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Alt 14.10.2023, 17:24   #851  
Marvel Boy
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Es wird etwas anders als Supergehör erklährt, da wird auf eine Spinnensinnfrequenz gefunkt, so wird es zumindest beim zweiten Auftauchen dieser Fähigkeit in Heft 5 beschrieben. Ich konnte mich da aber auch nicht mehr dran erinnern.

Auf die grafische Umsetzung wollte ich nach den Ende des Bandes mal eingehen, da über die Hefte gesehen da wenig Entwicklung stattfindet finde ich das besser als bei jedem Heft da einen Satz zu zuschreiben ob oder wie sich da was verändert hat. Da hätte ich dann auch bei Amazing 15 schon mehr zu schreiben müssen und die Rezi war schon lang genug.
In der Natur der Sache liegt es das je weiter man in so einer Serie nach vorne kommt um so kürzer werden die Rezis weil über einiges mittlerweile Grundlegendes doch schon geschrieben wurde.
Von daher bietet sich die Rezi zu der Fünf bestimmt an da noch was über die Zeichnungen bis dahin hinterzhängen.

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Alt 14.10.2023, 17:37   #852  
Peter L. Opmann
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Es sind Deine Rezis - Du könntest auch sagen: Auf die Zeichnungen gehe ich überhaupt nicht ein.

Aber ich hätte was dazu geschrieben...
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Alt 14.10.2023, 18:08   #853  
Marvel Boy
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Kommt ja noch.

In meinen Rezis gehe ich auf Zeichnungen aber nur ein wenn sie besonders gut, besonders schlecht, auf jeden Fall besonders sind, ansonsten sind sie wie der Text ein Mittel zum Geschichtenerzählen was eine Einheit bildet.
Ditko ist aber Sicherheit was besonderes!

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Alt 15.10.2023, 09:31   #854  
Marvel Boy
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The Amazing Spider-Man 4
aus Marvel Origin 1 - Spider-Man 1
Hachette 2023

„Niemand Stopp Sandman!“
Und schon wieder einer der großen Gegner! Der Sandman bei seinem ersten Auftritt!
Später gab es noch dazu passend den Hydroman und beide bilden auch mal eine Schlammmischung und, stopp, das liegt alles noch in ferner ferner Zukunft, zeigt mir aber das mich die Figur immer begeistern konnte.
Die erste Begegnung mit dem Sandman verläuft weniger erfreulich für unseren Helden, was will man auch schon gegen einen Gegner ausrichten durch den man hindurch schlagen kann ohne ihn dabei Aufzuhalten?
Was Spider-Man hingegen aufhält ist das seine Maske reißt und er, bevor jemand sein Gesicht sieht lieber die Flucht ergreift.
Dann folgt erst mal einiges privates, unter anderem bekommen ein paar seine Mitschüler mal Namen um die ganze Sache persönlicher zu machen und auch das Gefühlsleben Peters rückt in den Mittelpunkt, er hat eine Verabredung mit Liz, zu der es aber nicht kommt.
Actionmäßig ist auch einiges los, es muss ausgelotet werden was der Sandman alles für Tricks drauf hat. Letztendlich schafft Peter doch mit Köpfchen und Taktik zu siegen aber nur mit Müh und Not.
Jameson spielt mal wieder den Spinnenhasser obwohl er damit bisher noch recht alleine dasteht. Auch die Polizei ist noch eher auf Seitens Spidey und sieht Jameson als Nervensäge an.
Witzige Szene am Rande, Spider-Man versucht Ganoven schon vor einem Einbruch zu stoppen, diese erkennen ihre Changse und rufen die Polizei wegen des Angriffs auf sie.
Spider-Man verschwindet mit der Erkenntnis das nur durchdachtes Handeln ihn weiterbringt.
Und wieder ein Schritt nach vorne in der Entwicklung der Serie, die Peters Umfeld immer weiter ausdehnt und verfeinert.

Auch als Einzelheft bei Paninisowie in Marvel Klassik 1 und Marvel History 1 erschinen und in weiteren Veröffentlichungen.
Bei Williams in Die Spinne 6 zu finden.



https://www.comicguide.de/book/145288/Marvel-Origins-1

https://www.comicguide.de/book/66130...2DMan-komplett

https://www.comicguide.de/book/23241/Marvel-Klassik-1

https://www.comicguide.de/book/78993...istory-%281%29

https://www.comicguide.de/book/45730/Die-Spinne-6

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Geändert von Marvel Boy (21.10.2023 um 18:40 Uhr)
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Alt 17.10.2023, 07:24   #855  
EC-Fan
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Wow das sind ja ausführliche Betrachtungen dieser Hefte, macht Spaß diese zu lesen (mit den Cover-Abbildungen)! Was mich wundert ist dass weder du noch andere auf die deutsche Übersetzung eingehen, keine Lust/Möglichkeit diese stellenweise zu vergleichen? Ich hatte ja schon das eine oder andere mal erwähnt dass die bisherigen Übersetzungen der Origins alle anderen (bis auf Williams) blass aussehen lassen. Für mich sind gelungene Übersetzungen sehr wichtig, ich mag es z.B. nicht wenn in den Sprechblasen irgend etwas erfunden wird was im Original gar nicht steht oder wichtiges einfach nicht übersetzt wird. (Bei Daredevil Born Again warten z.B. die Gangster auf Kingpin´s Tötungs-Befehl, die deutschen Leser Wissen gar nichts davon weil dieser nicht übersetzt wurde! )

Geändert von EC-Fan (17.10.2023 um 07:31 Uhr)
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Alt 17.10.2023, 10:13   #856  
Peter L. Opmann
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Die Übersetzung mit dem Original zu vergleichen oder Übersetzungen untereinander zu vergleichen, ist schon ein mühseliges Geschäft - es sei denn, man macht das nur stichprobenmäßig.

