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09.10.2011, 12:41 | #1 |
Mitglied
Ort: Leichlingen (bei Köln)
Beiträge: 1.198
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Hallo Detlef,
ich greife mal Dein Stichwort "Dschungelepigonen" auf. Wenn ich es recht verstehe, meinst Du damit die Tarzan nachempfundenen Helden wie z. B. Kaänga, Ka-Zar, etc. Grade für diese habe ich mich immer interessiert und auch schon im Internet danach geforscht. Zeichnerisch gibt es da ja leider nur wenige herausragende Serien, aber amüsant finde ich das Thema allemal. Bin gespannt, wie die Ergebnisse Deiner Recherche ausfallen. |
11.10.2011, 11:02 | #2 | |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.482
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Zitat:
ich fürchte, da wird nicht viel von mir kommen. Selbst besitze ich nur Shanna Nr. 1 von 1972, zwei Jungle Comics, die Nummern 153 und 162 von 1952 und 1954 und man beachte, dass hier nur neun Ausgaben in zwei Jahren erschienen sind. Auch sind diese beiden Hefte in einem grausigen Zustand - nicht äußerlich, sondern vom Papier her. Jedes Mal, wenn ich sie raus hole, wie jetzt, bröselt am Rand etwas vom Material ab... Dann habe ich noch das Sheena 3-D von 1985, mit einem unglaublich erotischen "Dave Stevens-Cover". Ach ja, und etwas von "Frank Frazettas" Thunda und last but not least, natürlich auch Nizar. Da war es dann auch, Komplettheit ist halt nicht mein Kriterium - bis auf wenige Ausnahmen - so habe ich nicht einmal alle deutschen Tarzan-Comics in meiner Sammlung. Grosse Lücken bei BSV und riesengrosse bei Ehapa. Aber mal sehen was hier noch so passiert! |
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11.10.2011, 13:39 | #3 |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.482
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Korak
Im Verlag des Bonner-Comic-Laden (Bocola) erschien vor einiger Zeit, neben der Gesamtausgabe von Prinz Eisenherz, das erste Album von Lance, einer Western-Zeitungsserie von „Warren Tuft“. Im ausführlichen Vorwort wird auch auf den Werdegang Tufts nach seinen Arbeiten für Lance eingegangen. Er arbeitete u. a. auch für den Gold Key Verlag und steuerte dort speziell einige Storys für die Korak-Serie bei. Laut dem „Overstreet“, dem amerikanischen Comic-Preiskatalog, waren es die Hefte Nummer 12 und 13. Der BSV-Verlag übernahm die in Amerika 1964 gestartete Parallelserie zu Tarzan und brachte ab 1967alle fünfundvierzig US-Hefte heraus. Anschließend kamen Produktionen spanischer Studios zum Einsatz – mit Ausnahme einer Korak-Geschichte vom Gold Key-Nachfolger DC, aber das ist eine spätere Geschichte. Die beiden unten abgebildeten Korak-Hefte zeigen die BSV-Hefte Nr. 12 und 13, in denen die „Warren Tuft“-Geschichten erschienen sind. Die Titelbilder dieser beiden Hefte fallen natürlich durch ihre schön gemalten und nicht gezeichneten Cover auf – eine Spezialität von Gold Key-Serien aller Art. Allerdings stören die riesigen Textkästen und verunstalten das Bild, wobei ich nicht weiß, ob das auch im Original so barbarisch gehandhabt wurde, da ich diese US-Hefte nicht habe. In dieser Korak-Geschichte hat „Warren Tuft“ sogar sein Signum hinterlassen. Tuft hat in seinen wenigen Korak-Storys durchaus eigene Akzente gesetzt, er war natürlich durch „Russ Mannigs“ zeichnerische Vorgaben der Hefte 1 – 10 eingeschränkt. Ob er deswegen, oder seiner negativen Erfahrungen mit dem Medium Comic wegen (das ist im Vorwort zu Lance ausführlich geschildert) keine weiteren Geschichten zu Korak zeichnete, ist, zumindest mir, nicht bekannt. |
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