist im Übrigen sehr deutlich auf „James Bond“.

A propos „gutaussehend“: Für sein Entstehungsjahr ist „Die phantastische Reise“ überraschend frauenfeindlich. Einer der beteiligten Wissenschaftler will seine Assistentin (Raquel Welch) mitnehmen, was bei seinen Kollegen helle Empörung auslöst: Sie ist allein deshalb völlig unqualifiziert, weil sie eine Frau ist (!). Welche Funktion sie hat (außer für ihren Chef Kaffee kochen), bleibt etwas unklar. Ich habe den Verdacht, daß sie hauptsächlich aus optischen Gründen dabei ist. Und wer hätte das gedacht: Sofort fängt Boyd einen heftigen Flirt mit ihr an. Aber noch eine weitere Assoziation möchte ich erwähnen: Ich habe gelegentlich mit einem Mediziner zu tun, der in der "interventionellen Neuroradiologie“ tätig ist und also genau das tut, was 1966 prinzipiell noch unmöglich war: Blutstauungen im Gehirn von innen her beseitigen.

Seit 1895 die Röntgenstrahlen entdeckt worden sind, weiß die Medizin über die innere Struktur des Organismus immer besser Bescheid. Seit wann es mit Kameras ausgerüstete Endoskope gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin kein Mediziner, gehe aber davon aus, daß dieser Film nicht sehr realistische Ansichten des Körperinneren liefert. Egal – man kann ja auch kein Fahrzeug so verkleinern, daß es durch ein Blutgefäß paßt. Was wir sehen, ist Fantasy; man muß eben daran glauben, und der Film schafft es, die Illusion zu erzeugen und aufrechtzuerhalten.

Zur Zeit des Kalten Kriegs wird ein Anschlag auf einen übergelaufenen tschechischen Wissenschaftler verübt. Er überlebt, aber bei ihm bildet sich ein nicht operabler Thrombus (Blutpfropf) im Gehirn. Er ist an der bahnbrechenden Entdeckung der Verkleinerung von Dingen auf mikroskopische Größe beteiligt und daher für den Westen von unschätzbarem Wert. Prinzipiell funktioniert die Methode schon: Das U-Boot mit seiner fünfköpfigen Besatzung (ein Kapitän, zwei Wissenschaftler, die Assistentin und der Agent) wird in seinen Blutkreislauf injiziert und soll über die Halsschlagader ins Gehirn vorstoßen, um den Pfropf aufzulösen. (Heute gibt es dafür auch Medikamente.) Das Team verirrt sich zunächst über eine Fistel ins venöse System, das vom Gehirn wegführt, und muß daher den Umweg über das Herz nehmen, um wieder auf Kurs zu kommen. Dann fehlt Sauerstoff, den es sich einfach aus der Lunge des Patienten besorgt. Schließlich wird das U-Boot von Antikörpern angegriffen, die den Antrieb verstopfen.

Als dieses Problem gelöst ist und der Thrombus per Laserstrahl zerstört wird, läßt der Feind (Donald Pleasance) die Maske fallen und versucht, mit dem Schiff allein zu fliehen. Er verursacht jedoch eine Havarie und wird von eindringenden Antikörpern gefressen. Boyd, der ihn noch retten wollte, muß sich zurückziehen. Wie aber ohne U-Boot den Körper wieder verlassen? Die vier verbliebenen Besatzungsmitglieder schwimmen ins Auge des Patienten und gelangen mit Tränenflüssigkeit ins Freie (wie sie sich aus dem Gefäßsystem befreit haben, bleibt offen). Der Tscheche ist jedenfalls gerettet. Das Ganze ist durchaus spannend gemacht. Mir ist besonders die Farbdramaturgie aufgefallen: Die Militärbasis, wohin das Anschlagsopfer gebracht wird, ist ziemlich grau. Sobald wir uns im Körper befinden, wird alles leuchtend bunt, wie das von den 1960er Jahren zu erwarten ist.

Richard Fleischer, ein Sohn des Zeichentrickpioniers Max Fleischer, hat „20 000 Meilen unter dem Meer“ inszeniert (allerdings ein Disney-Werk) und sich wohl deshalb für den Job angeboten. Der Plot des Films wurde von Jay Lewis (Jerome) Bixby mitentwickelt, einem Autor der „Star Trek“-TV-Serie. Das Publikum des Jahres 1966 muß sehr beeindruckt gewesen sein. Jedenfalls gewann der 20th-Century-Fox-Film zwei technische Oscars (für Spezialeffekte und das Szenenbild). Weil er sehr teuer war, machte er allerdings erst Gewinn, als er nach der Kinoauswertung ans Fernsehen verkauft wurde.
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Alt 05.04.2024, 06:23   #2008  
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Was ist denn hier los? Warum wird mein Post auf der Startseite nicht angezeigt?
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Alt 05.04.2024, 07:08   #2009  
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Möchte nochmal darauf hinweisen, daß ich einen neuen Film betrachtet habe.
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Alt 05.04.2024, 07:57   #2010  
Nante
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Als ich den Film das erste mal gesehen habe, war ich als Kind noch beeindruckt. Heute na, ja.