Das kann ja jemand ergänzen, der vielleicht Spaß daran hat.
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Alt 17.10.2023, 12:06   #857  
Crackajack Jackson
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Das englische Heft hatte ich letztens erst in der Hand. Das hatte ich mir 1982 in Folkstone gekauft.
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Alt 17.10.2023, 18:20   #858  
EC-Fan
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
- es sei denn, man macht das nur stichprobenmäßig.Das kann ja jemand ergänzen, der vielleicht Spaß daran hat.
Ich hatte ja geschrieben dass ich dies stichprobenartig mache, wie jetzt z.B. weil eine neue Reihe erscheint (Marvel Origins) weil ich Wissen möchte ob sich die Übersetzung gebessert hat. Bei dem Daredevil Born Again hatte ich mir die Artisan Edition von IDW gekauft (Reproduktion der originalen schwarz/weiss Seiten, sieht klasse aus) und stutzte beim Lesen da ich natürlich die Panini Ausgabe habe. Hier steht in Heft 1 Seite 3 unten (Kingpin hatte einen Zettel mit der Geheimidentität Daredevil´s bekommen): Locate everyone who has touched this envelope --or spoke to anyone who has--and await the kill order. Im Panini Band der von Alexander Rösch sonst sehr gut übersetzt wurde steht allerdings: Finde raus , wer den Umschlag hatte...oder wer mit jemandem gesprochen hat, der ihn hatte...und warte...Hier wurde die Brutalität/Gewissenlosigkeit des Kingpin entfernt was für mich ein dicker Fehler ist...
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Alt 17.10.2023, 18:22   #859  
Marvel Boy
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Tja, die Sache mit der Übersetzung, ich müsste erstmal schauen was mir davon im Original vorliegt, bei diesen frühen Ausgabeb wären das sowiso nur Nachdrucke, dann schauen wie es bei den deutschen Ausgaben aussieht, die frühen Nummern sind bei BSV ja erst spät veröffentlicht worden, sollten also da sein, Williams, die erste Nummer in der Samlung ist die drei.
Condor hat die Sachen auch veröffentlicht, stehen hier im Regal aber der Vergleich mit den damaligen TB's ist recht witzlos, oder vielleicht doch eher witzig?
Panini, hat durch alle bisherigen Veröffentlichungen meine ich die gleiche Übersetzung verwendet, also wären die vorhanden.
Aber, letztendlich geht bei den Rezis in der jetzigen Form schon recht viel Zeit bei drauf und wenn ich das beibehalten will und die Sammlung auch halbwegs zeitnah lesen will, müssen Betrachtungen zu den Übersetzungen unter den Tisch fallen.
Insgesamt werden aber mit fortlaufen der Serien die Rezis kürzer werden, wie man ja an der zu der vier schon sieht. Andererseits ist die zur fünf schon wieder länger, auch ohne den Angehängten Teil zu den Zeichnungen.

Hups, jetzt hab ich viel geschrieben nur um zu sagen das ich auf die Übersetzungen nicht eingehen werde.

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Alt 17.10.2023, 18:33   #860  
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@Marvel Boy: Das ist natürlich völlig in Ordnung und die Rezi´s von dir und den anderen finde ich klasse! Ich finde halt dass dies durchaus eine Erwähnung wert ist wenn Übersetzer ihre Arbeit sehr gut machen (sonst denken einige vielleicht es achtet sowieso niemand darauf wie übersetzt ist...). Bei der Origin Reihe werde ich dies immer wieder machen und schreiben wie ich es finde...
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Alt 17.10.2023, 21:41   #861  
Marvel Boy
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The Amazing Spider-Man 5
aus Marvel Origin 1 - Spider-Man 1
Hachette 2023

Der nächste Schritt zum Aufbau des Marvel Universums als ein ganzes, Spider-Man bekommt es mit einem Gegner zu tun der vorher auf den Seiten der Fantastic Four Serie seinen Einstand gab.
Doctor Doom!
Die Überschrift, „Im Fadenkreuz von Dr.Doom!“
Auf der Splash-Page gibt es eine kurze Zusammenstellung der Beteiligten, Spider-Man, klar, Dr. Doom, betitelt als der Furchtlose, sowie J. Johna Jameson und seine Sekretärin Betty Brant, wenn ich es vorher nicht verpennt habe, das erste mal Betty mit Nachnamen. Sowie, Flash Thompson und Liz Allan, seine Mitschüler, jetzt auch mit Nachnamen. Die Fantastic Four werden auch angekündigt sowie ein zweiter Spider-Man.
Nach kurzem Einstieg mit Hetztirade von Jameson und Peter der zum Selbstschutz in der Gruppe seiner Schulkammeraden Stellung gegen Spider-Man bezieht bekommen wir auch schon Dr. Doom präsentiert.
Doom erzählt uns erst mal warum er noch lebt nachdem er von den Fantastic Four besiegt wurde.
Dann lockt er Spider-Man mit einer Botschaft an die nur der durch seinen Spinnensinn hören kann, etwas was später dann glücklicherweise aus den Comics verschwand.
Der Doctor lockt die Spinne aber nicht an um mit ihm zu kämpfen, sondern er glaubt Jameson und hofft in ihm einen Verbündeten gegen die Fantastic Four zu gewinnen.
Klar, unser Held hat kein Interesse auf die Seite des finstren Doctors zu wechseln und nach kurzem Kampf verschwindet er. Auch Doom verschwindet erst mal und sprengt sein Versteck.
Inzwischen hat Peters Mitschüler nur Blödsinn im Kopf, wie so häufig, er will als Spider-Man verkleidet Peter erschrecken. Das ganze geht natürlich nach hinten los, er wird von Doom entführt der ihn für den echten hält und nun im TV damit droht ihn was anzutun wenn sich die FV nicht zum Kampf stellen.
Natürlich ist Peter schneller im Kostüm und schafft es sich gerade so eben gegen den Doom zu behaupten bis der dann flieht als er das Fantasticcar am Himmel sieht.
Spider-Man verkrümelt sich und überlässt die Rettung Flash den Fantastic Four.
Unter seine Mitschülern verkauft sich Flash später als Held was Peter die Erkenntnis erlangen lässt das er egal was er macht immer der Dumme ist.
Eigentlich eine schöne Geschichte mit der Verwechslung und Doom ist ja einer der großen kommender Geschichten aber das ganze überzeugt vom Aufbau vorne und hinten nicht, spätestens als Doom Spider-Man entführen will um die Fantastic Four anzulocken.
Auch kommt hier der gute Doktor so steif rüber wie seine Rüstung aussieht.
Aber gut, aus comichistorischer Sicht natürlich wieder ein Schritt nach vorne, wenn auch dieses mal ein etwas unbeholfener.

