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08.10.2009, 22:08 | #2 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Preis des Dynamitfabrikanten
Zitat:
Der Griesgram aus Bargfeld (Arno Schmidt) hat wohl recht: Zum Nobelpreis gehört gerüttelt Maß an Mittelmäßigkeit. Kafka hat meines Wissens nie einen Preis bekommen, und ob Büchner den nach ihm benannten Preis jemals erhalten hätte, bezweifle ich stark. Um den N-Preis zu erhalten, müssen wohl drei Kategorien eingehalten werden: * Künstlerisch verschwurbelt bis verquast, damit niemand merkt, was nur heiße Luft ist; * Auf der richtigen Seite der Political Correctness-Schiene, damit all die kleinen Feuilletonisten naseweise und neunmalkluge Leitartikel absondern dürfen, die sowieso nur ihresgleichen lesen; * Absolut humorlos (wahrscheinlich der entscheidende Grund!) und ohne Verständnis für andere Meinungen, sprich: Kritiker werden persönlich angegriffen und mundtot gemacht. |
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08.10.2009, 22:17 | #3 |
Mitglied
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Das ist doch völliger Blödsinn. Nenn mal Namen und damit deine "Theorie" Substanz kriegt, sollten es mindestens 54 aus dieser Kategorie sein.
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08.10.2009, 22:32 | #4 |
Moderatorin Internationale Comics
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E-Literatur mit großem E
Da habe ich ein wenig übertrieben. Ich meinte, ich kann mir (nach der Vergabe der letzten 20-30 Jahre) nicht vorstellen, daß jemand den Preis erhält, der sowohl unterhaltsam als auch geistreich schreibt - also jemand, der kreuz und quer durch die Bevölkerung gelesen wird (wie z.B. G.B. Shaw).
Tragische Romane und tiefsinnige Lyrik werden gegenüber geschliffenen Komödien bevorzugt ... Unverständlichkeit ist kein Hindernis: E-Literatur = Elite-Literatur |
09.10.2009, 06:35 | #5 | |
Gast (nicht registriert)
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Zitat:
Und ob sich nun ein Autor beim Schreiben seines Buches (was gewiss immer ein sehr persönlicher Prozess ist) um politische Korrektheit bemüht ist, da hege ich meine Zweifel. Können wir hier nicht die "die Politik-frustriert-mich-Schiene" mal aussen vor lassen? Geändert von die erste (09.10.2009 um 07:39 Uhr) Grund: bei Ernest ein m entfernt, ich Banause! |
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09.10.2009, 10:59 | #6 | |
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Zitat:
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09.10.2009, 11:07 | #7 |
Moderator Preisfindung
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Ob Pamuk in Deutschland wirklich bekannt ist möchte ich bezweifeln. Aber möglicherweise repräsentiert mein Bekanntenkreis nicht alle Bevölkerungsschichten.
Wenn diese befragt würden, ginge der nächste Nobelpreis fürs Bücherschreiben tatsächlich an Brown oder King. |
09.10.2009, 11:11 | #8 |
Mitglied
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