Das Thema wurde ja 1987 mit Dennis Quaid in "Die Reise ins Ich" noch mal neu aufgegriffen, wobei hier natürlich mehr Klamauk dabei war.

Und weil Du "20 000 Meilen unter dem Meer" erwähnst: Auch 1966 kam ja "Unter Wasser rund um die Welt" heraus, was eine ähnliche Situation (Ein kleines Team isoliert in einem U-Boot in wichtigen Mission unterwegs) "in Makro" beschreibt.

Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.
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Alt 05.04.2024, 08:12   #2011  
Peter L. Opmann
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"Unter Wasser rund um die Welt" kenne ich leider nicht.

Ich dachte jetzt beim Betrachten: Vom wissenschaftlichen Standpunkt gesehen ist "Die phantastische Reise" nicht sehr anders als "Sindbads siebente Reise".
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Alt 05.04.2024, 14:52   #2012  
Marvel Boy
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Der Film hat mich damals bei der ersten Sichtung stark beeindruckt und bereitet mir heute noch Freude wenn ich ihn mal wieder schaue.
Ist alles so schön bunt hier um es mit Nina's Worten zu sagen, für mich ein bleibender Klassiker der eine gute Geschichte gut ins Bild setzt.

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Alt 05.04.2024, 16:06   #2013  
Ringmeister
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Da gehts mir wie Marvel Boy:

Ich habe "Die phantastische Reise" in den 70ern als Kind oder Jugendlicher gesehen; seither nicht mehr. Dass ich mich fast 50 Jahre später noch daran erinnern kann, spricht dafür, dass ich sehr beeindruckt war.

Wenn man weiß, wo man ist, kann man sein, wo man will... (alter Fliegerspruch)
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Alt 05.04.2024, 16:11   #2014  
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Das Science-Fiction-Genre im Kino ist ja eher ein trübes Kapitel. Da war "Die phantastische Reise" in Relation mal ein richtiges Qualitätsprodukt.

Hab' übrigens vergessen zu erwähnen: Die begrenzte Frist bedeutet, daß die Verkleinerung nur eine Stunde lang wirksam ist - danach nehmen das Schiff und die Besatzung wieder ihre normale Größe an. Was fatal für den Patienten und wohl auch für sie selbst wäre.
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Alt 05.04.2024, 16:21   #2015  
Marvel Boy
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Das Science-Fiction-Genre im Kino ist ja eher ein trübes Kapitel. Da war "Die phantastische Reise" in Relation mal ein richtiges Qualitätsprodukt.
Waaaaaaaas?

Entweder schaust du die falschen Filme oder du schaust die falschen Filme.

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Alt 05.04.2024, 16:52   #2016  
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Klar, ich beziehe mich auf frühere Zeiten.
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Alt 06.04.2024, 07:57   #2017  
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Ich mich auch.




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Geändert von Marvel Boy (08.04.2024 um 19:29 Uhr)
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Alt 06.04.2024, 08:21   #2018  
Peter L. Opmann
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Ich bin jetzt mal ein paar Tage verreist und weiß nicht, ob ich von unterwegs etwas posten kann. Voraussichtlich geht es am Dienstag weiter.

Deine Liste habe ich nur schnell überflogen. Da sind aber auf jeden Fall Filme dabei, die in andere Genres (vor allem Horror) hinüberlappen. "Star Wars" ist auch keine SF - da kommen normalerweise keine Prinzessinnen vor.

Und ich bin überzeugt, daß ich eine viel längere Liste mit schlechten SF-Filmen zusammenbekommen würde.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2024, 08:26   #2019  
Marvel Boy
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SF hat fast immer eine Beimischung anderer Genres und wenn das nicht der Fall ist dann kannst du die Filme auf ein politisches Statement zusammenschieben.
Unter diesem Blickwinkel betrachtet gibt es also gar keine SF Filme.

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Alt 06.04.2024, 09:49   #2020  
LaLe
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Schon wieder einer, der glaubt, nur weil eine Prinzessin am Start ist, kann das keine SF sein. Mannmannmann...
LaLe ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2024, 19:21   #2021  
Peter L. Opmann
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Okay, mein Fehler.

Filme wie "Star Wars" und peinlich mißglückte "Schlefaz"-Werke sollten hier gar nicht auftauchen.
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Alt 08.04.2024, 19:31   #2022  
Marvel Boy
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Sorry, ich wollte dich nicht mit Filmen die ihrer Zeit gemäße Tricktechniken benutzen in Verlegenheit bringen.

Hab die Liste gelöscht.



Edit:
Es waren auch Filme dabei die du hier schon besprochen hast.

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Alt 08.04.2024, 21:09   #2023  
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Hey, Du brauchst doch nicht Deine Liste zu löschen. Zumal ich sie nur überflogen habe, weil ich da gerade weggefahren bin. Kannst Du sie mir zur Not nochmal als pN schicken?