Gut, nach fünf, eigentlich sechs Ausgaben unseres Helden Spider-Man und des glorreichen Teams Stan Lee Script und zeichnerischer Umsetzung von Steve Ditko wird es Zeit nochmal einen Blick auf die Zeichnungen zu werfen. Erstmal fällt auf das es hier kaum Entwicklungen gibt. Das liegt einerseits daran das Ditko schon lange im Geschäft ist und seinen Strich schon gefunden hat und zeugt auf der anderen Seite davon das die Figur von vorn herein gut angelegt war. Im Aufbau der Geschichten tut sich dann schon etwas.
Vom kurzgehaltenem Aufbau mit dem man auch mehrere Hefte mit gemischtem Inhalt hätte versorgen können geht das ganze immer mehr zu längeren Handlungsbögen über. Hier im Anfang erst mal durch Kleinigkeiten am Rande aber man merkt da wächst was, nicht nur innerhalb der Serie sondern auch übergreifend. Was bei der Marvel-Methode des Geschichtenerzählens sicherlich beiden zum Verdienst anzurechnen ist.
Um nochmal auf Ditko im speziellen und seinen Zeichnungen einzugehen. Manchmal wirkt das ganze in den Actionsequenzen etwas unbeholfen was er da mit Spider-Man anstellt aber letztendlich ist das nur konsequent wenn man bedenkt das Peter Parker ein schlacksiger Schüler in der Wachstumsphase ist. Auf anderen Bildern zeigt sich aber immer mehr die Dynamik eines Kämpfers mit Körperhaltungen die ikonisch für diese Figur wurden.
Allgemein betrachtet wirken Ditkos Gestalten alle sehr eigen, vom jungen Mädchen bis altem Mann strahlen die Bilder Lebendigkeit aus. Ja, bei Romita waren sie alle schöner, hier prägte sie das Leben. Insgesamt ist einfach fantastisch was hier aus der Limitiertheit der kleinen Panals herausgeholt wird, eine Optik die manchen mit großen fließenden Comicseiten aufgewachsenem vielleicht auf den ersten Blick bedrängt vorkommt, aber letztendlich eine andere Erzählkunst mit mehr Bilden pro Seite ermöglicht. Mir drängt sich der Vergleich mit der Filmtechnik auf wo eine höhere Bildrate ein feineres Bild des zu zeigenden ermöglicht.
Aber bevor ich mich hier in weitere gefühlsmäßige Lobeshymnen hineinsteigere beende ich die Abhandlung über die Zeichenkunst und den Aufbau erst mal.
Nach weiteren fünf Heften schaue ich dann mal was es noch dazu zu schreiben gäbe.

Auch als Einzelheft bei Paninisowie in Marvel Klassik 1 und Marvel History 1 erschinen und in weiteren Veröffentlichungen.
Bei Williams in Die Spinne 7 zu finden.



https://www.comicguide.de/book/145288/Marvel-Origins-1

https://www.comicguide.de/book/66131...2DMan-komplett

https://www.comicguide.de/book/23241/Marvel-Klassik-1

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https://www.comicguide.de/book/45731/Die-Spinne-7

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Geändert von Marvel Boy (21.10.2023 um 18:41 Uhr)
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Alt 18.10.2023, 09:54   #862  
Peter L. Opmann
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Noch ein paar Gedanken zu Steve Ditko.

Er hat seine Comics immer gern selbst geinkt. Kirby hat das nicht getan, auch wenn er mit seinen Inkern oft unzufrieden war. Da Ditko Zeit fürs Inking brauchte, konnte er nicht so viele Serien zeichnen. Ich kann mir vorstellen, daß dem Verlag sehr daran gelegen war, daß Kirby möglichst viele Serien betreute; vielleicht hat man (Stan Lee?) nicht zugelassen, daß er selbst inkte. Worauf ich aber hinauswill: Ditko mußte seinen Zeichenstil vielleicht mehr ökonomisieren, damit er Zeichnen und Inken in der vorgegebenen Zeit schaffen konnte.

Es ist sicher richtig, daß er schon einen ausgearbeiteten Zeichenstil hatte, als er in die Superhelden-Produktion einstieg. Ich finde, daß er trotzdem bei "Amazing Spider-Man" immer besser wurde. Wenn man sich aber Sachen von ihm von Ende der 1960er Jahre ansieht (etwa das Annual mit Spider-Man und Dr. Strange), stellt man fest, daß er seinen Stil doch weitgehend beibehalten und bestimmte Manierismen, die nicht so gut aussehen, nicht abgelegt hat.

Ich möchte aber auch darauf hinweisen, daß Ditko einiges mehr für Marvel gemacht hat als "Spider-Man". Er zeichnete den "Hulk", "Iron-Man", natürlich "Dr. Strange", und er inkte öfters mal andere Zeichner. Etwas rätselhaft wird wohl bleiben, warum er 1965 "Spider-Man" hinwarf. Daß dahinter nur ein Streit mit Lee über Storydetails steckte, glaube ich nicht so recht.
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Alt 19.10.2023, 20:33   #863  
Marvel Boy
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The Fantastic Four 1
aus Marvel Origins 2
Hachette 2023



Willkommen zum ersten Superheldenheft aus Marvels „Neuzeit“!
Gleich oben auf der ersten Seite werden uns die neuen Helden vorgestellt, Dr.Reed Richards, Ben Grimm, Susan Storm und Johnny Storm. Darunter prangt in großen Lettern „ Die fantastischen Vier“ in einer Rauchwolke. Erstaunte Menschen blicken nach oben.Im letzten Panal sieht man einen finsteren Mann der erklärt das Signal erstmalig abgefeuert zu haben weil es nötig sei.
Das ganze wirkt mysteriös bedrohlich, wirkt wie aus einem B-Movie der 50er Jahre, auch wenn die 60er gerade begonnen wurden.
Auf den folgenden Seiten sieht man die drei die mit dem Signal erreicht werden sollten und ihre Reaktionen darauf.
Zuerst eine Frau die augenblicklich unsichtbar wird und sich dann einen Weg durch die Menschenmenge bahnt und sich dabei beschwert das niemand Platz macht.
Ja, B-Movie, nicht sinnvoll aber eindrucksvoll.
Die nächste angesprochene Person wirkt wie ein verkrustetes Monster was sich bisher noch durch einen Mantel tarnte, nun aber sich mit Gewalt und Zerstörung einen Weg bahnt.
Äußerst logisch oder auch nicht.
Ein Junge in einer Autowerkstatt reagiert auch noch darauf in dem er in flammen aufgeht und in den Himmel fliegt, dabei wird das Auto zerstört in dem er sitzt.
Klar, aussteigen hätte zu lange gedauert.
Außerdem wird er von Flugzeugen angegriffen die er ungewollt zerstört weil sie ihm zu nahe kommen.
Letzter Versuch der Piloten ihn vom Himmel zu holen ist eine Rakete die auf ihn abgefeuert wird. Er erlischt und wird von lang gedehnten Armen gerettet, die gehören dem Mann der die Nachricht abschoss.
Abschlußpanel der Seite, die vier stehen beisammen, das Monster wieder mit Mantel.
Ja, wenige Seiten die eher an Marvels alte Monstercomics denken lassen als an den Neubeginn einer Heldentruppe.
Heldenhaft ist hier erst mal garnichts, nur naiv, selbst für ein B-Movie, dafür aber stimmungsvoll wie selbiges.
Das ganze spielt hier übrigens im imaginärem Central City, angelehnt an DC's Fantasiestädte.
Eine Rückblende erfolgt auf den nächsten Seiten und zeigt uns wie diese “Monstren“ entstanden.
Wir sehen die vier schon eingangs vorgestellten Personen, sehen sie diskutieren über einen Raumflug, über die Gefahren, Ben warnt immer wieder vor den unerforschten kosmischen Strahlungen und ihren Auswirkungen, Sue will unbedingt dem Ostblock zuvorkommen.
Ben wird letztendlich damit weichgeklopft das man ihn einen Feigling nennt.
Also bricht man auf ins Weltall, an den Wachen vorbeischleichend und ohne Genehmigung.
Es kommt wie es kommen muss, es kommen die kosmischen Strahlungen und mit ihnen die Veränderung unser vier Freunde wie wir sie auf den ersten Seiten schon kennengelernt haben.
Nachdem man sich mit ihren Auswirkungen relativ ruhig vertraut gemacht hat, Johnny bricht nicht mal in Panik aus als er in Flammen steht, nur der ungestüme Ben rastet ein bisschen aus und beruhigt sich aber auch schnell wieder, schließt man den Pakt der Menschheit in Not zu helfen.
Nun ja, es bleibt naiv und bis unsere Helden wirklich welche sind wird es wohl noch dauern.
Weiter geht es unter der Überschrift „Die Fantastischen Vier treffen auf Mole Man!“.
Kurz zur Erinnerung, bisheriger Zwischenstop war ja das Reed Richards die Truppe zusammengerufen hatte um die Welt zu beschützen, und so geht es denn los mit der ersten „Heldentat“ unserer Helden.
Reed berichtet über Erdbeben die Kraftwerke verschlucken, also beschließt man zur Monsterinsel zu Reisen, denn dort ist nach Reed's Berechnungen der Ursprung aller Beben.
Dort angekommen kämpft man erstmal gegen ein klassisches Marvel Monster, das natürlich besiegt wird. Ben läuft übrigens immer noch im Mantel umher.
Nach Beendigung des Kampfes bricht der Boden ein und Reed und Johnny stürzen nach unten.
Dort ist es so hell das sie ohnmächtig werden.
Als sie wieder erwachen stecken sie in Schutzanzügen und der Mole Man stellt sich ihnen vor.
Nächste Überschrift, „ Das Geheimnis von Mole Man“.
Ein weiteres Monster taucht bei den beiden verbliebenen Sue und Ben auf.
Ben schlüpft aus seinem Mantel und macht mal schnell das Monster platt.
Unter der Erde erhalten derweil Reed und Johnny einen Einführungskurs in Mole Man's Geschichte und Pläne.
Kurz gesagt er wurde verspottet wegen seines Aussehens und suchte Ruhe und Frieden und nachdem er Ruhe und Frieden gefunden hat wurde es langweilig und daher hat er Lust die Welt zu erobern.
Nun gut, er drückt das etwas anders aus.
Sue und Ben kommen gerade hinzu als Reed und Johnny den Eroberungsplänen vorzeitig ein Ende setzen wollen. Ben legt mal wieder den Mantel ab.
Letztendlich wird Mole Man vertrieben, der aber vorher noch weitere Monster auf die Vier hetzt. Die wiederum werden mit Sprengung der Insel außer Gefecht gesetzt.
Die vier fliegen im Privatflugzeug nach Hause.
Ende.
Nun, begeistern konnte mich die Geschichte nicht, zu unpersönlich, keine Anknüpfpunkte.
Kein wirklicher Spannungsbogen oder Atmosphäre.
Die Zeichnungen sind auch nicht überzeugend.
Tja, Meilensteine können manchmal auch recht farblos sein.
Ich gebe zu, ich hätte die Geschichte nie wieder zur Hand genommen wenn sie jetzt nicht noch einmal in dieser wunderbaren Kollektion veröffentlicht worden wäre.
Die drei mal die ich sie bisher gelesen hatte hatten mich davon überzeugt das ich beim ersten Lesen keinen schlechten Tag hatte sondern das ich keinen Draht zu der Geschichte und ihren Helden aufbauen konnte.
Aber, es wird besser, viel besser, in jeglicher Hinsicht.

Auch als Einzelheft bei Panini und in Marvel Klassik 4 erschinen und in einigen Anthologien, die ich jetzt aber nicht alle hier aufführen möchte.
Beim Williams Verlag in Die Fantastischen Vier 1 + 2 zu finden.



https://www.comicguide.de/book/145449/Marvel-Origins-2

https://www.comicguide.de/series/351...astischen-Vier

https://www.comicguide.de/book/65214/Marvel-Klassik-4

https://www.comicguide.de/book/13572...tischen-Vier-1

https://www.comicguide.de/book/13573...tischen-Vier-2

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Geändert von Marvel Boy (21.10.2023 um 18:22 Uhr)
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Alt 20.10.2023, 06:27   #864  
Peter L. Opmann
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Ich stimme Dir in den meisten Punkten zu, aber nicht, was die Zeichnungen betrifft.

Was Du vermutlich meinst, ist, daß die Figuren noch nicht ihr späteres Aussehen haben; und die Fantastischen Vier tragen zu Beginn ja nicht einmal Kostüme. Das wäre wirklich ein Novum gewesen: Superhelden in Alltagskleidung (abgesehen von Ding, das aber eine ganze Weile lang ziemlich unförmig wirkt). Irgendwer muß Lee und Kirby klargemacht haben, daß Superhelden immer einen Latexdress brauchen.

Wenn Du Dir das Artwork genau ansiehst, wirst Du merken, daß sich Jack Kirby in der ersten Ausgabe besonders Mühe gegeben hat. Er bringt gut zur Geltung, daß hier unerklärliche Dinge geschehen (ein Typ entflammt, ohne zu verbrennen; eine Frau wird unsichtbar und so weiter). Er hat hier sogar teilweise eine ungewöhnliche Seitenaufteilung. Kirby hat sich mit Panelgrößen bewußt nie groß abgegeben, aber hier will er auch dadurch ausdrücken, daß dieser Comic etwas Besonderes ist.

Ich mag Kirby eher dann nicht, wenn er zu sehr seine Routine ausspielt und man spürt, daß er bestimmte Sachen schon x-mal gezeichnet hat.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2023, 06:42   #865  
Marvel Boy
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Mag sein das ich mich durch das Heft ein wenig durchgequält habe und das darunter auch mein Urteil zu den Zeichnungen gelitten hat.
Es liegt aber nicht daran das die Figuren noch nicht ihre spätere Form haben, ich mag Entwicklung und nicht Gleichförmigkeit.
Mir fehlt hier tatsächlich Lebendigkeit, trotz variierten Seitenaufteilungen wirkt das ganze für mich zu statisch.
Aber, am Ende des Bandes werde ich nochmal nur die Zeichnungen unter die Lupe nehmen, vielleicht Urteile ich dann anders, wobei bei der Einheit aus Bild und Text der Eindruck im Moment des Lesens der Ausschlaggebende ist und nicht der einer hinterher gesonderten Zeichnungsanalyse.