Ich hätte nicht auf "Star Wars" einsteigen sollen. Aber jemand, der den Film total genial findet (und da gibt's ja anscheinend nicht wenige), kann ihn auch gern hier besprechen.

Aber ich habe einen sehr schönen Verriß aus der "Zeit" von 1977. Und die Süddeutsche Zeitung hat auch mal eine Seite über die Entstehungsgeschichte von "Star Wars" geschrieben. Bei einem Preview im Studio fanden demnach alle - bis auf Steven Spielberg - den Film völlig schwachsinnig.
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Alt 09.04.2024, 05:56   #2024  
Marvel Boy
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Es war nicht was du direkt bemängelt hast, Star Wars, sondern das wie du bemängelt hast, wie du die Gesamtliste beurteilt hast.
Da du von der schreibenden Zunft bist, bist du auch mit der Wirkung von Worten vertraut. Schon der erste Satz kommt trotz "Schuldeingeständnis" negativ rüber.
Die lange Liste der Filme mit einer TV Sendung über die schlechtesten Filme aller Zeiten zu vergleichen tut ein übriges und die Abschlußbemerkung "sollten hier garnicht auftauchen" macht dann entgültig klar etwas gepostet zu haben was dir äusserstes unbehagen entlockt.
Daher hab ich das hier entfernt.
Sollte es nicht ganz so ernst gewesen sein, ein Tipp, ein Smily hätte die Wortwahl zumindest etwas entschärft.
Schwamm drüber, ich war verärgert, ja, aber ich beisse mich an sowas nicht fest, schon gar nicht wenn ich den Menschen mag von dem es kommt, von daher alles gut.

Die Liste könnte in einem neuen Thread vielleicht nochmal auftauchen wenn ich in meinem Urlaub mal Zeit habe mich wieder Filmen zu widmen.

Was Star Wars betrifft, ja, ich bin riesiger Fan vom "Krieg der Sterne" so wie der Film damals im Kino benannt wurde aber ich habe mich nie an der Meinung anderer gestört, egal bei welchem Film und habe keine Probleme wenn andere sie grotten schlecht finden solange das vernünftig formuliert wird. Jeder Mensch ist in allem individuell und das ist gut so.

Und nun ist gut, hab Spass in deinem Urlaub, ich wünsche dir eine wunderbare Zeit!
Lass das Internet mal Internet sein und Filme mal Filme, der Mensch braucht gelegentlich mal eine Auszeit von durchströmten und flackernden Medien, nimm ein Buch zur Hand.

Ach, ja, da war doch noch was, die verrisse über Star Wars würde ich gerne lesen, vielleicht kannst du mir die irgendwie zukommen lassen wenn du wieder da bist.

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Alt 09.04.2024, 07:21   #2025  
Peter L. Opmann
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Bin nicht im Urlaub. War nur ein verlängertes Wochenende.

Hier auf jeden Fall mal der Artikel über die Entstehung von "Star Wars" aus dem Jahr 2005: http://www.sueddeutsche.de/kultur/ki...alker-1.878527

Ich zitiere mal eine Passage daraus. Faszinierend: Genauso, wie da der Film beschrieben wird, sehe ich ihn auch.

Zitat:
Dann kommt die erste Vorführung für Freunde, noch ohne die Weltraumschlachten. Brian De Palma, Steven Spielberg, Willard Huyck und Gloria Katz - ein Autorenehepaar, das beim Script ausgeholfen hat - sind dabei. Martin Scorsese taucht auch auf, ist dann aber zu nervös, um sich die Sache anzuschauen. Auch Studiochef Alan Ladd, der Mann, der an Talente glaubte, riskiert einen ersten Blick. Am Ende geht das Licht wieder an, und es herrscht überaus betretenes Schweigen. "Der Film ist grauenvoll!", schluchzt Lucas' Ehefrau Marcia. Sie heult los. Der Studioboss schaut befremdet.

"War doch für Kinder gedacht", wiederholt Lucas immer wieder. "Er wird acht, zehn Millionen einspielen, das wird kein Verlust!" Es klingt wie eine Beschwörungsformel, aber in diesem Moment glaubt er selbst nicht mehr daran. Hinterher, beim Dinner, legt Brian De Palma los: Er verhöhnt "The Force", was in seinen Ohren wie "The Fart" (Der Furz) klingt. Er lacht über die Schrift am Anfang: was für ein Nonsens, sieht aus wie auf den Highway gekachelt. Diese albernen Konservendosen-Roboter, dieser Jedi-Bendu-Irrsinn, das alles wird kein Mensch verstehen! Lucas ist aschfahl, notiert aber mit. Die anderen stimmen De Palma zu, gemeinsam versuchen sie, die Einführung umzuschreiben. Nur einer ist sonderbar optimistisch: Spielberg. Der Film, prophezeit er, werde 100 Millionen Dollar einspielen und damit ein phänomenaler Erfolg. Nur sein eigener Rekord vom "Weißen Hai", der sei wohl nicht zu schlagen.
Die Kritik aus der "Zeit" ist nicht so lang. Die suche ich nachher mal raus.
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