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Alt 20.10.2023, 07:23   #866  
Peter L. Opmann
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Sicherlich erreicht Kirby mit der Galactus-Saga oder der folgenden Doom-Saga einen zeichnerischen Höhepunkt. Aber ich fühle mich trotzdem nicht wohl bei dem Urteil, er sei in den ersten Ausgaben der Fantastischen Vier noch nicht so gut gewesen.
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Alt 20.10.2023, 16:14   #867  
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Ist schon okay, ich mag den Mann auch, und auch seine alten Monstergeschichten.

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Alt 21.10.2023, 10:36   #868  
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The Fantastic Four 2
aus Marvel Origins 2- Fantastic Four 1
Hachette 2023

Auf geht es in die zweite Runde vom Marvels Familiensaga.
„Die Fantastischen Vier begegnen den Skrulls aus dem Weltall!“.
Im Auftakt sieht man das Ding eine Bohrinsel zerstören, die unsichtbare einen Diamanten stehlen, die Fackel eine Statue zerstören und Mr. Fantastic die Stromversorgung der Stadt sabotieren.
Nun, das Rätsel bildet nicht die Spannungsgrundlage der Geschichte und wird sofort gelöst, es sind außerirdische Formwandler die unsere neuen Helden in Verruf bringen wollen.
Meine Damen und Herren, die Skrulls bei ihrem ersten Auftritt, eine Ausserirdische Rasse die es noch weit im Marveluniversum bringen wird!
Die echten Fantastischen Vier sind natürlich weniger erfreut über die Nachricht das sie nun auf der Fahndungsliste stehen und überlegen was dagegen zu tun ist.
Doch bevor die vier der Ursache auf den Grund gehen können steht Teil 2 über der Seite und „Gefangener der Skrulls“.
Außerdem steht erst mal die Armee vor der Tür ihrer Ferienhütte und die vier lassen sich widerstandslos festnehmen, nur um im Gefängnis zu beweisen das auch direkt auf sie zugeschnittene Zellen sie nicht halten können.
Sie fliehen.
In ihrer Wohnung, mit Geheimräumen, beraten sie dann weiter und im Anschluss stellen sie ihren Nachahmern dann eine Falle.
Johnny führt eine kleine Sabotage durch und wird dann von drei Skrulls eingesammelt die ihn für ihren vierten Kumpel halten, man nimmt ihn mit ins Hauptquatier. Dort fliegt er zwar sofort auf schießt aber noch mit der Leuchtpistole noch die Zahl 4 in den Himmel worauf der Rest unserer Helden bald mitmischt im Kampf gegen die bösen Außerirdischen.
Es folgt noch eine Überschrift, „Die Fantastischen Vier schlagen zurück!“.
Die Skrulls werden nach kurzem Kampf besiegt, man schnappt sich ihr getarntes Raumschiff und fliegt zum Mutterschiff.
Dort gibt man sich als die Sabotagetruppe aus, berichtet von den vielfältigen Verteidigungsmöglichkeiten der Erde, auch von dressierten Monstern für die Verteidigung und belegt das mit gezeichneten Bildern aus dem Jorney Into Mystery Comics von Marvel.
Die Skrulls sind geschockt und fliehen, die wollen zur Erde zurück unter dem Vorwand ihre Spuren beseitigen zu wollen.
Auf dem Rückweg zur Erde wird wieder der Strahlengürtel passiert. Ben verwandelt sich zurück!
Das letzte Kapitel im Heft „ Die Fantastischen Vier … Gefangen!“.
Bei der Landung werden sie sofort von der Armee verhaftet, noch währen Mr. Fantastic überzeugend erklärt was passiert ist verwandelt sich der arme Ben wieder zurück.
Die Armee zieht sich dann nach beweisen in Form der gefangenen Skrulls zurück und überlässt deren „Entsorgung“ unseren Helden.
Die Skrulls werden hypnotisiert, müssen sich in Kühe verwandeln und kommen auf eine Weide.
Dort werden sie noch sehr sehr lange stehen.
Beschwerte ich mich beim ersten Heft noch über zu viel Naivität so muss ich festhalten das sich hier etwas geändert hat. Ja, die Geschichte ist stellenweise, eigentlich recht häufig, immer noch naiv, aber liebenswert naiv.
Und noch etwas hat sich geändert, wirkte die Geschichte in Heft eins noch gehetzt, der Autor und der Zeichner versuchten die Helden vorzustellen, ihre Entstehungsgeschichte mit einzubringen und auch noch ein monströses Abenteuer zu erzählen, was sich letztendlich auch in statischen Zeichnungen wiederspiegelte obwohl Kirby versuchte das mit einer aufgebrochenen Panal Struktur zu durchbrechen, so wirkt dieses Heft lockerer und ausgereifter. Die Bilder in den Panals werden mehr zu fließenden Bilden eines Films und sind nicht mehr nur Momentaufnahmen.

Auch in Marvel Klassik 4 bei Panini erschinen, sowie bei BSV und Condor.
Beim Williams Verlag in Die Fantastischen Vier 3 + 4 zu finden.



https://www.comicguide.de/book/145449/Marvel-Origins-2

https://www.comicguide.de/book/65214/Marvel-Klassik-4

https://www.comicguide.de/book/13574...tischen-Vier-3

https://www.comicguide.de/book/13575...tischen-Vier-4

KEEP CALM AND DON'T SMASH!

Geändert von Marvel Boy (21.10.2023 um 18:19 Uhr)
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Alt 21.10.2023, 18:17   #869  
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The Fantastic Four 3
aus Marvel Origin 2 - Fantastic Four 1
Hachette 2023

Aller guten Dinge sind drei und was gut ist braucht auch eine besondere Auszeichnung, darum prangt ab jetzt zusätzlich der Schriftzug „The Greatest Comic Magazine In The World!“ auf dem Cover.
Und das Heft hat noch viel mehr sensationelle Neuigkeiten zu bieten!
Also, schnell auf zum Inhalt und der ersten Überschrift.
Die erste Überschrift im Heft lautet „ Die Fantastischen Vier in … Bedrohung durch Miracle Man“, Teil 1.
Die vier Freunde sitzen in einer Zaubershow dessen Künstler wahrhafte Wunder vollbringt und sogar Ben den er auf die Bühne lockt hat da nicht entgegen zu setzen.
Auf dem Nachhauseweg erklärt Reed er wäre froh das dieser Mann auf der Seite des Guten steht denn wie sollte man so einen aufhalten?
Der Leser erfährt natürlich sofort was er schon ahnt, gutes ist von diesem Mann bestimmt nicht zu erwarten.
Nachhauseweg ist dann aber auch schon das erste Stichwort in Punkto Neuerung und Entwicklung bei unseren Helden.
Der Heimweg wird im neuen Fantastic Car angetreten, der berühmten fliegenden Badewanne.
Auch das daheim ist ein neues, die Fantastic Four haben ab sofort ihren eigenen Hochhausturm, dessen untere Etagen vermietet sind und oben die Vier wohnen, mit allem was man als Superheld so braucht, vom Privatkino bis zur Raketenbasis. Eine Risszeichnung gibt Aufschluss über das Gebäude.
Und schon steht Teil zwei vor der Tür, „Das Monster lebt“, und mit ihm das besagte Monster, klar, vom Miracle Man geschaffen.
Doch bevor es zum Kampf kommt verpasst Sue ihren Freunden erst einmal Kostüme mit dem Symbol der Truppe drauf, der 4. Ben mag das zwar nicht bekommt aber noch einen Helm spendiert weil er sich ja sonst auch immer hinter Hut und Sonnenbrille versteckt.
Nun aber auf in den Kampf!
Übrigens gibt es dazu die offizielle Erlaubnis vom Polizei-Comissioner.
Eine Funktion des Fantastic Cars gibt es auch gleich zu bestaunen, es kann in vier Sektionen geteilt werden.
Der Kampf geht verloren wie nicht anders zu erwarten, was uns zu Teil 3 bringt „Erstickte Flammen“.
Und gleich die nächste Veränderung im Style der vier, zumindest des Aufzugs von Ben der das Kostüm ja gleich ablehnte, er schmeißt den Helm Weg, der dann erst viele Jahre später aus anderem Grund wieder zum Einsatz kommt, und zerreißt das Oberteil seiner neuen Uniform so das er nur noch in langen Hosen zum Kampf aufbricht.
Der erste Schritt zur notgedrungenen Akzeptanz seines neuen monströsen Körpers.
Und es geht weiter mit Überraschungen, auch der nächste Kampf geht verloren, Reed war nicht dabei, Johnny und Ben werden geschlagen, nur Sue schafft es unsichtbar an die Fersen des übergeschnappten Zauberers zu heften.
Die Überraschung das eine Frau die Initiative übernimmt, zur damaligen Zeit äußerst unüblich, im Medium Film mit ähnlicher Ausrichtung zu der Zeit war sie häufig das kreischende unbeholfene Mädchen das gerettet werden musste und auch in der Realität spielten Frauen eher die untergeordnete Rolle.
Mal schauen ob sie in Teil 4 „ Drohende Niederlage“ diese abwenden kann.
Erstmal ein Blick ins Hauptquartier, Ben trägt wieder einen kompletten Overall, ohne Helm und hadert wieder mit seinem aussehen. Die Entstehungsgeschichte der Vier wird nochmal kurz erzählt, was durchaus legitim ist, damals waren die Comics nicht so problemlos verfügbar wie heute, Fanservice muss sein für die Leser die Heft Heft 1 nicht in die Hände bekommen haben.
Weiter mit Sue, sie wird enttarnt und Hypnotisiert, dann lockt sie ihre Freunde in eine Falle.
Ob diese auch zuschnappt erfahren wir in Teil 5 „Finale Herausforderung“.
Nein, natürlich funktioniert das nicht und unsere Helden siegen, aber nicht ohne vorher ein paar Slapstickeinlagen zu bieten. Der große Magier wird als Massenillusionist von Reed enttarnt, denn seit dem Johnny ihn geblendet hat ist er machtlos.
Apropo Johnny, der verlässt am Ende des Bandes die Truppe weil ihn das ständige gestreite mit Ben nervt.
Nun, viel Entwicklung hier im Heft, es geht voran in der Formung der Truppe, nur der Gegner war mir hier etwas zu altbacken für das Team das hier langsam aber sicher auf die Moderne zusteuert.
Die Frau in der Gesellschaft anhand von Sue, die Selbstsicht und die Selbstzweifel von Ben und das hineinwachsen in Gesellschaft und Verantwortung bei Johnny. Dagegen wirkt Reed noch etwas blass als großer Anführer.

Auch in Marvel Klassik 4 bei Panini erschinen, sowie bei BSV und Condor.
Beim Williams Verlag in Die Fantastischen Vier 5 zu finden.



https://www.comicguide.de/book/145449/Marvel-Origins-2

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Alt 21.10.2023, 18:39   #870  
Marvel Boy
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The Fantastic Four 4
aus Marvel Origin 2 - Fantastic Four 2
Hachette 2023

„Die Fantastischen Vier in gestatten … Sub-Mariner!“, so lautet der Titel.
Erstmal Vorweg, das wichtigste Problem der Serie ist gelöst, Ben's Fashionproblem, von nun an tritt er dem Bösen in kurzen Hosen entgegen. Rein psychologisch auch die beste weil abschreckende Bekleidung da kaum etwas von seiner körperlichen Gewalt verborgen bleibt.
Nun aber zum Titel, vom Sub-Mariner ist da die rede von Namor dem Prinzen und Herrscher von Atlantis, dem Sohn eine Atlanters und einer Menschenfrau, unter Wasser unschlagbar, an Land nach einiger Zeit geschwächt wegen Wassermangels. Eine Marvel Figur aus den Tagen des zweiten Weltkriegs wo er half die Nazis zu bekämpfen. Nicht immer der gute aber doch für die gute Sache streitend.
Erleben wir nun die erste „Wiedergeburt“ eines alten Marvelheldens im neuen Zeitalter. Er war der erste aber es werden noch einige Folgen, auf den Seiten anderer Serien.
Aber zurück zur Handlung, innerhalb von drei Heften hat sich das ganze von einer Episodenerzählung schon in eine Soap Oprea mit durchgehender Handlung entwickelt. Wir treffen erst mal nur drei unserer Helden, der vierte, Johnny hat das Team im letzten Heft verlassen. Und noch etwas was uns gleich im ersten Textkästchen begegnet. Als Standort des Hauptquartieres der Fantastischen Vier wird New York genannt, nachdem die Truppe in den ersten zwei Heften in Central City beheimatet war und in der Drei keine Ortsangabe gemacht wurde.
Puh, langsam muss ich mal weiterlesen, hab bisher noch nicht mal die erste Seite komplett gelesen und schon soviel geschrieben.
Also, los geht’s, Teil 1 „Der Fackel auf der Spur“.
Und siehe da, die verbliebenen Teammitglieder machen sich einzeln auf die Suche, mal mehr mal weniger logisch aber Benn kommt ans Ziel, bricht aber sofort wieder einen Streit vom Zaun und das ist es ja warum Johnny gegangen war.
Teil 2 „Die Rückkehr vom … Sub-Mariner“.
Ah, jetzt kommt er.
Aber vorher noch der Kampf Ben gegen Johnny, während dessen sich Ben kurzzeitig zurückverwandelt fliegt Johnny entnervt von dannen, Ben ist, nachdem er wieder ein Monster ist, am Boden zerstört.
Nun aber endlich zum Sub-Mariner!
Johnny sucht einen Ort um seine Ruhe zu haben und wählt dafür eine Absteige mit Schlafsaal, auf dem Bett findet er ein Submariner Comic und wie es der Zufall so will sitzt der gerade am Tisch in der Ecke.
Aber nun mal langsam, also sein Bettnachbar sieht ihn den Comic lesen und erzählt ihm von einem alten starken Mann der dort auch untergekommen ist. Zum Beweis der Stärke gibt es eine Massenprügelei, Johnny stellt sich dann irgendwann dazwischen und fängt an den Mann auf kleiner Flamme, nein, nicht zu rösten, sondern, zu rasieren. Und siehe da es ist der Submariner.
Eine Bestätigung bekommt er als er in kurzerhand ins Wasser wirft und der Gedächtnisverlust Namors damit beseitigt wird.
Namor kehrt zurück in seine Stadt, nur um festzustellen das sie von den Oberflächenbewohnern bombardiert und radioaktiv verseucht wurde. Sein Volk ist unauffindbar.
Er kehrt zur Oberfläche zurück, Johnny steht immer noch am Pier, und kündigt die Vernichtung der Menschheit an.
Wieder zurück weckt er ein Monster, halb Wal halb Dino um die Menschheit zu vernichten. Während all der Zeit suchen seine drei Freunde ihn.
An der Stelle liegen dann auch schon die Teile 3 „Die Welt hält den Atem an“ und 4 „Sub-Mariners Rache“ hinter und Teil 5 „Rückkehr in die Tiefe“ beginnt.
Johnny hat inzwischen den Rest der Fantastischen Vier alarmiert und Ben ist dabei mit einer Atombombe auf dem Rücken in den Schlund des Monsters zu steigen.
Das Monster wird zwar vernichtet aber Namor ist damit noch lange nicht am Ende,
Er besitzt ein Horn mit dem er noch viele weitere Monster des Meeres rufen könnte.
Sue schaffte zwar kurzzeitig ihm im unsichtbarem Zustand das Horn zu entreißen aber Namor hat es schnell wieder in seiner Gewalt und mit ihm auch Sue die wieder sichtbar wird.
Angetan von ihrem Anblick und mit purer Arroganz bietet er an die Welt zu verschonen wenn Sue ihn heiratet. Sie zögert nicht lange ja zu sagen wenn sie damit die Welt retten kann.
Aber schließlich heißt es ja die Fantastischen Vier und nicht die Fantastische Sue und so schafft es Johnny mit einem Feuerwirbelsturm Namor wieder ins Meer zu schleudern und auch das Horn geht dabei verloren.
Klar, es kommt was kommen muss, Namor schwört, I'll Be Back, oder was man im deutschen sonst dazu sagt.
Ja, die Serie kommt immer mehr in Fluss, einiges ist natürlich immer noch unter Zeitbedingt zu verbuchen aber Lesespaß ist hier Programm.

Auch in Marvel Klassik 4 bei Panini erschinen, sowie bei BSV und Condor.
Beim Williams Verlag in Die Fantastischen Vier 6 zu finden.



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Geändert von Marvel Boy (22.10.2023 um 07:10 Uhr)
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Alt 22.10.2023, 06:57   #871  
Peter L. Opmann
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Nur eine kleine Anmerkung: Namor stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der Erste war 1914 bis 1918; das war für Marvel doch ein bißchen früh.

Übrigens läßt Jack Kirby immer mal seinen jüdischen Hintergrund aufscheinen. Das Meeresmonster, das Ben verschluckt, erinnert ziemlich an die Geschichte von Jona und dem Wal, wenn auch dieser biblische Prophet damals keine Atombombe dabei hatte...
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Alt 22.10.2023, 07:10   #872  
Marvel Boy
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Da liest an seine Zeilen dutzendmal durch ob alles passt und so ein Fehler rutscht durch.
Danke!

Jona und der Wal werden ganz offen im Comic angesprochen, aber klar, hätte man auch noch erwähnen können.
Wobei die Geschichte nur bedingt spezifisch jüdisch ist, die christen bedienen sich ihrer ja auch.

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Alt 22.10.2023, 09:40   #873  
Marvel Boy
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The Fantastic Four 5
aus Marvel Origins 2 - Fantastic Four 1
Hachette 2023

Jetzt wird es schaurig, Dr.Doom kommt zu Besuch.
„Die Fantastischen Vier in … Gefangenne von Dr. Doom“.
Aber erst mal beobachten wir Johnny und Ben beim Comiclesen, und natürlich beim streiten, die Lektüre, The Incredible Hulk. Johnny vergleicht Ben mit dem Hulk was der gar nicht witzig findet.
Der Streit wärt nicht lange, denn es wird dunkel, der Strom fällt aus und das trotz eigenem Generator.
Der Täter gibt sich auch zu gleich zu erkennen, Dr.Doom.
Für Reed kein unbekannter, teilten sie doch das gleiche College, und so berichtet Reed was er über Doom weiß.
Doom experimentierte mit mystischen Kräften und machte verbotene Experimente.
Klar musste das schiefgehen und so endet es für von Doom mit einem entstellten Gesicht und einem Rausschmiss aus dem College. Weiter ist von ihm nur bekannt das er durch Tibet zog um weitere schwarze Künste zu erlernen.
Nun ist er hier vor der Tür der Fantastischen Vier und presst ihnen erst Sue als Geisel ab um dann mit dieser Geisel die übrigen drei zur Mitarbeit zu erpressen.
Er hat eine Zeitmaschine gebaut und braucht die tapferen Helden um für ihn Blackbeard's Schatz zu stehlen. Da stecken wir aber schon mitten drin in Teil 2 „Zurück ins Damals“.
Bevor Teil 3 beginnt „Auf der Spur von Blackbeard“ sind die drei schon von der Zeitmaschine ins Piratenzeitalter befördert worden wo man sich kleidungstechnisch natürlich erst mal anpassen muss.
Kaum in einer Kneipe angelangt werden sie auch schon betäubt um auf einem Schiff zu arbeiten, als sie dort erwachen dauert es nicht lange bis sie die Kontrolle über das Schiff erlangt haben und wie der Zufall so will greift auch gleich Blackbeard an, Treffer.
Also gleich weiter zu Teil 4 „Attacke!“.
Und so ist die Schlacht auch gleich im vollen Gange, klar das drei Superhelden keine Probleme haben noch ein paar Piraten zu besiegen. Außerdem stellt sich dabei heraus das Ben in dieser Zeit Blackbeard ist. Okay, darüber denken wir jetzt mal nicht nach, Zeitreisen, das wissen wir aus Zurück in die Zukunft bringen ja immer seltsames mit sich.
Auf jeden Fall beschließt Ben in der Vergangenheit zu bleiben.
Das er Sue damit gefährdet scheint ihm nicht in den Sinn zu kommen.
Nun ja, ein Sturm nimmt ihm dann sowiso alle Entscheidungen ab.
Unsere Helden kehren zurück in Teil 5 „Die Rache von Dr. Doom“.
Die mitgebrachte Truhe enthält aber nicht den gewünschten Schatz, der sich mittlerweile auf dem Meeresboden befindet.
Doom findet das natürlich heraus und Ben geht zum Angriff über. Das Ergebnis, ein zerstörter Doombot, Doom ist ja nicht blöd und befindet sich in sicherer Entfernung.
Aber unsere Helden wären nicht unsere Helden wenn sie nicht letztendlich die Dame in Not retten würden und Doom in seine Schranken weisten.
Weit gefehlt, es ist an Sue die drei zu retten, was ihr auch gelingt.
Doom kann fliehen und schwört Rache.
Wenn das so weitergeht müssen noch Nummern gezogen werden wer zuerst versuchen darf sich zu rächen.
Ob einem die Geschichte gefällt oder nicht hängt wohl davon ab was man von Zeitreise Abenteuern hält.
Ich fand es recht unterhaltsam, Doom's Zeitmaschine ist immer für ein ausgefallenes Abenteuer gut und wir sind auch noch nicht zum letzten mal einem Doombot begegnet.
Die Zahl der Feinde der Vier wächst und auch das Handlungspotenzial der Serie.
Sehr schön das Sue mal wieder die starke Frau ist, gut auch umgesetzt der innere Konflikt Bens, der lieber alles hinter sich lässt, oder in dem Falle eher vor sich, um zur Piratenzeit ein respektiertes Mitglied der Piratengesellschaft zu sein als in die Gegenwart zurück zu kehre wo er mit einer Mischung aus Verachtung und Angst betrachtet wird.

Nach den ersten Heften der Serie komme ich nun nochmal zu einer Betrachtung der Zeichnungen. Ja, ich weiß, ich bin nicht ganz gnädig mit meinem Urteil bei Heft 1 gewesen.
Für sich betrachtet, ohne vom Text durch die Bilder gehetzt zu werden bleibt man da an Deteils hängen sieht Feinheiten die der Künstler platziert hat und trotzdem wirkt es alles noch ein bisschen Altbacken. Das ändert sich auch in Heft zwei und drei noch nicht wirklich allerdings wird der Text, bzw. die Handlung geschmeidiger und das wirkt sich auch auf die Wirkung der Bilder positiv aus.
Erst mit Heft 4 weht ein gewisser Modernismus durch die Seiten. Die Figuren ändern sich nur leicht, die Bilder werden fließender, das Ding bekommt langsam Konturen. Sieht er anfangs noch aus wie ein Haufen Matschbällchen kommen hier schon erste kantige steinähnliche Formen zum Vorschein. In Heft fünf setzt sich die Versteinerung des Dings fort wohingegen die übrigen Personen von den Zeichnungen her immer etwas „weicher“ werden. Kirby ist noch auf dem Weg zur gewohnten Fantastic Four Optik, aber der Mann hat ja nie aufgehört seinen Strich zu verändern. Wenn man Werke nach den Fantastic Four anschaut sieht das nochmal anders aus.
Ich für meinen Teil oute mich als Fan seiner Zeichnungen zur besten Zeit der Fasntastic Four, zur Zeiten des Galactus und des Silver Surfers. Aber da mag jeder andere Vorlieben haben.

Auch in Marvel Klassik 4 bei Panini erschinen, sowie bei Condor.
Beim Williams Verlag wurde das Heft ausgelassen.

https://www.comicguide.de/book/145449/Marvel-Origins-2

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Alt 22.10.2023, 15:52   #874  
Peter L. Opmann
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Dieses Heft habe ich auch kürzlich erst wiedergelesen (natürlich in dem "Marvel Origins"-Band). Die Figur des Dr. Doom ist ja reichlich seltsam geraten. Stan Lee muß am Anfang an etwas anderes gedacht haben als das, was aus Doom später wurde.

Am meisten hat mich überrascht, daß er anfangs eine Art Magier war. Er war sogar (wie dann Dr. Strange) in Tibet, um sich in die mystischen Künste einführen zu lassen. Da bewegt sich Lee sicher noch in den Bahnen der Gruselgeschichten, die er vor 1961 schrieb. Aber Wissenschaften und Zauberei passen nicht gut zusammen, und es war ihm dann wohl doch wichtiger, daß Doom ein Studienkollege von Reed Richards war und obendrein ein ähnlich genialer Wissenschaftler.

Manches ist schon zu Beginn da, vor allem seine Maske, die sich ja dann bis zu Darth Vader weiterverfolgen läßt. Auch daß Doom auf einem düsteren Schloß haust, wurde dann beibehalten. Aber der Konflikt zwischen Richards und Doom wird nur leicht angedeutet. Und welche Kräfte Doom besitzt, bleibt erstmal ziemlich unklar. Allerdings ist auch später das Gefährlichste an ihm sein Geist, sein Einfallsreichtum und die Kräfte von anderen, die er sich aneignet (siehe Silver Surfer). Es war jedenfalls eine ausbaufähige Figur, und diese Chance hat Stan Lee ergriffen.

@ Marvel Boy: Du kannst auch gern bei der Ansicht bleiben, daß die Zeichnungen in den ersten FF-Ausgaben nicht so gut waren. Aber ich finde doch, es lohnt sich, sich das Artwork genauer anzusehen.
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Alt 22.10.2023, 16:36   #875  
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Der Anfang von Doom war sicherlich noch in den alten Geschichten verankert, die Figur ist hier alles andere als ausgereift aber vieles von dem was sie später ausmacht ist schon vorhanden.
Selbst die Mischung aus Technik und Magie wird ihn weiter begleiten auch wenn das erstmal in den Hintergrund rückt. Mit der Geschichte um seine Mutter wird das wieder presenter, was aber nicht unbedingt gutes bedeutet.

Was das @ betrifft, ich hatte versucht im letzten Absatz zu erklährt wie das Empfinden zustande kommt.
Die Zeichnungen in der 1 sind nicht anders als in der 2 und der 3, die Wirkung in der 2 und der 3 ist nur eine andere im Zusammenhang mit Text und Handlung. Die Wirkung eines Comics kann man nur unter Einbeziehung der drei Komponenten beurteilen und das tue ich.
Klar kann man hinterher nochmal alle Komponenten einzeln begutachten und bewerten.
Eigentlich sind es vier komponenten da man konsequenterweise Zeichnung auch von der Kolorierung her betrachten müsste, nur wird es da schon schwieriger und die Zeichnung ist ja dann auch nochmal stark vom Inker geprägt worden.

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